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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : doch das gibt es



Sandkorn
03.09.2006, 19:50
Ich habe hier schon öfter im Forum gelesen. Heute bin ich auf das Thema Dämonen gestoßen. Dort las ich eine Bemerkung, in der es hieß, dass der Schreiber nicht glaubt, dass es Menschen gibt, die "sich so daneben benehmen und vorspielen von Dämonen besessen zu sein" oder ähnlich, bitte nagelt mich nicht daran fest.
Da ging mir ein Ruck durchs Herz und ich betete.
Doch- leider gibt es das und so möchte ich euch mein Zeugnis kurz erzählen. Wem das zu seltsam erscheint- rechts oben ist das Kreuz zum Wegdrücken.

Ich wuchs in einer Familie auf, die in die Kirche ging, mit einem gläubigen Vater, der in der christlichen Jugendarbeit tätig war und von vielen bewundert wurde.
Ich aber ( und es spielt heute keine Rolle mehr für mich, ob ich mich nur so fühlte, oder ob es so war) ich war ein sogenanntes "Sandwich- Kind" also das mittlere von dreien.
Meine Schwester war immer von den Leistungen in Schule und im Brav sein besser- mein Bruder war der Chaot, der die meisten Schläge vom Vater einsteckte.
Ich verschwand. Irgendwann hatte ich Selbstmordgedanken, irgendwann wünschte ich mir von Gott, krank oder etwas besonderes sein zu dürfen, damit ich doch endlich auch gesehen würde...
Mit 19 zog ich von zu Hause aus, mit Angst vor der Vaterfigur, da mein Vater launisch, unberechenbar, ... war und lebte mein leben.
Ich war noch immer eine ungesehene, schüchterne, graue Maus.
Aber statt dass Jesus, der mein einizger Freund bis dahin war, "mich krank machte", damit mich meine Eltern bemerkten, wurde meine Schwester sehr krank. Wir verbrachten Monate im Krankenhaus. Ich weinte, denn ich hatte sie lieb wie keinen aus meiner Familie, doch ich ging in all dem Durcheinander verloren, mußte noch mehr Verantwortung übernehmen, wußte nicht, wohin mit meiner Trauer, meiner Angst, meiner Unruhe...
Jesus hatte mich auch vergessen...

Es wurde mein Lebensstil, für Menschen, die mich umgaben, jemand zu sein, der ich nicht bin: es war egal, ob schlecht, gut, krank, hauptsache ich würde irgendwo mal gesehen werden, mich mal zu Hause fühlen können....

Und doch es gibt Menschen, die um Christen zu provozieren, sich okkulte Bücher kaufen, sich mit anerzogenen verbotenen Dingen beschäftigen und all das, um zu provozieren und innerlich am liebsten aufschreien würden nach Hilfe

Ich weiß heute, dass Gott Lügen, denn nichts anderes waren meine Masken damals, verabscheut.
Doch während ich fast nicht mehr glauben konnte, dass Gott mich lieben könnte und mich stattdessen damit abfinden wollte, dass ich wenigstens in okkulten Dingen seinen Sinn finden könnte, stellte mir Jesus Christen an die Seite, die echt waren.
Und genau diesen Christen spielte ich in alter Gewohnheit auch erst mal vor, "schlecht zu sein..."
Doch ihre Liebe war es und Jesu Liebe, die mich zusammenbrechen ließ, als ich erkannte, was ich getan hatte.
Es ist eine Lüge Satans, dass Gott die Menschen nicht liebt, weil sie Sünder sind.
Doch ich glaubte diese und so viele Lügen.
Ich entschied mich den Weg zurück zu Gott zu gehen, weil in mir ein kleiner Funke Hoffnung aufkeimte, dass es ein neues Leben für mich mit Gott geben könnte.
Menschen können es nicht verstehen, manches vielleicht auch nicht vergeben- aber weil es mir aufrichtig leid tut und ich seither versuche aufrichtig vor Jesus zu leben... weil in der Bibel steht, dass Jesus für alle Sünden starb, deshalb glaube ich, manchmal hoffe ich auch nur noch, dass Gott mir aus Liebe vergeben hat.

märki
03.09.2006, 20:30
Hallo Sandkorn

ich glaube fest dass Gott Dir vergeben hat.
Wir haben einen gnädigen und barmherzigen Gott.

Ihm können wir nichts vormachen. Er sieht in unser Herz hinein. So hat Er auch in Dein Herz gesehen, Dich an der Hand genommen und in die Freiheit geführt.

Jetzt kannst Du echt sein. Er sieht immer auf Dich und schätzt Dich sehr.

Danke für Dein Zeugnis. Es hat mich berührt und mir einmal mehr gezeigt, dass ich die Menschen nicht vorschnell schubladisieren und verurteilen darf, da ihr verhalten vielleicht ein grosser Hilfeschrei ist.

Märki

Sonnenwende
03.09.2006, 23:45
Liebe Sandkorn!
Vertraue darauf, dass Gott dir vergeben hat - er kennt die Herzen und die Motivationen!

Alles Liebe!
Sonnenwende