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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was für Eigenschaften/ Werke gefallen Gott?



starangel
20.05.2016, 08:10
Hallo Ihr Lieben

Ich denke, wir tragen mal gemeinsam zu einem fruchtbaren, wichtigen Thema bei, was wir persönlich glauben und/oder was die Bibel dazu schreibt,

was für Eigenschaften, respektive Werke, Verhaltensweisen Gott, dem Himmlischen Vater gefallen, wie man sich als Kinder des Lichts verhält etc.

Somit beginne ich mit der gelebten Liebe zu Gott, dem Nächsten und zu sich selbst und daraus resultierende GUTE WERKE.

lg starangel

thalestris
20.05.2016, 09:01
Guten Morgen starangel :)

ich denke "Gott" sieht in die Herzen der Menschen und mag es deswegen auch, wenn wir authentisch nach unserem Herzen und Gewissen handeln.

Nächstenliebe... ja auch wichtig. Ich weiß nur nie, wie weit "muss"/darf Nächstenliebe gehn? Ist es gelebte Nächstenliebe wenn ich einer Hilfsorganisation Geld spende? Oder meint das den direkten Kontakt zum Nächsten, z.B. wenn ich jemanden auf der Straße sehe der Hilfe braucht?
Die meisten Menschen beschränken Nächstenliebe auf "kleine" Taten, die das eigene Leben kaum berühren. Aber wäre eigentlich jemand bereit zum Beispiel sein Leben für das eines anderen zu opfern? Würdest du zwischen dem Leben eines völlig fremden und dem deiner Schwester/Kinder/Freunde keinen Unterschied machen? Ich gebe zu, mir fällt das schwer.... obwohl ich ein hilfsbereiter Mensch bin. Ich merke immer wieder, das meine Nächstenliebe Grenzen hat. Ob die Nächstenliebe, die ich geben kann, Gott dann trotzdem reicht?....

LG Thalestris

Sarandanon
20.05.2016, 12:52
Somit beginne ich mit der gelebten Liebe zu Gott, dem Nächsten und zu sich selbst und daraus resultierende GUTE WERKE.

Plus (oder teilw. auch inklusive) als Leitfaden aus dem KKK die Werke der Barmherzigkeit, die sich auf der Grundlage der Endzeitrede Jesu befinden:

Geistliche Werke der Barmherzigkeit:

die Unwissenden lehren
die Zweifelnden beraten
die Trauernden trösten
die Sünder zurechtweisen
die Lästigen geduldig ertragen
für die Lebenden und Verstorbenen beten

Leibliche Werke der Barmherzigkeit:

Hungrige speisen
Obdachlose beherbergen
Nackte bekleiden
Kranke besuchen
Gefangene besuchen
Tote begraben
Almosen geben

Hier muss natürlich jeder selbst nach eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten entscheiden, ob und wie man diese Werke erfüllen kann. Letztendlich wurden diese Werke ja in vergangenen Zeiten formuliert. Sie ließen sich evt. in der heutigen Zeit anders benennen, allerdings zumindest ähnliche Bedeutung besitzen.

daVinnci
20.05.2016, 15:36
Somit beginne ich mit der gelebten Liebe zu Gott, dem Nächsten und zu sich selbst und daraus resultierende GUTE WERKE.

Das ist mir nicht präzise genug. Welche Liebe Gottes ist gemeint"? Wie sieht die Liebe zum Nächsten aus? (Ist es Liebe wenn ich dem Bettler auf der Einkaufsstr. einen Euro in den Hut schmeiße?) Wie die Liebe zu sich selbst?

daVinnci
20.05.2016, 15:42
ich denke "Gott" sieht in die Herzen der Menschen und mag es deswegen auch, wenn wir authentisch nach unserem Herzen und Gewissen handeln.

Thalestris, warum sollte Gott das tun? Das ist ein Bild welches sich die Menschen gemacht haben.

Nach unserem Gewissen handeln! Hört sich erst einmal gut an. Und was ist wenn ich keines habe? Oder wenn mein Gewissen so tickt, dass es für mich o.k. ist wenn ich andere Betrüge?

Das mit dem Gewissen ist nur dann stimmig, wenn mein Gewissen im Einklang mit den Schöpfungsgesetzen ist. Wenn ich z. B. das Gesetz der Wechselwirkung (Saat und Ernte) in seiner ganzen Bedeutung begriffen habe.


...Ob die Nächstenliebe, die ich geben kann, Gott dann trotzdem reicht?....


Nun, vorrangig muss sie Dir reichen. Alles andere regeln Gottes selbsttätige, vollkommenen Gesetze.

thalestris
20.05.2016, 21:30
Thalestris, warum sollte Gott das tun? Das ist ein Bild welches sich die Menschen gemacht haben.

Warum denn nicht? An der Herzenshaltung eines Menschen erkennt man doch mehr als durch iwelche Masken die jemand aufsetzt....


Nach unserem Gewissen handeln! Hört sich erst einmal gut an. Und was ist wenn ich keines habe? Oder wenn mein Gewissen so tickt, dass es für mich o.k. ist wenn ich andere Betrüge?

Das mit dem Gewissen ist nur dann stimmig, wenn mein Gewissen im Einklang mit den Schöpfungsgesetzen ist. Wenn ich z. B. das Gesetz der Wechselwirkung (Saat und Ernte) in seiner ganzen Bedeutung begriffen habe.

Wenn wenn wenn DaVinnci.. ich geh mal davon aus das die meisten Menschen ein Gewissen besitzen, nach dem sie mehr oder weniger handeln. Menschen die kein Gewissen haben und skrupellos iwelche Verbrechen begehen bekommen früher oder später schon was sie verdienen. Entweder durch die gute Justitia und/oder von Gott. Oder nicht? Aber auch deine Vorstellung von Saat & Ernte (oder Karma) sagt doch eigentlich das, was ich meine. Man wird nach seiner Herzenshaltung beurteilt..und wenn das Herz nur böse Absichten hat kommt so oder so nichts gutes bei raus.


Nun, vorrangig muss sie Dir reichen. Alles andere regeln Gottes selbsttätige, vollkommenen Gesetze.

Nein... mir muss das nicht reichen. Ich setze mich ungern selbst unter (Leistungs-)druck bei dem Vorhaben ein guter Mensch zu sein. Ich tue was ich kann, alles andere kommt mit der Zeit, oder auch nicht.

daVinnci
21.05.2016, 16:58
Warum denn nicht? An der Herzenshaltung eines Menschen erkennt man doch mehr als durch iwelche Masken die jemand aufsetzt....


Ja, das stimmt. Es stimmt aber auch, das Gott nicht "man" ist. Gottes Vollkommenheit funktioniert anders als die menschliche Denke. Gott greift nicht ein. Alles regeln seine selbsttätig arbeitenden Gesetze.


Wenn wenn wenn DaVinnci.. ich geh mal davon aus das die meisten Menschen ein Gewissen besitzen, nach dem sie mehr oder weniger handeln. Menschen die kein Gewissen haben und skrupellos iwelche Verbrechen begehen bekommen früher oder später schon was sie verdienen. Entweder durch die gute Justitia und/oder von Gott. Oder nicht? Aber auch deine Vorstellung von Saat & Ernte (oder Karma) sagt doch eigentlich das, was ich meine. Man wird nach seiner Herzenshaltung beurteilt..und wenn das Herz nur böse Absichten hat kommt so oder so nichts gutes bei raus.

Ja, die meisten Menschen haben ein Gewissen. Gottes Gesetze sind aber nicht für die meisten Menschen gemacht, sondern für alle!

Noch einmal: Wir werden nicht gesondert beurteilt. Wir urteilen uns mittels dem Schöpfungsurgesetz der Wechselwirkung (Saat und Ernte) selbst.


Ich tue was ich kann, alles andere kommt mit der Zeit, oder auch nicht.

