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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Skandalpredigt" von Pastor Olaf Latzel u.a. über Islam, Buddhismus und Katholizismus



GnaKi-Team
03.04.2015, 18:18
Hier möchte ich den mutigen Pastor Olaf Latzel zur Diskussion stellen!
Eine hervorragende Predigt, die man nur unterstützen und befürworten kann.
Habt Mut zur Wahrheit, Mut den Namen des Einzigen und Wahrhaftigen Dreieinigen Gottes zu bekennen!

https://www.youtube.com/watch?v=BrQ_JcROtvg

Das sind die Kommentare dazu, es gibt noch mehr Videos

https://www.youtube.com/watch?v=pGMhExAK9dQ

Es ist unbegreiflich, wie in einem christlichen, demokratischen Land wie Deutschland, ein Pastor so angegriffen wird, nur weil er unsere Grundwerte unseres christlichen Glaubens predigt.

Vielen Dank Pastor Latzel, für die so gelungene Predigt!
Zusammen mit ABDUL - der Solidarität mit Olaf Latzel bezeugt, will auch das GnaKi-Team sich der Solidarität anschließen!!

WACHT AUF, CHRISTEN! Sonst haben wir bald Christenverfolgung in Deutschland

Renate
03.04.2015, 21:33
Den Aposteln wurde die Vollmacht gegeben in Jesu Namen zu heilen. Man konnte also Petrus bitten, dass sie ein gutes Wort bei Gott einlegen um geheilt zu werden. Das war legitim und kein Götzendienst. Wenn ich das heute mache, wäre es dann Götzendienst?

Wenn jemand Maria um Hilfe bittet, weil ihm der Wein ausgegangen ist, ist das Götzendienst? Warum hat Jesus Wasser in Wein verwandelt? Weil ihn Maria gebeten hat! Er selbst hätte wohl, ohne Marias Bitte, nicht geholfen. Darf ich heute Maria nicht bitten, ein gutes Wort bei ihren Sohn einzulegen?

GnaKi-Team
03.04.2015, 22:01
Den Aposteln wurde die Vollmacht gegeben in Jesu Namen zu heilen. Man konnte also Petrus bitten, dass sie ein gutes Wort bei Gott einlegen um geheilt zu werden. Das war legitim und kein Götzendienst. Wenn ich das heute mache, wäre es dann Götzendienst?

Wenn jemand Maria um Hilfe bittet, weil ihm der Wein ausgegangen ist, ist das Götzendienst? Warum hat Jesus Wasser in Wein verwandelt? Weil ihn Maria gebeten hat! Er selbst hätte wohl, ohne Marias Bitte, nicht geholfen. Darf ich heute Maria nicht bitten, ein gutes Wort bei ihren Sohn einzulegen?

Hallo Renate, natürlich darfst du Maria bitten, ein gutes Wort bei ihrem Sohn einzulegen.
Wenn du Katholikin bist und das dein Glaube ist, warum solltest du es nicht dürfen?

Der Punkt ist doch, wenn Pastor Latzel in seiner Predigt für sein überzeugtes Christentum Stellung bezieht, hat NIEMAND das Recht ihn derart zu denunzieren.
Jeder will in seinem Glauben "Freiheit" haben und seine Überzeugung leben, in einem Land welches dieses ermöglicht, aber wehe wenn ein Christ seine Überzeugung predigt, dann hagelt es Kritik und Denunzierung vom Allerfeinsten.

Es geht darum, dass wenn Deutschland alle Arten von Glaubensrichtungen mit der Religionsfreiheit legalisiert, wie viel mehr müsste das in einem christlich orientierten Land dann eben auch für das Christentum volle Gültigkeit besitzen.

Gleiches Recht für ALLE!!!

*Eine persönliche Anmerkung, welche ein berühmter Konsul ausgesprochen hat: "wenn man im Iran (oder sonstigen Staaten des radikalen Islam) christliche Kirchen bauen darf und ungehindert seinen Glauben ausleben kann, erst dann dürften Moschen in Deutschland erlaubt werden!"

Es geht ganz einfach um gleiches Recht für ALLE!!!

Die Predigt von Pastor Latzel hatte an dem Ort, an dem er diese predigte, seine volle Berechtigung!

anonym020
03.04.2015, 22:55
Guten Abend,

gleiches Recht für alle?
Gehört Deutschland uns Christen?
Unser Weg ist sehr sehr schmal, vor allem, wenn wenn man einen Verantwortungsvollen Posten hat,
muss man sehr aufpassen, was man sagt und tut.

"So wie ihr von den Menschen behandelt werden möchtet, so behandelt sie auch.
Denn das ist die Botschaft des Gesetzes und der Propheten."
Matthäus 7, 12..Hoffnung für alle

Hier ein interessanter Link......

http://www.christenverfolgung.org/

(http://www.christenverfolgung.org/)
Viel Segen
liebe Grüße Elisa

Renate
03.04.2015, 23:33
*Eine persönliche Anmerkung, welche ein berühmter Konsul ausgesprochen hat: "wenn man im Iran (oder sonstigen Staaten des radikalen Islam) christliche Kirchen bauen darf und ungehindert seinen Glauben ausleben kann, erst dann dürften Moschen in Deutschland erlaubt werden!"

