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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gott und der Tod



Kerzenlicht
06.02.2009, 16:32
Einige Beiträge haben mich angeregt, den Tod aus christlicher Sicht zu diskutieren. Ich glaube - und da wird es bestimmt auch andere Meinungen geben - dass der Tod an sich in den Augen Gottes weniger tragisch ist als in den Augen der Menschen.

Auch wenn der Mord in meinen Augen zu den schwersten Sünden gehört, die ein Mensch begehen kann, bedeutet das für das Opfer selbst nicht das absolute Ende, denn ein Mörder kann einem Menschen nur den Körper zerstören, niemals aber seinen Geist. Denn der existiert bewusst weiter bis zum Tage seiner Auferstehung.

Die große Sünde des mordens besteht also nicht darin, dass nun jemand stirbt - jeder wird irgendwann sterben - sondern darin, dass man dem Opfer die Möglichkeit nimmt, seine von Gott gegebene Prüfungszeit zu vollenden.

Wer also mordet, pfuscht Gott ins Handwerk und wird sehr schwer zur Rechenschaft gezogen werden. Ich glaube sogar, dass selbst die Todesstrafe, die ein Gericht verhängen mag, noch gering sein wird im Gegensatz zu dem, was einem Mörder im Jenseits erwartet.

Wenn nun aber Gott selbst es für angebracht hält, das Leben eines Menschen zu beenden, dann werden wir das als gewöhnliche Sterbliche akzeptieren müssen, zumal das irdische Leben ohnehin nur eine begrenzte Zeit in der ewigen Existenz des Menschen ist.

Nach meiner Auffassung ist der Mensch ewig. Er hat immer existiert und seine Existenz hat kein Ende.

Die Trauer um unsere verstorbenen Lieben wird uns bleiben, ein Schmerz des Abschieds. Doch als Christen sollten wir die Hoffnung auf ein Wiedersehen haben.

Lelia
06.02.2009, 23:55
worüber möchtest du diskutieren, über Mord oder über den natürlichen Tod?

wenn ich mal ehrlich bin, mir macht der Gedanke an den Tod Angst. Was wird danach sein? Werden wir wirklich mit Jesus an einem Tisch sitzen oder wird nach dem Absterben des Körpers nichts mehr sein? Wirklich gar nichts?? Selbst der Glaube an Gott nimmt mir diese Angst einfach nicht.

Kerzenlicht
07.02.2009, 00:26
worüber möchtest du diskutieren, über Mord oder über den natürlichen Tod?

wenn ich mal ehrlich bin, mir macht der Gedanke an den Tod Angst. Was wird danach sein? Werden wir wirklich mit Jesus an einem Tisch sitzen oder wird nach dem Absterben des Körpers nichts mehr sein? Wirklich gar nichts?? Selbst der Glaube an Gott nimmt mir diese Angst einfach nicht.

Kennst Du das Buch von Elisabeth Kübler-Ross mit dem Titel: "Über den Tod und das Leben danach"?

Sie ist Ärztin und Sterbeforscherin. Ihre Beobachtungen kann man ernst nehmen. Eigentlich ist der Tod nur so etwas ähnliches wie eine Geburt in ein Neues Dasein. Sie vergleicht das Sterben mit einer Raupe, aus der ein Schmetterling wird. Sicherlich ist es gut, auf das Sterben vorbereitet zu sein. Man kann dann in Ruhe sterben. Wodurch man stirbt ist eigentlich egal.

Ich kann nicht sagen, wie jeder einzelne den Tod erfährt. Aber ich bin mir darüber im Klaren, das dort drüben das Leben weitergeht und das wir da bestimmt nicht gelangweilt herumsitzen werden.

Lelia
07.02.2009, 08:43
Kennst Du das Buch von Elisabeth Kübler-Ross mit dem Titel: "Über den Tod und das Leben danach"?




Guten morgen :-)

ja ich kenne das Buch von Elisabeth Kübler-Ross. Ich habe schon mehrere Bücher über "das Leben nach dem Tod" gelesen, muß aber sagen dass das Buch von Elisabeth Kübler-Ross mit Abstand das beste und überzeugendste ist. Es wirkt unglaublich beruhigend.
Trotzdem kommt die Angst vor dem Ungewissen in Abständen immer wieder. Bin ich denn die einzige, der es so ergeht? Ich habe oft den Gedanken, daß man sich die Welt nach dem Tod schönredet, sich etwas vormacht, weil das grausame NICHTS einfach nicht akzepabel für uns ist. Der Sterbevorgang mag ja inzwischen weitgehend erforscht sein, aber das Leben danach bleibt nach wie vor ein großes Geheimnis. Man klammert sich an das was man liest, wo auch immer. Aber wie wird es wirklich sein?

Kerzenlicht
07.02.2009, 15:53
Guten morgen :-)

ja ich kenne das Buch von Elisabeth Kübler-Ross. Ich habe schon mehrere Bücher über "das Leben nach dem Tod" gelesen, muß aber sagen dass das Buch von Elisabeth Kübler-Ross mit Abstand das beste und überzeugendste ist. Es wirkt unglaublich beruhigend.
Trotzdem kommt die Angst vor dem Ungewissen in Abständen immer wieder. Bin ich denn die einzige, der es so ergeht? Ich habe oft den Gedanken, daß man sich die Welt nach dem Tod schönredet, sich etwas vormacht, weil das grausame NICHTS einfach nicht akzepabel für uns ist. Der Sterbevorgang mag ja inzwischen weitgehend erforscht sein, aber das Leben danach bleibt nach wie vor ein großes Geheimnis. Man klammert sich an das was man liest, wo auch immer. Aber wie wird es wirklich sein?

