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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Christen ohne Trinität



Miss_Wings
02.05.2019, 16:43
Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage. Ich glaube, dass Gott der Vater Gott (JHWH) ist. Ich glaube dass Jesus, sein Sohn (nicht JHWH), für unsere Schuld gestorben ist. Jesus sagte immer, wir sollen Gott, den Vater anbeten. Er sagte nie, wir sollen ihn anbeten. Was glaubt ihr: Glaubten die ersten Christen, dass Jesus Gott ist? Die Trinität wurde im Konzil von Nicäa 325 n Chr. beschlossen. Was war vorher die gängige Meinung?

In meinem Umfeld heißt es: Nur wer sein Lebensübergabegebet gebetet hat, wird erettet. Man muss eine persönliche Beziehung zu Jesus haben. Ich habe so gesehen, Jesus nie kennengelernt. Ich hatte einmal ein Erlebnis mit Gott, es ging um Vergebung, das ist inzwischen 14 Jahre her. Damals wusste ich noch gar nichts von dieser komplizierten Theologie. Ich wusste nur, Gott ist der Vater. Und er hat mir vergeben (Es ging um blödes Benehmen beim Fortgehen, das mir am nächsten Tag total peinlich war).

Irgendwie kann ich mich mit den Glaubenssätzen meiner Gemeinde nicht mehr identifizieren. Kennt das jemand? Wie habt ihr das gelöst?

Liebe Grüße
Miss_Wings

starangel
02.05.2019, 23:58
Hallo Miss Wings
Ich bin überzeugt, dass der allein wahre Gott,,den Jesus als Vater im Himmel bezeichnete unmöglich jener JHWH war, der das Volk Israel damals in eine verheerende langwierige Sündenknechtschaft führte, woraus Jesus es erlösen wollte.

Dies indem Jesus die Wahrheit über glaubwürdige Göttlichkeit kam zu lehren, auch wie man Vergebung seitens Gott erhalten kann. Gleichnis Verlorener Sohn und eigene Bereitschaft zu vergeben.

Eine persönliche Beziehung zu Jesus wird oft in Freikirchen falsch kommuniziert. Durch konsequenzes Umetzen Jesus Lehren trägt man Ihn immer bei sich, im Herzen und im Kopf...ist er hilfreicher Lehrmeister für ebensolche innige Gottverbundenheit, wie ER sie selber erlebte und sich wünschte, dass immer mehr Menschen den Anletungen hierfür Ihm folge leistet.

Jesus lehrte weder Trinität noch Erbsünde oder Sündenfall so auch kein Sühneopfertoddogma. Wenn Jesus sagt, wer mich sieht sieht den Vater, ist das klarer Hinweis, dass man erst von Jesus wahren Gottesglauben lernen, Gott kennenlernen konnte. Der Vater im Himmel war idt und wird nie ein Gott des Krieges sein, wie es ja JHWH war.

Ichnwar in verschiedenen angeblich christl. Gemeinden....aber keine davon lspornte dazu an, Jesus Lehren zu verinnerlichen und vollkommen gelebte Nächstenliebe anzustreben. Dies verschafft inneren Frieden mit Gott, den Mitmenschen und sich selber...ich fühle mich Gott näher seit ich in keiner Kirche oder Freikirche mehr bin. Dort wird oft von der wahren, segensreichen Nachfolge Christi eher abgehalten, als diese zu fördern.

