PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Theologie des Kommunismus



Zeuge
04.01.2009, 08:31
Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war: "Gott".
Und (zwar) Gott sprach: "Laß uns Menschen machen nach unserem Bilde uns ähnlich".
Und das Wort ist Fleisch geworden.
Gott schuf also den Menschen nach seinem Bilde, nach dem Bilde Gottes schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie (eine Gemeinschaft).
Adam aber ist die Gestalt, die auf den Kommenden hinweist.
Jesus (mit seiner Gemeinde, die sein Leib ist) ist das Bild des unsichtbaren Gottes.
(Denn) allen, die an seinen Namen glauben, gab er Macht Kinder Gottes zu sein (nichts mehr mit Kasten, Klassen u.s.w.).
Ihr seid Götter, und Söhne des Allerhöchsten seid ihr alle.
Wir sind von seiner Art. Da wir also von der Art Gottes sind ...
... wollen auch wir alle Laßt und die Fesseln der Sünde abwerfen.
Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und laßt euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen! (keine Religion mehr, denn Religion ist Opium fürs Volk)
Ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe!
Legt (also) den alten Menschen (die egoistisch-kapitalistische Denk und Handlungsweise) ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben, und erneuert euren Geist und Sinn!
Bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält. Ein Leib (eine Gemeinschaft) und ein Geist (eine Lehre), wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist.
Laßt uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau (der Gemeinschaft) beiträgt.
Bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi.
Alle sollen eins sein (Kommunismus).
Und es wird Gott sein alles und in allem (Theokommunismus).
Darum seid nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille des Herrn ist.
Das ist es, was Gott will: eure Heiligung. Das bedeutet, dass ihr die Unzucht meidet, dass jeder von euch lernt, mit seiner Frau in heiliger und achtungsvoller Weise zu verkehren, nicht in leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen, und dass keiner seine Rechte überschreitet und seinen Bruder bei Geschäften betrügt, denn all das rächt der Herr, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben. Denn Gott hat uns nicht dazu berufen, unrein zu leben, sondern heilig zu sein. Wer das verwirft, der verwirft also nicht Menschen, sondern Gott, der euch seinen Heiligen Geist schenkt.

Zeuge
04.01.2009, 09:52
Wer meint, er diene Gott, aber seine Zunge nicht im Zaum hält, der betrügt sich selbst, und sein Gottesdienst ist wertlos. Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für die Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren.
Die Frömmigkeit bringt in der Tat reichen Gewinn, wenn man nur genügsam ist. Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen. Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen. Wer aber reich werden will, gerät in Versuchung und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen. Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht (die ein Götzendienst ist). Nicht wenige, die ihr verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen bereitet.
Ihr aber, ihr Reichen, weint nur und klagt über das Elend, das euch treffen wird. Euer Reichtum verfault, und eure Kleider werden von Motten zerfressen. Euer Gold und Silber verrostet; ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer Fleisch verzehren wie Feuer. Noch in den letzten Tagen sammelt ihr Schätze. Aber der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht (eure Gewinne erwirtschaftet) haben, dringen zu den Ohren des Herrn der himmlischen Heere. Ihr habt auf Erden ein üppiges und ausschweifendes Leben geführt, und noch am Schlachttag (Revolution) habt ihr euer Herz gemästet. Ihr habt den Gerechten verurteilt und umgebracht, er aber leistete euch keinen Widerstand.
Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt.
Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.
Gebt lieber, was in den Schüsseln ist, den Armen, dann ist für euch alles rein.
Verkauft eure Habe, und gebt den Erlös den Armen! Macht euch Geldbeutel, die nicht zerreißen. Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, droben im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.
Niemand hat Gott jemals gesehen; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.
Wer aber irdischen Besitz hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit!
Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso.
Jetzt sollt ihr das (vor 2000 Jahren) Begonnene zu Ende führen, damit das Ergebnis dem guten Willen entspricht – je nach Besitz. Wenn nämlich der gute Wille da ist, dann ist jeder willkommen mit dem, was er hat, und man fragt nicht nach dem, was er nicht hat. Denn es geht nicht darum, dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft; es geht um einen Ausgleich. Im Augenblick soll euer Überfluß ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluß einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen, wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig.
Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.
Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Apostel zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.

Seleiah
04.01.2009, 15:16
Du tust mir leid, Zeuge

Sawel
04.01.2009, 15:37
Die Sowjetunion hat ganz schön auf dein Denken abgefärbt!

Zeuge
04.01.2009, 19:19
Die Sowjetunion hat ganz schön auf dein Denken abgefärbt!

Die Sowjetunion war ein Versuch, die Idee der Bibel, die Idee Gottes, ohne Gott, auf menschliche, dämonische Weise in die Tat umzusetzen.

"Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut." (Ps. 127:1.)

Daß die Gottlosen daran gescheitert sind, heißt nicht, daß die Idee unbrauchbar ist. Man muß sie nur richtig anpacken.

"Nicht durch Macht, nicht durch Kraft(Gewalt), allein durch meinen Geist! - spricht der Herr der Heere." (Sach. 4:6.)

Interessant ist eine Prophezeihung von Edgar Cayce:
"Aber Freiheit, Freiheit! Daß jeder Mensch für seinen Nächsten leben wird! Das Prinzip ist da. Es wird Jahre brauchen, bis es sich herauszukristallieren vermag, aber dennoch wird aus Russland die Hoffnung der Welt kommen."

Die Evolutionstheorie entspricht voll und ganz der Natur des Kapitalismus, nicht aber des Sozialismus.
Kapitalismus braucht keinen Gott: alles entseht spontan, und der Stärkere gewinnt.
Sozialismus dagegen (um richtig zu funktionieren) braucht einen Gott, bei dem alles nach Plan läuft. Und der Mensch ahmt Gott nach, indem auch er sein Leben (auch die Wirtschaft) nach Plan gestaltet.
Im Kapitalismus ist der Mensch (und bleibt für immer) ein Sünder, weil seine individualistisch-egoistische Einstellung im Wiederspruch zu Gott und seinem Wort steht.
Im Sozialismus (wenn die Menschen erkannt haben, daß das der Wille Gottes ist) hört dieser Wiederspruch auf.
Im Kapitalismus such jeder seine persönliche, individuelle Rettung.
Im Sozialismus wird eine gemeinsame Rettung gesucht.

Und, ist es nicht bemerkenswert, daß das Ende der Naziherrschaft, in der ein Mensch als Gott verehrt wurde, durch die Sowjetunion stattgefunden hat? Und ich kann dich versichern, daß die Geschichte sich wiederholen wird, denn das Ende für den Antichrist kommt auch aus Russland:

"Da erschrecken ihn Gerüchte aus dem Osten und dem Norden. In großem Zorn zieht er aus, um viele zu vernichten und auszurotten. Zwischen dem Meer und dem Berg der heiligen Zierde schlägt er seine Prunkzelte auf. Dann geht er seinem Ende zu, und niemand ist da, der ihm hilft." (Dan. 11:44,45.)

"Ihr Inseln, hört schweigend auf mich, ihr Völker, wartet auf mich! Sie sollen kommen und ihre Sache vortragen, wir wollen vor Gericht gehen, alle zusammen. Wer hat im Osten den geweckt, dem Gerechtigkeit folgt auf Schritt und Tritt? Wer gibt ihm die Völker preis und unterwirft ihm die Könige? Sein Schwert macht sie zu Staub, sein Bogen macht sie zu Spreu, die verweht. Er verfolgt sie, rückt unversehrt vor, berührt kaum mit den Füßen den Weg. Wer hat das bewirkt und vollbracht? Er, der von Anfang an die Generationen (ins Dasein) rief. Ich, der Herr, bin der Erste, und bei den Letzten bin ich derselbe. ...
Ich habe ihn im Norden geweckt, und er kam; im Osten habe ich ihn beim Namen gerufen. Er hat die Fürsten wie Lehm zertreten, wie ein Töpfer den Ton stampft." (Jes. 41:1-4, 25.)

Isaak
04.01.2009, 19:37
Du tust mir leid, Zeuge

Mir tut er nicht leid. (lach)

Wie wäre ein Thema welches folgendes behandelte: "Die kleinen grünen Menschlein, auf dem Mars, sind die einzigen unter unserer Sonne, welche den Ewigen G"tt treu und gerecht leben können?

Shalom
Isaak

(lach)

herold
04.01.2009, 19:45
Mir tut er nicht leid. (lach)

Wie wäre ein Thema welches folgendes behandelte: "Die kleinen grünen Menschlein, auf dem Mars, sind die einzigen unter unserer Sonne, welche den Ewigen G"tt treu und gerecht leben können?

Shalom
Isaak

(lach)
auch wenn es seltsam für unsere ohren ist, was zeuge schreibt: man sollte sich nicht darüber verletzend belustigen.

Isaak
04.01.2009, 20:02
Danke herold für deine Moralbelehrung. Die habe ich wirklich nötig gehabt.

Also vielen Dank noch einmal.

Dir noch einen schönen Tag

Isaak

(lach)

Kerzenlicht
04.01.2009, 23:34
Die Sowjetunion war ein Versuch, die Idee der Bibel, die Idee Gottes, ohne Gott, auf menschliche, dämonische Weise in die Tat umzusetzen.
...


Ich habe Sozialismus und Kommunismus um mich herum gehabt. Er ist darvinistisch und gottlos. Er predigt nicht Gott, sondern die Evolutionstheorie. Ich habe Freunde und gute Bekannte, die Bürger der DDR waren. Niemand von ihnen war Parteigänger der DDR. Sie standen im Abseits und in stiller oder offener Opposition zur DDR.

Jesus und Kommunismus. Ich glaube mein Schwein pfeift.

Zeuge
05.01.2009, 07:50
Ich habe Sozialismus und Kommunismus um mich herum gehabt. Er ist darvinistisch und gottlos. Er predigt nicht Gott, sondern die Evolutionstheorie. Ich habe Freunde und gute Bekannte, die Bürger der DDR waren. Niemand von ihnen war Parteigänger der DDR. Sie standen im Abseits und in stiller oder offener Opposition zur DDR.

Jesus und Kommunismus. Ich glaube mein Schwein pfeift.

Und ich bin in der Sowjetunion aufgewachsen, und mußte für meinen Glauben an Gott einstehen. Aber, wenn ein Kommunist zu dir sagt: "Wenn du von Jesus erzählst, ist es angenehm dir zuzuhören. Sobald du aber über Politik sprichst, könnte ich dich auf der Stelle erschießen." - dann ist der Kommunismus wohl nicht so Jesusfremd. Oder wenn du auf einer Elternversammlung in der Schule von dem Lehrer fertiggemacht wirst, wobei die ganze Klasse mitmacht, und dann der Chefredakteur der kommunistischen Zeitung (ein Kommunist), der dich persönlich kennt, aufsteht und der ganzen Klasse das Maul stopft indem er sagt: "Er erzieht sein Kind so, daß es der ganzen Klasse wiederstehen kann. Erzieht ihr eure Kinder damit sie seinem Kind wiederstehen können." - dann ist der Kommunismus nicht so Menschenfeindlich. Es kommt immer auf den Mensch an.
Und in der DDR wurde ein Thomas-Münzer-Denkmal aufgestellt. (Ein Denkmal einem christlichen Prediger)
Wenn man noch bedenkt, daß Tomas Morus, der Autor der "Utopia" (ein Werk, daß eine kommunistische gesellschaft beschreibt), kein Atheist war, sondern ein Christ, der für seine Glaubenstreue sein Leben ließ, und der ein Heiliger der Katolischen Kirche ist, und wenn man die Apostelgeschichte in Betracht zieht, dann sieht man doch, daß Kommunismus eine judisch-christliche Idee ist. Nur daß die Kirchenleitung nicht mal im Traum daran denkt, diese Idee zu verwirklichen, weil sie den Weg Kains geht, sich für Lohn dem Irrtum Bileams völlig hingegeben hat, und in dem Wiederspruch Korachs umkommen wird.
Gott aber findet andere, die sein Werk vollenden.

Zu Eva, der Mutter aller Lebenden, wurde gesagt: "Mit Schmerzen sollst(wirst) du Kinder gebären."
Und Jesus sagt: "Ihr werdet von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein. Alles dies aber ist der Anfang der Wehen."
Weil die Menschen den Weg der Selbsbehauptung gewählt haben, werden mit Schmerzen neue Gesellschaftsformen geboren.

Obwohl es auch Ausnahmen gibt:
"Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren, brich in Jubel aus und jauchze, die keine Wehen gehabt hat! Denn die Söhne der Einsamen sind zahlreicher als die Söhne der Verheirateten, spricht der HERR." (Jes. 54:1.)
Welches Volk wird schmerzlos zu neuen Gesellschfts b.z.w. Gemeinschaftsformen finden? Die Juden sind es auf jeden Fall nicht.

Kerzenlicht
05.01.2009, 19:12
Und ich bin in der Sowjetunion aufgewachsen, und mußte für meinen Glauben an Gott einstehen.
...


Ach Zeuge,
auch wenn du in der Sowjetunion aufgewachsen bist und so einiges dort mitmachen musstest, worum ich Dich nicht beneide, so habe ich doch schon viel von und über Kommunisten gehört. Auch über die Theorien darüber. So ein Kommunist wollte mich mal tatsächlich zu seinen Ideologien bekehren. Kommunismus sozusagen als Ersatzreligion. Als ich ihm antwortete, dass das System für den Menschen und nicht der Mensch für das System da sein muss, gab er auf. Den reinen Kommunismus gibt es nicht, ich würde ihn als eine Wirtschaftsideologie bezeichnen. Christus hat eine solche Ideologie nie gelehrt. Ihm ging es um viel mehr als nur eine gerechte Güterverteilung VEB's oder Kombinate. Ihm ging es darum, die Bande des Todes zu durchbrechen, den Menschen aus seinem gefallenen Zustand zu befreien und ihm Ewiges Leben zu ermöglichen. Soziale Gerechtigkeit ist nur ein Teil davon, der Kommunismus bringt sie nicht, weder der deutsche noch der russische noch der chinesische und schon gar nicht der nord-koreanische. Es ist reine Ideologie, die im Kern gottlos ist. Und wenn irgendwelche Christen lehrten, das sei Evangelium, dann gehe ich davon aus, dass sie sich geirrt haben. Auch wenn man ihnen Denkmäler gebaut hat.

Zeuge
06.01.2009, 00:20
Den reinen Kommunismus gibt es nicht,

Die Hutterer.


ich würde ihn als eine Wirtschaftsideologie bezeichnen.

So verstehen ihn die Gottlosen.


Es ist reine Ideologie, die im Kern gottlos ist.

So hast du ihn durch hören-sagen kennengelernt.


Und wenn irgendwelche Christen lehrten, das sei Evangelium, dann gehe ich davon aus, dass sie sich geirrt haben.

Niemand hat sowas gelehrt, aber, wie du selbst schreibst soziale Gerechtigkeit ist ein Teil vom Evangelium.


der Kommunismus bringt sie nicht,

Kommunismus kommt von Kommunio, was Gemeinschaft bedeutet. Über die Gemeinschaft lesen wir aber:
"Wenn wir im Lichte wandeln, so wie er im Lichte ist, dann haben wir Gemeinschaft miteinander."
Und in der Urgemeinde wirkte sich diese Gemeinschaft auch in der Gütergemeinschaft (Kommunismus) aus.

P.S. Übrigens gab es in Russland den Kommunismus nicht. Sie wollten ihn aufbauen, haben es aber nicht geschaft.
Auch in China oder Nord-Korea gibt es den Kommunismuns noch nicht. Denn keine Regierung hat bekanntgegeben, daß sie den Kommunismus aufgebaut haben. Daß in der westlichen Welt diese Staaten "Kommunistische" genannt werden, nur weil da Parteien mit diesem Namen an der Macht sind, ist reine Propoganda um die Idee schlecht zu machen.

Kerzenlicht
06.01.2009, 22:06
Kommunismus kommt von Kommunio, was Gemeinschaft bedeutet. Über die Gemeinschaft lesen wir aber:
"Wenn wir im Lichte wandeln, so wie er im Lichte ist, dann haben wir Gemeinschaft miteinander."
Und in der Urgemeinde wirkte sich diese Gemeinschaft auch in der Gütergemeinschaft (Kommunismus) aus.


Ich kann auch eine Flasche Zyankali nehmen und "Lebenselixier" draufschreiben.

Die von den Hutterern gelebte Gütergemeischaft würde ich nicht als Kommunismus bezeichnen. Kommunismus geht auf Karl Marx und Friedrich Engels zurück.

Zeuge
07.01.2009, 08:01
Die von den Hutterern gelebte Gütergemeischaft würde ich nicht als Kommunismus bezeichnen. Kommunismus geht auf Karl Marx und Friedrich Engels zurück.


Der Begriff Kommunismus für eine dauerhaft sozial gerechte und freie Zukunftsgesellschaft wurde im 19. Jahrhundert geprägt. Er erhielt in den Konflikten antikapitalistischer Richtungen von Beginn an verschiedene Bedeutungen. Daher bezeichnet er heute mehrere Gesellschaftsentwürfe und deren Umsetzungsversuche.

* Urkommunismus: eine vermutete, in manchen Überlieferungen belegte Gütergemeinschaft vorantiker Gesellschaften. Sie wurde im Judentum Bestandteil der Heilserwartung und dort wie später auch im Urchristentum als „Liebeskommunismus“ ansatzweise praktiziert.
* Frühsozialismus oder Frühkommunismus: Anläufe zur sozialen, nicht nur politisch-rechtlichen Gleichstellung aller Menschen in Bezug auf den Besitz (Gemeineigentum, Kollektiv). Diese begrenzten Versuche und Utopien wurden seit der Französischen Revolution von 1789 zum allgemeinpolitischen Ziel, abgeleitet aus der Gleichheitsidee.
* Marxismus: die weltweite Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln und dessen Überführung in Gemeinbesitz (Vergesellschaftung) durch die politische Herrschaft der Arbeiterklasse (Diktatur des Proletariats) als notwendige Bedingung für die klassenlose Gesellschaft. Diese revolutionäre Veränderung wird als vorhersehbares Ergebnis der sich zuspitzenden Klassengegensätze im Kapitalismus aufgefasst und vom „frühen“ oder „utopischen“ Sozialismus und Kommunismus abgegrenzt.
* Rätekommunismus: durch Selbstorganisation der Arbeiter in rätedemokratischen Organisationen angestrebte Umwälzung der kapitalistischen Gesellschaft. Rätekommunisten lehnten einen Führungs- und Avantgardeanspruch kommunistischer Parteien ab.


