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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum Gott / Jesu und Nicht satan, teufe l& Co



cloudy
25.08.2014, 21:52
in einem andferen Thread las ich vorhin Folgendes :

Als Christ liebt man die Wahrheit und nicht die Lüge. Daher ist die Frage nach der realen Existenz Jesu berechtigt. Denn wenn er tatsächlich nie gelebt hat, dann ist die ganze Lehre auf einem Lügen-Dogma aufgebaut und woher die Lüge kommt, das sollte man als Christ wissen: vom Teufel!
Was ich nicht verstehen kann ist –
Warum versucht man bis ins kleinste Detail die Existenz Gottes / Jesu oder ihre Nichtexistenz zu beweisen?
Wieso versucht man aber im Gegenzug kaum mal die Existenz oder Nicht-Existenz von Satan, dem Teufel mit all seinen Unternamen zu beweisen?
Sind sie nicht gleichberechtigte ‚Persönlichkeiten‘?
Und was würde wohl werden, wenn es gelingen würde, die Existenz/Nichtexistens von Gott und Satan zu beweisen?

Renate
25.08.2014, 22:11
Es könnte der Teufel sein, der beweisen will, dass es Jesus nicht gab und gibt!
Es könnte der Teufel sein, der beweisen will, dass es den Teufel nicht gibt.

Sind Jesus und der Teufel gleichberechtigte Persönlichkeiten?
Wenn es das Gute gibt und die Liebe, gibt es auch das Böse und die Kälte.
Wenn du es so meinst, dann ja!

Ich bin überzeugt von der Existenz des Teufels als Person. Doch für unsere Fehler sind wir schon selbst verantwortlich. Bestimmt lauert er irgendwo im Hintergrund und führt uns in Versuchung. Ob wir uns versuchen lassen ist unsere Entscheidung!

anonym015
25.08.2014, 22:14
Es könnte der Teufel sein, der beweisen will, dass es Jesus nicht gab und gibt!
Es könnte der Teufel sein, der beweisen will, dass es den Teufel nicht gibt.

Es könnte der Teufel sein, der beweisen will, dass es Jesus gab und gibt!
Es könnte der Teufel sein, der beweisen will, dass es den Teufel gibt.

Die Frage wäre nur, warum?




Und was würde wohl werden, wenn es gelingen würde, die Existenz/Nichtexistens von Gott und Satan zu beweisen?

Nichts, die Welt würde sich weiter drehen wie eh und je ;)

&dance

FrauShane
25.08.2014, 22:15
Warum versucht man bis ins kleinste Detail die Existenz Gottes / Jesu oder ihre Nichtexistenz zu beweisen?

Ich vermute mal, wer noch Belege außerhalb von sich selbst sucht, belegt damit, dass er noch keinen Beleg dafür innerhalb von sich selbst vorliegen hat.


Sind sie nicht gleichberechtigte ‚Persönlichkeiten‘?

Das hab ich mich auch irgendwann schon mal gefragt. Dann wurde ich im Buch Hiob darauf aufmerksam, dass Satan ja nicht mal seine Entscheidungen selbst treffen kann ...

anonym015
25.08.2014, 22:19
dass Satan ja nicht mal seine Entscheidungen selbst treffen kann ...

Und was bedeutet das?

cloudy
25.08.2014, 22:21
Hallo Renate

Wenn es das Gute gibt und die Liebe, gibt es auch das Böse und die Kälte.
Wenn du es so meinst, dann ja! genau das meinte ich mit 'Persönichkeiten'
Ich bin davon überzeugt, es gibt beide Seiten.
Aber warum versucht man fast immer nur die Existenz / Nichtexistenz der einen Seite zu beweisen und was hat man selber dann dfavon?
Für mich macht das keinen Sinn.
Man kann beide Seiten nicht beweisen.
Keiner war dabei als die welt entstanden ist.

cloudy
25.08.2014, 22:21
Ach und noch was zu diesem Thread... Ich möchte alle Dauerschreiber darum bitten, sich aus diesem Thread rauszuhalten um auch uns anderen mal eine winzige chance zum austausch zu lassen
Danke

Renate
25.08.2014, 22:30
Für mich macht das keinen Sinn.
Man kann beide Seiten nicht beweisen.


