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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jesusliebe oder Jesusnachfolge?



Gerhardt
02.12.2008, 21:19
In den meisten oeffentlichen Reden Jesu weist er daraufhin, dass man Gott (oder den himmlichen Vater) lieben soll. Ihm, also Jesus, soll man hingegen nachfolgen. Jesus warnt sogar, ihm leichtfertig nachzufolgen.

Im christlichen Denken spielt die Liebe zu Jesus eine wichtige Rolle, dies zeigt sich vor allem im Liedgut.

Meine Frage: Kann man diese Jesusliebe aus dem NT bzw. aus den Reden Jesu ableiten?
Gruss Gerd

Jungtroll
03.12.2008, 18:08
das man jesus liebt leitet sich ja allein schon mit der nächstenliebe ab liebe deinen nächsten dann liebt man auch jesus die frage wäre dann gibt es unterschiedliche lieben wie liebe ich gott wie einen partner wie die eltern oder geschwister wie die feinde und eben wie jesus

Geli71
10.12.2008, 11:53
Aus diesem Grund brauche ich mir um eine Unterscheidung keine Sorgen machen. Wenn ich Jesus liebe, liebe ich Gott in menschlicher Gestalt. Jesus weist auf den Vater hin - der Vater auf den Sohn. Man kann sie nicht voneinander trennen.

Wenn ich Gott gefallen möchte, halte ich mich an das, was Jesus gelehrt und gelebt hat. Versuche, Jesus ähnlicher zu werden. Meine Liebe zu Jesus ist meine Liebe zu einem Gott, der sich nicht scheut, in die menschlichen Abgründe zu steigen.

Isaak
10.12.2008, 12:00
Sorry, aber das ist in meinen Augen nur wirres Zeug und wirklich nicht biblisch. Lohnt sich nicht, sich da reindenken zu wollen.

Simmt Geli71, und zwar auf deine eigene Aussage hier im Posting #3 bezogen.

Dir einen lieben Gruß
Isaak

Isaak
10.12.2008, 12:10
Meine Frage: Kann man diese Jesusliebe aus dem NT bzw. aus den Reden Jesu ableiten?

Lieber Gerhardt,

man kann, aber muss nicht.

Wer aber Jesus als G"tt liebt, der liebt nicht Jesus und nicht G"tt, sondern einen im Glauben selbsterschaffenen G"ttjesusgötzen.

So einfach ist das.

Wer aber Jesus Aufruf folgen möchte, darf unterscheiden und zwar zwischen dem was Jesus, von anderen Bibelschreibern, in den Mund gelegt, zu was Jesus, von Bibelschreibern erklärt wurde und wer Jesus war. Er war Jude.

Und Christen können, obwohl von Jesus nicht so beabsichtigt, vom Ewigen aber gebilligt, zum Ewigen, über Jesus, Nähe gewinnen. Aber eben nicht über einen Jesug“tt und nicht ausschließlich über Jesus, sondern allein zum Ewigen hin.

Shalom
Isaak

Geli71
10.12.2008, 12:17
Zitat von Isaak:


Und Christen können, obwohl von Jesus nicht so beabsichtigt, vom Ewigen aber gebilligt, zum Ewigen, über Jesus, Nähe gewinnen. Aber eben nicht über einen Jesug“tt und nicht ausschließlich über Jesus.

Wenn du immer noch unsicher bist, frag Isaak - der weiß wohl besser als Jesus selbst, was dieser meinte/sagte/wollte.

OnkelHeini
10.12.2008, 12:24
Wer aber Jesus Aufruf folgen möchte, darf unterscheiden und zwar zwischen dem was Jesus, von anderen Bibelschreibern, in den Mund gelegt, zu was Jesus, von Bibelschreibern erklärt wurde und wer Jesus war. Er war Jude.



Shalom
Isaak

Und Jesus ist als Jude ans Kreuz gegangen. duch den Tod des Juden Jesus und seine Auferstehung ist der Vorhang im Tempel zerrissen. Dadurch ist der Weg zu Gott endlich geworden. Für jeden.

OnkelHeini

Isaak
10.12.2008, 12:31
Großangriff von Gile71 und OnkelHeini.
Aber ein schwacher, nicht überzeugend und auch am hiesigen Thema, von Gerhardt, komplett vorbei und total verfehlt.

Es lohn nicht gegen mich zu kämpfen, zu wettern und zu missionieren.

Findet euch lieber zum hiesigen thematischen Thema zurück und warter was Gerhardt noch schreiben wird.

Euch einen lieben Gruß
Isaak

OnkelHeini
10.12.2008, 12:44
Es sollte mal ein neuer Thread aufgemacht werden:

Nur durch Isaak zur wahren Erkenntniss.....

Alles andere (oder andere Meinungen) zählt nicht.
DU startest ständig Großangriffe Isaak.

OnkelHeini

Isaak
10.12.2008, 12:46
Ich bleibe lieber beim jeweiligen Thema.

Mehr nicht.

Shalom
Isaak

Gerhardt
11.12.2008, 23:27
Mir scheint, mein Eroeffnungsbeitrag war ziemlich unverstaendlich- jedenfalls wenn ich mir die Antworten ansehe.