Wurden die Begriffe Kommunismus und Sozialismus zunächst synonym verwendet, machten Marx und Engels aus dem Sozialismus eine historische Phase des Übergangs zum Kommunismus, in der die "Diktatur des Proletariats" die Produktionsmittel revolutionär an sich zu bringen habe und zur herrschenden Klasse berufen sei. (Marxismus).
Spätestens mit Lenin etablierte sich in der sozialistischen Vorstellungswelt die Wandlung, wonach die "Diktatur des Proletariats" durch eine "Partei neuen Typs" vertreten werde. (Leninismus)

Es wäre gut, wenn du dich wenigstens etwas informieren würdest.
Und ausser den Hutterer gibt es ja noch die Kibbutzim in Israel.

Ragamuffin
07.01.2009, 13:43
Und, ist es nicht bemerkenswert, daß das Ende der Naziherrschaft, in der ein Mensch als Gott verehrt wurde, durch die Sowjetunion stattgefunden hat? Und ich kann dich versichern, daß die Geschichte sich wiederholen wird, denn das Ende für den Antichrist kommt auch aus Russland:


Ist es nicht bemerkenswert, das die kapitalistische USA die Sowjetunion finanziell und materiell aus der patsche helfen musste, damit sie überhaupt in der lage waren zu gewinnen?

Stichwort Leih- und Pachtgesetz von 1941. Es wundert mich, das du diese historische tatsache unterschlägst und die zusammenhänge nicht kennst.

Oh, die interpretation von biblische prophetie. Auch immer wieder spannend.

Kerzenlicht
07.01.2009, 20:02
Es wäre gut, wenn du dich wenigstens etwas informieren würdest.
Und ausser den Hutterer gibt es ja noch die Kibbutzim in Israel.

Man hat mir in den 70er Jahren den Kopf damit vollgepumpt: Marx, Engels Liebknecht, Luxemburg mit ihren ganzen Theorien. Und dass es auch in Israel Ansätze dafür gab, ist mir bekannt. Und doch geht es bei Jesus nicht um Arbeiterräte, VEBs, kommunistische Manifeste usw.

Kommunismus ist nur eine billige Atrappe für das Evangelium. Ein Ersatzevangelium gewissermaßen.

Der große Unterschied ist der, dass man bisher versucht hat und immer noch versucht, Menschen in dieses System hineinzupressen. Man versucht, den Kommunismus zwangsweise einzuführen, da normalerweise kein Mensch bereit ist, ihn freiwillig zu leben. Das Evangelium Jesu Christi beruht auf Freiwilligkeit. Das ist der große Unterschied.

Im übrigen haben es auch die Mitglieder meiner Kirche im 19. Jahrhundert mit Gütergemeinschaften versucht, in dem sie Genossenschaften gründeten. Alle Versuche auf freiwilliger Basis scheiterten. Sie scheiterten auch daran, dass es teilweise so gut funktionierte, dass die US-Regierung es verbot.

Aber das nur am Rande ...

Zeuge
08.01.2009, 08:04
Ist es nicht bemerkenswert, das die kapitalistische USA die Sowjetunion finanziell und materiell aus der patsche helfen musste, damit sie überhaupt in der lage waren zu gewinnen?

Stichwort Leih- und Pachtgesetz von 1941. Es wundert mich, das du diese historische tatsache unterschlägst und die zusammenhänge nicht kennst.

Oh, die interpretation von biblische prophetie. Auch immer wieder spannend.

Es kommt alles so, wie es kommen muß. Dazu eine Schriftauslegung aus dem Talmud auf den folgenden Text:
"Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände." (Gen. 27:22.)
Dir Stimme ist Jakobs Stimme - es gibt kein wirksames Gebet, daß nicht von den Söhnen Jakobs kommt.
Die Hände sind Esaus Hände - es gibt keinen siegreichen Krieg, der nicht von den Nachkommen Esaus errungen wird.

Esau heißt auch Edom, was "rote" bedeutet. Der Sieg kommt also durch die roten. Die Brüder müssen sich aber versöhnen. Und es liegt an Jakob, diese Versöhnung anzustreben, denn Esau will ihn auslöschen.



Der große Unterschied ist der, dass man bisher versucht hat und immer noch versucht, Menschen in dieses System hineinzupressen. Man versucht, den Kommunismus zwangsweise einzuführen, da normalerweise kein Mensch bereit ist, ihn freiwillig zu leben. Das Evangelium Jesu Christi beruht auf Freiwilligkeit. Das ist der große Unterschied.

Und woran liegt es, daß die Christen nicht bereit sind die Gemeinschaft freiwillig zu leben? Warum konnte die Urgemeinde die Gemeinschaft leben und wir nicht? Liegt es nicht am "Evangelium", das in der Christenheit gepredigt wird?
Ich sehe in der kommunistischen Lehre nicht ein Ersatzevangelium, sondern das fehlende Stück des Evangeliums, damit das Reich Gottes aufgebaut werden kann.
Wir, die Stimme Jakobs, müssen uns mit den Händen Esaus versöhnen, bevor wir in das verheißene Land hineinkommen können.


Im übrigen haben es auch die Mitglieder meiner Kirche im 19. Jahrhundert mit Gütergemeinschaften versucht, in dem sie Genossenschaften gründeten. Alle Versuche auf freiwilliger Basis scheiterten. Sie scheiterten auch daran, dass es teilweise so gut funktionierte, dass die US-Regierung es verbot.

Auch in der Sowjetunion haben die Kolchosen und Sowchosen besser funktioniert, wenn es in den betreffenden Orten Gemeinden der Gläubigen gab, und der Name Gottes angerufen und gepriesen wurde. Wo also die Stimme Jakobs zu hören war, da waren auch Esaus Hände siegreicher.

Ragamuffin
08.01.2009, 10:29
Es kommt alles so, wie es kommen muß. Dazu eine Schriftauslegung aus dem Talmud auf den folgenden Text:
"Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände." (Gen. 27:22.)
Dir Stimme ist Jakobs Stimme - es gibt kein wirksames Gebet, daß nicht von den Söhnen Jakobs kommt.
Die Hände sind Esaus Hände - es gibt keinen siegreichen Krieg, der nicht von den Nachkommen Esaus errungen wird.

Esau heißt auch Edom, was "rote" bedeutet. Der Sieg kommt also durch die roten. Die Brüder müssen sich aber versöhnen. Und es liegt an Jakob, diese Versöhnung anzustreben, denn Esau will ihn auslöschen.


Oh, wofür die bibel nicht alles missbraucht werden kann....

Die roten....vielleicht sind damit die roten staaten gemeint, also die demokraten? Oder die detroit red wings, die mit hilfe russischer spieler mehrfach den stanley cup gewonnen haben? Oder vielleicht gibt Isaak einfach wieder, das er gerne pommes rot-weiss hätte? Die möglichkeiten sind vielfältig, der menschlichen vorstellungskraft sind keine grenzen gesetzt.

Ohne unterstützung der kapitalisten wären die russen am arsch gewesen. Ohne westfront auch. Die russen als alleinige sieger darzustellen und als grundlage verdrehte biblische verse zu verwenden ist schon sehr abenteuerlich.

Aber macht ja auch nix, das deine geliebten kommunisten anfänglich mit den nazis gemeinsame sache gemacht haben.


Ich sehe in der kommunistischen Lehre nicht ein Ersatzevangelium, sondern das fehlende Stück des Evangeliums, damit das Reich Gottes aufgebaut werden kann.

Selbst deine phantasie kolchose ist zum scheitern verureteilt. Klar, alle sind gleich. Es wird aber immer orwellsche schweine geben, die gleicher sind.

Zeuge
08.01.2009, 11:42
Oh, wofür die bibel nicht alles missbraucht werden kann....

Ist schon klar daß alles, was nicht in deiner Sekte gelehrt wird, Missbrauch der Bibel ist.


Die roten....vielleicht sind damit die roten staaten gemeint, also die demokraten? Oder die detroit red wings, die mit hilfe russischer spieler mehrfach den stanley cup gewonnen haben? Oder vielleicht gibt Isaak einfach wieder, das er gerne pommes rot-weiss hätte? Die möglichkeiten sind vielfältig, der menschlichen vorstellungskraft sind keine grenzen gesetzt.

Das Evangelium lehrt die neue Schöpfung, die in der Gemeinschaft ihren Ausdruck findet. Die Kirchen aber sind Vereine einzelner, angeblich erretteten Individuen, die sich nicht zu einer Gemeinschaft zusammenschließen können. Warum? Weil sie das Reich Gottes ins Jenseits befördert haben, und Diesseits für den Teufel frei halten.

Kommunismus ist auch eine Lehre über eine neue Gesellschaft b.z.w. Gemeinschaft, für die alle vorherigen als Vorstufen zu ihr verstanden werden. Wenn die Treibkraft der Zivilisation, die Offenbarungen Gottes (denn ohne Religion gibt es keine Zivilisation), nicht beachtet wird, dann landet die Menschheit, früh oder spät, in der Sackgasse.

Der richtige Kommunismus b.z.w. Theokommunismus besteht darin, die Botschaften Gottes, die zugrunde der Religionen liegen, neu zu überdenken und zu einem Nenner zu bringen. Das wird zur Geistes und Gütergemeinschaft führen.


Die russen als alleinige sieger darzustellen und als grundlage verdrehte biblische verse zu verwenden ist schon sehr abenteuerlich.

Daß du nicht lesen kannst, hab ich schon lange bemerkt. Die Amerikaner retten (in den Filmen) immer wieder die Welt im alleingang. Im Alleingang kann keiner siegen. Wir sind aufeinander angewiesen. Aber herablassend über die zu reden, die für dich die Drecksarbeit gemacht haben, ist typisch für den Westen.


Aber macht ja auch nix, das deine geliebten kommunisten anfänglich mit den nazis gemeinsame sache gemacht haben.

Die Nazis wollten ja auch den Sozialismus, allerdings nur für die Deutschen.
Aber die Machtanstrebung über andere Menschen oder sogar ganze Völker ist nicht der richtige Weg.


Selbst deine phantasie kolchose ist zum scheitern verureteilt. Klar, alle sind gleich. Es wird aber immer orwellsche schweine geben, die gleicher sind.

Meinst du? Gott hat aber was anderes versprochen.

Ragamuffin
08.01.2009, 13:11
Ist schon klar daß alles, was nicht in deiner Sekte gelehrt wird, Missbrauch der Bibel ist.

Sekte...komisch, das gerade du solche begriffe verwendest, der von seiner überzeugung und zerstückelung der bibel einer solchen geminschaft am nächsten steht.


Der richtige Kommunismus b.z.w. Theokommunismus besteht darin, die Botschaften Gottes, die zugrunde der Religionen liegen, neu zu überdenken und zu einem Nenner zu bringen. Das wird zur Geistes und Gütergemeinschaft führen.

Tja, und wer wird das einleiten? Die russen? Oder du etwa?

Wenn dieser von dir propagierte theokommonismus auf grundlage wilder bibelspekulation und geistliche überheblichkeit aufgebaut ist, dann ist es besser auf sowas zu verzichten. Das letzte, was gebraucht wird, sind neue orwellsche schweine mit einem anstrich fömmigkeit.



Daß du nicht lesen kannst, hab ich schon lange bemerkt. Die Amerikaner retten (in den Filmen) immer wieder die Welt im alleingang. Im Alleingang kann keiner siegen. Wir sind aufeinander angewiesen. Aber herablassend über die zu reden, die für dich die Drecksarbeit gemacht haben, ist typisch für den Westen.

Das du nur rein selektiv irgendwelche argumente zusammenkloppst um eine rechtfertigungstheologie aus dem boden zu stampfen ist auch klar. Das du dich dabei widersprichst und schnell vergisst, was du geschrieben hast, auch. Lies noch mal posting #15 und dein Zitat:

"Und, ist es nicht bemerkenswert, daß das Ende der Naziherrschaft, in der ein Mensch als Gott verehrt wurde, durch die Sowjetunion stattgefunden hat?"

Klar, Omaha Beach, Anzio, Okinawa, Iwo Jima uvm....waren keine drecksarbeit. Und tu mal nicht so, als hätten sowjetische filme die heldentaten der amerikaner angepriesen.

Filme sind meistens nur filme. Unterhaltung. Und in vielen fällen nur propganda.



Meinst du? Gott hat aber was anderes versprochen.
Klar. Alles was menschen anstreben wird scheitern. Selbst ernstgemeinte anstrebungen deiner religiösen gemeinschaft. Mit russen hat das nix zu tun. Das kannst du jede stelle nach belieben hindrehen um daraus die russen zu deuten. Viel freude dabei.

Kerzenlicht
08.01.2009, 18:45
Und woran liegt es, daß die Christen nicht bereit sind die Gemeinschaft freiwillig zu leben? Warum konnte die Urgemeinde die Gemeinschaft leben und wir nicht? Liegt es nicht am "Evangelium", das in der Christenheit gepredigt wird?


Ds liegt an der Selbstsucht des Menschen. Auch die Urgemeinde scheiterte. Von ihr blieb nicht mehr übrig.

Zeuge
09.01.2009, 08:20
Das du nur rein selektiv irgendwelche argumente zusammenkloppst um eine rechtfertigungstheologie aus dem boden zu stampfen ist auch klar. Das du dich dabei widersprichst und schnell vergisst, was du geschrieben hast, auch. Lies noch mal posting #15 und dein Zitat:

"Und, ist es nicht bemerkenswert, daß das Ende der Naziherrschaft, in der ein Mensch als Gott verehrt wurde, durch die Sowjetunion stattgefunden hat?"

Wurde Amalik durch Josua oder durch Moses geschlagen?


Klar, Omaha Beach, Anzio, Okinawa, Iwo Jima uvm....waren keine drecksarbeit.

Ich will mich hier nicht in Einzelheiten einlassen, aber eins steht fest, daß die Aliierten zusammen nicht so viel geleistet haben, wie die Sowjetunion allein.

Übrigens habe ich von einem Briefwechsel zwischen Rommel und Hitler gelesen, in dem Rommel, der von einem Sieg zum anderen ging, Hitler fragt, was sie mit Jerusalem machen werden, wenn sie die Stadt einnehen. Die Antwort Hitlers lautete: "Das gleiche was mit allen Juden." Nach diesem Briefwechsel hat Rommel keine einzige Schlacht mehr gewonnen. Und kurz nach dem wurden die Nazis auch unter Stalingrad geschlagen. Das war die große Kriegswende. Daraus sehen wir, daß alles in der Hand Gottes liegt.


Klar. Alles was menschen anstreben wird scheitern. Selbst ernstgemeinte anstrebungen deiner religiösen gemeinschaft. Mit russen hat das nix zu tun. Das kannst du jede stelle nach belieben hindrehen um daraus die russen zu deuten. Viel freude dabei.

Du hast aber viel vom rassistischen Denken. Mir ist es ganz egal, ob es die Russen oder die Chinesen sein werden, die Türken oder irgendein Indianervolk. Hauptsache es geht voran.


Ds liegt an der Selbstsucht des Menschen. Auch die Urgemeinde scheiterte. Von ihr blieb nicht mehr übrig.

Die Urgemeinde scheiterte weil keine Juden hinzukamen, die im Laufe der Jahrhunderte durch das mosaische Gesetz für die Gemeinschaft vorbereitet waren. Die Heiden aber, die hinzukamen, waren dazu nicht bereit. Aber, wie die Juden durch das Gesetz immer noch für die Gemeinschaft vorbereitet werden, so werden auch die Christen durch das Evangelium für dieselbe Gemeinschaft vorbereitet. Wie auch die Moslems durch den Koran für dieselbe Gemeinschaft vorbereitet werden. Und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wird Gott sie in einer Gemeinschaft zusammenführen.

Ragamuffin
09.01.2009, 10:21
Wurde Amalik durch Josua oder durch Moses geschlagen?
Nee, durch den Marschmallow-Man aus Ghostbusters....


Übrigens habe ich von einem Briefwechsel zwischen Rommel und Hitler gelesen, in dem Rommel, der von einem Sieg zum anderen ging, Hitler fragt, was sie mit Jerusalem machen werden, wenn sie die Stadt einnehen. Die Antwort Hitlers lautete: "Das gleiche was mit allen Juden." Nach diesem Briefwechsel hat Rommel keine einzige Schlacht mehr gewonnen. Und kurz nach dem wurden die Nazis auch unter Stalingrad geschlagen. Das war die große Kriegswende. Daraus sehen wir, daß alles in der Hand Gottes liegt.

Ahso, Gott war böse auf den brief und hat Rommel deswegen verlieren lassen. &frosch


Du hast aber viel vom rassistischen Denken. Mir ist es ganz egal, ob es die Russen oder die Chinesen sein werden, die Türken oder irgendein Indianervolk. Hauptsache es geht voran.

Und wieder: Vorwurf, worte umgedreht. Als weitere antwort folgt sicherliche irgend ein bibelvers von dir.

Du hast die russen ins spiel gebracht mit deiner Edom auslegung. Du bist es, der hier rasse ins spiel bringt und rechtfertigung sucht.

Wenn überhaupt ein voran, dann durch Israel. Und dazu braucht man keine auslegung.

Isaak
09.01.2009, 10:34
Es ist bereits offenbart!

Aus der Gemeinde der Colletidae wird die g“ttliche Gemeinschaft, für uns alle Menschen, hervortreten.
Die Werke der geheimen Offenbahrung und der Haupttitel ist „The Bees of the World“ vom Autor „Charles D. Michener“ ISBN 0801861330

click it ► The Bees of the World (http://de.wikipedia.org/wiki/Bienen)◄ click it

Viel Spaß beim hiesigen Thema.
Isaak

Kerzenlicht
09.01.2009, 18:50
Übrigens habe ich von einem Briefwechsel zwischen Rommel und Hitler gelesen, in dem Rommel, der von einem Sieg zum anderen ging, Hitler fragt, was sie mit Jerusalem machen werden, wenn sie die Stadt einnehen. Die Antwort Hitlers lautete: "Das gleiche was mit allen Juden." Nach diesem Briefwechsel hat Rommel keine einzige Schlacht mehr gewonnen. Und kurz nach dem wurden die Nazis auch unter Stalingrad geschlagen. Das war die große Kriegswende. Daraus sehen wir, daß alles in der Hand Gottes liegt.



Es ging mit Rommel nicht voran, weil Montgomery Rommels Kriegskunst durchschaute. Und das hin und her im Kriegsglück hing mit den Nachschubwegen zusammen: Deutschland über Spanien und Großbritannien über Ägypten.

Bleib bitte auf dem Teppich, Zeuge.

Zeuge
09.01.2009, 23:29
Du hast die russen ins spiel gebracht mit deiner Edom auslegung. Du bist es, der hier rasse ins spiel bringt und rechtfertigung sucht.

Wie ich schon gesagt habe, mir ist es egal, dir aber anscheinend nicht. Sobald du von Russen hörst, steigst du auf die Palme. Das ist Rassismus.


Es ging mit Rommel nicht voran, weil Montgomery Rommels Kriegskunst durchschaute. Und das hin und her im Kriegsglück hing mit den Nachschubwegen zusammen: Deutschland über Spanien und Großbritannien über Ägypten.

