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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Ich schöpfe das Meer aus"



Fisch
16.08.2006, 17:29
Von dem Kirchenvater Augustinus wird berichtet, er sei eines Tages in seinem Grübeln über Gott an das Meer gekommen. Dort schöpfte ein kleiner Junge mit einem Löffel unermüdlich Wasser heraus. Auf die Frage, was er da so emsig treibe, antwortete der Junge: “Ich schöpfe das Meer aus!“ Augustin lächelte mitleidig: “Das ist doch völlig unmöglich.“

Doch dieses Bild wurde ihm zum Gleichnis für das unausschöpfliche Meer der Liebe Gottes. Augustinus hatte sich intensiv mit der Frage nach Gott beschäftigt. Er hatte zwar erfahren, was es bedeutet, diesem Gott, der so unerreichbar schien, zu begegnen. Aber er hatte noch nichts von dem ungeheuren Reichtum Gottes begriffen, von dem er schöpfen durfte.

Als er nun dem kleinen Jungen zuschaute, der Löffelchen um Löffelchen schöpfte, da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Ein ganzes Meer haben wir zur Verfügung, aus dem wir unaufhörlich Wasser nehmen dürfen. Für jeden Menschen reicht Gottes Liebe aus.

Quelle: auftanken

Naechstenlieber
16.08.2006, 17:32
DAs ist ein coller und schöner und sehr geistesreicher TExt!