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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Geburt Gottes



prediger
21.11.2008, 07:50
ist dieser thematitel nicht seltsam? gott kann verstanden werden als der platzierende. derjenige, der allem den sinn und zweck gibt. in der christenbibel sagt gott von sich selbst aus:ICH BIN. nur gott selbst ist im "sein". alles andere ist im "haben", bezeichnet als das geschaffene, oder die schöpfung. die schöpfung wurde, gott aber IST.
wie kann nun aber jemand geboren sein, wenn er doch nicht wurde, sondern IST? es kann darin geschehen, indem er sich in seinem wesen in eine schöpfung hineingibt, und zwar nicht nur dem bilde nach, sondern in gleicher prägung wie er selbst. dabei kann diese gleichgestaltung in die schöpfung von gott bewusst ausgewählt sein. er könnte sich dem wasser gleichgestalten, den himmeln und was darin ist, der erde, dem grünzeug, den tieren(vögel,fische,landtiere) oder dem menschen. aber bei jeder gleichgestaltung ist eine bedingung gegeben: er müsste sein "IST" verlassen und dieselbe art der gleichgestaltung annehmen. wir wissen aufgrund unserer bibel, das gott sich zu einer gleichgestaltung herabliess. wir wissen, dass gott mensch wurde. um diese geburt und speziell auch um das fest dieser geburt soll es in diesem beitrag gehen.

(fortsetzung folgt)

BlackRaven
21.11.2008, 15:37
Ach ne, das ist ja interessant, hab doch gerade vor ein paar Tagen einen ganz ähnlichen Text gelesen. Über die ptolomäischen Ägypter und ihre Vorstellung von Gott in irdischer Präsenz. Ich finds einfach nur lustig, wie man antiken Religionen und Göttermythen nacheifert und nachmacht.

Jetzt bin ich mal auf die nächste Folge gespannt. Kommen jetzt die Griechen dran?

BR

anonym002
21.11.2008, 18:01
.
Gott geboren?


Ganz sicher nicht, Gott wurde nicht geboren. Wer soll ihn denn geboren haben? Eine Übergöttin? Wie kommt man nur auf solchen Unsinn?


Aber inzwischen ist man sich ja daran gewöhnt, dass vom „Pseudo“- Prediger, dass da Aussagen aus der Bibel verdreht werden und dass man lieber Menschen glaubt, als dem Ewigen und Einzigen Gott.



Nein! Gott wurde sicher nicht Mensch!




Lehit

Alef

Seleiah
21.11.2008, 19:19
Natuerlich wurde Gott zu Mensch. Oder willst du sagen dass ich nicht Gott bin?

anonym002
21.11.2008, 19:32
lol, seleiah sicher bist du ein "Gott", ein Theos, ein Gebietender (was das wort inm griechischen ursprünglich bedeutete), wenn du dir geung "Untertanen" anschaffen kannst.


Die rede war hier nur vom Schöpfergott, wenn ich das mal so sagen darf, und der wirst du wohl kaum sein, obwohl ja auch der Mensch schöpferisch und kreativ zu sein meint.




Lehit

Alef

prediger
23.11.2008, 14:20
wir wissen, dass gott mensch wurde. um diese geburt und speziell auch um das fest dieser geburt soll es in diesem beitrag gehen.

(fortsetzung folgt)
(fortsetzung 1)

gott wurde mensch. eine aussage, die sehr umstritten ist. hier schauen wir sie aufgrund der aussagen der christenbibel an. es ist schwierig, diese aussage im alten testament zu finden, weil sie etwas im verborgenen liegt. aber sie ist da!

Ps 40:7 (40–8) Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches steht über mich geschrieben.
8 (40–9) Dein Wohlgefallen zu tun, mein Gott, liebe ich; und dein Gesetz ist tief in meinem Innern.

Mic 5:2 (5–1) Und du, Bethlehem Efrata, das du klein unter den Tausendschaften von Juda bist, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.

Jes 7:14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel nennen.
anmerkung: die streiterei über diese "jungfrau" sind mir bekannt. ich werde darüber aber keinen disput führen, das kann jeder selbst googeln.


in der christenbibel sehen wir diese dinge erfüllt.wir können das in den evangelien nachlesen. der leib den gott erwählte zu seiner herablassung, zu seiner menschwerdung, war jesus christus, gekommen vom himmel, in fleisch und blut geworden. dieses zeugnis nimmt die christenbibel so ernst, dass sie sagt, dass darüber sogar die geister geprüft werden können:
1Jo 4:2 Hieran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch gekommen, bekennt, ist aus Gott;
3 und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, daß er komme, und jetzt ist er schon in der Welt.

das ist schon eine gewichtige aussage, aber sie hilft uns auch, die zeiten richtig zu beurteilen. vor allem die zeiten, in denen wir jetzt leben. die schriften können nicht aufgelöst werden, weder die des alten bundes, noch die des neuen. leider bringen es heute viele nicht fertig, das neue und das alte testament in harmonie zu bringen. hieran aber können wir wahre weise erkennen. sie sind fähig, aus ihrem erfahrungsschatz vom alten und neuen in harmonie zu lehren.
ist denn nun aber jesus christus gott? schon wieder so eine schwere frage, die endlos streit erzeugen kann. was kann uns das neue testament selber sagen?:
2Kor 5:19 nämlich daß Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat.
das entscheidende hier ist, dass gott in christus wohnung nahm. dieser christus IST, bevor abraham wurde! das hat jesus selbst bezeugt. gott wurde auf diese art mensch, so kam er in das seine, in das fleisch.

(fortsetzung folgt)

anonym002
23.11.2008, 14:35
Sorry Pseudo-prediger

In Jesaja 7,14 steht nix von eine Jungfrauengeburt, eben höchstens in deiner „Christenbibel“, was scheinbar aber nicht mehr viel mit dem originalen hebräischen Text zu tun hat.