Lg starangel

Shomer
04.05.2019, 22:48
Wo steht das Wort "Dreieinigkeit" (Dreifaltigkeit/Trinität) in der Bibel? Antwort: nirgends! Also ist sie nicht biblisch.
Shomer

starangel
05.05.2019, 17:58
Wo steht das Wort "Dreieinigkeit" (Dreifaltigkeit/Trinität) in der Bibel? Antwort: nirgends! Also ist sie nicht biblisch.
Shomer

Und da Jesus auch niemals Gott als in 3 Erscheinungsformen vorkommend lehrte ist die Trinität nebst unbiblisch auch un- respektive antichristlich

lg starangel

Shomer
05.05.2019, 21:03
Hi starangel;
also unchristlich - da hätte ich eine Info für dich, die dir bereits bekannt sein dürfte, aber deren Tragweite du wohl noch nicht erkannt hast. Seitdem die katholische Kirche im sogenannten apostolischen Glaubensbekenntnis die Trinität für alle Christen "einbetoniert" hat, ist sie leider eben doch christlich. In Sachen Trinität hat die Reformation weniger als nichts reformiert, und so glaubt sogar heute noch die evangelische Allianz an die Trinität. Und da die Trinitätslehre christlich ist, bin ich es nicht mehr - meine Konsequenz.
Dass "Trinität" nirgends in der Bibel erscheint, das hatten wir ja bereits. Was aber erscheint stattdessen? Schau mal bitte hier:

5Mo 6:4 Luther Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger HERR. (nicht dreieiniger!)
Jes 44:8 Elbf. Erschrecket nicht und zittert nicht! Habe ich es nicht von längsther dich hören lassen und dir verkündet? Und ihr seid meine Zeugen. Gibt es einen Gott (ELOHIM) außer mir? Und es gibt keinen Fels, ich weiß keinen. (Bitte gut lesen: der „Gott“ von Jesaja kennt den „Gott“ Jesus nicht!)
Jes 37:20 Elbf. Und nun, Jahwe, unser Gott, rette uns von seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde wissen, daß du allein Jahwe bist!
Sach 14:9 Elbf. Und Jahwe wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tage wird Jahwe einer sein und sein Name einer.
Mar 12:29 Luther Jesus aber antwortete ihm: Das vornehmste Gebot vor allen Geboten ist das: "Höre Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger (nicht dreieiniger!) Gott.
Röm 3:30 Luther Sintemal es ist ein einiger (nicht dreieiniger!) Gott, der da gerecht macht die Beschnittenen aus dem Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben.
Jak 2:19 Luther Du glaubst, daß ein einiger (nicht dreieiniger!) Gott ist? Du tust wohl daran; die Teufel glauben's auch und zittern.
Jak 4:12 Luther Es ist ein einiger (dreieiniger?) Gesetzgeber, der kann selig machen und verdammen. Wer bist du, der du einen andern richtest?
Kein Wort von „dreieiniger“!

Überall dort, wo "einer" steht, ob nun bei ELOHIM JHWH im sogenannten AT oder beim griechisch-heidnischen Theos im sogenannten NT spielt keine Rolle - überall dort wurde "einer" mit "einiger" übersetzt, damit die "dummen" Christen auf die katholische Trinitätslehre herein fallen.
Ich habe meine eigene Bibelforschung betrieben und noch viel, viel mehr Dinge festgestellt, die christlicherseits geglaubt werden obwohl nichts dergleichen in der Bibel steht. Suche doch bitte einmal Begriffe wie Weihnachten, Kirche/Freikirche, Pastor, Säuglingstaufe u. ä. in der Bibel. Bei der Trinität bist du auf einem guten Weg; bitte tue dir den Gefallen und höre jetzt nicht auf nach der Wahrheit zu suchen. Sogar die "NT"-Gemeinde
ist eine Falschübersetzung, da "ekklesia" "Herausgerufene" bedeutet, die Gemeinde aber zusammen gerufen wird. usw. usf.

Gruß vom Shomer

Shomer
05.05.2019, 22:30
Da fällt mir noch ein, dass auch von Mission oder Seelsorge nichts in der Bibel steht und "Wiedergeburt" kommt bei Luther in einem Zusammenhang vor, der christlicherseits gar nicht gelehrt werden darf.

Shomer

Shomer
06.05.2019, 15:13
Hallo starangel

Woher kommt die Trinitäts-irr-lehre? Ich erwähnte oben das sogenannte apostolische Glaubensbekenntnis. Hier kommt es:

Das Apostolische Glaubensbekenntnis (katholisch)

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.