Das kann ich Dir nur aus der Sicht meines Glaubens erklären. Aber dann kriege ich vielleicht eins auf den Deckel von wegen Mission und so. Deswegen nur so viel: Mach Dir keine Sorgen deswegen. Ist alles in bester Hand.

anonym004
07.02.2009, 16:56
Hi Lelia


Trotzdem kommt die Angst vor dem Ungewissen in Abständen immer wieder. Bin ich denn die einzige, der es so ergeht? Ich habe oft den Gedanken, daß man sich die Welt nach dem Tod schön redet, sich etwas vormacht, weil das grausame NICHTS einfach nicht akzepabel für uns ist.

mir gehts ganz genau so. ich hab auch eine riesen Angst vor dem tod. manchmal denk ich, das is quatsch aber in anderen momenten kommen dann wieder zweifel und ängste. vielleicht is das aber auch normal. ich meine, woher sollen wir auch hundert prozentig wissen was danach ist?
bisher kam noch kein mensch wieder zurück und konnte sagen ob danach einfach "nichts" ist oder ob man wiedergeboren wird oder sonst was.
ich kann das gut verstehen das du so denkst.

bb Lily &blinzel1

Dark_Phalanx
07.02.2009, 17:12
hallo,

also ich habe absolut keine angst vor dem tod. mein 100% glaube stärkt mich in jeder angelegenheit. wenn ein mensch wirklich von seiner religion bzw. lebenart überzeugt ist, hat er auch keine angst vor dem tod, denke ich.

mfg
Dark_Phalanx

Kerzenlicht
07.02.2009, 17:55
Hi Lelia



mir gehts ganz genau so. ich hab auch eine riesen Angst vor dem tod. manchmal denk ich, das is quatsch aber in anderen momenten kommen dann wieder zweifel und ängste. vielleicht is das aber auch normal. ich meine, woher sollen wir auch hundert prozentig wissen was danach ist?
bisher kam noch kein mensch wieder zurück und konnte sagen ob danach einfach "nichts" ist oder ob man wiedergeboren wird oder sonst was.
ich kann das gut verstehen das du so denkst.

bb Lily &blinzel1

Es wundert mich, dass so viele Menschen Angst vor dem Tod haben. Das Leben danach war für mich schon als Kind eine Selbstverständlichkeit. Für mich gibt es den Tod als absolutes Ende nicht. Vielleicht deswegen, weil ich mich nie als "Fleischkloß", sondern als ICH in einer fleischlichen Hülle sah. Gewissermaßen wie eine Hand in einem Handschuh. Den Handschuh kann man abstreifen, die Hand bleibt.

herold
08.02.2009, 00:29
Hi Lelia
Zitat:
Trotzdem kommt die Angst vor dem Ungewissen in Abständen immer wieder. Bin ich denn die einzige, der es so ergeht? Ich habe oft den Gedanken, daß man sich die Welt nach dem Tod schön redet, sich etwas vormacht, weil das grausame NICHTS einfach nicht akzepabel für uns ist.


mir gehts ganz genau so. ich hab auch eine riesen Angst vor dem tod. manchmal denk ich, das is quatsch aber in anderen momenten kommen dann wieder zweifel und ängste. vielleicht is das aber auch normal. ich meine, woher sollen wir auch hundert prozentig wissen was danach ist?
bisher kam noch kein mensch wieder zurück und konnte sagen ob danach einfach "nichts" ist oder ob man wiedergeboren wird oder sonst was.
ich kann das gut verstehen das du so denkst.

bb Lily &blinzel1
allgemeine antwort, das zitat habe ich nur als anknüpfpunkt benutzt. also nicht persönlich angesprochen fühlen, wenn es jetzt unter lily oder lelia läuft.
ist das nicht komisch? man glaubt an irgendeinen gott oder sowas ähnliches, aber ist doch noch in furcht?
dabei hat die schrift doch gesagt:
Rö 8:16 Der Geist (Gottes) selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind.
2Ti 1:7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.
wenn dieser geist in uns wohnt, dann sollte doch wirklich folgendes geschehen:
1Jo 4:18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat es mit Strafe zu tun. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe!
wo wir dieses nicht erfahren, da ist gottes geist nicht wirksam, sondern ein anderer geist. oder wir lassen diesem geist gottes keinen raum, uns zu leben.
wir können also gut selbst an uns prüfen, was für einen geist wir eigentlich haben.

einen schönen tag noch.

absalom
08.02.2009, 11:17
Hallo Lily und auch Lelia,

ich empfinde eure Ängste und Nachfragen als sehr natürlich und auch gut. Es ist gerade für junge Menschen eine ganz schwierige Auseinandersetzung mit diesem Thema. Zum einen, man steht gerade in der ersten Blüte des Lebens, will es erleben - dieses Leben, will es auskosten und die Welt für sich entdecken. Wer denkt da schon gerne an das sterben, wo man doch kaum richtig gelebt hat? Zum zweiten fehlt einem dann doch noch die Lebenserfahrung, welche nicht selten, die Begegnungen mit dem Tod kaum kennt. Doch je älter man wird, desto häufiger werden diese Begegnungen und umso natürlicher erscheint einem dieser Lebensabschnitt. Und drittens, in unseren Genen steckt eine ganz gehörige Portion an Angst. Wir haben allein schon aus der Veranlagung heraus Ängste. Sie ermöglichen es uns, nicht ganz so blauäugig durch die Welt zu laufen, obwohl wir es trotzdem tun. Bei manchen Menschen könnte man wirklich meinen, sie glauben 2000 Jahre alt zu werden.

Als ich studiert habe, hat ein Professor uns einmal eine „Hausaufgabe“ gegeben. Er bat uns, einen ganz großen Spiegel uns zu besorgen, uns davor zu entkleiden (natürlich ein jeder für sich) und sich ca. ½ Stunde intensiv zu betrachten und dabei immer wieder zu sagen, dass was du heute siehst, wird irgend wann sterben, es wird tot sein, es wird nicht mehr da sein, andere Menschen werden dich nicht vermissen und das Leben geht doch weiter auf dieser Erde, ganz ohne dich, ohne deinen physischen Körper. Ich darf, sagen, dass sind wirklich psychische Grenzerfahrungen die man dabei durchlebt und nicht zu Unrecht kann ich die warnenden Worte unseres „Profs“ weiter geben, man sollte es nur dann tun, wenn man ein starkes Gemüt hat. Ja, man bekommt Todesängste dabei und seine ganz persönliche und eigene Endlichkeit wird einem sehr klar vor Augen geführt.

Wozu dieses Experiment? Es führt uns vor Augen, dass wir unser Ableben ständig aus unserem Dasein ausblenden müssen, damit wir leben können. Mit dem ständigen Gedanken an den Tod, könnten wir nicht leben, denn es würde sich daraus kein Sinn für auch nur irgendeine Aktion entwickeln. Man würde nichts lesen, arbeiten, ja überhaupt, man wartet eigentlich dann nur noch auf das bevorstehende Ende.