Wenn dir dies nun schon bekannt ist, weshalb vertrittst du solche falsche Interpretationen? Das sind nicht nur einfach „Streitereien“ sondern schlicht und einfach falsche Übersetzungen und Interpretationen von Jesaja 7. Siehst, du scheuchst dich der konkreten Auseinandersetzung, und lehrst solches, was eigentlich korrigiert werden sollte. Und sowas nennt sich Prediger?


Nee, Gott wurde nicht Mensch, bis jetzt hast du noch keinen einzigen glaubwürdiger „Beweis“, resp. Aussage dargelegt, selbst 1. Jo 4,2 besagt nicht solches. Und Bibelzitate aus dem Zusammenhang reissen, um aus einzelnen Versen sich selber ein Puzzle zusammenbauen, naja, man sieht es ja, was dabei rauskommt... .


Aber ich weiss, solches will man nicht Wahr haben: es lebe die Tradition!


Aber ich hoffe, dass in jedem von uns ein bisschen Immanu_El ist.


Lehit

Alef

Geli71
23.11.2008, 15:52
Ich kann prediger nur zustimmen. Ja, an Jesus Christus scheiden sich die Geister. Ohne Christus haben Menschen aber leider keine Chance, den Weg zu Gott zu finden. Denn nur durch Christus können wir uns Gott nahen.

Übersetzungsfehler hin oder her, wer Wortklauberei betreiben will soll das tun. Es wird aber nicht helfen, sein Heil und die Hoffnung auf ewiges Leben zu finden.

Deshalb sollte sich niemand leichtfertig der Frage entziehen, ob er die Erlösung in Christus nicht annehmen will. Es geht dabei um alles oder nichts. Ewiges Leben oder ewiger Tod. Wer nicht für Christus ist, ist gegen ihn. Und damit gegen Gott selbst.

Ich möchte Gott nicht zum Gegner haben...

Geli

BlackRaven
23.11.2008, 16:13
Da kann ich auch an einen anderen Gottessohn meiner Wahl glauben? Ich meine, Jesus ist ja net der einzige, der jungfräulich geboren sein soll, für die Sünden der Menschheit starb, eigentlich gibts da ne ganze Menge solcher Opfersöhne. Das find ich schon komisch irgendwie. Naja, die Antike lässt mal schön grüßen.
Da scheiden sich keine Geister, ne, das ist gute Tradition!

BR

anonym002
23.11.2008, 17:18
Auch wenn Jesus DER (einzige) WEG sein soll, so nach christlicher Dogmatik, so braucht er noch lange nicht selber Gott zu sein.

Sitzt denn Gott neben Gott? Oder gibt sich Gott selber die Macht? Usw. Nee, so was macht doch keinen Sinn.

Wortklauberei oder fahrlässige Täuschung? Ist es Wortklauberei, wenn auf offensichtliche Fehler hingewiesen wird? Oder ist es nicht viel mehr fahrlässige oder beabsichtigte Täuschung, solche zu Verschweigen und nicht richtig zu stellen?


Lehit

Alef

Isaak
23.11.2008, 21:25
Da ich kein Christ bin möchte ich, allein deshalb, mich nicht mit streiten und zwar ob nun Jesus Christus menschgewordener G“tt ist, oder g“ttgewordener Mensch sei.

Ich denke, der jeweilige Glaube und dessen Reife, gibt jedem einzelnen Glaubenden seine eigene Antwort auf solche Fragen und Themen.

Was mir schwer fällt zu verstehen ist, warum Mitmenschen beweisen wollen und müssen, dass ein Mensch G“tt sei oder ist.

Wozu ist das nötig?

Würden diese Mitmenschen, welche glauben, dass ein Mensch G“tt sei, wirklich selbst daran glauben, dann müssten sie doch sehr besonnener und aufmerksam sein.
Statt dessen aber gibt es wenige Mitmenschen unter ihnen, welche ständig den Glauben, an einen Menscheng“tt predigen, verbreiten und dies verteidigen müssen.

Wozu ist das nötig?
Wer nicht nur Glaubt, sondern Gewissheit lebt, müsste doch anders auf uns wirken.

Besonnen und aufmerksam müssten sie sein, weil ständig ein Mensch, welcher ihnen gegenübertritt, G“tt sein könnte.
Wer aber besonnen und aufmerksam ist, wäre eher zuhörend und aufpassend, anstatt predigend und verteidigend.

So neben bei, welcher G“tt bedürfte eine menschliche Verteidigung?

Warum predigen und verteidigen sie so hartnäckig? Wo ist ihre, für uns spürbare, Wärme und Liebe?

Predigende und Verteidigende scheinen selbst nicht, tief in ihren Fasern und ihrem Blut zu glauben. Glaubten sie in Gewissheit, würden sie uns besonnen und ausgeglichen erscheinen. Da sie aber scheinbar nicht wirklich mit allen Fasern und allem Blut ihres Selbstes glauben, müssen sie ihrem eigenen Hirn und Bewusstsein pausenlos einhämmern und zwar das an was sie Glauben wollen. Dies tun sie am vortrefflichsten sich Selbst zugute, in dem sie das, woran sie selber glauben wollen, Anderen vorpredigen. Gleich dem zerstreutem Professor, welcher alles wiederholt, was er sich einprägen will. Stört, wer auch immer das sein mag, mit kritischen Fragen, oder mit einer anderen Religionsangehörigkeit, diese Selbsteinpauker, dann gehen sie unvermittelt zum Angriff über, welchen sie als Verteidigung ausüben. Verteidigung dessen was sie selbst glauben wollen.

Was also können die Bepredigten und die von der Verteidigung Geprellten tun?

Vielleicht das Selbe was man einem zerstreutem Professor zugesteht. Predigen und verteidigen lassen und nicht selbst anfangen ebenfalls das erklärend und verteidigend zu Predigen, an was man selbst gerne glauben wollte und aber vielleicht schon ahnt, oder weiß, dass man eher wahrem zuhören wollte, so es die Ohren finden könnten.

