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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Sinn des Lebens



Vico
27.11.2008, 02:07
Die Frage nach dem Lebens Sinn,
nach dem „Woher“ nach dem „Wohin“,
sie hat, wie dies Gedicht beweist,
bewegt, beschäftigt meinen Geist.

Beruht mein Sein, mein Leben nur
auf einen Zufall der Natur?
Liegt ihm zugrunde wohl ein Plan?
Wenn ja, in welcher Absicht dann?

Wer gibt mir Antwort? Find ich sie
durch Wissenschaft, Philosophie?
Der Theorien sind so viel,
jedoch, wie komme ich zum Ziel?
---
Was diese Fragen anbetrifft,
lehrt Gott mich in der Heil’gen Schrift:
Mein Leben ist durch Ihn, Er gab
Leib, Seele, Geist und was ich hab.

Ich bin Geschöpf aus seiner Hand,
mit Fähigkeiten und Verstand.
Gott will, dass ich in Demut auch
zu Seinem Lobe sie gebrauch.

Damit mein Leben glücklich sei,
erlöst von Schuld, geborgen, frei,
gab Er mir Heil durch Jesus Christ,
den Herrn, der mein Erlöser ist.

Ich darf Gott dienen, der mich schuf,
in der Familie, im Beruf,
ja überall in dieser Welt,
am Platz, wo Er mich hingestellt.

Als großes Ziel liegt mir bereit
Im Himmel Gottes Herrlichkeit;
Sein eignes Wort verbürgt es mir.
Mein Gott, ich danke Dir dafür!

(Paul Waltersbacher)

Koyonaz
04.12.2008, 14:50
Das trifft den Sinn des Lebens als Christ recht gut. Leider habe ich so meine Probleme mit dieser Religion, weil ihr Schwerpunkt eher auf dem Jenseits liegt und das Diesseits nur als kleine Bewährungsprobe gesehen wird. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob das Jenseits nicht doch dem simplen Wunsch des Menschen entsprungen ist, seinem Dasein einen Sinn zu geben und glaube im Moment nicht an die Existenz von Himmel oder Hölle. Fühlt ihr euch nicht seltsam, euer ganzes Leben so zu leben, dass ihr die Hölle vermeidet, aber nicht mal wirklich über deren Existenz Bescheid wisst? Darum ziehe ich es im Moment vor, einfach den Augenblick hier auf der Erde zu genießen, was nach dem Tod kommt seh ich, wenn ich tot bin.

poetry
04.12.2008, 14:55
Lieber Koyonaz, dann bin ich in Deinen Augen kein Christ *lächel*

Ich denke keine Sekunde an die Ewigkeit oder den Tod, eher danke ich Gott für mein Leben, bitte Ihn mich durch die Unwegsamkeiten zu tragen und teile mit Ihm meine Freude am Schönen.

Ich versuch halt erstmal mein Leben so zu leben, dass Gott sich auch drüber freuen kann.

Gruß,

Poe

Geli71
06.12.2008, 17:33
Wie genau man sein Leben lebt, hängt - abgesehen von den Jenseitsvorstellungen - wohl auch ganz einfach damit zusammen, in welches Leben man hineingeboren wurde.

Lebte ich z.B. in Afrika unter den Ärmsten der Armen, wäre mein Leben vor allem ein Überlebenskampf. Die Aussicht, es nach dem Tod besser zu haben, würde vielleicht Hoffnung in einer hoffnungslosen Umgebung geben.

Aber auch hier in unserer Wohlstandsgesellschaft kann einem das Leben leer und sinnlos vorkommen. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, die Fragen nach dem Woher und Wohin - also Sinn und Ziel des Lebens - gerne beantwortet haben zu wissen.

Wer sich darum keine Gedanken macht, lebt kurzsichtig. Und ich behaupte mal, dass Jeder irgendwann an den Punkt kommt, wo er so nicht mehr leben will. Es scheint ein Grundbedürfnis zu sein, seinem Leben einen Sinn geben zu wollen. Es in einen Kontext stellen zu wollen.

Diese Fragen sind in uns quasi hineingelegt worden. Diese Tatsache ist für mich ein Hinweis darauf, dass dahinter die Absicht einer "höheren Macht" steckt.

