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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist "Theologie"



Geli71
05.11.2008, 20:12
...und wozu dient sie?

maexle
05.11.2008, 20:36
Theologie (gr. θεολογία theología, von θεός theós „Gott“ und -logie) bedeutet übertragen „die Lehre von Gott“ oder Göttern im allgemeinen, und im besonderen die Lehre vom Inhalt des (meist christlichen) Glaubens und den Glaubensdokumenten.


so mal als anfang ;)

anonym002
05.11.2008, 21:28
θεολογία (theología), von θεός (theós), „Gott“ und λόγος (lógos, „Wort“, „Lehre“) bedeutet übertragen:
„die Lehre von Gott oder Göttern“ im allgemeinen, und im besonderen die Lehre vom Inhalt des (meist christlichen) Glauben und den Glaubensdokumenten.

Soweit mal nach Babylon.


Theologie die; -, ...ien: a) wissenschaftliche Lehre von einer als wahr vorausgesetzten [christliche] Religion, ihrer Offenbarung, Überlieferung und Geschichte; b) (in Verbindung mit einem Adjektiv) Teilgebiet der Theologie

Theologie, systematische Theologie, Systematik, Dogmatik, Glaubenslehre, Ethik, Sittenlehre, Moraltheologie, Religionsphilosophie, Religionswissenschaft, Einleitungswissenschaft, Isagogik, Bibelkritik, Bibelforschung, Exegese, Hermeneutik, Apologetik, Kirchengeschichte, Kirchenrecht, Dogmengeschichte, Patristik, Patrologie, praktische Theologie, Pastoraltheologie, Homiletik, Liturgik, Katechetik • Befreiungstheologie;

Soweit mal nach Duden.


Lehit

Alef

Geli71
05.11.2008, 21:29
Du liebe Güte, das meinte ich doch nicht! Da hätte ich auch unter Wikipedia nachlesen können.

Ich meine doch, was bedeutet sie für euch?

Geli

maexle
05.11.2008, 21:40
natürlich hättest du das dort nachlesen können. aber für manche themen ist es sinnvoll, die begriffe zu definieren. und die frage ist eher meinst du chrisliche theologie- und dort zb nur die ev. theo. oder welche art der theologie?
oder möchtest du eher auf die frage hinaus: was ist der sinn von theologie- also hat es wert/sinn gott zu "lehren"?
du siehst, deine frage lässt sich durchaus verschieden auslegen ;)

anonym002
05.11.2008, 21:43
Wozu dient sie?
Vielleicht zuerst mal die Frage, woher kommt sie, die Theologie?
Wie kommt es zu den von ihr definierten vorgegeben Wahrheiten?
Woher kommt es, dass man Dinge als Wahrheiten voraussetzt, als Absolut betrachtet?
Was war zuerst, die vorgegebe Wahrheit, oder die Theologie?
Oder entstand die zur vorgegebenen Wahrheit definierten Schriften aus dem durch die Tradition entstandenen Gottesglauben?
Was hat Theologie mit dem Glauben gemeinsam?
Was war zuerst, Glaube an den Ewigen oder die Theologie und inwieweit sind sei abhängig voneinander?
Was vermittelt denn Gott selber (also nicht durch andere) über sich?

Es ist offenbar, dass die Schriften aus der Theologie heraus als solche definiert wurden. Also basiert die Theologie nicht auf schon vorher von aussen vorgegeben, sondern aus denen von ihr ausgewählten allgemeinen Schriften.


So ist Theologie etwas, die lehr- und wissenschaftsmässig Lehre über Gott erforscht will, erforscht und dadurch auch dem Menschen ihre (menschlichen) Erkenntnisse vorgibt. Das Problem ist eigentlich aber, dass Gott nicht fassbar und erforschbar ist, sich nicht in eine Lehre und Wissenschaft hineinpressen lässt oder durch sie definieren lässt. Deshalb steht ja, dass man sich kein Bild vom Ewigen machen soll. Somit gibt es auch unterschiedliche Ergebnisse, was ja sich in den verschiednen Konfessionen und Gruppierungen zeigt.

Nun hat sich aber Gott trotzdem geoffenbart, auf verschiedene Weise, meistens sehr spezifisch in Umständen, Personen oder dem Volk Israel. Wobei auch dies ist schon wiederum ein eigenes festlegen von Wahrheiten, welche wir als solche interpretieren oder definieren.