Bleib bitte auf dem Teppich, Zeuge.

"Das Roß wird gerüstet für den Tag der Schlacht, doch der Sieg steht beim Herrn." (Spr. 21:31.)

Kerzenlicht
10.01.2009, 12:03
"Das Roß wird gerüstet für den Tag der Schlacht, doch der Sieg steht beim Herrn." (Spr. 21:31.)

My home is my castle (Mein Heim ist meine Burg)

herold
10.01.2009, 12:53
My home is my castle (Mein Heim ist meine Burg)

hallo kerzenlicht
wieso schreibst du das als antwort auf das zitat?

einen schönen tag noch.

Kerzenlicht
10.01.2009, 13:06
hallo kerzenlicht
wieso schreibst du das als antwort auf das zitat?

einen schönen tag noch.

Muss ich darauf noch antworten???

Zeuge
10.01.2009, 18:45
Ich hab einen interressanten Artikel gefunden:


Momentan haben religiöse Gemeinschaften einen massiven Zulauf, ja sogar die katholische Kirche. Viele kirchliche Führer sind der Meinung dies sei das Ergebnis ihrer guten, überzeugenden religiösen Arbeit. Irrtum, dies ist das Produkt einer Gesellschaft in der die wirklichen menschlichen Werte immer mehr in den Hintergrund gedrängt werden.
Eine Gesellschaft in der sich der Mensch der Wirtschaft unterzuordnen hat, in der er nur noch als Humankapital funktioniert.
Die Menschen suchen sich ein Refugium ( religiöse Gemeinschaft ) in dem sie einfach nur Mensch sein dürfen, mit all seinen Stärken, Schwächen und Emotionen.
In ihm suchen sie Schutz vor der rauen Wirklichkeit, in der menschliche Wärme, Mitgefühl und Solidarität im Streben nach Reichtum als nicht negativ angesehen werden.
Und genau dort bieten christliche, moslemische und jüdische Gemeinden einen Schutzraum.
Immerhin beziehen sich das alte und das neue Testament an über 650 Stellen auf ökonomische Gerechtigkeit. Der Koran stellt hierbei keine Ausnahme dar.
Nun könnten wir uns beruhigt zurücklehnen, die Priester, die Rabbis und die Imame werden das schon richten. Wenn es da nicht gewisse Leute geben würde die den neuen religiösen „Eifer“ für ihre eigenen Machtinteressen missbrauchen würden.
Beste Beispiele hierfür sind die christlichen und islamischen Fundamentalisten.
Viele Europäer werden jetzt denken, das alles ist ja weit weg, das kann uns aufgeklärten Europäern nicht passieren, denn schließlich leben wir in einer gefestigten Demokratie.
Von wegen, die Evangelikalen und die Islamisten befinden sich schon seit Jahren erfolgreich in good old europe auf Beute- (Seelen) fang.
Man könnte das Ganze jetzt unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit abtun, wenn nicht die Evangelikalen und die Kreationisten massiv gegen Andersgläubige predigen, das hemmungslose Streben nach Reichtum rechtfertigen und mit ihren Ansichten zur Evolutionstheorie uns in das Mittelalter zurück katapultieren würden.
Gerade diese religiöse Rechte war es die George Bush die Macht zum Krieg führen gegeben hat und das der Kapitalismus in noch nie da gewesnen Ausmaßen wüten kann.
Die Diktatur des Profits in Verbindung mit Diktaturen und der Verdrängung menschlicher Werte war es die den fundamentalistischen Islam erst entstehen ließ.
Nehmen wir Saudi Arabien als Beispiel. Dort gibt es eine Königsfamilie die hemmungslos die Bodenschätze ausbeuten lässt, dadurch sagenhaft reich wurde und so totalitär regiert dass es sogar Ludwig den 14. die Schamesröte in das Gesicht getrieben hätte.
Nur der normale Bürger sah kaum etwas von diesem Reichtum, ganz zu Schweigen von der Demokratie. Sie bekamen also eine volle Breitseite Kapitalismus ab. Übrigens, die Königsfamilie wird seit Jahrzehnten von den Westmächten unterstützt, damit sie Zugang zu billigen Rohöl haben. Und da die royalen Herrscher keine Opposition dulden, blieb dem einfachen Bürger nur die Flucht in die Religion. Die ist aus historischen Gründen selbst für die Königsfamilie unantastbar.
Einige der Imame sprachen vom Paradies, in dem alle gleich wären und in dem jeder seine Wünsche und Bedürfnisse befriedigen kann. Was für eine Vorstellung, wenn man kaum etwas besitzt und die eigene Zukunft äußerst schwarz aussieht.
Die Schuldigen der eigenen Misere waren schnell ausgemacht, der ungläubige Westen und seine königlichen Marionetten. ( womit sie auch zum Teil richtig lagen)
Aber dann begriffen einige der Imame, dass man dieses Potenzial an Überdruss am System, auch für eigene Machtinteressen nutzen könnte. Und schon waren die ersten Fundamentalisten geboren. ( Sicherlich eine stark vereinfachte Erklärung, aber ich wollte euch nicht mit seitenlangen historischen Erklärungen nerven, davon gibt es bereits genug)
Nun zu den Fundamentalisten des Marktes. Die Propheten des „freien“ Marktes waren/sind Ronald Raegan und Magret Thatcher. Sie predigten den Ultraliberalismus und den Neokonservatismus. Ihre Gebote zusammengefasst: Hebt nur all die politischen und wirtschaftlichen Beschränkungen des Marktes auf, verkauft das Staatseigentum (Allgemeingut), dann wird es die Privatwirtschaft schon richten. Wenn es der Privatwirtschaft gut geht, dann wird es auch den einfachen Bürgern gut gehen. Der Markt wird alles regeln.
Das Ende vom Lied kennen wir alle: Massenarbeitslosigkeit, Zunahme der Armut in den unterentwickelten Staaten, bei uns selbst und Umweltzerstörung.
Diese sind die Gefährlichsten aller Fundamentalisten. Denn diese kennen keine Hemmungen und Regeln. Sie unterwerfen sich und alles was sie umgibt hemmungslos ihrem Gott, namens Profit.
Aber es gibt auch Positives im religiösen Sektor.
Die amerikanische interreligiöse Bewegung c.l.u.e. oder auch the left hand of god genannt.
Sie bietet eine Alternative zum religiösen Fanatismus und dem Marktfundamentalismus.
In dieser Bewegung sind moslemische, christliche und jüdische Gemeinden, Priester, Imame und Rabbiner im Kampf gegen den Verfall menschlicher Werte vereinigt. Anstatt auf den religiösen Unterschieden herumzureiten, definieren sie ihre gemeinsamen Werte und Ziele.
Diese neue religiöse Linke bekämpft den Militarismus, die Verantwortungslosigkeit in ökologischen Fragen, die Feindschaft gegenüber wissenschaftlichen und rationalen Denken sowie die Unsensibilität gegenüber den Armen und Machtlosen. Rundum sie steht für einen grundlegenden sozialen Wandel der Gesellschaft.
Die Anhänger dieser Bewegung beten nicht nur dafür, nein sie gehen dafür auf die Straße und leisten zivilen Ungehorsam.
Mittlerweile schätzt man, dass 27 % der amerikanischen Bevölkerung der neuen religiösen Linken zugerechnet werden dürfen.
Doch im Gegensatz zur religiösen Rechten, ist die Linke nicht an Machtpolitik interessiert. Sie wollen ein Netzwerk der Erneuerung, der Besinnung auf die wahren menschlichen Werte errichten, dass auf ökonomischer Gerechtigkeit und Toleranz basiert.
Dabei bedienen sie sich neuer Protestformen und die der modernen Medien.
Nicht zu vergessen sind die vielen Freikirchen und die Anhänger der Befreiungstheologie, die sich schon seit Jahrzehnten dem Kampf gegen die soziale Ungerechtigkeit, der Unterdrückung und der zwischenmenschlichen Kälte widmen.
Wir haben festgestellt, selbst in einem der Ursprungsländer des Ultraliberalismus formiert sich der Wiederstand. Dies sollte uns bei der Umgestaltung der europäischen Gesellschaft Mut machen. Es zeigt aber auch, dass wir, wenn wir erfolgreich in unserem Umgestaltungsprozess sein wollen, alle fortschrittlichdenkenden Kräfte bündeln sollten um so einen größtmöglichen Gegenpol zu den jetzigen Machthabern unsere Gesellschaft aufzubauen.
Die Menschen weltweit werden vom Hunger nach sozialer Gerechtigkeit und menschlicher Wärme angetrieben. Dies ist eine Kraft die stärker ist als jedes Profitdenken.
Sie sollte die Basis unserer Arbeit, unseres Widerstandes, eine Mut- und Motivationsquelle darstellen. Des Weiteren sollten alle die mit der jetzigen Gesellschaft unzufrieden sind gemeinsam ihre Ziele definieren. NGO`s und religiöse Gemeinschaften müssen Aufklärungsarbeit leisten. Denn viele Gesellschaften durchzieht ein tiefer politischer und wirtschaftlicher Graben. In der Zukunft werden manche Staaten ständig vor der Gefahr eines Bürgerkrieges stehen. Nur wenn wir gemeinsam den radikalen Kräften der Religionen und denen des Marktes entgegentreten, können wir einen interreligiösen, interkulturellen und ökonomisch-ökologisch gerechten Weg in eine zukunftsorientierte, zukunftsfähige Weltgesellschaft gemeinsam schreiten.
Gemeinsames Denken, Handeln und Fühlen waren schon immer die Triebfedern der menschlichen Entwicklung, dauerhaftes Konkurrenzdenken behindert sie.
Dies sind wir unseren Kinder und Enkelkindern schuldig.

herold
10.01.2009, 19:56
Muss ich darauf noch antworten???

hallo kerzenlicht
für mich wäre es dann verständlicher, was du meinst, ja.

einen schönen tag noch.

Kerzenlicht
11.01.2009, 13:36
hallo kerzenlicht
für mich wäre es dann verständlicher, was du meinst, ja.

einen schönen tag noch.

Die einen schmeissen mit Bibelfersen um sich herum, die anderen mit Sprichwörtern.

herold
11.01.2009, 13:59
Die einen schmeissen mit Bibelfersen um sich herum, die anderen mit Sprichwörtern.

hallo kerzenlicht
zeuge hat wenigstens ein korrektes ziel, dass er anvisiert.
natürlich zerstört das manchmal auch luftschlösser.

einen schönen tag noch

Kerzenlicht
11.01.2009, 14:21
hallo kerzenlicht
zeuge hat wenigstens ein korrektes ziel, dass er anvisiert.
natürlich zerstört das manchmal auch luftschlösser.

einen schönen tag noch

Mann kann auch korrekte Ziele haben, ohne mit Bibelfersen herumzuwerfen. Ich werde jetzt mal scherzhafterweise mit Bibelfersen herumwerfen, um vertändlich zu machen, was ich meine.


Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Da sprach Gott, der Herr zur Schlange. Das endlich ist Bein von meinem Bein. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen. Darauf sprach der Herr zu Noach: Auf Auf, bauen wir eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel, ...

Ich habe jetzt stark übertrieben. Aber so etwas kommt heraus, wenn man die Bibel interpretiert und wahllos Schriftstellen aneinanderreiht.

herold
11.01.2009, 14:46
Mann kann auch korrekte Ziele haben, ohne mit Bibelfersen herumzuwerfen. Ich werde jetzt mal scherzhafterweise mit Bibelfersen herumwerfen, um vertändlich zu machen, was ich meine.



Ich habe jetzt stark übertrieben. Aber so etwas kommt heraus, wenn man die Bibel interpretiert und wahllos Schriftstellen aneinanderreiht.
hallo kerzenlicht
es ist aber auch so, dass man leider oft nicht bereit ist, etwas stehen zu lassen, was man selbst nicht versteht. auch hat man selbst oft mühe, die offenbarungen eines anderen stehen zu lassen, und noch schwieriger sie als von gott anzuerkennen oder sogar anzunehmen.
noch schwieriger wird es dann, wenn man sowieso aus anderen hintergründen kommt, einander zu verstehen.
aufgrund all dessen finde ich es höchst respektlos, einander erkenntnis abzusprechen. und darauf in deiner art zu reagieren ist verletzend und kindisch. wenn du schon so lange glaubst, wie du schreibst, und von liebe paulus sprichst, bist du dann nicht fähig, etwas unverstandenes einfach stehen zu lassen, oder wenn dann, wenigstens korrekt und konkret in frage zu stellen?

einen schönen tag noch.

Kerzenlicht
11.01.2009, 15:31
hallo kerzenlicht
es ist aber auch so, dass man leider oft nicht bereit ist, etwas stehen zu lassen, was man selbst nicht versteht. auch hat man selbst oft mühe, die offenbarungen eines anderen stehen zu lassen, und noch schwieriger sie als von gott anzuerkennen oder sogar anzunehmen.
noch schwieriger wird es dann, wenn man sowieso aus anderen hintergründen kommt, einander zu verstehen.
aufgrund all dessen finde ich es höchst respektlos, einander erkenntnis abzusprechen. und darauf in deiner art zu reagieren ist verletzend und kindisch. wenn du schon so lange glaubst, wie du schreibst, und von liebe paulus sprichst, bist du dann nicht fähig, etwas unverstandenes einfach stehen zu lassen, oder wenn dann, wenigstens korrekt und konkret in frage zu stellen?

einen schönen tag noch.

Die Sache ist ja die, dass ich Dich oder Zeuge durchaus verstehe und auch weiß, wie solche Verdrehungen, auf die auch schon andere Aufmerksam gemacht haben, zustande kommen.

Tatsache ist aber auch, dass weder Du als auch Zeuge darauf in keiner Zeile eingegangen seid und ihr euch beide schon wie Schriftgelehrte aufführt. Und wenn ich darauf hinwies, dass das Evangelium Jesu Christi nichts mit Kommunismus zu tun hat - und auch nichts mit Kapitalismus - wird noch nicht einmal danach gefragt, warum nicht. Und wenn ich dann mal etwas handfester werde, wird es gleich als respektlos und verletzend bezeichnet. Wie soll man da noch reagieren? Im Grunde fordert Zeuge doch diese Reaktion heraus. Aber vielleicht sollte man darauf überhaupt nicht mehr eingehen.

Nun führt Zeuge einen Artikel an - leider kenne ich die Quelle nicht - wo sehr deutlich gemacht wird, wie unter dem Deckmantel der Bibel Kapitalismus betrieben wird. Das war schon im Frükapitalismus so und auch die EKD hat schon im 19. Jahrhundert mitgemischt. Würde man den Kommunismus ebenfalls Bibelfest machen, käme der gleiche Missbrauch zustande.

Wollt ihr das?

Denkt bitte daran: Gott ist kein Politiker.

Was nun mich betrifft, so bin ich noch immer Lernender. Ich habe hier meine kleine Bibliothek theologischer Schriften und informiere mich durchaus über den Glauben anderer. Und wenn ich auch getauft und konfirmiert bin, so hinterfrage ich durchaus meine eigenen Glaubensansichten und bitte Gott um Bestätigung dessen, was von ihm kommt. Auf meine eigene Weisheit gebe ich nichts.

herold
11.01.2009, 15:41
Die Sache ist ja die, dass ich Dich oder Zeuge durchaus verstehe und auch weiß, wie solche Verdrehungen, auf die auch schon andere Aufmerksam gemacht haben, zustande kommen.

Tatsache ist aber auch, dass weder Du als auch Zeuge darauf in keiner Zeile eingegangen seid und ihr euch beide schon wie Schriftgelehrte aufführt.


Wollt ihr das?

Denkt bitte daran: Gott ist kein Politiker.


hallo kerzenlicht
du vermischest schon wieder.
ich sage nicht, ich habe dieselbe meinung wie zeuge.
ich will auch nichts in dieser sache mit ihm zusammen.
natürlich ist gott kein politiker. er lenkt diese.

ich sehe bei zeuge dinge die ich mag, andere die ich nicht mag, und wieder andere, die ich (noch) nicht verstehe. nun, ich bedanke mich für das was ich mag, erkläre meinen anderen standpunkt in dem was ich nicht mag, und den rest lass ich stehen. so verfahre ich mit allen usern, zumindest ist das meine absicht. diese absicht sollte auch beinhalten, niemand aufgrund einer seltsamen überzeugung herunterzumachen.

im übrigen merke ich, dass du mich nicht verstehst. sonst würdest du mich nicht gemeinsam mit zeuge beschreiben.
ob du zeuge wirklich verstehst, dass kann ich nicht beurteilen. aufgrund deiner entgegnungen ihm gegenüber, tendiere ich eher zu einem "nein".

einen schönen tag noch.

Kerzenlicht
11.01.2009, 16:39
hallo kerzenlicht
du vermischest schon wieder.
ich sage nicht, ich habe dieselbe meinung wie zeuge.
ich will auch nichts in dieser sache mit ihm zusammen.
natürlich ist gott kein politiker. er lenkt diese.

ich sehe bei zeuge dinge die ich mag, andere die ich nicht mag, und wieder andere, die ich (noch) nicht verstehe. nun, ich bedanke mich für das was ich mag, erkläre meinen anderen standpunkt in dem was ich nicht mag, und den rest lass ich stehen. so verfahre ich mit allen usern, zumindest ist das meine absicht. diese absicht sollte auch beinhalten, niemand aufgrund einer seltsamen überzeugung herunterzumachen.

im übrigen merke ich, dass du mich nicht verstehst. sonst würdest du mich nicht gemeinsam mit zeuge beschreiben.
ob du zeuge wirklich verstehst, dass kann ich nicht beurteilen. aufgrund deiner entgegnungen ihm gegenüber, tendiere ich eher zu einem "nein".

einen schönen tag noch.

Gut, ich habe euch zusammengewürfelt. Beide studiert ihr die Bibel auf eigene Faust und kommt zu unterschiedlichen Schlüssen. Das ist euer Recht. Die Problematik damit habe ich aufgezeigt. Und da wollte ich euch auch beide ansprechen.

Es ist immer besser, sich mit anderen auszutauschen und Gedanken aufzunehmen, an die man selbst noch nicht dachte. Andernfalls gerät man in Gefahr, das Evangelium des (Mustermann) zu lehren. Das ist es, was ich einfach mal loswerden wollte. Aber es ist richtig, ich hätte mehr differenzieren sollen.

herold
11.01.2009, 17:16
Beide studiert ihr die Bibel auf eigene Faust


Es ist immer besser, sich mit anderen auszutauschen und Gedanken aufzunehmen, an die man selbst noch nicht dachte.


Aber es ist richtig, ich hätte mehr differenzieren sollen.
hallo kerzenlicht
wie kommst du darauf, dass ich auf eigene faust die bibel studiere? käme mir nie in den sinn!!

hab ich was anderes behauptet, als von überall lernen zu können? ich bin mir voll bewusst, und hab das auch schon geschrieben:alles wissen ist stückwerk.


ist das der einzige fehler, den du bemerkst, dass du falsch differenzierst? na gut, dann halt.

einen schönen tag noch.