Es geht ganz einfach um gleiches Recht für ALLE!!!


Das widerspricht meiner Auffassung vom Christentum ganz erheblich. Ja mehr noch, diese Auffassung ist moralisch gesehen äußerst bedenklich. Wie weit würde das gehen? Wo ist die Grenze? Welche Verbrechen könnten durch so eine Aussage legitimiert werden?
Stelln wir uns mal einen Moslem vor, der von Anhängern des radikalen Islam geflohen ist, weil er bedroht wurde. Vielleicht gerade deshalb, weil seine Ansichten liberal und weltoffen sind. Dürften wir diesen Moslem dann in Deutschland für die Taten seiner Peiniger bestrafen?

GnaKi-Team
04.04.2015, 01:10
Das widerspricht meiner Auffassung vom Christentum ganz erheblich. Ja mehr noch, diese Auffassung ist moralisch gesehen äußerst bedenklich. Wie weit würde das gehen? Wo ist die Grenze. Welche Verbrechen könnten durch so eine Aussage legitimiert werden?
Diese Aussage und Frage passt nicht zum Zitat!
KEIN Verbrechen kann legitimiert werden!
Es geht einzig um einen Aufruf zur Fairness, Gleichheit (Gleichbehandlung), Freiheit und Demokratie.
Wie bereits gesagt, gleiches Recht für ALLE!


Stellen wir uns mal einen Moslem vor, der von Anhängern des radikalen Islam geflohen ist, weil er bedroht wurde. Vielleicht gerade deshalb, weil seine Ansichten liberal und weltoffen sind. Dürften wir diesen Moslem dann in Deutschland für die Taten seiner Peiniger bestrafen?
Auch diese Frage geht am Thema vorbei.
Warum sollte jemand für die Taten seiner Peiniger in Deutschland bestraft werden?
Das Gegenteil ist doch der Fall, Christen werden von radikalen Islamisten in islamischen Ländern verfolgt, bestraft, gefangen genommen e.t.c., bloß weil sie Christen sind. Sie brauchen nichts zu tun und gefährden ihr Leben nur wegen ihrer Glaubensüberzeugung.

Ein Moslem, der von Anhängern des radikalen Islam bedroht wird und nach Deutschland flieht, weil er liberal und weltoffen ist, sitzt vielleicht am Sonntag in der katholischen, oder auch evangelischen Kirche und würde überall freundlich und hilfsbereit aufgenommen.

Das ist christliche Nächstenliebe und göttliche Pflicht für jeden Gläubigen, der an die Bibel glaubt, egal welcher Konfession!

Was widerspricht nun deiner Auffassung nach dem Christentum ganz erheblich???
Weil wir uns entschieden solidarisch hinter Prediger Latzel stellen???

Sunigol
04.04.2015, 10:53
Guten Morgen, Gnaki-Team, ihr habt aber lange geschlafen. Diese Latzelpredigt ist von Mitte Januar und hat etwa bis Mitte Februar die Gemüter erhitzt. Inzwischen ist sie längst wieder da, wo sie hingehört, nämlich in der Versenkung.

Meine Meinung zu der Predigt: Die Gedanken sind teilweise faschistisch und teilweise einfach nur dumm. Die Sprache ist unterirdisch und eines gebildeten Menschen unwürdig.


Eine persönliche Anmerkung, welche ein berühmter Konsul ausgesprochen hat: "wenn man im Iran (oder sonstigen Staaten des radikalen Islam) christliche Kirchen bauen darf und ungehindert seinen Glauben ausleben kann, erst dann dürften Moschen in Deutschland erlaubt werden!"

Es geht ganz einfach um gleiches Recht für ALLE!!!
Ich glaube, da habt ihr Latzel ("umhauen!") nicht richtig verstanden.

Renate
04.04.2015, 15:25
@GnaKi-Team
Da habe ich gar nichts falsch verstanden und halte an meiner Meinung fest. Ich kann doch nicht allen Moslem den Bau von Moschen verbieten, solange ein Teil radikal ist (im Iran oder andere Staaten!).
Dieser Predigel Latzel ist jedenfalls auch radikal in seinen Ansichten.

