PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Esoterik ein Widerspruch zum christlichen Glauben?



Lelia
17.01.2009, 10:45
Ich gebe zu, auch ich habe mich schon mit Esoterik befaßt und bin sehr weit, viel zu weit gegangen, was ich heute bereue. Ich habe alles ausprobiert, Pendeln, Kartenlegen, Voodoo Rituale, Hexenzauber und und und. Das ist vorbei. Ich habe gemerkt, das tut mir nicht gut und macht Angst. Es ist ganz sicher nicht in Gottes Sinn, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen und ich hoffe, daß er mir verzeihen kann.

Ok, ich habe mich natürlich auch in diversen Büchern schlau gemacht, da gibt es die schwarze und die weiße Magie. Nun bin ich mir nicht ganz sicher, ob die weiße Magie zwangsläufig im Gegensatz zum christlichen Glauben steht. Ich habe gemerkt, dass das Meditieren bei Kerzenlicht eine innere Ruhe bringt und man sich Gott sehr nahe fühlt. Weiße Magie will niemandem etwas Böses. Ist sie mit dem christlichen Glauben zu vereinbaren?

Eliza
17.01.2009, 11:02
was genau ist denn weiße Magie? Kannst du das vielleicht mal erklären?
Meditieren bei Kerzenlicht, was verstehst du darunter?
Nachdenken? Zur Ruhe kommen? Was soll daran schlimm sein?

Persönlich glaube ich, dass wenn etwas in Verbindung mit irgendwelchen "Kräften" steht, die man benutzt, dass es dann nicht vereinbar ist mit dem christlichen Glauben. Denn die einzige "Kraft", die man da hat, ist das Gebet, das Gott-bitten. Nicht wir sind diejenigen, die mit geistlichen Mächten jonglieren, sondern Gott. Wir bitten nur Gott. Ich glaube, das macht den Unterschied.
Wobei es dann auch wieder solche Beispiele wie Elia gibt, der doch eine ziemliche Kraft in seinen Aussagen hatte, was dem widersprechen würde. Allerdings wurde ihm diese auch von Gott gegeben, und er handelte nur in seinem Sinne.

Bin gespannt auf deine Erläuterung zur weißen Magie ...

Liebe Grüße,

+Eliza+

Lelia
17.01.2009, 11:12
hallo Eliza,

du hast sicher Recht mit dem was du schreibst.

Die weiße Magie - denke ich - wird im Gegensatz zur schwarzen Magie nicht dafür eingesetzt, um anderen Menschen zu schaden, sondern um ihnen zu helfen. Sie wird zur Heilung von Körper und Seele eingesetzt. Ich kann daran eigentlich nichts Schlechtes erkennen. Denn wenn es hilft, warum nicht. Gott wird bei der weißen Magie im Gebet mit einbezogen, soviel ich weiß.

Eliza
17.01.2009, 11:18
Heißt das, man betet einfach für die Kranken? Oder man versucht selbst die Kranken zu heilen? Das wird mir bei deiner Erklärung nicht ganz klar.

Lelia
17.01.2009, 11:33
Heißt das, man betet einfach für die Kranken? Oder man versucht selbst die Kranken zu heilen? Das wird mir bei deiner Erklärung nicht ganz klar.


Selber jemanden zu heilen ohne Arzt zu sein wäre wohl sehr anmaßend. Ich glaube, bei der weißen Magie schließt man Gott immer mit ein. Oder? Das können wohl besser die Wicca-Hexen erklären. ich weiß nur soviel, daß man mit der schwarzen Magie anderen schaden will und mit der weißen Magie versucht, anderen zu helfen. Ich habe meinen "Hokuspokus" immer nur allein in meinem "Kämmerlein" zelebriert :-)

Medina
17.01.2009, 12:18
Wenn jemand Weiße Magie verwendet mit der Absicht andere Menschen zu Heilen, so finde ich keinen Widerspruch im Christlichen Glauben; da ja Gott in dieser Handlung mit eingezogen wird, so gibt die oder der Weiße Magier das Ergebnis an die Wesheit Gottes ab. Weiße Magie hat gar nicht die Absicht einen Spielraum zu versuchen um eine Heilung oder Handlung zu begehen, die gegen Gottes Plan, gegenüber der einzelnen Person und deren persönlichen Lebenslauf ist.

Kerzenlicht
17.01.2009, 12:33
Esoterik ist auch nur eine Form von Okkultismus. Magie, ob schwarze oder weiße ist aus meiner Sicht überhaupt nicht mit der Bibel oder den Lehren Jesu Christi vereinbar. Beides hat mit okkulter Zauberei zu tun. Egal, ob es zur Heilung dient oder nicht.

Natürlich ist nichts Gegen Meditation einzuwenden. Innerlich zur Ruhe kommen, nachsinnen und Kräfte sammeln ist zuweilen notwendig und sollte täglich geschehen, ob mit oder ohne Kerzenschein ist Geschmacksache.

Gute Übungen, die gesund erhalten sind Joga und autogenes Training. Die Wirkung beider Übungen sind dokumentiert und können bedenkenlos empfohlen werden.

Okkultismus dagegen hat auch etwas damit zu tun, verstorbene Menschen - deren Geister noch im Jenseits aktiv sind - zu rufen. Das funktioniert, wenn man sich lange genug damit beschäftigt, etwas so: Die Lebenden rufen so lange die Verstorbenen, bis die Verstorbenen darauf aufmerksam werden und antworten.

Da dies gegen die Ordnung Gottes verstößt, gehen ohnehin nur gottlose Geister darauf ein und treiben all zu gern mit den Lebenden ihren Schabernack. Das ist im wesentlichen auch der Grund, warum es in der Bibel heisst, die Menschen sollen sich von Zauberern und Totenbeschwörern fernalten. Würde ohnehin nichts geschehen, bräuchte man es auch nicht verbieten. Im wesentlichen geht es auch im Okkultismus um "Zaubertricks", die für sterbliche Menschen schwer durchschaubar sind. Das hat aber nichts mit Zauberkünstlern zu tun, die mit erheblichen Aufwand ihre Zauberticks vorführen.

&kopflos

poetry
17.01.2009, 12:59
Magie, ob schwarze oder weiße ist aus meiner Sicht überhaupt nicht mit der Bibel oder den Lehren Jesu Christi vereinbar. Beides hat mit okkulter Zauberei zu tun. Egal, ob es zur Heilung dient oder nicht.

Eine klitzekleine Anmerkung dazu:

In unseren Bibeln ( Luther etc. ) steht etwas von Weisen aus dem Morgenland, die Jesus die Ehre geben. Im griechischen (Ur)Text wird von "Magoi apo anatolôn" gesprochen - Magoi kann man mit Magier oder Sterndeuter übersetzen.

Was ist nun mit den Herren aus dem Nahen Osten die später zu den 3 heiligen Königen wurden? Waren sie Zauberer? Standen da Esotheriker an der Wiege des Heilands? Oder gingen die Menschen damals unverkrampfter mit Naturheilkunde und Naturbeobachtungen um? War für sie nicht alles böse Magie was sie sahen und sich nicht erklären konnten?

Wenn Jesus heute unter uns wäre und durch Gottes Kraft heilen würde, ich glaube dass viele Christen ihn nicht erkennen würden, er wäre für sie ein Zauberer.

Poe
PS: Kleine Zwischenfrage an Kerzenlicht: Sind Sehersteine nicht auch irgendwo Magie, brachten sie nicht "Verstecktes" also Okkultes ans Licht? ( lt. Deiner Religion)

Kerzenlicht
17.01.2009, 13:33
Eine klitzekleine Anmerkung dazu:

In unseren Bibeln ( Luther etc. ) steht etwas von Weisen aus dem Morgenland, die Jesus die Ehre geben. Im griechischen (Ur)Text wird von "Magoi apo anatolôn" gesprochen - Magoi kann man mit Magier oder Sterndeuter übersetzen.

Was ist nun mit den Herren aus dem Nahen Osten die später zu den 3 heiligen Königen wurden? Waren sie Zauberer? Standen da Esotheriker an der Wiege des Heilands? Oder gingen die Menschen damals unverkrampfter mit Naturheilkunde und Naturbeobachtungen um? War für sie nicht alles böse Magie was sie sahen und sich nicht erklären konnten?

Wenn Jesus heute unter uns wäre und durch Gottes Kraft heilen würde, ich glaube dass viele Christen ihn nicht erkennen würden, er wäre für sie ein Zauberer.

Poe
PS: Kleine Zwischenfrage an Kerzenlicht: Sind Sehersteine nicht auch irgendwo Magie, brachten sie nicht "Verstecktes" also Okkultes ans Licht? ( lt. Deiner Religion)

Die sogenannten "heiligen drei Könige" waren sehr wahrscheinlich Astronomen. Das es drei waren, ist Volksglaube. Der Volksglaube gab ihnen auch Namen. Wie viele dieser Weisen sich auf den Weg machten, sagt die Bibel nicht. Auch ihre Namen sind in der Bibel nicht verzeichnet.

Sehr gern wird Joseph Smith etwas Magisches angedichtet. Die sogenannten Sehersteine hatten nichts magisches an sich. Sie waren auch nicht vergleichbar mit irgendwelchen Glaskugeln aus "Herr der Ringe". Sie wurden nur zur Übersetzung des Buches Mormon genutzt. Sie waren sozusagen eine Übersetzungshilfe ohne die JS das Buch Mormon nicht hätte übersetzen können.

Gott arbeitet nicht mit Magie, sondern durch Anwendung sowohl spiritueller Gesetze als auch durch Naturgesetze. Und das in einer nachvollziehbaren Ordnung.

poetry
17.01.2009, 13:40
:-) Du relativierst. Was unterscheidet Sehersteine von Glaskugeln?

Magoi heißt in erster Linie erst einmal Magier. Um daraus einen Sterndeuter zu machen ist ein recht großer geographisch-historischer Umweg notwendig.

Poe

anonym004
17.01.2009, 14:06
Hi Lelia :)


Ich gebe zu, auch ich habe mich schon mit Esoterik befaßt und bin sehr weit, viel zu weit gegangen, was ich heute bereue. Ich habe alles ausprobiert, Pendeln, Kartenlegen, Voodoo Rituale, Hexenzauber und und und.

da schmeisst du aber einiges in einem Topf lol


Ok, ich habe mich natürlich auch in diversen Büchern schlau gemacht, da gibt es die schwarze und die weiße Magie.

Ne, gibt es nicht. es gibt keine schwarze und weisse magie. magie ist neutral. nur die menschen die sie anwenden haben entweder "schwarze" (also schlechte) oder "weisse" (also gute) absichten. was war das für ein buch?



Nun bin ich mir nicht ganz sicher, ob die weiße Magie zwangsläufig im Gegensatz zum christlichen Glauben steht.

also, die christen die ich kenne (aber ich sag jetzt nicht das es bei allen so ist) die können mit magie in ihrem glauben nichts anfangen, weil sie denken das das etwas schlechtes ist. was sag ich dazu? &schweigen lol


bb Lily

BlackRaven
17.01.2009, 14:36
Die grösste Magie ist ein Lächeln und ein Mensch kann durch seine Art jemand verzaubern. Hab ich neulich irgendwo gelesen. Schauen manche Christen deshalb so ernst?

Lily hat Recht, es gibt nur Magie und was man daraus macht ist entscheidend. Man kann für einen beten oder auch gegen einen beten. Soll`s alles geben. Gibt’s auch in der Bibel!!!

Magie betreibt jeder Mensch, sogar schon die Kleinkinder. Nämlich dann wenn sie visualisieren oder auch phantasieren. Damit beginnt jede Art von Magie. Dingen im Geist Form und Gestallt zu geben. Das macht auch jeder Gläubige wenn er betet. Jeder stellt sich ein Ziel für das Gebet und verbindet damit auch Wünsche und Hoffnungen. Er bewegt also allein schon durch seine Vorstellung ganz viel. Nichts anderes ist Magie. Der Mensch hat die Macht, durch sein Gebet (oder nennt es wie ihr wollt), ganz viele zu bewegen. Das sagt auch die Bibel. Das hat mit Toten anrufen oder so was nix zutun.
Man kann dazu auch Hilfsmittel verwenden. Manche nehmen Musik, andere Kerzen, andere Räucherwerk, andere die Bibel, andere Mandalas, usw. Das hilft bei der Konzentration oder eben auch beim Loslassen von den irdischen Gedanken. Meditation ist eben auch so ein Faktor.

Magie bewegt geistig Dinge, die dann in der Wirklichkeit Realität annehmen können. Das hat eben auch ganz viel mit Gott/In zutun, denn im Endeffekt bewirkt dies die Kraft, die Gott/In uns gibt. Zudem kommen noch die Naturkräfte, die alle von Gott/In geschaffen wurden. Wer die ablehnt, der lehnt faktisch auch die Schöpfung von Gott/In ab. Alles ist nämlich für uns zu nutze, wen man es weise / im Sinne von Gott/In einsetzt.

Ausserdem war Jesus selbst ein Magier, hat also durch Gebet und Gottes Kraft Dinge verändert. So wie er aus sich selbst auch nix tun konnte, sondern von Gott/In abhängig war, so ist jeder Mensch abhängig von Gott/In. Er hat aber auch die Kräfte der Natur genutzt, wie die das N.T. selbst erzählt.

Was ist Esoterik den nun wirklich? Es gibt so viel, was sich da tummelt, dass kann man eben heut gar net mehr genau trennen. Und okkult heisst einfach nur geheim, und selbst in der Kirche gibt’s mehr als genug Geheimes und Geheimnisvolles. Z.B. mystērion (occultus) tēs písteōs = Geheimnis des Glaubens, deinen Tod verkündigen wir und deine … Auch Jesus hat okkult gewirkt / Okkult = occultus = verborgen, verdeckt, geheim. Wo liegt das Problem?