Kerzenlicht
11.01.2009, 18:53
hallo kerzenlicht
wie kommst du darauf, dass ich auf eigene faust die bibel studiere? käme mir nie in den sinn!!

hab ich was anderes behauptet, als von überall lernen zu können? ich bin mir voll bewusst, und hab das auch schon geschrieben:alles wissen ist stückwerk.


ist das der einzige fehler, den du bemerkst, dass du falsch differenzierst? na gut, dann halt.

einen schönen tag noch.

Sorry, ich hatte den Eindruck, denn ich kann Deine Art die Schrift auszulegen, nirgends unterbringen. Und welcher Konfession Du angehörst, weiß ich auch nicht.

Ragamuffin
12.01.2009, 09:28
Wie ich schon gesagt habe, mir ist es egal, dir aber anscheinend nicht. Sobald du von Russen hörst, steigst du auf die Palme. Das ist Rassismus.


Auf der palme bringt einem nur posting nr. 5, wo geschichte, politologie und bibelauslegung zu einem unappetitlichem quark zusammengerührt wird.

Aber vielleicht bist du ja ein autor dieser verschwörungsheftchen? Würde gut passen.

Zeuge
12.01.2009, 15:44
Denkt bitte daran: Gott ist kein Politiker.

Seit wann ist denn ein König keine politische Macht?
"Wenn du in das Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt, hineingezogen bist, es in Besitz genommen hast, in ihm wohnst und dann sagst: Ich will einen König über mich einsetzen wie alle Völker in meiner Nachbarschaft!, dann darfst du einen König über dich einsetzen, doch nur einen, den der Herr dein Gott auswählt." (Deut. 17:14,15.)
Also, wollte Gott auch in der Politik mitmischen. Mehr noch, er wollte sie selbst machen, denn als die Israeliten, sich einen König wünschen, sagt Gott zu Samuel: "Nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, daß ich nicht König über sie sein soll." (1Sam. 8:7.)

Es gibt keinen Bereich in unserem Leben, an dem Gott nicht beteiligt sein will. Sei es Politik oder Wirtschaft, Bildungs oder Gesundheitwesen, Erziehung oder Sozialbereich, alles muß Gott untergeordnet sein.
Oder meinst du, daß Gott keine Ahnung hat, wie man einen Betrieb leitet, oder eine Stadt verwaltet, oder ein Land regiert?

Ausserdem:

Am 4. Januar 1896 wurde Utah als 45. Staat ein voll berechtigtes Mitglied der USA. Mehrere frühere Anläufe, als Bundesstaat anerkannt zu werden, waren an Konflikten der Mormonen mit der amerikanischen Bundesregierung gescheitert, vor allem an Auseinandersetzungen über die Polygamie. Erst nachdem die Leitung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage diese 1890 offiziell abschaffte, war der Weg zum Bundesstaat frei.

Utah ist eine Hochburg der Republikanischen Partei, was unter anderem auf die ländliche Wohnstruktur und damit auf die Besinnung auf familiäre und kirchliche Werte zurückzuführen ist, da sich die Republikaner meist als Vertreter dieser Werte darstellen. Dies ist allerdings erst seit den 1960er Jahren der Fall, vorher unterstützten die Mormonen, wie die meisten Minderheiten, mehrheitlich die Demokratische Partei.

Ist das denn keine Politik? Oder meinst du, solange die Politik gottlos ist, ist sie in Ordnung?

"Sie setzen Könige ein, aber gegen meinen Willen; sie wählen Fürsten, doch ich erkenne sie nicht an." (Hos. 8:4.)

Aber es wird nicht immer so bleiben, "und die Königsherrschaft wird dem Herrn gehören." (Ob. 21.)

Kerzenlicht
12.01.2009, 16:54
Seit wann ist denn ein König keine politische Macht?


Du kennst doch sicherlich den Begriff Theokratie? Oder die Aussage: mein Reich ist nicht von dieser Welt? Sicherlich kannst du doch eine Theokratie von einer Monarchie, Diktatur oder Demokratie unterscheiden, oder?

Zeuge
12.01.2009, 18:40
Du kennst doch sicherlich den Begriff Theokratie? Oder die Aussage: mein Reich ist nicht von dieser Welt? Sicherlich kannst du doch eine Theokratie von einer Monarchie, Diktatur oder Demokratie unterscheiden, oder?

Selbstverständlich. Und ich spreche hier doch vom Theokommunismus!

Zeuge
29.01.2009, 15:20
Primäre Definitionen
Heute versteht man unter dem Begriff des Messianismus jede religiöse und aus diesem Grund auch politisch-soziale Heilserwartung, welche ans Ende der Geschichte das Kommen eines Retters und Erlösers setzt. Des Weiteren wird eine primär weltlich geprägte Geschichtsphilosophie vorausgesetzt, welche mit religiösen Vorstellungen verknüpft wird. Hieraus entsteht dann die Transformation, vom Glauben an einen persönlichen Messias, zur Idee eines geschichtlichen Endes, das die Erfüllung von politisch-sozialen Hoffnungen zum Ziel hat.
• Nach J. M. Hoëné Wronski hat der Messianismus „die Hinführung der Menschheit zu ihrer wahren Bestimmung zum Ziel“. Er unterteilt diese Hinführung in drei Geschichtsepochen. Die erste Epoche umfasst die Zeit von Ägypten bis zur Französischen Revolution, in der die Natur und der Mensch noch in Harmonie miteinander standen. Die Zeit der Französischen Revolution läutet das Ende dieser harmonischen Beziehung ein und somit die zweite Epoche. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass Gefühl und Erkenntnis auseinanderklaffen, d. h. jegliche Art von sittlicher Bindung, Philosophie und Religion wurden durch die Französische Revolution aufgelöst und es gehört zur Aufgabe des Messianismus eine moralisch-geistige Wiedergeburt einzuleiten. Es soll ein Prozess entstehen, bei dem alle irdischen Hindernisse überwunden werden und an dessen Ende die Verwirklichung des Logos im Menschen steht. Dadurch wird es möglich zu erkennen, dass der christliche Offenbarungsgehalt der Vernunft entspricht und aus diesem Grund kommt es zu einer Wiederverbindung von Philosophie und Religion. So bildet die Gegenwart die letzte Geschichtsepoche, an deren Ende der Messianismus die Verwirklichung der absoluten Vernunft bewirkt.
• Auch für Moses Hess, einen Mentor von Karl Marx, wird der Messianismus zur Grundlage einer Geschichtsphilosophie. Er verwendet jedoch nicht den Begriff „Messianismus“ sondern spricht vielmehr von einer „messianischen Bewegung“. Mit Spinoza begann die „Messiaszeit“ der Gegenwart, mit der Französischen Revolution ist sie ins „weltgeschichtliche Dasein getreten“; mit ihr beginnt die „Wiedergeburt der Völker“. Die letzte Epoche wird durch die messianische Epoche gebildet, in ihr werden die Errungenschaften der modernen Wissenschaft auf die sozialen Zustände angewandt und somit kann auch die Religion neu gestaltet werden.
• F. Huet sieht in Jesus den letzten und reinsten Vertreter der messianischen Idee Israels, welcher gleichzeitig mit dem religiösen auch das soziale Reich Gottes verkündet. Durch eine Verbindung von geistigen und materiellen Gütern, „soll eine Revolution herbeigeführt werden“.
• Während Max Nordau seine Begriffserläuterung lediglich auf das Judentum beschränkt, denn für ihn sind der Zionismus und der Messianismus fast zwei Jahrtausende lang identische Begriffe gewesen, erweitert Hermann Cohen den Begriff des Messianismus über die jüdische Religion hinaus. Seine geschichtsphilosophische Betrachtung liegt in der Zukunft, in der Herbeiführung der „Herrschaft des Guten“ in der Welt. Bei ihm stehen nicht Eudämonismus und Utopismus, sondern vielmehr „die Grundzüge des ethischen Sozialismus“ im Vordergrund und es gilt „die Schöpfung der Zukunft als der wahrhaften politischen Wirklichkeit“.
• Walter Benjamin greift den Impuls von Cohen auf und geht sogar darüber hinaus. Er sucht die Verkündung nicht in der unendlich fernen Zukunft, sondern im Jetzt, sprich in der jeweiligen Gegenwart. Diesem Gedankengut entspringt die Idee, dass jeder Augenblick seine „revolutionäre Chance mit sich trägt“ und Marx kann als der Begründer der Säkularisierung der messianischen Zeit genannt werden.
• Martin Buber merkt an, dass Marx diesen transformierten Messianismus von Hegel übernommen hat und anschließend zu seinem Glauben machte. Die Transformation des Begriffs des Messianismus liegt bei Hegel darin, dass er den Messianismus aus der Welt des Glaubens in die Welt der evidenten Überzeugungen überträgt.
• Max Scheler sieht in der so entstandenen marxistischen Idee der klassenlosen Gesellschaft eine „wissenschaftlich verbrämte und unterbaute Hoffnung“.
• Für Leszek Kolakowski ist jede Art von Revolutionsideologie erstens eine verfehlte „weltliche Variante des religiösen Messianismus“ und zweitens sind die Hoffnungen nur unvollständige Wiedergaben der religiösen Eschatologien.
Sekundäre Definitionen
Neben dem Marxismus gibt es noch weitere Arten politischen Heilsglaubens, welche auch unter den Begriff „Messianismus“ fallen. Zu nennen sind sowohl die Idee des Nationalismus`, als auch das besondere russische und panslawische Sendungsbewußtsein, welches manche im Bolschewismus wiederauferstehen sehen.
• Jacob Talmon hat den Messianismus als einen „harmonischen Endzustand voller individueller Selbstverwirklichung und sozialer Integration zugleich“ beschrieben. Zu erkennen ist auch, dass der politische Messianismus sowohl bei Fichte und Marx als auch bei den europäischen Nationalbewegungen stets ein Ausdruck der Spannung zwischen dem abstrakten, universalistischen Glauben und dem entgegengestellten Widerstand der Wirklichkeit darstellt.
Des Weiteren wird der Begriff Messianismus auch als religionswissenschaftliche Kategorie begriffen. In ihm werden die unterschiedlichen Messias-Ideen zusammengefasst, um sie anschließend historisch-kritisch miteinander zu vergleichen.
• Franz Rosenzweig nannte die Erlösung des Christentums eine geistige Umkehr des Einzelnen, „eine geheime Verwandlung der Seele“, wohingegen er in bezug auf das Judentum von einer „messianischen Politik“ sprach.
• Nach Gershom Scholem liegt das Spezielle des jüdischen Messianismus`darin, dass dieser sich „in der Öffentlichkeit vollzieht, auf dem Schauplatz der Geschichte und im Medium der Gemeinschaft“. Im jüdischen Messianismus bildet das Leben „im Aufschub“, das Warten und Hoffen auf das Kommen des Erlösers, sowohl die Stärke als auch die Schwäche, so wird das Warten mit einem Leben des Provisorischen und Vorläufigen bezahlt.
• Für Theodor W. Adorno wird die oberste Prämisse nicht durch das Warten auf die Erlösung gebildet, sondern vielmehr durch die Antizipation, denn es handelt sich um die Philosophie, welche „im Angesicht der Verzweiflung einzig zu verantworten ist“. Adorno meint damit den Versuch alle Dinge so zu betrachten, wie sie im „Messianischen Lichte“ erscheinen würden.

Zeuge
29.01.2009, 16:23
Nationalismus:

Universitätsgermanisten der zwanziger Jahre beschworen Novalis, der sich in seiner 1799 gehaltenen Rede über "Die Christenheit oder Europa" als Herold des kommenden Reiches ausgewiesen habe und deshalb mithelfen sollte, "den Glauben an eine Berufenheit und die prophetische Verheißung einer Zukunft des Deutschen" zu stärken. "Das 'Neue Reich'", prophezeite der nationalrevolutionäre Edgar Jung in seinem Buch über die 'Herrschaft der Minderwertigen', "das in den Büchern der Ahnen, in der Geschichte des Deutschen verheißen und vorgebildet ist, wird ein Reich sein, in dem Gott und Leib, Geist und Macht, Tugend und Schönheit wieder eins sind". Auf Grund seiner geistigen, ethischen und politischen Verfaßtheit sei das Reich dazu berufen und legitimiert, Demokratie, Liberalismus und Parlamentarismus, die politischen "Lebensordnungen des neunzehnten und achtzehnten Jahrhunderts" zu überwinden und als übernationales Staatsgebilde eines höherwertigen Volkes die Führung in der europäischen Völkergesellschaft zu übernehmen.
Ist von Erfüllungen die Rede, kommen heilsgeschichtliche Vorstellungen ins Spiel, die auf Verheißungen und Berufungen durch höhere Mächte hinweisen. Johannes Haller hieß in seinen 1922 erschienenen "Epochen der der deutschen Geschichte" seine Hörer und Leser hoffen - auf den "rechten Mann zur rechten Zeit", der alle Gebrechen der Zeit "mit der Wunderkraft des Genius" zu heilen versteht. Sein gläubiges Hoffen auf "den rechten Mann zur rechten Zeit" kleidete der Tübinger Historiker in die prophetische Verheißung: "Es wird kommen der Tag". Im Jahre 1933 hielt er die Zeit und den Tag erfüllter Verheißungen für gekommen. Im Vorwort der damals fälligen Neuauflage schrieb er: "Was Glaube und Hoffnung war, ist Wirklichkeit geworden, der Tag ist gekommen". Auf Das Ilias-Zitat, das bislang das Titelblatt seines Buches geziert hatte, konnte verzichtet werden.
Die begeisterte Hinwendung zu Heldengestalten und Führerfiguren im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert war keine Besonderheit der Deutschen. In diesem Punkt gibt es keinen Sonderweg deutscher Geschichte. Den Deutschen blieb es vorbehalten, sich als Erfüllung ihres Sehnens, Hoffens und Wartens einen Führer und Retter zu wählen, der sie in die Katastrophe führte.

Kommunismus:

Gemäß der falschen, weitverbreiteten Auffassung, die systematisch von sämtlichen Sprachrohren der bürgerlichen Ideologie, von der Sensationspresse bis hin zu den Professoren der Akademien, aufrechterhalten und ausgestreut wird, bedeutet der Kommunismus eine Gesellschaft, in der alles vom Staat geregelt wird. Die ganze Identifizierung des Kommunismus mit den stalinistischen Regimen geht auf diese Annahme zurück.
Und noch immer ist dies eine vollkommene Lüge, bei der die Wahrheit auf den Kopf gestellt wird. Für Marx, für Engels, für all die Revolutionäre, die in ihre Fußstapfen traten, bedeutete der Kommunismus eine Gesellschaft ohne Staat, eine Gesellschaft, in der die menschlichen Individuen ihre Angelegenheiten ohne eine über ihnen stehende Zwangskraft, ohne Regierungen, Armeen, Gefängnisse und nationale Grenzen regeln.
Natürlich hat die bürgerliche Weltsicht auf diese Version des Kommunismus eine Antwort parat: Ja, ja, dies sei jedoch nur eine Utopie, die niemals eintreten werde; moderne Gesellschaften seien zu groß, zu komplex; die Menschen seien nicht vertrauenswürdig genug, zu gewalttätig, zu gierig nach Macht und Privilegien. Die ganz Raffinierten (Professoren wie J.Talmond, Autor von The Origins of Totalitarian Democracy, zum Beispiel) setzen uns gar davon in Kenntnis, daß der Versuch, eine staatenlose Gesellschaft zu gründen, nur zu einer Art monströsen leviathanischen Staat, wie er in Rußland unter Stalin entstanden war, führen könne.
Aber halt: Wenn die Vision eines staatenlosen Kommunismus nichts anderes ist als eine Utopie, als ein edler Traum, warum spenden die gegenwärtigen Meister des Staats soviel Zeit und Energie für die Wiederholung der Lüge, daß Kommunismus gleich Staatskontrolle über die Gesellschaft ist? Kann es daran liegen, daß die authentische Version gegenwärtig eine subversive Herausforderung für die existierende Ordnung darstellt und daß sie mit den Notwendigkeiten einer wirklichen Bewegung korrespondiert, die unvermeidlich dazu gezwungen wird, den Staat und die Gesellschaft, die er beschützt, zu konfrontieren?
Wenn der Marxismus der theoretische Standpunkt und die Methode dieser Bewegung ist, der Bewegung der internationalen Arbeiterklasse, dann wird es schnell ersichtlich, warum die bürgerliche Ideologie in all ihren Formen - nicht zuletzt jener, die sich selbst als Marxisten etikettieren - immer danach getrachtet hat, die marxistische Theorie des Staates unter einer riesigen Halde intellektueller Verweigerung zu begraben. Als Lenin 1917 ‘Staat und Revolution’ schrieb, sprach er über die Notwendigkeit, die marxistische Position zum Staat vom reformistischen Schutt zu befreien. Heute, wo im Gefolge all der bürgerlichen Kampagnen der stalinistische Staatskapitalismus als Kommunismus identifiziert wird, muß dieses Werk fortgesetzt werden.


So haben wir zwei Konzepte des Messianismus.

Im Nationalismus ist der Superstaat, mit einem ausserordentlichen Führer an der Spitze, das Heilmittel, was voll und ganz dem Bild des Antichristes in der Bibel entspricht. Und im zweiten Weltkrieg hat dieses Tier eine tödliche Wunde durch das Schwert erhalten. Sollte diese Idee aber wieder an die Macht gelangen, dann haben wir den Salat.

Im Kommunismus dagegen, wird dem Staat, als einem notwendigen Übel, nur in der Übergangsphase, im Sozialismus, Platz eingeräumt.
Zum Aufbau so einer Gesellschaft bedarf es aber eines neuen Menschen. Eines Menschen, der im Einklang mit dem Schöpfer und der gesammten Schöpfung steht. Und da kommen wir zum N.T., gemäß dem Gott uns in Jesus Christus zur neuen Schöpfung macht (was durch die Trinitätslehre für lange Zeit geschwächt war).

So kann der Nationalismus sehr gut ohne Gott funktionieren, denn in ihm wird ein Mensch als Gott verehrt.
Der Kommunismus dagegen, kann ohne Gott nicht mal aufgebaut werden, geschweige denn funktionieren.

anonym004
29.01.2009, 21:46
Hi Zeuge..

...was willst du mit deinem text sagen? versteh das nicht ganz.

Lily

Zeuge
30.01.2009, 15:02
Hi Zeuge..

...was willst du mit deinem text sagen? versteh das nicht ganz.Lily

Richard Wurmbrand hat geschrieben, daß keine christliche Denomination ein Konzept hat, nach dem das Reich Gottes aufzubauen geht. Und darin hat er recht.

Nun, hier versuch ich so ein Konzept zu finden.