Ich kann euch nur Mut machen zum Leben, denn der Tod, wird sich noch früh genug bei euch melden, spätestens dann, wenn ihr schmerzlich Abschied von Geliebten nehmen müsst. Doch lebt zugleich auch so, dass ihr wisst, irgendwann wird dieses Leben vorbei sein und was werde ich für Spuren hinterlassen haben? Was danach kommt? Das ist in der tat Glaubensansicht und diese Hilft ganz sicher, dem bevorstehenden physischen Lebensende etwas gelassener entgegen zusehen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, ein Jeder darf in seinen Lebzeiten – sofern er es möchte, einen kleinen Ausblick ins Jenseits erhaschen. Das gehört – zumindest für mich – mit zur Sterbevorbereitung und läst mich zugleich auch ganz ruhig werden.

Absalom

anonym004
08.02.2009, 12:36
Hi Absalom :)

du schaffst es immer wieder mich zu beruhigen lol
naja, ich hoffe nicht das der tod sich so schnell wieder bei mir "melden" wird, obwohl das auch schon passiert ist in meinem leben. ich komm mit sowas überhaupt nicht gut klar und ich mach mir auch viel gedanken über den tod.
aber was du geschrieben hast nimmt mir schon ein bischen die angst :)
man merkt das du schon viel gesehen hast (glaub ich ähm...lol)
aber, hast recht. eigentlich will ich erstmal leben bevor ich an den tod denke. aber manchmal da denk ich auch darüber nach. vor allem das was danach ist macht mir kopf zerbrechen.
was meinst du damit, das jeder mensch einen blick ins Jenseits erhaschen darf wenn er will?

aber, das mit dem spiegel, ich glaub, das lass ich besser *g*

&kaffee für dich

bb Lily

absalom
08.02.2009, 12:55
Nun Lily, was ich damit meine? Gott oder Göttin wird dich nicht dumm sterben lassen, wenn du dies nicht möchtest! Nichts mehr meine ich damit und nicht weniger! Es liegt an uns selbst, unsere Ängste und Nöte, unsere Fragen und Sehnsüchte vor Gott auszubreiten und voller Erwartung Hilfestellung zu bekommen. Gott oder Göttin, läst seine Kinder nie im Stich. Deswegen, wer sucht, der wird mit Sicherheit finden! Wer Fragt, der wird mit Sicherheit Antworten bekommen, wer sehen will, der wird sehen, und wer hören will, der wird hören. Das liebe Lily, ist auch ein Teil unseres Daseins, zu lernen und zu erfassen, zu suchen und zu finden oder gar gefunden zu werden.

Ja, ich habe schon einiges im Leben gesehen und wenn es auch so bitter war, ich bin Danbkbar auc für jede Schattenseite.

Absalom

anonym004
08.02.2009, 16:22
Nun Lily, was ich damit meine? Gott oder Göttin wird dich nicht dumm sterben lassen, wenn du dies nicht möchtest! Nichts mehr meine ich damit und nicht weniger! Es liegt an uns selbst, unsere Ängste und Nöte, unsere Fragen und Sehnsüchte vor Gott auszubreiten und voller Erwartung Hilfestellung zu bekommen. Gott oder Göttin, läst seine Kinder nie im Stich. Deswegen, wer sucht, der wird mit Sicherheit finden! Wer Fragt, der wird mit Sicherheit Antworten bekommen, wer sehen will, der wird sehen, und wer hören will, der wird hören. Das liebe Lily, ist auch ein Teil unseres Daseins, zu lernen und zu erfassen, zu suchen und zu finden oder gar gefunden zu werden.

Ja, ich habe schon einiges im Leben gesehen und wenn es auch so bitter war, ich bin Danbkbar auc für jede Schattenseite.

Absalom

:) *nick* ja, klingt logisch, verstehe ich. schön gesagt.

bb Lily &winke

Kerzenlicht
08.02.2009, 17:29
Ih hatte eine gute alte Bekannte. Irgendwann bekam sie Krebs. Sie musste sich damit abfinden, ihre Familie auch. Nichts half mehr. Sie wusste, dass sie sterben würde, ihre Familie wusste es und unsere Gemeinde, die sie besuchte, wusste es auch.

An einem Sonntag kam sie ganz in weiß gekleidet. Vorbereitet auf das Sterben. Am darauf folgenden Montag führte mich mein Dienstweg an dem Hospiz vorbei, wo sie lag. Ich wollte mich noch von ihr verabschieden, bevor sie ging.

Als ich ankam, sah ich eine weinende junge Frau. Ich erkannte sie als ihre Tochter. Das Zimmer mit der Kerze. Ich ging hinein. Sie war schon tot, vor 4 Stunden verstorben. Ihr Mann war da und ihre alten Freunde. Wir nahmen uns in die Arme. Trost, Abschiedsschmerz und auch Erleichterung. Sie hatte es geschafft. Ihr Leid war beendet. Zurück blieb ihre sterbliche Hülle. Augen und Mund halb geöffnet. Ein Blick ins Leere, nichts atmete mehr. Die Hände wie Wachs. Ich saß an ihrem Bett, 10, 15 Minuten. Keine Regung, nichts, tot.

Ich dachte den Rest des Tages nach. Was ist das Leben? Eine Zeit, zu schade sie zu verplempern. Wir werden nichts mitnehmen auf die letzte Reise als die Liebe zu unserer Familie und unseren Freunden. Wir wissen nicht, wann unsere letzte Reise beginnt. Aber ich weiß, dass ich ankommen werde und ich werde die wieder sehen, die vor mir gingen, auch meine gute alte Bekannte.

Origenes
09.02.2009, 16:25
Der Tod.
Müssen wir davor Angst haben?
Ich denke nein, denn der Tod heißt für die Person, für den Menschen der gestorben ist, NACH HAUSE kommen (im Idealfall, ansonsten Rast und neuer Aufbruch...). Ich freue mich darauf, wieder NACH HAUSE zu kommen. Schon sehr lange, wenn nicht schon immer, trage ich dieses Gefühl "ich will NACH HAUSE" in mir...sogar dann, wenn ich in meinem irdischen zu Hause, in meinen 4-Wänden war...es ist also die Sehnsucht nach dem LEBEN nach dem Tod...Wenn ich auf irgend etwas mit Angst oder zumindest mit Sorge sehe, dann ist es der Vorgang des Sterbens...Kein Mensch weiß, wann und wie er HINÜBER geht...(es sei denn, ein Mensch richtet sich selber, wovor aber aufs schärfste gewarnt wird!!! Ich weiß, dass es hier Im Forum ein Gnadenkind gibt, das bereits Gefahr lief, den Zeitpunkt des Todes selber bestimmen zu wollen. Ich wünsche Dir GOTTES Halt und Segen, dass ER Dir helfe, zu warten, bis ER es für richtig hält...Niemand sollte GOTT vorgreifen und einen unnatürlichen Zeitpunkt des Todes hervorrufen. Das gilt meiner Meinung nach sowohl für den Menschen, der sich selber richten möchte als auch für Richter, die die Todesstrafe verhängen...) und kein Mensch weiß, ob das Sterben weh tut...

