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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Schönheit der Schöpfung / Poesie und Bilder



Fisch
20.08.2006, 10:15
http://www.biologie.de/Bilddatenbank/Botanik/Baeume_Straeucher_Palmen/Momiji1.jpg

Spätsommer


Gelb liegen Stoppelfelder
in müder Sommerglut,
und fleiß'ge Schwalbenpaare
füttern die letzte Brut.

Trotz wolkenlosem Himmel
weht merklich kühl der Wind.
Man spürt, daß Sommertage
jetzt nur gezählt noch sind.

An Strauch und Baume färbt sich
schon hier und dort ein Blatt.
Die Brombeer'n reifen prächtig,
die Luft riecht schwer und satt.

Der See schlägt sanfte Wellen,
verführt kaum noch zum Bad.
Der Angler an dem Ufer
jetzt seine Ruhe hat.

Man fühlt des Sommers Neige,
schaut wehmütig zurück,
erahnt des Winters Kälte,
sehnt Frühlingszeit zurück.


von Annegret Kronenberg

trust-in-god
27.08.2006, 21:59
Herbstanfang

Der Sommer bald zu Ende geht,
es naht der Herbst mit schnellem Schritt.
Der Wind ist kühler, wenn er weht
und bringt die bunten Farben mit.

Damit färbt er die grünen Blätter
gelb, rostbraun und rot sogar.
Bei Sonne und bei Regenwetter
bemalt er sie ganz wunderbar.

Die Früchte reifen an den Bäumen
uns zur Freude und Genuss.
Nun lassen wir die Drachen steigen
bis zum nächsten Regenguss.

Die ersten Blätter fallen schon;
bald sind die Bäume wieder leer.
Die Vögel fliegen schon davon
und morgens nebelt es dann sehr.

Noch blühen Blumen bunt und schön
in ihrer wunderbaren Pracht.
Doch bald schon müssen sie vergehn,
der Tag ist kurz, bald kommt die Nacht.

So geht es auch in unserm Leben;
alles einmal ein Ende nimmt.
Das Gute sollen wir erstreben,
damit am Ende alles stimmt.

Es ist nicht einfach, das ist wahr,
dass das Leben richtig ist.
Doch Hilfe ist uns jetzt ganz nah.
Sein Name lautet: Jesus Christ.

Er hat das Schwere selbst erlebt.
Er kennt die Freude und das Leid.
Helfend er uns zur Seite steht
und nimmt uns auf in Herrlichkeit.

Dort wird dann ew’ger Friede sein,
keine Tränen und kein Schmerz.
Und niemals sind wir mehr allein.
Komm, nimm ihn auf nun in dein Herz.


trust-in-god

Fisch
25.12.2006, 09:41
http://www.nussbuel.ch/winterstimmung.jpg


Winterlandschaft

Der Tag wacht still und lädt nicht ein
zur Wanderschaft
Doch seine Stille zieht dich an
so wie es Töne niemals können
Die Gräser auf den Ebenen
sind eingehüllt in weiße Daunen

Ein Baum wie schnelle Tuschezeichnung
berührt den Himmel flüchtig, zart
Rot schimmern Vögel in der kahlen Krone
Vor Kälte ist ein Sonnenstrahl zersprungen
und seine Splitter sind verschüttet überall


(aus: Vor der Sonnenwende, Gedichte, 2002, Alkyon-Verlag)