Zeuge
05.02.2009, 07:05
Heinz Abels: Individuum oder Gemeinschaft?
Anmerkungen zur Sozialisationskultur in Russland und in Deutschland (Sommeruniversität 2001)

In seinem Bericht über die „Reise zu den Moskowitern“ imJahre 1526 vermerkt der österreichische Diplomat Sigismund zu Herberstein, „das einfache russische Volk“ liebe „die Dienstbarkeit mehr als die Freiheit“ und selbst, wo reiche Leute auf dem Sterbebett ihren Dienstleuten die Freiheit gäben, verkauften sich die Freigelassenen „bald wieder gegen gutes Geld in eine andere Dienstbarkeit.“ (Herberstein, S. 140) Fehlt dem einfachen russischen Volk nun ein Gespür für individuelle Freiheit, oder fehlt dem Westeuropäer das Gespür für das Bedürfnis nach einer Bindung - wie immer sie auch aussehen mag? Immerhin hat Herberstein, dessen Berichte das Bild von Russland in Westeuropa wesentlich bestimmt haben, auch etwas zweites, scheinbar Absonderliches gehört: Diener beklagen sich, wenn der Herr sie nicht regelmäßig schlage, denn sie hielten das für ein Zeichen von Ungnade. (Herberstein, S. 153) Also noch einmal: statt Freiheit - was immer sie auch sein mag - lieber die regelmäßige soziale Zuwendung, wie sie enger (und auch schmerzhafter!) nicht sein kann!

Fast fünfhundert Jahre später sinnieren Soziologen und Politiker darüber, warum soziale und ökonomische Reformen in Russland unter Putin so schwer in Gang kommen. Und wieder wird eine Erklärung geliefert, die wenig mit dem Gedanken von Individualität und Freiheit, viel aber mit Massenbewusstsein und sozialer Gewohnheit zu tun hat: der russische Mensch lasse sich nicht gern als Einzelner in die Pflicht für die Zukunft nehmen, sondern gehe lieber als Teil eines „wir“ die vertrauten Wege, auf denen auch alle anderen seit je gehen. Der russische Soziologe Boris Dubin spricht von einem Mangel an „sozialer Differenzierung“ und einer „Armut an gesellschaftlichen Beziehungen“. (zit. nach Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1.3.2001) Bei dieser Erklärung scheint natürlich das Bild der Moderne auf, die ihren scheinbaren Siegeszug eben dieser sozialen Differenzierung und den damit gebotenen gesellschaftlichen, d. h. sachlichen und zweckrationalen Beziehungen verdankt.

Ich will nun den Blick von dieser russischen „Mangelhypothese“ weglenken und die Frage stellen, ob nicht umgekehrt ein westlicher Mangel - der an gemeinschaftlichen Beziehungen – mindestens ebenso zu bedenken wäre. Eine Antwort versuche ich dadurch zu geben, dass ich die Sozialisationskulturen in Russland und in Deutschland vergleiche. Ich möchte zeigen, warum in Russland der Gedanke der Individualität und in Deutschland der Gedanke der Gemeinschaft zu kurz kommen.

1. Genügsamkeit, Opferung und die Verhinderung von Individualität
Der Blick auf den Menschen in Russland war jahrzehntelang durch zwei Theorien bestimmt: Nach der Totalitarismustheorie war der einzelne total unterdrückt, isoliert und machtlos; nach der „revisionistischen“ Geschichtsschreibung ging es nicht um das einzelne Individuum, sondern um kollektive Subjekte. Der Historiker Jochen Hellbeck hat nun russische Tagebücher, Memoiren und Autobiographien aus dem 19. und 20. Jahrhundert aus Russland bzw. der Sowjetunion ausgewertet und kommt zu einem anderen Urteil. Er bezweifelt eine Dichotomie von Öffentlichem und Privatem in Russland. Für die Schreiber in der Zeit der Sowjetunion könne man sogar sagen, dass sie ihr Selbst genau dadurch zum Ausdruck brachten, indem sie es mit dem Kollektiv zu verschmelzen suchten. (zit. nach Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.1.2001)
...
Nachdem sich die Russen von fast 200 Jahre währender Mongolenherrschaft befreien konnten und sich die Moskauer Rus im 13. und 14. Jh. herausbildete, entwickelte sich eine ökonomische Praxis, die man als „geschlossene Hauswirtschaft“ (domaschni) bezeichnet. Ein weiteres Kennzeichen dieser ökonomischen Praxis ist ihr „gemeinschaftlicher“ (obschtschina) Charakter.
...
Das soziale Prinzip der obschtschina war also nicht das einer Gesellschaft, sondern das einer Gemeinschaft. Die Gesellschaft ist nach dem Prinzip der Sachlichkeit, der überindividuellen Funktionalität und generalisierter Verhaltenserwartungen organisiert. Die Gemeinschaft hingegen lebt von einer gefühlsmäßigen Verbundenheit zwischen Personen, die sich als Teil eines größeren Ganzen und damit als Repräsentanten einer kollektiven Identität verstehen. Ihr Verhältnis zueinander ist von Zuneigung und Vertrauen in die Gesamtheit der Person geprägt.
...
Deshalb stand auch Reichtum an sich nicht in hohem Ansehen. „Wesentlich höher im Kurs stand die Ruhmestat“. (Boronoev und Smirnov 1998, S. 83) Reichtum war nur insofern von Wert, als man ihn freigebig bei Festen und Gelegen verschwendete. Der Reichtum, den sich die Großbauern, die Kulaken, erwarben, indem sie für einen Markt produzierten, galt als unmoralisch. Sie hatten sich nämlich aus der obschtschina gelöst, die Gemeinschaft also aufgegeben, und arbeiteten nach rationalen, marktwirtschaftlichen Prinzipien, vor allem aber als Individuen. Wer das aber tat, konnte kein guter Mensch sein! Etwas von der Verachtung individueller Anstrengung hat sich bis heute erhalten. Umgekehrt hat die kommunistische Ideologie nahtlos an dieses kollektivistische Denken anschließen können. Ja, man kann sogar sagen, dass die obschtschina durch diese Ideologie eine Aufwertung bekommen hat, die einerseits den Traum der Gleichheit und inneren Verbundenheit mit einer Gemeinschaft wahr werden ließ, die andererseits aber den Zwang zur Individualität, wie sie im Westen gefordert wurde, für dekadent und das Prinzip Gesellschaft für falsch erklärte.

Zeuge
05.02.2009, 07:18
2. Individualisierung: die Ausweisung aus der Gemeinschaft und der Zwang, für sich allein zu stehen.

Blicken wir auf die Sozialisationskultur in Deutschland. Der deutsche Soziologie Ulrich Beck hat einen neuen „Modus der Vergesellschaftung“, eine Art Gestaltwandel im Verhältnis von Individuum und Gesellschaft festgestellt, den er als ,Individualisierung‘ bezeichnet. (Beck 1986, S. 205) Diese Entwicklung zeichnete sich schon am Ende des 19. Jahrhunderts ab und gewann in der Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg an Fahrt. Nach Beck hat die Moderne zu einer dreifachen Individualisierung geführt: „Herauslösung aus historisch vorgegebenen Sozialformen und - bindungen im Sinne traditionaler Herrschafts - und Versorgungszusammenhänge (,Freisetzungsdimension‘), Verlust von traditionalen Sicherheiten im Hinblick auf Handlungswissen, Glauben und leitende Normen (,Entzauberungsdimension‘) und - womit die Bedeutung des Begriffes gleichsam in ihr Gegenteil verkehrt wird – eine neue Art der sozialen Einbindung (,Kontroll- bzw. Reintegrationsdimension‘).“ (Beck 1986, S. 206)

Was Entzauberung meint, liegt auf der Hand: es gibt keine verbindlichen Sinnsysteme mehr, auf die sich alle bezögen. Das wurde nicht erst durch die Aufklärung in Gang gesetzt, erhielt aber dort seine moralische und politische Rechtfertigung. Ganz entscheidend haben im 20. Jahrhundert die Medien, und hier vor allem das Fernsehen, dazu beigetragen, dass aus der Darstellung der Fülle des Lebens für alle ein Schluss herauskam: Für fast alles gibt es gute Gründe, und kein Wert und keine Norm, kein Geheimnis und kein Glaube ist im Prinzip besser oder schlechter als ein anderer. Entzauberung heißt denn auch, dass naives Vertrauen auf irgendeinen Sinn nicht mehr möglich ist. Das Individuum muss im Grunde ohne Netz und doppelten Boden alles selbst erfinden, entscheiden - und vor anderen rechtfertigen! In dieser Hinsicht trifft es den einen mehr und den anderen weniger. Der eine ist zu einem solchen Verhalten mehr in der Lage als ein anderer; dieser ist in soziale Beziehungen eingebunden, die eine relative Sicherheit in dieser Hinsicht geben, und jener ist ratlos auf sich gestellt. Der soziale Wandel besteht in einem Mentalitätswandel, in dem es auch um emotionale Sicherheit und Gewissheit der eigenen Person und die Stellung zur Gesellschaft geht.

Als einen Kristallisationspunkt der zweiten Dimensionen der Individualisierung, der Freisetzung, nennt Beck die „Herauslösung aus ständisch geprägten sozialen Klassen“ (Beck 1986, S. 208). An die Stelle von Ständen und Klassen, aber auch geschlossenen Milieus, in denen sich Individuen gemeinschaftlich verbunden fühlen, sind lockere und wechselnde Verbindungen getreten, in denen sich Individuen in jeweiligen Rollen und mit sachlichen Absichten gegenüberstehen. Beck bezeichnet die Gesellschaft sogar als Loseblattsammlung von Individuen!
Einen zweiten Kristallisationspunkt der Freisetzung sieht er in der Veränderung im familialen Beziehungsgefüge. Auch hier ist es so, dass sich die Individuen immer seltener als ganze Person aufgehoben und gefordert fühlen, sondern jeder Einzelne trägt seine zahlreichen Rollen und Identitäten, die sich alle einer differenzierten gesellschaftlichen Funktionalität verdanken, mit sich herum. Warum brauchen sie überhaupt eine Familie? Beck gibt eine scharfe, desillusionierende Antwort: In der Familie gehen sie „ein eigenartig widerspruchsvolles Zweckbündnis zum geregelten Emotionalitätsaustausch auf Widerruf“ (Beck 1986, S. 208f.) ein! Aus der Sicht einer älteren, kritischen Theorie könnte man sagen: die gesellschaftlichen Verhältnisse, die durch Funktionalität und Entfremdung der Person gekennzeichnet sind, schlagen auf die Familie als Idee ursprünglicher Gemeinschaft durch und reproduzieren dort gleiche Sozialisationsstrukturen. Das Individuum wird freigesetzt von einer Gemeinschaft und in seiner Fähigkeit beansprucht, sich immer und überall in seinen gesellschaftlichen Rollen zurechtzufinden. Das allein ist schon schwer genug. Noch schwerer ist aber die Forderung, angesichts der Pluralität und Widersprüchlichkeit dieser Rollen so etwas wie eine unverwechselbare Identität zu zeigen. Wahrscheinlich erhalten wir uns auch nur die Phantasie, dass wir das könnten, weil wir sonst die Vertreibung aus der Geborgenheit dieser und anderer Gemeinschaften nicht ertragen könnten!
...
Ein Ziel des neuen Denkens dürfte allerdings klar sein: Der Widerspruch zwischen Institutionen und individuellen Lebenslagen schreit geradezu danach, das Dritte zu suchen: Gemeinschaft.
...
An die Gesellschaft sind wir durch Funktionalität gekettet. Das macht sie trotz aller Komplexität und Widersprüchlichkeit in gewisser Weise kalkulierbar und aushaltbar.
An Gemeinschaften können wir uns binden, weil sie jenseits sachlicher Funktionalität stehen. Sie funktionieren nach dem Prinzip des Vertrauens. Dafür gibt es keine rationale Begründung und keine einklagbare Garantie. Aber es tut der Seele gut.

Zeuge
18.04.2009, 09:39
Zitat:Original geschrieben von Hellscream

Das Thema der sozialen Kritik ist es, der Bibel ihr ureigenstes Thema, die Befreiung aus jeder Form der Sklaverei, wiederentdeckten und daraus politische Folgerungen für ihre Realität ableiten lässt. Dabei kommt der Exodustradition entscheidende Schlüsselbedeutung zu: Hier erscheint der Gott Israels als der, "der das Elend seines Volkes sieht und die Schreie über ihre Bedränger hört". Dies wird im Neuen Testament ebenfalls gleich zu Anfang bekräftigt, wo Maria als Lobpreis für die ihr zugesagte Geburt des Messias singt: "Er stößt die Mächtigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer." Dies sind nur zwei von uzähligen Texten und Textstellen in der Bibel die die Befreiungstheologie bekräftigen. Darum wird Erlösung als Zentralbegriff der biblischen Heilsbotschaft nicht wie in der traditionellen Kirchentheologie ausschließlich spirituell verstanden, sondern als eine sozialpolitische und ökonomische revolutionäre Veränderung. Das Heil, das die Bibel verkündet, wird nicht mehr nur auf das Jenseits bezogen, sondern auf die gesellschaftliche Realität im Diesseits.

"Und ich hob wieder meine Augen auf und sah: Und siehe, eine fliegende Schriftolle!
Und er (der Engel) sprach zu mir: Was siehst du? Und ich sagte: Ich sehe eine fliegende Schriftrolle, ihre Länge (beträgt) zwanzig Ellen und ihrre Breite zehn Ellen.
Und er sprach zu mir: Dies ist der Fluch, der ausgeht über die Fläche des ganzen Landes. Denn jeder, der stiehlt, ist bisher - wie lange (nun schon)! - ungestaft geblieben, und jeder, der (falsch) schwört, ist bisher - wie lange (nun schon)! - ungestraft geblieben.
Ich habe ihn ausgehen lassen, spricht der HERR der Herscharen, und er wird kommen in das Haus des Diebes und in das Haus dessen, der bei meinem Namen falsch schwört; und mitten in seinem Haus wird er über Nacht bleiben und wird es vernichten, sowohl sein Gebälk als auch seine Steine." (Sach. 5:1-4.)

Mann könnte das Werk von Pierre-Joseph Proudhon "Qu’est ce que la propriété? Ou recherches sur le principe du droit et du gouvernement" (1840) als den ersten Teil dieser Schriftrolle sehen. Dann fehlt noch der zweite Teil, der zeigen würde, daß das Ziel Gottes für die Menschheit Kommunismus ist. Und daß alle, die unter dem Vowand der Religion, gegen dieses Ziel arbeiten, falsch beim Namen Gottes schwören, b.z.w. sich zu Unrecht Gläubige nennen.

Emma-Smith
18.04.2009, 10:46
Der Kommunismus war,dass ist meine ehrliche Überzeugung,von der Grundidee der Gleichheit aller Menschen/Länder und der gerechten Verteilung sinnvoll und richtig. Nur, und hier kommt meine Kritik, sie war schlampig umgesetzt. Und letzendlich ging es den Machthabern nicht mehr um das Wohl des Volkes, sondern das eigene Wohl und den Machterhalt, für das sie ALLES was dazu nötig war, taten, selbst Gewalt gegen das eigene Volk anwenden.
Hat sich der Kommunismus in die Geschichte verabschiedet? Oder wird er in der einen oder anderen Form wieder auferstehen? Ist die Idee überhaupt "totzukriegen"?

Zeuge
25.04.2009, 08:49
Ud hier hab ich ein Artikel gefunden, der zeigt, daß ich nicht der einzige bin.


Darf ich vorstellen: Genosse Jesus, Kommunist

Als Christ und Kommunist werde ich oft gefragt, wie das zu vereinbaren ist. Die Antwort ist einfach: alle Christen sind aufgerufen, Jesus nachzufolgen. Da er Kommunist war, muß ich das auch sein.

Das mag provokativ klingen - oder wie der Versuch, mir von verschiedenen Weltanschauungen das auszusuchen, was mir in meine persönlichen Vorstellungen paßt. Deshalb werde ich nachweisen, daß jeder konsequente Christ Kommunist sein muß und die - ach so atheistischen - Kommunisten an denselben Gott glauben wie Jesus und bei Berücksichtigung christlicher Erkenntnisse zu konsequenteren Kommunisten werden.

Zunächst ein Beispiel, daß ich mit dieser Erkenntnis nicht allein dastehe: Mein Genosse und Freund, Hans Jürgen Westphal, argumentiert ebenfalls gern mit biblischen Zitaten. Für die, welche ihn nicht kennen: er steht seit der Konterrevolution (von Manchen "Wende" genannt) (fast) täglich bei Wind und Wetter mit der roten Fahne auf der Prager Straße in Dresden. Da er dabei einige Jahre auch "Die Rote Fahne", das Zentralorgan der KPD, verkaufte, ist er in Dresden auch stadtbekannt als "die rote Fahne". Einen treffenderen Spitznamen kann es schwerlich geben.

Interessant ist, daß er schon zu DDR-Zeiten im Parteilehrjahr der SED "Bibelstunden" abhielt - und die Dozenten im Parteilehrjahr waren durch und durch "Rote". Jedenfalls ist er mit der Bibel so gut vertraut, daß er den meisten "Christen" selbst ihre Religion erläutern kann und nur die besser belesenen an mich verweisen muß (ich vergaß zu erwähnen, daß ich mit ihm gemeinsam missioniere). Umgekehrt kennt er sich dafür besser in marxistisch-leninistischer Theorie aus. Wir ergänzen uns hervorragend.

Nun gut, das ist die Erscheinung, nicht das Wesen. Was ist also dran an der Übereinstimmung christlicher und kommunistischer Ideologie?

Zunächst berufen sich beide auf eine höchste, vom Menschen unveränderbare Macht, allmächtig, ewig, allgegenwärtig, allwissend, willkürlich und unsichtbar. Christen nennen sie Gott, Kommunisten objektive Gesetzmäßigkeiten.

Beide stellen den Gemeinnutz in den Mittelpunkt anzustrebenden Verhaltens. Beide Ideologien haben zentrale Grundsätze. Christen: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.", Kommunisten: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, Jedem nach seinen Bedürfnissen." Der Inhalt ist zwar gleich, aber der Punkt für Klarheit geht eindeutig an Jesus (zugegeben hat der hier das Alte Testament, die Thora, zitiert).

Beide setzen als Grundlage der Veränderung an den ökonomischen (Produktions-) Verhältnissen an. Jesus: "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in die neue Welt Gottes kommt." Marx: [siehe "Manifest der Kommunistischen Partei", "Das Kapital" (I-III) und so ziemlich jede andere Schrift]. Der Punkt geht an Marx, da Jesus die Erkenntnis der ökonomischen Basis der Gesellschaft zu sehr komprimierte.

Eine Parallele darf ich keinesfalls unterschlagen: Jesus: "An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen." Kommunisten: "Das Kriterium der Wahrheit ist die Anwendbarkeit in der Praxis."