Eine gute Einstellung!

thalestris
22.05.2016, 19:00
Nächstenliebe... ja auch wichtig. Ich weiß nur nie, wie weit "muss"/darf Nächstenliebe gehn? Ist es gelebte Nächstenliebe wenn ich einer Hilfsorganisation Geld spende? Oder meint das den direkten Kontakt zum Nächsten, z.B. wenn ich jemanden auf der Straße sehe der Hilfe braucht?
Die meisten Menschen beschränken Nächstenliebe auf "kleine" Taten, die das eigene Leben kaum berühren. Aber wäre eigentlich jemand bereit zum Beispiel sein Leben für das eines anderen zu opfern? Würdest du zwischen dem Leben eines völlig fremden und dem deiner Schwester/Kinder/Freunde keinen Unterschied machen? Ich gebe zu, mir fällt das schwer.... obwohl ich ein hilfsbereiter Mensch bin. Ich merke immer wieder, das meine Nächstenliebe Grenzen hat. Ob die Nächstenliebe, die ich geben kann, Gott dann trotzdem reicht?....

LG Thalestris

Ich zitiere nochmal meinen ersten Beitrag und würde gerne eure Meinungen dazu wissen. Wie weit geht Nächstenliebe für euch ganz persönlich? Also wie erit seit ihr bereit zu helfen, wie weit darf es euer eigenes Leben beeinträchtigen (im Sinne von mit berühren).
Vielleicht will Lior ja was dazu sagen oder auch Themenstarterin starangel, daVinnci, Digido, net.krel........?

net.krel
23.05.2016, 04:02
net.krel........?

Ich hab mir da noch gar nicht soooviel Gedanken gemacht...

Aber um auf einen Punkt der Frage einzugehen:
Dass ich natuerlich nicht fuer jeden "mein Leben geben wuerde"... das ist fuer mich zumindest klar.

Fuer meine Tochter zB aber natuerlich schon... . also so ein "Schienen-Dilemma" jetzt mal nur kurz [und widerwillig :-) ] ausgemalt.
Aber ich denk das wuerden die aller meisten Menschen tun... fuer ihre Kinder und auch geliebten... zumindest ein sehr hohes Riskio eingehen...

Ich glaube dass die meisten Menschen diesbzgl. "zwei Aufgaben" haben [<--- ganz ganz ganz grob gesagt].

Fuer sich selbst da sein. Und aber auch fuer andere. Wie gewichtet das bei jedem einzelnen sein mag lass ich natuerlich offen...

Ich finde es falsch sich selbst zu ignorieren und nur fuer andere da zu sein... genauso falsch aber finde ich es nur fuer sich selbst dazu sein und andere komplett zu ignorieren... und wenn dies dann auch noch auf Kosten der anderen geschieht dann ist das wahrscheinlich eine sehr extreme Form des Egoismus (<--- gibts ja alles auf dieser Welt)

...

Man muss also, finde ich zumindest, immer auch gucken dass es einem auch selbst gut geht (aber nicht auf Kosten von anderen natuerlich... logisch)... auch deshalb, weil das ja auch gewaehrt, fuer andere da sein zu koennen... Wenn man nie auf sich selbst guckt dann vernachlaesigt man sich ja selbst und das glaub ich fuehrt eher zum Verlust der eigenen Hilfskraft als es sie foerdert.

(Fuer alle Bibelfreunde)
Da faellt mir grad auch noch das "edelste Gebot" ein... an welchen ja immerhin "das ganze Gesetz Gottes" haengt.

"Liebe Deinen Naechsten so wie Dich selbst... denn dadurch erweist sich die Gottesliebe und der wahre Gottesdienst." (<--- nach meiner persoenichen Gesamt-NT-Kontext-Leseart zumindest diesbzgl.)

Da ist also schon was dran imho.

...

Wir koennen(?) nicht alle Menschen so lieben wie man seine Geliebte/n liebt... also ich kann das zumindest nicht. Schoen waere es wenn es so waere... Traum... Himmel... Gottesreich...

Aber zumindest kann man es versuchen und evntl. sogar auch schaffen (natuerlich auch Dank der Hilfe vieler Menschen die in eine aehnliche Richtung "gehen") Grundsaetzlich niemanden dauerhaft (Betonung: Dauerhaft) was schlechtes zu tun oder zu denken.

Auch nicht "seinen Feinden".... ihre "Kriegserklaerung" innerlich nicht zu bestaetigen... ich denk das duerft schon im Bereich des Moeglichen sein zumindest auf innerer Ebene...

...


Aber bzgl. der "Naechstenhilfe" find ich [fuer mich zumindest] "muss" es ein "gesundes" Mass sein.... also man darf sich zB auch nicht ausnuetzen lassen... oder sich selbst "aufgeben" oder auser Acht lassen... aber eben halt auch nicht zum Hardcore-Egoisten mutieren.

lg

starangel
23.05.2016, 08:30
Hallo thalestris

Ich gehe davon aus, dass Gott will, dass man ausnahmslos Gute Werke erkennen lässt, die auf guten/reinen Gedanken aus ganzem Herzen erfolgen (was den Mensch unrein, sündig macht, lehrte ja Jesus klar, aus solchen heraus können lieblose, gottlose, teuflische Werke erfolgen) Das folgere ich aus 2. Tim.3.17 wie auch aus Eph.2.10 und auch Jesus sagte: Lasst euer Licht leuchten und lasst die Menschen eure Guten Werke sehen, damit sie den Vater im Himmel preisen.

Zu Jesus Zeiten war es lebensgefährlich sich für Jesus Lehren stark zu machen, sie zu leben/vertreten/verbreiten brachte vielen den Tod, was Jesus auch voraussagte, weil es ihm ja genau so ging. Alles was von der bisher geglaubten Lehre abwich, brachte die Jünger Mose dazu, Jesus als Volksverführer zu falschem Glauben,Verhalten zu bezeichnen. Sie befanden ihn ja deshalb als grossen Sünder der mit dem Tod bestraft werden müsse.

Ich sehe es drum eher so, dass man sein Leben/Fähigkeiten/Gaben für andere Mitmenschen einsetzt. Von Jesus habe ich u.a. auch gelernt, dass die Hilfesuchenden einem schon finden, Gott sie zu mir schickt. Wer die Last des Nächsten mitträgt, hat Christi Gesetz erfüllt, heisst es. Dafür muss ich nicht alles verkaufen was ich habe und das Geld unter die Armen bringen. Wie mein Sohn mal sehr schön und eindrücklich sagte: Mam, es ist so beruhigend, wenn man eine gut bezahlte Arbeit hat. Doch noch schöner ist es, wenn man dadurch mit einem Teil davon Menschen vorort aus einer finanziellen Not helfen kann. Wenn ich das tue, dann immer mit dem Hinweis, dass man Gott danken soll, dass er dafür gesorgt hat. So konnten und können die Nutzniesser es eher annehmen.

Wie net.krel bin ich auch der Ansicht, dass die Nächstenhilfe ein gesundes Mass nicht überschreiten solle. Den kontinuierliches Ja zu Freiwilligenarbeit in Gemeinden, Vereinen kann sich oft bis zum geht nicht mehr auswirken. Menschen, die mit dem Bedürfnis,der Hoffnung helfen, dadurch bei allen gut anzukommen, Anerkenneung/Lob zu erhalten, sich gebraucht zu fühlen haben oft Angst "Nein, diesmal geht es nicht, muss jemand anders dies organsieren, erledigen, da mithelfen" zu bekennen....und verausgaben sich. Dies ist garantiert gegen den Willen Gottes, er will nicht, dass wir uns mehr auferlegen, als wir tragen können, er vermeidet dies ja auch, meiner Ansicht nach.

