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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jesus nimmt die Zweifler an



Ingo
28.01.2009, 05:00
Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen andern warten?

(Lukas 7,19)


Eigentlich war ihm alles klar. Johannes der Täufer hatte es selbst öffentlich verkündet: "Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!" Warum plötzlich so ganz andere Töne? Woher der Zweifel? Nun, der Täufer sitzt unschuldig im Gefängnis - ein düsteres Loch, Zukunftschancen gleich null. Und das, obwohl der Messias gekommen ist. Hat er sich in Jesus aus Nazareth getäuscht? Soll er seine Predigt widerrufen? Ist jetzt alles aus?

Nein, bei Jesus nicht. Er nimmt die Zweifler an. Er verbietet Johannes die Fragen nicht. Er schickt ihm Boten ins Gefängnis: "Blinde sehen, Lahme gehen, Tote stehen auf, Armen wird das Evangelium verkündigt." Das ist der Anfang der neuen Welt. Johannes weiß: Jesus ist gekommen.
Das ist genug.

Rektor Dr. Rolf Hille / Tübingen

Jungtroll
28.01.2009, 10:37
ich glaub wer von sich sagt das er noch nie gezweifelt hat der macht sich was vor das ist nur menschlich das wenn es nicht so läuft wie wir es erwarten das wir irgendwann an dem punkt sind wo wir zweifeln und is dann schon gut zu wissen das gott so viel geduld hat mit uns ich glaub ich hätte sie nicht

Zeuge
01.02.2009, 10:14
Es gibt einen ungesunden Zweifel, der weg von Gott und ins Verderben führt, der folgendermaßen zum Ausdruck kommt:
"Hat Gott wirklich gesagt?" (Gen. 3:1.)

Und es gibt einen gesunden Zweifel, der näher zu Gott und zum Leben führt, der folgendermaßen zum Ausdruck kommt:
"Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich, und erkenne mein Denken!
Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt, und leite mich auf dem altbewährten Weg!" (Ps. 139:23,24.)

Im ersten Fall wird am Wort Gottes gezweifelt, weil man sich, sein Verständnis, zum Maßstab aller Wahrheit hält. (Aus diesem Grund werden Dogmen aufgestellt.) Solchen Besserwissern tritt Gott, als Feind, entgegen.

Im zweiten Fall wird am eigenen Verständnis des Wortes Gottes gezweifelt, weil man dieses Wort richtig verstehen will. (Dann gibt es für Dogmen keinen Platz.) Solchen Zweiflern kommt Gott bereitwillig entgegen.

anonym002
01.02.2009, 12:42
Hat Gott wirklich gesagt?

Das ist eine echt gesunde Frage, wenn es so um Menschenlehre geht, welche da einfach als von Ewigen her ausgegeben wird.

Hat Gott wirklich gesagt, dass man den Sonntag halten soll?
Hat Gott wirklich gesagt, dass nun das Gesetz vorbei sein soll?
Hat Gott wirklich gesagt, dass das von Menschen bestimmte „Wort Gottes“ wirklich Gotteswort sein soll?

Hat Gott wirklich gesagt, dass ......

Auch in Gen 3,1 ist diese Frage berechtigt, denn man kann darauf mit Ja oder Nein antworten. Nicht die Frage ist ungesund, und Eva hat auch richtig geantwortet. Sie war äusserst gesund, die Frage, und auch die Antwort, nur sollte man dabei bleiben und nicht auf die Schlange hören, welche etwas anderes behauptet

So wird vieles auch im christlichen Sektor behauptet, aber hat es Gott wirklich so gesagt? Bei genauerer Prüfung fällt danach vieles durch, sofern man sich daran orientiert, was Gott wirklich gesagt hat.



Lehit

Alef

Ingo
01.02.2009, 16:31
Tolle Wortmeldungen, Zeuge und Alef! Danke dafür!

Ingo

Zeuge
02.02.2009, 10:04
Hat Gott wirklich gesagt?

Das ist eine echt gesunde Frage, wenn es so um Menschenlehre geht, welche da einfach als von Ewigen her ausgegeben wird.

Bei dieser Fragestellung wird immer übertrieben, und dem, von Gott Gesagtem, Dinge hinzugefügt, die er nicht gesagt hat, um dann das, von ihm Gesagte leichter, als das Wort Gottes, zu verwerfen.

"Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?"

So machst es hier auch du:


Hat Gott wirklich gesagt, dass man den Sonntag halten soll?
Hat Gott wirklich gesagt, dass nun das Gesetz vorbei sein soll?
Hat Gott wirklich gesagt, dass das von Menschen bestimmte „Wort Gottes“ wirklich Gotteswort sein soll?

Du fügst bewußt die Sonntagfrage zu den biblischen Aussagen hinzu, um alles unglaubwürdig erscheinen zu lassen, und dann, wiederum alles zusammen, als das Wort Gottes, zu verwerfen.


Auch in Gen 3,1 ist diese Frage berechtigt, denn man kann darauf mit Ja oder Nein antworten. Nicht die Frage ist ungesund, und Eva hat auch richtig geantwortet. Sie war äusserst gesund, die Frage, und auch die Antwort, nur sollte man dabei bleiben und nicht auf die Schlange hören, welche etwas anderes behauptet

In dem Eva auf diese Frage eingeht und antwortet, fügt auch sie in ihrer Antwort zu dem, von Gott Gesagtem, hinzu:

"Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen, und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben."

Wenn der Mensch zu dem, von Gott Gesagtem, irgendetwas hinzufügt, hat es immer negative Folgen. Denn damit gibt man seine, hinzugefügte, Meinung, auch als das Wort Gottes aus. Im Unterbewußtsein weiß man aber, das es nicht stimmt. Und wenn man dann es kritisch betrachtet, verwirft man mit dem Hinzugefügten auch das von Gott Gesagte, da sie in unserer Vorstellung schon eins geworden sind.


So wird vieles auch im christlichen Sektor behauptet, aber hat es Gott wirklich so gesagt? Bei genauerer Prüfung fällt danach vieles durch, sofern man sich daran orientiert, was Gott wirklich gesagt hat.

Und wenn mann das N.T. als das Wort Gottes verwirft, nach welchem Maßstab prüft man dann?

Gott hat durch das Wort die Welt geschaffen. Und zwar, jedes mal, wenn Gott etwas neues schaffen wollte, sprach er ein neues Wort.
So werden auch wir heute durch sein Wort zur neuen Schöpfung. Durch ein Wort, das wir gestern nicht kannten oder nicht verstanden. In dem wir dieses Wort, als von Gott gegeben anerkennen und darüber nachdenken, erlauben wir diesem Wort in uns zu arbeiten. Und dieses Wort verändert uns dann.

Wenn wir aber, unser gestriges Verständnis zum Maß der Wahrheit erheben, und mit ihm prüfen, was das Wort Gottes ist, dann fällt das Wort Gottes bei uns durch, und wir bleiben die alte Schöpfung.