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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : der Mensch Jesus



firefly
17.05.2018, 17:19
@Firefly... ich hab zwar - bzgl. Beitrag #59 - immer noch nicht wirklich verstanden um was es geht.

Aber ich schlag auch vor: Lieber neues Thema aufmachen dazu... machst Du auf?

es ist nun leider doch eine ganze Weile vergangen, bis ich hier wieder Zeit finde, entschuldige net.krel.

Ob du noch mitliest?

Ich kann es versuchen, ein neues Thema zu öffnen, obwohl ich schon nicht sicher bin, ob der Titel recht dazu passt.

Als nicht religionsgebundener Mensch blicke ich sicher anders auf Schriften und Personen, die in den jeweiligen Religionen beschrieben und zum Mittelpunkt werden, als Menschen, die in den Glaubensformen direkt leben.

So gebe ich zu, dass mich der christliche Jesus an manchen Stellen fasziniert und nicht selten seine (überlieferten)Worte und Bildgleichnisse interessieren.
Immer wieder habe ich mir so auch gern solche Überlieferungen zum Lesen und Nachdenken genommen.
Vielleicht so etwas wie eine "Auskopplung" aus bestimmten (und auch oft sehr verschiedenen) christlichen Religionsformen, denn unabhängig von Religionen jeder Art, haben Menschen, die wie Buddha, Mose oder eben Jesus ja deutliche Spuren hinterlassen und Menschen geprägt.

Jesus- Mittelpunkt in den christlichen Formen (so entstand auch kurzer Hand der Titel) hat als Mensch gelebt, gewirkt und etwas weitergegeben.

Wer also war er?
Was hat er gelehrt oder wie gelebt?

und so lese ich mich gelegentlich immer wieder mal durch die Überlieferungen.

Geboren ( und ich weiß darin unterscheiden sich schon Glaubensrichtungen) , Kind einer Mutter und eines Vaters, auf der Flucht gleich nach der Geburt. Aufgewachsen in Ägypthen zurück in die Heimat, getauft von Johannes...

Was bedeutet es zb, wenn ein 12 Jähriger seiner Mutter antwortet :" Was ist der Grund, dass ihr mich gesucht habt? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?" (aus der Bibel- Lukas 2)



Ich könnte jetzt die überlieferten Worte dieses Menschen aneinander reihen und darüber Stück für Stück nachdenken (völlig ohne Bezug auf irgendeine spezielle Religion) einfach nur, um diesen "Menschen Jesus" zu entdecken.
Aber vielleicht wäre ein Forum wie dieses hier ganz gut geeignet, um nicht allein darüber nach zu denken sondern Austausch "auf neutralem Boden" zu finden?

Viele Seelen lesen viel und vielleicht führt das ein wenig weg von Unterschiedlichkeiten der Religionen und Glaubensformen, aber mehr hin zu Gemeinsamkeiten?

Da ich weiß, dass meine Gedanken gelegentlich schwer zu verstehen sind, hoffe ich, der eine oder andere hier hat die Einfachheit in diesem Thema doch eventuell erkannt und Lust zum Austausch ?


mit völlig gleich, ob reihenfolglich, zeitlich geordnet oder einfach kreuz und quer- wer war dieser "Jesus" und was hat er gesagt?

l firefly

net.krel
18.05.2018, 06:13
Hallo Firefly

(ich antworte grad vorwiegend "freetyle"... hoffe es stört sich nicht)


wer war dieser "Jesus" und was hat er gesagt?
Ich kann darauf natürlich immer nur aus meiner Perspektive Antworten...

Die "negative" Antwort - in aller Kurzform - darauf wäre:

Er war jemand der nicht nur vom damaligen Opfertum + dessen "Klerus" zutiefst abgelehnt wurde... sondern auch vom traditionellen bis hin zum heutigen Opfertum 2.0...

Die (<-- also meine -->) "positive" Antwort:

Er war der Überbringer der Wahrheiten Gottes. Und Gott ist immer auch gleichzeitig die höchste Liebe und der höchste Frieden und der Einzige Grund warum Gott sich den Menschen offenbart ist daß er alle in Einheit und Frieden sehen will.... und sie sich untereinander auch.... und ebenso mit ihm... und sein Reich... welches innwendig in uns selbst ist ...

Und Jesus personifizierte unseren Vater, Gott, die Wurzel allen Gutens... aller Menschen, allen Lebens... keine Finsternis ist (und war jemals) in Gott.

(wie gesagt: Meine Sicht zu Jesus und Gott, seinen und unser aller Vater --> Wurzel... in unseren Herzen, in unseren Kern unser aller Seelen, alles Leben ist immer Eins in Gott so auch wir, und der Weg zu Gott ist sich dessen voll und ganz bewust und klar zu werden ohne jeglichen Zweifel mehr )


Du erwähntest Moses (und evntl. auch JHWH ?).

Moses war in meinen Augen der große und wahre Prophet des antik-jüdischen Volkes... der sie aus der Sklavenshaft eines der damaligen Sklaven und Unrechtssystemen befreite, unter der Führung Gottes --> JHWH's <-- wie sie "die Wurzel" ihrer Zeit damals nannten.

Alle Schauergeschichten und Gräueltaten über den Propheten Moses im AT... ebenfalls alle Gräueltaten... angeblich von Gott angewiesen ( damals eben genannt --> JHWH).... erachte ich als Lügen und falsches abgegebenen Zeugniss von falschen Priestern die ihnen das alles in den Mund legten um damit ein weiteres Terror- und Unterdrückungssystem... auch ihre Kriege... "göttlich" zu rechtfertigen... ( = alter Trick... wird heut immer noch angewandt)


Ihren alt-testamentarischen Überlieferungen ist auf keinen Fall vollständig zu trauen.

Wer das tut hat schon verloren bevor er sich überhaupt erst auf den Weg zu Gott begeben hat. Wer dennoch daran bis zum Lebensende festhält --> kann das Ziel auf keinen Fall erreichen.

Man kann Gott und sein Reich innwendig in uns selbst - nicht erkennen, keine Chance, wenn man im Kopf (oder gar im Herzen) ein derart gefläschtes - Gottes-lästerlich gefälschtes - blutrünstiges - Tyrannen-Bild von Gott hat... bzw. es sich indoktirinieren hat lassen von den falschen Vertretern Gottes.

Ihr Werkzeug dazu ist und war auch schon immer der (im Falle der christlichen Religion -->) Bibel-Fundamentalismus... und generell jeglicher Schrift-Fundamentlaismus.

Gott ist unser aller Vater, unsere aller Wurzel. Ausnahmslos aller Menschen und überhaupt allen Lebens... und Gott ist die Quelle aus welcher der nur Gutes, also zB seine Liebe zu allen Menschen, Frieden, Wahrheit, Erkentnis und Einheit kommt.

Keine Finsternis herrscht jemals in Gott. Und niemals brachte Gott Finsternis zu den Menschen. Niemals Steinigungen. Niemals Krieg. Niemals verlangte er auch nur ein einziges Blutsopfer. Weder das von Tieren geschweige denn von Menschen (auch nicht von Jesus) und niemals rief er zum Völkermord auf.


Gott offenbart[e] sich immer nur zum Wohle und zum Frieden aller Menschen. Und förderte immer die Einheit aller Menschen über seine Offenbarungen. Inkl. die Einheit mit sich selbst... denn dann erkennt man unmissverständlich, ohne jegliche weitere Worte, ohne jeglichen Zweifel auch gleichzeitig, das wir - alle Menschen - schon immer Brüder und Schwestern waren und sind. Und Gott unser aller Vater.

Und es daher noch nie einen einzigen wirklichen (sondern nur falsche) Gründe gab sich gegenseitig den Krieg zu erklären... daß das schon immer auf Lüge, Finsternis, Täuschung und Tricks basierte.