Reife Früchte bedürfen keine Ausrufer und Verteidiger, ihrem wahren Wert wegen. Der Kenner erkennt die Reife von selbst. Hingegen unreife und faule Früchte benötigen Ausrufer und Verteidiger, damit sie für einen besseren Preis, als sie es wehr sind, an Mann und Frau gelangen.


Lehit
Isaak

absalom
23.11.2008, 21:27
Ich fand hier beim stöbern aber eine gute erklärung eines katholiken. Die bringt es auf den punkt.

"Da ich katholisch bin, gilt in unserer Kirche die Trinität.
Eins habe ich aus unserer Bibel und dem Katechismus dazu verstanden. Gott zeugt durch (mit?) Maria Gott, um die Menschen die an Gott glauben zu Gott zu führen und zu erretten. Gott erzählt dann den Menschen von Gott und für die Sünden der Menschheit stirbt dann Gott, der sich aber dann von Gott verlassen fühlt. Gott wird dann am 3. Tage von Gott auferweckt, und dann geht Gott zu Gott und Gott sitzt zur Rechten Gottes. Dann sendet Gott, den Gott um zu trösten und um von Gott zu zeugen. Ich finde es doch toll, wie sich Gott ständig hin und her sendet um sich selbst zu bezeugen oder gar zu erzeugen.
Was ist daran kompliziert?

Dann wäre noch die frage, warum treibt gott so ein versteckspiel mit uns menschen? Warum sagte jesus nicht gleich klar und deutlich, he leute ich bin gott der allmächtige, habe mich als mensch mal schnell selbst gezeugt um euch von mir zu erzählen und nun glaubt alle an mich, denn ich bin ja gott. Warum haben seine jünger ihn nicht mal als gott erkannt als er fragte und warum sagte er nicht zu ihnen he jungs ich bin gott gleich, also betet mich mal schön an? Und warum verleugneten seine eigenen jünger jesus und glaubten anfänglich nicht, dass er auferstanden ist, sondern gingen nach seinem tod nach hause oder auch nicht (die evangelien sind sich da nicht einig, wie was, wo geschah)? Glaubten sie ihrem gott jesus nicht? Wenn sie schon ihm nicht glaubten, wie hätten dann andere ihm glauben sollen? Waren die jünger jesu alle so bekloppt? Warum hielt die mutter von jesus ihren sohn für verrückt, wusste sie nicht, dass er gott ist? Ich meine sie wurde ja von gott geschwängert. Ja und waren seine leiblichen geschwister auch götter oder nur menschen?
Ach ja und noch ne frage, warum schrieb das gott nicht selbst alles auf? Warum dauerte so fast 50 jahre als einer anfing alles aufzuschreiben? Oder glaubten die jünger wirklich ihrem gott, dass sie den tod nicht erleben werden?

Fragen über fragen.

snickers"


Ich finde es noch immer gut!

Absalom

Geli71
25.11.2008, 17:28
Wenn Jesus nur Mensch gewesen wäre, hätte er uns nicht erlösen können.

Und das kann er - das kann ich bezeugen.

Nicht die Jungfrauengeburt macht Jesus zum Sohn Gottes.

Geli

anonym002
25.11.2008, 19:26
Auch sein „Erlösen“ macht ihn nicht zu Gott ;).

Lehit

Alef

prediger
25.11.2008, 20:13
ist denn nun aber jesus christus gott? schon wieder so eine schwere frage, die endlos streit erzeugen kann. was kann uns das neue testament selber sagen?:
2Kor 5:19 nämlich daß Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat.
das entscheidende hier ist, dass gott in christus wohnung nahm. dieser christus IST, bevor abraham wurde! das hat jesus selbst bezeugt. gott wurde auf diese art mensch, so kam er in das seine, in das fleisch.

(fortsetzung 2)
es ist für die geburt gottes also nicht wichtig, ob dieser gott als ganzes real im fleisch geboren wurde, oder ob gott durch die innewohnung seines geistes in jesus, geboren wurde. entscheidend ist vielmehr, dass jesus ganz mensch wurde. wie hätte er als gott auf erden ein vorbild für die menschen sein können? jesus musste unter bedingungen leben, die wir genauso leben können. sonst könnte er ja nie verlangen:folgt mir nach.

was wir wissen:die zeugung jesu kam durch den heiligen geist und gottes macht zustande! nicht durch manneskraft, und auch nicht durch weibliches empfangen! maria war also eine leihmutter.

nun aber wollen wir uns mit dem geburtsort, der geburtszeit und den geburtsgästen auseiandersetzen. da gibt es so viele geschichten.stimmen diese aber auch? sind diese traditionen, wie wir sie heute kennen, wirklich so gewesen? wir werden sehen:

(fortsetzung folgt)

prediger
25.11.2008, 21:00
sind diese traditionen, wie wir sie heute kennen, wirklich so gewesen? wir werden sehen:

(fortsetzung 3)
dieser ganze vergleich mit den ganzen heilsbringern und astrologischen deutungen war wirklich interressant. aber da gibt es einiges was nicht passt.
astrologie ist keine exakte wissenschaft, astronomie schon. die sternenbilder der astronomie entsprechen nicht denen der astrologie. diese sind um einen stern verschoben. wozu das? damit es passt! passt in das reich der legenden und fabeln. wie gesagt: wir reden von astrologie. über die geburt jesu am himmel gibt es sowohl astronomische deutungen, sowie astrologische deutungen. was hier gezeigt wurde, waren die astrologischen deutungen. ich habe auch schon die astronomische deutung sehen und hören können, in einem planetarischen zentrum der astronomie. dort wurde auch der sternbildrutsch zwischen astrologie und astronomie erklärt. nach heutiger erkenntnis waren die sterndeuter aus dem osten nicht astrologen, sondern astronomen! also vergesst mal dieses heilsbringervergleichen!
in diesem "wer ist wer" thread kommt immer wieder ein datum:25.dezember. auf diesem datum baut dann auch der vergleich auf. aber seltsamerweise haben wir in der bibel selbst dieses datum nicht genannt. es kommt nur in der kirchlichen überlieferung vor.
wenn wir gottes heilsplan betrachten, dann fällt uns im zusammenhang mit der heilsgeschichte vielleicht etwas auf. gott hat seinem volk verschiedene feste verordnet. davon sehen wir in einigen eine wirkung auf jesus bezogen:
- da ist das pessach: jesus stirbt am sederabend, dem wichtigsten festteil zu pessach.
- das schwingen der erstlingsfrucht: jesus aufersteht als erster in einer neuen art aus den toten.
- schawuot:der heilige geist kommt auf die jünger jesu, in jerusalem.
-jom kippur:jesus sühnt unsere sünden.