Als Christ habe ich Antworten auf all diese Fragen gefunden. Nicht theoretisch. Denn auf eine Theorie - die sich jederzeit durch Umdenken, Neudenken, Querdenken - wieder ändern kann, wollte ich mein Leben nicht aufbauen. Das scheint mir zu unsicher.

Also baue ich es auf eine Erfahrung. Eine Erfahrung, die mein "Ich" - meine Seele, mein Herz (oder wie auch immer man es bezeichnen möchte) berührt hat. Eine Berührung die so stark war und gleichzeitig so dauerhaft ist, dass ich mein ganzes Leben mit aller Konsequenz darauf aufbauen will. Ohne Kompromisse für ein Ziel.

Es wertet das Leben ungemein auf, wenn ich auf ein Ziel hin lebe. Wenn ich alle Entscheidungen, alles Denken und Handeln diesem Ziel unterstellen kann. Ein Ziel verändert den Blickwinkel - wenn ich mein Leben vom Ziel her betrachtete, sehe ich es anders. Ich sehe es als das, was es ist: unsicher, kurz und bedeutungslos. Erst das Ziel gibt Bedeutung und lässt die Länge und Qualität eines Lebens unbedeutender erscheinen.

Und gerade dadurch gewinnt es an Qualität.

Geli

Koyonaz
06.12.2008, 18:01
Ich sehe es als das, was es ist: unsicher, kurz und bedeutungslos.
Hört sich an, als wenn du dein Leben nicht wirklich genießen kannst.
Naja, manchmal glaube ich, dass Christen
1) die im Leben gescheiterten sind (Eine Gemeinde wirbt meistens dort neue Mitglieder an, wo Leute mit ihrem Leben wirklich nicht mehr zurechtkommen, Psychatrie, Entzugsklinik,..)
2) die, die dann suchen ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben und sich nach einer starken Autorität in ihrem chaotischen Leben suchen. Dadurch wird Gott geboren.

anonym003
06.12.2008, 18:11
da kann ich Koyonaz nur beipflichten!

Gruss

Geli71
06.12.2008, 18:21
Dann erklärt mir doch mal, was euer Leben reich, sicher und bedeutsam macht!

Geli

anonym003
06.12.2008, 19:15
Hallo Geli


Nicht theoretisch. Denn auf eine Theorie - die sich jederzeit durch Umdenken, Neudenken, Querdenken - wieder ändern kann, wollte ich mein Leben nicht aufbauen. Das scheint mir zu unsicher.

Nun, dass spürt man aus deinem Schreiben. Also dann wohl Christsein mehr aus Angst?

Wenn man weiss woher man kommt, wozu das Leben hier dient und wohin man geht, dann lebt man nicht nur auf ein Ziel zu, dann birgt das Hiersein schon seinen Sinn in sich.

Es gibt nämlich viele Gründe einen Sinn im Leben zu haben. Auch ich weiss, dass Gott mich an den richtigen Platz gestellt hat. Dafür braucht der Mensch keine Religion, nein es genügt zu wissen, dass es einen Schöpfer gibt und deshalb kann ich mich an seiner Schöpfung erfreuen. Für andere Menschen da zu sein, macht auch auf jeden Fall Sinn. Schlussendlich möchte Gott, dass wir eine unverkrampfte Beziehung zu IHM leben. Und indem wir mit Seiner Hilfe versuchen, das Gute auszuleben, da bin ich ganz sicher, dass wir IHM dadurch die Ehre geben, die IHM gebührt.


Ich sehe es als das, was es ist: unsicher, kurz und bedeutungslos.

Sicher ist das Leben kurz, aber bedeutungslos find ich echt schlimm ausgedrückt! Es wirkt auf mich, wie wenn man die ganzen Schöpfungsabsichten verachten würde!


Als Christ habe ich Antworten auf all diese Fragen gefunden.

Und weshalb sollst nur du als Christ Antwort auf solche Fragen gefunden haben?

Gruss

Geli71
06.12.2008, 19:25
Sicher ist das Leben kurz, aber bedeutungslos find ich echt schlimm ausgedrückt! Es wirkt auf mich, wie wenn man die ganzen Schöpfungsabsichten verachten würde!

Ich meine doch das Leben ohne Antworten auf das Woher und Wohin und den Sinn.

Du hast diese Fragen doch ebenso für dich beantwortet wie ich für mich. Also meinen wir doch dasselbe, oder?