Nur durch die zweifelsfreie innere Erkentnis, durch das 100% Gewahrsein, daß Gott unser aller Vater ist, daß er in unseren Herzen, in unserer Seele wohnt und wir in ihm, und daß das bei jeden Menschen so ist, kann man die Wahrheit von der Unwahrheit die uns alle immer nur gegenseitig aufgehetzt hat unterscheiden.

Kann man unterscheiden was "aus Gott ist"... und was nicht.

Das lehrte Jesus. Daher Jesus der Weg und die Wahrheit - zu Gott - ist. Daher Jesus deshalb sagte: Ich und der Vater sind eins.

Und deshalb er von einer falschen Priesterschaft ermordet wurde.

Denn es ist unnöglich das zu lehren, das zu personifizieren, das zu Leben, das zu Offenbaren, ohne gleichzeitig den unzähligen falsch- und stop-Dogmen einer falschen Priesterschaft - die Gott noch nie kannten - zu brechen.

Keine Chance. Weder damals noch heute.

Jeder wahre Gottesprophet lehrte das. Und jede unwahre Priesterschaft - inspiriert von Dämonen - tat alles um diese Lehre zu zersetzen, die Überbringer zu töten, zu verbrennen, zu kreuzigen, und am Ende in das glatte Gegenteil zu verdrehen ... zu verzerren... wo Gott dann als Blutrünstiger Tyrann dargestellt wird... und diese ihre Verzerrungen und "Vermischungen"... dann aufs Pergament zu bringen, und es als "Unfehlbares [einziges] Wort Gottes" zu deklarieren.

Und wer nicht alles darin glaubt --> Ein Ketzer ist, ein Gotteslästerer ist, ein falscher Prophet ist... ein Irrlehrer ist... und den man (früher zumindest) foltern, steinigen, verbrennen oder Kreuzigen muss...

Wenn das passiert, egal in welcher Relgiion, egal zu welcher Zeit, kann man zu 100% sicher sein, daß es sich um eine gefallene Religion handelt[e]. Die das Bewustsein und die Liebe Gottes komnplett verloren hat... so sehr sie sich als seine Vertreter auch noch ausgeben mögen.


Abschließend: Gott will auch heute noch - nach wie vor - daß alle Menschen ihn in sich erkennen und sich die Hand reichen, sich gegenseitig alles vergeben was sie sich jemals angtan haben.

Da dieses Ziel [Gottes] ja offensichtlich noch nicht erreicht ist wird sich Gott auch immer und immer wieder den Menschen offenbaren... seine Botschaft des Friedens, der Liebe und der Einheit mit ihn und allen Menschen... offenbaren.

Jeder, ist eingeladen dazu... um das "von den Dächern" zu rufen damit es auch möglichst viele höhren. Das war der "Missions-Auftrag" Jesu und dieser gilt immer noch.

Es ist der "Missions-Auftag" aller wahren Propheten und Gott-Gesandten jemals gewesen. Dazu gehört auch zB Buddha... und viele andere noch.


Die, "die aus Gott sind" (<-- wie man so sagt), hören daher auch immer recht einfach diese ihre Stimme. Damals auf die Stimme, das Wort, Jesu.


Gott hat keine "eine ... einzige... Exklusiv-Religion". Kein Auserwähtes Volk... keine "auserwählte Kirche" ... und noch nie gehabt.

Alle Menschen sind schon immer auserwählt gewesen.

Gott erkennt man immer in seinem Herzen. Immer in seiner eigenen Seele. Keine Schrift kann einem das stellvertrtend abnehmen... auch keine Religion. Nur immer darauf hinweisen. Den Weg zu Gott aber muss man selbst gehen. Keiner "erlöst" einen stellvertretend von "der Gottesferne"... auch Jesus nicht. Weil das nicht geht und noch nie ging.

Wer sich von den "offziellen Schriften" über Jesus und Gott [zB AT oder NT] nicht angesprochen fühlt, ... einfach weglegen. Sie sind veraltet, infiltriert, auch gefälscht und bilden niemals seine Lehre vollständig in aller Klarheit ab. Nur Bruchstücke und "Fetzen"... Und deren "Schrift-Hüter" haben auch nicht vor daran was zu ändern. Muss man sich keine großen Hoffnungen machen.

Und es ist sehr sehr mühselig [und auch gar nicht Notwendig] da nun im Nachhein die Spreu vom Weizen versuchen zu trennen.


Gott verschwindet eh nicht. Gott kann nicht verloren gehen. Und wenn es die "Schrift-Hüter" und "Schrift-Fundametnalisten" einem auch noch so weis machen wollen daß er es täte, wenn man ihren Doktrinnen nicht glaubt (zB die Doktrin des B-Fundametnalismus... welcher ja behauptet daß alles was es zu Gott und JEsus zu sagen gäbe in "seinen Kanon" drin stünde... <-- einfach nur ein weiteres Stop-Diogma jener die Gott nicht wirklich kennen.)


Gott ist immer da. Und wird es auch immer sein. Seine Realität hängt von keiner Religion und von keinen Schriften ab.

Er ist in unserem Herzen und in unserer Seele und dort müssen wir ihn suchen. Welche Schriften oder Lehrer, Propheten oder Söhne Gottes... oder "Bibeln" dazu auch immer behilflich sind, sind willkomen. Und Welche nicht --> einfach ablegen.

Austerben werden sie nie. Man kann sie auch nicht umbringen oder Mundtod machen.

Gott sendet immer wieder neue. Muss man ja nur in der Geschichte von usn Menschen nach lesen... immerhin entstanden aus ihnen ja die Religionen.

...

Also das wäre meine Antwort auf Deinen Beitrag.

lg Net.Krel

Provisorium
18.05.2018, 08:55
Schönen guten Morgen,


firefly schrieb: Jesus- Mittelpunkt in den christlichen Formen (so entstand auch kurzer Hand der Titel) hat als Mensch gelebt, gewirkt und etwas weitergegeben.

Wer also war er?
Was hat er gelehrt oder wie gelebt? Zu dem Thema möchte ich auch gerne etwas beitragen, wenn ich darf.

Ich denke zunächst sollte man sich einmal bewusst machen, dass fast alles, was wir über den historischen Jesus wissen, ausschließlich nur von der Bibel erfahren. Es gibt zwar schon noch außerbiblische Schriften die über Jesus berichten (z.B. apokryphe Evangelien), aber das sind weniger historische Berichte, als vielmehr "Glaubensbekundungen". Die Schriftsituation hinsichtlich der Historie Jesu ist also ausgesprochen dünn und außerhalb der Bibel so gut wie gar nicht vorhanden.

Dann gibt es noch das Problem, dass man auch hinsichtlich der Bibel nie so ganz genau wissen kann, was denn nun tatsächlich historische Aussprüche und Handlungen Jesu waren und was nicht. Man behilft sich in der historisch kritischen Theologie hinsichtlich dieses Problems dadurch, dass alles, was man in der jüdischen, oder hellenistischen Tradition als bekannt und sozusagen als "Mainstream" voraussetzen kann, weiniger stark gewichtet wird, als dass, was dann noch exklusiv übrig bleibt. Und da bleibt jetzt nicht soooo viel übrig...Das wollte ich nur kurz erwähnt haben, damit man versteht, dass man über den historischen Jesus nicht wirklich viel mit Sicherheit wissen kann.