Vor meinem Ja zur Jüngerschaft Jesu hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich Menschen selbstlos helfen können werde, welche hinter meinem Rücken mal üble Verleumdungen verbreiteten. Ich bin schon mit vielen Ungerechtigkeiten konfrontiert worden, und habe dies via Zeitung und entsprechenden Zeitschriften (in der Schweiz z.B. Beobachter) ans Licht bringen (und zur Bereinigung im Sinne der Gerechtikgeit beitragen)können. Aber stets darauf bedacht, keine Personen/Aemter zu beschuldigen, sondern deren ungerechtes teils gesetzeswidriges Verhalten, mit Beweisen, der Betroffenen. Dadurch kam mir mal zu Ohren, dass hinter meinem Rücken verlautet wurde, dass ich längere Zeit in der Klappsmühle verbracht hätte, also unzurechnungsfähig wäre, meine Leserbriefe und Artikel nicht ernst zu nehmen seien. Ich war nie in einer psych. Klinik und als ich erfuhr wer es war stellte ich diese Person und sie entschuldigte sich. Dies vermutlich auch, weil sich herausstellte, dass die Verstösse gegen die Chancengerechtigkeit an der Schule nebst bei uns in der Stadt auch andernorts erkannt und dagegen angegangen wurde. Durch meine Veröffentlichung konnte dieser Misstand mancherorts behoben werden.

Als ich bei meinem Job-Suche-für-Diverse-Hobby genau fand, was die entsprechende Person suchte, telefoniert ich mit ihr und half ihr beim Bewerbungsschreiben. Sie bekam den Job tatsächlich und ich freute mich so sehr und hatte das Gefühl, Gott würde vom Himmel herab mir zulächeln. (Ich weiss, dass Gott Geist ist und nicht auf den Wolken sitzt, aber innerlich verspürte ich ein wunderbares, fast unbeschreibliches Glücksgefühl und tiefe Dankbarkeit Jesus gegenüber. Er lehrte ja, man soll für die Feinde beten, segnen die einem Fluchen und vergeben, die einem enttäuscht haben.

Ich denke, Gott bietet allen individuelle Möglichkeiten, seine Liebe und Fürsorge für Mitmenschen erkennbar zu machen. Sei es auch ein offenes Ohr für die Nöte anderer Mitmenschen, Nachbarn etc. zu haben, sich Zeit für Einsame zu nehmen, oder was auch immer. Die Zeit der Aufdeckung von Ungerechtigkeiten ist vorbei, ich habe wieder ganz andere Aufgaben, im Zusammenhang mit unserem Asylwesen, betreue und begleite anerkannte und vorläufig aufgenommene Flüchtlinge und vermittele Gratismöbel und andere Artikel, die an mich herankommen.....wenn ich im Gebet nach solchen frage. (Frauen im Teilpensum arbeitend haben natürlich mehr Möglichkeiten als Männer mit einem fulltimejob)

lg starangel

daVinnci
23.05.2016, 09:44
Nur ein voller Akku, ist ein guter und wertvoller Akku!

"Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" ist nicht richtig übersetzt.

Richtig ist: Liebe Dich und Deinen Nächsten!

net.krel
23.05.2016, 10:01
Ich frag mich manchmal ob es (Betonung: ---> ) dauerhaft ueberhaupt moeglich ist andere (bzw eine "kleine Auswahl") zu lieben wenn man sich selbst im inneren zB nicht liebt... oder gar hasst?

Falls "Nein"... dann haengt die [dauerhafte] Naechstenliebe quasi auch von der [dauerhaften] Liebe zur eigenen Seele ab...
Immerhin ist sie ja ein wertvolles Kind Gottes... von Gott geliebt.

Evntl. verhaelt es sich auch aehnlich mit der "Naechsten- und Selbsthilfe".

...

Wobei bei mein Handy zumindest auch noch bei zB 20% Akku super alles ist... so ist es also ja nicht :-)
Nur halt aufladen nicht vergessen dann... darauf kommts imho an.

ed
23.05.2016, 10:18
Gott greift nicht ein. Alles regeln seine selbsttätig arbeitenden Gesetze.

Kein Gesetz der Welt arbeitet selbst. Auch die Schöpfungsgesetze nicht. Es sind immer Lebewesen, die nach Gesetzen handeln.

starangel
24.05.2016, 08:27
Kein Gesetz der Welt arbeitet selbst. Auch die Schöpfungsgesetze nicht. Es sind immer Lebewesen, die nach Gesetzen handeln.

Also bezüglich Schöpfungsgesetze, da geschieht doch Gottes Bewässerung der Mutter Erde selbsttätig ohne Handlungsbedarf von Lebewesen. Auch der Jahreszeitenwechsel, vorallem die Genialität im Herbst/Winter zum Schutz der Bäume und Sträucher die das Wasser in die Erde zurückfliessen lassen und im Frühling wieder zurückfliesst um wieder ein neues Blätterkleid anzuziehen. Die Samen, die draussen in der Natur abfallen und im Boden gedeihen und wieder neue Samen bilden etc. das verstehe ich z.B. unter Gottes selbsttätige Gesetze.

Im Menschen drin arbeitet das Gesetz bei Nichtgelebter Liebe/Getrenntsein vom Schöpfer auch selbsttätig. Wenn der Mensch dagegen handelt zeigt dies der Körper/Organe durch psychosomatische Leiden an. Vielleicht habe ich DaVinnci falsch verstanden, aber ich persönlich sehe es so.

ed
24.05.2016, 23:24
Also bezüglich Schöpfungsgesetze, da geschieht doch Gottes Bewässerung der Mutter Erde selbsttätig ohne Handlungsbedarf von Lebewesen.

Meinst du?

13 Und es wird geschehen, wenn ihr genau auf meine Gebote hört, die ich euch heute gebiete, den HERRN, euren Gott, zu lieben und ihm zu dienen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele6,
14 dann gebe ich den Regen eures Landes zu seiner Zeit, den Frühregen und den Spätregen, damit du dein Getreide und deinen Most und dein Öl einsammelst.
15 Und ich werde für dein Vieh Kraut auf dem Feld geben, und du wirst essen und satt werden. (Deut. 11)

7 Stimmt dem HERRN ein Danklied an, spielt unserem Gott auf der Zither!
8 Ihm, der den Himmel mit Wolken bedeckt und Regen bereitet der Erde; der Gras sprossen lässt auf den Bergen;
9 der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, wonach sie schreien. (Ps. 147)

23 Aber dieses Volk hat ein störrisches und widerspenstiges Herz; sie sind abgewichen und weggegangen.
24 Und sie haben nicht in ihrem Herzen gesagt: Lasst uns doch den HERRN, unseren Gott, fürchten, der Regen gibt, sowohl Frühregen als auch Spätregen, zu seiner Zeit; der die bestimmten Wochen der Ernte für uns einhält!
25 Eure Missetaten haben diese Gaben abgewendet, und eure Sünden haben das Gute von euch ferngehalten. (Jer. 5)


Auch der Jahreszeitenwechsel, vorallem die Genialität im Herbst/Winter zum Schutz der Bäume und Sträucher die das Wasser in die Erde zurückfliessen lassen und im Frühling wieder zurückfliesst um wieder ein neues Blätterkleid anzuziehen. Die Samen, die draussen in der Natur abfallen und im Boden gedeihen und wieder neue Samen bilden etc. das verstehe ich z.B. unter Gottes selbsttätige Gesetze.

Alles, was wir sehen, ist äußere (trügerische) Form. Denn letztendlich ist alles nur Energie. Bewußte Energie. Alles ist Bewußtsein.

net.krel
25.05.2016, 07:09
Alles, was wir sehen, ist äußere (trügerische) Form. Denn letztendlich ist alles nur Energie. Bewußte Energie. Alles ist Bewußtsein.
Ahh Ed... seit wann bist Du unter die "New Age" Bewegung gegangen? :-) ... ich frag nur deshalb weil wenn ich diesen Satz Sinngemaes schreibe (ich seh das uebrigens auch so) dann werd ich zB als Irr-Esoteriker oder "New Age"-Irranhaenger bezeichnet... und das nicht selten von den Funditum-Anhaengern...