so hat jedes fest eine tiefere bedeutung. und jede wichtige heilsgeschichtliche wirkung hat sein besonderes fest.
wo ist denn nun das fest der geburt jesu? gibt es ein verordnetes fest am 25.dezember? ich kann euch versichern: es gibt keines! aber es gibt noch feste, die noch keine zuordnung geoffenbart haben. ich denke, die geburt jesu war ein sehr wichtiges heilsereignis, also wird es ein fest dazu geben.
zuerst aber noch etwas zum angeblichen 25.dezember.
in der israelischen monatsfolge entspricht dies dem 9.monat oder zehnten, je nachdem, ob wir ein schaltjahr haben oder nicht. es ist die kalte jahreszeit mit regen, schnee und hagel. es heisst nun, dass joseph und seine frau aufgrund eines erlasses von kaiser augustus nach bethlehem heraufzogen, wegen einer einschreibung. joseph war anscheinend grundstückbesitzer in bethlehem, deshalb musste er dorthin. der ganze erdkreis war zu dieser einschreibung aufgerufen. da gab es viel bewegung im römischen reich und auch in israel. man kann sich gut vorstellen, dass diese einschreibung längere zeit in anspruch nahm. man hatte also auch eine gewisse spannbreite, diese reise zu unternehmen. kommen wir zu folgender frage: glaubt hier wirklich jemand, dass die römer diese erhebung in der winterzeit durchführen liessen? vielleicht zog sie sich bis dahin. weitere frage: glaubt hier jemand, dass joseph mit seiner schwangeren frau diese reise wirklich in der winterzeit gemacht hätte? aber es gibt noch gewichtigere indizien: der siebte monat war der grosse festmonat. sofort nach dem letzten festtag wurde um regen gebeten. alle weidetiere wurden zur überwinterung in den hausstall gebracht. weitere frage: wie kann es nun sein, dass im neunten oder zehnten monat noch hirten samt schafen draussen auf der weide sein sollen, wenn die tiere doch seit zwei monaten im winterquartier sind? genau! da wurde wohl das geburtsdatum jesu bewusst nach hinten geschoben. warum wohl? es passt besser für die eigenen überlieferungen!
aber jesus ist an einem biblischen fest geboren. welches, das versuchen wir noch herauszufinden. wenn wir zum ort der geburt kommen, werden wir weiteres sehen, was legende ist.

(fortsetzung folgt)

anonym002
26.11.2008, 19:57
Naja, und deine Selbstdarstellung geht im gleichen Tonfall in üblicher Irrtümlichkeit weiter.


Was sollte nun Jesu mit Pessach gemeinsam haben, als dass er vor Pessach hingerichtet worden war?
Nix

Was sollte nun das Schwingopfer auch nur annähernd etwas mit Jesus zu tun haben?
Nix, es werden noch viele Kinder in den Schlaf gewiegelt.


Weshalb ist denn Jesus nicht am/vor Jom Kipur gestorben/auferstanden, da dies der Versöhnungstag zwischen Gott und Mensch ist?
Weil es menschliches Wunschdenken ist!


Aber du pseudo-prediger, willst ja nicht diskutieren, sondernd liebst deine irreführende Monologe.


Und du wirst NIE rausfinden können, WANN nun wirklich Jesus geboren worden war, sondern kannst wie viele andere auch nur vermuten und dir Gedanken darüber machen, aber das Resultat ist genau so vage und Spekulativ.


Lehit

Alef

Robert
27.11.2008, 07:21
Aber du pseudo-prediger, willst ja nicht diskutieren, sondernd liebst deine irreführende Monologe.


Dein diskutieren besteht meiner Erfahrung hier im Forum nach darin, Jesus als irgendjemanden aber nicht Gottes Sohn darzustellen. Auch ist die Bibel niedergeschriebenes kirchliches Dogma. Auferstehung, Prophezeiungen über Jesus und andere grundlegende christliche Punkte sind aus wunschdenken oder ähnlichem entstanden, halten aber den FAKTEN nicht stand.

Für mich ist das genauso wenig diskutieren, sondern Vorurteil.

Isaak
27.11.2008, 17:34
Tja Robert,

bei mir sind es aber keine Vorurteile, sondern mein Glauben welche Alef Recht geben, denn ich bin Jude.

Und ohne unseren jüdischen Glauben, ob dieser nun gut oder schlecht sei, hätte es nie den Christlichen geben können.

Wer sich intensiv mit unserem jüdischen Glauben beschäftigt und zwar wirklich mit dem unsrigen und nicht mit den christlichen Interpretationen unseres Glaubens, dieser gelangt an Hintergrundwissen, welches sehr viele christliche Lebensformen und Inhalte nicht mehr so glauben und hinnehmen kann, wie sie im christlichem dargestellt und gelehrt werden.

Also ich möchte hier den User Alef verteidigen und den Vorwurf zum Vorurteil widersprechen.

Dir einen freundlichen Gruss, Robert

lehit
Isaak

Robert
27.11.2008, 19:02
Naja, wie du teilweise mitgelesen haben könntest, bin ich diesbezüglich schon öffters inhaltlich mit Alef in diesem Punkt kollidiert.