Sicher ist aber, dass der historische Jesus in den Traditionen des jüdischen Glaubens aufwuchs und daran wohl auch schon als Kind großes Interesse zeigte. Heutzutage feiern die jüdischen Kinder mit 12 (die Mädels), respektive mit 13 (die Jungs) Jahren die "Bar Mitzwa" und werden zuvor intensiv im Thoralesen unterrichtet. Das gab es zwar zu Jesu Zeiten so noch nicht, aber die Thora spielte ganz sicher eine große Rolle in seinem Leben und es ist deshalb sicher auch nicht so außergewöhnlich, dass er als zwolfjähriger im Tempel abhing (mein religiöses Interesse erwachte übrigens ungefähr zur selben Zeit - deshalb bin ich heute so komisch...).

Interessant ist vielleicht noch, dass Jesus Gott zu dieser Zeit bereits als seinen Vater bezeichnete. Das ist durchaus was Neues. Und ganz neu und wirklich exklusiv wird Jesu auftreten dann nach seiner Taufe und der daran anschließenden Verkündigung des "Reichs Gottes". Dass das "Reich Gottes" nahe herbeikommen ist, predigte so zuvor niemand. Noch Johannes der Täufer hatte ja von Buße und Schuld gepredigt, die durch die Taufe und Sündenbekenntnis wieder in Ordnung gebracht werden müsse und auch die Propheten zuvor, wollten eher warnend die Menschen darauf vorbereiten, dass irgendwann einmal Gott machtvoll in die Geschichte eingreifen würde, aber erst Jesus sagte: Jetzt ist es so! Das Reich Gottes liegt ausgebreitet vor uns!

Also irgendwas muss da passiert sein und so ganz genau weiß man nicht, was es denn war. Jesu Verhältnis zu Gott ist da schon außergewöhnlich und definiert sich zuvorderst nicht über Schuld und Strafe, über die Einhaltung von Ge- und Verboten, oder irgendwelche Regeln, die unbedingt eingehalten werden müssen. Die Schriftgelehrten, Pharisäer und Sadduzäer seiner Zeit waren da schon bisschen anders drauf. Deshalb denke ich, dass man Jesus durchaus als "unzeitgemäß" betrachten kann.

Apropos, es ist wirklich interessant, eine der schönsten und genauesten Beschreibungen dessen, was den historischen Jesus auch meiner persönlichen Meinung nach von seinen Zeitgenossen unterschied, findet sich im "Antichristen" von Friedrich Nietzsche und dort unter dem bedeutungsschwangeren Aphorismus, der die Ziffer des Todesjahres Jesu trägt: Aphorismus 33, den ich gerne zum Abschluss zitieren möchte, damit man einerseits mal gelesen hat, wie besonders dieser Jesus war und andererseits vielleicht versteht, dass auch der Atheist Nietzsche Jesus durchaus schätzte:

In der ganzen Psychologie des »Evangeliums« fehlt der Begriff Schuld und Strafe; insgleichen der Begriff Lohn. Die »Sünde«, jedwedes Distanz-Verhältnis zwischen Gott und Mensch ist abgeschafft – eben das ist die »frohe Botschaft«. Die Seligkeit wird nicht verheißen, sie wird nicht an Bedingungen geknüpft: sie ist die einzige Realität – der Rest ist Zeichen, um von ihr zu reden...

Die Folge eines solchen Zustandes projiziert sich in eine neue Praktik, die eigentlich evangelische Praktik. Nicht ein »Glaube« unterscheidet den Christen: der Christ handelt, er unterscheidet sich durch ein andres Handeln. Daß er dem, der böse gegen ihn ist, weder durch Wort, noch im Herzen Widerstand leistet. Daß er keinen Unterschied zwischen Fremden und Einheimischen, zwischen Juden und Nicht-Juden macht (»der Nächste« eigentlich der Glaubensgenosse, der Jude). Daß er sich gegen niemanden erzürnt, niemanden geringschätzt. Daß er sich bei Gerichtshöfen weder sehn läßt, noch in Anspruch nehmen läßt (»nicht schwören«). Daß er sich unter keinen Umständen, auch nicht im Falle bewiesener Untreue des Weibes, von seinem Weibe scheidet. – Alles im Grunde ein Satz, alles Folgen eines Instinkts. –

Das Leben des Erlösers war nichts andres als diese Praktik – sein Tod war auch nichts andres... Er hatte keine Formeln, keinen Ritus für den Verkehr mit Gott mehr nötig – nicht einmal das Gebet. Er hat mit der ganzen jüdischen Buß- und Versöhnungslehre abgerechnet; er weiß, wie es allein die Praktik des Lebens ist, mit der man sich »göttlich«, »selig«, »evangelisch«, jederzeit ein »Kind Gottes« fühlt. Nicht »Buße«, nicht »Gebet um Vergebung« sind Wege zu Gott: die evangelische Praktik allein führt zu Gott, sie eben ist »Gott«! – Was mit dem Evangelium abgetan war, das war das Judentum der Begriffe »Sünde«, »Vergebung der Sünde«, »Glaube«, »Erlösung durch den Glauben« – die ganze jüdische Kirchen-Lehre war in der »frohen Botschaft« verneint.
Der tiefe Instinkt dafür, wie man leben müsse, um sich »im Himmel« zu fühlen, um sich »ewig« zu fühlen, während man sich bei jedem andern Verhalten durchaus nicht »im Himmel« fühlt: dies allein ist die psychologische Realität der »Erlösung«. – Ein neuer Wandel, nicht ein neuer Glaube...

LG
Provisorium

Digido
18.05.2018, 09:32
und es ist deshalb sicher auch nicht so außergewöhnlich, dass er als zwolfjähriger im Tempel abhing (mein religiöses Interesse erwachte übrigens ungefähr zur selben Zeit - deshalb bin ich heute so komisch...).


Hallo Provisorium,

auch wenn es off topic ist, so interessiert mich doch sehr diese Bemerkung. Ich finde es etwas ungewöhnlich, dass schon mit 12 ein religiöses Interesse erwacht (und auch anhält). Bist Du in einer "gläubigen Familie" aufgewachsen, oder was hat Dein Interesse speziell ausgelöst? Und inwiefern bist Du jetzt "komisch"?
Ich hoffe, dass ist nicht zu privat, was ich da frage.

Liebe Grüße,

Digido

Digido
18.05.2018, 09:37
Was bedeutet es zb, wenn ein 12 Jähriger seiner Mutter antwortet :" Was ist der Grund, dass ihr mich gesucht habt? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?" (aus der Bibel- Lukas 2)


Hallo firefly,

für mich ist diese Aussage Jesu ein Zeichen dafür, dass er sich bereits mit 12 Jahren seiner wahren Identität sicher war.

Liebe Grüße,
Digido

net.krel
18.05.2018, 09:43
( @Digido @Provisorium --> &rosarot kurz rüber wink zu Euch )

( @Provisorium, Jesus hasste auch in meinen Augen niemand, auch nicht die ihn böses taten, aber so "ganz ohne Worte" glaub ich lief das nicht ab, lg Net.Krel )

Provisorium
18.05.2018, 10:37
Huhu net.krel,

ich wink' dir auch gerne zu....&rosarot, verstehe aber nicht so ganz, worauf du im Kontext meines Posts hinaus wolltest. "Jesus hasste auch in meinen Augen niemand, auch nicht die ihn böses taten, aber so "ganz ohne Worte" glaub ich lief das nicht ab" - jo, richtig, aber wie bezieht sich dass denn auf das was ich geschrieben habe? Bitte erleuchte mich!

Huhu Digido,

nö, ich bin nicht in einem gläubigen Elternhaus aufgewachsen. Das war bei uns gar kein Thema. Aber durch einen Schulfreund bin ich in den Sommerferien mit 12 Jahren unter die Evangelikalen geraten und habe von diesem Zeitpunkt an ausschließlich nur noch Bibel gelesen (selbst Hausaufgaben hab' ich nicht mehr gemacht....). Also meine Pubertät war wirklich bisschen komisch, da meine Interessen völlig konträr zu den gewöhnlichen Interessen in diesem Lebensalter waren. Ich hab' dann z.B. so komische Sachen gemacht wie allen Besitz verschenken und "Seelsorgeangebote" in der Schulpause in der Schulbibliothek anbieten....