Ich könnte noch mehr Punkte vergleichen und zeigen, daß sie nicht gegenüberstehen, sondern nur wenig verschiedene Blickwinkel auf dieselbe objektiven Realität ausdrücken. Der deutlichste Ausdruck dessen steht aber nicht in den Evangelien, sondern in der Apostelgeschichte, welche die entstehenden urchristlichen Gemeinden nach Jesu Kreuzigung beschreibt:

"32Die ganze Gemeinde war ein Herz und eine Seele. Wenn einer Vermögen hatte, betrachtete er es nicht als persönliches, sondern als gemeinsames Eigentum. 33Durch ihr Wort und die Wunder, die sie vollbrachten, bezeugten die Apostel* Jesus als den auferstandenen Herrn, und Gott beschenkte die ganze Gemeinde reich mit den Wirkungen, die von Seinem Geist* ausgehen. 34Niemand aus der Gemeinde brauchte Not zu leiden. Sooft es an etwas fehlte, verkaufte irgendeiner sein Grundstück oder sein Haus 35und brachte den Erlös zu den Aposteln. Jeder bekam davon so viel, wie er nötig hatte.
36-37So machte es auch Josef, ein Levit aus Zypern, den die Apostel Barnabas nannten, das heißt "der Mann, der anderen Mut macht". Er verkaufte seinen Acker, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen." (Apg 4,32ff.)

Die Grundsätze der Organisation urchristlicher Gemeinden waren also: gemeinschaftliches Eigentum, auch an Produktionsmitteln (Acker, Vieh), Gemeinnutz, brüderliche Verbundenheit und nicht zuletzt die Führung durch den fortschrittlichsten, bewußtesten und konsequentesten Teil der Gemeinschaft, die Apostel (bei Kommunisten ist das die Avantgarde, die kommunistische Partei). Na ja, in Josef aus Zypern den Hinweis auf Internationalismus zu erkennen, ist vielleicht etwas zu vage - oder auch nicht.

Mit dem zeitlichen Ende biblischer Ereignisse endet aber die Geschichte der Religion nicht. Für weitere 300 Jahre breiteten sich die urchristlichen Gemeinden im ganzen Römischen Imperium und darüber hinaus aus. Sie entstanden, wo die gesellschaftlichen Bedingungen "reif" waren, die christliche Theorie in die Lebensweise umzusetzen und wechselwirkend die christliche Ideologie zu entwickeln. Kommunisten nennen das (gemäß Lenin) eine revolutionäre Situation, welche unabdingbar für die soziale Revolution ist.

An dieser Form der Verbreitung läßt sich nachweisen, daß gemeinnützige Gesellschaften lokal entstehen können und keiner "Weltrevolution" bedürfen, sowie daß keine parallele Entwicklung verschiedener Regionen erfolgen muß noch kann (womit der Trotzkismus schon vor knapp 2000 Jahren widerlegt wurde).

Und wie uns später die Interventionskriege gegen Sowjetrußland erneut lehrten, und die VR Cuba trotz jahrzehntelangen Embargos derzeit beweist, sind diese lokalen gemeinnützigen Gesellschaften durch die übermächtigen egoistischen nicht zu beseitigen, sondern dehnen sich immer weiter aus.

Bisher haben die reaktionären Kräfte immer auf demselben Weg gesiegt: Sie lullten die Führung der revolutionären Kräfte ein und / oder erpreßten / schmierten sie. Was die "Konstantinische Wende" ab AD 312 war, war kürzlich die "Wende" 1989 f.. Schon der Begriff "Wende" zeigt die erstaunliche Parallele, daß damit eine Konterrevolution verschleiert wird, der Rückfall in eine reaktionäre Klassengesellschaft. 312ff. fielen die christlichen Gemeinden in die Sklavenhaltergesellschaft zurück, 1989ff. die sozialistischen Länder in den Kapitalismus.

In beiden Fällen änderte sich auch die ökonomische Grundlage. Das gemeinschaftliche / gesellschaftliche Eigentum wurde wieder in Privateigentum umgewandelt.

Und noch eine Parallele zeigt sich: die institutionellen Kirchen bezeichnen auch die Konterrevolution 1989 als "Wende". Sie bestätigen so die geistige Gefolgschaft der Verräter des christlichen Glaubens vor fast 1700 Jahren.

Jesus lebte unter anderen Produktionsverhältnissen, seine Sprache ist nur mangelhaft in modernes Deutsch übertragbar, und dennoch sind seine Erkenntnisse denen ähnlich (oder gleich?), welche neuzeitliche Kommunisten vertreten.

Man mag einwenden, daß Jesus keine wissenschaftliche Weltanschauung hatte, was für einen Kommunisten unabdingbar ist. Aber worauf gründet sich diese Vermutung? Auf die Überlieferungen des Neuen Testaments. Das hat aber nicht Jesus geschrieben. Uns ist somit nichts über seine Weltanschauung bekannt - oder doch?

Wir kennen die Schlußfolgerungen anhand seiner Gleichnisse und unverschlüsselten Forderungen, welche er einfachen Bauern, Handwerkern und anderen Menschen seiner Zeit in ihrer Sprache vermittelte. Und die weisen auf umfangreiche zugrundeliegende soziologische Erkenntnisse hin, die weit über das dumme Gutmenschentum hinausgehen, welches wir von Humanisten und utopischen Sozialisten kennen - wie auch von heutigen "Christen".

Und er hebt - wie schon Moses - immer wieder zwei Dinge hervor: die Notwendigkeit ständig erweiterter Erkenntnis als Grundlage bewußten Handelns und die ökonomische Grundlage der damaligen Gesellschaft und der zu errichtenden (kommunistischen). Die Forderung gesellschaftlichen Eigentums an gesellschaftlichen Produktionsmitteln ist zwar nicht direkt, aber in der erwähnten Apostelgeschichte indirekt überliefert.

Außerdem ist bekannt, daß er seine Jünger als Agitatoren aussandte. Marx: "...die Theorie wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift."

Zugegeben wählte er einen anderen Weg als die Enteignung der herrschenden Klasse und die Ablösung des Staates - was, wie gesagt, dem Christentum im 4. Jahrhundert zum Verhängnis wurde. Das ist auch nicht dadurch zu relativieren, daß der Sozialismus auch weltweit vorübergehend zurückgedrängt wurde, denn das lag ja nicht an der falschen Theorie seiner Errichtung, sondern an Fehlern bei seiner Entwicklung.

Aber Jesus war sich seiner Mängel durchaus bewußt, denn er kündigte an, er werde neue Propheten und Lehrer senden - was ja bei Überzeugung von eigener Perfektion unsinnig wäre. Man sollte sich nicht an der Formulierung stören, denn auch Marx "sandte" neue Theoretiker des Kommunismus wie Lenin und Stalin, die auf seinen Erkenntnissen aufbauten und ohne sie vielleicht so weit gekommen wären wie er, aber nicht weiter.

Kurz und gut: Jesus war Kommunist, wahrscheinlich nicht aufgrund einer schwer erklärbaren Intuition, sondern einer wissenschaftlichen Weltanschauung. Er war nicht DER Kommunist, den es nicht geben kann, denn Kommunismus beruht ja gerade auf gegenseitiger Ergänzung und nicht auf der Vorstellung eines einzelnen Übermenschen.

Er war so sehr Kommunist, daß ich erst durch Verständnis der Bibel den Marxismus-Leninismus verstanden habe. Den hatte ich vorher - wie die meisten DDR-Bürger - zwar auswendig nachgeplappert, soweit das in Schule, Armee und Studium nötig war, aber überzeugt hatte er mich nicht.

28.07.2004, geändert am 30.07.2004

Torsten Reichelt

P.S. Auch wenn ich nicht in allem mit ihm übeeinstimme, dennoch ...

gelberhund
02.05.2009, 15:17
Ich bin innerhalb des DDR-Kommunismus großgezogen worden. Ich habe gute Erinnerungen daran, was aber nicht am Kommunismus liegt sondern daran daß mich die Menschen meistens gut behandelt haben und weil meine Eltern mir viel Liebe gaben.

Ich denke Kommunismus und Christentum läßt sich nicht wirklich miteinander vereinbaren. Allerdings hat der Kommunismus für viele Menschen gesprochen die den Kirchen damals weithin egal waren, oder über die man dachte daß ihre Armut gottgewollt ist und deren Rebellion als widergöttlich angesehen wurde. Ich denke daß die Kirche an diesem Punkt einen Fehler gemacht hat, was es dem atheistischen Kommunismus ermöglichte sich als gut und menschenfreundlich aufzuspielen während im Spirituellen eine Linie verfolgt wurde die dem Menschen am Ende gar nichts nützt.

Zeuge
02.05.2009, 19:51
Ich denke Kommunismus und Christentum läßt sich nicht wirklich miteinander vereinbaren.

Das Wort Kommunismus kommt vom lateinischen Kommunio, was Gemeinschaft bedeutet.
Und über die Gemeinschaft lesen wir in der Bibel:
"Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft miteinander, ..." (1Joh. 1:7.)
Damit ist auch die Gütteremeinschaft gemeint, denn:
"Wenn jemand Vermögen hat und sein Herz vor dem Bruder verschließt, den er in Not sieht, wie kann die Gottesliebe in ihm bleiben?
Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit." (1Joh. 3:17,18.)
"Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso." (Lk. 3:11.)
"Denn ... es geht um einen Ausgleich.
Im Augenblick soll euer Übefluß ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluß einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen,
wie es in der Schift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig." (2Kor. 8:13-15.)

Das ist das richtige Christentum. Wo das vergessen wurde, da ist nur der Name geblieben.

In Daniel 2:44 heißt es"
"Zur Zeit jener Könige wird aber der Gott des Himmels ein Reich errichten, das in Ewigkeit nicht untergeht; dieses Reich wird er keinem anderen Volk überlassen. Es wird alle jene Reiche zermalmen und endgültig vernichten; es selbst aber wird in alle Ewigkeit bestehen."

Johannes und Jesus predigen das Anbrechen des Reiches Gottes, und zwar in der Gemeinschaft (Kommunio).
Und diese Gemeinschaft entsteht in Jerusalem.
Auch Paulus lehr die Heiden dieser Gemeinschaft.
Und weiter schreibt er:
"Danach kommt das Ende, wenn er jede Macht, Gewalt und Kraft venichtet hat und seine Herrschaft Gott, dem Vater übergibt." (1Kor. 15:24.)
Das heißt, mit der Verbreitung dieser Gemeinschaft sollten alle Staaten dieser Welt nach und nach aufgelöst werden.

Im vierten Jahrhundet ist aber die Kirchenleitung ein Deal mit dem Staat eingegangen, das Reich Gottes wurde ins Jenseits verschoben, und die Lehre vom Reich Gottes zu einer Religion gemacht.

In Daniel 2:35 heißt es allerdings:
"Der Stein aber, der das Standbild getroffen hatte, wurde zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde."
Demnach wird die Gemeinschaft (Kommunio, Kommunismus) die ganze Erde erfüllen.
Natürlich nicht auf die Weise, die Marx und Lenin gelehrt haben, denn es steht geschrieben:
"Weh dem, der eine Stadt mit Blut erbaut und eine Festung auf Unrecht gründet." (Hab. 2:12.)
"Nicht durch Macht(ergreifung), nicht duch Kraft(Gewalt), allein durch meinen Geist! - spricht der Herr der Heere." (Sach. 4:6.)
"Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut." (Ps. 127:1.)

Wer also den Sozialismus b.z.w. den Kommunismus aufbauen will, der sollte das berücksichtigen, sich mit dem Wort Gottes bewaffnen und dann ans Werk gehen.

Zeuge
22.02.2010, 07:30
Hebräische Bibel

Die beherrschende Produktionsweise der Antike war die Sklavenhaltergesellschaft, die meist religiös begründet wurde. Ausnahme war im Vorderen Orient nur der Stämmebund der Zwölf Stämme Israels. Schon die ältesten Gesetzestexte der Bibel enthalten die Forderung, das Land regelmäßig so umzuverteilen, dass jeder Bauer sein Auskommen findet (Lev 25 EU). Die Begründung lautet (V. 23):

„Darum sollt ihr das Land nicht verkaufen für immer. Denn das Land ist mein, und ihr seid Fremdlinge und Gäste bei mir.“

Die Israeliten sahen das „gelobte Land“ also als Geschenk JHWHs, der sich Israel als Befreier aus der Sklaverei bekannt gemacht hatte (Ex 3,7 EU). Daher könne man es eigentlich nicht besitzen und verkaufen. Weil alle Erbgüter bloß von Gott „gepachtet“ seien, seien menschliche Besitz- und Herrschaftsprivilegien nicht ewig, sondern veränderbar. Die vermeintlichen Herren seien selber nur „Gäste“ und „Fremde“ wie die, die aktuell besitzlos und von ihnen abhängig waren. Daraus leitet die Tora die regelmäßige gerechte Umverteilung des Bodenbesitzes ab. Die geforderte Gleichstellung der Landbewohner sollte den verarmten, in Schuldenabhängigkeit geratenen Landlosen eine Zukunftsperspektive eröffnen und die Enteignung der Sklavenbesitzer anbahnen.

Nachdem Israel und Juda um 1000 v. Chr. Monarchien geworden waren, geriet dieses Recht in Vergessenheit. Der Königshof eignete sich frei gewordenes Erbland an oder erzwang dessen Verkauf durch hohe Abgaben. Dagegen traten seit etwa 900 v. Chr. Propheten auf, die die Herrscher an das Gottesrecht der Besitzlosen erinnerten (1_Kön 21 EU; Am 2 EU). Dieses setzte sich jedoch historisch in Israel nicht als Gesetz durch. In der exilischen Heilsprophetie nach 722 v. Chr. wird die gerechte Umverteilung und Überwindung der sozialen Gegensätze daraufhin fester Bestandteil der endzeitlichen Zukunftshoffnung (Jes 65,21f EU):

„Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse.“

Diese Utopie einer gerechten Sozialordnung ohne Ausbeutung, in der alle gemeinsam leben und arbeiten und sich die Früchte ihrer Arbeit aneignen, ging einher mit einer scharfen Sozialkritik an der Gegenwart (Am 5,11f EU):

„Darum, weil ihr die Armen unterdrückt und nehmt von ihnen hohe Abgaben an Korn, so sollt ihr in den Häusern nicht wohnen, die ihr von Quadersteinen gebaut habt. Denn ich kenne eure Freveltaten, die so viel sind, und eure Sünden, die so groß sind, weil ihr die Gerechten bedrängt und Bestechungsgeld nehmt und die Armen im Tor [, wo Recht gesprochen wurde,] unterdrückt.“

Die Verheißung einer gerechten Zukunft für die aktuell Unterdrückten und Bedrängten wird hier zur scharfen Anklage gegen die Unterdrücker; außenpolitische Niederlagen werden als zwangsläufige Folge innenpolitischer Korruption des Rechts durch die Besitzenden gedeutet. Die erhoffte Zukunft bildete also einen kritischen Kontrast zur Realitätserfahrung und gegen ungerechte Politik gerichteten Maßstab, der sich in der jüdischen Religionsgeschichte immer wieder Geltung verschaffte.

Neues Testament

Jesus von Nazaret bezog sich in seinem ersten Auftritt nach dem Lukasevangelium genau auf das alte Gottesrecht des regelmäßigen Jubeljahres (Lk 4,18ff EU). Um zu seinen Nachfolgern zu gehören, war für Arme der Verzicht auf materielle Absicherungen (Mt 10,9ff EU), für Reiche das Aufgeben allen Besitzes zugunsten der Armen Vorbedingung (Mk 10,21 EU).

Die Apostelgeschichte stellt die Urchristliche Gütergemeinschaft der Jerusalemer Urgemeinde als beispielhaftes Abbild des kommenden, alle Besitzverhältnisse umwälzenden Reiches Gottes dar (Apg 2,44 EU):

„Alle, die gläubig geworden waren, waren beieinander und besaßen alle Dinge gemeinsam.“

Mittelalterliche Armuts- und Ketzerbewegungen

Damit die Kirche zur alleinherrschenden Staatsreligion des Römischen Reiches aufsteigen konnte (380), mussten die radikalen Forderungen der Bergpredigt Jesu und der biblischen Propheten verdrängt oder umgedeutet werden. Während die kirchlichen Amtsträger durch Adelsprivilegien eng mit politischen Herrschaftssystemen verbunden waren, knüpften verschiedene Minderheiten im Lauf der Christentumsgeschichte Europas an das Ideal der Urgemeinde an.
http://de.wikipedia.org/wiki/Religiöser_Sozialismus



„Sozial“ (von lat.: socius) Ein Sozius, ist im heutigen Sprachgebrauch, die Sitzfläche bei einem Motorrad. Zwei Personen nehmen, fast auf gleicher Höhe Platz. Danach sind beide gleich schnell und kommen gemeinsam ans Ziel. Das ist „sozial“: Ich nehme jemanden „an“ und „auf“ und bin in gewisser Hinsicht mit ihm verbunden. „Sozial“ bedeutet übersetzt: „Menschenfreundlich“. Jemand der mir nahe steht und es gut mit mir meint, der Gemeinschaft mit mir sucht. Ein „Gefährte“, ein Weggenosse – d.h. jemand der mit mir geht und um den ich besorgt bin.
Titus 3,4: „Es ist erschienen die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes unseres Heilandes.“ So gesehen bezieht sich das Wort „sozial“, auf das ganze Wesen Gottes - und auf Jesus. Sozial = Menschenfreundlich!!! Es gibt niemanden der menschenfreundlicher ist als Gott. Gott ist das sozialste Wesen im ganzen Universum!!! Der grösste „Sozialplan“ aller Zeiten lautet: Joh. 3,16: („Also hat Gott…“) Gott geht mit uns, er sorgt für uns (Fürsorge)! Er will unser „Gefährte“ sein. Weggenosse! Übrigens hat der sozialistische Kommunismus einen biblischen Hintergrund: Der „sozialistische“ Grundgedanke im Kommunismus, ist der Bibel entnommen: „Wir sind alle Brüder“. „Alle Menschen sind gleich“. „Einer für alle – alle für einen!“ Die sozialistische Idee ist in der Theorie prima, sie scheitert aber an der sündigen, „Ich-bezogenen Haltung“ des natürlichen Menschen; und wird niemals funktionieren wenn nicht Christus im Zentrum ist.Jesus ist unser Vorbild. Er handelte immer „sozial“ (Menschenfreundlich, helfend) Alles was Jesus auf dieser Erde tat: Heilungen, Speisungen, Erlösung… war geprägt von einem sozialen Verhalten (Menschenfreundlichkeit). Sogar hängend am Kreuz, handelt er sozial (Fürsorglich): Johannes 19, 26+27: Siehe, das ist dein Sohn, siehe das ist deine Mutter (Praktische Fürsorge – über den Tod hinaus…)http://www.pfimi-thun.ch/uploads/media/Das_soziale_Herz_der_Gemeinde.pdf


Der Westen ist durch die Praktik des Marxismus von der Idee des Sozialismus und des Kommunismus abgeschreckt
Nur jemand aus dem Osten kann diese zwei Ideen - Gott und Kommunismus - verbinden.