Ich finde es durchaus bemerkenswert, was man sich durch Selbststudium aneignen kann, besonders wenn es um etwas ursprünglich Fremdes geht.


@Isaak:

Wer sich intensiv mit unserem jüdischen Glauben beschäftigt und zwar wirklich mit dem unsrigen und nicht mit den christlichen Interpretationen unseres Glaubens, dieser gelangt an Hintergrundwissen, welches sehr viele christliche Lebensformen und Inhalte nicht mehr so glauben und hinnehmen kann, wie sie im christlichem dargestellt und gelehrt werden.

Der jüdische Glaube ist aber für die Juden extra reserviert.
Im Neuen Testament (Testament = Bund (rechtsverbindliche Verfügung) ) lehrt Jesus nirgends das man jemanden vertreiben soll wegen seines Glaubens. Dem Volk Israel hat das zögern von 8 Leuten (sie waren ängstlich vor den Bewohnern) 40 Zusatzjahre Wüste beschehrt. Nur 2 sind hineingekommen, so etwas gibt es nirgends, auch nicht ansatzweise im Testament (längste angegebene Zeitspanne etwa 30 Jahre - Geburt Jesus bis Wirkungsbeginn) .

Ich gebe dir vollkommen Recht, das ohne das Judentum das Christentum nicht existiert. Doch ich sehe das Christentum nicht als eine abgespaltene seperate Religion, auch wenn die Geschichte das leider immer wieder zeigt (Ideologen und ihre einseitige Sicht der Dinge + Anhänger).
In der Bibel steht auch nicht, das ich jemanden das Christentum (dort steht Evangelium = frohe Botschaft) bringen soll. Sondern ich soll die frohe Botschaft, also die Erlösung aller verkünden. Also auch die der Heiden verkünden, wer es hört oder hören will, gerne (Math. 28.19).
Doch ich habe keinen speziellen Auftrag für eine bestimmte Personengruppe (alle Völker). Mein Auftrag ist es die frohe Botschaft zu verkünden und eventuelle Fragen zu beantworten und vorallem es selbst vor zuleben.

Übertritt sollten immer freiwillig sein (keine Untergangspredigt, aber auch nicht die Wahrheit -Jesus- verschweigen).
(nicht auf die Person schauen - fällt schwer, der Mensch geht halt nur all zu gern nach einfachen Regeln)


welches sehr viele christliche Lebensformen und Inhalte nicht mehr so glauben und hinnehmen kann, wie sie im christlichem dargestellt und gelehrt werden

Auch im "Christentum" gibt es viele Strömungen, wie du selber schon gesagt hast. Ich muß dazu sagen, ich bin nicht durch den klassischen Weg gegangen. Kindstaufe-Konfirmation-Kommunion-braves Kirchenleben (hoffentlich war das richtig in der Reihenfolge). Weder bei Ev. noch Kath. oder einer anderen gr. Kirche. Ich bin ehr Quereinsteiger, also zu dem "Verein" ^^ bin ich mit jenseits der 20 gekommen. Außerdem bin ich auch nicht in irgendeine "Schule" gegangen oder so.

anonym002
27.11.2008, 22:01
@Robert

Tja, da liesst du scheinbar recht schlecht. Aber hast dir trotzdem eine Meinung gebildet. Und kennst du wirklich die Entstehung der Bibel in den ersten Jahrhunderten und ihre damalige Bedeutung der Schriften? Wer definierte denn die Schriften zum Kanon? So kannst du lange andern irgendwelches absprechen, aber welche Argumente hast du dagegen als nur eben deine Behauptungen?

Was ist denn das Evangelium Jesu, wenn du mal Paulus beiseite lässt, ist es wirklich das, was die „Kirche“ heute ist und lehrt? Das Evangelium Jesu war schon da, bevor Jesus hingerichtet wurde, bevor Jesus auch nur schon Äusserungen über seinen Tod gemacht hatte! Hat dich das nicht auch schon stutzig gemacht, wenn du die Evangelien genauer studierst?


Du kannst mir lange „Vorurteile“ unterstellen, bedenke aber dabei, dass ich 30 Jahre in dieser christlichen Umgebung lebte, lehrte und praktizierte und verteidigte. Nee, da gibt es keine Vorurteile, es gibt auch keinen bitteren Nachgeschmack, es ist mein Leben, mein Weg. So siehst du, wie du dich über andere irren kannst.

Noch etwas, habe ich irgendwo Jesu die „Gottessohnschaft“ abanerkannt? Und weisst du, dass Jesus sogar sagt, dass der Mensch auch ein Theos, Elohim sei, ein Gott?


Das NT ist kein neuer Bund Gottes an das Volk Israel, geschweige an die Nationen. Ansonsten müsste man die Bündnisse des Ewigen mit seinem Volk Israel mal genauer studieren und darlegen, um überhaupt zu sagen, in welcher weise da von einem neuen „Bund“ gesprochen werden sollte. Wenn die Tenach (AT) vom neuen Bund spricht, ist das Zukunft, und noch nichts existierenden. Aber so genau will man das ja nicht wissen oder betrachten.



Lehit

Alef

Isaak
27.11.2008, 23:43
Auch hier stimme ich Alef's klaren Aussagen zu und widerspreche Roberst's etwas ungeordnet wirkenden Rückschlüssen.

lehit
Isaak

Robert
28.11.2008, 21:25
Du kannst mir lange „Vorurteile“ unterstellen, bedenke aber dabei, dass ich 30 Jahre in dieser christlichen Umgebung lebte, lehrte und praktizierte und verteidigte. Nee, da gibt es keine Vorurteile, es gibt auch keinen bitteren Nachgeschmack, es ist mein Leben, mein Weg. So siehst du, wie du dich über andere irren kannst.

Okay, wir reden in 30 Jahren weiter


bis dann!