Wo sich aber jeder Einzelne sicher sein kann ist, dass er/sie nicht alleine ist, wenn der Tod eintritt. Jeder Mensch hat, wie ich an anderer Stelle bereits geschrieben habe, eine geistige "Familie" und einen Schutzengel. Sowohl die Angehörigen der "Familie" als auch der Schutzengel sind beim Übergang ins Jenseits behilflich. Der sterbende Mensch, so wurde schon oft berichtet (auch in meinem engsten Umfeld) sieht kurz vor dem Dahinscheiden Personen, die zu Lebzeiten bekannt waren und schon vorangegangen sind.

Aber nicht nur der Sterbende sieht Geistwesen aus dem Jenseits sondern mitunter auch Außenstehende, wie folgende Erzählung zeigt:

"Das Hellsehen an einem Sterbebett.
(Zeitschrift für Parapsychologie, Jahrgang 1927, S. 475-476.) Ein Mann aus San Francisco teilt mit, was er am Sterbebett seiner Frau fünf Stunden lang geschaut hat. Folgendes ist sein Bericht: "War ich einer Sinnestäuschung unterworfen oder plötzlich hellsehend geworden in den letzten fünf Stunden, die unmittelbar dem Scheiden meiner Frau vorausgingen, das ist für mich heute eine Streitfrage, deren befriedigende Lösung mir wohl niemals zuteil wird.
Ehe ich zur Erzählung der kleinen Begebenheit schreite, möchte ich zu Nutzen und Frommen des Lesers unbedingt vorausschicken, daß für mich weder alkoholische Getränke noch Kokain oder Morphium in Betracht kommen. Auch bin ich keineswegs nervös oder phantastisch. Vielmehr gelte ich als kaltblütig, ruhig und besonnen und stehe alledem ungläubig gegenüber, was man mit Spiritismus bezeichnet. Allen meinen Freunden ist bekannt, daß meine Frau am Freitag, dem 23. Mai 1902, ein Viertel vor 12 Uhr nachts von hinnen schied. Um sie herum versammelt waren einige meiner vertrautesten Freunde, wie auch der behandelnde Arzt mit zwei geprüften Krankenpflegerinnen. Die rechte Hand der Kranken in der meinigen haltend, saß ich an der Seite des Krankenbettes. So vergingen zwei Stunden, und noch keine Änderung war eingetreten. Der Diener lud zum Essen ein. Aber niemand war geneigt, dieser Aufforderung zu einer Stärkung nachzukommen. Gegen 6.30 Uhr forderte ich doch dringend die Anwesenden auf, sich zum Essen zu begeben, da man ja nicht wissen könne, wie lange sich die Nachtwache noch hinziehen könne. Sie verließen denn alle das Zimmer. Eine viertel Stunde später sah ich unwillkürlich einmal nach der Türe und bemerkte, wie drei getrennte, aber deutliche Wolken- schichten in das Zimmer hineingeweht wurden. Jede Wolke schien eine Ausdehnung von etwa vier Fuß in der Länge zu haben, sechs bis acht Zoll in der Breite, und die unterste war zwei Fuß von dem Boden entfernt. Die anderen schienen in Zwischenräumen von etwa sechs Zoll sich zu bewegen. Mein erster Gedanke war nun, daß einige Freunde vor dem Schlafzimmer ständen, Zigarren rauchend, und die Rauchwolken drängen ins Zimmer ein. In diesem Gedanken sprang ich auf, um ihnen meine Ungehaltenheit kundzugeben. aber da stand niemand an der Türe, noch war jemand auf dem Gang oder in den Nebenzimmern zu sehen. Erstaunen überkam mich, und ich sah nach den Wolken. Diese näherten sich leise dem Bette, bis sie dasselbe vollständig eingehüllt hatten. Als ich dann in den Nebel hineinstarrte, gewahrte ich zu Häupten meines im Sterben liegenden Weibes eine weibliche Gestalt, etwa drei Fuß groß, durchsichtig, dennoch wie ein lichter Schein von leuchtendem Gold, eine Frauengestalt, so erhaben von Anblick, daß mir die Worte fehlen, sie genauer zu beschreiben. Eingehüllt in ein griechisches Gewand mit langen, lose herabwallenden Ärmeln. Auf ihrem Haupt eine strahlende Krone. So stand die Gestalt in ihrem vollen Glanze und ihrer Schönheit unbewegt da, ihre Hände über meine Frau erhoben. Sie schien ihr gleichsam ein Willkommen zu bieten mit heiterer, stiller Miene, würdevoll Ruhe und Frieden ausstrahlend. Zwei andere Gestalten in Weiß knieten an der Seite meines Weibes und lehnten sich anscheinend an sie an. Andere Gestalten schwebten über dem Bett, mehr oder weniger deutlich. Über meiner Frau, indessen durch ein Band mit ihr verbunden, schwebte eine unbekleidete, weiße Gestalt, anscheinend ihr Odkörper. Zeitweise verhielt sich die so verbundene Person vollständig ruhig. Dann aber schrumpfte sie in sich zusammen, bis sie nicht größer als 18 Zoll war. Der Odkörper war vollständig, Arme und Beine, alles vollständig. Während der Odkörper so an Gestalt abnahm, wandte er sich öfter hin und her, schlug mit den Armen und Beinen um sich, vermutlich in der Absicht, sich freizumachen und zu entkommen. Er wand sich so lange hin und her, bis er entkräftet zu sein schien. Dann wurde er ruhig, nahm wieder an Größe zu, um das nämliche Spiel von neuem beginnen zu lassen. Diese Vision, oder was es auch sein mochte, habe ich andauernd während der ganzen fünf Stunden gehabt, die dem Scheiden meiner Frau vorausgingen. Unterbrechungen, zum Beispiel wenn ich mit meinen Freunden sprach, meine Augen schloß und den Kopf abwandte, vermochten das Blendwerk nicht im mindesten zu beeinflussen. Denn sobald ich meinen Blick wieder auf das Sterbebett richtete, war auch die Geistererscheinung zu sehen. diese ganzen fünf Stunden hindurch hatte ich ein seltsames Gefühl der Bedrückung. Eine schwere Last lag auf meinem Kopf und meinen Gliedern. Meine Augen waren schwer und voll Schlaf. Und während dieser Zeit waren die Empfindungen so seltsam, die Erscheinungen so beständig und lebhaft, daß ich glaubte, den Verstand zu verlieren. Und mehr als einmal sagte ich zu dem behandelnden Arzt: 'Herr Doktor, ich verliere meinen Verstand.
Endlich trat der verhängnisvolle Augenblick ein. Ein Keuchen, der Odkörper wand sich hin und her; mein Weib hörte auf zu atmen. Es hatte den Anschein, als sei sie nun tot. Einige Augenblicke später jedoch begann sie wieder zu atmen, zweimal - und dann war es still. Mit ihrem letzten Atemzug war das Verbindungsband plötzlich abgerissen und der Odkörper verschwunden. Die Wolken und die Geistergestalten verschwanden ebenfalls augenblicklich. Und seltsam, das ganze schwere Gefühl, das auf mir gelastet hatte, war mit einem Male von mir gewichen. Ich war mir selbst wiedergegeben, kaltblütig, ruhig und besonnen und von dem Augenblick des Todes an befähigt, alle Anordnungen inbetreff des irdischen Körpers und seiner Bestattung zur letzten Ruhe zu treffen. Ich muß es nunmehr meinen Lesern überlassen, darüber zu urteilen, ob ich einer Sinnestäuschung unterworfen war infolge des Grams, des Herzeleides und der Ermattung, oder ob nicht doch ein Schimmer jener geistigen Welt mir ihrer Schönheit, Glückseligkeit, Ruhe und Frieden meinen sterblichen Augen vergönnt war."