"Aber Freiheit, Freiheit! Daß jeder Mensch für seinen Nächsten leben wird! Das Prinzip ist da. Es wird Jahr brauchen, bis es sich herauszukristallieren vermag, aber dennoch wird aus Russland die Hoffnung der Welt kommen." (Edgar Cayce 1877-1945.)

tiffi74
22.02.2010, 21:15
> Der Westen ist durch die Praktik des Marxismus von der Idee des Sozialismus und des Kommunismus abgeschreckt

och, vor n paar Jahren hat mich die Idee sehr gereizt zumindest mal in einem Bundesland - es darf auch meins sein!!- den Kommunismus einzuführen, so ne Art Modellprojekt, ähnlich wie die 5 Jahre Hartz IV.

Andererseits befürchte ich, dass JEDE Ansammlung von Menschen egal welcher Herkunft und welcher Vorbedingungen/persönlichen Eigenschaften/politischer Prägung und Gesinnung Dinge vermurksen wird und dass sich Ungerechtigkeit einschleicht. Die Menschen scheinen unbegabt zu sein für ein gutes Zusammenleben.
Und Ideal und Praxis sind halt doch weit entfernt voneinander.

Wirklich gute Gemeinschaft, das ist hart erkämpfte - und begnadete - Ausnahme. Ich glaub nicht, dass die Welt auf politischem Weg gerettet wird vermittelt durch ein Volk.

tiffi

Zeuge
23.02.2010, 09:00
vor n paar Jahren hat mich die Idee sehr gereizt zumindest mal in einem Bundesland - es darf auch meins sein!!- den Kommunismus einzuführen, so ne Art Modellprojekt, ähnlich wie die 5 Jahre Hartz IV.

Andererseits befürchte ich, dass JEDE Ansammlung von Menschen egal welcher Herkunft und welcher Vorbedingungen/persönlichen Eigenschaften/politischer Prägung und Gesinnung Dinge vermurksen wird und dass sich Ungerechtigkeit einschleicht. Die Menschen scheinen unbegabt zu sein für ein gutes Zusammenleben.
Und Ideal und Praxis sind halt doch weit entfernt voneinander.



Die sozialistische Idee ist in der Theorie prima, sie scheitert aber an der sündigen, „Ich-bezogenen Haltung“ des natürlichen Menschen; und wird niemals funktionieren wenn nicht Christus im Zentrum ist.Jesus ist unser Vorbild.

Wenn das Allerheiligste einer Feudalgesellschaft der Titul ist, und im Kapitalismus das Privateigentum, dann ist es im Sozialismus der Führer (Lenin, Hitler, Mao, Kastro, u.s.w.).
Und der Erfolg, b.z.w. der Charakter des Sozialismus hängt von den persönlichen Eigenschaften und Einsichten des jeweiligen Führers ab.

Gott hat uns einen Führer gegeben, Jesus Christus. Nur hat die Kirche sein Reich ins Jenseits verschoben, um sich der Welt anpassen zu können. Sie braucht ihn nur um sich im Jensets ein warmes Plätzchen zu sichern. Im Diesseits hat er nichts zu sagen: der Alte hat doch keine Ahnung wie man einen Betrieb leitet, eine Stadt verwaltet oder ein Land regiert.
So zumindest verhalten sich die Menschen, auch die Christen. Selbst Luther meinte seinerzeit, daß die Bergpredigt nicht ins Rathaus gehört.

Weil die Menschen aber nicht alle Bereiche ihres Lebens, so wie Wirtschaft, Politik u.s.w., Christus unterordnen, ist es so wie es ist.
Und solange er nicht als Führer der sozialistischen Bewegung anerkannt wird, ist der Sozialismus zum Scheitern verurteilt.


Wirklich gute Gemeinschaft, das ist hart erkämpfte - und begnadete - Ausnahme.

Stimmt. Man muß sich dafür einsetzen, gemäß dem Wort Gottes und unter der Führung Christi. Man muß ihn, als Führer, auf die Fahnen schreiben.
Wir wollen den Sozialismus nicht mit unserem Blut und nicht mit dem Blut anderer Menschen erkämpfen, sondern mit dem Blut Christi.
"Dann wollen wir jubeln über deinen Sieg, im Namen unseres Gottes das Banner erheben." (Ps. 20:6.)
"Sein Zeichen(Banner) über mir heißt Liebe." (Hoh. 2:4.)
Welcher Farbe ist die Liebe? Nicht rot? Nur der Hohepriester, der über das Weis, Gerechtigkeit, noch mit Rot, Liebe, bekleidet war, dürfte in das Allerheiligste, vor das Angesicht Gottes, treten.


Ich glaub nicht, dass die Welt auf politischem Weg gerettet wird vermittelt durch ein Volk.

Durch ein Volk, das von der Weltpolitik die Schnauze voll haben wird, sich Jesus zuwendet, ihn auf sein Banner schreibt, und seine Prinzipien, die uns in Gleichnissen vermittelt sind, im alltäglichen Leben in die Praktik umsetzt.

Wenn nämlich wir das Reich Gottes aufbauen wollen, dann sollen wir uns nicht wie der verlorene Sohn verhalten, sondern wie der Vater; nicht wie das verlorene Schaf, sondern wie der Hirte; nicht wie die verlorene Münze, sondern wie die Hausfrau, u.s.w.
Solches Verhalten muß bei uns selbsverständlich werden. Nur dann können wir damit rechnen, den Sozialismus mit einem menschlichen Gesicht aufbauen zu können.

tiffi74
23.02.2010, 22:42
Wenn das Allerheiligste einer Feudalgesellschaft der Titul ist, und im Kapitalismus das Privateigentum, dann ist es im Sozialismus der Führer (Lenin, Hitler, Mao, Kastro, u.s.w.).
Und der Erfolg, b.z.w. der Charakter des Sozialismus hängt von den persönlichen Eigenschaften und Einsichten des jeweiligen Führers ab.


Hm da muss ich noch weiter drüber nachdenken.
Ich versuche grade zu vergleichen - was macht Sozialismus aus, was strebt er an, was verfolgt er für ein Paradigma - Rahmenbedingungen, Menschenbild, Wertevorstellungen, Ziele, Wichtige Eckpunkte um das Dasein zu gliedern,
und wie sieht es beim christlichen Glauben aus.

Genauso könnte ich das auch mit Demokratie machen, mit Humanismus, und würde überall eine recht große Schnittmenge finden,
genauso aber auch recht große Unterschiede oder Beschränkungen.

Warum ist es (dir) denn wichtig, den christlichen Glauben in die Idee des Sozialismus zu pressen?

Das eine was ich herauslese - um jetzt schon zu handeln, zu leben, das Reich Gottes zu vergrößern,
nicht erst im jenseitigen und hier und jetzt noch ein Rädchen zu sein.
Dem Argument kann ich gut folgen.



Nur hat die Kirche sein Reich ins Jenseits verschoben, um sich der Welt anpassen zu können. Sie braucht ihn nur um sich im Jensets ein warmes Plätzchen zu sichern. Im Diesseits hat er nichts zu sagen: der Alte hat doch keine Ahnung wie man einen Betrieb leitet, eine Stadt verwaltet oder ein Land regiert.


Ich denke die Macht der Kirche muss auf die die Gott erkannt haben nicht mehr wirken.

Ich denke aber auch, Freiheit von Bindungen/Unterdrückung, den Missständen in der Welt, ist nie voll und ganz weltliche politische Freiheit.
Weil die Welt Jesus nicht liebt, weil Machthaber diese Form von Revolution nicht wollen/zulassen würden.
Hat nicht Israel schon auf einen König und Befreier gewartet, so ganz konkret, und hat ihn in Jesus nicht gefunden in dieser konkreten Art?
Aus meiner - christlichen - Sicht, weil die Befreiung eben auf andere Art zustandekommt, in der Möglichkeit zur Umkehr, in der Liebe, in der Möglichkeit, nicht nach den Spielregeln der Welt zu ticken,
in der Möglichkeit Wahrheit zu erkennen, diese auch gerade zu vertreten und damit immer wieder heftig anzuecken, in der Möglichkeit Liebe und Barmherzigkeit zu leben.
Heimlich und untätig ist das nicht.

Aber politisch organisiert - das bekommt für mich dann doch eine andere Kragenweite.

Die Gemeinde Jesu - stößt an und wird zum Politikum, aber eher ungewollt, nicht gewollt und organisiert.
Jesus - wird zum Politikum, bis hin zur Kreuzigung


Wenn es ein gutes politisches System geben würde, wozu dann die Warnung vor den Irrlehrern, vor den Leuten mit Irrglauben, vor den immer egoistischeren verblendeteren Zuständen, wozu die Notwendigkeit der Wiederkunft Jesu, der Rettung der wenigen Gerechten die den Prüfungen standgehalten haben, wozu das Vergehen ALLER Nationen, das Gericht und das Schaffen der neuen Erde?


Resignation und Opferdasein oder ein verhuschtes Dasein ist natürlich auch keine Antwort.
Gemeinschaft ist notwendig in der Liebe, Aufrichtigkeit, Füreinander existiert, Licht und Salz sein wo Unklarheit und Missstände herrschen .
Die Hoffnung auf das gute auch wenn die Zustände misslich sind.

Zeuge
24.02.2010, 09:21
Ich versuche grade zu vergleichen - was macht Sozialismus aus, was strebt er an, was verfolgt er für ein Paradigma - Rahmenbedingungen, Menschenbild, Wertevorstellungen, Ziele, Wichtige Eckpunkte um das Dasein zu gliedern,
und wie sieht es beim christlichen Glauben aus.

Der Motor des Kapitalismus ist die Habgier, die, wie Paulus schreibt, ein Götzendienst ist.
Der Motor des Sozuialismus ist die Idee der Brüderlichkeit, die vom Führer verkörpert wird (das Wort ist Fleisch geworden).

Der christliche Glaube, b.z.w. die heilige Schrift schließ die Habgier aus, b.z.w. verurteilt sie, und lenkt den Blick auf das Fleisch gewordene Wort Gottes, auf den Führer unserer Rettung, Jesus Christus, der das Reich Gottes verkörpert.


Genauso könnte ich das auch mit Demokratie machen, mit Humanismus, und würde überall eine recht große Schnittmenge finden,

Demokratie und Humanismus sind keine Wirtschaftsysteme.


Warum ist es (dir) denn wichtig, den christlichen Glauben in die Idee des Sozialismus zu pressen?

Sozialismus ist ein notwendiger Bestandteil des christlichen Glaubens, ohne den der christliche Glaube eine lehre Hülle ist.
Denn es heißt:
"Die Gemeinde de Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam." (Apg. 4:32.) Sozialismus, b.z.w. Kommunismus.
Und weiter:
"Ich werfe dir aber vor, daß du deine erste Liebe velassen hast.
Bedenke aus welcher Höhe du gefallen bist. Kehr zurück zu deinen ersten Werken!" (Off. 2:,5.)

Sozialistisches Wirtschaften ist die praktisch gelebte Liebe Gottes.


Das eine was ich herauslese - um jetzt schon zu handeln, zu leben, das Reich Gottes zu vergrößern,
nicht erst im jenseitigen und hier und jetzt noch ein Rädchen zu sein.
Dem Argument kann ich gut folgen.

Wenn die Christenheit die Werke der ersten Liebe nicht verlassen hätte, hätten wir, zumindest in Europa, längst das Reich Gottes, das, nach Daniel, alle Reiche und Staaten der Welt nach und nach ablösen soll.


Ich denke die Macht der Kirche muss auf die die Gott erkannt haben nicht mehr wirken.

Ihre Macht besteht im dogmatischen Denken. Nur wenn die Dogmen der Kirche als eine Lüge entlarvt sind, verliert sie ihre Macht über die Gläubigen.


Hat nicht Israel schon auf einen König und Befreier gewartet, so ganz konkret, und hat ihn in Jesus nicht gefunden in dieser konkreten Art?

Weil ihnen seine Methode nicht zusagte.


Aus meiner - christlichen - Sicht, weil die Befreiung eben auf andere Art zustandekommt, in der Möglichkeit zur Umkehr, in der Liebe, in der Möglichkeit, nicht nach den Spielregeln der Welt zu ticken,
in der Möglichkeit Wahrheit zu erkennen, diese auch gerade zu vertreten und damit immer wieder heftig anzuecken, in der Möglichkeit Liebe und Barmherzigkeit zu leben.

Das sich zwangsläufig im sozialistischen Wirtschaften ausdrückt, wie in der ersten Gemeinde.


Heimlich und untätig ist das nicht.

Das Licht muß allen sichtbar sein.


Aber politisch organisiert - das bekommt für mich dann doch eine andere Kragenweite.


Hat Moses das Volk Israel nicht auch politisch organisiert? Gab er nicht Gebote auch politischer Art?
Und organisiert Jesus uns nicht auch politisch? Sollte seine Gemeinde nicht eine Parallelgeselschaft zu dieser Welt darstellen, die keinen Bedarf an dieser Welt, b.z.w. an ihren Staaten hat?


Wenn es ein gutes politisches System geben würde, wozu dann die Warnung vor den Irrlehrern, vor den Leuten mit Irrglauben, vor den immer egoistischeren verblendeteren Zuständen, wozu die Notwendigkeit der Wiederkunft Jesu, der Rettung der wenigen Gerechten die den Prüfungen standgehalten haben, wozu das Vergehen ALLER Nationen, das Gericht und das Schaffen der neuen Erde?

Das System Gottes muß erst nach und nach aufgebaut werden. Im Laufe des Aufbaus unterlaufen uns Fehlern aufgrund unseren Unerfahrenheit und Ungeduld. Auch die Machthaber dieser Welt wollen ihren Status Quo mithineinbringen.

Jesus ist nur für eine "kurze" Zeit von uns gegangen. Sein Platz ist bei uns.
Die Rettung Israels geschah immer durch einen Richter. Die Rettung der wenigen Gerechten geschieht genau so durch einen "Richter", der den Kampf des Geistes führen wird, indem er alle, von dieser Welt geprägte, Meinungen als menschliche Irrwege entlarvt, den Weg Gottes offenlegt, durch die Umkehr der Nationen ihr Vergehen als alter Schöpfung veranlaßt, und sie zur neuen Schöpfung macht, wodurch eine neue Erde geschaffen wird.

Strickstrumpf
03.03.2010, 08:40
*kopfschüttel*

Zeuge
11.08.2012, 09:44
Der Kommunismus, b.z.w. der Theokommunismus fängt nicht mit Machtergreifung im Staat an (wie die Marxisten es machen), sondern mit der Sammlung einzelner Menschen:
"Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen." (Mk. 16:15)
"Dieses Evangelium vom Reich wird auf der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker es hören, dann erst kommt das Ende (dieser Welt)." (Mt. 24:14)
Die Menschen müssen überzeugt werden.

Die Überzeugten (Gläubigen) werden in Gemeinden organisiert, in denen man den Kommunismus lernt und nach und nach in die Praktik umsetzt, wobei die Bibel das Lehrbuch des Kommunismus ist.
Die Vorsteher (Bürgermeister) b.z.w. die Ältesten (Senatoren) der Gemeinden sollen nach biblischen Kriterien gewählt werden (1Tim. 3:2-7; Tit. 1:6-9).
Bei der praktischen Umsetzung des Kommunismus kann man die wirtschaftliche Lage in Betracht ziehen und nutzen. Wie z.B. es China tut in dieser Markt-orientierten Welt.
Wobei man immer an den Grundsatz denken muß: "Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner." (Ps. 24:1)
Also, kein Privateigentum! Alles ist nur zum nutzen gegeben und nicht als Besitz.

Aber die geisliche, ideologische, erzieherische Arbeit hat Vorrang:
"Es ist nicht recht, daß wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns den Tischen widmen. .... Wir wollen ... beim Dienst am Wort bleiben." (Apg. 6:2-4)
Und zur Erziehung gehört auch die Erziehung der Kinder, die im Bewußtsein erzogen werden müssen, daß sie von Gott Auserwählte, Heilige, Kinder Gottes, Prinzen des Himmels sind. Und daß sie gemäß diesem Namen leben sollen.
Denn wenn der Adel dieser Welt seine Kinder zum standesgemäßen Leben erzieht, wieviel mehr sollte es der Adel des Himmels tun.
"Erzieh den Knaben für seinen Lebensweg, dann weicht er auch im Alter nicht davon ab." (Spr. 22:6)

Wenn die Gemeinden groß genug sind, können (und müssen) sie auch eigene Schulen unterhalten. Wobei ich im Schulwesen eine Reform machen würde.
Kinder sollen mit fünf Jahren eingeschult werden, wie es bei den Juden zur Jesu Zeit war. Denn:
"... so gilt für einen Mann zwischen zwanzig und sechzig Jahren ein Schätzwert von fünfzig Silberschekel, ...
für einen Jugendlichen zwischen fünf und zwanzig Jahren, ... ein Schätzwert von zwanzig Schekel, ...
für einen Knaben zwischen einem Monat und fünf Jahren ein Schätzwert von zehn Schekel, ...
für einen Mann von sechzig und mehr Jahren ein Schätzwert von fünfzehn ... Schekel." (Lev. 27:1-7)
Damit haben wir dann eine Lernzeit von fünf bis zwanzig Jahren, und eine Arbeitszeit von zwanzig bis sechzig Jahren. Mit sechzig sollte man dann auf Rente gehen können, b.z.w. verkürzte Arbeitszeiten haben.

Allerdings muß die Grundschule dann nicht vier, sondern fünf Jahre dauern. Und für jedes Jahr ein Buch der Tora.
Dann würde ich die Mittelschule fünf Jahre machen, in der Zeit dann die übrigen Bücher der Tanach b.z.w. des A.T. durchgenommen werden.
Und im Abitur (zwei oder drei Jahre) das N.T.
Damit hätte jeder, nach dem Schulabschluß, die ganze Bibel, zumindest oberflächlich, kennengelernt.

Die Entstehung kann nur als von Gott geplante und zielgesteuerte Evolution gelehrt werden. Dazu die zwei Bücher von Pierre Teilhard de Chardin "Der Mensch im Kosmos" und "Die Entstehung des Menschen".
Der VW Golf z.B. hat auch eine Evolution hinter sich: von Golf 1 bis Golf 6. Aber diese Evolution hat einen Schöpfer.
Genau so hat auch die biologische Welt einen Schöpfer, Gott, der seine Schöpfung planmäßig und in Abschnitten (Tagen) durchgeführt hat.
Und da der Mensch ein Bild Gottes ist, kann und muß auch er planmäßig wirtschaften.
Die blinde, zufällige Evolution passt nur ins kapitalistische Weltbild, wo auch die Wirtschaft dem blinden Zufall unterliegt.

luxdei
11.08.2012, 12:23
Wirres Zeug, Zeuge.