Mit 13 Jahren hatte ich eine "unio mystica Erfahrung" und mit 18 wollten mich die Evangelikalen dann nicht mehr so gerne bedingungslos lieben, weil ich denen sittlich und bibelexegetisch wohl nicht völlig koscher schien und deshalb blieb mir die Tür zur Gemeinde fortan leider auf Wunsch des besagten Schulfreundes verschlossen (der wuchs übrigens in einem streng gläubigen Elternhaus auf).

Na ja, ich hab' dann viel über den "klassisch christlichen Tellerand" geschaut, "böse Bücher", wie erwähnten "Antichrist" von Nietzsche, oder auch Feuerbach und generell viele Philosophen gelesen. Dadurch entsteht dann mit der Zeit das, was ich als komisch bezeichen würde. Man ist eben kein "konfessionell, oder ideologisch gebundener Christ" mehr, sondern deutlich freigeistiger. Wobei ich gleich dazu sagen muss, dass ich rein gar nix gegen konfessionell und ideologisch geprägte Christen habe. Das sind in meinen Augen alles geliebte Schwestern und Brüder von mir, aber ihr Gottes- und Jesusbild ist meist doch ziemlich anders, als das von mir....

Auch lebenspraktisch führe ich kein "ganz normales Leben" und insofern bin ich dann wirklich bisschen komisch. Aber das möchte ich hier und jetzt nicht so gerne konkreter ausführen. Vielleicht nur soviel, ich lebe eher minimalistisch, in weiten Teilen unzeitgemäß und bemüht stets nach dem Motto zu handeln:

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.
LG
Provisorium

net.krel
18.05.2018, 11:01
aber wie bezieht sich dass denn auf das was ich geschrieben habe? Bitte erleuchte mich!
eher auf den zitierten Auszug vom Friedrich. Übrigens: Wirklich bemerkenswert wie er - als Atheist - Jesus sah. Auch in meinen Augen: Sehr treffend. (bis eben auf "das Wortlose hinnehmen ... "des Bösens"... )

Ich musste teils schmunzeln was Du schriebst in #7 bzgl. Digidos Frage :-)

zB daß Du Dein ganzen Besitz mal wegeworfen hattest :-) :-) Obowhl Du ja der Askese ja eher ablehnden gegenüberstehst :-) :-) [ich übrigens auch]

Oder Deine Formulierung: '...unter die Evangelikalen geraten'... "geraten"... :-) --> in deren Fänge geraten (<--- asoziierte ich zumindest )

Und noch mehr schmunzeln musste ich... als sie dich dann ja letztendlich rausgeschmissen haben :-) (mein ich aber alles nicht hämisch... im Gegenteil: Alles Pro-Provisorium gemeint) ...

Ich kanns mir so richtig gut vorstellen :-) "Das" haben sie dann irgendwanmal nicht mehr ertragen :-) :-)

Derweil sie von Dir - bin ich mir sehr sicher - mehr lernen hätten können wenn sie Dich behalten hättten.... als von ihrer ganzen lebenslangen evangelikalen Bibel-Studiererei... imho.

Nee aber ich hab Dich nie als "konmisch" empfunden rein von Deinen Beiträgen her. Ganz im Gegenteil. Es waren für mich immer sehr - nicht nur interessante - sondern auch mich weiter bringende Beiträge von Dir und mir würde wirklich etwas fehlen wenn ich diese nicht gelesen hätte in laufe der Jahre.

(PS: @Digido bei Dir übrigens auch... auch Deine haben mich stehts weiter gebracht... @Firefly auch...)

lg Net.Krel

Provisorium
18.05.2018, 12:01
Huhu Bruder,

danke für deine Erläuterung! Ich hatte es wirklich nicht verstanden, aber jetzt ist mir klar was du meintest. Ja, der Nietzsche war ein wirklich hervorragender Psychologe und Philologe (Professor in Philologie mit 23 Jahren - noch Fragen...? ;-)). Deshalb konnte er Texte wirklich außergewöhnlich gut auf ihren inneren, ihren psychologischen Gehalt hin verstehen und da trifft er die Intention Jesu wirklich sehr gut, finde ich. "Der Antichrist" wendet sich schlussendlich sowieso mehr gegen Paulus, als gegen Jesus - aber das ist eine andere Geschichte.

Auch schön, dass dich meine Ausführungen an Digido haben schmunzeln lassen können. Das freut mich wirklich! In der Tat wirst du mich da sicher in vielen Dingen sehr gut verstehen können, nachdem was ich von dir so erfahren durfte. Jedenfalls hast du meine gewählten Worte schon sehr richtig verstanden...:-))

LG
Provisorium

net.krel
18.05.2018, 12:47
(Professor in Philologie mit 23 Jahren - noch Fragen...? ;-))
Ja... das sieht mir schon sehr danach aus daß er dieses Pool an "Wissens-Talent-Verständnis" mitransportiert hat... in sein Leben als Friedrich Nitzsche ;-)


"Der Antichrist" wendet sich schlussendlich sowieso mehr gegen Paulus
Ach Bruder... unser seeliger Bruder Paulus konnte doch nun wirklich nichts dafür daß die gefallene kirche des Erst-Papstes am Bluts-Opfer-Götzenfleisch-Tum bis zum heutigen Tag noch festhält... und sich auch hartnäckig weigert sich korrigieren zu lassen.

Erst-papst's kirche hatte doch von Anfang an nie verstanden was Paulus meinte daß "der alte Mensch in Christus gekreuzigt" gehöre... von Anfang an haben sie "ins Fleisch gesät" ... Paulus hingegen säte in den Geist.

Deshalb ist Paulus ja auch nun schon lange im Himmel bei unseren lieben Vater und wartet auf uns sehnsüchtig... das Opfertum hingegen aber weilt immer noch auf Erden und versucht verzweifelt, Jahrhunderten für Jahrhundert, "Brot und Wein" in "den Leib und in das Blut Christi" zu verwandeln... fleischlich eben...anststatt geistig wie es Paulus lehrte.... wird natürlich so nie klappen können... bis in alle Ewigkeit nicht.

Du siehst Bruder... Paulus kann also wirklich nix dafür.

lg Net.Krel :-)

Digido
19.05.2018, 07:22
( @Digido @Provisorium --> &rosarot kurz rüber wink zu Euch )

( @Provisorium, Jesus hasste auch in meinen Augen niemand, auch nicht die ihn böses taten, aber so "ganz ohne Worte" glaub ich lief das nicht ab, lg Net.Krel )

Hallo Net.Krel,

vielleicht bleibt`s heute auch nur bei einem Winken zwischen uns, aber es ist doch ein schönes Gefühl, zu wissen, da gibt es jemand, der sich freut, wenn man anwesend ist. Danke, lieber Net.Krel,

Digido

Digido
19.05.2018, 07:35
Hallo Provisorium,

ja, das ist ja wirklich interessant, was Du da "aus dem Nähkästchen" plauderst. Mir scheint das alles darauf hinzuweisen, dass Du in einem früheren Erdenleben - vielleicht im Mittelalter? - in einem Kloster gelebt hast. Ich teile das nur einmal mit, falls Du Dich auch einmal fragst, was woher wohl die tieferen Impulse im Gegensatz zu den gegenwärtigen Anlässen kommen.
Ich jedenfalls hatte, obwohl in einem evangelikalen Elternhaus aufgewachsen, nicht das geringste Interesse an Religion. Die Philosophen kamen bei mir auch erst sehr spät an die Reihe. Den ersten Philosophen den ich verhältnismäßig früh las (ca. mit 23) war auch Nietzsche (!), und zwar "Also sprach Zarathustra". Das hat mir auch einiges gegeben.