Ich hoffe, dass denen, die Angst vor dem Sterben oder dem Tod haben, durch dieses Erzählung die Sorgen ein wenig genommen werden kann.

Wer sein Leben "gut" gelebt hat, sollte sich sowieso nicht fürchten, wer aber in Abkehr von GOTT gelebt hat, muss schon wenigstens damit rechnen, dass er ggf. eine Ehrenrunde zu drehen hat...dazu wurde in einem anderen Thread von mir bereits etwas geschrieben...

Ich versuche, mein Leben so zu leben, dass ich aufrecht an SEINE Tür klopfen darf...Dazu zählt zum Einen, dass ich Erfahrungen, die ich mache, als notwendig und gewollt annehme und das Beste heraus zu holen versuche. Zum Anderen versuche ich meinen Weg in CHRISTO weiter zugehen. Ich nehme an, was der VATER mir für Möglichkeiten gibt (das ist die Form von "Freiheit", die jeder Mensch haben kann: annehmen, was kommt...). Mein Tod ist dabei also nichts, wovor ich Angst habe.
Schlimm ist für mich die Vorstellung, den Menschen, den ich über alles liebe, "vor der Zeit" NACH HAUSE gehen lassen zu müssen...
Nur die Gewissheit, dass sie dann ZU HAUSE wäre, gibt mir die Kraft, auf diesen Tag zu sehen, sollte sie vor mir gehen...(das gleiche gilt natürlich für den umkehrten Fall).

Ich hoffe, nicht zu viel Verwirrendes zu diesem filigranen Thema geschrieben zu haben...


GOTT zum Gruß!

Kerzenlicht
09.02.2009, 18:50
Der Tod.
Müssen wir davor Angst haben?
Ich denke nein, denn der Tod heißt für die Person, für den Menschen der gestorben ist, NACH HAUSE kommen (im Idealfall, ansonsten Rast und neuer Aufbruch...).
...
GOTT zum Gruß!

Nach Hause. Das hast Du sehr schön gesagt und dieses Gefühl hast nicht nur Du allein.

Übrigens: nach Hause kann nur gehen, der von zu Hause ging ...

Darüber kann man mal Nachdenken ...

Origenes
10.02.2009, 09:25
Nach Hause.
Übrigens: nach Hause kann nur gehen, der von zu Hause ging ...

Darüber kann man mal Nachdenken ...

In meinem Glauben gilt das für jeden, denn GOTT ist der Ursprung von allem und jeder Mensch, jedes Geschöpf GOTTES ging aus IHM hervor und kehrt zu IHM zurück.


GOTT zum Gruß!

KindGottes
12.02.2009, 23:37
Nach meiner Auffassung ist der Mensch ewig. Er hat immer existiert und seine Existenz hat kein Ende.
Nun, ich glaube zu wissen, was Du meinst.
Du wirst die Seele meinen, nicht den Menschen.
Denn der Mensch wird durch Samen und Eizelle erzeugt und stirbt mit dem letzten Herzschlag wieder.
Aber der Mensch ist nur so etwas wie ein Kleidungsstück der Seele, die sie sich anzieht und früher oder später wieder ablegt.

derjohn
15.02.2009, 21:17
Einige Beiträge haben mich angeregt, den Tod aus christlicher Sicht zu diskutieren. Ich glaube - und da wird es bestimmt auch andere Meinungen geben - dass der Tod an sich in den Augen Gottes weniger tragisch ist als in den Augen der Menschen.

Auch wenn der Mord in meinen Augen zu den schwersten Sünden gehört, die ein Mensch begehen kann, bedeutet das für das Opfer selbst nicht das absolute Ende, denn ein Mörder kann einem Menschen nur den Körper zerstören, niemals aber seinen Geist. Denn der existiert bewusst weiter bis zum Tage seiner Auferstehung.

Die große Sünde des mordens besteht also nicht darin, dass nun jemand stirbt - jeder wird irgendwann sterben - sondern darin, dass man dem Opfer die Möglichkeit nimmt, seine von Gott gegebene Prüfungszeit zu vollenden.

Wer also mordet, pfuscht Gott ins Handwerk und wird sehr schwer zur Rechenschaft gezogen werden. Ich glaube sogar, dass selbst die Todesstrafe, die ein Gericht verhängen mag, noch gering sein wird im Gegensatz zu dem, was einem Mörder im Jenseits erwartet.