Zeuge
12.08.2012, 06:58
Wirres Zeug, Zeuge.

Zur Sowjetzeit, obwohl das Land atheistisch galt, waren heilige Brife (Kettenbriefe) im ganzen Land voll im Gange. Und gerade die, welche sich offen zum Atheismus bekannten, waren diejenige, die diese Briefe heimlich kopierten, umschrieben und weiter verschickten. Und zwar oft aus Angst, denn in den Briefen waren Strafen angedroht, wenn man den Brief vernichten würde. Ja, und Belohnungen, wenn man ihn an mehrere Personen weiterschickt

Einmal war sogar ein großer Artikel in der Zeitungin, in dem die Menschen aufgerufen wurden, keine Angst zu haben und diese Briefe nicht weiter zu verschicken.
Als ausschlaggebende Begründung war ein Vorfall geschildert: ein Mann bekam so einen Brief. Da er sich aber für einen Atheisten hielt, wollte er den Brief nicht mehrmals umschreiben und weiter schicken. Einfach wegwerfen oder gar vernichten, traute er sich auch nicht zu: wer weiß was dann passiert. Dann viel ihm ein, daß einer senen Bekannten ein Baptist war. Er schreibt ihm einen kurzen Brief: Hab eben einen Brief bekommen und weiß nicht was ich damit anfangen soll, und schicke ihn dir zu, denn du kennst dich da aus.
Dann bekommt er die Antwort vom Baptisten: Den Brief, den du mir zugeschickt hast, habe ich verbrannt, denn er wiederspricht der Bibel. Und Bibelzitaten.
Also, Leute!, wenn der Baptist, der genau so wie die meisten von uns die Mittelschule hinter sich hat, der an Gott glaubt und die Bibel kennt, der für seinen Glauben in der Sowjetunion berühmt wurde und für ihn sogar ins Gefängnis bereit ist zu gehen, wenn dieser Baptist also sagt daß die heilige Briefe nicht von Gott sind, dann brauchen wir doch keine Angst zu haben. u.s.w. u.s.f.

Um sowas zu vermeiden, ich meine daß solche Briefe verbreitet werden, wie auch daß sich irgendwer aufspielt und sein Verständnis allen aufzwingt, müssen alle die Bibel kennen. Denn Ignoranz ist der Fruchtboden für allerlei Fanatismus.

Provisorium
12.08.2012, 08:21
@Zeuge
Guten Morgen Zeuge, ich hab´ja erst jetzt gesehen, dass Du das Thema hier schon einmal erläuterst hast...
Ist wohl Dein Thema...;)

Ich hab´diesen Thread hier aber noch nicht komplett gelesen und will dies zunächst erst machen, bevor ich mich zum Thema nochmal ausführlicher äußere...

Hab´bitte ein wenig Geduld mit mir, da ich zurzeit beruflich bisschen eingespannt bin und nicht sofort zum Lesen und Schreiben komme.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!

LG
Provisorium

luxdei
12.08.2012, 10:04
Um sowas zu vermeiden, [...], wie auch daß sich irgendwer aufspielt und sein Verständnis allen aufzwingt, müssen alle die Bibel kennen. Denn Ignoranz ist der Fruchtboden für allerlei Fanatismus.

Dann überwinde doch Deine Ignoranz, Zeuge.

bruderjo
15.08.2012, 01:03
Hallo Zeuge ich hab aufmerksam den ganzen Tred gelesen, finde das was du schreibst sehr interessant und teile den ansatz von dem was ich gelesen habe. In der Gemeinde waren die Leute damals aders gestrickt als heute, deshalb funktioniert das nicht.

Sie haben sich damals theoretisch nicht so viele Gedanken gemacht, es nicht aufgeschrieben und weitererzählt, es war eher praktisch. ansonsten wären wohl eineige Wirtschaftstheoretische Briefe erhalten geblieben. Heute sind die leute so das sie theoretisch dem ganzen voll zustimmen können aber praktisch nichts machen werden. Wenn da nicht das eine Ehepaar wär was gelogen hat und die hälfte des vermögens an die Gemeinde gegeben hat und dann starb weil sie den andern gesagt hatten es wär alles gewesen. Sie musten es nicht tun, sie taten es freiw,illig, und Du?

Ja, was gibts praktisch zu berichten?

Gruß Jörn

Ps: Mein Haus zur Festung umzubauen und dann das Auto zum Panzer was Kertzenlicht wohl mit seinem eingebrachten Sprichwort meinte, ist auch eine gute Idee. Denn wenn das was Du lehrst Wahrheit würde, sind Burgen sicherer zu bewohnen, und die die es verbieten würden könnten leichter draußen gehalten werden.

Zeuge
15.08.2012, 10:15
In der Gemeinde waren die Leute damals aders gestrickt als heute, deshalb funktioniert das nicht.

Sie haben sich damals theoretisch nicht so viele Gedanken gemacht, es nicht aufgeschrieben und weitererzählt, es war eher praktisch. ansonsten wären wohl eineige Wirtschaftstheoretische Briefe erhalten geblieben. Heute sind die leute so das sie theoretisch dem ganzen voll zustimmen können aber praktisch nichts machen werden.

Die Gemeinde war damals die Absicherung gegen alles, b.z.w. die Versicherung von allem. Die Gemeinde versorgte ihre Alten, Kranken, Witwen und Waisen, suchte Beschäftigung für Neuzugekommene, und unterhielt die Vorsteher der Geneide und die Wanderprediger (Missionare). Und viele haben ihr Hab und Gut der Gemeinde verschrieben.
Im Mittelalter war die katholische Kirche die reichste Institution und der größte Landbesitzer Europas. Und hätte sie es richtig angestellt, wäre Europa längst im Sozialismus. Aber sie hat nich für die Beschäftigung ihrer Leute gesorgt, sondern es dem Staat überlassen. Und weil sie mit dem Staat liebeugelt hat, wurde sie vom Staat ihrer Ländereien enteignet.

Jetzt muß man alles neu anfangen.

luxdei
15.08.2012, 10:32
Inwiefern hat der Staat zur damaligen(!) Zeit für die Beschäftigung der Leute gesorgt??

bruderjo
15.08.2012, 13:32
Ich denke das hast du falsch verstanden, die Kirche hätte es gemußt (wenn sie Gott gehorcht hätte) aber sie hat sehr viel Land dem Staat gelassen und deshalb zahlt der sehr viel lohn an kirchenbediesete. Nein kein Lohn Bezüge es geht nicht um Leute die arbeiten sondern welche die sitzen, sozusagen, halt Kirchenfunktionäre.

Zeuge
16.08.2012, 09:55
Inwiefern hat der Staat zur damaligen(!) Zeit für die Beschäftigung der Leute gesorgt??

Indem er dem Volk den Adel aufbürdete, den das Volk zu bearbeiten hatte.

luxdei
16.08.2012, 10:10
Indem er dem Volk den Adel aufbürdete, den das Volk zu bearbeiten hatte.

Kannst Du das mal konkret belegen

(a) wann und wie der Staat dem Volk den Adel aufbürdete, und
(b) wie das Volk den Adel bearbeitet hat?

Zeuge
16.08.2012, 13:14
@luxdei

Hier mal eine Ausnahme aus der Regel:

Nachdem die Friesen schließlich die von den Frankenkönigen eingesetzten Grafen wieder vertreiben konnten, begann die häufig romantisch überhöht dargestellte, aber dennoch bemerkenswerte Zeit der Friesischen Freiheit. Diese Form der friesischen Selbstverwaltung bedeutete einen deutlichen Unterschied zu anderen Territorien in Europa. In Friesland von der Zuidersee bis zur Weser bildeten sich zahlreiche kleine Landesgemeinden, die häufig freiheitlich und genossenschaftlich organisiert waren und eigene Ratsverfassungen besaßen. Die Friesen beriefen sich auf Freiheitsrechte, die der Legende nach von Karl dem Großen, tatsächlich wohl aber von einem seiner Nachfolger an die Friesen verliehen wurden. Im Gegensatz zum übrigen Europa etablierte sich kein feudalistisches System.
http://de.wikipedia.org/wiki/Friesen

luxdei
16.08.2012, 15:26
@ Zeuge

Ich wollte keine Ausnahmen haben, sondern:


Kannst Du das mal konkret belegen

(a) wann und wie der Staat dem Volk den Adel aufbürdete, und
(b) wie das Volk den Adel bearbeitet hat?

Also?

Provisorium
16.08.2012, 15:32
@Zeuge


Ich habe mir den Thread jetzt mal durchgelesen und bin persönlich mehr denn je der Überzeugung, dass der Theokommunismus für eine Gruppe von gläubigen Menschen durchaus eine Form von Gemeindebildung sein könnte.
Allen Besitz zusammenwerfen, ein Anwesen kaufen, auf dem man gemeinsam lebt und Gottesdienst feiert, vielleicht auch andere Menschen dazu einlädt, diese Form des Zusammenlebens kennen zu lernen, um dadurch eventuell weitere Gläubige für diese Idee zu begeistern, so dass sich weitere Glaubensgemeinschaften gründen, sehe ich als durchaus realistisch.
Vielleicht gründen diese Menschen dann auch eine demokratische Partei, schreiben ein Parteiprogramm und treten zu Wahlen an. Auch könnte eine solche Gemeinschaft sicher neben der „normalen Schule“ den Kindern der Gläubigen zusätzlich Bibelunterricht anbieten ,aber das alles, kann meiner Überzeugung nach nur freiwillig und zunächst im kleinen Rahmen geschehen. Wenn sich dann mehr und mehr Menschen finden sollten, die dieser Idee in ihrem Leben Raum schenken wollen, bitteschön!
Für unabdingbar halte ich allerdings, dass dies alles verfassungsgemäß und friedlich, auf demokratischem Fundament und freiwillig erfolgt.

LG
Provisorium

Zeuge
17.08.2012, 09:06
Kannst Du das mal konkret belegen

(a) wann und wie der Staat dem Volk den Adel aufbürdete, und
(b) wie das Volk den Adel bearbeitet hat?


Die frühmittelalterlichen germanischen Herrscher regierten noch überwiegend mit und in Stammesstrukturen und -verbänden. Als im karolingischen Reich und dann unter den sächsischen und salischen Herrschern in Deutschland stammesübergreifende Strukturen geschaffen wurden und erste Ansätze von Staatsbildung erfolgten, mussten die Herrscher neben den Stammesführern (Herzögen) stammesunabhängige Funktionäre (Dienstadel = Ministeriale) installieren. Parallele Entwicklungen gab es auch in den anderen großen europäischen Reichen. Das Denken jener Zeit bewegte sich aber weiterhin in Stammes- und Familienstrukturen, und so bestand eine Tendenz, diese Funktionen erblich werden zu lassen. Da die „Bezahlung“ der Funktionsträger in einer Gesellschaft, die noch keine entwickelte Geldwirtschaft kannte, in der Zuweisung von Land zur Versorgung erfolgte, entstand daraus das Lehnswesen und in der Folge auch die Erblichkeit des zusammen mit der Funktion verliehenen Grundbesitzes.

Im 11. Jahrhundert lässt sich eine starke Vermehrung der Ministerialen (abhängigen Adelsfamilien) feststellen, weil die Könige diese zunehmend als Verwalter ihrer Güter einsetzten. Mit der Ausdifferenzierung dieses Systems entstanden unterschiedliche Adelsränge (Herzöge, Fürsten, Grafen, niederer Adel); ein Prozess, der im 14. Jahrhundert seinen Abschluss fand.
http://de.wikipedia.org/wiki/Adel


"Leibeigene" wurden die abhängigen Bauern genannt, die für einen reicheren Herrn das Land bewirtschaftetn.
http://www.deutschland-im-mittelalter.de/adel.php#aufstieg

bruderjo
17.08.2012, 17:26
@Zeuge


Ich habe mir den Thread jetzt mal durchgelesen und bin persönlich mehr denn je der Überzeugung, dass der Theokommunismus für eine Gruppe von gläubigen Menschen durchaus eine Form von Gemeindebildung sein könnte.
Allen Besitz zusammenwerfen, ein Anwesen kaufen, auf dem man gemeinsam lebt und Gottesdienst feiert, vielleicht auch andere Menschen dazu einlädt, diese Form des Zusammenlebens kennen zu lernen, um dadurch eventuell weitere Gläubige für diese Idee zu begeistern, so dass sich weitere Glaubensgemeinschaften gründen, sehe ich als durchaus realistisch.
Vielleicht gründen diese Menschen dann auch eine demokratische Partei, schreiben ein Parteiprogramm und treten zu Wahlen an. Auch könnte eine solche Gemeinschaft sicher neben der „normalen Schule“ den Kindern der Gläubigen zusätzlich Bibelunterricht anbieten ,aber das alles, kann meiner Überzeugung nach nur freiwillig und zunächst im kleinen Rahmen geschehen. Wenn sich dann mehr und mehr Menschen finden sollten, die dieser Idee in ihrem Leben Raum schenken wollen, bitteschön!
Für unabdingbar halte ich allerdings, dass dies alles verfassungsgemäß und friedlich, auf demokratischem Fundament und freiwillig erfolgt.

LG
Provisorium deshalb darf die Bundeswehr auch zur Abwehr von Gefahren im Inland genutzt werden diese gefahern könnten von demonstrierenden mensche ausgehen. Wenn Verfassugsrichter jetzt schonsowas von sich geben wie kommst Du darauf Vervassungsgemäß und Friedlich zusammen zu nennen, demokratisch wär Hitler auch gewesen wenn er sich nur zwischendurch wählen lassen hätte.

Nein ich denke das ist Wunschtraum für den Anfang. Mit den paar wären die die es bestimmen da und ...., oder andere übernehmen etwas was für Gott gedacht war und mißbrauchen es für ihr Ding
ganz schnell.

(((beinah hätt ich geschrieben das muß Gott machen und wer ist bereit mitzumachen ich meine mit Gott mitmachen. Ich bin hier in dem Tred wegen Zeuge und den hab ich bei Prophetie und falschen propheten getroffen. ein thema was mich interessiert weilich vieles gehört habe, eshat mit brötchen die ich in der Innenstadt von Leipzig verteile und einer Gemeinde zu tun in die ich jetzt ein Jahr lang gehe. Es ist das einer Angst vor der kalten Jahreszeit hatte und ich das ich angefangen hatte zu gehorchen, auf das was ich hörte. Es waren viele Kleinigkeiten nicht wetermitzugehen war die Zweite ich lehrnte dann wurde es seltsamer ich soll ein Haus leihen , dan welche es waren drei in der auswahl halt neben dieser Gemeinde ich sollte für jemand arbeiten , das Geld nicht annehmen, es war für einen Guten Zweck, Er war der eigentümer eines dieser Häuser es beeindruckte ihn ausergewöhnlich das ich das Geld nicht wollte, ich sollte auf jemand warten mit dem Haus auf was war etwas unklar aber ich bekam die Zusage, dieser Jemand war eine Frau sie ist wichtig zur Zeit wohl vor allem für Gebet, sie betete vorerst nicht mehr für oder mit mir und ich stellte das Projekt erstmal auf Eis und warte auf sie. als Hartz4 Fall sollte ich vorher ein bestimmtes Haus kaufen, das ist abbezahlt es gehört einem Verein ich bin da der Cheff. Der Verein da geht es um zusammen die bibel zu verstehen sich kennenzulehrnen und dnn zusammen das zu tun was Gott so will, er ist aus einer Zeit wo ich auf einem Bauwagenplatz in Hamburg das gelebt hatte, da gab es massiv ärger von außen.... bis zu Zwei Räumungen Thema ist wohl eher Jüngerschaft aber auch das zu leben. ))

Das was ich oben geschrieben habe mein ich so wie man es ausschließt weiß ich nicht noch nicht ich denke da steht ein handfestes geistliches Problem dahinter.

Nichts desto trotz ich denke es ist überfällig das wir da etwas machen, solange Zeuge Christ ist seh ich das dieses Menschen auf den nägeln brennt, das was gemacht wird seh ich nicht. doch hier und da, sehr wenig.

Ich denke auch das Gebet und gehorchen etwas grundlegendes ist, was dann kommt hat bei mir ser viel mit sterben zu tun, das einfach anfangen hat meineserachtens wenig Sinn da wir ansonsten wohl ziemlich an unseren Machtspielchen , der gier und wie wir sind scheitern. Ich seitere da auch schon 15 Jahre vor mich hin

(wer etwas da lust hat zu helfen schicke einfach mal ne Private Nachricht zur Zeit wird gebet gebraucht, lustig ich denke für die eine die dafür wichtig ist die an der kleinen Sache kein interesse hat es für nicht von Gott hält. Ich denke mir ist bis vor kurzem klarr geworden das ich ohne sie nicht weiter mache brauche und ja und nebenbei ist es so das ich mich wohl verhört hatte mit etwas was ich jemandanderem gesagt hab. Das war recht Intim ob ich mich verhört hatte ist nicht so klar aber nach dem was sie sagt anzunehmen. Prüfe die Propheten, und da bin ich wohl duchgefallen, so wie ich das sehe. Das ist gerade für mich auch ein Problem, ein Problem das andere für voll zu nehmen.)

luxdei
20.08.2012, 11:32
@ Zeuge

Mir scheint, dass Dein historisches Wissen recht lückenhaft und willkürlich zusammengeklaubt ist. Eine weitere Diskussion erübrigt sich da wohl.

bruderjo
20.08.2012, 13:00
Ich dagegen finde in diesem zusammengeklaubten Wissen liegt eine tiefe Wahrheit, aber interessiere mich eher praktisch wie wir da hinkommen als das Wissen was früher ganz genau war. Denn der Geschichtsschreibung traue ich eh nicht.

luxdei
20.08.2012, 13:31
interessiere mich eher praktisch wie wir da hinkommen
Zeuge schrieb schon darüber:
http://www.gnadenkinder.de/board/showthread.php?25721-Wer-hat-die-Bibel-schon-mal-ganz-gelesen/page9 und folgende.


als das Wissen was früher ganz genau war.
Wer die Vergangenheit nicht kennt, wir nichts aus ihr lernen.

bruderjo
20.08.2012, 15:08
Danke für den link. mit dem lehrnen aus der vergangenheit das stimmt, aber auch beim tun lehrnt man und eigentlich würde mich viel mehr interessieren was mit auf gott hören und das tun zusammenhängt, aber wenn ich das bericte we das war ist alles was ich an unsicherheit erlebe weg und ich bin der Held wenn ich angekommen bin. wenn ich das als geschichtsschreibung berichte fehlt das wichtigste was ich lehrnen will. Deshalb interessiert das damals nicht so und das berichtetet auf den kleinem Mann/ Frau umzurechenen das ist mir nicht so möglich. Vieleichtverstehst du das was ich meine.