- Sehersteine? Erinnert mich an Runen. Na dann, warum net.

BR

Kerzenlicht
17.01.2009, 17:06
:-) Du relativierst. Was unterscheidet Sehersteine von Glaskugeln?

Magoi heißt in erster Linie erst einmal Magier. Um daraus einen Sterndeuter zu machen ist ein recht großer geographisch-historischer Umweg notwendig.

Poe

Ich will es anders anpacken. Magie - wie ich es verstehe hat etwas mit -Zauberei und Hokus-Pokus zu tun:


Magie (von griechisch μαγεία, mageía für Zauberei, Gaukelei, Blendwerk – aus dem altpersischen Magusch, der Bezeichnung der medischen Priester) ist die Beeinflussung von Ereignissen, Menschen und Gegenständen auf übernatürliche[1] Art und Weise. Der Magier versucht, diese Beeinflussung der von ihm angenommenen übernatürlichen Kräfte, Geister oder Dämonen mit Hilfe von Ritualen, Beschwörungsformeln oder ähnlichen, in ihrer Wirkung unbelegten Praktiken vorzunehmen. Magier setzen auch traditionelle Meditationstechniken wie z. B. Visualisierung oder die bewusste Herbeiführung von Trancezuständen ein.

Ich glaube nicht, das jene Weisen etwas damit zu tun hatten. Sie wussten von den Überlieferungen über einen neuen König der Juden und von dem Zeichen, das am Himmel gegeben werden sollte. Sie sahen den Stern oder das Zeichen und zogen nach Palästina um den neugeborenen König zu sehen. Ich kann daran nichts magisches finden. Gott ist auch kein Gaukler, der mit Blendwerk arbeitet.

Ich selbst habe diese "Sehersteine" nie gesehen oder in der Hand gehabt. Diese Steine werden Urim und Tummin genannt. Im hebräischen heißt das ungefähr "Licht und Wahrheit". Diese Steine werden auch schon in Exodus erwähnt. Dort werden sie als Lose bezeichnet:


In die Lostasche für den Schiedsspruch steck die Lose Urim und Tummim; sie sollen sich über dem Herzen Aarons befinden, wenn er vor den Herrn kommt; Aaron trage den Schiedsspruch für die Israeliten über seinem Herzen ständig vor dem Herrn. (Ex.38:30)

Offensichtlich nutzte Aaron diese beiden Steine als Hilfsmittel, um nach dem Willen des Herrn über das Volk Recht zu sprechen.

Wenn Du das als Magie bezeichnen möchtest, bitte schön.

poetry
17.01.2009, 17:13
Warum spricht dann der griechische Text vordergründig von Magiern?

Und ein kleiner Einwand:


Diese Steine werden Urim und Tummin genannt.

Smith nannte seine Sehersteine so und ich bezweifle, dass es sich um die Steine Aarons handelte.

Grüße,
Poe

Kerzenlicht
17.01.2009, 18:05
Warum spricht dann der griechische Text vordergründig von Magiern?

Und ein kleiner Einwand:

Smith nannte seine Sehersteine so und ich bezweifle, dass es sich um die Steine Aarons handelte.

Grüße,
Poe

Es ist Dein Recht, das zu bezweifeln. Ich habe ja auch nur erwähnt, dass es schon solche Steine zur Zeit Moses gab. Und warum der griechische Text von Magiern spricht, weiß ich nicht. Alte Texte müssen nicht zwangsläufig genauer oder fehlerfreier als neue sein. Und ansonsten bin ich kein Schriftsachverständiger. Ich beherrsche kein griechisch.

Ich verwende als Bibel die Einheitsübersetzung von Herder. Sie gilt als recht genau. Dort ist von Sterndeuter aus dem Osten die Rede. Alles in allem ist von diesen Sterndeutern sowieso nichts bekannt und jede Diskussion wäre spekulativ.

absalom
17.01.2009, 22:25
Hier muss ich wahrlich Poetry zustimmen. Liebes Kerzenlicht, du solltest dich doch einmal fachlich darüber informieren, was der damalige Berufsstand der Magoi war.

Absalom

absalom
17.01.2009, 22:47
Im übrigen empfinde ich so manches am Christentum okkult, esoterisch und magisch. Das ist auch kein Problem, sondern liegt in der Natur dieser Erbreligion anderer Kultformen. Also eigentlich ganz normal. Nicht normal ist es jedoch, anderen Glaubensformen dies zum Vorwurf zu machen. Denn faktisch haben sich die wesentlichen - heutigen Religionen seid den letzten 4000 Jahren kaum inhaltlich verändert.

Es gibt eben nichts neues unter der Sonne, wie Kohelet schon sagte. Bisweilen sagt man da ist was neues, aber auch das war schon einmal da....


Absalom

Kerzenlicht
17.01.2009, 23:37
Hier muss ich wahrlich Poetry zustimmen. Liebes Kerzenlicht, du solltest dich doch einmal fachlich darüber informieren, was der damalige Berufsstand der Magoi war.

Absalom

Der Zoroastrismus bzw. Zarathustrismus (auch: Mazdaismus oder Parsismus) ist eine wohl zwischen 1800 v. Chr. und 600 v. Chr. vermutlich im ostiranischen Baktrien entstandene, monotheistische (zumindest in ihren frühen Ausprägungen aber auch dualistische) Religion mit heute etwa 120.000−150.000 Anhängern, die ursprünglich im iranischen Raum verbreitet war. Die Anhänger des Zoroastrismus werden Zoroastrier oder Zarathustrier genannt, die Anhängerschaft im heutigen Indien bezeichnet man auch als Parsen.
Der Religionsstifter war Zarathustra (griech. Zoroaster), über dessen Datierung in der Forschung bis heute Uneinigkeit herrscht. Im Zentrum des auf ihn zurückgeführten Glaubens, der aber auf ältere iranische Kulte zurückgeht, steht der Schöpfergott Ahura Mazda/Ohrmazd (daher manchmal auch „Mazdaismus“). Er wird begleitet von unsterblichen Heiligen (Amesha Spenta) sowie von seinem Widersacher, dem bösen Dämon Angra Mainyu (Ahriman).
Obwohl die Zoroastrier mehrere Gottheiten (z. B. Anahita oder Mithra) kennen, die Ahura Mazda unterstützen, ist die Religion grundsätzlich vom Dualismus zwischen Ahura Mazda und Ahriman geprägt: „Und im Anbeginn waren diese beiden Geister, die Zwillinge, die nach ihrem eigenen Worte das Gute und das Böse im Denken, Reden und Tun heißen. Zwischen ihnen haben die Guthandelnden richtig gewählt.“ In der Spätantike war unter den Sassaniden die zurvanistische Variante des Zoroastrismus weit verbreitet, in der der gute und der böse Geist als die Kinder der „unendlichen Zeit“ (Zurvan/Zervan, Neupersisch Zaman) galten.

Wikipedia verweist weiter auf den Zoroastrismus. Und das trifft genau auf das zu, was ich meinte. Der Gott der Bibel hat mit solchen Religionen nichts am Hut. Sicherlich waren die Weisen, Sterndeuter oder Magier keine Christen. Aber wie ich schon sagte: man weiß nichts über sie und der Rest ist Spekulation.

Hier noch die Definition von Magoi:


die Μάγοι (griechisch, Plural von Magos), laut Strabon waren das zoroastrische Sternkundige, Ärzte, Priester und Gelehrte
die antiken Sterndeuter, insbesondere in der Bibel (siehe Heilige Drei Könige)

Auch hier also Sternkundige und sogar Ärzte und Gelehrte.

absalom
17.01.2009, 23:59
Schlecht recherchiert liebes Kerzenlicht. Man weiß eigentlich sehr viel über diese Gruppe der Magoi.

Ganz sicher wissen die Textforscher, dass allein schon das Wort Magoi einen ganz bitteren Beigeschmack hat, bezeichnet es doch in der jüdisch antiken Literatur eine Personengruppe, welche als Wahrsager, Dämonenzauberer und Mysteriendiener, ein Berufsstand war (JA 10/ 195, 216, de Vita Moysis 1/92). Zugleich kennen diesen Berufsstand natürlich auch die antiken Autoren und Cicero weiß z.B. von ihnen zu berichten, dass sie es waren, welche einst über Alexander den Großen eine wundersame göttliche Geburt voraussagten (Herodot Historien I 120, 128).

Selbst im N.T. taucht, neben Matthäus, diese Gruppe, noch einmal auf. Simon der Magoi (Apg. 8) und auch in Zypern findet man solche (Apg. 13). Hier jedoch mit einem beträchtlichen negativen Hintergrund. Das hier Juden als Magoi anzutreffen sind mag nicht verwundern, wenn man sich dazu Shabbat 75a anschaut, wo wir erfahren, dass es Juden in damaliger Zeit gab, die sich dieser Gruppe von Magoi anschlossen.

Doch auch im Tenach finden wir diese Magoi wieder. Hier ist namentlich Bileam benannt, der einst verkündete, aus dem Hause David wird ein Stern hervorgehen. Allerdings sind sich auch die Autoren des N.T. einig, dass Bileam nur wenig Gutes zugesprochen werden kann (2. Ptr. 2/ 15-16, Jud. 11, etc.). Das deckt sich gänzlich mit der jüdischen Ansicht über Bileam und seine Berufskollegen.

Was wissen wir über diese Magoi? Philo kennt sie persönlich und nennt ihren eigentlichen Ursprung aus Persien kommend, welche sich jedoch über die ganze „Welt“ bis nach Ägypten verbreitet haben (De vita Moysis 1/92). Dieser Aussage stimmt das N.T. zu, die ihre Verbreitung bis nach Zypern erwähnt. Philo berichtet weiterhin, dass diese Magoi hoch gebildete Wissenschaftler waren (De specialibus legibus 3, 100) Was wir auch wissen, dass es nur zwei Gruppen in der Antike gab, welche sich so bezeichneten. Zum einen die Priester des Zarathustrakultes, welche jedoch kaum die Grenzen Persiens überschritten und die Priester des Mithrashkultes, der aus dem Zarathustrismus hervorging, welche im ganzen antiken Raum – von Indien bis nach Germanien anzutreffen sind.
Die mithräischen Magoi waren ähnlich wie die altägyptischen Priester, nicht nur durch den Stand als Priesterkaste hervorgehoben (Priesterkaste der Mader), sondern Kultbewahrer und Meister auf dem Gebiet der Astronomie und Sterndeuter und ebenso auch Missionare, welche ihren Glauben an den „Sohn Gottes“ Mitrash als Weltenheiland verkündeten.
Diese Aussage bestätigt auch der Kirchenhistoriker Eusebius und Origenes (Demonstratio evangelica 9/1 + Homilie zu Numeri 13/7). Insbesondere führt Eusebius aus, dass die Magoi am kaiserlichen Hofe hoch geschätzt sind (Konstantin förderte sie ebenso zeitlebens), weil insbesondere ihre Himmelschauen und Vorhersagen als sehr zuverlässig galt. Nicht selten spielten sie im Machtpoker um den Kaiserthron von Rom eine bedeutende politische Rolle. Insbesondere dadurch gelang es ihnen den Mithraskult im ganzen Imperium Romanum zur vorherrschenden Kultreligion auszuweiten, welcher später als Sol Invictuskult zum ersten römischen Staatskult wurde.
Äußerlich waren die Magoi sehr auffällig durch ihre Rote Kopfbedeckung den phrygischen Mützen erkennbar. Mithras selbst erscheint in Fresken und Skulpturen mit dieser Mütze.
In der S.-Domitilla-Katakombe, wo eine der ältesten christlichen Darstellungen der 4 Weisen dargestellt ist, finden sich ebenso solche Kopfbedeckungen, wie im Mithraskult üblich und gerade die Geburtskirche in Bethlehem verdankte diesem Fakt ihre Verschonung durch die Perser, da sie in ihr auch eine Kultstätte ihres Gottes erkannten.

Besonders in der römischen Geschichte gibt es etliche Erzählungen von den Magoi, wie uns z.B. Plinius der Ältere und Casius Dio überliefert hat (Naturgeschichte des Pl. 30, 6 16 – 17 + römische Geschichte C.D. 63/1-7). Hier berichtet Plinius und Casius, dass ein großes Gefolge von Magoi, kommend aus dem östlichen Reich (Armenien) unter Führung des Königs Tiridates nach Rom zog, um den neuen Gottkönig Nero zu huldigen.


Absalom

Kerzenlicht
18.01.2009, 00:18
Schlecht recherchiert liebes Kerzenlicht. Man weis eigentlich sehr viel über diese Gruppe der Magoi.

Absalom

Lese doch mal bitte richtig. Ich schreibe nicht über die Magoi sondern über die Männer aus dem Osten, die in der Bibel als Sterndeuter beschrieben wurden. Über diese Männer wird weiter nichts geschrieben. Man weiß nicht woher sie kommen, man kennt ihre Namen nicht. Man weiß nichts über ihren gesellschaftlichen Stand. Man weiß nur, dass sie die jüdischen Überlieferungen gekannt haben mussten und den Stern sahen. Das ist alles. Das man über die Magoi eine Menge wissen mag, bestreite ich doch gar nicht. Selbst wenn man annimmt, sie wären Magoi, dann könnten sie Sterndeuter, Priester, Ärzte oder Gelehrte gewesen sein. Aber all das ist Spekulation. Daher kann man auch nichts darüber sagen, ob sich diese Männer mit Magie oder Okkultismus beschäftigt haben oder nicht. Und selbst wenn sie es getan haben, so sagt die Bibel trotz allem nein zu solchen abergläubischen Praktiken.

absalom
18.01.2009, 01:47
Liebes Kerzenlicht, du kannst einen fast sprachlos machen.
Noch einmal, die Personen, welche angeblich Jesus gehuldigt haben, werden laut griechischen N.T. Magoi benannt. So wurden nur zwei Gruppen in der Antike bezeichnet und wer und was sie waren ist sehr wohl bekannt! (Es gab damals schon Stände- und Berufsbezeichnungen!!!) Sie kamen aus dem Osten – also ebenso übereinstimmend mit allen Antiken Quellen über die Herkunft dieser Gruppe. Zudem, der Begriff Osten hieß in der Antike nicht Russland, Polen oder China, sondern galt als Synonym für Persien. Alle Kirchenhistoriker der Antike haben zudem diese Magoi, die damals zugleich die größte Religionsgruppe innerhalb des Imperium Roman vertrat, als Magoi und genauer noch als Mithrasmagoi, bezeichnet. Offensichtlich war damals allen bekannt um welche Leute es sich handelt. Gleiches gilt für die bildlichen Darstellungen dieser Gruppe, die ganz klar und eindeutig damit bezeichnet wurden.