Daher meine Frage...

ed
25.05.2016, 07:33
Ahh Ed... seit wann bist Du unter die "New Age" Bewegung gegangen? :-)

Bin ich nicht.
Max Plank: Es gibt keine Materie.
Albert Einstein: Materie ist nur eine verdünnte Form der Energie.
Und Energie ist das Wirken des Geistes (ich).

28 Denn in ihm(Gott) leben, weben und sind wir ... (Apg.)

net.krel
25.05.2016, 07:41
Prompte Antwort Ed...

Ich seh das prinzipiell auch so... "unglaublich" dass wir beide mal einer Ansicht sind :-) Und dann auch noch auf so einer elementaren Ebene betreffend der "Natur der Realitaet".

Auch der Buddhismus sagt "das" uebrigens aus... nur halt "buddhistisch" formuliert... und im Hinduismus gibt es diese Aussage Sinngemaes auch. Ebenso innerdhalb der islamischen Mystik... Wollt das nur noch der Vollstaendigkeitshalber erwaehnt haben bei der Auflistung.

Ja selbst sogar EX-Papst Ratzinger schrieb (als er aber noch Kardinal war) in eins seiner Buecher dass Materie "geronnener Geist" ist... (quasi die "bayerisch-katholische Formulierung" :-) )

Und Paulus auch:

"Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen." (Ro 11)

ed
25.05.2016, 11:16
Ich seh das prinzipiell auch so... "unglaublich" dass wir beide mal einer Ansicht sind :-) Und dann auch noch auf so einer elementaren Ebene betreffend der "Natur der Realitaet"

Unser Streitpunkt ist die Bibel.


und im Hinduismus gibt es diese Aussage Sinngemaes auch.

Nur wird da das Brahman eigenschaftslos, ohne Denk- und Gefühlfähigkeit verstanden.
Was zeigt, daß der Hinduismus den wahren Gott nicht kennt.

Mir hat das Bild gefallen, das du hier mal früher gepostet hast: "Die Darstellung des Brahman in Krishnas Offenbarung".
Was in diesem Bild im Zentrum ist, das ist Gott. Was aber am Rande ist, das ist was Menschen daraus gemacht haben.

net.krel
25.05.2016, 11:33
Unser Streitpunkt ist die Bibel.
Eher der Bibelfundamentalismus. Das wuerd ich gern noch unterschieden und erwaehnt haben kurz.


Mir hat das Bild gefallen, das du hier mal früher gepostet hast: "Die Darstellung des Brahman in Krishnas Offenbarung".
Ich? Kann ich mich gar nicht dran erinnern... weisst Du noch wo? Aber koennte schon gut sein... ich sympathisiere ja mit den "Krishna Offenbarungen" wenn sie zB von den Hindu- Vertretern mal ausgelegt werden... aber kennen tu ich sie kaum... Hinduismus hatte ich mich nie gross beschaeftigt...


Was in diesem Bild im Zentrum ist, das ist Gott. Was aber am Rande ist, das ist was Menschen daraus gemacht haben.
Das war sicherlich ein sehr treffendes Symbol-Bild. Kann ich mir gut vorstellen.

ed
25.05.2016, 15:48
http://gnadenkinder.de/board/images/styles/RoyalFlush/misc/quote_icon.png Zitat von ed http://gnadenkinder.de/board/images/styles/RoyalFlush/buttons/viewpost-right.png (http://gnadenkinder.de/board/showthread.php?p=149270#post149270)
Mir hat das Bild gefallen, das du hier mal früher gepostet hast: "Die Darstellung des Brahman in Krishnas Offenbarung".



Ich? Kann ich mich gar nicht dran erinnern... weisst Du noch wo?

Ach ne, entschuldigung, das warst nich du, sondern KindGottes. Wenn er es ist, der damals unter diesem Nick hier war, als ich Zeuge war.


Das war sicherlich ein sehr treffendes Symbol-Bild. Kann ich mir gut vorstellen.

In der Mitte stand eine Masse aus allen hinduistischen Göttern.
Rundherum waren dieselben Götter, einzeln.

Lior
25.05.2016, 17:23
Ich zitiere nochmal meinen ersten Beitrag und würde gerne eure Meinungen dazu wissen. Wie weit geht Nächstenliebe für euch ganz persönlich? Also wie erit seit ihr bereit zu helfen, wie weit darf es euer eigenes Leben beeinträchtigen (im Sinne von mit berühren).
Vielleicht will Lior ja was dazu sagen oder auch Themenstarterin starangel, daVinnci, Digido, net.krel........?
Hallo Thalestris,
eine sehr gute Frage. Du hast sicherlich recht, viele Menschen helfen bevorzugt im Kleinen oder spenden Geld. Was alles von großem Nutzen sein kann. Ob es wirkliche Nächstenliebe ist, könnenen wir m.E. wie so oft dabei kaum beurteilen, denn letztlich ist es das Motiv, welches zählt, nicht die Handlung an sich. (Deshalb würde m.E. auch ein Richten allein nach den zustande gekommenen Werken keinen Sinn machen bzw. schlimmer noch nur den größten Unsinn fabrizieren) Denn für den einen mag die Spende ein ehrliches Bedürfnis sein, um zu helfen, für den anderen ist es eine Handlung, mit der er sich ein ruhiges Gewissen erkauft, ohne das ihn wirkliche Anteilnahme bewegt.
D.h. auch wenn wir hier von Nächstenliebe sprechen, ist Liebe in diesem Zusammenhang zumindest meines Erachtens nach nicht primär ein Gefühl, sondern eine bestimmte innere, von unserem Denken geleitete Haltung. Wie weit meine Hilfsbereitschaft nun geht, das hängt von den Umständen ab. Sicherlich würde ich nicht so weit gehen, und mein ganzes Hab und Gut verkaufen, um das Geld zu verschenken. Das halte ich auch für eine wenig fruchtbare Hilfe. Etwas anderes ist es, wenn ein Mensch eine akute Not hat und ich den Gegenstand besitze, der ihm helfen kann. Hier habe ich schon oft Dinge aus meinem Besitz verschenkt, weil ein anderer es nötiger hatte – von Kleidung, Schlafzeug über Lebensmittel bis hin zu Büchern oder andere Gegenstände des Alltags.

Was nun mein eigenes Leben betrifft….. nun, grundsätzlich würde ich mein Leben nicht wegwerfen wollen. In meiner Zeit als Soldat musste ich mich aber für mich mit dieser Frage zwangsläufig auseinandersetzen. Und schon ein Dienst als solcher setzt die Bereitschaft voraus, dein Leben für einen anderen zu riskieren oder je nach Umständen nötigenfalls auch zu opfern. Es ist ganz sicher keine leichtfertige Entscheidung und ich würde lügen wenn ich behaupten würde, dass mir dabei noch nie Zweifel kamen oder ich versucht war wegzuschauen - vor allem in den Momenten, in denen ich tatsächlich in einer Gefährdungslage war. Aber letztlich bin ich auch in diesen Momenten zu dem Entschluss gelangt, dass meine aus der "Bequemlichkeit der bloßen Theorie" getroffene Entscheidung die richtige ist.
Dennoch…. es gibt Situationen, in denen würde natürlich einen Unterschied machen. Z.B. wenn ich mich zu entscheiden hätte zwischen dem Leben meines Kindes oder eines Freundes und dem eines Fremden. Ganz klar hätte da das Leben meines Sohnes Vorrang vor allen anderen, denn ihm gegenüber habe ich eine moralische Verpflichtung, die schwerer wiegt als die Verpflichtung einem Fremden gegenüber. In allen anderen Situationen kommt es sehr auf die Gesamtumstände an - aber ich schließe nicht aus, dass ich auch dem Leben eines Fremden gegenüber dem Leben eines Freundes den Vorzug geben würde.