Gruß Robert.

prediger
29.11.2008, 07:41
Du kannst mir lange „Vorurteile“ unterstellen, bedenke aber dabei, dass ich 30 Jahre in dieser christlichen Umgebung lebte, lehrte und praktizierte und verteidigte. Nee, da gibt es keine Vorurteile, es gibt auch keinen bitteren Nachgeschmack, es ist mein Leben, mein Weg. So siehst du, wie du dich über andere irren kannst.
damit der fluss der botschaft nicht leidet, hab ich dir alef, einen thread eröffnet. dort findest du auch mal eine antwort von mir. ein diskussionsthread extra für dich!
http://www.gnadenkinder.de/board/showthread.php?p=41826#post41826

danit zurück zum thema.

prediger
29.11.2008, 08:43
aber jesus ist an einem biblischen fest geboren. welches, das versuchen wir noch herauszufinden. wenn wir zum ort der geburt kommen, werden wir weiteres sehen, was legende ist.

(fortsetzung 4)
dass der erlöser in bethlehem geboren ist, zeigt uns die schrift ja auf. aber zum ort selbst in bethlehem, und wie es zu diesem ort kam, da gibt es wieder sonderbare geschichten.

die meisten haben schon ein krippenspiel gesehen. da kommen also josef und seine frau, hochschwanger in bethlehem an, und fragen sich im überfüllten ort durch, welches "hotel" noch frei ist. überall werden sie abgewiesen. das ist ja schon mal seltsam: warum sollte bethlehem im dezember überfüllt sein? gab es ein touristisches grossereignis? ein pilgerfest? nein, nichts dergleichen. im winter würde man ja nicht viel reisen. wäre es an einem der drei wallfahrtsfeste gewesen, die israel verordnet hat, ja, dann vielleicht. aber diese sind im frühling und herbst, nicht im winter.
dann kann man sich auch fragen: josef war ja aus bethlehem.-- eine geschichte:letzte woche rief ich eine ehemalige klassenkollegin an. sie hat lange. lange zeit nichts mehr von mir gehört. aber die freude war gross, und ich wurde sofort eingeladen, vorbeizukommen. nach so langer zeit. das war aber keine bekannte, oder gleichgesinnte im glauben, einfach eine klassenkollegin.--wenn nun josef doch aus bethlehem stammt: hätte er diese reise nicht organisieren können? dass er bei verwandten oder mindestens guten freunden unterkommen könnte? er wäre sicher auch aufgenommen worden! zumal, josef hatte eigenen besitz in bethlehem. deshalb musste er sich auch dort einschreiben lassen. steuern wurden nämlich dort bezahlt, wo man eigentum hatte. also hatte josef genug beziehungen, um sich und seiner frau in seiner reisezeit eine gute unterkunft vorzubereiten. tat er es denn nicht? doch, er war schliesslich nicht ohne verstand!
man könnte sagen, vielleicht nahmen sie einen stall, um eine verheissung zu erfüllen. aber da gibt es keine verheissung, dass der messias im stall geboren würde. daher sind diese darstellungen der geburt falsch! auch der esel und der ochse, die auf den meisten bildern zu sehen sind, stimmen gar nicht. im gegenteil: man nimmt sehr stark an, dass dieses hinzufügen der tiere antisemitisch begründet ist. aufgrund einer bibelstelle:
Jes 1:3 Ein Rind kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines Herrn. Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht.

die beiden tiere wurden als hinweis der blindheit israels für ihren erlöser an die krippe gestellt. was für ein geist gestaltete dieses märchen? sicher nicht der geist christi!!
wo aber könnten josef und seine familie gewesen sein? es muss in bethlehem selbst gewesen sein. denn die hirten auf dem feld sagen dies aus:
15 Und es geschah, als die Engel von ihnen hinweg in den Himmel auffuhren, daß die Hirten zueinander sagten: Laßt uns doch hingehen nach Bethlehem und diese Sache sehen, die geschehen ist und die der Herr uns kundgetan hat.
16 Und sie kamen eilend und fanden Maria und Josef und das Kind in der Krippe liegend.
die hirten gingen nach bethlehem selbst! nicht in einen höhlenstall. josef und maria waren ganz sicher in einem haus. bei freunden oder verwandten josefs. es heisst, dass an diesem ort zuwenig platz gewesen wäre, deshalb legte maria das kind in eine krippe. auch hier wieder: wir sehen meist eine grosse futterkrippe. aber in der damaligen zeit, war die krippe, oder der futterplatz anders. man hatte dazu grössere, ovale schalen, die man den tieren vorlegte.diese schale wurde oft auch vor die tiere gehängt, an zwei seilen. die schrift sagt uns, das wurde von maria aus platzmangel getan, weil der raum zu klein war, an dem sie herbergten. sie waren also bei freunden oder bekannten, in einem raum, der zu klein für das aufstellen eines kinderbettchens, oder eines anderen ruheplatzes für das kind war. deshalb wurde eine futterschale genommen, wahrscheinlich aufgehängt. was ja für ein geborenes sehr gut ist, wegen dem wiegeeffekt. soweit zum ort.
da gibt es nun noch die besuchergruppen. was ist mit diesen genau geschehen? stimmen da die überlieferungen?

(fortsetzung folgt)

anonym002
29.11.2008, 19:58
Tja Pseudo-prediger

Dir liegt nun wirklich nichts an einem Austausch,

Und wiederum übergehst du Einwände, schiebst sie pseudomässig in eine andere Ecke, auf dass du Ruhe zu haben scheinst und mit deiner Walze und Wortschwall die Menschen hier plätten kannst (Hirnwäsche), aber auch dort fehlt jegliche Art eine Antwort oder einer Erklärung, im Gegenteil, es kommt dort deine Herzenshaltung zum Ausdruck.