Ich frage mich warum man das nicht wissen könnte, wenn die Quellenlage so klar ist? Es wäre doch nett, wenn du mir einmal fachliche Quellen für eine andere These benennen könntest.

Absalom

Eliza
18.01.2009, 08:54
wieso ist das eigentlich so schlimm, wenn sie eine heidnische Religion hatten?

Eigentlich würde das gut in den "Kontext" passen, denn schließlich ist laut Evangelium Jesus auch gekommen, dass endlich andere Nationen auch zu Gott kommen außer Israel. Dass dann plötzlich irgendwelche Priester von anderen Religionen Jesus als König sehen und das durch ihre Geschenke ausdrücken, passt eigentlich wunderbar. Ich seh da gar kein Problem ... ? Ein Zeichen, dass nun die "Völker" anfangen, sich zu Gott zu bekehren. Ich denke (vermute stark, bin ja kein Theologe), dass das auch die Intention des NT Textes war, der Grund, warum es überhaupt da steht.

LG

+Eliza+

Origenes
18.01.2009, 14:38
Auf einer Seite, die ich sehr schätze, habe ich folgendes gelesen, was zwar nicht direkt "Esoterik" beschreibt, sondern das, was vielleicht Lelia meint:

"Die Möglichkeit eines Kontaktes mit dem Jenseits wird heute gemeinhin abgelehnt. Während die einen es für blanken Unsinn halten, bezeichnen es die anderen als Todsünde.

Für jeden, der sich zu diesem Thema aber intensiv auch mit der Bibel auseinandersetzt, wird schnell klar, dass wir es uns so einfach nicht machen können.

Wer grundsätzlich die Existenz eines geistigen Lebens ablehnt, der muss mit der gleichen Konsequenz auch die Bibel, ja auch GOTT ablehnen.
Ist dies der Fall, dann erübrigt sich jede weitere Argumentation.

Wer aber glauben kann, dass es einen GOTT gibt und dass sich dieser auch in der Bibel offenbart, den laden wir ein, uns auf unserer Entdeckungsreise zu folgen.

Was sagt die Bibel über den Geisterverkehr?

Wer jeden Geisterverkehr grundsätzlich ablehnt, der stolpert unweigerlich über 1. Joh. 4, 1: "Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von GOTT stammen"

Der Geisterverkehr wird also nicht grundsätzlich abgelehnt, sondern wir werden zur Wachsamkeit und zu kritischem Prüfen aufgerufen. Nicht jeder Geist, der sich kundtut, ist von GOTT geschickt. Aber es gibt auch Geister, denen wir glauben dürfen.

Die Bibel sagt deutlich, dass wir "die Toten" nicht befragen sollen. Im Volke Israel stand das "Befragen der Toten" sogar unter Todesstrafe. "Und wenn sich jemand an die Totengeister und Wahrsagegeister wendet und sich ihnen hingibt, so werde ich mein Angesicht wider einen solchen wenden und ihn aus seinem Volk ausrotten.... Wenn in einem Mann oder Weib ein Totengeist oder Wahrsagegeist ist, so sollen sie getötet werden. Man soll sie steinigen; ihr Blut komme über sie!" (3. Mose 6 ,20 u. 27), gleichzeitig war es aber üblich, in allen wichtigen Dingen GOTT zu befragen: "Wer nun den HERRN befragen wollte, der ging zum Zelt der Zusammenkunft hinaus, das außerhalb des Lagers stand."(2.Mose 33, 7).
Die Bibel unterscheidet also ganz deutlich zwei Arten von Geisterverkehr: Das "Befragen der Toten" und das "Befragen GOTTES".

Wer sind aber die "Toten", vor denen hier so eindringlich gewarnt wird? Der Begriff "Tod" hat in der Bibel verschiedene Bedeutungen. Das ersieht man recht deutlich z.B. aus folgenden Stellen:
"JESUS aber spricht zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!"(Mt 8,22) oder "Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod keinesfalls schmecken, bis sie den SOHN DES MENSCHEN haben kommen sehen in SEINEM Reich." (Mt 16,28)
Wie können Tote denn noch etwas tun? Und sind nicht alle, die zur Zeit JESU lebten mittlerweile längst gestorben? Also muss der Begriff "Tod" noch eine andere Bedeutung haben.
Schauen wir nun in Eph 2,1: "Auch euch ‹hat ER auferweckt›, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden," Aha! Wenn man in Vergehungen und Sünden lebt, ist man tot. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, (Röm. 6,23)
Somit heißt also Mt 8,22 sinngemäß: "Lass die in der Sünde lebenden ihre Verstorbenen begraben." und Mt 16,28: "Einige von denen, die hier stehen, werden nicht in Sünde fallen, bis sie den SOHN DES MENSCHEN haben kommen sehen in SEINEM Reich."
Wer in der Sünde lebt, der trennt sich von GOTT. Der Tod ist die Trennung von GOTT.
Das ersieht man auch aus 1. Mose 2,17, als GOTT zu Adam und Eva sprach: "An dem Tage, da ihr davon esset, müsst ihr des Todes sterben" Sie starben nicht etwa den irdischen Tod, sondern wurden aus dem Paradies, aus der Gegenwart GOTTES verbannt.

Das Verbot des "Befragen der Toten" bezieht sich also auf die von GOTT getrennten Geister und dieses Verbot kann nicht deutlich genug unterstrichen werden! Dieses Befragen der Toten, der sogenannte Spiritismus, führt für diejenigen, die sich daran beteiligen, über kurz oder lang zu geistigem, körperlichem und/oder ethischem Verfall.

Dem steht der GOTTgewollte Geisterverkehr, der sogenannte Spiritualismus, das "Befragen GOTTES" gegenüber. Die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten sind bei beidem die gleichen. Der Unterschied liegt in der Gesinnung der Teilnehmer. Während bei spiritistischen Sitzungen meist der Nervenkitzel, die Sensationslust oder gar materielle Interessen das Motiv sind, dienen spiritualistische GOTTESdienste in erster Linie der Vervollkommnung der Teilnehmer in Bezug auf das Erkennen des Willens GOTTES.

Die Engel GOTTES, die sich dort kundtun, sind identisch mit dem "Geist der Wahrheit", den CHRISTUS zu senden verheißen hat: "Noch vieles habe ICH euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen." (Joh. 16, 12-13).

Zum Abschluss noch einige weitere Bibelstellen, die darauf hinweisen, dass die Verbindung mit den Engeln nicht nur von GOTT erlaubt ist sondern SEIN ausdrücklicher Wille:

Jes 54,13: Und alle deine Kinder werden von dem HERRN gelehrt, und der Friede deiner Kinder wird groß sein.

Jes. 8, 19: Und wenn sie zu euch sagen: Befraget die Totengeister und Wahrsagegeister, die da flüstern und murmeln! ( So sage ich:) Soll nicht ein Volk seinen GOTT befragen? ( Soll man) für die Lebendigen die Toten befragen?

Jes. 48, 17: So spricht der HERR, dein ERLÖSER, der HEILIGE ISRAELS: ICH, der HERR, bin dein GOTT, der dich lehrt, was frommt, der dich leitet auf dem Weg, den du wandeln sollst.

Jer. 33, 3: Rufe MICH an, so will ICH dir antworten und dir Großes, Unfassbares kundtun, Dinge, die du nicht weißt.

Joh. 6, 45: In den Propheten steht geschrieben. "Und alle werden von GOTT gelehrt sein."

1. Kor. 14, 1: Trachtet nach der Liebe; eifert aber nach den Gaben des (heiligen) Geistes, doch (dabei) mehr darnach, dass ihr aus Eingebung redet!

1. Kor. 14, 12: So sollt auch ihr, da ihr euch eifrig um Geister bemüht, danach trachten, dass ihr zur Erbauung der Gemeinde reich werdet.

Joh. 14, 26: Der heilige Geist, welchen der VATER senden wird in MEINEM Namen, jener wird euch lehren.

[...]

Dennoch müssen wir aus eigener Erfahrung warnen, ohne jede Vorbereitung, ohne Vorkenntnisse auf diesem Gebiet Experimente zu machen. Es gibt jede Menge Bücher auf dem Markt, die eine Anleitung zur Errichtung von spiritistischen Zirkeln geben, aber wenige darunter geben auch eine brauchbare Anweisung, um Geister, falls sie lästig werden, wieder los zu werden. Die Folgen sind dann unter Umständen sehr traurige wie z.B. Besessenheit, Irrsinn oder sogar Selbstmord.
Der Spiritualismus ist eben eine Wissenschaft und bedarf erfahrener Lehrer, genauso wie man nicht jeden wissensdurstigen Laien ohne weiteres mit den Chemikalien eines Laboratoriums hantieren oder ihn mit elektrischem Strom experimentieren lässt.
Wir müssen deshalb vor einem - wenn auch wohlmeinenden, so doch blinden - "Drauflosexperimentieren" dringend warnen.
Oft melden sich gerade zu Anfang nur die Seelen niedriger, erdgebundener Geister und ein Heer von schamlosen Lügengeistern, die sich gerne in salbungsvolle Reden hüllen und von Neulingen auf diesem Gebiet nicht immer direkt erkannt und weggeschickt werden können."

Ich weiß, dass der Inhalt manchem aufstoßen wird, doch sollte dieses Thema sachlich und gewissenhaft betrachtet werden.


GOTT zum Gruß!

Eliza
18.01.2009, 14:41
Hallo Origenes,

interessante Ideen ... aber wenn es nur um "von Gott getrennte" Geister geht, wieso durfte dann Saul nicht den Propheten Samuel rufen?

LG

+Eliza+

Origenes
18.01.2009, 15:25
@Eliza
Dazu möchte ich aus einem Buch eine Antwort geben:

"Saul und die Totenbeschwörerin in Endor

Ein Fall von Totenbeschwörung ist in der Bibel ausführlich geschildert. Er ist in verschiedener Hinsicht sehr lehrreich. Es ist die Befragung der Totenbeschwörerin in Endor durch den König Saul.
Samuel war gestorben. Saul aber hatte alle Totenbeschwörer aus dem Lande getrieben. Da fielen die Philister mit großer Heeresmacht in sein Land ein. Als nun Saul das Lager der Philister erblickte, geriet er in Angst und erschrak im innersten Herzen. Er befragte daher den HERRN; aber der HERR gab ihm keine Antwort, weder durch Hellsehen noch durch das Orakelschild noch durch die guten Medien. Denn durch seinen Ungehorsam hatte sich Saul von GOTT getrennt. Die Geister GOTTES waren von ihm gewichen, und ein böser Geist hatte Besitz von ihm genommen. Da gab Saul seinen Dienern den Befehl, eine Frau ausfindig zu machen, die sich auf Totenbeschwörung verstehe. Er wollte zu ihr gehen und sie befragen. Da ihm die gute Geisterwelt keine Kundgebung zuteil werden ließ, wollte er es mit der bösen versuchen.
Seine Diener berichteten ihm, dass in Endor eine Frau wohne, die Tote beschwören könne. Saul machte sich unkenntlich und begab sich zu ihr auf den Weg. Nachts kam er bei der Frau an und sagte zu ihr: 'Wahrsage mir durch Totenbeschwörung und lass mir aus der Unterwelt den erscheinen, den ich dir nennen werde.' Die Totenbeschwörerin wollte nicht, weil sie fürchtete, deswegen angezeigt und getötet zu werden. Doch Saul beruhigte sie. Da fragte das Weib: 'Wen soll ich dir erscheinen lassen?' Er antwortete: 'Lass mir den Samuel erscheinen.' Als nun die Frau den Samuel erblickte, schrie sie laut auf und sagte zu Saul: 'Warum hast du mich betrogen? Du bist Saul.' Der König erwiderte ihr: 'Fürchte dich nicht! Doch was siehst du?' Die Frau antwortete ihm: 'Ein übermenschliches Wesen sehe ich aus der Erde steigen.' Da fragte er sie: 'Wie sieht es aus?' Sie antwortete: 'Ein alter Mann steigt herauf, der in einen Mantel gehüllt ist.' Da erkannte Saul, dass es Samuel sei; er neigte sich mit dem Antlitz zur Erde und bezeugte ihm seine Ehrfurcht. Samuel aber sagte zu Saul: 'Warum störst du mich in meiner Ruhe, dass du mich heraufkommen lässt?' Saul erwiderte: 'Ich befinde mich in großer Not; denn die Philister haben Krieg mit mir angefangen; GOTT aber gibt mir keine Antwort mehr. Darum habe ich dich rufen lassen, um von dir zu erfahren, was ich tun soll.' Samuel antwortete: 'Warum fragst du mich denn, da doch der HERR dich verlassen hat und dein Feind geworden ist? Der HERR hat dir nur so getan, wie er dir durch mich hat ankündigen lassen. Der HERR hat dir das Königtum entrissen und es einem anderen, dem David gegeben. Weil du dem Befehl des HERRN nicht gehorcht hast, darum hat der HERR dich jetzt in diese Lage kommen lassen. Und der HERR wird auch die Israeliten zugleich mit dir in die Hand der Philister fallen lassen. Morgen wirst du mitsamt deinen Söhnen bei mir sein' (1.Samuel 28, 3-19).
Manches in diesem Bericht bedarf der Erläuterung, da es für euch schwer verständlich ist.
Fällt es dir nicht auf, dass Saul beim Anblick des Heeres der Philister bis in sein Innerstes erbebte? Das war sonst nicht seine Art. Er war ein tapferer Mann, der unzählige Kämpfe mit gemacht hatte und dem Tod unerschrocken ins Auge sah. Woher also dieses plötzliche Erbeben? - Hier hast du eine jener merkwürdigen Tatsachen, die ihr oft im Leben vor euch sehet. Es ist die 'Todesahnung', wie ihr es nennt. Das Wort 'Todesahnung' ist nicht richtig gewählt. Es müsste 'Todesgewißheit' heißen. Beim ersten Blick auf das Heer der Philister sagte ihm ein inneres Etwas, dass seine Todesstunde geschlagen habe. Sie ist ja für einen jeden durch sein Schicksal festgelegt. Aber was ist das für eine innere Stimme, die es dem Saul zur Gewissheit werden ließ, dass mit dem beginnenden Kampf sein Tod mit absoluter Gewissheit verbunden sei? Was war es, das so manchem eurer Soldaten im Kriege als innere Stimme zurief: 'Beim nächsten Angriff findest du den Tod!' Oder: 'Den heutigen Tag wirst du nicht überleben!' Oder: 'Es ist dein letzter Urlaub, den du hast. Du wirst zu den Deinen nicht mehr zurückkehren!' - Warum fiel es manchen Soldaten, die doch oft in Urlaub waren, gerade das letzte Mal so schwer, an die Front zu gehen, von der sie nicht mehr zurückkehren sollten? - Bei Saul sowohl als auch bei allen anderen, denen die innere Gewissheit von dem nahen Tode zuteil wurde, waren es die Schutzgeister, die auf jene wichtigste Stunde des Lebens aufmerksam machten. Sie sind euch als Führer und Freunde beigegeben. Oft in eurem Leben hat ihre Stimme euch gewarnt, wo euch Gefahr drohte. Sie waren eure Beschützer. Oft haben sie für rechtzeitige Rettung gesorgt. Aber nun, wo der unabänderliche Schlussstrich unter das Leben gemacht wird, schütteln diese Geisterfreunde euer ganzes Innere mit solcher Gewalt, dass die nahende Todesstunde euch in die Ohren gellt und ihr es nicht überhören könnt. Sie wird euch zu Gewissheit. Nicht bei allen dürfen sie es. Bei denen es geschieht, ist es eine besondere Gnade, damit sie in den ihnen noch verbleibenden Augenblicken den Anschluss an GOTT suchen und sich seine Hilfe für den folgenschweren Schritt ins Jenseits sichern. Auch für Saul war es der letzte Ruf der Geisterboten GOTTES, zu dem GOTT zurückzukehren, dem er untreu geworden war. Anstatt sich bei seiner Todesgewissheit innerlich an GOTT zu wenden und sein Treuegelöbnis mit aller Aufrichtigkeit zu erneuern, hat er zunächst bloß äußerlich durch Medien bei GOTT angefragt, um irdische Hilfe von ihm zu erlangen. Eine innere Verbindung mit GOTT in Reue über sein bisheriges Verhalten hat er nicht erstrebt. Darum gab GOTT ihm auch auf sein äußeres Anfragen keine Antwort. So ging er denn in seiner Angst um sein irdisches Leben zu der Totenbeschwörerin. Wenn Saul sagte: 'Ich bin in großer Not', so meinte er damit die Todesgewissheit, die auf ihm lastete.
[...]
Bei der Totenbeschwörerin in Endor möchte es auffallend erscheinen, dass Samuel überhaupt erschien. Er gehörte ja nicht zu den 'Toten', also nicht zu den von GOTT getrennten. Er war keiner von den Geistern der Tiefe, mit denen die Frau in Endor bisher in Verbindung stand. Er war ein guter Geist Gottes. Das erkannte die Frau auch an der übermenschlichen Größe, in der der Geist des Samuel erschien. Durch das Erscheinen des Geistes Samuels vollzog sich an Saul ein Strafgericht GOTTES. Saul sollte sofort für den Frevel büßen, dass er sich an das Böse um Auskunft gewandt hatte. Wäre anstelle Samuels ein böser Geist erschienen, so würde er ihm nicht die furchtbare Wahrheit seines Schicksals gesagt, sondern ihm eine angenehme Täuschung offenbart haben. Darum musste nach dem Willen GOTTES der gute Geist Samuels vor die Hellseherin treten, die zugleich hell hörend war und durch sie dem Saul das kundtun, was ihn am anderen Tag erwartete. Dass er heute schon das Furchtbare erfuhr, war das Schwerste, was ihn treffen konnte: 'Morgen wirst du samt deinen Söhnen und einem großen Teil deines Heeres sterben.' Das bedeutete für Saul eine Todesqual, die jetzt schon begann und sein Inneres bis zur Stunde der Erfüllung zermalmte. Darum fiel er bei der Schreckenskunde voll Entsetzen seiner ganzen Länge nach zu Boden. Was er bei der Totenbeschwörerin erfahren wollte, nämlich wie er den Sieg über seine Feinde erlangen könne, das erfuhr er nicht - und das Schreckliche, das er nicht wissen wollte, ward ihm zur Strafe offenbart. Bei ihm ging in Erfüllung, was GOTT durch den Propheten Hesekiel sagen ließ: 'Wenn irgend jemand aus dem Hause Israel und von den Fremden, die in Israel leben, sich von MIR lossagt und seine Götzen in sein Herz schließt und sich als Anstoß zu seiner Verschuldung vor die Augen stellt und sich trotzdem zu einem Propheten begibt, damit dieser MICH für ihn befrage, so will ICH, der HERR, ihm persönlich Antwort erteilen, und zwar will ICH gegen den betreffenden Mann vorgehen und ihn zu einem warnenden Beispiel und zu einem Sprichwort machen und ihn aus der Mitte MEINES Volkes ausrotten, damit ihr erkennt, dass ICH der HERR bin' (Hesek. 14, 7-8).
Dass die Totenbeschwörerin beim Erscheinen Samuels den Saul erkannte, kam daher, dass sie hell hörend vom Geist des Samuel den Namen Sauls vernahm.
Wenn ferner Samuel in seiner Kundgebung an Saul verheißt, dass er und seine Söhne morgen bei ihm seien, so ist das nicht so zu verstehen, als ob Saul und seine Söhne im Jenseits mit Samuel dasselbe Schicksal teilten. Samuel will Saul nur kundtun, dass er und seine Söhne am anderen Tage sterben würden und dass Samuel sie bei ihrem Übertritt ins Jenseits abholen werde. Denn die Geister der Sterbenden werden von den ihnen im Tode Vorausgegangenen schon am Sterbebett in Empfang genommen und begrüßt, wenn sie ihnen im Leben nahe gestanden. Von ihnen werden sie auch belehrt und ermahnt, bevor sie an den Ort kommen, an den sie gemäß dem ihnen zuteil gewordenen Los hingehören. Das ist ein ebenso selbstverständliches Gesetz der Geisterwelt, wie es für euch eine Selbstverständlichkeit ist, eure Freunde bei der Landung im Hafen eines fremden Landes abzuholen, wenn ihr selbst schon vorher in diesem Lande angekommen seid. Deshalb kann doch euer Schicksal in jenem Lande von dem Schicksal eurer Freunde wesentlich verschieden sein.
Bei der Totenbeschwörerin in Endor erfolgte die Verbindung mit den 'Toten' auf dem Wege des Hellsehens und Hellhörens. Sie teilte dem, der sie befragte, bloß mit, was sie sah oder hörte. Andere Totenbeschwörer waren wirkliche Medien und fielen in Trance, und der fremde Geist redete selbst durch sie.
Wenn endlich gesagt ist, dass der Geist Samuels 'aus der Erde heraufgestiegen sei', so ist dies nur nach dem Augenschein angegeben."

Ich hoffe, Deine Frage ist dadurch beantwortet.


GOTT zum Gruß!

Kerzenlicht
18.01.2009, 16:06
Liebes Kerzenlicht, du kannst einen fast sprachlos machen.
Noch einmal, die Personen, welche angeblich Jesus gehuldigt haben, werden laut griechischen N.T. Magoi benannt. So wurden nur zwei Gruppen in der Antike bezeichnet und wer und was sie waren ist sehr wohl bekannt! (Es gab damals schon Stände- und Berufsbezeichnungen!!!) Sie kamen aus dem Osten – also ebenso übereinstimmend mit allen Antiken Quellen über die Herkunft dieser Gruppe. Zudem, der Begriff Osten hieß in der Antike nicht Russland, Polen oder China, sondern galt als Synonym für Persien. Alle Kirchenhistoriker der Antike haben zudem diese Magoi, die damals zugleich die größte Religionsgruppe innerhalb des Imperium Roman vertrat, als Magoi und genauer noch als Mithrasmagoi, bezeichnet. Offensichtlich war damals allen bekannt um welche Leute es sich handelt. Gleiches gilt für die bildlichen Darstellungen dieser Gruppe, die ganz klar und eindeutig damit bezeichnet wurden.

Ich frage mich warum man das nicht wissen könnte, wenn die Quellenlage so klar ist? Es wäre doch nett, wenn du mir einmal fachliche Quellen für eine andere These benennen könntest.

Absalom

Würde ich nach dieser Logik Ahnenforschung betreiben, käme ein Chaos dabei heraus. Ich verstehe Deine Argumentation durchaus. Und doch ist das, was Du da aufbaust eine Spekulationskette. In der Justiz würde man von einem Indizienprozeß reden. Solange man nicht die Namen dieser Männer kennt, haben sie keinen Namen und solange sie eben nur aus dem Osten kommen, dann können sie praktisch aus jedem Land östlich von Palästina kommen. Es mag sein, das es so war, wie du es darlegst. Die Beweislage ist dürftig. Es gibt nur indizien darüber. Das einzige Argument, das Du mir vorlegst, ist eine griechische Übersetzung des NT.

Ich habe hier ein 655 Seiten starkes Buch über Jesus Christus vorliegen. Es wurde von James E. Talmage geschrieben. Das Vorwort ist aus dem Jahre 1915 datiert und es ist meines Erachtens das Beste, was zu diesem Thema geschrieben wurde. Es ist immer noch ein Klassiker unter den Büchern meiner Kirche. Und Talmage schreibt dazu:


Über den Besuch der weisen Männer oder "Könige aus dem Morgenland", die das Christuskind gesucht und gefunden hatten, wurde viel geschrieben. Nichts davon ist durch die Heilige Schrift belegt, denn tatsächlich wissen wir nichts über ihr Herkunftsland, ihr Volk, oder ihre Stammeszugehörigkeit. Wir wissen nicht einmal, wie viele Männer es waren, obwohl eine ganz unbegründete Überlieferung sie als die "drei Weisen" bezeichnet und ihnen sogar Namen gegeben hat. In der Heiligen Schrift hingegen, dem einzigen wahren und vorhandenen Bericht über sie, bleiben sie ungenannt, und es können vielleicht nur zwei oder viele gewesen sein.

Also schon vor 1915 wurde darüber herumspekuliert und scheinbar hat das nicht aufgehört. Und da kannte man die Magoi und diese alten Religionen auch schon. Es gibt ja jetzt noch Gläubige aus diesen Religionen.

Kerzenlicht
18.01.2009, 16:24
wieso ist das eigentlich so schlimm, wenn sie eine heidnische Religion hatten?

Eigentlich würde das gut in den "Kontext" passen, denn schließlich ist laut Evangelium Jesus auch gekommen, dass endlich andere Nationen auch zu Gott kommen außer Israel. Dass dann plötzlich irgendwelche Priester von anderen Religionen Jesus als König sehen und das durch ihre Geschenke ausdrücken, passt eigentlich wunderbar. Ich seh da gar kein Problem ... ? Ein Zeichen, dass nun die "Völker" anfangen, sich zu Gott zu bekehren. Ich denke (vermute stark, bin ja kein Theologe), dass das auch die Intention des NT Textes war, der Grund, warum es überhaupt da steht.

LG

+Eliza+

In der Diskussion um die drei Weisen, geht es ja nur darum, wer sie waren und ob sie mit Magie zu tun hatten. Ansonsten ist es eigentlich bedeutungslos, denn jeder ist eingeladen zu Christus zu kommen. Da stimme ich dir voll zu.

Eliza
18.01.2009, 16:28
Hallo Origenes,


Ich hoffe, Deine Frage ist dadurch beantwortet.
Man muss schon ein bisschen tief in die Tasche der Ideen greifen, um auf sowas zu kommen ...
Bist du eigentlich Christ? Und falls ja, tust du auf irgend eine Art und Weise Tote beschwören, also die "nicht tot sind" deiner Meinung nach?

LG

+Eliza+

Eliza
18.01.2009, 16:32
In der Diskussion um die drei Weisen, geht es ja nur darum, wer sie waren und ob sie mit Magie zu tun hatten. Ansonsten ist es eigentlich bedeutungslos, denn jeder ist eingeladen zu Christus zu kommen. Da stimme ich dir voll zu.

Liebes Kerzenlicht,

na in der Ursprungsdiskussion ging es ja eigentlich darum, ob Esotherik mit dem christlichen Glauben vereinbar ist, und so kamt ihr auf das Thema. Da wollte ich halt nur mal anmerken, dass es eigentlich irrelevant ist (für das Hauptthema). War nur eine Anmerkung ... sonst mische ich mich weiter nicht in diese Diskussion ein ...