LG Renate

Stella
05.04.2015, 12:04
Ich glaube, man muss immer differenzieren. Im TV-Gottesdienst (evangelisch) wurde gerade heute von diesem "House of one" gesprochen. Ich sehe das als ein Kulturzentrum an-wo die verschiedenen Religionen ihre "Gebetshäuser" -ich nenne es jetzt mal so- haben, aber man sich in einem Gemeinschaftsteil begegnen und austauschen kann.
Zufälligerweise lese ich gerade von Andreas Englisch das Buch über Johannes Paul II., der ja auch mit Muslimen und Juden gemeinsam gebetet hat und den einen gemeinsamen Nenner genannt hat: der Gott des Stammvaters Abraham eint alle drei Religionen. Das heisst ja nicht, dass man "immer" mit den anderen Gläubigen betet. Es kann ja auch eine starke Kraft haben, wenn gemeinsam für Frieden gebetet wird.
Wenn man jetzt von den Bibelzitaten ausgeht, kann man solche Sprüche-aus dem Zusammenhang gerissen-auch gegeneinander verwenden: ja, für uns Christen gibt es den einen dreieinigen Gott-aber es steht ebenso in der Bibel, dass man das alles prüfen und das "Gute" behalten soll.
Nehmen wir als Beispiel den in der Predigt angesprochenen Buddha.
Steht ein Buddha nur zur Zierde da, weil Jemandem die Figur gefällt, sehe ich das anders, als wenn ein Christ diesen Buddha aufstellt, um ihn anzubeten.
Die Pfarrer-Pastoren-sind sich auch in vielen Punkten nicht einig: es gibt Pfarrer, die nichts gegen Horoskope und Ähnliches einzuwenden haben und die das eher locker sehen und es gibt den oben angesprochenen Pfarrer.
Wenn ich an unsere Nationalmannschaft denke, die ja auch einige Zeit lang Buddha-oder hinduistische Statuen im Trainingslager am Fenster stehen hatte, so hat sich das wohl wieder erledigt. Diese Figuren brachten auch nicht mehr Glück. Hätte man sie sofort verboten (aus religiösen Gründen) würden sie heute noch ihren Reiz haben.
Manche Dinge erledigen sich von selbst.
Wenn wir an die Stadt Jerusalem denken, dann leben in dieser Stadt Menschen der verschiedensten Religionen zusammen.
Irgend Jemand sagte einmal in Hinsicht auf einen gnädigen Gott: "Wenn du in den Himmel kommst, staunst du vielleicht, wer noch alles da ist!"
In diesem Sinne: Frohe Ostern euch Allen!
Stella

ed
06.04.2015, 06:48
Nun, einerseits hat er recht, daß Vermischung gefärlich ist, und das Volk Gottes der Kraft beraubt. Dazu haben wir zig Beispiele in der Bibel.
Andererseits aber, wie rein ist den die Lehre seiner Kirche, die Lehre, die er selbst predigt?
Denn solange er am Trinitätsdogma festhält, kann er mit Reinheit der Lehre nicht prahlen. Da steht die katholische Kirche viel besser da. Denn ihre Lehre ist die logische entwicklung dieses Dogmas. Welches seinerzeit aus der Vermischung der christlichen Botschaft mit den heidnisch-religiösen Vorstellungen und mit der Philosophie entstanden ist.

Wenn man also von Reinigung spricht, dann sollte man diesem Dogma an die Gurgel gehen.
Und dann kommt man mit dem Judentum und mit dem Islam auf andere Weise näher.
Jetzt aber wird die christliche Lehre gerade von diesen zwei Religionen des Götzendienstes beschuldigt. Was ja nicht so unrecht ist.

ed
06.04.2015, 07:30
Den Aposteln wurde die Vollmacht gegeben in Jesu Namen zu heilen. Man konnte also Petrus bitten, dass sie ein gutes Wort bei Gott einlegen um geheilt zu werden. Das war legitim und kein Götzendienst. Wenn ich das heute mache, wäre es dann Götzendienst?

Wenn jemand Maria um Hilfe bittet, weil ihm der Wein ausgegangen ist, ist das Götzendienst? Warum hat Jesus Wasser in Wein verwandelt? Weil ihn Maria gebeten hat! Er selbst hätte wohl, ohne Marias Bitte, nicht geholfen. Darf ich heute Maria nicht bitten, ein gutes Wort bei ihren Sohn einzulegen?

Sind sie bereits von den Toten auferstanden? Der Bibel nach, nicht.
"Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste der Entschlafenen.
Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.
Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.
Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören." (1Kor. 15:20-23)

Da Christus aber noch nicht gekommen ist, kann auch keiner von den Verstorbenen auferstanden sein.
Und dann ist das Beten zu ihnen eine Art christianisierter Okkultismus.
"Wendet euch nicht an die Totenbeschwörer, und sucht nicht die Wahrsager auf; sie verunreinigen euch. Ich bin der Herr, euer Gott." (Lev. 19:31)

Als die Aposteln lebten, konnte man ihre Hilfe suchen.
Heute findet man ihre Hilfe nur in ihren Schriften. Lesen und nachdenken.
Und Gott um Hilfe bitten, oder Jesus, der als einziger auferstanden ist, so daß er nicht mehr sterben kann.

Renate
06.04.2015, 12:41
Die Administration möchte mitteilen, dass dieser Beitrag vom User "Uwe" geschrieben und veröffentlicht wurde.
Warum und wieso dieser Beitrag unter "Renate" veröffentlicht werden konnte, wird von uns gründlich untersucht.
Die Administration - das GnaKi-Team



Es gibt aber eine bestimmte Reihenfolge: Erster ist Christus; dann folgen, wenn Christus kommt, alle, die zu ihm gehören." (1Kor. 15:20-23)

"Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lk (http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Lukas) 23,43)

Das eine hat Paulus geschrieben, das andere Jesus gesagt. Da es sich widerspricht, vertraue ich auf die Worte Jesu.