Lehit

Alef

prediger
30.11.2008, 22:13
da gibt es nun noch die besuchergruppen. was ist mit diesen genau geschehen? stimmen da die überlieferungen?
(fortsetzung 5)

wir finden zwei besuchergruppen. das sind einmal die hirten und dann die weisen aus dem osten. jede hatte ihre begegnungen mit der geburt des erlösers. schauen wir zuerst die hirten an:
8 ¶ Und es waren Hirten in derselben Gegend, die auf freiem Feld blieben und des Nachts Wache hielten über ihre Herde.
9 Und ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie, und sie fürchteten sich mit großer Furcht.
10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird.
11 Denn euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus, der Herr, in Davids Stadt.
12 Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend.
13 Und plötzlich war bei dem Engel eine Menge der himmlischen Heerscharen, die Gott lobten und sprachen:
14 Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Friede auf Erden in den Menschen des Wohlgefallens!
15 Und es geschah, als die Engel von ihnen hinweg in den Himmel auffuhren, daß die Hirten zueinander sagten: Laßt uns doch hingehen nach Bethlehem und diese Sache sehen, die geschehen ist und die der Herr uns kundgetan hat.
16 Und sie kamen eilend und fanden Maria und Josef und das Kind in der Krippe liegend.
17 Als sie es aber gesehen hatten, machten sie das Wort bekannt, das über dieses Kindlein zu ihnen geredet worden war.
18 Und alle, die es hörten, wunderten sich über das, was ihnen von den Hirten gesagt wurde.
19 Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen.
20 Und die Hirten kehrten zurück, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie es ihnen gesagt worden war.

dies wird normalerweise so verstanden, dass die hirten in einen stall gingen, das kind so sahen, dann gingen sie in bethlehem herum und erzählten überall von ihrer vision. dann gingen sie zurück aufs feld lobend und preisend.

doch hier passiert etwas anderes. als erstes lesen wir, dass die herrlichkeit des herrn die hirten umleuchtete. das ist sehr bemerkenswert! denn bis dahin geschahen solche offenbarungen nicht ausserhalb des tempels oder der stiftshütte. gott kam wirklich zum menschen!
die hirten gingen dann nach bethlehem hinein und fanden das kind. wie sie dabei geleitet wurden, sagt die schrift nicht.
als sie das kind sahen,machten sie die verkündigung der engel bekannt. aber wem? denen, die beim geburtsort anwesend waren. also maria, josef, freunde josefs, die hebamme,evt. nachbarn des geburtshauses. diese waren sehr erstaunt über den bericht der hirten. aber sie wussten auch, dieses kind ist in gefahr, wenn es die falschen leute erfahren. auch die hirten wussten das. darum gingen sie zurück auf das feld und lobten gott dort. es ist durchaus nicht so, dass ganz bethlehem von ihnen die botschaft hörte. das wäre viel zu gefährlich gewesen, wegen herodes.

die zweite gruppe sind die weisen:
Mt 2:1 Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise vom Morgenland nach Jerusalem, die sprachen:
2 Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen.
3 Als aber der König Herodes es hörte, wurde er bestürzt und ganz Jerusalem mit ihm;
4 und er versammelte alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle.
5 Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn so steht durch den Propheten geschrieben:
6 «Und du, Bethlehem, Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird ein Führer hervorkommen, der mein Volk Israel hüten wird.»
7 Dann berief Herodes die Weisen heimlich und erforschte genau von ihnen die Zeit der Erscheinung des Sternes;
8 und er sandte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht genau nach dem Kind! Wenn ihr es aber gefunden habt, so berichtet es mir, damit auch ich komme und ihm huldige.
9 ¶ Sie aber zogen hin, als sie den König gehört hatten. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er kam und oben über der Stelle stand, wo das Kind war.
10 Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude.
11 Und als sie in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm; und sie öffneten ihre Schätze und opferten ihm Gaben: Gold und Weihrauch und Myrrhe.
12 Und als sie im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatten, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg hin in ihr Land.

normalerweise wird dies als drei könige dargestellt, die auch zum stall zogen und dort anbeteten.
wir lesen hier von weisen, wieviele wissen wir nicht. diese weisen gingen nicht zu einem stall, sondern einem haus. die weisen waren zu einer ganz anderen zeit, und wahrscheinlich auch an einem anderen ort, als die hirten. denn es war eine ganze zeit vergangen seit der geburt jesu. das sehen wir, weil herodes erfragte, wann der stern erschienen sei, und weil er dann alle knaben unter zwei jahren tötete.und trotzdem sahen sie immer noch einen stern, der sich sogar bewegte und stehen bleiben konnte über dem haus, wo das kind war. das war kein kosmisches ereignis allein, sondern ein übernatürliches ereignis. man kann also davon ausgehen, dass jesus schon lange kein säugling mehr war, und eventuell auch den ort mit seiner familie wechselte. vielleicht blieben sie in judäa, sie hatten dort ja verwandte, zum beispiel, elisabeth und zacharias. vielleicht gingen sie auch bald zurück nach nazareth.
nun haben wir also alle umstände angeschaut. zum schluss versuchen wir noch, ob es ein fest geben könnte, welches die geburt jesu vorschatten soll.

(fortsetzung folgt)

prediger
30.11.2008, 23:19
nun haben wir also alle umstände angeschaut. zum schluss versuchen wir noch, ob es ein fest geben könnte, welches die geburt jesu vorschatten soll.
(fortsetzung 6)
aufgrund der angaben über die verheissung an zacharias über seinen sohn johannes und den zeitpunkt, wenn maria ihre verheissung für den erlöser erhält, lassen sich zwei mögliche geburtstermine für jesus errechnen. dies kann man wegen den angaben über den priesterlichen dienst des zacharias und über die schwangerschaftsmonatsangaben in lukas ableiten. die zwei termine sind im halbjahreszyklus und treffen auf frühling und herbst. dazu hier ein berechnungsverfahren:
http://www.luziusschneider.ch/Papers/GeburtsdatumJesu.htm
in beiden jahreszeiten finden feste statt. der geburtstermin fällt entweder in die zeit des passahfestes, oder in die zeit des laubhüttenfestes.
im passahfest ist aber schon der tod jesu vorgeschattet. wie ist es aber mit dem laubhüttenfest?
dieses fest heisst sukkoth. es geht zurück auf den ort, wo gott die israeliten nach dem auszug lagern liess. sie bauten sich dort hütten und gott wohnte unter ihnen. so kennen die israeliten dieses fest auch:
3Mo 23:42 In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage. Alle Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen,
3Mo 23:43 damit eure Generationen wissen, daß ich die Söhne Israel in Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte. Ich bin der HERR, euer Gott.