Dies wurde von der "einen heiligen katholischen Kirche" so bestimmt, deren Glaubwürdigkeit schon länger bezweifelt wird. Und es kommt noch schöner: Die "heilige evangelische Kirche" hat diesen Text wortwörtlich abgeschrieben, um daran zu glauben. Die einzige Ausnahme ist das Wort "katholische Kirche", die sie in "christliche Kirche" abgeändert hat. Dies bedeutet also, dass die christliche Kirche katholisch glaubt. Ist die Trinitäts-irr-lehre nun christlich oder nicht?

Die eigentliche Norm des katholischen Glaubens wird im sogenannten "Neuner-Roos" festgeschrieben. Das heißt, dass alles, was wir über die Jungfrauengeburt Jesu glaubten, aus derselben (christlichen) Quelle kommt wie die Trinität:

Neuner-Roos – Glaube der Kirche:

195 - Wer nicht mit den heiligen Vätern im eigentlichen und wahren Sinne die heilige und immer jungfräuliche und unbefleckte Maria als Gottesgebärerin bekennt, da sie eigentlich und wahrhaft das göttliche Wort selbst, das vom Vater vor aller Zeit gezeugte, in den letzten Zeiten, ohne Samen, vom Heiligen Geiste empfangen und unversehrt geboren hat, indem unverletzt blieb ihrer Jungfrauschaft auch nach der Geburt: der sei verworfen.
209 - In einer neuen Geburt ist er [Jesus] geboren worden, weil unberührte Jungfrauschaft, die das Beilager eines Mannes nicht kannte, ihm in ihrem durch die Überschattung des Heiligen Geistes fruchtbar gewordenen Schoß einen Leib bereitet hat. Diese Jungfrauengeburt kann mit natürlichem Verstand nicht begriffen werden und steht ohne Beispiel da. Könnte man sie natürlich begreifen, wäre sie nicht wunderbar ... Zwar hat Maria durch die Überschattung des Heiligen Geistes empfangen, doch darf man deswegen nicht glauben, dass der Heilige Geist der Vater des Sohnes sei.
Ferner: Wer da will selig werden, der muss vor allen Dingen den rechten katholischen Glauben haben. Wer denselben nicht ganz rein hält, der wird ohne Zweifel ewiglich verloren sein. Dieser ist aber der rechte katholische Glaube, dass wir einen einigen Gott in drei Personen und drei Personen in einer Gottheit ehren... Eine andere Person ist der Vater, eine andere der Sohn, eine andere der Heilige Geist... Also der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott und der Heilige Geist ist Gott und sind doch nicht drei Götter, sondern er ist ein Gott... Unter diesen drei Personen ist keine die erste, keine die letzte, keine die grösste, keine die kleinste, sondern alle drei Personen sind miteinander gleich ewig, gleich gross.“

Was müssen Christen glauben um selig zu werden? Hier hast du es gelesen. Alle die das nicht glauben, werden von der Kirche in die Hölle verdammt, die die Autorität dazu gar nicht hat. Die Protestanten und Freikirchen revanchieren sich bei den Katholiken, indem sie sie in die Hölle verdammen, da sie nicht protestantisch oder evangelikal z. B. glauben. Wenn ich Gott wäre, hätte ich da ein Problem, ja den richtigen in der Hölle zu versenken.