LG

+Eliza+

Kerzenlicht
18.01.2009, 17:01
Hallo Origines,ich möchte mal drauf eingehen:


Auf einer Seite, die ich sehr schätze, habe ich folgendes gelesen, was zwar nicht direkt "Esoterik" beschreibt, sondern das, was vielleicht Lelia meint:

Was sagt die Bibel über den Geisterverkehr?

Wer jeden Geisterverkehr grundsätzlich ablehnt, der stolpert unweigerlich über 1. Joh. 4, 1: "Geliebte, glaubet nicht jedem Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von GOTT stammen"

Hier, denke ich, handelt es sich um lebende Menschen. Sie alle sind lebende Seelen, die von einem Geist belebt werden. Man könnte also auch sagen: prüfe, was ein Mensch dir kundtut.

Die Bibel unterscheidet also ganz deutlich zwei Arten von Geisterverkehr: Das "Befragen der Toten" und das "Befragen GOTTES".

Das ist aber schon sehr gewagt formuliert: das Befragen Gottes als Geisterverkehr. Da verbiegt man aber schon so einiges.

Der Spiritualismus ist eben eine Wissenschaft und bedarf erfahrener Lehrer, genauso wie man nicht jeden wissensdurstigen Laien ohne weiteres mit den Chemikalien eines Laboratoriums hantieren oder ihn mit elektrischem Strom experimentieren lässt.

Was soll das für eine Wissenschaft sein, die das Befragen Gottes als spiritualistischen Geisterverkehr bezeichnet? Jedes Kind kann sich im Gebet an Gott wenden in Vertrauen darauf, erhört zu werden.

Wir müssen deshalb vor einem - wenn auch wohlmeinenden, so doch blinden - "Drauflosexperimentieren" dringend warnen.
Oft melden sich gerade zu Anfang nur die Seelen niedriger, erdgebundener Geister und ein Heer von schamlosen Lügengeistern, die sich gerne in salbungsvolle Reden hüllen und von Neulingen auf diesem Gebiet nicht immer direkt erkannt und weggeschickt werden können."

Genau deswegen ja die Aufforderung der Bibel, sich dem nicht hinzugeben.

GOTT zum Gruß!

Kerzenlicht
18.01.2009, 17:05
Liebes Kerzenlicht,

na in der Ursprungsdiskussion ging es ja eigentlich darum, ob Esotherik mit dem christlichen Glauben vereinbar ist, und so kamt ihr auf das Thema. Da wollte ich halt nur mal anmerken, dass es eigentlich irrelevant ist (für das Hauptthema). War nur eine Anmerkung ... sonst mische ich mich weiter nicht in diese Diskussion ein ...

LG

+Eliza+

Hast ja recht &elefant

Origenes
18.01.2009, 17:19
Bist du eigentlich Christ?

JA!



tust du auf irgend eine Art und Weise Tote beschwören, also die "nicht tot sind" deiner Meinung nach?


Nein!

Denn davor wird ausdrücklich gewarnt!
Zu groß ist die Gefahr, dass man an die "falschen" gerät...

Aber ich habe Erfahrungen gesammelt, was die "gute Geisterwelt GOTTES" angeht...in meiner alten "Gemeinde" haben wir GOTTESdienste abgehalten, wo Boten GOTTES, aber auch so genannte niedere Geistwesen, die "belehrt" wurden, durch ein Mitglied gesprochen haben...es wurde sich an dem orientiert, was aus der Überlieferung von den Urchristen berichtet wurde...
http://www.gnadenkinder.de/board/showthread.php?p=42562#post42562

Solltest Du weitere Fragen haben, beantworte ich sie gerne.


GOTT zum Gruß!

Kerzenlicht
18.01.2009, 17:24
@Eliza
Dazu möchte ich aus einem Buch eine Antwort geben:

"Saul und die Totenbeschwörerin in Endor



Ich gehe davon aus, dass es nicht Samuel war, den die Totenbeschwörerin von En-Dor sah. Saul sah diesen Geist nicht, weswegen er fragte: was siehst Du denn? Die Frau beschrieb, was sie sah und Saul glaubte, es wäre Samuel. Diese Totenbeschwörerin war vergleichbar mit den spiritistischen Medien der heutigen Zeit.

Es ist unlogisch anzunehmen, dass ein verstorbener Prophet Gottes sich von solch einem Medium rufen lässt. Gott hat Saul keine Antwort gegeben. Wäre er würdig gewesen sie zu empfangen, hätte er sie von Gott erhalten können. Wenn er sie auf die rechte Art nicht empfing, warum sollte Gott sie ihm über den verstorbenen Samuel geben. Noch dazu über eine Totenbeschwörerin?

Origenes
18.01.2009, 17:30
Das ist aber schon sehr gewagt formuliert: das Befragen Gottes als Geisterverkehr. Da verbiegt man aber schon so einiges.


Gerne lasse ich Deine Meinung stehen, wenn meine Ausführungen sich nicht mit Deinem Glauben vertragen. Dies gilt auch für Deine anderen Anmerkungen in meinem Text. Aber was meinst Du konkret hier mit "verbiegen"?

Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst: Jede Religion erkennt GOTT als GEIST an! ER ist der HÖCHSTE, und IHM im Rang kaum geringer folgt CHRISTUS als SEIN erstgeborener SOHN. Oder willst Du das leugnen? Also ist es in meinen Augen allenfalls ein vielleicht ungebräuchliches Wort im heutigen Sprachgebrauch von "Geisterverkehr" zu sprechen (mir selber fällt kein besseres ein...), doch ist es meiner Meinung nach absolut korrekt...

Aber bitte äußere Deine Meinung, warum es "verbogen" wird...


GOTT zum Gruß!

Origenes
18.01.2009, 17:39
Ich gehe davon aus, dass es nicht Samuel war, den die Totenbeschwörerin von En-Dor sah. Saul sah diesen Geist nicht, weswegen er fragte: was siehst Du denn? Die Frau beschrieb, was sie sah und Saul glaubte, es wäre Samuel. Diese Totenbeschwörerin war vergleichbar mit den spiritistischen Medien der heutigen Zeit.

Es ist unlogisch anzunehmen, dass ein verstorbener Prophet Gottes sich von solch einem Medium rufen lässt. Gott hat Saul keine Antwort gegeben. Wäre er würdig gewesen sie zu empfangen, hätte er sie von Gott erhalten können. Wenn er sie auf die rechte Art nicht empfing, warum sollte Gott sie ihm über den verstorbenen Samuel geben. Noch dazu über eine Totenbeschwörerin?

@Kerzenlicht

hast Du nur die Überschrift gelesen oder auch den Rest des Textes?
Nur so als Frage...meiner Meinung steht im von mir zitierten Text ganz klar, warum es "logisch" ist, dass Samuel zu Saul durch eine Totenbeschwörerin spricht...


GOTT zum Gruß!

Kerzenlicht
18.01.2009, 18:36
Gerne lasse ich Deine Meinung stehen, wenn meine Ausführungen sich nicht mit Deinem Glauben vertragen. Dies gilt auch für Deine anderen Anmerkungen in meinem Text. Aber was meinst Du konkret hier mit "verbiegen"?

Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst: Jede Religion erkennt GOTT als GEIST an! ER ist der HÖCHSTE, und IHM im Rang kaum geringer folgt CHRISTUS als SEIN erstgeborener SOHN. Oder willst Du das leugnen? Also ist es in meinen Augen allenfalls ein vielleicht ungebräuchliches Wort im heutigen Sprachgebrauch von "Geisterverkehr" zu sprechen (mir selber fällt kein besseres ein...), doch ist es meiner Meinung nach absolut korrekt...

Aber bitte äußere Deine Meinung, warum es "verbogen" wird...


GOTT zum Gruß!

Unter verbiegen verstehe ich, eine Aussage oder Lehre so lange zu "biegen", bis sie zu einer anderen Aussage passt.

Es ist schon richtig, das die Christenheit im allgemeinen Gott als Geist betrachtet. Ich würde ja eher sagen, Gott hat einen Geist. Aber selbst wenn man Gott als Geist sieht, empfinde ich es schon als heftig, die Anbetung Gottes als Geisterverkehr darzustellen und somit der Totenbesschwörung gleichzusetzen.

Kerzenlicht
18.01.2009, 18:46
@Kerzenlicht

hast Du nur die Überschrift gelesen oder auch den Rest des Textes?
Nur so als Frage...meiner Meinung steht im von mir zitierten Text ganz klar, warum es "logisch" ist, dass Samuel zu Saul durch eine Totenbeschwörerin spricht...

GOTT zum Gruß!

Ja, ich habe den ganzen Text gelesen und er überzeugt mich nicht. Es gibt darin zwar ein paar gute Feststellungen (geistiger und zeitlicher Tod), doch widerspricht er der Bibel in Sachen Totenbeschwörung. Gott spricht nicht durch verstorbene Propheten, die durch ein Medium gerufen werden.

Du hattest ja schon angesprochen, dass Du in einer Gruppe warst, die sich mit solchen Dingen beschäftigt hat. Ich kannte jemanden persönlich, der sich im Rahmen einer militärischen Ausbildung in Asien mit ähnlichen Dingen befasste. Er wurde nur sehr schwer den Geist los, den er rief.

Lasst also die Toten ruhen, seien es böse oder gute Menschen gewesen.

Origenes
18.01.2009, 20:01
Unter verbiegen verstehe ich, eine Aussage oder Lehre so lange zu "biegen", bis sie zu einer anderen Aussage passt.

Ich lasse auch diese Deine Aussage als Deine persönliche Meinung stehen. Ich bitte nur darum, mit ein wenig Vorsicht vorzugehen, wenn Du so etwas schreibst. Oder würdest Du Dich nicht daran stoßen, wenn man Dir, und Deiner Form zu glauben, nachsagen würde, es würden Lehren verbogen? Ich habe einige Deiner Beiträge gelesen. Manche kann ich tragen, mit vielen gehe ich nicht konform. Einiges, was Deine Kirche lehrt, passt überhaupt nicht zu meinem Glaubensbild, weder aus meiner "alten" katholischen Sicht, noch aus der als spiritueller CHRIST. Doch nie würde mir einfallen zu sagen, dass Du oder Deine Gemeinde oder Joseph Smith die Lehre GOTTES verbiegt...bitte verzeih mir, doch ich bin kein Anhänger von Pauschalisierung oder wie auch immer man es nennen mag...



[...]und somit der Totenbesschwörung gleichzusetzen.

Der Geisterverkehr im Sinne eines GOTTESdienstes, wo, sofern von OBEN zugelassen, ein Geist spricht, ist eben keine Totenbeschwörung! Ich differenziere extra so fein, wäre schön, wenn Du das nicht (absichtlich?) überlesen würdest...solltest Du weitergehende Fragen stellen wollen, so tue dies gerne!


GOTT zum Gruß!

Eliza
18.01.2009, 21:02
Hallo Origenes,

was sind denn das für Gottesdienste, wo Geister von oben sprechen?
Ich bin immer sehr vorsichtig mit sowas. Es passiert leicht, dass sich der Gottglaube auf etwas anderes konzentriert. Auch wenn von Engeln die Rede ist und so. Wenn einer sich drauf konzentriert, dass sein Schutzengel ihm hilft etc. dann ist irgendwie schon der Fokus nicht mehr auf Gott. Klar, Gott benutzt bestimmt Engel, das glaube ich auch, aber weder die "guten", noch die "bösen" stehen im Mittelpunkt, sondern der christliche Glaube konzentriert sich auf Gott. Meinst du auch?
Hab noch nie einen Christen so reden hören wie dich (und das obwohl ich auch schon in charismatischen Kreisen zu Hause war) bzw. das waren dann eher christlich angehauchte Esoteriker, daher frage ich nach ...

LG

+Eliza+

Kerzenlicht
18.01.2009, 21:42
Ich lasse auch diese Deine Aussage als Deine persönliche Meinung stehen. Ich bitte nur darum, mit ein wenig Vorsicht vorzugehen, wenn Du so etwas schreibst. Oder würdest Du Dich nicht daran stoßen, wenn man Dir, und Deiner Form zu glauben, nachsagen würde, es würden Lehren verbogen?

Der Geisterverkehr im Sinne eines GOTTESdienstes, wo, sofern von OBEN zugelassen, ein Geist spricht, ist eben keine Totenbeschwörung! Ich differenziere extra so fein, wäre schön, wenn Du das nicht (absichtlich?) überlesen würdest...solltest Du weitergehende Fragen stellen wollen, so tue dies gerne!

GOTT zum Gruß!

Es tut mir Leid, wenn ich Dir zu nahe getreten bin. Was mich betrifft, musste ich schon so manchen Stiefel aushalten. Als ich Missionar war, wollte man mich sogar schon an der Wohnungstür erschießen und einmal hat man einen Hund auf mich gehetzt. Ich habe mir da eine dicke Haut wachsen lassen und ich gehe auch nicht davon aus, dass jeder User mit meiner Meinung konform geht. Das wäre unrealistisch.

Wenn Du aber schreibst, da spricht ein Geist von oben, dann klingeln bei mir die Alarmglocken und ich denke sofort an spiritistische Sitzungen, auch wenn die Beteiligten diese Versammlungen als Gottesdienst bezeichnen.

Solche Gottesdienste sind in den herkömmlichen Glaubensgemeinschaften nicht üblich und ich kenne auch keine Kirche, die weder in der Vergangenheit oder in der Gegenwart solche Formen von Gottesdiensten durchführte.

Aber vielleicht sehe ich da was falsch. Du kannst ja mal berichten, was in solchen Gottesdiensten geschieht.

Origenes
19.01.2009, 10:48
Ich möchte einen Text anfügen, der vielleicht sowohl Elizas als auch Kerzenlichts Fragen beantwortet. Es geht hier um die Versammlungen der ersten Christen, die als Vorbild für die Gemeinde standen, in der ich "aktiv" war und für andere vergleichbare Gemeinden, die ich kenne. Der Text, den ich einem Buch entnommen habe, ist leider etwas länger und ich werde ihn auf zwei Posts verteilen müssen. Ich hoffe, dass er verständlich und ob der Länge nicht "abschreckend"...