Geli

Jungtroll
06.12.2008, 19:26
Naja, manchmal glaube ich, dass Christen
1) die im Leben gescheiterten sind (Eine Gemeinde wirbt meistens dort neue Mitglieder an, wo Leute mit ihrem Leben wirklich nicht mehr zurechtkommen, Psychatrie, Entzugsklinik,..)
2) die, die dann suchen ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben und sich nach einer starken Autorität in ihrem chaotischen Leben suchen. Dadurch wird Gott geboren.

das ist doch sehr verallgemeinert es mag sein das du das oft so erlebt hast aber das ist doch die minderheit also ich kenn keine solchen christen die man in irgend einer psychiatrie abgeworben hat christen sind normale menschen die mit beiden beinen im leben stehen und normal arbeiten familie haben so wie jeder andere das sind keine seelischen fracks die durchs leben schweben

anonym002
06.12.2008, 19:26
So ist nun mal Religion, ihren eigenen vorgegeben Sinn zu erfüllen, damit man auch die passenden Antworten dazu hat.

Wenn das Leben bedeutungslos wäre, wäre es auch bedeutungslos, wozu der Mensch sich da entscheidet würde, was er da meint zu leben, da es ja bedeutungslos wäre.

Unsicher, und doch derartig absolut? Unsicher besagt doch auch verschiedene Wege, Möglichkeiten, Sinnerfüllungen.




Lehit

Alef

anonym003
06.12.2008, 19:32
@Geli

In der Ausführung scheint sich ja manches zu gleichen, aber nicht aus der Haltung, aus welcher sie entspringen!

Und hier nochmals meine Frage an dich:


Also dann wohl Christsein mehr aus Angst?


Und weshalb sollst nur du als Christ Antwort auf solche Fragen gefunden haben?

Und es kommt eben immer dasselbe rüber, dass nur Christen Antworten finden können, sowas stelle ich in Frage und wirkt für mich anmassend.

Gruss

Geli71
06.12.2008, 19:33
Wenn das Leben bedeutungslos wäre, wäre es auch bedeutungslos, wozu der Mensch sich da entscheidet würde, was er da meint zu leben, da es ja bedeutungslos wäre.

Diesen Satz habe ich nicht verstanden. Was meinst du genau?

Geli

Geli71
06.12.2008, 19:45
@ Helo:

Christsein aus Angst? Das ist wohl eine Definitionsfrage. Mein Verständnis vom "Christsein" ist - wie beschrieben - eine Glaubenserfahrung.

Angst ist wohl eher eine Motivation des Menschen, sich auf die Frage nach dem Sinn des Lebens zu begeben. Die Angst vor dem Tod vielleicht - ich weiss es nicht. Ich habe diese Angst nie verspürt.


Was deine zweite Frage angeht, hast du das mißverstanden. Ich habe nicht gesagt, dass man nur als Christ Antworten auf diese Fragen finden kann. Ich glaube, jeder Mensch findet für sich irgendwelche Antworten - wenn er denn danach sucht.

Mit "ich als Christ" habe ich von den allgemeinen Überlegungen auf meine persönlichen Antworten übergeleitet. Ich habe meine Antworten eben bei Christus gefunden.

Geli

anonym002
06.12.2008, 19:50
Du sprichst davon, dass das Leben bedeutungslos wäre. Also kommt es nicht darauf an, was du im Leben machst, wozu du dich entscheidest, da es bedeutungslos ist!

Nun knüpfst du aber deine Aussage doch wieder an ein Ziel an, was dem Leben einen Sinn geben soll. Dieses Ziel zu erkennen, ist aber aufgrund deiner ersten Aussage bedeutungslos, also nicht relevant. Ziele, respektive Lebenssinn können sehr unterschiedlich erfasst werden, und unterliegen sicher keiner Allgemeingültigkeit. Du sprichst da von einem Ziel, was ja sehr unterschiedlich verstanden werden kann, aber nach deinen Beiträgen und Interventionen denke ich schon, dass du dein vermeintes "Glaubens"-Ziel eher als Allgemein betrachtest.


Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass man vor lauter Zielsuche dieses übergewichtet, und dadurch der eigentliche Sinn, das Menschsein, wozu uns der Ewige in diese Welt hineingestellt hatte, aus den Augen verliert, da das angebliche Ziel zum Ziele aller werden sollte, was es aber nicht werden muss.