Das die katholische Trinitätslehre von den Lutheranern unreformiert übernommen wurde, siehst du hier:

Das Augsburger Bekenntnis

Dieses Bekenntnis wurde 1530 Seiner Majestät Karl V. in Augsburg von Philip Melanchthon (*1497-†1560) überreicht.
I.Teil
ARTIKEL DES GLAUBENS UND DER LEHRE
ARTIKEL I: VON GOTT
Zuerst wird einträchtig laut Beschluß des Konzils von Nizäa gelehrt und festgehalten, daß ein einziges göttliches Wesen sei, das Gott genannt wird und wahrhaftig Gott ist, und daß doch drei Personen in diesem einen göttlichen Wesen sind, alle drei gleich mächtig, gleich ewig: Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist. Alle drei sind ein göttliches Wesen, ewig, unteilbar, unendlich, von unermeßlicher Macht, Weisheit und Güte, ein Schöpfer und Erhalter aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge. Unter dem Wort „Person“ wird nicht ein Teil, nicht eine Eigenschaft an einem anderen Sein verstanden, sondern etwas, was in sich selbst besteht (selbständig ist), so wie die Kirchenväter in dieser Sache dieses Wort gebraucht haben. Deshalb werden alle Irrlehren verworfen, die diesem Artikel widersprechen.

Luther, Melanchthon und Konsorten haben sich für eine katholische Irr-Lehre entschieden und verwerfen alle Lehren (und Lehrer), die nicht das "glauben", was sie ihnen vorschreiben. Das ging so weit, dass der Genfer Reformator Calvin den Antitrinitarier Michel Servetus mit der katholischen "Sitte" des Scheiterhaufens töten ließ, weil der sich nicht an das reformierte Trinitätsdiktat hielt. Die Trinitätslehre ist leider sehr christlich.

Gruß vom Shomer

starangel
06.05.2019, 18:07
Hallo Shomer

Wärst Du schon länger hier, dann wüsstest Du dass ich sämtlichen Altkirchenväterdogmen als mit Jesus Christus Lehren unvereinbar bezeichne.


Dazu gehört auch Sündenfall, Erbsünde, Trinität und insbesondere Jesus Kreuzigung als angeblich gottseits geforderter Sühneopfertod, respektive Kreuzigung Jesus als sozusagen "Liebesbeweis Gottes gegenüber der Menschheit"


Ich sehe auch in Jahwe, oder JHWH also Moses HERRN auch weder Jesus noch seinen Vater, den Jesus ja als allein WAHREN Gott vollkommen glaubürdig auf Erden vertrat. Ich sehe keine Gemeinsamkeiten zwischen Jesus und JHWH. Jesus gab weder Tötungsaufträge noch tötete er selber.....JHWH mehrfach.... Jesus machte niemanden krank....JHWH mehrfach....Jesus liess kranke und behinderte Menschen zu sich kommen und heilte sie....JHWH diskriminierte Aarons Nachkömmlinge mit kleinsten Fehlern vom Priesterdienst.....usw.


Meiner Ansicht nach meinte es Moses zwar gut mit dem Volk Israel....doch als er die 1. Tötungsaufträge weiterleiten musste, hätte ihm ein Licht aufgehen sollen, dass dies mit dem Gebot, du sollst nicht töten unverienbar war. Und als dann das Volk vom zwielichtigen HERRN nebst zu Brudermord, Steinigungen und Genoziden gezwungen wurde, da war es zu späte, umzukehren.

Oops hier sind wir beim Thema Trinität. Also der Vater im Himmel ist und bleibt der allein wahre Gott, finde ich. Dies lehrten ja Jesus in Johannes 17.3 und auch Paulus machte darauf aufmerksam 1Tim 2,5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus,

Seltsamerweise wurde oftmals mehr Paulus zitiert als Jesus....

lg starangel.

net.krel
07.05.2019, 15:10
Hallo Starangel


Ich sehe keine Gemeinsamkeiten zwischen Jesus und JHWH


Wenngleich ich glaube daß bzgl. "JHWH"... eine große Wahrheit dahinter steckt... welche auch im vollen Einklang mit Jesus und Gott ist...

so glaube ich auch gleichzeitig... daß das AT, insbesondere die 5 Bücher Mose... diese große Wahrheit einfach nicht hergeben... verloren gegangen ist... ja, diese sogar auf das schändlichste... Gotteslästerliche... pervertiert wurde.