Nur ganz kurz, Renate: (ich muss gleich wegfahren)

Es gibt Aussagen in der Hl. Schrift, bei denen Übersetzungsfehler passiert sind. Im Griechischen gibt es keine Kommata.
Der Vers wurde in den meisten Bibeln falsch übernommen.

"Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lk (http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Lukas) 23,43)

Richtig gedeutet jedoch heisst es:

"Amen, ich sage dir heute (hier und jetzt) : Du wirst mit mir im Paradies sein.“ (Lk (http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Lukas) 23,43)

Damit löst sich der Widerspruch auf. Der Leib des Schächers wartet auf die Auferstehung, bis Christus kommt, wie alle andern auch, die seit Jesu Auferstehung gestorben sind. Sein Geist jedoch ist bei Gott in Jesus Christus.

Herzliche Grüsse
Uwe

ed
06.04.2015, 18:47
"Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lk (http://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_nach_Lukas) 23,43)

Das eine hat Paulus geschrieben, das andere Jesus gesagt. Da es sich widerspricht, vertraue ich auf die Worte Jesu.

Aber Jesus war erst am dritten Tag auferstanden.
"Heute" aber, b.z.w. an dem Tag, als Jesus das sagte, war er in die Unterwelt hinabgefahren. Dahin, wo die Geister der verstorbenen auf die Auferstehung warten.
Und erst nach seiner Auferstehung ist Jesus zu Gott, dem Vater, hinaufgefahren. Und zwar alleine.

GnaKi-Team
06.04.2015, 19:28
Eine sehr interessante Erklärung bzgl. LK 23:43 findet man auch unter folgendem Link:

http://www.soundwords.de/artikeldr.asp?id=1127

Vom griechischen Urtext, welcher ohne "Kommata" geschrieben ist, vergleicht der Artikel viele Bibelstellen und Bedeutungen, welche zu einer interessanten Schlussfolgerung führen!

Absolut lesens- und überlegenswert!

Gruß GnaKi-Team

Renate
07.04.2015, 10:46
Hallo GnaKi-Team

Danke für den Link! Jetzt bin ich wieder beruhigt. Habe schon befürchtet, der arme Stephanus, musste noch über 2000 Jahre warten, bis er in den "Himmel" durfte, den er doch schon geöffnet gesehen hatte.(Apg 3,19)

Die Interpunktion, der alle bekannten Übersetzungen gefolgt sind, ist somit richtig und sinnvoll. Daher ist abschließend an folgender Interpunktion festzuhalten: „Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!“, d.h., sh,meron (SHMERON) modifiziert „Du wirst sein“ (e;sh, ESH). Dem Schächer wird also kurz vor dessen Tod versprochen, noch am selben Tag (sh,meron, SHMERON) mit Christus im Paradies zu sein. Diese Interpunktion wird auch vom Kontext von Lukas 23,44 getragen.
(P. Streitenberger © P. Streitenberger)

Renate
07.04.2015, 11:59
Der Beitrag #12 ist fälschlicherweise unter meinem Namen veröffentlicht worden! Bitte wenn möglich ändern!

ed
07.04.2015, 16:52
Jetzt bin ich wieder beruhigt. Habe schon befürchtet, der arme Stephanus, musste noch über 2000 Jahre warten, bis er in den "Himmel" durfte, den er doch schon geöffnet gesehen hatte.(Apg 3,19)

Die Interpunktion, der alle bekannten Übersetzungen gefolgt sind, ist somit richtig und sinnvoll. Daher ist abschließend an folgender Interpunktion festzuhalten: „Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!“, d.h., sh,meron (SHMERON) modifiziert „Du wirst sein“ (e;sh, ESH). Dem Schächer wird also kurz vor dessen Tod versprochen, noch am selben Tag (sh,meron, SHMERON) mit Christus im Paradies zu sein. Diese Interpunktion wird auch vom Kontext von Lukas 23,44 getragen.
(P. Streitenberger © P. Streitenberger)

Aber das Paradies ist nicht im Himmel. Es war auf der Erde, im Garten Eden. Und wird wieder auf Erden sein, das Reich Gottes.
Zur Zeit aber ist es kein Ort, sondern ein Zustand.
Der Schächer am Kreuz war ja nicht an demselben Tag gestorben, wie Jesus.


Die römische Hinrichtungsmethode des Kreuzigens sollte einen dazu Verurteilten absichtlich besonders langsam und grausam töten. Es konnte Tage dauern, bis sein Tod eintrat. ...
Der Tod durch Ersticken, Kreislaufkollaps oder Herzversagen trat bei nicht schon vorher geschwächten Menschen meist innerhalb von drei Tagen ein.http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzigung

Daher konnte der Schächer nicht "Heute" mit Jesus an einem anderen Ort sein, außer am Kreuz. Nicht mal in der Unterwelt, und schon gar nicht im Himmel.
Sondern nur in dem Zustand der Schuldlosigkeit, b.z.w. des Bewußtsein, daß einem die Sünden vergeben sind.
"Glücklig der Mensch, dem der Herr die Schuld nicht zurechnet ..." (Ps. 32:2)
In diesem "Paradies" war der Schächer "Heute".