Somit zeigt es sich eigentlich, dass Theologie NIEMALS als absolut betrachtet werden kann, sondern höchstens subjektive Teilwahrheiten, enthält. Nun kommt das anfängliche Problem hinzu, dass sich die Theologie (resp. Kirche, aber das kann man j anicht genau trennen) sich selber die Schriften definiert, worauf sie ihre Lehren bauen will, was nun wiederum relativ ist.
Um dieses Problem etwas auszubügeln, zu entschärfen, definiert man dann die Schriften als von höchster Stelle inspiriert, ja bis dahin, von Gott jedes Wort hörbar eingegeben. Aber selbst dies lehrt die Theologie unterschiedlich.


Nun, diese Theologien wurden zum Heil und ebenso auch zum Unheil des Menschen eingesetzt. Sicher ist viel Gutes entstanden und auch anerkannt werden muss, was sich nicht einfach weg geschoben werden darf, aber es wurde leider auch Missbrauch betrieben, wobei in jedem Fall gefragt werden muss, ob auch durch das anscheinend Gute wirklich „Gotteslehre“ dargestellt wurde.



Lehit

Alef

&heiligenschein Theologie ist aber vielleicht auch das, was jeder einzelne in seinem Glaubensleben lebt. &heiligenschein

anonym002
05.11.2008, 21:44
@Geli, nur etwas geduld &augenroll

Lehit

Alef

Geli71
05.11.2008, 22:04
Ja, mit der Definition fängt´s ja schon an. Jeder hat da wieder seine eigene, und wer hat nun Recht? (Ist nur eine rhetorische Frage, also bitte nicht aufeinander losgehen!)

Ich probiers mal so:

Theos+Logos=Reden/Wort/Lehre von Gott. Ganz wertfrei betrachtet ist Theologie also die Lehre von Gott.

Wie kann man aber eine Lehre von etwas erschaffen? Indem man es untersucht, erforscht.

Wie können Menschen nun aber Gott erforschen? Dafür muss Gott sich mitteilen, offenbaren.

Und da wird es bei mir "christlich": der Gott der Bibel bemüht sich, die Menschen zu erreichen, sich ihnen mitzuteilen. Auf vielfältige Weise schon im AT, in Jesus Christus schließlich dadurch, indem er den Menschen ein Mensch wird.

Also, Gott teilt sich den Menschen mit, indem er zu den Menschen kommt. Nur weil er sich uns mitteilt, können wir ihn erforschen.

Mein Fazit: ich kann nur Theologie betreiben, wenn ich ein von Gott Angesprochener bin.

Wo begegnet mir Gott?

In der Bibel, Predigt, im Miteinander von "Angesprochenen", in der Natur und schließlich gibt es noch die sog. "unmittelbaren" Gotteserfahrungen. Diese gehören in den Bereich der Mystik und da ist Vorsicht geboten. Denn da kann jeder kommen und behaupten "Gott hat mir das und das gesagt..."
Sie sind wichtig für mich, aber nicht maßgeblich für Jedermann.

Wir erleben die Anrede Gottes also meistens durch ein "Medium". Gott wählt den Menschen zugängliche Größen um sich mitzueilen. Dadurch macht er sein Wort auch missverständlich.

Der Gegenstand oder das Objekt des Theologen ist also das Menschenwort. Sie suchen Gottes Wort im Menschenwort.

...das reicht wohl erst mal!

Geli

luxdei
06.11.2008, 09:24
Nein, Geli. Theologie ist eben keine subjektive Sache, sondern Wissenschaft.
D.h. auch wenn sie wie jede andere Wissenschaft von einigen Prämissen ausgeht. Die Schlüsse, die sie zieht, müssen formalen Kriterien entsprechen. Ein Kriterium von Wissenschaft ist die Objektivität. Das Ergebnis einer Untersuchung muß (weitgehend) unabhängig vom Untersucher und von anderen methodisch nachvollziehbar sein. Deshalb hat Theologie nicht mit Offenbarungen oder subjektiven Glaubensüberzeugungen gemein. Wenngleich der selbe Mensch, der Theologie betreibt, auch Offenbarungen haben mag.