Nur jemand... dem es möglich ist... ja, dem es fast schon gegeben sein muss... durch diese extrem pervertierten JHWH-Verzerrungen im AT durch zu blicken... und somit diese ursprüngliche große Wahrheit aus diesen ganzen verzerrten Schlamassel raus zu destilieren... und neu- und bereinigt- und in aller Klarheit und Unmissverständlichkeit dann dar zu stellen... verständlich für jedermann... nur so jemand schafft das.

(Ich bin dazu übrigens keine geeignete Person... wollt es nur erwähnt haben... ich bleib bei den Steingungen, Völkermorden, Tierblut-Verspritz-Opfer-Orgien... und dergleichen Greuel... hoffnungslos auf der Strecke)

lg Net.Krel

Miss_Wings
07.05.2019, 17:07
Danke für eure Diskussion!

Wie war das früher bei euch? Als ihr gläubig wurdet. Ihr ward oder seid ja wahrscheinlich in einer Gemeinde integriert. Hattet ihr das Gefühl, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben?

Shomer
07.05.2019, 21:30
Wenngleich ich glaube daß bzgl. "JHWH"... eine große Wahrheit dahinter steckt... welche auch im vollen Einklang mit Jesus und Gott ist... Mir ist einmal aufgefallen, dass es zwischen JHWH und Jesus einen unglaublichen Zusammenhang gibt. Oben hatte ich geschrieben, dass die Trinität heidnischen, d. h. christlichen Ursprungs ist und warum. Dieser Gott-Sohn namens Jesus kommt also nun aus dieser Quelle und ist im Glauben der Christen heute der Gott-Sohn obwohl die Bibel das krasse Gegenteil hergibt. Ist Jesus auch noch gleich Gott, dann müssen wir dringend einmal im sogenannten AT nachschauen, was JHWH über "Jesus" sagt:

2Mo 20:2-3 Elbf. Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft. 3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

- auch keinen Theos, keinen Jesus, keinen HERRN (Kyrios) ....

Gruß vom Shomer

net.krel
08.05.2019, 05:29
Hallo Shomer

ins AT muss man imho nur dann reingucken... wenn man an den verschiedenen Gottesbildern... der AT-Autoren... aus welchen Gründen auch immer... irgendein interesse hat.

Mein persönliches Interesse hält sich diesbzgl. sehr in Grenzen... falls überhaupt vorhanden.

Ich halte diese damalige Zivilisation... zu AT Zeiten... anhand der AT-Aufzeichnungen.... für eine sehr tief Gefallene.

Und zwar um einiges tiefer gefallen... als es die meisten heutigen Zivilisationen... sind.

Was interessiert mich... eine zudem längst vergangene Gesellschaft/Kultur... die im Namen ihres Gottesbildes... Steinigungen und Völkermorde vollzog?

Was will ich aus deren übrig gebliebenen AT-Aufzeichnungen lernen? Außer... wie man "es"... nicht macht.

Was auch immer hinter "JHWH"... an Wahrheit stecken mag... es ist (bei weitem) ja nicht so daß es diese dahinter liegende Wahrheit... nur im AT gäbe (zudem sie dort eh komplett verschüttet ist).

Das ist in meinen Augen überhaupt einer der größten Irrtümer... im Christentum (und aber auch zB im Islam)...

Sich einzubilden... daß nur sie... und nur in ihren Schriften... und nur in ihren Interpretationen dergleichen... die einzige... die reinste... die irrtumsloseste... einzig allein-wahre... Wahrheit zu finden sei... und sonst nirgends.

Eine Geisel der Menschheit ist dieser Exklusivanspruchs-Gedanke vielmehr... was schon zu unzähligen Leid und Kriegen geführt hat.

So langsam wird mir klar warum Gott nicht eingreift.