Renate
09.04.2015, 10:29
@ Ed
Danke für deine Antwort! Ich frage mich nur, wie du so mit Bestimmtheit sagen kannst, wann der "Schächer" gestorben ist. Wir sind da ja auf Vermutungen angewiesen.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass es viele Christen gibt, die den Paulus wörtlich nehmen und Jesus Worte solange drehen und wenden, bis sie zu den Aussagen von Paulus passen. Müsste das nicht umgekehrt sein?

Könnte es nicht sein, dass wir Christen Geist mit Seele verwechseln. Der Geist aber unsterblich ist und zu Gott zurückkehrt. Der Geist ist es doch, der uns ausmacht, der unsere Persönlichkeit bestimmt. Wenn dieser Geist zum Vater zurückkehrt, dann gebe es ein Weiterleben des Geistes beim Vater (also im Himmel). Das hätte dann auch leicht noch am selben Tag geschehen können. ("Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist").

GnaKi-Team
09.04.2015, 14:23
Manchmal habe ich den Eindruck, dass es viele Christen gibt, die den Paulus wörtlich nehmen und Jesus Worte solange drehen und wenden, bis sie zu den Aussagen von Paulus passen. Müsste das nicht umgekehrt sein?
Danke @Renate, Du sprichst mir aus dem Herzen.
Es müsste umgekehrt sein!

Gruß GnaKi-Team

ed
09.04.2015, 14:56
Ich frage mich nur, wie du so mit Bestimmtheit sagen kannst, wann der "Schächer" gestorben ist.

"Pilatus war überrascht, als er hörte, daß Jesus schon tot war." (Mk. 15:44)


Manchmal habe ich den Eindruck, dass es viele Christen gibt, die den Paulus wörtlich nehmen und Jesus Worte solange drehen und wenden, bis sie zu den Aussagen von Paulus passen. Müsste das nicht umgekehrt sein?

Nein! Denn Paulus war von Gott eingesetzt als Apostel und Lehrer der Heiden im Glauben und Wahrheit. Er erklärt, wie man das Wort Gottes, und auch Jesu, verstehen muß.

"Denn es ist (nur) ein Gott, ebenso auch (nur) ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich ein Mensch Christus Jesus,
der sich selbst als Lösegeld für alle dahingegeben hat – das Zeugnis, (das) zu den festgesetzten Zeiten (verkündigt worden ist).
Für dieses (Zeugnis) bin ich zum Herold (= Verkündiger, Prediger) und Apostel bestellt worden – ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht –: zum Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit." (1Tim. 2:5-7 Übersetzung von Hermann Menge)

"Daher erlahmt unser Eifer nicht in dem Dienst, der uns durch Gottes Erbarmen übertragen wurde.
Wir haben uns von aller schimpflichen Arglist losgesagt; wir handeln nicht hinterhältig und verfälschen das Wort Gottes nicht, sondern lehren offen die Wahrheit." (2Kor. 4:1-2)

Aber manche meinen, sie bräuchten Paulus nicht. Und gehen in die Irre, geleitet von ihren heidnischen Vorstellungen.
Sie haben eine Vorstellung von Gott, woher auch immer, und durch diese ihre Vorstellung wollen sie Jesus verstehen, und erst dann Paulus.
Die Bibel zeigt aber einen anderen Weg: durch Paulus zu Jesus; und durch Jesus zu Gott.


Der Geist ist es doch, der uns ausmacht, der unsere Persönlichkeit bestimmt. Wenn dieser Geist zum Vater zurückkehrt, dann gebe es ein Weiterleben des Geistes beim Vater (also im Himmel). Das hätte dann auch leicht noch am selben Tag geschehen können. ("Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist").

Gott ist überall, auch in der Unterwelt.

"Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen.
Nehme ich die Flügel des Morgenrots uns lasse mich nieder am äußersten Meer,
auch dort wird deine Hand mich greifen und deine Rechte mich fassen." (Ps. 139:7-10)

"Das Hinaufgestiegen aber, was besagt es anderes, als daß er auch hinabgestiegen ist in die unteren Teile der Erde (in die Unterwelt)." (Eph. 4:9)
"So ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt." (1Pet. 3:19)

Und nach seiner Auferstehung sagt er zu Maria Magdalena:
"... Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. ..." (Joh. 20:17)

Daher konnte er mit dem Schächer nicht am Tag der Kreuzigung bei Gott gewesen sein.

Außerdem macht doch dein Verständnis die Auferstehung überflüssig.
Wozu braucht man sie, wenn man nach dem Tod sofort zu Gott kommt?

GnaKi-Team
09.04.2015, 15:09
"Pilatus war überrascht, als er hörte, daß Jesus schon tot war." (Mk. 15:44)



Nein! Denn Paulus war von Gott eingesetzt als Apostel und Lehrer der Heiden im Glauben und Wahrheit. Er erklärt, wie man das Wort Gottes, und auch Jesu, verstehen muß.