Liebe Grüße,

Digido

Provisorium
19.05.2018, 08:33
Schönen guten Morgen,

also Klöster mag ich wirklich sehr gerne - hinsichtlich der Atmosphäre. Kann mich aber nicht erinnern jemals so eins bewohnt zu haben. :-)

Ich hab' da natürlich auch schon viel drüber nachgedacht (wie wohl jeder Mensch), wieso sich das eigene Leben so entwickelt hat, wie es sich entwickelt hat. Eine abschließende Antwort habe ich natürlich nicht gefunden, aber ich denke das hat sehr viel mit den Prägungen in frühster Kindheit zu tun (an die man sich ja in aller Regel auch gar nicht mehr erinnern kann), wie z.B. der Bindung zur Mutter, oder allgemein das Eingebundensein in eine Familie/Gruppe.

Ich persönlich hatte da als sechsjähriger einen kleinen Knacks erleben müssen, weil ich mein gewohntes Umfeld (das ich sehr liebte und in dem ich ganz selbstverständlich willkommen und eingebunden war) aufgrund eines Umzugs verlassen musste und dann auch der Wechsel in eine andere Schule nötig wurde. Das hat klein Provisorium gar nicht so gut verkraftet und dann gab es viele Probleme und Konflikte mit anderen Kindern und in der Schule.

Ich denke das diese Schwierigkeiten und Konflikte mein späteres Interesse am Glauben und an der Bibel zumindest ein wenig gefördert haben, denn im Glauben konnte ich etwas für mich finden, das grundsätzlich meinem eher sensiblen Wesen entsprach und zudem ganz neue Welten eröffnete.

Digido, du hattest das gestern in deinem Post ja sehr schön ausgedrückt, dass du der Meinung bist, dass sich der zwölfjährige Jesus bereits seiner Identität völlig bewusst gewesen war. Ich denke das stimmt und bei mir war das zumindest insofern ähnlich, dass ich im Glauben meine Identität suchte, eben weil ich sie durch den damaligen Knacks irgendwie verloren hatte.

Ich will jetzt nicht zu off topic werden, aber vielleicht ist die Frage nach der eigenen "Menschwerdung" ja gar nicht so weit entfernt von der Frage nach dem Menschen Jesus?

Wir haben alle unsere Geschichte und sind nicht ohne Grund der der wir sind. Das zu hinterfragen und zu erforschen ist für mich schon Teil einer religiösen Praxis, auch wenn das sicher viele Menschen vehement verneinen würden und es eher als psychologisches Interesse verstanden wissen möchten. Jedoch ist meiner Meinung nach die Psychologie vom Religiösen nicht zu trennen, da beide darauf abzielen, dass der Mensch zu sich selbst kommt und mit sich selbst identisch wird.

Jesus wird das wohl in der Tat schon sehr früh erlebt und verstanden haben dürfen. Andere kommen im Leben vielleicht leider nie bei sich an. Doch alle sterben irgendwann einmal in die Liebe Gottes....

LG
Provisorium

net.krel
19.05.2018, 10:43
@Digido-@Provisorium ... Jenes Bild hab ich übrigens immer Passiv-im-Hintergrund im Gehirn... wenn ich an @Dich-Provisorium denke im Dialog: Im Vorleben ein christlicher Mönch gewesen. Interessanter "Treffer" @Digido :-)

Vieleicht noch kurz was imho interessantes zu Nitzsche: Martin Pernet, ehemaliger Pfarrer und Lehrer für Geschichte, Philosophie und Antike Kulturgeschichte und intensiver Nitzsche Forscher, bezweifelt daß er ein Atheist gewesen sei...

ZB. bestand nahezu sein gesamter engster Freundeskreis aus der pietistischen-christlichen Reform-Bewegung.

M. Pernet sah eine art stellvertretende Kritik ihrer... in Nitzsches Kritik am Christentum.

Nur "Angefressene" mögen daher Nitzsche... so Pernet :-)

...


Das zu hinterfragen und zu erforschen ist für mich schon Teil einer religiösen Praxis, auch wenn das sicher viele Menschen vehement verneinen würden und es eher als psychologisches Interesse verstanden wissen möchten. Jedoch ist meiner Meinung nach die Psychologie vom Religiösen nicht zu trennen, da beide darauf abzielen, dass der Mensch zu sich selbst kommt und mit sich selbst identisch wird.
Tut gut zu lesen. Volle Zustimmung.


Eine abschließende Antwort habe ich natürlich nicht gefunden, aber ich denke das hat sehr viel mit den Prägungen in frühster Kindheit zu tun (an die man sich ja in aller Regel auch gar nicht mehr erinnern kann), wie z.B. der Bindung zur Mutter, oder allgemein das Eingebundensein in eine Familie/Gruppe.
Ebenfalls Zustimmung... wenngleich ich der Ansicht bin daß die früheste Kindheit nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Sprich: Die Psychologie müsste - imho - oft noch weiter zurück in die Seele des Menschens um zB "Problematische Zusammenhänge" vollständiger zu erklären.

Erklärungen rein basierend auf Kindheits- Familien- und Umfeldsprägung reichen in meinen Augen nicht immer vollständig aus... wenngleich diese natürlich aufjedenfall genauso eine Rolle spielen... und selbstverständlich auch oft zutreffen ohne weiter zurück zu gehen. Aber ist aus meiner Sicht nicht immer "der ganze Kuchen"

Fehlende Erklärungen... also wenn sich zB man kaum was in Kindheit oder Umfeld finden läßt, werden daher gerne "auf die Gene" im Sinne von "Veranlagung seitens der biologischer Zufallsumstände"... oder "biologischer Vererbung" gedeutet. Dem stimm ich aber auch nicht wirklich zu. Denn auch diese lassen sich - imho - Ursächlich auf "die Seele in ihrem Gesmtleben" zurück führen...


Finde Eure Kindheits-Erzählungen übrigens sehr spannend... falls es wem bei mir interessieren sollte: Ich hab seit ca. mein 18. Lebensjahr - quasi als "Video-Sequenz aus 3. Personen-Sicht " - im Kopf (rein passiv im Hintergrund aber nur.. stört nicht wirklich)... daß ich einmal in einem Krieg (es muss sich um ein religiös-motivierten Krieg gehandelt haben) von hinten mit dem Schwert erstochen wurde.... in einer großen römisch katholischen Kirche. Mit sofortiger Todesfolge.

Passt find ich irgendwie auch.


lg Net.Krel

Digido
24.05.2018, 10:44
Schönen guten Morgen,

also Klöster mag ich wirklich sehr gerne - hinsichtlich der Atmosphäre. Kann mich aber nicht erinnern jemals so eins bewohnt zu haben. :-)
Hallo Provisorium,

das habe ich natürlich auch nicht erwartet. So leicht sind Reinkarnationserinnerungen nicht zu haben, wenn sie einen aus best. Gründen nicht "überfallen".
Ich habe das für Dich nur als einen möglichen Anhaltspunkt genannt. Dabei ist ja interessant, dass Net.Krel auch dahingehende - tja, wie will man das jetzt nennen ? - "Empfindungen" hatte.