Aber das A und O in der Frage nach Nächstenliebe ist in meinen Augen nicht die Frage, ob ich mein Leben opfern würde oder nicht. Die Wurzel der Nächstenliebe ist mein Umgang mit dem Nächsten. Hier ist es (wie ich schon das ein oder andere mal erwähnte^^) in meinen Augen wichtig, wie ich ihm begegne. Wo immer ich einem anderen mit Geringschätzung begegne, mich für besser halte oder es in anderer Form an Respekt vor ihm fehlen lasse, schaffe ich nicht nur das Fundament für eine spätere Verurteilung und einen Mangel an Nächstenliebe, es ist bereits gelebte Tyrannei und in seiner Gewalt das genaue Gegenteil dessen, was ich mit den Lippen predigen mag.
Aber wie du schon sagtest Thalestris. Gott schaut unser Herz an, nicht allein das was wir tun. Gib also immer dein bestes und gib es aus den richtigen Gründen – dann wirst du mehr geben als ein anderer, der in der Menge mehr aber in seinem Vermögen weniger tut. Noch dazu wenn er es aus den falschen Gründen tut.
Meine Meinung Maus.^^
Viele Grüße
Lior

net.krel
26.05.2016, 02:02
Aber das A und O in der Frage nach Nächstenliebe ist in meinen Augen nicht die Frage, ob ich mein Leben opfern würde oder nicht. Die Wurzel der Nächstenliebe ist mein Umgang mit dem Nächsten. Hier ist es (wie ich schon das ein oder andere mal erwähnte^^) in meinen Augen wichtig, wie ich ihm begegne. Wo immer ich einem anderen mit Geringschätzung begegne, mich für besser halte oder es in anderer Form an Respekt vor ihm fehlen lasse, schaffe ich nicht nur das Fundament für eine spätere Verurteilung und einen Mangel an Nächstenliebe, es ist bereits gelebte Tyrannei und in seiner Gewalt das genaue Gegenteil dessen, was ich mit den Lippen predigen mag.

"Gelebte Tyrannerei"... ich glaube da bin ich es jetzt diesmal der "es" etwas uebertrieben findet :-)
Auf mentaler und emotionaler Ebene ist es aber auch in meinen Augen "die Wurzel" dazu... und von daher auch "dort" abzulehnen... deshalb begruesse ich auch "die Erinnerung" daran auch "wenns mal wieder so weit ist" :-)

Wichtig ist dann wenigstens, imho, bei "aller Streitigkeit" dass man sich zumindest danach wieder "besinnt"... oder, am aller besten, schon waehrend dessen. Mit "besinnt" meine ich: Auf den Aussageinhalt Deines Satzes. Und taeten es alle Streitbeteiligten schon waehrend dessen... waere es dann eigentlich noch "ein Streit"? Oder eher ein Austausch von einfach nur unterschiedlichen Ansichten? Ich denk eher zweiteres...

Und es gibt nebst der moralischen und soziologischen(?) auch noch die spirituelle Sichtweise dazu... "es" (den Krieg) also schon "im Geiste" abzulehnen.

Denn wenn man sich "zum [intellektuellen/akademischen/spirituellen/religioesen/emotionalen/mentalen] Krieg" verleiten laesst im Dialog setzt man sein spirituelles Energiefeld auf eben solch eine "Kriegs-Ebene"... unweigerlich und zwangslaeufig.

Und diese kann nicht die Ebene Gottes sein... denn immerhin ist Gott = Friede... und nicht Krieg. Also steht man solange man Krieg in welcher Form und auf welcher Ebene man diesen auch immer fuehrt... nicht "im Dienste Gottes"... auch dann nicht wenn man meint "seine Wahrheiten" waehrend dessen in solch einen "Kriegs-Dialog" zu vertreten (was ja eh "jeder" immer von sich meint :-) :-) :-) )

Und nebst dem: Wer will schon ein "spirituelles Energiefeld des Krieges" in Wahrheit haben? Eigentlich niemand... immerhin ist ein solches ja auch "magnetisch"....



Gott schaut unser Herz an, nicht allein das was wir tun. Gib also immer dein bestes und gib es aus den richtigen Gründen – dann wirst du mehr geben als ein anderer, der in der Menge mehr aber in seinem Vermögen weniger tut. Noch dazu wenn er es aus den falschen Gründen tut.

Ist imho identisch mit:
"Und Jesus setzte sich dem Gotteskasten gegenüber und sah zu, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten. Und viele Reiche legten viel ein. Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; das macht zusammen einen Pfennig. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte." (Mk 12,41)

net.krel
26.05.2016, 02:14
Ahh da faellt mir noch kurz folgends Interview ein zum Thema... ist wahrscheinlich eher interessant fuer Techniker/Forschungs/Wissenschaftts- Freunde :-)

Ein Interview mit einen Biowissenschaftler wie er es aus seiner Sicht betrachtet bzgl. "Alles ist Energie/Bewustsein" und wie unsere Gedanken spirituell mit Materie bis hin zur Tat Zusammenhaengt... Individuell als auch im Kollektiv.

Find ich sehr interesssant und imho auch sehr treffend das dort Gesagte.

Geht 20 Minuten... lohnt sich aber... vieleicht in einer ruhigrn Minute bei Zeit und Gelegenheit und Interessse...


https://www.youtube.com/watch?v=lVhFhR_lSdw

daVinnci
26.05.2016, 11:54
Ja, hoch interessant. Huemer ist der Chefredakteur der "Gralswelt", eine anspruchsvolle Zeitschrift auf hohem Niveau.
Leider wurde die Zeitschrift eingestellt. Gemeinsame Quelle jedoch ist das Werk "Im Lichte der Wahrheit" -Gralsbotschaft-.

net.krel
26.05.2016, 13:21
Ahh... so klein ist die Welt dann quasi :-) Bin mal zufaellig auf das Interview gestossen... kannte weder den Interviewer noch den Biologen noch die Zeitrschrift noch das Werk "Im Lichte der Wahrheit"... ich glaub Du erwaehntest das mit der "Gralsbotschaft" aber an anderer Stelle auch mal wenn ich mich recht erinnere.

Ich fand vor allem die Aussage im Video interessant dass wir mit unseren Gedanken+Emotionen die Spins der Elektronen beinflussen... oder auch die Aussage dass das Universum auf Quantenebene Holografisch "agierent aufgebaut" ist... sprich: Jeder Gedanke hinterlaesst gleichzeitig "ueberall" seine Abdruecke die "abrufbar" sind... somit sofort Unabhaengig von der rauemlichen Entfernung ueberall gleichzeitig vorhanden ist im "Raum" zwischen den materiellen Atomen (dessen Abstand 99,99999999% "des Raumes" ausmacht) als potentielle Information...

Aber auch die somit erwaehnte Verantwortung unserer Gedanken die dann ja jeder hat... da diese direkte Auswirkungen haben auf unsere Wirklichkeit... aus Quantenphysikalisch/philosophischer Betrachtungsweise. (musste da auch an "Karma" denken)

Und sein Fazit, dass wenn dieses Bewustsein erst einmal den Menschen (im Kollektiv) wirklich klar geworden ist und Breiflaechig gelehrt werden wuerde... dass sich da einiges aendern wuerde (Pradigmenwechsel)... was ich auch so sehe.

Letztendlich auch dass es eh "Uraltes Wissen" ist... nur diesmal sich halt auch die neuste (Quanten)Physikalische Forschung mit diesem alten Wissen trifft (Dalai Lama begruest das gemeinsame "Arbeiten" diesbzgl. )

Nee also alles im allem echt gut das Video...

daVinnci
26.05.2016, 20:02
Ahh... so klein ist die Welt dann quasi :-) Bin mal zufaellig auf das Interview gestossen... kannte weder den Interviewer noch den Biologen noch die Zeitrschrift noch das Werk "Im Lichte der Wahrheit"... ich glaub Du erwaehntest das mit der "Gralsbotschaft" aber an anderer Stelle auch mal wenn ich mich recht erinnere.