Es gibt keinen Beweis und soll auch keinen Geben. Wir sind angewiesen auf Glauben und Vertrauen, auf unser Herz und die Liebe. Und das ist eben subjektiv.
Wie ist es bei dir cloudy? Was möchtest du beweisen?

FrauShane
25.08.2014, 22:31
Und was bedeutet das?

Dass ich eh nicht von Satan abhängig bin, sondern von dem, von dem er abhängig ist.

(Wir sollten respektieren, dass cloudy um Zurückhaltung gebeten hat, können uns aber gern woanders treffen.)

cloudy
25.08.2014, 22:50
Hallo enate
Ich möchte nichts beweisen, was man nicht beweisen kann.
Ich bin Christin seit zig Jahren, aber je öfter ich hier im Forum lese, umso öfter frage ich mich, warum man wochenlang oder gar länger über etwas diskutiert um etwas zu beweisen, was nicht beweisbar ist und warum man sich so dran festbeißt.
Glauben heißt für mich glauben was ich nicht sehen oder fassen kann, aber wenn ich die Gewissheit habe, dann brauche ich doch keinen Glauben mehr.
Wären wir dann nicht vollkommen? Gott gleich, den es ja vllt gar nicht gibt?

Renate
26.08.2014, 11:52
Hallo cloudy
Da stimme ich dir 100 % zu.
Das Christsein besteht in erster Linie aus Glauben und Vertrauen. Wie soll man auch mit Gefühlen argumentieren. Ich fühle die Nähe und die Liebe von Jesus Christus. Leider nicht immer, aber doch so oft, dass ich weiter keinen Beweis brauche.
LG Renate

KindGottes
09.09.2014, 08:42
Wer zum Glauben Beweise benötigt, dessen Glaube steht auf wackeligen Beinen.
Denn was geschieht, wenn sich diese vermeintlichen Beweise dann doch als verkehrt herausstellen?

Renate, da gebe ich Dir Recht.
In meinen Worten:
Glauben ist Glauben.
Und selbst eine eigene Gewissheit kann niemals einem anderen Menschen Sicherheit in dessen Glauben geben.

An einen Teufel glaube ich übrigens nicht.
Denn neben der Allmacht besteht kein Platz für eine Gegenmacht.

Das was wir immer wieder als Teufel bezeichnen ist lediglich unser eigenes Ego.
Manchmal ist unser Ego hilfreich, manchmal störend.
Unsere Fehler aber einer fremden Wesenheit und deren Einfluss auf unser Tun zuzuschieben finde ich in jedem Fall verkehrt.

Und ohnehin:
Einen Beweis für eine Nichtexistenz von etwas ist unmöglich.
Man kann lediglich sagen, dass die Existenz von etwas nicht belegt sei.

Sunigol
09.09.2014, 17:40
Wenn jemand einen Beweis für die Existenz Gottes fordert, dann hat derjenige meist Hintergedanken: Der Beweis soll Lücken haben oder nicht zu erbringen sein, und daraus soll dann zu schließen sein, dass Gott nicht existiert.

Dass dieser Schluss nach den Gesetzen der Logik nicht zulässig ist (das Fehlen eines Beweises für eine Sache ist kein Beweis für das Fehlen der Sache), wird dabei gerne "übersehen".


Wer zum Glauben Beweise benötigt, dessen Glaube steht auf wackeligen Beinen.
<gebetsmühle an> bitte kein Urteil über den Glauben anderer Menschen abgeben <gebetsmühle aus>


Denn was geschieht, wenn sich diese vermeintlichen Beweise dann doch als verkehrt herausstellen?
Dann ist die vermeintlich bewiesene Tatsache wieder unbewiesen. Sie wird dadurch aber nicht widerlegt, siehe oben. Und am Glauben ändert das (hoffentlich) auch nichts.


Einen Beweis für eine Nichtexistenz von etwas ist unmöglich.
Das stimmt so nicht. Man muss beweisen, dass die Annahme, es würde doch existieren, zu einem logischen Widerspruch führt. Dann bleibt nur die Nicht-Existenz übrig. So beweist man zum Beispiel, dass die Quadratwurzel aus einer negativen Zahl nicht existiert (in den reellen Zahlen).

KindGottes
09.09.2014, 19:16
Akzeptiert, Sunigol!