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Victor
25.08.2006, 10:51
Andacht Gnade für den Augenblick
von Max Lucado

Der Geist Gottes lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung. -Gal 5.22-23

Abgesondert

Im dritten Jahrhundert nach Christus schrieb der Kirchenvater Kyprian folgende Worte an einen Freund namens Donatus:

Dies scheint eine fröhliche Welt zu sein, Donatus, solange ich sie von diesem schönen Garten aus betrachte. …
Doch wenn ich irgendeinen hohen Berg besteigen und dann einen Blick auf die weite Welt werfen könnte, so weißt du sehr wohl, was ich dann zu sehen bekäme:
auf den Straßen Räuber, auf dem Meer Piraten und in den Amphitheatern Männer, die ermordet werden, um der jubelnden Menge zu gefallen. …

Dennoch habe ich mitten unter alledem ein stilles und heiliges Volk gefunden. … Sie werden verachtet und verfolgt, aber es macht ihnen nichts aus.
Sie haben die Welt überwunden. Donatus, diese Leute nennen sich Christen. …

Welch ein Kompliment!

Ein stilles und heiliges Volk. Still. Nicht gehässig. Nicht eingebildet. Nicht anspruchsvoll oder schwierig. Nur still.

Heilig. Abgesondert. Rein. Anständig. Ehrlich. Wohltuend.

Victor
25.08.2006, 11:07
Andacht Gnade für den Augenblick
von Max Lucado


Wer ein Freund der Welt sein will, der wird Gottes Feind sein. - Jakobus 4,4

Heute würde Johannes der Täufer keine Anstellung finden. Ihn würde keine Kirchengemeinde haben wollen.
Seine PR-Arbeit war eine einzige Katastrophe.
Er trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einenledernen Gürtel und aß Heuschrecken und wilden Honig - Markus 1,6.
Wer wollte sich schon jeden Sonntag mit so einem abgeben?

Seine Botschaft war ebenso unappetitlich wie seine Kleidung.
Er forderte die Menschen mit Nachdruck und ohne Umschweife auf, Buße zu tun, weil Gott zu ihnen unterwegs war.

Johannes der Täufer sonderte sich für eine bestimmte Aufgabe ab, nämlich die Stimme Christi zu sein.
Alles an Johannes war zielgerichtet: seine Kleidung, seine Diät, sein Verhalten, seine Forderungen.

Man muss sich der Welt nicht anpassen, um sie beeinflussen zu können.
Man muss sich der Menge nicht angleichen, um Veränderungen zu bewirken.
Sie müssen sich nicht auf das Niveau anderer hinabbegeben, um sie auf Ihr Niveau zu heben.

Der Wunsch, heilig zu sein, macht uns nicht wunderlich. Er lässt uns danach trachten, so zu sein wie Gott selber ist - Heilig.