Ich hab' da natürlich auch schon viel drüber nachgedacht (wie wohl jeder Mensch), wieso sich das eigene Leben so entwickelt hat, wie es sich entwickelt hat. Eine abschließende Antwort habe ich natürlich nicht gefunden, aber ich denke das hat sehr viel mit den Prägungen in frühster Kindheit zu tun (an die man sich ja in aller Regel auch gar nicht mehr erinnern kann), wie z.B. der Bindung zur Mutter, oder allgemein das Eingebundensein in eine Familie/Gruppe.
Ja, das spielt natürlich schon eine wichtige Rolle, aber interessant ist ja, auch bei siamesischen und eineiigen Zwillingen kommt es vor, dass sie bei gleicher Erziehung unterschiedliche Präferenzen haben. Die Individualität reicht also tiefer!

Ich denke das diese Schwierigkeiten und Konflikte mein späteres Interesse am Glauben und an der Bibel zumindest ein wenig gefördert haben, denn im Glauben konnte ich etwas für mich finden, das grundsätzlich meinem eher sensiblen Wesen entsprach und zudem ganz neue Welten eröffnete.

Digido, du hattest das gestern in deinem Post ja sehr schön ausgedrückt, dass du der Meinung bist, dass sich der zwölfjährige Jesus bereits seiner Identität völlig bewusst gewesen war. Ich denke das stimmt und bei mir war das zumindest insofern ähnlich, dass ich im Glauben meine Identität suchte, eben weil ich sie durch den damaligen Knacks irgendwie verloren hatte.

Ich will jetzt nicht zu off topic werden, aber vielleicht ist die Frage nach der eigenen "Menschwerdung" ja gar nicht so weit entfernt von der Frage nach dem Menschen Jesus?
Ja, sicher. Wobei aber überraschend ist, dass eben Jesus bereits in diesem Alter behaupten kann, dass er nicht eigentlich von Maria und Josef abstammt, ja sich überhaupt nicht mit irgendwelchen Prägungen identifiziert....


Wir haben alle unsere Geschichte und sind nicht ohne Grund der der wir sind. Das zu hinterfragen und zu erforschen ist für mich schon Teil einer religiösen Praxis, auch wenn das sicher viele Menschen vehement verneinen würden und es eher als psychologisches Interesse verstanden wissen möchten. Jedoch ist meiner Meinung nach die Psychologie vom Religiösen nicht zu trennen, da beide darauf abzielen, dass der Mensch zu sich selbst kommt und mit sich selbst identisch wird.
Da, bin ich ganz Deiner Meinung. Religion ohne Psychologie ist ein Unding.

LG,
Digido

Digido
24.05.2018, 10:53
@Digido-@Provisorium ... Jenes Bild hab ich übrigens immer Passiv-im-Hintergrund im Gehirn... wenn ich an @Dich-Provisorium denke im Dialog: Im Vorleben ein christlicher Mönch gewesen. Interessanter "Treffer" @Digido :-)

Hallo net-krel,

es wäre jetzt natürlich toll, wenn sich dieses Bild als tatsächlich zutreffend herausstellen könnte.

Finde Eure Kindheits-Erzählungen übrigens sehr spannend... falls es wem bei mir interessieren sollte: Ich hab seit ca. mein 18. Lebensjahr - quasi als "Video-Sequenz aus 3. Personen-Sicht " - im Kopf (rein passiv im Hintergrund aber nur.. stört nicht wirklich)... daß ich einmal in einem Krieg (es muss sich um ein religiös-motivierten Krieg gehandelt haben) von hinten mit dem Schwert erstochen wurde.... in einer großen römisch katholischen Kirche. Mit sofortiger Todesfolge.

Passt find ich irgendwie auch.


lg Net.Krel
Ja, es ist doch jeder Mensch interessant. Deshalb lese ich auch sehr gerne Biografien. Ja, natürlich interessiert uns auch Dein Leben. Tja, vielleicht ist tatsächlich an Deiner "Video-Sequenz" etwas dran? Und passand würde ich es auch finden.
Na, vielleicht finden sich einestages bei uns allen noch mehr Puzzleteilchen...

LG,
Digido

net.krel
24.05.2018, 11:30
Hallo Digido


wie will man das jetzt nennen ? - "Empfindungen"
Also ich würd es eher als "Passives Hintergrund-Bild irgendwo zwischen Gehirn und Geist" nennen :-)


Deshalb lese ich auch sehr gerne Biografien
Absolut... ich auch. Immer sehr Lehrreich und Interessant.

Ohne Reinkarnation in Betracht zu ziehen kann man in meinen Augen immer nur die Spitze des Eisberges erkennen.

Gibt es Reinkarnation (was aus meiner persönlichen Sicht fest steht) dann sind auch in unserer aller Seelen die Erinnerungen latent "im Hintergrund" gespeichert... daher flackern sie - imho - manchmal auch von alleine auf... je nach "Trigger-Situation".

Es ist eigentlich nichts anderes als Psychologie --> welche die vorherigen Leben mit einbezieht... daher eben es nicht beim diesigen Kindheits-Erlebnissen/Prägungen aufhören kann.

Mehr noch:
Da wir auf Bewustseins-Ebene alle Eins sind (mit Gott und mit allem Leben) können sogar auch "Fragment-Bilder" der vergangenen Leben anderer Menschen in unseren eigenen Geist kurz aufflackern...

Das ist letztendlich alles eine Frage in wie fern man sich selbst seiner wahren Identität bewust ist (<-- bzw. wird... Leben für Leben)... je nach dem sieht man immer tiefer und weiter in die Realität des eigenen Geistes... was natürlich auch die vergangenen Leben betrifft.

Unter "die wahre Identität" versteh ich, sich selbst als in Einheit mit Gott und somit mit allem Leben zu erkennen.... immer mehr und mehr.

Die materielle Realität erkennt man - ihmo - in diesem "Zustand der Erkentnis" nicht mehr als "die ultimative Realität"... sondern sie ist eingebettet im eigenen Bewustsein und im Geist Gottes.

Alles und jeder ist Eins und unsere aller gemeinsame Quelle ist Gott... wir sind schon immer Gottes Kinder gewesen. Eine Trennung gab es noch nie und war schon immer illusionärer Natur.



"Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!" (Mk 8,34)



"Verleugne sich selbst"... damit meinte Jesus - zumindest nach meiner Leseart - seine bisherige Selbst-Identifikation in Frage zu stellen... "den alten Menschen" sterben zu lassen.

Die Standard-Selbstidentifikaation ist ja diese daß man sich eben aussschließlich als körperlicher Mensch identizifizert --> abgetrennt von "allem was ist".

Dieses "Selbst" muss sterben... oder man kann Jesus nicht Nachkommen... nicht sein Jünger sein.

Jesus Nachkommen bedeutet also: Die aktuelle Identifikation des "getrennten Selbst" zu "verleugnen"... sie als "unvollständig" zu erkennen.

Sie zu erweitern.

"Neu geboren zu werden"

Stück für Stück... Schritt für Schritt. Eben der "Weg Christi". Die Nachfolge Jesu.

Solange bis "der verlorene Sohn"... beim Vater angekommen ist.

Die materielle dualistische Selbst-Identifkation überwinden. Sie zu "verleugnen"...

"wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, wird es retten. Denn was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und sein Leben einzubüßen?" (Mk 8,35)


Die materielle dualistische Weltanschauung, als auch die dazugehörige Selbst-Indentifikation, führt einen nicht weiter.

Man kann die "ganze Welt" besitzen... und doch hätte man immer noch nichts gewonnen wenn man nach wie vor noch seine Einheit mit Gott und allem Leben und allen Menschen dabei nicht erkennt.

lg Net.Krel

Digido
26.05.2018, 12:06
Hallo net.krel,

allem, was Du im Beitrag #17 schriebst, kann ich voll und ganz zustimmen. Ich habe sogar, besonders die letzten Jahre, Träume, die sich gar nicht mit mir, sondern mit den Problemen meiner Partnerin beschäftigen. Ich selbst kann sie nicht deuten, aber wenn ich sie ihr erzähle, weiß sie sogleich etwas damit anzufangen.