Ich fand vor allem die Aussage im Video interessant dass wir mit unseren Gedanken+Emotionen die Spins der Elektronen beinflussen... oder auch die Aussage dass das Universum auf Quantenebene Holografisch "agierent aufgebaut" ist... sprich: Jeder Gedanke hinterlaesst gleichzeitig "ueberall" seine Abdruecke die "abrufbar" sind... somit sofort Unabhaengig von der rauemlichen Entfernung ueberall gleichzeitig vorhanden ist im "Raum" zwischen den materiellen Atomen (dessen Abstand 99,99999999% "des Raumes" ausmacht) als potentielle Information...

Aber auch die somit erwaehnte Verantwortung unserer Gedanken die dann ja jeder hat... da diese direkte Auswirkungen haben auf unsere Wirklichkeit... aus Quantenphysikalisch/philosophischer Betrachtungsweise. (musste da auch an "Karma" denken)

Und sein Fazit, dass wenn dieses Bewustsein erst einmal den Menschen (im Kollektiv) wirklich klar geworden ist und Breiflaechig gelehrt werden wuerde... dass sich da einiges aendern wuerde (Pradigmenwechsel)... was ich auch so sehe.

Letztendlich auch dass es eh "Uraltes Wissen" ist... nur diesmal sich halt auch die neuste (Quanten)Physikalische Forschung mit diesem alten Wissen trifft (Dalai Lama begruest das gemeinsame "Arbeiten" diesbzgl. )

Nee also alles im allem echt gut das Video...

Ja, Gedanken sind Werke! "Und ihre Werke folgen Ihnen nach", lesen wir in der Bibel.

Lior
27.05.2016, 02:23
Wo immer ich einem anderen mit Geringschätzung begegne, mich für besser halte oder es in anderer Form an Respekt vor ihm fehlen lasse, schaffe ich nicht nur das Fundament für eine spätere Verurteilung und einen Mangel an Nächstenliebe, es ist bereits gelebte Tyrannei und in seiner Gewalt das genaue Gegenteil dessen, was ich mit den Lippen predigen mag.
"Gelebte Tyrannerei"... ich glaube da bin ich es jetzt diesmal der "es" etwas uebertrieben findet :-) [...]
Wichtig ist dann wenigstens, imho, bei "aller Streitigkeit" dass man sich zumindest danach wieder "besinnt"... oder, am aller besten, schon waehrend dessen.
Hallo NetKrel,
nun ja, ich denke schon, dass die eigentliche Gewalt sich nicht erst im Handeln bemerkbar macht, sondern bereits im Denken besteht - und dem daraus folgenden Umgang miteinander. Du führst hier ja selbst Warnke und seine Spekulationen zur Kraft unserer Gedanken an.^^ Aber vielleicht hast du recht. Vielleicht habe ich es etwas extrem formuliert.^^ Könntest du dich damit anfreunden, wenn ich von einer anhaltenden Geringschätzung spreche? Begleitet von dem Unwillen sich selbst infrage zu stellen?
Lieben Gruß
Lior

net.krel
27.05.2016, 03:08
Könntest du dich damit anfreunden, wenn ich von einer anhaltenden Geringschätzung spreche? Begleitet von dem Unwillen sich selbst infrage zu stellen?
Aufjedenfall Lior. (Danke fuer Dein Entgegenkommen :-) )

Wobei ich Dir da im Gesamten aber auch keinesfalls Widersprechen wollte...

Es gibt imho mehrere und ebenso gueltige Sichtweisen warum "es" abzulehnen ist... Deine basiert, glaube ich, auf eine (ich sag mal -->) "Moralisch-Soziologische" (berichtige mich aber gerne falls es das nicht ganz treffen sollte) ...

Und die Aussagen im Video des Biologen aus Sicht einer "Quanten-Phyiskalisch-Philosophischen- Biologisch-Spirituelle" Position... die ich [rein fuer mich] jetzt nicht unbedingt nur als "philosophische Spekulation" bezeichnen wuerde... aber darum soll es mir zumindest jetzt grad nicht gehen (weil evntl. dann die Gefahr betsuende dass man sich nun an "akademischen Nebensaechlichkeiten" unnoetig lang aufhaelt :-) )

Im Grunde aber ist es die gleiche Aussage oder evntl. auch "Empfehlung" am Ende die Rauskommt, naemlich: "Tut es nicht" (<--- ganz verkuerzt) ... jeweils nur aus unterschiedlichen (imho: gueltigen) Positionen heraus gesagt.

lg

starangel
27.05.2016, 08:42
Nur ein voller Akku, ist ein guter und wertvoller Akku!

"Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" ist nicht richtig übersetzt.

Richtig ist: Liebe Dich und Deinen Nächsten!

Da ist was dran, daVinnci

Für Menschen, die sich nicht lieben können - und glauben auch Gott liebe sie nicht - würde das ja sonst heissen dass sie gegenüber Mitmenschen auch keine Liebe erkennen lassen müssten.
Andererseits gibt es Menschen die sich zu stark lieben, Egoisten/Egozentriker, die die (starke ) Liebe zu sich nicht auf andere übertragen können, sondern eher ermangeln lassen.

Die Liebe zu Mitmenschen und sich sollte meines Erachtens ausgewogen, im Einklang sein. Abgöttische Liebe kann dazu führen, dass man sich psychisch verausgabt. Wer zu selbstlos lebt, wird bald sein Selbst los (habe ich mal irgendwo gelesen. Denn wer stets glaubt, nur geliebt zu werden, wenn er Leistungsdruck hat, also unter einem stetigen Helfersyndrom leidet, agiert, wird bald mal ausgebrannt sein/ enttäuscht über Mangel an Lob etc.)

Gott liebt uns uneingeschränkt, will das Beste für uns. Jesus hatte ja den Auftrag dies überall bekannt zu machen und uns zu zeigen, wie man mit Gottes Hilfe den Fängen des Teufels entfliehen kann, was wahres Leben - im Lichte Gottes- mit sich bringt.

Es ist ja gemäss meiner Erfahrungen sehr wichtig für eine positive Entwicklung eines Menschen, seiner Persönlichkeit, sich von einer oder mehreren Personen uneingeschränkt geliebt und respektiert zu wissen, ohne jeglichen Leistungsdruck.

So kann man dann dies auch weitergeben. Ich kannte schon Männer und Frauen, die sich von allen ungeliebt fühlten, aber durch das Bewusstsein, dass sie zumindest von Gott uneingeschränkt geliebt sind, dies sie stärkte nicht Gram oder Bitterkeit aufkommen zu lassen und allmählich lernten, wie sie eine gute Beziehung zu sich selbst aufbauen konnten. Oft hing es mit Traumen der Vergangenheit zusammen, dass sie sich minderwertig fühlten. Durch Verarbeitung und Vergebungsarbeit kamen solche dann auch aus der Abwärtsspirale heraus, weil sie sich intuitiv von Gott aus dem Tief ihres Opferdenkens erretten liessen, der inneren Stimme zum Heil folgten und Lebensfreude, Liebe zu sich und Nächsten in sich wachsen lassen konnte.