"Man reichte sich die Hände beim Beten, um zum Ausdruck zu bringen, dass alle 'ein Herz und eine Seele' seien, dass die Liebe sie zu einer Gemeinschaft verbinde und dass sie darum auch als eine Einheit zu GOTT beten wollten: Alle zusammen als Glieder eines geistigen Leibes, von einem Geist beseelt, zu einer Hoffnung berufen, durch denselben Glauben verbunden, flehend zu dem EINEN GOTT. Diese Händereichung hatte für die medial Veranlagten unter den Versammlungsteilnehmern eine große Bedeutung. Denn dadurch wurde die Odkraft der Anwesenden zu einem Odstrom vereint. Ihn konnten die Geister GOTTES benutzen, um sowohl durch die ausgebildeten Medien sich kundzutun, als auch die werdenden Medien auszubilden. Die medialen Vorgänge waren den ersten Christen von ihrer Heidenzeit her sehr gut bekannt, so dass sie darüber Bescheid wussten. Sie hatten ja als Heiden dem Verkehr mit der bösen Geisterwelt gehuldigt, und die natürlichen Gesetze dieses Verkehrs waren ihnen geläufig. Sie wussten, dass der ganze heidnische Götzendienst nichts anderes war, als eine Verbindung mit den Dämonen, die unter denselben naturgesetzlichen Bedingungen sich vollzog, wie die Verbindung mit den guten Geistern. Darum brauchte auch Paulus die Korinther nicht erst über die Gesetze zu belehren, unter denen ein Geisterverkehr überhaupt zustande kommt, sondern bloß über die Wirkungen, welche die guten Geistwesen im Gegensatz zu den bösen bei ihnen hervorbrachten. Der Apostel Paulus über Geisterverkehr und Medien Die Kapitel 12 und 14 des ersten Korintherbriefes enthalten über den guten Geisterverkehr alles, was ein gläubiger, GOTTsuchender Mensch darüber wissen muss. Nur versteht ihr heute leider die Belehrungen nicht mehr, die der Apostel den Korinthern in jenen Kapiteln gegeben hat. Das kommt vor allem daher, weil ihr euch über den Geisterverkehr überhaupt in Unkenntnis befindet. Dann tragen eure falschen Bibelübersetzungen daran einen großen Teil der Schuld sowie die falschen Erklärungen, die aufgrund der unrichtigen Übersetzungen den Christen gegeben werden. Wegen der Wichtigkeit der Sache möchte ich daher die Kapitel 12 und 14 des ersten Korintherbriefes mit dir durchgehen und dir die richtige Erklärung davon geben. Nach eurer Übersetzung beginnt das 12. Kapitel mit den Worten: 'Inbetreff der Geistesgaben will ich euch, liebe Brüder, nicht im Unklaren lassen. Ihr wisst von eurer Heidenzeit her, da waren es die stummen Götzen, zu denen es euch mit unwiderstehlicher Gewalt hinzog.'(1. Kor.12, 1-2) - Schon gleich die ersten Worte: 'Inbetreff der Geistesgaben' enthalten einen irreführenden Übersetzungsfehler. Sie können vom Leser nur so aufgefasst werden, als handle es sich dabei um Gaben, die dem Geist des Menschen von GOTT verliehen würden. Der euch vorliegende griechische Text sagt etwas ganz anderes. Dort heißt es in wörtlicher Übersetzung: 'Über das, was sich auf den Geisterverkehr bezieht, will ich euch nicht im Unklaren lassen.' Heute würde man kurz sagen: 'Über den 'Spiritismus' will ich euch nicht im Unklaren lassen.' Auch hieß es ursprünglich nicht 'stumme Götzen', sondern 'tote Götter'; denn unter 'toten Göttern' verstand man allgemein die 'Dämonen' oder die von GOTT getrennten Geister, die immer in der Bibel als 'Tote' bezeichnet werden. Die richtige Übersetzung der ganzen angeführten Stelle wäre also folgende: 'Über den Spiritismus möchte ich euch nicht im Unklaren lassen. Ihr kennt ihn schon aus der Zeit, wo ihr Heiden waret. Damals ginget ihr zu den von GOTT abgefallenen Geister, zu denen ihr euch mit unwiderstehlicher Gewalt hingezogen fühltet.' Im Folgenden fehlen auch in dem griechischen Text, den ihr jetzt habt, zwei Sätze. Sie lauteten: 'So wurdet ihr die Genossen der bösen Geister, die JESUS nicht als ihren HERRN anerkennen. Jetzt aber, wo ihr CHRISTUS angehört und seiner Herrschaft unterstellt seid, steht ihr in Verbindung mit heiligen Geistern.' An diese fehlenden Sätze schloss sich dann Vers 3 an, der in eurer Übersetzung lautet: 'Deshalb erkläre ich euch, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagen kann: Verflucht sei CHRISTUS! Und keiner zu sagen vermag: JESUS ist der Herr! Außer durch den HEILIGEN GEIST.' (1. Kor.12, 3) Aber auch in diesem Vers 3 ist wiederum ein das Verständnis erschwerender Übersetzungsfehler. Es heißt nämlich im griechischen Text nicht durch den Geist GOTTES und durch den HEILIGEN GEIST, sondern durch einen Geist GOTTES und durch einen heiligen Geist. Es ist ja nicht GOTT selbst, der in direkter Weise die einzelnen Wirkungen hervorbringt, sondern es sind die GOTT dienenden Geister, die mit der Kraft GOTTES bei den Geschöpfen das ausführen, was dem Willen GOTTES entspricht. Dadurch das eure Bibelübersetzer an zahllosen Stellen den Ausdruck 'der Heilige Geist' gebrauchen, wo im griechischen Text 'ein heiliger Geist' zu lesen ist, haben sie nicht bloß unrichtige Deutungen der betreffenden Stellen veranlasst, sondern vor allem den Begriff 'Heiliger Geist' derart verwirrt, dass die falsche Lehre aufkommen konnte, der Heilige Geist sei eine GÖTTLICHE Person. Um den richtigen Begriff des Geistes und der Geister dir klar zulegen und dadurch auch das Verständnis der beiden genannten Kapitel des ersten Korintherbriefes zu ermöglichen, wähle ich ein Beispiel aus eurem irdischen Leben: In den Zeiten, wo eure Könige noch unumschränkte Herrscher waren, galt bei allem, was im Machtbereich des Königs geschah, nur der Wille des Königs. Alle Gesetze und Verordnungen gingen von ihm aus. In seinem Reiche herrschte nur ein Wille, nur ein Geist: Der Geist und Wille des Königs. Seine Diener und Beamten vollzogen ihre Amtshandlungen nur in Abhängigkeit von ihm, nur nach seinem Willen und in seinem Geist. Daraus folgte nun nicht, dass sie für jede Einzeltätigkeit den König um Erlaubnis zu fragen hatten. Denn sie besaßen ja seine Gesetze und Richtlinien, nach denen sie von selbst wussten, was sie im Einzelfalle zu tun hatten. Es waren also im Reiche viele, die wirkten, aber eigentlich nur ein Wirkender, nämlich der König. So ist es auch im Reiche GOTTES. Da ist nur ein unbeschränkter Herrscher, dessen Wille in allem Geschehen maßgebend ist. Es ist GOTT - oder, wie es manchmal in der Bibel ausgedrückt ist, der GEIST GOTTES oder der HEILIGE GEIST. Die anderen Geister, die auch Geister GOTTES oder heilige Geister genannt werden, sind bloß die ausführenden Organe GOTTES, seine Diener und Beamten. Auch sie haben für ihre Tätigkeit Gesetze und Richtlinien, nach denen sie wirken. Auch sie haben daher nicht für jedes Wirken einen besonderen Auftrag GOTTES nötig. Sie alle arbeiten in demselben Geist und in derselben Gesinnung, wie es dem Willen und Geist GOTTES entspricht. Sie stellen gewissermaßen einen großen Regierungskörper dar mit vielen Gliedern, die zwar als Einzelwesen selbständig sind und sich voneinander unterscheiden, aber als Teile eines Ganzen von dem GEIST geleitet werden, der die Geisterwelt als einen Regierungskörper geschaffen hat und ihr seine Macht und Kraft verleiht. In diesem Sinne sagt Paulus: 'Es gibt zwar verschiedene Gnadengaben, aber nur EINEN GEIST, und es gibt verschiedene Dienstleistungen, doch nur EINEN HERRN. Und es gibt verschiedene Kraftwirkungen, aber nur einen GOTT, der alles in allen wirkt' (1. Kor.12, 4-6). Wenn also in den Versammlungen der Christen von Korinth ein Geist durch ein Medium in fremder Sprache redete, ein anderer Geist durch ein Medium in der Muttersprache, ein anderer Geist ein Medium zum Heilmedium machte und viele andere Geister in anderer Weise wirkten, so taten sie das nicht nach eigenem Gutdünken und in der eigenen Kraft, sondern nach dem Willen und in der Kraft des EINEN GOTTES, des HÖCHSTEN ALLMÄCHTIGEN GEISTES. Auf die Korinther machte es einen besonderen Eindruck und erregte ihr Erstaunen, wenn ein Geist durch eines ihrer Medien in einer fremden Sprache redete. Darum hegten sie den lebhaften Wunsch und beteten auch darum, dass möglichst viele solcher Geister sich kund geben möchten. Weil dieser Wunsch bloß der menschlichen Neugierde und Sensationslust entsprang, werden sie deswegen von Paulus getadelt. Er sagte ihnen, dass die einzelnen Betätigungen der zu ihnen kommenden Geister nur den einen Zweck hätten, zur Erbauung und zum inneren Wachstum der Christengemeinde zu dienen und nicht dazu, rein persönliche Wünsche zu erfüllen. Was könne es ihnen an geistigem Nutzen bringen, wenn die Geister, die zu ihnen kämen, in fremden Sprachen redeten. Weder der eigene Geist des Mediums hätte einen Vorteil davon, da er die Worte der fremden Sprache nicht verstehe, noch auch die übrigen Teilnehmer; denn auch sie verständen die fremdsprachigen Reden des Geistes nicht. Sie sollten doch lieber um Geister beten, die ihnen in ihrer Muttersprache Belehrungen erteilten. Und wenn ein Geist in einer ihnen unbekannten Sprache zu ihnen rede, möchten sie bitten, dass ihnen diese Sprache in ihre Muttersprache übersetzt werde - was entweder durch denselben Geist oder durch ein anderes Geistwesen erfolgen konnte. Nun könnte es auffällig erscheinen, dass überhaupt Geister in einer den Anwesenden unbekannten Sprache redeten. Doch auch dies hatte seinen großen Zweck."
Fortsetzung folgt...