Wenn nun aber Gott selbst es für angebracht hält, das Leben eines Menschen zu beenden, dann werden wir das als gewöhnliche Sterbliche akzeptieren müssen, zumal das irdische Leben ohnehin nur eine begrenzte Zeit in der ewigen Existenz des Menschen ist.

Nach meiner Auffassung ist der Mensch ewig. Er hat immer existiert und seine Existenz hat kein Ende.

Die Trauer um unsere verstorbenen Lieben wird uns bleiben, ein Schmerz des Abschieds. Doch als Christen sollten wir die Hoffnung auf ein Wiedersehen haben.

nun frage ich mich allen ernstes, wozu brauchst du jesus, wenn du du auch ohne ihn ewig leben kannst?

glaubst du auch der schlange, als sie sagte," ihr werdet mit nichten sterben"?
ist der tod für dich eine andere form des lebens?

KindGottes
15.02.2009, 23:21
nun frage ich mich allen ernstes, wozu brauchst du jesus, wenn du du auch ohne ihn ewig leben kannst?
Ich war ja nicht gemeint, aber das ist Zeugen Jehovas Gedankengut.
Die Menschen haben keine Seele und die einen Menschen werden wiederaufgeweckt, die anderen nicht, oder vernichtet.
Nun, wenigstens kann es hier keine Hölle geben.


glaubst du auch der schlange, als sie sagte," ihr werdet mit nichten sterben"?
Hast Du schon mal eine Schlange sprechen gehört?
Wo ist das Sprachorgan?
Wo sind die Stimmritzen?
Wo ist das Sprachzentrum in ihrem Hirn?
Wenn Du mal solch eine Schlange findest, dann bringe sie bitte der Reptilienforschung.


ist der tod für dich eine andere form des lebens?
Der Tod?
Sterben tut doch nur der Körper.
Die Seele bleibt vom Tod des Körpers doch unbetroffen.

derjohn
16.02.2009, 09:28
Der Tod?
Sterben tut doch nur der Körper.
Die Seele bleibt vom Tod des Körpers doch unbetroffen.

und wie belegst du das biblisch?

Und wie stehst du zur der Aussage:

Pred.9,5ff Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts; sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen.6 Ihr Lieben und ihr Hassen und ihr Eifern ist längst dahin; sie haben kein Teil mehr auf der Welt an allem, was unter der Sonne geschieht.
denn bei den Toten, zu denen du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit.

LG
derjohn

KindGottes
16.02.2009, 15:36
und wie belegst du das biblisch?
Wozu sollte ich das?

derjohn
16.02.2009, 20:18
Wozu sollte ich das?


zum beispiel , zu deiner sicherheit!

oder nur so kann man sich weiter bilden

KindGottes
16.02.2009, 20:31
zum beispiel , zu deiner sicherheit!
Welche Sicherheit sollte mir das geben?


oder nur so kann man sich weiter bilden
Bildung?
Nun, ich muss doch nicht alles mit Bibelzitaten belegen, was ich denke.
Das würde mich in meiner Ausdrucksfreiheit doch eher einschränken, als fördern.
Es gibt Menschen, die das gerne tun.
Das dann so nach dem Motto: ich habe mit meiner Meinung eine höhere Macht an meiner Seite, also ordne Dich gefälligst meiner Meinung unter.
Andererseits wurden aber auch immer die grausamsten Taten mit eben dieser Methode gerechtfertigt.
Mit "Gott will es" befahl Papst Urban den Kreuzrittern loszuziehen.

Aus diesem Grunde beeindruckt mich das nicht sonderlich.
Ich respektiere ja Deine Meinung.
Zumindest so lange, so lange Du die Meinung der anderen ebenfalls respektierst.
Wenn man einer Meinung ein "ich finde..." voranstellt, dann nimmt man dem Angreifer den Wind aus den Segeln.

derjohn
16.02.2009, 21:29
Welche Sicherheit sollte mir das geben?


Bildung?
Nun, ich muss doch nicht alles mit Bibelzitaten belegen, was ich denke.
Das würde mich in meiner Ausdrucksfreiheit doch eher einschränken, als fördern.
Es gibt Menschen, die das gerne tun.
Das dann so nach dem Motto: ich habe mit meiner Meinung eine höhere Macht an meiner Seite, also ordne Dich gefälligst meiner Meinung unter.
Andererseits wurden aber auch immer die grausamsten Taten mit eben dieser Methode gerechtfertigt.
Mit "Gott will es" befahl Papst Urban den Kreuzrittern loszuziehen.

Aus diesem Grunde beeindruckt mich das nicht sonderlich.
Ich respektiere ja Deine Meinung.
Zumindest so lange, so lange Du die Meinung der anderen ebenfalls respektierst.
Wenn man einer Meinung ein "ich finde..." voranstellt, dann nimmt man dem Angreifer den Wind aus den Segeln.


ich bin eigentlich nicht zum kampf hier her gekommen. ich dachte, weil du dich so nennst, bist du ein kind gottes.
entschuldige ich habe mich geirrt, behalte deine meinung für dich. in glaubensfragen interessiert mich nicht deine meinung über dies und jenes sondern deine erkenntnis aus dem worte gottes.

die vom geist geführt werden, das sind gottes kinder. röm.8,14

leider auch wieder aus der bibel&studiert

anonym002
16.02.2009, 21:39
autsch
&brett

KindGottes
16.02.2009, 21:40
ich bin eigentlich nicht zum kampf hier her gekommen. ich dachte, weil du dich so nennst, bist du ein kind gottes.
Wenn wir Gott als einen Vater sehen (oder auch als eine Mutter sehen), dann sind wir doch alle Gottes Kinder, oder siehst Du das anders?

Man könnte nun vielleicht spitzfindig werden und die einen die Lieblingskinder Gottes nennen.
Aber ich glaube, dass Gott keine Menschen hat, die ihm/ihr lieber sind, als andere.
Dieses Bibelzitat in allen Ehren, es widerspricht dennoch der Vaterschaft Gottes.
Wer nicht ein Kind Gotte wäre, der hätte ja Gott auch nicht zum Vater.
Wobei ich diesen einseitigen Aspekt: Gott-Vater mit Gott-Mutter-Vater zu ersetzen geneigt bin.
Gott ist nicht einseitig.
Einseitig ist der Mensch, der Gott einseitige Aspekte zubilligt.