Ich werde einige Beispiele heraussuchen muessen, um meinn Problem zu verdeutlichen.
Gruss Gerd

Jungtroll
11.12.2008, 23:30
wär ganz gut ich tat mich schon schwer zu verstehen was du meinst und hab es einfach mal versucht

absalom
12.12.2008, 00:07
Divisus Est Christus Numquid? (ad Corinthios I / XIII)

Was, ist nun noch Christus zerteilt?

Diese Frage, die sich schon ein Paulus stellte, wird von der heutigen christlichen Theologie fast gänzlich bejaht!
Es wird, wie mit einem Skalpell, eine ganz scharfe Grenze zwischen dem irdischen Juden Jesus und dem himmlischen Sohn Gottes, der zugleich als Gott theologisch begründet wird, gezogen.
Da ist zum einen der irdische Jesus, der heilsgeschichtlich – historisch kaum Beachtung findet und zum anderen ist da zugleich der nachösterliche Christus, der wie verwandelt zum ausschließlichen Mittelpunkt eben dieser Heilsgeschichte wird. Ein Paradoxum, welches sich theologisch in der sog. Zweinaturenlehre widerspiegelt. Die Verkleidung Jesu, wie sein irdischer Leib genannt wird, versteckt dessen Gott Sein Christi, um als nachösterlicher Christus, seinen heilsgeschichtlichen Plan durchzuführen.

Einmal ganz abgesehen, das dieses Versteckspiel Gottes nur wenig Sinn in sich birgt, denn die Erklärung eines Augustinus zu diesem Sachverhalt: „Hätte Christus sich als Gott offenbart, so hätten ihn doch alle Menschen angenommen!“, widerspricht gänzlich dem Grundanliegen Gottes: „Wendet euch mir zu und lasst euch erretten, / ihr Menschen aus den fernsten Ländern der Erde; / denn ich bin Gott und sonst niemand.“ (Jesaja 45/22), offenbart es doch die tief greifende Problematik in der Theologie mit dieser Zweinaturenlehre. So schreibt der bekannte Theologe Edward Schillebeechx, die theologische Trennungslehre: Jesus wurde zwar als Jude geboren, beschnitten und erzogen und lebte sein ganzes Erdenleben lang unter Juden, wobei sein Wirken, Predigen und Lehren einzig auf das leibliche Volk Israel, ausdrücklich, beschränkt blieb. Ganz anders hingegen der nachösterliche Christus, der als himmlische Lichtgestalt, oder verkleideter Gott, nicht mehr das geringste mit seinem gebürtigen Judentum, noch mit unserer Erde zu tun haben.

Nun fragt sich, erschien dieser Christus den Jüngern ebenso als eine unfassbare Lichtgestalt? Ganz offensichtlich nicht. Das wird wohl am deutlichsten in der Petruspredigt in der Apostelgeschichte 3/26: „Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt, damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt.“ Das irdische Leben Jesu knüpft hier in ganz gleicher Weise wieder an den Auferstandenen an.

Das Leben Jesu war in sich ein rein jüdisches Dasein, dass Auferstehungserlebnis war ebenso ein rein jüdisches Glaubenserlebnis, dass an sich, keine Neuschöpfung im Judentum ist! Denn alle diese Szenarien, Leben und Auferstehung, spielten sich im Lande Israel im Religionskreis des Judentums ab. Ja, sein ganzes Wirken, selbst das nach seiner Auferstehung, bleibt begrenzt auf sein Volk, sein Land, seine Religion, das Judentum.

Angesichts dieser Tatsache, vermag man nun sich in seinen Gedanken vorstellen, warum, „der Christus“ (wie theologisch ganz Scharfsinnig und doch ganz textungetreu die Elbefelder Bibel übersetzt), zerteilt ist! Denn das Gott Jude ist, dass kann man nur schwerlich einer heidnischen Welt erklären und wohl noch weniger kann man das Israeliten glauben machen!


Absalom

Geli71
12.12.2008, 00:15
Schon beim oberflächlichen Durchlesen fallen mir so einige falsche Behauptungen auf (z.B. Jesus habe sein irdisches Wirken nur auf die Juden beschränkt), dass es mir einfach zu mühsam ist, jetzt alle Behauptungen, die eben so nicht eindeutig wissenschaftlich belegt sind, zu widerlegen.

Wieder kann ich nur fragen, wozu diese Mühe? Was steckt dahinter? Die Antwort kann sich gerne jeder selbst geben.

absalom
12.12.2008, 00:22
Geli, bringe mir nur einen Beweis, dass sich Jesus gezielt und freiwillig!!! einer Heidenmission gestellt hat! Lass doch mal deinen Ansichten Belege folgen. Bisher habe ich noch keinen einzigen Quellverweis für deine Kirchenhistorischen Forschungen gelesen, keine haltbaren Beleg für eine Textgrundlage in den synoptischen Evangelien.

Bitte unterstelle mir nicht Unlauterkeit. Ich bin bedauerlicherweise vom Fachgebiet und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Aber dann bitte Fakten!