Der Mensch muss es Kollektiv voll und ganz begreifen... von sich heraus... aus eigener Urpersönlichen Überzeugung und Einsicht... notfalls durch Erfahrung... wohin diese Exklusivheitsansprüche... den seine Kirchenfürsten... seine False-Prediger... seine "einzig-wahre Kirche/n"... seine angeblich "einzig wahre Religion".... die das Generation für Generation... predigen.... wohin dies führt...

Und was für einen toxischen Närboden dies stehts immer nur Erzeugt.

Würde Gott die schlechte Ernte... die daraus stehts immer nur entspringt... kurz vor ihrer Manifestierung... verhindern... wie der Mensch sich dies ja stehts wünscht... was hätte der Mensch dann aus der eigenen schlechten Ernte gelernt?

Eben... nichts. Und es würde sich einfach immer und immer wieder nur wiederholen.

So aber... dadurch daß Gott die Ernte zuläßt... so schmerzvoll diese auch teils sein mag... aber dadurch hat der Mensch wenigstens eine weitre Chance... daraus wenigstens im Nachhinein zu lernen.


Das Christentum, in seinem Kollektiv... ebenso der Islam... verweigert sich hartnäckigst... auf das härteste und vehementeste... ihre arroganten... hochkarätig ignoranten... Absolutheits- und Exklusivheitsansprüche, fallen zu lassen.

Beklagen aber gleichzeitig... den Fundamentalismus... welcher exakt daraus... aufkeimt.

Was will man deren "wiedergeborenen Christen" (das ist die Bezeichnung, die sich vor allem diejenigen geben, welche am härtesten ihren religiösen Absolutheitsanspruch... am meisten verteidigen... und am meisten von allen... am leben erhalten)... noch anderes sagen als das?

Man kann sich nur mehr von diesen abwenden. Was anderes bleibt einem nicht übrig... will man sich nicht an ihrer Ernte beteiligen.

starangel
08.05.2019, 17:21
Mir ist einmal aufgefallen, dass es zwischen JHWH und Jesus einen unglaublichen Zusammenhang gibt. Oben hatte ich geschrieben, dass die Trinität heidnischen, d. h. christlichen Ursprungs ist und warum. Dieser Gott-Sohn namens Jesus kommt also nun aus dieser Quelle und ist im Glauben der Christen heute der Gott-Sohn obwohl die Bibel das krasse Gegenteil hergibt. Ist Jesus auch noch gleich Gott, dann müssen wir dringend einmal im sogenannten AT nachschauen, was JHWH über "Jesus" sagt:

2Mo 20:2-3 Elbf. Ich bin Jahwe, dein Gott, der ich dich herausgeführt habe aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft. 3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

- auch keinen Theos, keinen Jesus, keinen HERRN (Kyrios) ....

Gruß vom Shomer

Hallo Shomer, wenn jemand käme, und Dir zeigen würde, dass er aus einem Stab eine Schlange zaubern kann und wieder zurück....und dann sagen würde, dies sei der Beweis, dass er der Gott Israels, der Gott Abrahams sei etc. wie würdest Du reagieren?

Mose glaubte es, liess sich blenden und was dann geschehen sein soll, sofern die Wüstenodyssee des Volkes Israel kein Science-Fiction-Roman jener Zeit war sondern tatsächlich so abgespielt hatte, war wohl das Schlimmste was einem Volk passieren konnte und sich leider Gottes bis in die heutige Zeit negativ auf Frieden in Nahost auswirkt.


2. Mose 4, 1 Mose antwortete und sprach: Siehe, sie werden mir nicht glauben noch meine Stimme hören, sondern werden sagen: Der HERR ist dir nicht erschienen. 2 Der HERR sprach zu ihm: Was ist's, was du in deiner Hand hast? Er sprach: Ein Stab. 3 Er sprach: Wirf ihn vor dir auf die Erde. Und er warf ihn von sich; da ward er zur Schlange, und Mose floh vor ihr. (2. Mose 7.10) 4 Aber der HERR sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und erhasche sie bei dem Schwanz. Da streckte er seine Hand aus und hielt sie, und sie ward zum Stab in seiner Hand. 5 Darum werden sie glauben, daß dir erschienen sei der HERR, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs.