LG,
Digido

net.krel
28.05.2018, 15:57
Hallo Digido

Ich selbst kann sie nicht deuten, aber wenn ich sie ihr erzähle, weiß sie sogleich etwas damit anzufangen.
Ja, das bestätigt es imho auch, unsere aller Einheit im Geiste. Mir passiert das übrigens auch in ähnlicher Weise immer häufiger.

Treffe ich zB auf jemanden, fallen mir oft Themen einfach so ein... die "genau grad passen". Natürlich nicht immer. Aber doch auffällig oft.

Er später merke ich daß es da einen Zusammenhang gab ohne ihn aber vorher bewust erkannt zu haben.

Träume sind ja in meinen Augen die Symbol-Sprache unserer Seele. Daher das auch über Träume geschehen kann sofern man sich an sie erinnert.

Viele meiner Träume erzähl[t]en mir oft genau "das fehlende Puzzelteil" was ich grad brauchte.

lg Net.Krel

net.krel
01.06.2018, 15:45
Ahh @Firefly... noch eine Sache ist mir eingefallen.

Die rkk (also die installierte staatskirche eines der größten Unrechtssysteme was die Welt je erdulden musste: Das römische Reich)

hatte ja damals den Bibel-Fundamentalismus - samt eigens kanonisierter Bibel - wieder ins Leben gerufen... und zwar unter Strafe.

Sie entschied somit ab den Zeitpunkt "was Jesus bzw. auch Gottes Wort" sei... und was nicht.

Ausgerechnet sie...

(ich weis: Alle Bibel-Fundamentalisten sehen das "entschieden" anders... aber die sehen sowieso alles "ziemlich entschieden anders" inkl. ihr "entschiedenes Christ-Sein"... daher sich also nicht von ihren dogmatischen Closed-Mind-Ansichten beirren lassen... das was sie "Christentum" nennen hat schon genug schwersten blutigen Schaden angerichtet durch die Geschichte hindurch... damit ist ihre Version "des Christentum" quasi Disquallifiziert... schon lange... )

Ist die Hauseigene kirche eines der blutigsten Unrechtssysteme --> in der Lage die Wahrheiten Gottes zu tragen? zu Überliefern? zu Kanonisieren? zu vertreten? Überhaupt jemals erfasst zu haben?


Eine kirche die soviel Blut an ihren Händen kleben hat wie sie es eben unbestreitbar hat... Jahrhundert für Jahrhundert...

Nein. Kann sie nicht und konnte sie auch noch nie.

Was die von Gott abgefallenen Kriegs-Kaiser Roms gemachten war folgendes: Sie haben sich eine (Pseudo)kirche ins Leben gerufen die exakt nach ihrer Pfeife tanzt...tanzen musste... eine kirche welche die rom herrschaft spirituell vertrat... selbstverstädnlich stehts "im Namen des höchsten Gottes"... logisch.

Spätestens ab diesen Zeitpunnkt --> gabs quasi "kein Jesus" mehr. Nur noch den ultimativen Missbrauch seines Namens und seiner Lehre.

Bis zum heutigen Tag...

Sie nagelten ihn wieder ans Kreuz... ebenfalls: Bis zum heutigen Tag.

Daher so auch ihre Haupt-Thelogie welche sie "das Evengelium" traditionell nannten und nennen.

Vergessen wir nicht: Das Kreuz wurde erst Symbol der [anegblichen]Christentheit mit der Installtion der Hauskirche roms.

Vorher nicht.

Sie ist - von Anfang an - die Nachfolgeschaft der Tempelpriester und Pharisäer und Schriftgelehrten gewesen... jene, die Jesus damals ermordeten... ans Kreuz nagelten.

Um ihn Mundtod zu machen.

All ihre Lehren sind im Kern falsch. Weil ihr Kern nichts anderes ist als der Versuch den Geist Gottes - welcher in Jesus war - zum verstummen zu bringen mit aller Gewalt und mit allen Tricks die es dazu nunmal halt so gab und nachwievor noch gibt.

Ihre Überlieferungen, AT sowie NT, plus der dazugehörige Bibel-Fundamentalismus, ist ihr [leider erfolgreicher] Versuch, den Menschen von Jesus Lehren abzulenken... von Gott abzulenken... und die Aufmerksamkeit einzig und allein auf sich zu lenken... daher sie sich bis zum heutigen Tag als "die eine... einzige... wahre... authorisierte... angebliche kirche Gottes und Jesus" ausgibt und versteht... die sie nicht nur nie war sondern - bewiesen durch ihre durchgehende blutige Geschichte - das Gegenteil repräsentierte.


Warum hinterlies Jesus uns seine Lehren nicht in Schriftform wenn doch - wie es der Bibelfundamentalismus einem ja weis machen will - "die Schrift" ... ihre Schriften... "das absolute unfehlbare Wort Gottes" sei?

Hatte Jesus etwa vergessen das Wort Gottes aufzuschreiben?

Nein... sondern der Grund war daß ein Bibel-Fundamentalismus erst niemals im Sinne Jesus war.

Denn das damalige Opfertum zu seiner Zeit war ja nichts anderes als das was heute zu ca. 90% das ist was sich (selbsternannt) als "Christentum" ausgibt.. inkl. dem Schrift-Fundamentalismus.

Sie schlängelten sich stehts zwischen den Mensch und Gott - via ihren Schriften - behaupteten daß "ihre Schriften" das absolute Wort Gottes sei... und ihre Auslegunen die einzig gültigen... und sie auch die einzigen "Autorisierten Ausleger" seien... und wer ihnen das alles nicht glaubt sei ein Ungläubiger ... und wer ihnen dazu auch noch Widerspricht sei ein Gotteslästerer und gehöre gemäß ihren Gesetzen (angeblich die Gottes... klar) gesteinigt... getötet. (die rkk bevorzugte Folter und Verbrennungen statt Steinigungen)

Die einzige Möglichkeit ihnen nicht auf den Leim zu gehen (damals wie heute) mit dieser Uralten trickreichen und Schlangenhafte Methode ist, den Menschen zu lehren, wie er sich von Gott selbst führen und belehren lassen kann.

Und das geht wiederum nur, wenn man sich bewust wird, daß Gott immer bei uns ist. Näher als unser eigener Atem.

Unsere Seele ein Bestandteil Gottes ist... niemals jemals getrennt von Gott gewesen ist (wie "sie" es... "der Welt"... traditionell einzureden versuchen.. und "die Welt" darauf ebenso traditionell drauf reinfällt...)

Daher sie mit allen theologischen und rethorischen Rafinessen auch stehts gegen jegliche (von Gott inspirierten) Lehren agieren... die auf Selbsterkentnis, Gotteserkentnis im inneren, sowie inneren und äußeren Frieden und Einheit mit Gott und allem Leben <-- zum diesbzglichen Wachstum geeigenet sind.

Daher sie "das Herz" des Menschens traditionell und theologisch verfluchen... seine Geburt verfluchen (Erbsünde) ... das Gewissen verneinen... die Bedinungslose Liebe Gottes vehement abstreiten... regelrecht dagegen ankämpfen... und anstelle dessen sich selbst plazieren... um dann zu ihre okkulten Regeln... Dogmatiken...Lehrsätze statdessen zu injektieren...


An diese soll der Mensch dann glauben... an diesen ihren Jesus soll er festhalten... zu diesen ihren Blitsopfer-Verlangenden Dark-Gott soll er beten... und nur dann käme er in den Himmel. aber erst nach dem körperlichn Tode... was nichts anderes ein weiterer Trick ist den Menshen Lebenslang an ihren Okkultismus zu binden)

Ich nenne ihre "Lehren" okkult weil sie theologisch im Kern auf Blutsopfer ... Tierblutsopfer (AT) und Menschen-blutsopfer (NT) basieren.