Gruß
LD

Faye
06.11.2008, 09:50
Nein, Geli. Theologie ist eben keine subjektive Sache, sondern Wissenschaft.
D.h. auch wenn sie wie jede andere Wissenschaft von einigen Prämissen ausgeht. Die Schlüsse, die sie zieht, müssen formalen Kriterien entsprechen. Ein Kriterium von Wissenschaft ist die Objektivität. Das Ergebnis einer Untersuchung muß (weitgehend) unabhängig vom Untersucher und von anderen methodisch nachvollziehbar sein. Deshalb hat Theologie nicht mit Offenbarungen oder subjektiven Glaubensüberzeugungen gemein. Wenngleich der selbe Mensch, der Theologie betreibt, auch Offenbarungen haben mag.

Gruß
LD

Eben, und weil manches, was die W. rausgefunden haben, den Gläubigen nicht paßt, wird nicht der Glauben hinterfragt, sondern der/die Wissenschaftler angegriffen.
So geschah es vor wenigen Jahren, als ein junger Mann und Mormone, für seine Dissertation wissenschaftlich fundierte Fakten zusammentrug, die belegten, das die indianer nicht, wie von den Mormonen behauptet, von den Hebräern, sondern den Asiaten abstammten. Als Folge wurde er ausgeschlossen und seine Motivation in Frage gestellt.

luxdei
06.11.2008, 10:23
Ja, frei nach dem Motto "Es kann nicht sein, was nicht sein darf."

Es ist aber nicht nötig, in den naturwissenschaftlichen Bereich zu gehen. Denke doch nur mal an die Frage der Bibelauslegung.

Geli71
06.11.2008, 11:07
Ich glaube, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Ich meine nicht, das Theologie subjektiv ist. Und natürlich muss sie nach wissenschaftlichen Standards betrieben werden.

Aber das Objekt der Theologie ist Gott, wie er sich den Menschen offenbart (hat). Hätte er das nicht, wüssten wir wohl nichts von ihm.

Und diese Menschen haben ihre Erfahrungen mit Gott weitergegeben, zunächst nur mündlich, später schriftlich. Quer durch verschiedene Kulturen, in einer riesigen Zeitspanne. Das alles ist bei der Beschäftigung mit den biblischen Texten zu berücksichtigen.

Aus diesem Grund meine ich, kann ich die Bibel nicht "wortwörtlich" nehmen, um ihr gerecht zu werden. Gerade das wäre wenig wissenschaftlich. Ich muss mir aber auch die Mühe machen zu untersuchen, wie die Hintergründe wirklich waren und worauf die Menschen jeweils Bezug nehmen. Soweit man das heute sagen kann.

Geli

luxdei
06.11.2008, 13:53
Aber das Objekt der Theologie ist Gott, wie er sich den Menschen offenbart (hat). Hätte er das nicht, wüssten wir wohl nichts von ihm.
Dieses Offenbaren würde ich dann als Religion bezeichnen, nicht als Theologie. Beides sind für mich zwei Paar Schuhe. Auch wenn das eine das andere befruchten kann.


Und diese Menschen haben ihre Erfahrungen mit Gott weitergegeben, zunächst nur mündlich, später schriftlich. Quer durch verschiedene Kulturen, in einer riesigen Zeitspanne. Das alles ist bei der Beschäftigung mit den biblischen Texten zu berücksichtigen.
Das macht die Bibel auch interessant. Wir erfahren viel über die Erfahrungen und Sichtweisen anderer Menschen.


Aus diesem Grund meine ich, kann ich die Bibel nicht "wortwörtlich" nehmen, um ihr gerecht zu werden. Gerade das wäre wenig wissenschaftlich. Ich muss mir aber auch die Mühe machen zu untersuchen, wie die Hintergründe wirklich waren und worauf die Menschen jeweils Bezug nehmen. Soweit man das heute sagen kann.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu :-)

absalom
06.11.2008, 14:09
Zum Thema Theologie muss ich mich nicht wesentlich äußern. Es ist offensichtlich ein notwendiges Handwerk der Kirche.

Zum wörtlich nehmen der Bibel, kann man so manches sagen. Sicher auch den Punkt, man kann sie wörtlich nehmen oder ernst nehmen. Beides verträgt sich jedoch nicht.