"Denn es ist (nur) ein Gott, ebenso auch (nur) ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich ein Mensch Christus Jesus,
der sich selbst als Lösegeld für alle dahingegeben hat – das Zeugnis, (das) zu den festgesetzten Zeiten (verkündigt worden ist).
Für dieses (Zeugnis) bin ich zum Herold (= Verkündiger, Prediger) und Apostel bestellt worden – ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht –: zum Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit." (1Tim. 2:5-7 Übersetzung von Hermann Menge)

"Daher erlahmt unser Eifer nicht in dem Dienst, der uns durch Gottes Erbarmen übertragen wurde.
Wir haben uns von aller schimpflichen Arglist losgesagt; wir handeln nicht hinterhältig und verfälschen das Wort Gottes nicht, sondern lehren offen die Wahrheit." (2Kor. 4:1-2)

Aber manche meinen, sie bräuchten Paulus nicht. Und gehen in die Irre, geleitet von ihren heidnischen Vorstellungen.




Gott ist überall, auch in der Unterwelt.

"Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen.
Nehme ich die Flügel des Morgenrots uns lasse mich nieder am äußersten Meer,
auch dort wird deine Hand mich greifen und deine Rechte mich fassen." (Ps. 139:7-10)

"Das Hinaufgestiegen aber, was besagt es anderes, als daß er auch hinabgestiegen ist in die unteren Teile der Erde (in die Unterwelt)." (Eph. 4:9)
"So ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt." (1Pet. 3:19)

Und nach seiner Auferstehung sagt er zu Maria Magdalena:
"... Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. ..." (Joh. 20:17)

Daher konnte er mit dem Schächer nicht am Tag der Kreuzigung bei Gott gewesen sein.

Außerdem macht doch dein Verständnis die Auferstehung überflüssig.
Wozu braucht man sie, wenn man nach dem Tod sofort zu Gott kommt?

Danke an Euch eifrigen Schreiber. Es freut uns sehr, dass sich der Diskussions-Thread -"Skandalpredigt" von Pastor Olaf Latzel"- doch noch zu einem sehr interessanten Meinungsaustausch führt, indem echt interessante Fragen und Darstellungen zum Vorschein kommen.

Gruß vom GnaKi-Team

Lior
09.04.2015, 23:44
Ob man die Predigt nur unterstützen und befürworten kann, daran habe ich offen gesagt auch meine Zweifel. Außerdem kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Pastor Latzel hier ein sehr eigenwilliges Geschichtsverständnis besitzt. Wer u.a. Synkretismus und „magische“ Praktiken wie z.B. Talismane als ein Problem der Neuzeit ansieht, der hat eine doch wie ich finde fehlerhafte Schau auf die Geschichte des Christentums bis hin in seine frühesten Wurzeln. Ebenso wer davon spricht, dass der Gott der Präambel des Grundgesetzes nicht Allah ist, zugleich aber gegen den humanistischen Gedanken wettert, in deren Geist eben jene Präambel verfasst wurde. Inwiefern ein solcher Gedanke ernst zu nehmen ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich mag seine Überzeugung nicht teilen. Dennoch.... wenn Pastor Latzel der Meinung ist, dass es einem Christ nicht gut ansteht andere Götter oder Götzen neben dem christlichen Gott zu haben, dann hat er dafür biblisch gute Argumente auf seiner Seite. Und wenn er auch in einem Talisman, einer Buddhastatue oder einem Glückspfennig einen Stein des Anstoßes erkennt, dann ist es natürlich sein Recht dieses auch für sich abzulehnen.

Unglücklich finde ich daher weniger seine Überzeugung sofern es seinen Glauben betrifft, als vielmehr die Art der Vermittlung. Nun muss man ihm zugute halten, dass er ganz klar versucht hat bezüglich der Nächstenliebe Stellung zu beziehen – auch und im Besonderen zu Muslimen. Auf der anderen Seite finde ich es dennoch problematisch, dass er das Thema – noch dazu mit so kräftigen Worten - anhand dieser Textstelle erläutert. Denn gerade auch dann, wenn wie in seiner Rede es gilt bei sich selbst zu beginnen ohne aber Grenzen zu benennen, wo die Reinigung zu enden habe, darf man auch die Referenzstelle im 2. König 11,18 und ihren Kontext nicht außer acht lassen, in der eben nicht nur im eigenen Haus alle Götzenbilder zerstörten werden, sondern nebst der Zerstörung eines „öffentlichen“ Tempels auch seine Priester und Gläubigen hinterrücks und hinterlistig getötet bzw. ermordet wurden. Wer hier einen so weitreichenden Kontext in einen so kurzsichtigen und leicht misszuverstehenden Vergleich stellt, darf sich über eine entsprechend Kritik nicht wundern.