Die Wege des Herrn sind oft unergründlich, aber im Rückblick genial zeitlich koordiniert und mit vielen göttlichen Fügungen (glücklichen Zufällen, Hilfe aus dem Universum) in die richtigen Bahnen gelenkt, so man auf die Stimme hört. Deshalb gefällt mir das noch nicht allzulange im Radio gesungene Lied: Hör auf die Stimme, hör was sie sagt. Für mich wie eine der vielen göttlich inspirierten Botschaften, die ich schon aus vielen Liedern heraushörte und mir teilweise sogar zweckdienlich zum richtigen Zeitpunkt Kraft gaben.

lg starangel

Lior
27.05.2016, 10:34
Es gibt imho mehrere und ebenso gueltige Sichtweisen warum "es" abzulehnen ist... Deine basiert, glaube ich, auf eine (ich sag mal -->) "Moralisch-Soziologische" (berichtige mich aber gerne falls es das nicht ganz treffen sollte) ...
Ich weiß offen gesagt nicht NetKrel, ob es immer notwendig ist ein Adjektiv zu finden, aber "soziologisch" wäre nicht meine Wahl gewesen - eher philosophisch, wenn du mich fragen würdest. Man könnte es aber auch einfach als meine religiöse Überzeugung bezeichnen.^^



Und die Aussagen im Video des Biologen aus Sicht einer "Quanten-Phyiskalisch-Philosophischen- Biologisch-Spirituelle" Position... die ich [rein fuer mich] jetzt nicht unbedingt nur als "philosophische Spekulation" bezeichnen wuerde... [...]
Ich weiß, dass man Herrn Warnke oft die Verbreitung von Halbwahrheiten und Pseudowissenschaftlichkeit vorwirft. Dem würde ich mich so dennoch nicht unbedingt anschließen wollen. Da er aber wissenschaftliche Fakten mit weltanschaulich geprägten Mutmaßungen und Interpretationen vermengt, betrachte ich seine Überlegungen eben als philosophische Spekulation, d.h. als Gedanken die ungebunden durch methodische Beschränkungen eine metaphysische Deutung jenseits des wissenschaftlich Fassbaren konstruiert. Ich meinte hier Spekulation also nicht wertend, sondern beschreibend als "philosophische Methode". Zur Qualität seiner Spekulationen wollte ich mich gar nicht äußern.^^ Das nur zur Erklärung, um nicht falsch verstanden zu werden....

Digido
01.06.2016, 10:04
Hallo,

ich kümmere mich überhaupt nicht um irgendwelche Werke. Ich bemühe mich nur, immer tiefer in die Ruhe und den Frieden Gottes hineinzuwachsen. Daraus erfolgt alles weitere ganz von selbst.

LG,
Digido

daVinnci
03.06.2016, 11:39
Hallo,

ich kümmere mich überhaupt nicht um irgendwelche Werke. Ich bemühe mich nur, immer tiefer in die Ruhe und den Frieden Gottes hineinzuwachsen. Daraus erfolgt alles weitere ganz von selbst.

LG,
Digido


Wie machst Du das und wie definierst Du die Ruhe und den Frieden Gottes?

Digido
03.06.2016, 15:04
Wie machst Du das und wie definierst Du die Ruhe und den Frieden Gottes?

Hallo daVinnci,

wir gehen ja Beide davon aus, dass die Reinkarnation eine Tatsache ist. Wenn also der Mensch den physischen Tod überlebt, dann ist er im Grunde nicht totzukriegen, ist also - wie Gott - ewig.
Nun erwächst der Grundantrieb allen menschlichen Strebens hier auf der Erde aus der Angst vor Vernichtung (Todesangst).
Wenn wir aber wissen, dass wir ewig sind, ist also diese Angst unsinnig geworden. Es gibt also nichts mehr zu tun, da wir im Ewigen das Ziel allen Handelns bereits haben. Durch die Pflege dieses Bewusstseins und damit verbunden des Loslassens so vieler Aktivitäten komme ich immer tiefer in Ruhe und Frieden. Ich brauche also in diesem Sinne gar ncihts mehr zu tun, sondern nur mich dieser Tatsache erfreuen und also das Leben genießen.

LG,
Digido

daVinnci
03.06.2016, 15:33
Hallo daVinnci,

wir gehen ja Beide davon aus, dass die Reinkarnation eine Tatsache ist. Wenn also der Mensch den physischen Tod überlebt, dann ist er im Grunde nicht totzukriegen, ist also - wie Gott - ewig.
Nun erwächst der Grundantrieb allen menschlichen Strebens hier auf der Erde aus der Angst vor Vernichtung (Todesangst).
Wenn wir aber wissen, dass wir ewig sind, ist also diese Angst unsinnig geworden. Es gibt also nichts mehr zu tun, da wir im Ewigen das Ziel allen Handelns bereits haben. Durch die Pflege dieses Bewusstseins und damit verbunden des Loslassens so vieler Aktivitäten komme ich immer tiefer in Ruhe und Frieden. Ich brauche also in diesem Sinne gar ncihts mehr zu tun, sondern nur mich dieser Tatsache erfreuen und also das Leben genießen.

LG,
Digido


Ja, das Leben genießen ist immer gut, auch wenn es keine Konstante ist.


Wenn also der Mensch den physischen Tod überlebt, dann ist er im Grunde nicht totzukriegen, ist also - wie Gott - ewig.

Hier bin ich zu anderer Erkenntnis gekommen. Der Mensch (Seele/Geist) überlebt den physischen Tod immer. Das kann also nicht bedeuten, dass er nun dadurch das "ewige Leben" hat, denn Fehlverhalten kann auch den geistigen Tod herbeiführen.
In der Offenbarung heißt es für die, die ihre "Kleider nicht reinwaschen...": "...werden ausgelöscht aus dem Buche des Lebens".

Digido
03.06.2016, 17:10
Hier bin ich zu anderer Erkenntnis gekommen. Der Mensch (Seele/Geist) überlebt den physischen Tod immer. Das kann also nicht bedeuten, dass er nun dadurch das "ewige Leben" hat, denn Fehlverhalten kann auch den geistigen Tod herbeiführen.
In der Offenbarung heißt es für die, die ihre "Kleider nicht reinwaschen...": "...werden ausgelöscht aus dem Buche des Lebens".

Wir stimmen auch hier überein. Die Reinkarnation zeigt ja erst einmal nur, dass wir ewig sind und sagt erst einmal gar nichts über die Qualität der einzelnen Leben aus. Solange man sich also noch mit dem Körper identifiziert, identifiziert man sich auch mit der von mir genannten Angst. Das tun alle, die denken, sie hätten nur ein Leben (Materialisten) oder sie kämen nach einem Erdenleben in "die Ewigkeit bei Gott" (Biblizisten und Traditionalisten). Für diese besteht ständig die Gefahr ihre Seele zu verlieren (in Depression usw.). Aber was ich beschrieben habe, ist ja die "kleider rein waschen" , weil eben die Identifikation mit dem Ewigen von aller Sünde (Ängste, Leidenschaften, Verstrickungen) befreit.

Ich hoffe, ich konnte es Dir jetzt verständlich machen.

LG,
Digido

daVinnci
03.06.2016, 20:42
Wir stimmen auch hier überein. Die Reinkarnation zeigt ja erst einmal nur, dass wir ewig sind und sagt erst einmal gar nichts über die Qualität der einzelnen Leben aus. Solange man sich also noch mit dem Körper identifiziert, identifiziert man sich auch mit der von mir genannten Angst. Das tun alle, die denken, sie hätten nur ein Leben (Materialisten) oder sie kämen nach einem Erdenleben in "die Ewigkeit bei Gott" (Biblizisten und Traditionalisten). Für diese besteht ständig die Gefahr ihre Seele zu verlieren (in Depression usw.). Aber was ich beschrieben habe, ist ja die "kleider rein waschen" , weil eben die Identifikation mit dem Ewigen von aller Sünde (Ängste, Leidenschaften, Verstrickungen) befreit.

Ich hoffe, ich konnte es Dir jetzt verständlich machen.

LG,
Digido

Leider nicht, das mag aber auch an mir liegen.


Die Reinkarnation zeigt ja erst einmal nur, dass wir ewig sind..."

Genau das zeigt sie für mich nicht. Sie zeigt, dass wir viele, viele Chancen bekommen, den "Sinn des Lebens" zu erkennen und zu erreichen. Richtig ist für mich jedoch, das sie über die Qualität der einzelnen Leben nichts aussagt.

Ich erinnere: "...und werden ausgelöscht aus dem Buche des Lebens"!

starangel
03.06.2016, 21:21
Ja, Gedanken sind Werke! "Und ihre Werke folgen Ihnen nach", lesen wir in der Bibel.

Darum heisst es ja, achte auf Deine Gedanken, denn sie bilden Deine Worte, beeinflussen Dein Handeln....darum ist es ja wichtig den sogenannten fleischlichen Früchten keinen Raum (mehr) in sich zu ermöglichen.