Was Theologie und wörtlich nehmen bewirken kann wird an folgenden Beispiel deutlich:

Die Reformatoren sagten, dass der christliche Glaube nur auf die Heilige Schrift, die Bibel gegründet ist. Diesbezüglich musste sich Martin Luther vor dem katholischen Theologen Prof. Dr. Johann Eck folgenden Vorwurf gefallen lassen: “Die Kirche hat doch die Feier vom Sabbat (Samstag) verlegt auf den Sonntag aus ihrer eigenen Gewalt und ohne die Heilige Schrift. Der Sabbat ist hineichend geboten worden in der Schrift. Nun steht weder in den Evangelien, noch bei Paulus, noch in der ganzen Bibel, dass der Sabbat aufgehoben sei, und der Sonntag eingesetzt, deshalb ist es geschehen durch die Einsetzung der apostolischen Kirche, ganz ohne der Heiligen Schrift. ... Gehorchst du allein der Schrift, so musst du dann auch den Sabbat halten... der von Anbeginn der Welt gehalten worden ist.”
J. Eck - im Gespräch mit Martin Luther S. 78 – 79

Der berühmte Theologe Edwart T. Hiscox, Herausgeber des Baptist Manual, sagte: “Es war und gibt ein Gebot, den Sabbat zu heiligen, aber der Sabbat war nicht der Sonntag... Es wird jedoch gesagt, und mit einigen Anzeichen des Stolzes, dass der Sabbat vom siebten Tag auf den ersten Tag der Woche verlegt wurde... Wo kann der Bericht für eine solche Umwandlung gefunden werden? Nicht im Neuen Testament, auf gar keinen Fall. Es gibt keine biblischen Beweise für eine Veränderung der Sabbatinstitution vom siebten Tag zum ersten Tag der Woche.” Weiter erwähnte Hiscox: “Natürlich weiß ich recht gut, dass der Sonntag als ein religiöser Tag nie in der frühen Christenheit in Gebrauch kam, da wir dies von den Kirchenvätern und anderen Quellen her wissen, aber wie schade, dass er mit dem Zeichen des Heidentums gebrandmarkt ist und mit dem Namen des Sonnengottes getauft wurde, als er von den abgefallenen Päpsten angenommen und sanktioniert und an die Protestanten als ein heiliges Erbe weitergegeben wurde.” Auf die Wahrheit kommt es an, S. 128


Das sind auch Folgen der Theologie, die Entfremdung des Menschen von der Schrift und Rechtfertigung für Antigöttliches Verhalten. Und somit darf dann eben auch jeder so die Bibel für sich in Anspruch nehmen wie er will. Das lehrt auch die Theologie und es praktizieren die Kirchen und das Kirchenvolk (Gläubige) in dessen Folge. Nur ein ganz kleines Beispiel, welches deutlich macht, weit sich Anspruch und Realität trennt.

Absalom

Geli71
06.11.2008, 14:48
Bis zu deinem letzten Absatz waren deine Ausführungen sehr interessant und belegen und genau das, was ich sagen wollte.

Dein letzter Absatz ist in meinen Augen total daneben. Die Entfremdung des Menschen von "der Schrift" (meinst du damit die ganze Bibel?) soll eine "Folge" der Theologie sein? Ja, wie kann das denn sein, wenn sich Theologie doch mit der Schrift beschäftigt?

Den Begriff "antigöttliches Verhalten" musst du genauer definieren. Meinst du Sünde/Schuld? Dafür gibts immer eine Rechtfertigung.

Wieso "lehrt" die Theologie, dass jeder die Bibel so nehmen kann, wie er will? Da hast du etwas gründlich mißverstanden. Ausserdem kann man nicht wirklich von "der Theologie" sprechen. Denn auch da gibt es viele unterschiedliche Strömungen.

Geli

poetry
06.11.2008, 15:06
Kleiner Einwurf:

Theologie beschäftigt sich zwar mit der Schrift bzw. den Schriften aber sie versucht sie auch auszulegen - heißt, der Theologe als solches legt die Schrift so aus, wie es sein Glaubensfundament, also seine Religion von ihm verlangt.