dieses fest ist ein wallfahrtsfest, auch einfach das fest genannt. seine bedeutung ist auch noch im messianischen zeitalter erwähnt, in dem alle nationen zu diesem fest heraufziehen sollen:
Sac 14:16 Und es wird geschehen: Alle Übriggebliebenen von allen Nationen, die gegen Jerusalem gekommen sind, die werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.

sukkoth, wie es hebräisch heisst, ist aber nicht nur ein religiöses fest, sondern das fest der herbsternte. dieses fest dauert sieben volle tage. der erste und der achte tag sind die grossen versammlungstage. wieso zweimal? was will gott uns da sagen? oder vorschatten? ein ereignis das zweimal verschieden stattfindet, aber dasselbe in seiner wirkung ist?
sukkoth war das wohnen gottes bei den menschen. eine laubhütte, ein zelt aus natur! ein zelt. genauso ist unser irdischer leib ein haus, ein zelt unseres inneren menschen:
2.korinther 5.1 ¶ Denn wir wissen, daß, wenn unser irdisches Zelthaus zerstört wird, wir einen Bau von Gott haben, ein nicht mit Händen gemachtes, ewiges Haus in den Himmeln.
2 Denn in diesem freilich seufzen wir und sehnen uns danach, mit unserer Behausung aus dem Himmel überkleidet zu werden,

und so heisst es von jesus:
Joh 1:14 Und das Wort wurde Fleisch und zeltete unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

das ist der erstefesttag an sukkoth, die geburt gottes, das kommen des erlösers im fleisch! und weil es aber noch einen zweiten hohen festtag gibt, warten wir darauf:
Off 21:3 Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.

das wird der allerhöchste festtag sein. wenn gott selbst unter uns wohnt! halleluja!

zu diesem beitrag habe ich hier noch ein videoausschnitt, welches über jesus in der jüdischen kultur spricht. es ist von einem juden gemacht. man kann dieses video auch ganz haben. aber das kann sich jeder selbst rausgoogeln. hier sieht man schön, die geburt jesu am laubhüttenfest. viel freude damit:
http://www.youtube.com/watch?v=0gyk7XOIqvo

wer ausserdem noch interressiert ist an den festen israels und ihrer bedeutung in jesus, für den hab ich auf anfrage noch einen interressanten link.

(schluss)

prediger
01.12.2008, 09:38
nachtrag!

jetzt hab ich doch was wichtiges vergessen.
der grund weshalb kein platz für jesus war, im geburtshaus!
weil es eben laubhüttenfest war, wohnten auch josef und maria in einer laubhütte. diese werden in verschiedenen grössen gebaut. in der laubhütte, welche josef und maria ihre festzeit verbrachten, war anscheinend kein platz für ein kinderbettchen. diese war nicht dafür eingerichtet. deshalb nahm maria eine futterschale(=krippe) und hängte diese wahrscheinlich auch hoch.
im video sieht man auch, wie jesus in dieser laubhütte dargestellt wird.
so, ich hoff, ich hab jetzt alles.

poetry
01.12.2008, 09:50
Lieber prediger,

ich habe mir nur Deinen Nachtrag durchgelesen und herzhaft gelacht. Ein "Kinderbettchen" vor 2000 Jahren - das ist nicht Dein ernst, oder? Vielleicht noch ein Reisebettchen?

Oweia sag ich da nur,

Poe

prediger
01.12.2008, 10:16
Lieber prediger,

ich habe mir nur Deinen Nachtrag durchgelesen und herzhaft gelacht. Ein "Kinderbettchen" vor 2000 Jahren - das ist nicht Dein ernst, oder? Vielleicht noch ein Reisebettchen?

Oweia sag ich da nur,

Poe
natürlich gab es kinderbettchen vor 2000jahren. natürlich nicht in der vorstellung heutiger betten. damals war das vielleicht ein strohuntergrund mit einem schaffell als matratze. zum zudecken irgendwelche decken.

aber du glaubst wahrscheinlich man hätte die kinder auf den nackten boden gelegt? es geht ja nicht um die definition eines kinderbettchens. wenn du an diesen unwichtigen dingen schon stolperst, dann les meine beiträge lieber nicht und träum schön weiter. sonst machst du mich dann noch für deine stolpereien verantwortlich.&bett

poetry
01.12.2008, 10:25
Stimmt,

Deine hohe Theologie ist nur etwas für richtige blinde Christen die jedes Dogma ohne zu prüfen abnicken.

Aber ich bin mal so frei mich bei Ungereimtheiten weiter zu Wort zu melden - darf ich doch, oder?

prediger
01.12.2008, 10:30
Stimmt,

Deine hohe Theologie ist nur etwas für richtige blinde Christen die jedes Dogma ohne zu prüfen abnicken.

Aber ich bin mal so frei mich bei Ungereimtheiten weiter zu Wort zu melden - darf ich doch, oder?

du liest ja nicht, was willst du denn da finden? aber sicher darfst du dich melden. aber wenn es geht, nicht immer zwischen den fortsetzungen. weil dann konzentriere ich mich auf den fluss des beitrages. darum antworte ich dann nicht auf kritik oder fragen, nur in dringenden ausnahmen. aber am schluss sehr gerne. ich möchte ja auch dazulernen.&wow

Isaak
01.12.2008, 17:15
... weil dann konzentriere ich mich auf den fluss des beitrages. ...

&pc &heiligenschein