Origenes
19.01.2009, 10:57
Fortsetzung:
"Es diente als Beweis für die Echtheit des Geisterverkehrs oder, wie Paulus mit Recht sagt, als Beweis für die Ungläubigen. Hier muss ich die Bemerkung einflechten, dass eure Bibelübersetzungen das Reden in fremder Sprache mit 'Zungenreden' bezeichnen und die in der Muttersprache erteilten Belehrungen der Geister mit 'Prophezeien'. Paulus billigt durchaus, dass die Korinther eifrig bemüht sind, mit der Geisterwelt in Verbindungen zu kommen. Denn er sagt: 'Da ihr euch eifrig um Geister bemüht, so seid darauf bedacht, deren eine reiche Fülle zu haben, zur Erbauung der Gemeinde' (1. Kor. 14, 12). - Auch diesen Satz haben eure Übersetzer dadurch unverständlich gemacht, dass sie für 'Geister' den Ausdruck 'Geistesgaben' gesetzt haben. Und doch heißt es an dieser Stelle ausdrücklich 'Geister' und nicht 'Geistesgaben'. Zum Schluss seiner Belehrung ermahnt Paulus die Korinther, bei ihrem Geisterverkehr alles in Ordnung vor sich gehen zu lassen. Denn GOTT ist nicht ein GOTT der Unordnung, sondern der Ordnung und des Friedens. Dieser Ordnung hätten sich auch die Medien zu fügen. Nicht mehr als zwei oder drei Medien sollten sich für Geister zur Verfügung stellen, die in fremder Sprache reden und auch nur dann, wenn Geister anwesend seien, die eine Übersetzung der fremden Sprache in die Muttersprache der Teilnehmer vornehmen könnten. Ist ein solcher nicht da, so soll eine Rede in fremder Sprache nicht zugelassen werden. Auch sollen die in der Muttersprache der Teilnehmer gehaltenen Ansprachen der Geister auf zwei bis drei beschränkt bleiben , damit die Zuhörer Zeit haben, sich über das Gehörte zu unterhalten und ihre Auffassung darüber zum Ausdruck zu bringen. Paulus drückt letzteres mit den Worten aus: 'Die anderen sollen ihr Urteil darüber abgeben.' Hier richtet Paulus an die Korinther dieselbe Mahnung, die ich, wie dir bekannt, auch bei euren Zusammenkünften so oft ausgesprochen habe. Sowohl ich, wie auch andere Geister, die zu euch sprachen, pflegten euch zum Schluss aufzufordern, das Gehörte miteinander zu besprechen und eure Meinung darüber auszutauschen, also, wie Paulus sich ausdrückte, das Gesagte zu 'beurteilen'. Denn es kommt nicht so sehr darauf an, dass ihr möglichst viel auf einmal hört, als vielmehr darauf, dass ihr es richtig verstanden habt. Wenn ihr euch nun über das unterhaltet, was euch von uns Geistern gesagt worden ist, so können wir feststellen, wer es richtig aufgefasst hat und wer nicht. Denn die Geister sind während eurer Unterhaltung noch anwesend und hören euch zu. Ergibt sich nun aus eurer Aussprache, dass eure Auffassung nicht richtig ist oder dass Meinungsverschiedenheiten herrschen, so treten wir von neuem in die Medien ein und klären euch über das auf, was euch unklar geblieben ist. Wer die Zusammenhänge in den Geisterkundgebungen und das Verhältnis der Geister zu den Medien nicht durch eigene Erfahrung kennen gelernt hat, wird die von Paulus gegebenen Verhaltensmaßregeln nicht verstehen. Daher noch eine kurze Erklärung dazu. Ihr könnt euch den Verkehr der guten Geister mit euch nicht menschlich genug vorstellen. Sie sind ja eure besten Freunde und bei euren GOTTESdienstlichen Versammlungen in großer Anzahl vertreten. Es sind meistens Geister, die früher Menschen waren wie ihr und nun im Jenseits zu GOTT sich emporgearbeitet haben. Sie sind euch als Führer, Berater und Beschützer zugeteilt. Sie haben das sehnlichste Verlangen, euch schon in diesem irdischen Leben möglichst weit auf dem Wege zu GOTT zu bringen, damit ihr bei eurem Scheiden von dieser Erde in eine möglichst hohe Sphäre der Geisterwelt gelangt. Eure Geisterfreunde sind nicht selten als Menschen Angehörige anderer Nationen gewesen und haben deren Sprache gesprochen. Manche können eure Muttersprache nicht sprechen. Denn auch die Geister müssen die irdischen Sprachen erlernen, die ihnen als Menschen unbekannt waren. Aber alle möchten euch doch gerne etwas Gutes sagen und drängen sich um die Medien, um sie zum Sprechen oder Schreiben zu benutzen. Damit das alles nun in Ordnung vor sich geht, ist in jeder Versammlung, die dem guten Geisterverkehr gewidmet ist, ein 'Kontrollgeist' anwesend. Dieser hat zu bestimmen, welche Geister zu Wort kommen sollen und wie lange sie sprechen dürfen. Er richtet sich bei Zulassung der einzelnen Geister auch nach den Anordnungen und Bestimmungen, welche die Versammlungsteilnehmer selbst getroffen haben. Setzten sie zum Beispiel fest, dass nicht in einer den Anwesenden unbekannten Sprache gesprochen werden soll, so lässt der Kontrollgeist keinen Geist zu, der sich nicht in der Muttersprache der Versammelten ausdrücken kann. Auch die Medien haben es in ihrer Macht, einem Geistwesen den Eintritt in ihren Körper zu versagen. Denn der 'Trancezustand' tritt nur dann ein, wenn die Medien ihren Willen dem nicht entgegensetzen. Darum sagt Paulus, die prophetischen Geister seien den 'Propheten', das ist den 'Medien', gehorsam. Eine Stelle in den Unterweisungen des Apostels Paulus ist teils in sich, teils durch die falsche Übersetzung unklar. Diese Stelle lautet: 'Sooft ihr euch versammelt, hat ein jeder etwas in Bereitschaft: einen Psalm, einen belehrenden Vortrag, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung; das alles lasst zur Erbauung der Gemeinde dienen'.(1. Kor. 14, 26) Zunächst ist die Übersetzung falsch. Sie muss lauten: 'Sooft ihr euch versammelt, erhält ein jeder von euch einen Psalm usw.' Das erhält ein jeder durch die anwesenden Medien. Ein jeder hat es nicht schon in Bereitschaft, wenn er kommt, als ob er es schon mit brächte, sondern im Laufe der Versammlung tragen die Geister durch die Medien diese verschiedenen Dinge vor: Der eine einen Lobgesang, der andere einen belehrenden Vortrag, ein dritter eine Offenbarung, ein anderer eine Rede in fremder Sprache, wieder ein anderer die Übersetzung der fremden Sprache in die Muttersprache. Jeder der Anwesenden mag aus dem Vielen, was ihm an geistiger Kost geboten wird, das herausnehmen, was für seinen augenblicklichen Seelenzustand am dienlichsten ist. Denn die ganze Gemeinde soll erbaut werden, nicht bloß der eine oder andere der Versammelten. Es wird darum so vielerlei geboten, weil die geistigen Bedürfnisse der Teilnehmer so verschiedenartig sind. Wer vieles bringt, hat für jeden etwas. Der eine, dem etwas besonders Gutes für seine Person oder seine Familie widerfahren ist, wird in einem Lobpreis GOTTES, der von einem Geist durch ein Medium vorgetragen wird, den rechten Ausdruck seiner augenblicklichen Stimmung finden. Ein anderer fühlt sich niedergedrückt und wird durch eine tröstliche Belehrung aufgerichtet. Ein anderer hat mit Zweifeln zu kämpfen, ob das, was da vor sich geht, auch tatsächlich die Wirkung der Geisterwelt ist. Er wird von seinen Zweifeln befreit, wenn er ein Medium in einer fremden Sprache reden hört. Die Belehrung, die der Apostel den Korinthern über die Art des Geisterverkehrs gibt, hat er nicht aus sich selbst, sondern er handelt im Auftrag des HERRN. Denn er schließt seine Mahnung mit den Worten: 'Wenn sich jemand für einen 'Propheten' oder Geistesbegabten hält, so möge er erkennen, dass das, was ich hier schreibe, ein Gebot des HERRN ist' (1. Kor. 14, 37). - Und er fügt hinzu: 'So lehre ich in allen Gemeinden der Heiligen.'"

Ich weiß, es war viel Text, der Elemente meines Glaubens anspricht, die nicht jedermanns Sache sind...doch hoffe ich, dass er ein wenig Aufschluss gibt...


GOTT zum Gruß!

Origenes
19.01.2009, 11:12
Es tut mir Leid, wenn ich Dir zu nahe getreten bin. Was mich betrifft, musste ich schon so manchen Stiefel aushalten. Als ich Missionar war, wollte man mich sogar schon an der Wohnungstür erschießen und einmal hat man einen Hund auf mich gehetzt. Ich habe mir da eine dicke Haut wachsen lassen und ich gehe auch nicht davon aus, dass jeder User mit meiner Meinung konform geht. Das wäre unrealistisch.

Da sind wir uns je im Grunde einig, denn auch ich gehe nicht davon aus, dass jeder mit meiner Meinung konform geht...was ich meinte, ist die Art, seine Meinung vorzubringen. Das liegt an meiner Art, meine Meinung zu schreiben...Ich greife niemanden an der sagt "ich denke, dass und dass...", denn dass ist das eigene Empfinden.
Was ich nicht mag, ist, wenn jemand sagt "was Du machst ist falsch" oder "Du verbiegst..."
Da bin ich leider etwas empfindlich, worum ich um Verzeihung bitten möchte. &grins


GOTT zum Gruß!

Eliza
19.01.2009, 15:19
Hallo Origines,

bin noch nicht dazu gekommen, den ganzen Text zu lesen. Aber mal eine allgemeine Anmerkung. Wenn du Texte, Artikel, Bücher zitierst, wäre es ganz gut, wenn du die Quelle angeben könntest. "Ein Buch" oder "ein Text" ist nicht so aussagekräftig ...

LG

+Eliza+

herold
19.01.2009, 15:32
laut esoterik kann ja steinigen keine strafe sein.
denn man schmeisst ja schliesslich dem anderen gott an den kopf. das bringt sicherlich leben!

loveforfree
19.01.2009, 16:15
@Herold
Das war sehr geistreich............. das Leben in allen Dingen zu erkennen, zu erkennen,dass man mit allem verbunden ist, und alles mit Respekt zu behandeln ist, in allem die Schöpfung Gottes zu sehen. Ist das so verwerflich? Und es ist sehr wohl eine Strafe, wenn jemand der die "Esoterik" als seinen Glauben anerkannt hat, mit Steinen beworfen wird, denn 1 tut das Weh, zweitens hat er nischt davon, also keine Eingebung oder Erleuchtung, außer wenn er am Kopf getroffen wird und Sternchen sieht und 3 ist es auch eine Strafe für den, der den Stein wirft, denn im Leben kommt alles zurück. Doppelt und dreifach. Und es ist immer wieder lustig zu lesen, wenn Menschen die "Esoterik" so verallgemeinern...... also Voodoo und Wicca ist das gleiche............ klar, so wie Himmel und Hölle! Es gibt nur einen Ursprung aller Kraft, und dieser ist neutral. Es gibt kein Schwarz oder Weiß, alles ist eigentlich grau, nur der Mensch differenziert. Anderes Thema

Grüße Love

Origenes
19.01.2009, 16:40
@Eliza
Da gebe ich Dir vollkommen Recht...mir sind die Gebräuchlichkeiten, was das Zitieren angeht, wohl bekannt...nur habe ich leider in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht (an anderer Stelle), wenn ich erwähnte, wie das Buch heißt bzw. wer es geschrieben hat, dass es dann irgendwie unsachlich wurde oder ein weiterer "vernünftiger" Dialog nicht mehr möglich war...davor möchte ich mich sozusagen bewahren, da es mir in aller Regel viel bedeutet, was ich schreibe...ich hoffe, es ist nachvollziehbar. Ein Sinn von Zitaten ist für mich eine klare Abgrenzung, dass das Geschriebene nicht aus eigener Feder stammt...


GOTT zum Gruß!

herold
19.01.2009, 18:07
@Herold
Das war sehr geistreich.............

danke.
ich hab da noch mehr so denkanstösse:
jemand der ein glass milch trinkt, das ist nichts anderes als wenn er gott in gott hineinschüttet. und wenn die milch dann sauer oder verdorben ist, so schüttet man einfach einen missgelaunten gott in einen neutralen gott, wodurch dann der neutrale gott auch missgelaunt wird.
ist doch logisch!

Eliza
19.01.2009, 18:53
@Eliza
Da gebe ich Dir vollkommen Recht...mir sind die Gebräuchlichkeiten, was das Zitieren angeht, wohl bekannt...nur habe ich leider in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht (an anderer Stelle), wenn ich erwähnte, wie das Buch heißt bzw. wer es geschrieben hat, dass es dann irgendwie unsachlich wurde oder ein weiterer "vernünftiger" Dialog nicht mehr möglich war...davor möchte ich mich sozusagen bewahren, da es mir in aller Regel viel bedeutet, was ich schreibe...ich hoffe, es ist nachvollziehbar. Ein Sinn von Zitaten ist für mich eine klare Abgrenzung, dass das Geschriebene nicht aus eigener Feder stammt...


GOTT zum Gruß!

Lieber Origenes,

also wenn ich mir so einen langen Text durchlese, dann möchte ich auch gerne wissen, woher er stammt. Wenn er aus einer "komischen" Quelle stammt, dann brauchst du ihn ja nicht zitieren. Oder Leute haben ungerechterweise keine gute Meinung von der Quelle, aber dann ist es ja trotzdem ihr gutes Recht zu wissen, woher es kommt.
Hoffe, du nennst die Quelle noch. Ich glaube über den Inhalt von Texten möchte ich nur reden, wenn die Quellen geklärt sind.

LG

+Eliza+

loveforfree
19.01.2009, 19:38
danke.
ich hab da noch mehr so denkanstösse:
jemand der ein glass milch trinkt, das ist nichts anderes als wenn er gott in gott hineinschüttet. und wenn die milch dann sauer oder verdorben ist, so schüttet man einfach einen missgelaunten gott in einen neutralen gott, wodurch dann der neutrale gott auch missgelaunt wird.
ist doch logisch!



Darf ich fragen, was Dir hier solche Sprüche bringen? ALso entweder Du durchlebst gerade Deine Pubertät, oder Du bist völlig durchgeknallt.......
Gut ich bin schon auch ein Wenig Bluna, aber setze doch diese lustigen Sprüche lieber in einen "Witz-thread" oder Eröffne einen, wo jeder seine abstrakten Gedanken hineinschreiben kann. Da wär ich sicherlich auch dabei.
Aber hier, würde ich vorschlagen, könnte man doch ernsthaft &stups beim Thema bleiben, oder?
Grüße Love

herold
19.01.2009, 19:59
Aber hier, würde ich vorschlagen, könnte man doch ernsthaft &stups beim Thema bleiben, oder?
Grüße Love

na dass ist völlig ernst. leider hab ich den autor vergessen, der das schrieb. war aber ein wegbereiter der esoterik im sog. new age zeitalter.

Origenes
19.01.2009, 20:39
@Eliza
Ok, vielleicht hast Du ja Recht...da ich mich sowieso als Geistchrist offenbart habe, kann ich auch ruhig kundtun, dass viele meiner Texte aus dem Buch "Der Verkehr mit der Geisterwelt GOTTES, seine Gesetze und sein Zweck - Selbsterlebnisse eines katholischen Geistlichen" von Johannes Greber stammen...andere von zwei Internetseiten, http://gott-und-christus.de und http://wegbegleiter.ch (ich hoffe, die Admins stoßen sich nicht daran, wenn auf fremde Seiten gelinkt wird...)

Ich hoffe Dein Wissensdurst ist im positiven Sinne gestillt... :-)


GOTT zum Gruß!

evi60
15.02.2009, 00:52
Hab jetzt leider nicht alle Seiten durchgelesen - werde ich aber sicher noch tun !!!
Was ist mit Reiki, Jin Shin Yyutsu oder mit Famileinaufstellungen, mit Schamanismus?
Was ist mit dem neuen Glauben an das "Befehlen ans Universum" ???

Fragen über Fragen... - ich weiß nicht wie ich all das mit meinem Glauben an Gott - daran, dass er unseren Lebensweg lenkt, vereinbaren soll !?!

KindGottes
15.02.2009, 02:46
laut esoterik kann ja steinigen keine strafe sein.
denn man schmeisst ja schliesslich dem anderen gott an den kopf. das bringt sicherlich leben!
Herold, das ist eine Vermischung der Ebenen:
Es gibt eine Ebene, auf der alles Gott ist.
Dies ist aber ein sehr hoher Bewusstseinszustand, der nur sehr wenigen zuteil wurde.