Zudem, kann Erfahrung einzelner auf die Gestammtheit übertragen werden? Nur, auf wessen Erfahrung soll da noch in dieser Erfahrungswelt noch gehört werden?


Wenn meine Erfahrung anders ist als deine, was wirfst oder redest du mir noch vor, dass es allein nur Jesus geben soll?



Lehit

Alef

anonym003
06.12.2008, 19:54
@ Geli

Danke, kann deine Antworten soweit nachvollziehen. Auch wenn mir bisher selten Menschen begegnet sind, die nicht eine gewisse Unsicherheit zeigten bezüglich dem was nach dem Tod kommt. Aber wahrscheinlich äussern sowas auch die wenigsten.

Gruss

Geli71
06.12.2008, 20:30
Was diese Bedeutungslosigkeit angeht, teile ich damit die Ansicht des Predigers (ich meine damit das biblische Buch des Predigers Salomo - auch Kohelet genannt) - wenngleich die Lektüre zumindest des ersten Teiles dieses Buches eher depressiv machen kann.

Den Ausweg aus der Bedeutungslosigkeit sehe ich aber eben darin, einen Sinn in meinem Leben zu finden. Wenn ich in der bevorzugten Lage bin, einen wählen zu können, dann kann ich unterschiedliche Lebensabschnitte verschiedenen Sinngebungen unterstellen. Eine Menge Menschen haben diese Wahlmöglichkeiten leider nicht.

Von daher kann man es als Privileg betrachten, sich überhaupt auf "Sinnsuche" begeben zu können.

Nach meiner Erfahrung lassen sich Glaubenserfahrungen nicht verallgemeinern. Zieht man allerdings eine Art "Quintessenz" aus den Erfahrungen vieler, entsteht daraus eine These, die in eine Lehre münden kann. Diese Lehre entspricht dann für die Menschen, die entsprechende Erfahrungen gemacht haben, der Wahrheit. Die Wahrheit wiederum ist absolut - sonst wäre sie ein Widerspruch in sich.

Aber das nur als Randbemerkung zum Thema: Sinn des Lebens. Meine Worte dazu hatte ich bewusst allgemein gehalten. Die Lesart bestimmt, was man daraus macht.

Geli

Koyonaz
06.12.2008, 21:35
So jetz mal eine längere Antwort an alle von mir. Tatsächlich is es doch so, dass diejenigen Christen, die ihren Glauben wirklich ausleben, entweder
a) wiedergeborene Christen sind, das heißt, in ihrem Leben richtig viel Scheiße erlebt haben und dann durch Jesus wieder einen Sinn gefunden haben und
b) geborene Christen, das heißt von Haus aus sehr christlich erzogen wurden und sich ein Leben ohne Jesus durch die Erfahrung eines gesamten christlichen Umfelds nicht vorstellen können. Ich kenne auch
c) die Christen, auf die nichts von beidem zutrifft, die Otto-Normalverbraucher, aber die geben Jesus in ihrem Leben nicht viel Platz, weil sie auch die Schönheit des Lebens ohne Jesus erkennen können, ohne gleich daran zu Grunde zu gehen. (Bsp: Mal besoffen sein, aber nicht gleich Alkoholprobleme, Bsp: Mal ne Affäre gehabt, aber nicht gleich ein riesiges Schuldbewusstsein entwickelt). Streng genommen leben solche Menschen nicht nach Jesu Maßstäben.
Ich glaube mit großer Wahrscheinlichkeit an Gott und habe z.B. heute am Nikolaustag den ganzen Tag für Bedürftige vorm Supermarkt Essen gesammelt und war in einem Behindertenheim, wo wir Geschenke verteilt haben. Ich tue das aber im Gegensatz zu meinen christlichen Freunden nicht, weil es mir die Bibel befiehlt, sondern weil es mir Freude bereitet, anderen Menschen helfen zu können. Das führt nach christlichem Verständnis aber trotzdem dazu, dass ich in die Hölle wandern darf, da ich Jesus innerlich nicht als Gottes Sohn und die Bibel nicht als das unfehlbare Wort Gottes akzeptieren kann.
Und: Für mich wäre der christliche Gott ungerecht, wenn er Christen, die sich irgendwann zu Jesus bekennen und zahlreiche Sünden begehen, die aber durch Jesus getilgt werden, in den Himmel lässt, aber mich, wo ich auch an Gott glaube und vielleicht etwas weniger Sünden begehe, in der Hölle quälen lässt.

anonym002
06.12.2008, 21:40
.... entspricht dann für die Menschen, die entsprechende Erfahrung gemacht haben, der Wahrheit. .....