Hinzu kommt, dass in seiner Predigt mehr als einmal in polemischer Art und Weise auf den Glauben anderer eingegangen wurde. „Das war so humanistisch“(in einem negativen Zusammenhang als Beleidigung gesprochen; Anmerkung von mir).... „Das Zuckerfest und all der Blödsinn“ der „Reliquiendreck“ oder „kommen wir zum Neuheidentum, dem Dreck da“ sind vier Beispiele, die ich mir notiert habe. Eine solche Wortwahl ist weder notwendig, noch ist sie geeignet den Frieden zu fördern. Denn es mag stimmen, dass ein Eintreten für den Menschen nicht gleichzusetzen ist mit einem Eintreten für dessen Religion. Solches würde ich auch nicht zwingend von Herrn Latzel fordern. Wenn er selbst kein Interesse an der Ökumene hat, so steht es ihm frei diese abzulehnen – ich bin mir sicher die Ökumene wird auf ihn verzichten können. Aber wenn auch ein Eintreten für den Menschen nicht ein Eintreten für dessen Glauben bedeutet, so bedeutet es doch ein Eintreten für sein Recht auf diesen Glauben. Das dies in Herrn Latzels Predigt deutlich geworden ist, dass sehe ich nicht. Natürlich ist es richtig und wichtig für seinen Glauben einzustehen. Auch als Christ. Aber die Worte des 31 Verses der Predigt gelten nicht nur für den Diener Baals wenn es heißt „Wollt ihr für Baal hadern? Wollt ihr in erretten? Wer für ihn hadert, der soll bis morgen sterben! Ist er Gott, so räche er sich selbst.[...]“

In diesem Sinne kann ich an Herrn Latzels Predigt für mich persönlich wenig wertvolles finden. Aber ich finde auch die teils nicht minder hetzerisch wirkende Kritik seinerzeit für überzogen, darin stimme ich dem GnaKi-Team auch zu. Aber bei manchen Christen mit ähnlich radikalen Ansichten und mit Blick auf ihre Art des „Eintretens“ kann ich mich oft nicht des Eindruck erwehren, dass sie eine solche Kritik geradezu zu provozieren versuchen. Denn ohne die Kritik könnten sie ihr eigenes Selbstbild als „verfolgte Stürmer“ ja sonst nicht aufrecht halten......

GnaKi-Team
10.04.2015, 00:03
Ob man die Predigt nur unterstützen und befürworten kann, daran habe ich offen gesagt auch meine Zweifel. Außerdem kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Pastor Latzel hier ein sehr eigenwilliges Geschichtsverständnis besitzt. Wer u.a. Synkretismus und „magische“ Praktiken wie z.B. Talismane als ein Problem der Neuzeit ansieht, der hat eine doch wie ich finde fehlerhafte Schau auf die Geschichte des Christentums bis hin in seine frühesten Wurzeln. Ebenso wer davon spricht, dass der Gott der Präambel des Grundgesetzes nicht Allah ist, zugleich aber gegen den humanistischen Gedanken wettert, in deren Geist eben jene Präambel verfasst wurde. Inwiefern ein solcher Gedanke ernst zu nehmen ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich mag seine Überzeugung nicht teilen. Dennoch.... wenn Pastor Latzel der Meinung ist, dass es einem Christ nicht gut ansteht andere Götter oder Götzen neben dem christlichen Gott zu haben, dann hat er dafür biblisch gute Argumente auf seiner Seite. Und wenn er auch in einem Talisman, einer Buddhastatue oder einem Glückspfennig einen Stein des Anstoßes erkennt, dann ist es natürlich sein Recht dieses auch für sich abzulehnen.

Unglücklich finde ich daher weniger seine Überzeugung sofern es seinen Glauben betrifft, als vielmehr die Art der Vermittlung. Nun muss man ihm zugute halten, dass er ganz klar versucht hat bezüglich der Nächstenliebe Stellung zu beziehen – auch und im Besonderen zu Muslimen. Auf der anderen Seite finde ich es dennoch problematisch, dass er das Thema – noch dazu mit so kräftigen Worten - anhand dieser Textstelle erläutert. Denn gerade auch dann, wenn wie in seiner Rede es gilt bei sich selbst zu beginnen ohne aber Grenzen zu benennen, wo die Reinigung zu enden habe, darf man auch die Referenzstelle im 2. König 11,18 und ihren Kontext nicht außer acht lassen, in der eben nicht nur im eigenen Haus alle Götzenbilder zerstörten werden, sondern nebst der Zerstörung eines „öffentlichen“ Tempels auch seine Priester und Gläubigen hinterrücks und hinterlistig getötet bzw. ermordet wurden. Wer hier einen so weitreichenden Kontext in einen so kurzsichtigen und leicht misszuverstehenden Vergleich stellt, darf sich über eine entsprechend Kritik nicht wundern.