Neue Erkenntnisse werden auch oft in das Raster der jeweiligen Denomination gepackt. Wehe dem einer schießt quer: Willst Du nicht mein Bruder sein, dann hau ich Dir den Schädel ein. Der katholische Theologe Hans Küng ist ein Beispiel dafür, was einem Theologen passiert, der die Pfade seiner Religion verläßt.

Aber Schriften sind nicht das einzige Spielfeld der Theologie, auch Traditionen gehören dazu und Kirchen(irr)lehren denen wir schon seit knapp 1700 Jahren stillschweigend gehorchen.

Allgemein frage ich mich : Läßt sich Gott in eine "Lehre" pressen?

Gruß,
Poe

Jungtroll
06.11.2008, 15:12
gott kann man bestimmt nich in etwas pressen dafür reicht unsere vorstellung gar nicht um ihn irgendwo reinzupressen oder zu definieren aber was wir können ist uns oder noch lieber andere in ein schema oder eine lehre pressen denn die eigene vorstellung ist ja immer die richtige und die drückt man dann anderen auf vielleicht sogar unbewusst auch gott nur geht das eben gar nicht

absalom
06.11.2008, 15:40
Geli, du bist dir nicht darüber im Klaren was Theologie wirklich erreichen und bewirken will? Dann hast du die beiden obigen Beispiele nicht verstanden und auch meine Schlussworte nicht! Es sind die logischen Konsequenzen! Das ist nicht „daneben“, dass ist ein Faktum. Kirchenrecht steht immer über Bibelaussage (Stichworte: Katechismus, Glaubenskongegration, etc).

Theologie definiert Kirchenlehre! Sie ist nicht zum Selbstzweck da, sondern ist verantwortlich für Glaubenslehre! Mehr noch, sie bestimmt letztendlich was kanonisch ist und was nicht! Jede Bibelausgabe orientiert sich nach der Vorgabe der jeweiligen theologischen Ausrichtung! Deshalb gibt es ja z.B. auch kath. oder evang. Bibelanstalten, die jeweils unter Berücksichtigung der theologischen Richtlinien ihre ganz eigenen Bibeln herausgeben.

Eventuell solltest du dich mal darüber fachlich informieren.


Absalom

Geli71
06.11.2008, 16:04
Geli, du bist dir nicht darüber im Klaren was Theologie wirklich erreichen und bewirken will? Dann hast du die beiden obigen Beispiele nicht verstanden und auch meine Schlussworte nicht! Es sind die logischen Konsequenzen! Das ist nicht „daneben“, dass ist ein Faktum. Kirchenrecht steht immer über Bibelaussage (Stichworte: Katechismus, Glaubenskongegration, etc).
Theologie definiert Kirchenlehre! Sie ist nicht zum Selbstzweck da, sondern ist verantwortlich für Glaubenslehre!

Hier sprichst du nur von einem Mißbrauch von Theologie. Aber deshalb kann man doch nicht völlig gegen "Theologie" sein, oder? Ich denke mal, du betreibst selbst etwas Theologie, oder?


Es ist richtig, dass "Theologen" letztlich darüber entschieden haben, was in den Kanon aufgenommen wurde und was nicht. Und auch, dass es kleine Unterschiede in den Bibeln der jeweiligen Denomination gibt.

Ja, und jede Denomination vertritt ein Stück weit ihre eigenen Ansichten. Das ist ja auch zutiefst menschlich. Sollte Gott das nicht gewusst haben, als er sein Wort in des Menschen Hand gab?!

Geli

absalom
06.11.2008, 16:12
Ich bin nicht gegen Theologie, ich sage nur was es ist. Es ist Menschenwerk! Hier ist Nüchternheit mehr als notwendig.

Was du als kleine Unterschiede bezeichnest ist in Wirklichkeit gigantisch! Lege einmal eine Bibel aus dem 6. Jahrhundert neben eine heutige. Dann wird dir klar, was Theologie vermag!

Natürlich ist es Menschlich und genau das muss man auch so klar benennen! Menschenwerk! Eventuell mit einem göttlichen Initialfunken. Doch selbst das bleibt auch Menscheninterpretation!

Absalom

Geli71
06.11.2008, 16:39
Dann sind wir uns im Grunde ja sogar einig, was das betrifft! : )

Geli