So hörten in der Bibel schon mehrere Menschen auf der Sündenknechtschaft zu unterliegen und wurden so Gehilfen Gottes sozusagen......und liessen nur noch Gute Werke erkennen.

daVinnci
04.06.2016, 01:14
... darum ist es ja wichtig den sogenannten fleischlichen Früchten keinen Raum (mehr) in sich zu ermöglichen.


Starangel, und warum nicht? Ist das nicht auch vom Schöpfer so vorgesehen? Wie ist die Art Erhaltung denn sonst möglich? Etwa durch Zellteilung? So vermehren sich nur Nonnen und Mönche! &lol

net.krel
04.06.2016, 02:47
ahh @daVinci.... mit "fleischlichen Fruechten" zumindest im paulinischen Sinn ist ja nicht die "Erhaltungs-Abstinenz" gemeint.

------------------------------------------

Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und Ähnliches mehr.

Ich wiederhole, was ich euch schon früher gesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben.

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung; dem allem widerspricht das Gesetz nicht.

Alle, die zu Christus Jesus gehören, haben das Fleisch und damit ihre Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.

Wenn wir aus dem Geist leben, dann wollen wir dem Geist auch folgen.

Wir wollen nicht prahlen, nicht miteinander streiten und einander nichts nachtragen.

------------------------------------------

(Gal 5, 16)

...

In diesem Sinne sah Paulus offensichtlich auch das "gekreuzigt sein". Die Abstinenz von zB Prahlerei, Streitsucht, Dinge-Nachtragen und vieles der Gleichen ... das alles soll man nach paulinischer Wortwahl in sich "kreuzigen"... "toeten"... evntl. etwas "Ungluecklich" formuliert.... "Verwerfen" koennte man zB ebenso dazu sagen.

Ein Moslem hat mir mal gesagt das mit Dshihat urspruenglich das gleiche gemeint war. Es geht nicht um den Auesseren Feind sondern um die inneren Feinde.

starangel
04.06.2016, 07:41
Starangel, und warum nicht? Ist das nicht auch vom Schöpfer so vorgesehen? Wie ist die Art Erhaltung denn sonst möglich? Etwa durch Zellteilung? So vermehren sich nur Nonnen und Mönche! &lol

Hallo da Vinnci du scheinst wirklich Fleischeslust mit fleischlichen Früchten zu verwechseln 😉net.krel hat wieder mal klar erkannt was damit gemeint ist.

Fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegenüber Gott, denn solchen ermangelt es an der gelebten tätige Liebe, die uns mit Gott verbindet.

Digido
04.06.2016, 08:24
Leider nicht, das mag aber auch an mir liegen.

Genau das zeigt sie für mich nicht. Sie zeigt, dass wir viele, viele Chancen bekommen, den "Sinn des Lebens" zu erkennen und zu erreichen. Richtig ist für mich jedoch, das sie über die Qualität der einzelnen Leben nichts aussagt.

Ich erinnere: "...und werden ausgelöscht aus dem Buche des Lebens"!

Hallo daVinnci,

nichts kann vernichtet werden, da es das Nichts nicht gibt. Alles kann nur verwandelt werden. Deshalb ist auch die neue Inkarnation nicht einfach die Fortsetzung der vorherigen.
Das alles kennen wir ja auch aus der materiellen Welt.
Wenn der Mensch sich also nicht mit der Form des Lebens (die sich ja jeweils aus seinen intellektuellen, emotionalen und willensmäßigen Beziehungen ergibt, sondern mit der ewigen Energie identifiziert, dann wird er frei vom Leiden und fühlt sich wohl.
Der Mensch kann aber auch potentiell durch seine Identifikation mit der Form dahin kommen, dass alle seine Wünsche vereitelt werden und er so nicht mehr die geringste Erfüllung erlebt, sondern sein Leben nur noch als Qual empfindet. Das ist dann die "Auslöschung aus dem Buch des Lebens", oder die Hölle.

LG,
Digido

net.krel
04.06.2016, 10:00
@Starangel... bzgl. Beitrag #40 u. #41 und Phil. 3...

Da beschreibt Paulus, zumindest nach meiner Leseart, eine Teilstrecke "des Weges" auf dessen Spuren er sich selbst noch befand und "das Ziel", nach eigener Aussage noch nicht erreicht hatte... er selbst keinen Zeitpunkt nennen konnte wann er "das Ziel", des Weges, naemlich die "Auferstehung der Toten"... also "die Auferstehung" erreichen wuerde.

Wie aber kann das sein? Haette es in Phil 3 nicht vielmehr (Sinngemaes) lauten muessen:

"Da wir an den Kreuztod Jesus glauben zur Vergebung unserer [Rest]Suenden werden wir (exakter Zeitpunkt --->) nach dem leiblichen Tode "auferstehen aus den Toten" ... in das Reich Gottes"...

...

Zwischen den Buddhismussen und den meisten Christentumen gibt es, in meinen Augen, drei "Haupt-Aspekte" die sie nicht Vereinbar sein lassen.

Die Kreuztodtheologie, Reinkarnation und Saat und Ernte.

Die K-Theologie sagt (Sinngemaes): "Retten tut dich "in letzter Instanz" der Glaube an den Kreuztod Jesus da dieser Glaube dir alle [rest]Suenden nach dem koerperlichen Tode vergibt. Deshalb ist Reinkarnation irrelevant und deshalb eh Irrglaube. Gottes ewiges Gesetz, von Saat und Ernte, gilt nur fuer das diesige aktuelle Leben. Danach gilt es nicht mehr und Restsaat und Resternte wird [untern Tisch] weg-gewischt mit dem Blute Jesus sofern man das zuvor glaubte.... alle anderen ---> Hoelle"

...


Glaubt man aber dieser Kreuztod-Theologie nicht (wie zB ich)... dann ist der Weg den Buddha lehrte und der Weg wie ihn Jesus und zB Paulus lehrte gar nicht sonderlich so verschieden...

Also abgesehen natuerlich von der jeweiligen unterschiedlichen Kultur und Zeit in welcher beide (imho -->) Gott Gesandten auftraten und "den Weg" innerdhalb dieser formulierten und lehrten.


...


Natuerlich gab es bei Buddha keinen "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs"... aber das sind, imho, eben jene Kulturellen und Zetlichen Formulierungen an denen man sich nicht zu sehr "klammern" sollte. Gott ist quasi so oder so immer Gott.

Man "muss", imho, immer ueber die Kultur und Zeit auch sehen koennen oder zumindest "offen und bereit" dazu sein bzgl. "den Wahrheiten Gottes"... stehen diese ja immer darueber... logisch.

Nicht nur ueber die vergangene Zeit und Kultur von damals.... sondern auch ueber die aktuelle Zeit und Kultur - sprich: Der Zeitgeist - in der man lebt... das ist "die Kunst" in meinen Augen.... immerhin ist es ja auch diesbzgl. nicht selten der Wald... den man vor lauter Baeumen oft nicht immer als solchen erkennt.

...

Bzgl. Religion verhaelt es sich in meinen Augen genauso. Wer weis wieviel verganener Zeitgeist und aber auch aktueller darin noch stecken die als "absolutes Wort" Gottes gelten... und die wirklichen "Langzeit Gesetze/Wahrheiten Gottes" die ja immer nur ueber Zeit und Kultur ja soger ueber den koerperlichen Tod stehen... geschickt als "Temporaer" umdefiniert wurden... "vom jeweiligen Zeitgeist".... und im Gegenzug dessen eigentlich ziemlich irrelevante Dinge bzgl "des Weges" zum "unumstoesslichen immergueltigen Dogma" definiert wurden...

daVinnci
04.06.2016, 12:16
Wenn uns erst einmal bewusst geworden ist, das Gott religionslos ist, dann können wir anfangen seine wunderbare, vollkommene Schöpfung in ihrer Gesetzmäßigkeit zu begreifen.