Weil das Blutsopfer schon immer Zentrum ihrer Altare waren... Seis zur AT Zeit, seis danach.

Mit Jesus hatte das alles noch nie das geringste zu tun.

Jeder [wahre] Prophet/in Gottes hat immer nur gelehrt wie man zur Wurzel in sich selbst wieder findet... Jesus natürlich auch.

Und jede falsche Priesterschaft und ihre verzerrten Religionen haben das stehts ins Unkenntliche verzerrt, so übersetzt und dann überliefert und als "unfehlbar" betitelt... selbstverständlch bei Jesus auch, als auch die rkk-Vorgänger-Religion bei ihren damaligen Propheten.


Welche Propheten haben sie nicht verfolgt? Und ermordet? Inkl. Jesus. Inkl. alle die nach Jesus kamen?

Meister Eckhart zB... war in der rkk eine reine Ausnahmeerscheinung. Aber auch ihn wollten sie am Ende "abschaffen"...

Welches Blutbad haben sie nicht mit angezettelt? Unzählige...

Die Katharer... ca. 350.000 --> Ausgerottet. Mann, Frauen und all ihre Kinder. In 20 Jahren. Keiner Übrig geblieben. Lebending Verbrannt.

Alles im "Namen Christi" (<-- Dark-Gott natürlich... denn Jesus Christus kannten sie noch nie... )

Mir ist es unbegreiflich wie nach all dem ... nach all dem unzähligen Blutvergiesen ihrer anti-christlichen kirche... ihnen heutzutage noch irgendjemand auch nur irgendetwas glauben kann.


Nahezu alle kirchen singen nach wie vor noch "im Takt" der rkk... sicherlich hier und da bischen abgewandelt (nennt sich dann: "Konfession")... aber der Grund-Tenor basiert immer noch auf den von Anfang an falschen Dogmen dieser Dark-kirche... und ihres Dark-Gottes.


Verzerrter Blutsopfer-Jesus... Bibel-Fundamentalismus... Erbsünde... Mensch=Schlecht von Grundauf... Lebens- und Liebes- und Firedens- Feindlich. Und Mensch sei angeblich substantiell von Gott getrennt und nur wenn man ihnen ihren Okkultismus glauben schenkt käme man - aber erst nach dem Tod - automatisch in den Himmel.

Ich denke die Frage dürfte - eigentlich - beantwortet sein warum es unter dieser Dark-spirituellen Herrschaft (<-- aber nur durch spiritielle Tricks und Erpressungen) es niemals Frieden in und zwischen ihren Ländern gab. Geschweige denn mit den Ländern anderer Religionen ...


Und auch nicht geben wird solange der religiöse ihr blind-gehöriger Mainstream (welcher die Mehrheit bisher bildete) sich ihrer unterwirft.

Weder äußeren Frieden... noch inneren Frieden.

Ihr Versprechen... in den Himmel zu kommen wenn man ihnen glaubt ist Wertlos und noch nie erfüllbar gewesen.

Daher: Jeder Lehre welchen den Menschen zu Gott führt - will heisen: Welche den Menschen hilft, zu erkennen daß Gott niemals von ihm getrennt war, enspricht dem was alle Gotteslehrer stehts lehrten inkl. Jesus. Inkl. den AT Propheten. (die allesamt vom Blutsopfertum verfolgt, ermordet und verzerrt wurden im nachhinein... inkl. Jesus selbst und seine Lehren)

In solchen Lehren ist kein Platz mehr für: "Jesus ist der einzige Sohn Gottes. Und wir sind seine eine... einzige Kirche. Und nur wir sind die einzig wahre Religion. Und er starb angeblich stellv. für alle Sünden... wenn mans glaubt. etc pp.."


Sie meinen das NT (gar noch das AT) sei das "letzte Wort Gottes"... unfehlbar, abgeschlossen, unverfälscht und irrtutmlos.

Aber (in meinen Augen --> ) die Wahrheit ist: Weder das NT noch nch viel weniger das AT --> eignet sich sonderlich als Hilfe, die Wurzel in sich selbst zu erkennen.

Und: Jesus schrieb weder das AT noch das NT. Keins von beiden. Er hinterlies uns keine Schrift.

Es waren immer nur Gottinspirierte Menschen die aus den Fragmenten des NTs (und sogar auch des ATs) noch einigermaßen was brauchbares machen konnten.

Ohne diese Menschen... besser gesagt: Ohne ihren inneren Draht zu Gott, wäre von den Lehren Jesus schon lange nichts mehr übrig.

(Meister Eckhart zB gehörte dazu)

Und die Lehre Jesus war: Gott zu sehen.... "Selig die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen."... zB.

"Sehet, das Himmelreich ist innwendig in euch selbst" (Lukas, irgendwo)

Das ist die Quelle des Wort Gottes. Und nicht eine verfälschte Schriftensammlung einer falschen und gefallenen kirche von Anfang an.

Die innwendige Berührung Gottes.

Daher verfluchen Dark-Gott-Gehörige auch stehts das Innere des Menschens. Sein Herz, sein Gewissen. Sein inneren Kern... welcher angeblich "von Grund auf Böse seit Geburt auf sei".

Wie will man unter solchen Verfluchungen in das Reich Gottes - innwendig in uns selbst - ... "Eingehen".

Eben: Gar nicht. Daher es eine falsche Lehre ist und schon immer war die sowas lehrt... sie weder Jesus, noch die Propheten... noch Gott. Noch sind jene jemals geeignet gewesen die Essenz ihrer Lehren zu überliefern... daher sie verloren gegangen sind (aber nur in ihren Kreisen)


Eine "Kanonisierung" der Offenbarungen Gottes --> ist rein ihre [falsche] Idee[ologie] schon immer gewesen... niemals die von Jesus... niemals die von Gott.

Es ging noch nie daraum "uralte Schriften" ... Fetzen von Fetzen von Fetzen von Überlieferungen Generation für Generation zu überliefern.

Reinstes Blendwerk ... jener die Gottes Gegenwart und Präsenz in sich selbst ablehnen und es allen anderen ebenso absprechen. Daher brauchen sie ihre "In Stein gemeiselten Buchstaben"...

Wer darüber hinaus geht... den bezeichnen sie zB als "Esoteriker"... (natürlich als Schimpfwort gemeint).

Nur wenige sind es (und waren es bisher auch immer nur) im Christentum, Islam, oder Judentum die sich nicht von den Blendwerk und Blendlehren ihrer "Blend-Führer" (<-- meist Hardliner) aufs Glatteis führen lassen.

Und die haben in der Regel große Mühe einigermaßen "anerkannt" zu werden. Warum sie deren "Anerkennung" brauchen ... oder wollen... ist mir persönlich eigentlich ein Rätsel... ihre "kirchen" waren doch sowieso von Anfang an false-kirchen... was will man von Blutsopfer-Stop-kirchen eigentlich noch sonderlich? Welche echte Gottes-Lehre unterdrückten sie nicht?


oki... viel geschrieben. Aber das ist mir noch eingefallen.

lg Net.Krel

Jerom
30.08.2018, 11:42
Luther-Bibel 1964

* "Euer Wissen ist Stückwerk. Wenn jedoch kommt das Vollkommene, wird das Stückwerk aufhören" 1.Kor.13.9-10

* "Aber der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und erinnern alles des, was ich euch gesagt habe." Joh. 14.26

Hier wird das gleiche Ereignis gekündet. Halten wir also nach dem "Tröster" Ausschau.

(In anderen Bibeln wird er auch "Stellvertreter" genannt, z. B. in der "Die gute Nachricht"- Bibel.)