Nochmal zu dem Zitat:
Der Geist Gottes ist auch nicht in ein Buch einsperrbar.
Der Geist Gottes ist bestimmt größer, als dass er mit ein paar hundert Seiten ausgedrückt werden könnte.

Und das war es ja auch, was Jesus den Pharisäern vorwarf:
Sie schauten stehts in ihre Schriften und verschlossen dabei ihre Herzen.
Ich denke, das könnten wir auch besser machen.
Vielleicht ist der Geist Gottes ja auch tief in unserem Inneren.

herold
16.02.2009, 21:43
autsch
&brett

hallo alef
nimms doch einfach weg, dann läufst du nicht überall rein.

derjohn
17.02.2009, 09:22
Wenn wir Gott als einen Vater sehen (oder auch als eine Mutter sehen), dann sind wir doch alle Gottes Kinder, oder siehst Du das anders?

.

ich denke, du unterliegst einem kardinalsdenkefehler.

kinder können sich nicht ihre eltern aussuchen sondern eltern suchen sich ihre kinder.&kiss

die bedingungen wie man gottes kind werden kann und bleiben kann, hat der vater in einem buch veröffentlicht. das solltest du studieren

KindGottes
17.02.2009, 09:57
Wenn Eltern sich für Kinder entscheiden, dann sind sie für diese Kinder verantwortlich.
Werden sie ihrer Verantwortung nicht gerecht, so sind sie entweder schlechte Eltern oder durch Krankheit oder andere Umstände verhindert.
Beides kann man bei Gott ausschließen.

absalom
17.02.2009, 11:19
und wie belegst du das biblisch?


Was soll das bitte sein? Ich meine damit den Begriff biblisch? Hast du einen göttlichen Rechtsanspruch alle Aussagen der biblischen Schriften in ihrem richtigen Kontext zu erläutern?

Ein altes Theologensprichwort sagt, mit der Bibel kann man alles und nichts belegen, man kann jeden Satz mit einem anderen Satz belegen oder aufheben. Es liegt also in der Sichtweise des Betrachters, diese Schriften zu deuten. Das hat allerdings nichts mit biblisch wahr oder falsch zu tun. Denn erst wenn man in die Urabsicht des Schreibers eindringt und dessen Hintergründe genau kennt, wird man dem Autor gerecht und somit der Urabsicht seiner Zeilen. Alles andere ist Interpretation und diese ist auch als Theologie und Exegese bekannt.

Absalom

derjohn
17.02.2009, 11:45
Was soll das bitte sein? Ich meine damit den Begriff biblisch? Hast du einen göttlichen Rechtsanspruch alle Aussagen der biblischen Schriften in ihrem richtigen Kontext zu erläutern?

Ein altes Theologensprichwort sagt, mit der Bibel kann man alles und nichts belegen, man kann jeden Satz mit einem anderen Satz belegen oder aufheben. Es liegt also in der Sichtweise des Betrachters, diese Schriften zu deuten. Das hat allerdings nichts mit biblisch wahr oder falsch zu tun. Denn erst wenn man in die Urabsicht des Schreibers eindringt und dessen Hintergründe genau kennt, wird man dem Autor gerecht und somit der Urabsicht seiner Zeilen. Alles andere ist Interpretation und diese ist auch als Theologie und Exegese bekannt.

Absalom

hi absalom,

eigentlich sollte man nur lesen können und dem dann glauben. das alte sprichwort kannst du in die tonne klopfen, der, der es saget kannte wohl die bibel nicht.

natürlich gibt es auch passagen, die man auslegen muß, nur das meiste eben nicht.

absalom
17.02.2009, 12:10
Lieber derJohn

So, so, du meinst das wirklich. Es verwundert mich immer weniger, wie es möglich wurde und wird, dass mit diesem Buch soviel Unheil über die Menschheit kam.

Luther war Realist auf diesem Gebiet! Deshalb sagte er auch in seiner Vorrede zum deutschen Psalter: „ Allen Meistern und Klüglingen, 50 Gulden, wenn sie ihm das Wort „Chen“ durch und durch in der Schrift verdeutschen könnten“.
„Wir mühen uns ab, die Propheten zu verdeutschen. Was ist es doch für ein beschwerliches Werk, die hebräischen Propheten zu zwingen deutsch zu reden. Wie sträuben sie sich, da sie ihre hebräische Ausdrucksweise nicht verlassen und sich dem groben deutsch nicht anpassen können, gleich als ob man eine Nachtigall zwänge, ihren melodischen Gesang aufzugeben und den Kuckkuck nachzuahmen, dessen eintönige Stimme sie verabscheut. (Aus: Luther 14. Juni 1528 – Brief an Wenzelaus Link).

Deren Zitate könnte man von Übersetzern hundertfach anführen.

Du verstehst also die Urabsichten der Schreiber, oder verstehst du nur, was du liest und aus deiner erlernten Begriffswelt zuordnen kannst? Du kennst diesen Unterschied?

Man könnte argumentativ natürlich den sog. Hl. Geist als Schriftenentschlüssler hinzu ziehen. Allerdings ein schlechtes Argument, wenn man sich die letzten 2000 Jahre Schriftentschlüsselung anschaut und mehr noch dessen Folgen.


Ich wäre zumindest etwas vorsichtiger mit dem Anspruch die Schriften zu verstehen und ganz besonders dann, wenn ich diese in Deutsch lesen müsste, was ich übrigens in aller Regel nicht tue.


Absalom

KindGottes
21.02.2009, 15:37
War denn nicht die Kernaussage Jesus' an die Pharisäer, nicht immer nur auf die Schriften zu schauen, und die Gesetze dort nicht allzu eng auszulegen.

Matthäus 12:10-11 Dort bemerkte er einen Mann mit einer verkrüppelten Hand. Die Pharisäer fragten ihn: »Erlaubt das Gesetz Gottes, am Sabbat zu heilen?« Sie suchten damit einen Vorwand, um ihn anzuzeigen. Jesus antwortete: »Wenn jemand von euch nur ein einziges Schaf besitzt, und das fällt am Sabbat in den Brunnen, wird er es nicht sofort herausholen?

Nur ein Beispiel.

anonym002
22.02.2009, 18:23
Tja, Herold da müsste ich einige User hier wegnehmen, welcher derartig seltsames von sich geben, und nichts besseres wissen, als andern Bretter vor das Gesicht zu nageln.