Bald darauf kam es zur folgenden Szene:

2 Mose 4. 24 Und als er (Mose) unterwegs in der Herberge war, kam ihm der HERR entgegen und wollte ihn töten. 25 Da nahm Zippora einen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und rührte ihm seine Füße an und sprach: Du bist mir ein Blutbräutigam. 26 Da ließ er von ihm ab. Sie sprach aber Blutbräutigam um der Beschneidung willen.

Wir haben es in den Büchern Mose teils mit gegensätzlichen Gottverständnissen zu tun. Will Jahwe Opfer, will er keine? Jahwe wird ja teils mit einem Gewittergott gleichgestellt. Dies wegen dem Donnergrollen wo er sein Domizil hat (dort wohnte Mose in einer feudalen Hütte, wie er sie dann genauestens nachbauen musste.

2 Mose 26.26 Und sollst Riegel machen von Akazienholz, fünf zu den Brettern auf einer Seite der Wohnung 27 und fünf zu den Brettern auf der andern Seite der Wohnung und fünf zu den Brettern hinten an der Wohnung gegen Abend. 28 Und sollst den mittleren Riegel mitten an den Brettern hindurchstoßen und alles zusammenfassen von einem Ende zu dem andern. 29 Und sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe von Gold machen, daß man die Riegel darein tue. 30 Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. Und also sollst du denn die Wohnung aufrichten nach der Weise, wie du gesehen hast auf dem Berge. (2. Mose 25.9)

Jesus wollte nicht, dass man ihn als Gott anbetet.....doch von Jesus können wir wahres Gottverständnis in der Bibel lernen. Bis zu seinem Erscheinen am Jordan herrschte ja ein zwiespältiger Gottesglauben.

Ach ja, früher hatten ja eigentlich alle Völker ihre eigenen Götter....wenn schon wäre dann halt Jahwe persönlicher Kriegsgott der Israeliten, wohl der schlimmste Schreckensherrscher aller Zeiten mit vielen Nachkömmlingen Seinesgleichen um den ganzen Erdball.

lg starangel

starangel
08.05.2019, 17:47
Danke für eure Diskussion!

Wie war das früher bei euch? Als ihr gläubig wurdet. Ihr ward oder seid ja wahrscheinlich in einer Gemeinde integriert. Hattet ihr das Gefühl, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben?

Hallo Miss_Wings

Ich weiss nicht was Du unter gläubig werden verstehst.... ich lernte Jesus während eines Sonntagschulseminars kennen. Wir beschäftigten uns intensiv mit Leben und Wirken Jesus in den Evangelien. Da ist dann der Funke rübergesprungen.... da begann mein Weg als Schülerin des göttlichweisen Lehrer aus Nazareth....

Das Leben nach seinen Vorgaben machte mich immer mutiger und innerlich gelassener.... bald kam es zu den ersten Gedichten über mein Leben mit Jesus.... ich wurde und blieb eine begeistert Jüngern Jesus, hatte aus meiner Sicht eine lebendige persönliche Beziehung. ich fasste meine Überzeugung so zusammen....with Jesus Christ inside...you got the very best guide ..he leads you with love....to god father in heaven above

Ich liess mich dann von Predigten hier zu Bibelnachmittagen da und auch in verschiedene christlichen Gemeinschaften führen. In keiner spürte ich ein wahrhaftiges Ernstnehmen, dessen wofür er ja sein Leben mit ganzem Herzen und ganzer Kraft einsetzte,nämlich um Menschen, wie Du und ich, den Weg zu einer ebensolchen innigen Gottverbundenheit auzuzeigen und praktisch vorzuleben. Denen wurde sogar eingeredet nur beim Lesen der Bibel könne man Gott zu sich sprechen erkennen.