Erfahrungen, besonders im geistlichen und spirituellen Bereich sind, wie es sich nun offensichtlich zeigt, subjektiv. Man glaubt, aufgrund von Vorbedingungen wie Lehre, Glauben, Erziehung und Umfeld, auch Wunschdenken gewisser Dinge dann irgendwie Erfahrungen etwas zuordnen zu können. Und Subjektives bleibt relativ und lässt sich nicht als die Wahrheit verabsolutieren, und für allgemein gültig erklären.



Lehit

Alef

Koyonaz
06.12.2008, 21:44
Noch etwas muss ich zitieren:
"Wenn es keinen Gott gebe, müsste man ihn wohl erfinden" (Voltaire, frz. Philosoph)
Sehr interessante These finde ich. Kann das Leben ohne Gott überhaupt einen Sinn haben? Sind wir Menschen unfähig ein nichtspirituelles Leben zu führen? Müssen wir wirklich Gott erfinden, damit diese Welt nicht aus dem Ruder gerät?

anonym003
06.12.2008, 21:49
@ Koyonaz


Ich tue das aber im Gegensatz zu meinen christlichen Freunden nicht, weil es mir die Bibel befiehlt, sondern weil es mir Freude bereitet, anderen Menschen helfen zu können.

So verstehe ich es auch, da spricht für mich Nächstenliebe ohne Zwang zur Erfüllung von Anforderungen aus diesen Worten!

Gruss

anonym002
06.12.2008, 21:52
@Koyonaz


Ein Leben ohne Gott kann durchaus Sinn haben, auch wenn meine Bemerkung nun einigen aufstösst. Es ist ja die eigene Betrachtungsweise, was einem Sinn macht und gibt, was den Menschen erfüllt, und der sollte ja nicht von andern einem diktiert werden.

Und, etwas provokativ ausgedrückt, der Sinn, welche aus der Religion als der Wahrheitssinn hervorgebracht wird, wie es nun die Geschichte zeigt, hat ja dann eher „unmenschliche“ Züge.



Lehit

Alef

Seleiah
06.12.2008, 22:09
Ich sehe weder mit noch ohne einem Gott kein grossen Sinn im leben, was nicht heisst dass ich nicht das leben geniessen und toll finden kann.

Geli71
06.12.2008, 22:18
Es ist seltsam, aber oft fangen wir erst wirklich an nach einem Sinn zu suchen, wenn wir mit dem allzu frühen Tod eines geliebten Menschen konfrontiert werden.

Oder mit Menschen, die nur geboren werden um qualvoll zu sterben. Deren Leben nur Qual ist - die sich vielleicht wünschen würden, nie geboren worden zu sein.

Sich überhaupt auf die Suche nach so etwas wie Sinn und Zweck oder wenigstens einem "erfüllten Leben" machen zu können, ist ein Privileg für Menschen, deren Grundbedürfnisse gestillt sind.

Und wenn ich dann einen Sinn gefunden habe - ist es "mein" Sinn. Dass ich einen Sinn gefunden habe, gibt anderen Menschen ja noch lange keinen eigenen Sinn.

Aus diesem Grund finde ich es wichtig, dass sich jeder, der die Gelegenheit dazu hat, auf die Suche macht.

Geli

Isaak
07.12.2008, 16:04
Vico hat hier ein Gedicht eingestellt,

Um was geht es nach diesem Gedicht und hier in der Abfolge?

Mir kommt es so vor, es dreht sich hier alles um einen einzigen Glauben.
Geht es, im Sinn vom Leben, um einen einzigen Glauben?

Ich hoffe ich täusche mich da sehr.

Gruß
Isaak

Schleusenwächter
07.12.2008, 16:26
Man könnte eine Unterschriften-Sammlung starten, eine Petition ...


Ich bin aber -wie immer- DAGEGEN. Guten Tag.

Isaak
07.12.2008, 16:40
Was macht’s dagegen zu sein?

Nicht viel ...

und das Thema „Der Sinn des Lebens“ trifft es auch nicht.

Shalom
Isaak