Was Absurdum ist, ständig mit haltlosen Querschlägen Aussagen zu verunglimpfen. Man nennt so etwas auch unlauter!

Und was die Mühe soll? Was ist deine Mühe Menschen deine Meinung zu sagen?

Absalom

Isaak
12.12.2008, 00:25
Schon beim oberflächlichen Durchlesen fallen mir so einige falsche Behauptungen auf (z.B. Jesus habe sein irdisches Wirken nur auf die Juden beschränkt), dass es mir einfach zu mühsam ist, jetzt alle Behauptungen, die eben so nicht eindeutig wissenschaftlich belegt sind, zu widerlegen.

Wieder kann ich nur fragen, wozu diese Mühe? Was steckt dahinter? Die Antwort kann sich gerne jeder selbst geben.

Die Antwort ist leicht und da muss nichts Verstecktes hineingedichtet werden und man kann auch statt für sich selbst öffentlich antworten.
Da steckt nichts als Bildung dahinter, denn Jesus sprach nun einmal zu uns Juden und sagte sogar, dass seine talmidim nicht mit Nichtjuden sprechen und verkehren sollten.

So einfach ist das.

Shalom
Isaak

Ragamuffin
12.12.2008, 01:05
Meine Frage: Kann man diese Jesusliebe aus dem NT bzw. aus den Reden Jesu ableiten?
Gruss Gerd

Ja, bei Johannes 14:


21 Wer meine Gebote annimmt und danach lebt, der liebt mich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben. Auch ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.«

22 Da fragte ihn Judas (nicht Judas Iskariot): »Herr, weshalb willst du dich nur uns, deinen Jüngern, zu erkennen geben, warum nicht der ganzen Welt?« 23 [n]Ihm antwortete Jesus: »Wer mich liebt, richtet sich nach dem, was ich ihm gesagt habe. Auch mein Vater wird ihn lieben, und wir beide werden zu ihm kommen und immer bei ihm bleiben. 24 Wer mich aber nicht liebt, der lebt auch nicht nach dem, was ich sage. Meine Worte kommen nicht von mir, sondern von meinem Vater, der mich gesandt hat.

Und Jesus hat keine heidenmission betrieben. Mit heiden hatte er nix am hut. Deswegen war ja der petrus so entsetzt als er seine picknick vision später hatte.

Isaak
12.12.2008, 01:49
Ja ja, das gnostische und jüngste Evangelium von den Johannestexteschreibern. Da wird Jesus mächtig in den Mund geschaufelt.

Aber was soll es, jedem wird das ersichtlich was er studiert oder einfach glaubt.

Gruß
Isaak

Geli71
12.12.2008, 10:00
@Isaak: Ich staune, denn in einem anderen Thread erwähnte ich, dass Jesus zuerst nur für die Juden gekommen sei, und du warst es, der mir da widersprach - woher jetzt dieser Sinneswandel?

@Absalom: Schlüsselstelle ist hier z.B. Mk7,24-30 wo Jesus eine Griechin zuerst mit den Worten von den Kindern, dem Brot und den Hunden abfertigt, ihr dann aber aufgrund ihres Glaubens eben doch die Bitte erfüllt und ihre Tochter von dem bösen Geist befreit. Außerdem sei noch das Gespräch mit der Frau am Jakobsbrunnen - einer Samaritanerin - zu erwähnen. Jesus bietet ihr das "lebendige Wasser" an, das nur er geben kann (Joh.4, 6ff)

Und wieder weist er im Laufe des Gespräches darauf hin, dass das Heil von den Juden ausgehe, durch Gottes Geist aber alle Menschen zu den wahren Anbetern des Vaters werden können.

So ist ja nach Christi Himmelfahrt auch der Geist zu den Menschen gekommen und bis heute der, der in uns wirkt.

Im übrigen spreche ich dir nicht ab, dass du "vom Fachgebiet" bist - ja sicher mehr als ich es bin - aber selbst da kommt es immer darauf an, wo und unter welcher Zielsetzung man studiert. Es kommt eben immer auf die Interpreation an - und da streiten sich die Gelehrten!

absalom
12.12.2008, 10:08
Das sind doch einmal Eckverweise, denen ich mich auch gerne in einer Sachlichen Textanalyse stellen werden. Glaichwohl ich nur von den Synoptikern sprach.

Absalom

Ragamuffin
12.12.2008, 10:51
Aber was soll es, jedem wird das ersichtlich was er studiert oder einfach glaubt.

Ich finde es gut, was Jesus in den Mund geschaufelt worden ist. Damit habe ich keine probleme und kann es glauben.

Ich lebe und erfahre, das Jesus mich liebt und ich ihn lieben kann.

Und damit kann ich gut leben.

Isaak
12.12.2008, 11:49
Liebe Geli71,

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Shalom
Isaak

Isaak
12.12.2008, 11:53
Ich finde es gut, was Jesus in den Mund geschaufelt worden ist. Damit habe ich keine probleme und kann es glauben.

Ich lebe und erfahre, das Jesus mich liebt und ich ihn lieben kann.

Und damit kann ich gut leben.

Das ist deine Freiheit und entspricht deinem Selbst.

Einen lieben Gruß dir.