Aber lesen und es auch verstehen, sind bekanntlich zweierlei Ding.



Lehit

Alef

herold
22.02.2009, 18:27
Tja, Herold da müsste ich einige User hier wegnehmen, welcher derartig seltsames von sich geben, und nichts besseres wissen, als andern Bretter vor das Gesicht zu nageln.

Aber lesen und es auch verstehen, sind bekanntlich zweierlei Ding.



Lehit

Alef
ja und das jeder von sich zuerst überzeugt ist, wohl auch.
wer hat dich denn so zugenagelt?

anonym002
22.02.2009, 18:45
Sagte ja herold, lesen und verstehen sind zweierlei.

Aber ich versuche es mal, in der Erwartung, dass damit das „Autsch“ verständlich sei ......

Zudem hat mich niemand zugenagelt, wenn man #26 mit #25 zusammen betrachtet, denn dort wurde an Kindgottes gepostet, mit der Bemerkung: „.... weil du dich so nennst, bist du ein kind gottes. entschuldige ich habe mich geirrt, behalte deine meinung für dich...... “




Lehit

Alef

herold
22.02.2009, 19:18
Sagte ja herold, lesen und verstehen sind zweierlei.

Aber ich versuche es mal, in der Erwartung, dass damit das „Autsch“ verständlich sei ......

Zudem hat mich niemand zugenagelt, wenn man #26 mit #25 zusammen betrachtet, denn dort wurde an Kindgottes gepostet, mit der Bemerkung: „.... weil du dich so nennst, bist du ein kind gottes. entschuldige ich habe mich geirrt, behalte deine meinung für dich...... “




Lehit

Alef

aha....und wer hat denn jetzt wen zugenagelt vonn den beiden, oder wer ist der zugenagelte nach deiner meinung?

anonym002
22.02.2009, 19:19
Verstehst du das nicht, dass du fragst?


Lehit

Alef

herold
22.02.2009, 21:16
Verstehst du das nicht, dass du fragst?


Lehit

Alef
ich verstehe vielleicht nicht, was du gemeint hast. ich komme nämlich auf mehrere lösungen. was aber ist die richtige?

anonym002
22.02.2009, 21:34
Tja, dann studiere fleissig, herold ...............


Aber vielleicht hilft es dir, dass du das nächste mal zuerst überlegst, bevor du wieder so ein Beitrag wie #28 reinstellst.


Lehit

Alef

herold
22.02.2009, 21:51
Tja, dann studiere fleissig, herold ...............


Aber vielleicht hilft es dir, dass du das nächste mal zuerst überlegst, bevor du wieder so ein Beitrag wie #28 reinstellst.


Lehit

Alef
ich hab schon überlegt, warum ich das geschrieben habe.
und du willst also nicht helfen, was jetzt stimmen kann? du weisst es doch am bessten, warum sagst du es nicht einfach.

anonym002
22.02.2009, 22:01
Hmmm.. hast du Versionen aufgezählt, damit ich sagen kann, welche nun stimmen soll?

Aber inzischen hast du sicher rausbekommen, dass dein Kommentar in #28 (also deine Überlegungen..) daneben gegangen ist.


Lehit

Alef

herold
22.02.2009, 22:01
aber sonst hier mal ein paar studiergedanken.
also: jemand anders nagelt den anderen zu.
du bist nicht der zugnagelte.
also bleiben john und der user "kind gottes".
john nagelt user k.g. zu? grund: weil er nicht mit ihm reden will?
oder user k.g. nagelt john zu? grund:falsche meinung.
also besserwisser waren beide. haben sich denn wohl gegenseitig zugenagelt.
du verwendest dieses brett vor dem kopf auch auf aussergewöhnliche weise. sonst wird das benutzt, um jemandem zu sagen, wie wenig weit er sieht aus seinem eigenen denken, und nicht aufgrund der schuld eines anderen. aber so kann man das auch sehen.

KindGottes
24.02.2009, 17:17
Wenn Gott der Varer sind.
Sind dann nicht alle Menschen Kinder Gottes?


ich denke, du unterliegst einem kardinalsdenkefehler.

kinder können sich nicht ihre eltern aussuchen sondern eltern suchen sich ihre kinder

die bedingungen wie man gottes kind werden kann und bleiben kann, hat der vater in einem buch veröffentlicht. das solltest du studieren

Wenn Eltern sich für Kinder entscheiden, dann sind sie für diese Kinder verantwortlich.
Werden sie ihrer Verantwortung nicht gerecht, so sind sie entweder schlechte Eltern oder durch Krankheit oder andere Umstände verhindert.
Beides kann man bei Gott ausschließen.
Nun würde mich allerdings mal die Antwort interessieren!?

Koyonaz
25.02.2009, 14:51
Wozu dieses Experiment? Es führt uns vor Augen, dass wir unser Ableben ständig aus unserem Dasein ausblenden müssen, damit wir leben können. Mit dem ständigen Gedanken an den Tod, könnten wir nicht leben, denn es würde sich daraus kein Sinn für auch nur irgendeine Aktion entwickeln. Man würde nichts lesen, arbeiten, ja überhaupt, man wartet eigentlich dann nur noch auf das bevorstehende Ende.


Dem stimm ich voll und ganz zu! Und genausowenig macht es für mich Sinn, Angst vor einer Hölle oder Vorfreude für ein Paradies nach dem Tod zu haben. Theorethisch ist das schon möglich, aber ich denke immer wieder, Gott hat uns hier in erster Linie auf die Erde geschickt, um zu leben und nicht um zu sterben. Denkt an das Leben, nicht an den Tod!

KindGottes
26.02.2009, 16:17
Oh, hässlicher Rechtschreibfehler am Anfang meines letzten Beitrages:
Sollte heißen,
"Wenn Gott der Vater ist..."
da war ich gerade in Eile

Jungtroll
05.03.2009, 16:02
Wenn Gott der Varer sind.
Sind dann nicht alle Menschen Kinder Gottes?




für mich ist das so gott hat uns alle erschaffen und ist unser vater also sind wir alle kinder gottes auch wenn wir uns von ihm abwenden ihn verleugnen ihn verspotten wir bleiben seine kinder so wie beim verlorenen sohn der meinte er kann alles allein besser sich sein erbe auszahlen liess und ging trotzdem blieb er für seinen vater sein kind und er hat täglich nach ihm ausschau gehalten