Hinzu kommt, dass in seiner Predigt mehr als einmal in polemischer Art und Weise auf den Glauben anderer eingegangen wurde. „Das war so humanistisch“(in einem negativen Zusammenhang als Beleidigung gesprochen; Anmerkung von mir).... „Das Zuckerfest und all der Blödsinn“ der „Reliquiendreck“ oder „kommen wir zum Neuheidentum, dem Dreck da“ sind vier Beispiele, die ich mir notiert habe. Eine solche Wortwahl ist weder notwendig, noch ist sie geeignet den Frieden zu fördern. Denn es mag stimmen, dass ein Eintreten für den Menschen nicht gleichzusetzen ist mit einem Eintreten für dessen Religion. Solches würde ich auch nicht zwingend von Herrn Latzel fordern. Wenn er selbst kein Interesse an der Ökumene hat, so steht es ihm frei diese abzulehnen – ich bin mir sicher die Ökumene wird auf ihn verzichten können. Aber wenn auch ein Eintreten für den Menschen nicht ein Eintreten für dessen Glauben bedeutet, so bedeutet es doch ein Eintreten für sein Recht auf diesen Glauben. Das dies in Herrn Latzels Predigt deutlich geworden ist, dass sehe ich nicht. Natürlich ist es richtig und wichtig für seinen Glauben einzustehen. Auch als Christ. Aber die Worte des 31 Verses der Predigt gelten nicht nur für den Diener Baals wenn es heißt „Wollt ihr für Baal hadern? Wollt ihr in erretten? Wer für ihn hadert, der soll bis morgen sterben! Ist er Gott, so räche er sich selbst.[...]“

In diesem Sinne kann ich an Herrn Latzels Predigt für mich persönlich wenig wertvolles finden. Aber ich finde auch die teils nicht minder hetzerisch wirkende Kritik seinerzeit für überzogen, darin stimme ich dem GnaKi-Team auch zu. Aber bei manchen Christen mit ähnlich radikalen Ansichten und mit Blick auf ihre Art des „Eintretens“ kann ich mich oft nicht des Eindruck erwehren, dass sie eine solche Kritik geradezu zu provozieren versuchen. Denn ohne die Kritik könnten sie ihr eigenes Selbstbild als „verfolgte Stürmer“ ja sonst nicht aufrecht halten......

Danke für Deinen Beitrag @Lior.
Ja, es ist in der Tat so, dass eben auch der Ton die Musik macht und sein Ton, ebenso seine Wortwahl, war in vielen Bereichen unangemessen.
Er schein ein etwas hitzköpfiger Prediger zu sein. Hätte er es feiner und sanfter gepredigt, wäre seine Botschaft auch angekommen und hätte ihm vielleicht viel Ärger erspart.

Genau deshalb hatten wir diese Predigt zur Diskussion hier veröffentlicht, weil wir gerne auch andere Meinungen hören, auch kontrovers wenn nötig.

Danke und herzliche Grüße vom GnaKi-Team

ed
10.04.2015, 07:40
gerade auch dann, wenn wie in seiner Rede es gilt bei sich selbst zu beginnen ohne aber Grenzen zu benennen, wo die Reinigung zu enden habe, darf man auch die Referenzstelle im 2. König 11,18 und ihren Kontext nicht außer acht lassen, in der eben nicht nur im eigenen Haus alle Götzenbilder zerstörten werden, sondern nebst der Zerstörung eines „öffentlichen“ Tempels auch seine Priester und Gläubigen hinterrücks und hinterlistig getötet bzw. ermordet wurden.

Da muß ich wiedersprechen.
Sehen wir uns mal den Kontext, b.z.w. die ganze Geschichte an:

"Ahab, der Sohn Omris, wurde König von Israel ...
Es war noch das wenigste, daß er an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, festhielt. Er nahm Isebel, die Tochter Etbaals, des König der Sidonier, zur Frau, ging hin, diente dem Baal und betete ihn an." (1Kön. 16:29-31)

Dabei wurde keine Kritik geduldet, und alle andersdenkende wurden ausgerottet:

"Hat man dir denn nicht berichtet, was ich getan habe, als Isebel die Propheten des Herrn umbrachte? Ich habe doch hundert von ihnen, je fünfzig in einer Höhle, verborgen und mit Brot und Wasser versorgt." (1Kön. 18:13)

Dann tritt Elia öffentlich auf, einer gegen vierhundertfünfzig Propheten des Baal. Deckt den Betrug auf und schlachtet sie alle ab. Worauf Isebel droht auch ihn umzubringen.

Als Ahab stirbt, wird sein Sohn Ahasja König von Israel. Und dann ...

"Als Atalja, die Mutter Ahasjas, sah, daß ihr Sohn tot war, ging sie daran, die ganze Nachkommenschaft der königlichen Familie auszurotten." (2Kön. 11:1)

Einer wird gerettet. Und als er zum König gemacht wurde, kommt dein Zitat:

"(der Priester)Jojada schloß nun den Bund des Herrn mit König und Volk. Sie versprachen, daß sie das Volk des Herrn sein wollen. Auch König und Volk ließ er einen Bund schließen.
Darauf zogen alle Bürger des Landes zum Baalstempel und rissen ihn nieder. Sie zertrümmerten seine Altäre und Bilder vollständig und erschlugen den Baalspriester Mattan vor den Altären." (2Kön.11:17-18)

Zunächst, da der König und das ganze Volk beteiligt waren, geschah es im eigenen Haus. Eben im Haus Israel.
Und weiter, sehe ich hir nicht, daß die Baalsgläubigen hinterrücks und hinterlistig getötet bzw, ermordet wurden. Nur ein Baalspriester. Und es war nicht hinterrücks und hinterlistig, sondern ein öffentliches Vorgehen gegen eine Institution, die keine Toleranz kannte. Eine Institution, in der Mord und Massenmord zum Alltag gehörten.