Johannes 10:34 Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?

Dies war den Pharisäern unbegreiflich.
Jesus aber hatte diese Ebene sicherlich erreicht.
Was einen Menschen dahin bringt, kann nur das sein, alle Anderen als gleich wichtig und gleichwertig anzuerkennen.
Wir sind alle Eins in Gott, das aber nur auf Seelenebene.

Wenn Du es schon von der Steinigung geschrieben hast, die wir in den mosaischen Gesetzen als Strafe angewandt. Es sind meistens Dogmen, die Menschen so etwas tun lassen.
Bei der Esoterik geht es in der Regel ja eben um die Überwindung dieser Dogmen.

Ob einem Menschen das hilft, Liebevoller zu werden, das ist die Hauptfrage.
Dies gilt eigentlich für jede Überzeugung.
Gott wird nicht auf die Überzeugung schauen, denn mit einer Überzeugung selbst ist nichts getan oder geholfen.

elbenwaldelfe
04.01.2012, 02:31
Also weiße Magie ist auch Okkultismus, genauso wie Esoterik. Dr.Lothar Gassmann, Publizist und Theologe, hat sich mit vielen Zeitgeistrichtungen biblisch fundiert auseinander gesetzt und darüber auch Bücher geschrieben- mehr dazu auf seiner Homepage.
Ich hatte früher auch mit Esoterik und Literatur von sog. weißen Hexen zu tun und habe es nicht eingesehen,dass das Sünde ist, nun aber seit 2007 bin ich mit Hilfe einer Seelsorgerin davon befreit und in den letzten Monaten habe ich auch einiges aufklärendes dazu gelesen, bin aber nicht der Typ, der das jetzt wiedergeben kann oder diskutieren will. Jeder soll das Thema selbst angehen und prüfen.Wir werden in der Bibel vor Verführung gewarnt und das ist auch Verführung von der Welt.
Nur Jesus kann davon befreien.

absalom
06.01.2012, 09:50
Also weiße Magie ist auch Okkultismus, genauso wie Esoterik. Dr.Lothar Gassmann, Publizist und Theologe, hat sich mit vielen Zeitgeistrichtungen biblisch fundiert auseinander gesetzt und darüber auch Bücher geschrieben- mehr dazu auf seiner Homepage.
Ich hatte früher auch mit Esoterik und Literatur von sog. weißen Hexen zu tun und habe es nicht eingesehen,dass das Sünde ist, nun aber seit 2007 bin ich mit Hilfe einer Seelsorgerin davon befreit und in den letzten Monaten habe ich auch einiges aufklärendes dazu gelesen, bin aber nicht der Typ, der das jetzt wiedergeben kann oder diskutieren will. Jeder soll das Thema selbst angehen und prüfen.Wir werden in der Bibel vor Verführung gewarnt und das ist auch Verführung von der Welt.
Nur Jesus kann davon befreien.

Jeder Glaube ist immer auch Okkult! Darüber hinaus, es gibt keine schwarze oder weiße Magie. Magie ist und bleibt Magie und die Bibel ist voll von Magie und magischen Ritualen.


Absalom

Gesangbuchvergesser
10.01.2012, 01:41
Ich bin davon überzeugt, dass sich Esoterik und Christentum nicht miteinander vereinbaren.

1. In der Esoterik geht man davon aus, dass man sich selbst befreien kann, während Christen davon ausgehen, nur von einem einzigen Gott erlöst zu werden.

2. Esoteriker glauben u.U. an tote Materie, wie z. B. Heilsteine. Christen glauben an den einen lebendigen Gott.

Diese beiden Grundsätze ergeben für mich, dass Christentum und Esoterik nicht miteinander zu vereinbaren sind. Auch ich bin vorsichtig mit weißer und schwarzer Magie. Die Welt des Unsichtbaren ist für uns Menschen nicht zugänglich und so sollte es bleiben.

KindGottes
10.01.2012, 06:02
Ich bin davon überzeugt, dass sich Esoterik und Christentum nicht miteinander vereinbaren.

1. In der Esoterik geht man davon aus, dass man sich selbst befreien kann, während Christen davon ausgehen, nur von einem einzigen Gott erlöst zu werden.

2. Esoteriker glauben u.U. an tote Materie, wie z. B. Heilsteine. Christen glauben an den einen lebendigen Gott.

Diese beiden Grundsätze ergeben für mich, dass Christentum und Esoterik nicht miteinander zu vereinbaren sind. Auch ich bin vorsichtig mit weißer und schwarzer Magie. Die Welt des Unsichtbaren ist für uns Menschen nicht zugänglich und so sollte es bleiben.
So, und sie Christen glauben an das Weihwasser und kaufen es sich gar zu 330€/Liter unter dem Namen "Fliege-Essenz" aus dem Internet.

Wenn die Welt des Unsichtbaren ein Tabu bleiben sollte, dann dürften Du auch nicht in Kirchen gehen, denn Gott ist nicht sichtbar.

Drittens ist der Glauben der meisten Menschen die spirituell ausgerichtet sind, dass Gott inwendig in uns wohnt und dass wir nur unser wahres Wesen zu begreifen haben: Gott!

Johannes 10:34 Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?

Es gibt nichts und niemand das sich in die intimste Beziehung einzumischen hat.
Und diese ist der Glaubende und sein Gott mit dem von ihm gewählten Gottesbild.
Das gilt zumindest so lange, so lange man sich und anderen damit keinen Schaden zufügt.

"Alle Wege, wenn sie nur gut sind führen zu Gott.
Gehe jeder den seinen, gebe Gott ihm Kraft und Beharren!"
Zarathustra

Jungtroll
10.01.2012, 20:24
esoterik und christlicher glauben sind eigentlich schon getrent oder waren mal so gedacht aber es sind wohl keine staren grenzen sondern fliesende übergänge man übernimt bewust oder unbewust dinge voneinander so hat das christentum mit seinen unzähligen gemeinden und grupierungen schon vieles übernomen und auch esoterik basiert auf dem glauben an was grösseres oder heilende kräfte aber ich mach für mich auch eine trenung zwischen den beiden richtungen aber die trenung macht wohl jeder etwas anders

Gesangbuchvergesser
16.01.2012, 00:23
So, und sie Christen glauben an das Weihwasser und kaufen es sich gar zu 330€/Liter unter dem Namen "Fliege-Essenz" aus dem Internet.

Wenn die Welt des Unsichtbaren ein Tabu bleiben sollte, dann dürften Du auch nicht in Kirchen gehen, denn Gott ist nicht sichtbar.

Drittens ist der Glauben der meisten Menschen die spirituell ausgerichtet sind, dass Gott inwendig in uns wohnt und dass wir nur unser wahres Wesen zu begreifen haben: Gott!

Johannes 10:34 Jesus erwiderte ihnen: Heißt es nicht in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?

Es gibt nichts und niemand das sich in die intimste Beziehung einzumischen hat.
Und diese ist der Glaubende und sein Gott mit dem von ihm gewählten Gottesbild.
Das gilt zumindest so lange, so lange man sich und anderen damit keinen Schaden zufügt.

"Alle Wege, wenn sie nur gut sind führen zu Gott.
Gehe jeder den seinen, gebe Gott ihm Kraft und Beharren!"
Zarathustra

Hallo Kind Gottes,

die Katholiken mögen sich Weihwasser kaufen, die Protestanten dürften es nicht tun und von denen bin ich einer.

Und in der Kirche mag ich mich zwar mit dem unsichtbaren Gott verbinden, aber ich verändere dadurch nicht die unsichtbare/sichtbare Welt. Das wäre ja das Ziel von weißer/schwarzer Magie.
Die Welt des unsichtbaren sollte in der Tat für Menschen tabu bleiben. Wenn wir etwas bewirken wollten, sollten wir uns allein an Gott wenden. Gott wird dann etwas im unsichtbaren bewirken. Wenn ich im Namen Jesu um Heilung bitte, wird Jesus heilen, aber nicht ich. Das wäre wirklich gefährlich.

Ich sehe deinen Merksatz von Zarathustra eher kritisch und glaube nicht daran. Steht ja nicht im Neuen Testament.

Die Bibelstelle, welche du angegeben hast, Johannes 10,34, gibt an, dass Jesus die Juden überlistet hat mir ihren eigenen Gesetzen. Denn sie wollten ihn aufgrund einer guten Tat steinigen. Es ist wichtig, dass Bibelstellen nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden, da sonst die Bibel missbraucht wird.


Gute Nacht,

Gesangbuchvergesser

Gesangbuchvergesser
16.01.2012, 00:26
Jeder Glaube ist immer auch Okkult! Darüber hinaus, es gibt keine schwarze oder weiße Magie. Magie ist und bleibt Magie und die Bibel ist voll von Magie und magischen Ritualen.


Absalom

Da hätte ich gerne ein paar Bibelstellen.

Gruß Gesangbuchvergesser

KindGottes
16.01.2012, 17:36
Ob Taufe,
ob Firmung oder Konfirmation,
ob Weihwasser, Hostie oder Messwein,
ob Totensalbung,
ob Weihung, oder Segnung,

jedesmal haben wir es mit einem Stück Mystik zu tun.
Und da ist auch nichts dagegen einzuwenden.

Man sollte dann aber den Anderen deren Mystik nicht gleich verteufeln.

Ich selbst glaube, dass jede Form von Mystik nur aus dem Glauben an sie heraus wirkt.
Aber warum auch nicht?
Im der Medizin könnte statt jeder zweiten Verabreichung von Allopathie auch ein Plazebo gegeben werden mit der selben Wirkung, allerdings ohne die Nebenwirkungen und billiger für die Kassen.

Wir Menschen brauchen Gemeinschaft.
Wir Menschen brauchen Gemeinsamkeiten.
Wir Menschen brauchen Ziele.
Und wenn das jemand in einer Glaubensgemeinschaft nicht findet,
dann wäre doch eine esoterische Bewegung ebenfalls o.k.,
vorausgesetzt die nehmen ihn finanziell nicht aus,
vorausgesetzt er wird in keine Abhängigkeit gedrängt.

Und ich kenne genügend esoterische Strömungen, die diesen beiden Kriterien erfüllen.

Wollen wir wissen, was das Richtige für andere ist?
Es ist genug, wenn jeder weiß, was das Richtige für ihn selbst ist!

Gesangbuchvergesser
16.01.2012, 20:04
Glaube ist für mich mehr als Sozialkontakt. Dann würde ich manchmal lieber zum Dart-Club gehen. Sakramentale Handlungen(Segnungen, Taufe etc), wie du sie mir beschrieben hast, haben für mich gar nichts mit Mystik zu tun.

Aus meiner Sicht ist Esoterik im tiefsten Sinne okkultisch und ich würde grundsätzlich einen großen Bogen darum machen. "Die Geister, die ich rief, werde ich nun nicht mehr los..."

Die Frage liegt für mich nicht darin, wo ich mich mit am wohlsten fühle, sondern ich frage mich, was ist Wahrheit? Und für mich gibt es nur eine Wahrheit:

Jesus Christus, Gottessohn.

Ich finde auch, du bist vom Thema abgewichen.

KindGottes
16.01.2012, 20:14
Wieso sollte ich vom Thema abgewichen sein?
Die Einen haben die eine Form von Mystik (wenn sie sie auch nicht als solche bezeichnet haben wollen),
die anderen eine andere Form von Mystik.

An Geister glaube ich nicht mehr, wenn es aber jemand tut, seine Sache!

Kritisch wird es immer nur dann, wenn ein Mensch zu Psychosen neigt.
Dann sollte er sich nicht mit Engeln & Co beschäftigen,
dann braucht der Mensch eine klare Erdung und einen Realitätsbezug.

absalom
17.01.2012, 23:44
Da hätte ich gerne ein paar Bibelstellen.

Gruß Gesangbuchvergesser

Ehrlich? Soll ich jetzt die halbe Bibel einstellen? Gut, nennen wir nur einmal einige Stichwörter: Zauberstäbe, goldene Vliese, Orakelbefragungen, heilige Heine, heilige Steine, heilige Flüsse, Zeichenhandlungen, Symbole, Handauflegungen, Kreisziehungen, Wahrsagungen, Bannungen, Beschwörungen, etc, etc. All das findet sich in fast allen Büchern der Bibel wieder. Das ist Magie = die Beeinflussung von Ereignissen, Menschen und Gegenständen auf außersinnliche Art und Weise - und auch okkult = geheim, verborgen, paranormal, mystisch, übersinnlich, etc.

Wir sollten die Begriffswelt nicht einseitig negativeren oder positiveren. Tatsache ist, aus rein religionshistorischer Sicht, dass alle "Zeichenhandlungen" die in der Bibel bekannt sind - bis hin zu den seltsamsten Wundergeschichten - ihr Pondon in fast allen antiken Religionen findet. Insbesondere die Ritualpraxis - bis hin zu heilenden Schweißtüchern (bei Paulus) lässt sich gut in der antiken Religionswelt belegen.


Absalom

Pamela
18.01.2012, 20:14
iiihhh schweißtücher

goldene vliese fänd ich angenehmer ^^


Aus meiner Sicht ist Esoterik im tiefsten Sinne okkultisch und ich würde grundsätzlich einen großen Bogen darum machen. "Die Geister, die ich rief, werde ich nun nicht mehr los..."
nun hat man dir aufgezählt was alles in der bibel auch mystisch ist, hälst du dich ab jetzt von diesen handlungen fern?

Gesangbuchvergesser
13.02.2012, 23:05
Ja, ich denke schon

Pamela
14.02.2012, 15:54
iiihhh schweißtücher

goldene vliese fänd ich angenehmer ^^


nun hat man dir aufgezählt was alles in der bibel auch mystisch ist, hälst du dich ab jetzt von diesen handlungen fern?


Ja, ich denke schon
das nenne ich mal konsequent sein ^^