Anfänglich war es schon schwierig den Sinn der Vergebungsbereitschaft zu erkennen...der mich dann frei vom einstigen Opferdenken machte, und ich keine Menschen mehr anzog um durch deren fieses Verhalten mir mein Minderwertigkeitsglauben zu bestätigen.

Ich schätze übrigens Lieder von Xavier Naidoo. Dieser Weg wird kein leichter sein... beispielsweise kam genau im passenden Moment, wie dann so einiges im Leben mir den Weg wies, der mir half zu werden wie Gott mich gedacht hat und was er mit mir vorhatte und hat.

Ich bin in keiner christlichen Gemeinde...bin sozusagen Passivmitglied der reformierten Landeskirche..in Freikirchen traf ich auf eigentliche intensive Bibellesegemeinschaften. und dort hat ja dann nur eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus, wer bezeugt, auch deren Sünde sei am Kreuz durch Jesus gesühnt worden. Wer dies nicht bezeuge, könne von Gott nicht in die heilige Familie aufgenommen werden.

Sinnigerweise treffe ich manchmal auf solche Christen, welche erst dann Gott in ihrem Leben erfahren haben...als sie deren Kirchen Freikirchen den Rücken kehrten und sich nurmehr an dem von Jesus offenbarten Gottesglauben orientierten....das Bibellesen mal beiseite liessen und sich dann zu Büchern führen liessen, und zu Menschen, die wirklich halfen, eine angefangene segensreiche Gottverbundenheit zu vertiefen.

lg starangel....ich wünsche Dir alles Liebe und möge Gott Dir immer wieder zeigen wie er dich liebt und wie er Dir helfen will. Miss Wings....bedeutet ja Flügel vermissen... Schön finde ich die Worte....wir sind alles Engel mit einem Flügel...um abheben zu können müssen wir uns umarmen.....also umarme ich Dich... :-) (ich heb ab...nichts hält mich am Boden (Sido feat Andreas Bourani) auch ein sinniges Lied)

net.krel
09.05.2019, 02:21
Hallo Miss Wings


Wie war das früher bei euch? Als ihr gläubig wurdet. Ihr ward oder seid ja wahrscheinlich in einer Gemeinde integriert. Hattet ihr das Gefühl, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben?
Also bei mir ist es so, daß ich erst gar keinen Zeitpunkt benennen kann, wo ich sagen könnte: "Dann und dann bin ich Gläubig geworden"
.
Meine Selbstbezeichnung wäre es aufjedenfall nicht. Die Bezeichnung "Gläubige/r" wurde, imho, vom Christentum komplett für sich vereinnahmt.

Gemeint ist damit ja in der Regel: "ein Gläubiger... des Christentums"... und gemeint mit "Christentum" ist wiederum, in aller Regel, das was vor ca. 1700 bis Dato die römisch katholische Kirche darunter definiert(e)... (auch nicht-katholiken glauben an die aller meisten dieser Definitionen).

Auch ein Moslem aber ist ein "Gläubiger"... oder ein Buddhist. Ja... in meinen Augen sogar auch ein Atheist/Materialist... selbstverständlich glauben diese zwar an nichts geistiges/spirituelles... aber eben an Atome... als dessen "Geschöpfe" sie sich betrachten. Ist für mich auch ein Glaube. (danach folgt erst die Wissenschaft)

Die einzige Gemeinde die ich kannte war die römisch katholische... aber als ein Mitglied dessen hab ich mich erst gar nie betrachtet. Auch nicht im Kindes- und Jugendzeitalter. Aus meiner Sicht war ich also noch nie in einer (sich christlich verstehenden) Gemeinde.



Hattet ihr das Gefühl, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben?

Das jedoch schon. Wenngleich mir persönlich das Christentum dabei eher im Wege steht/stand... als Unterstützend zu sein.

Ich glaube weder an die Trinität (für mich: ein total künstlicher Begriff hinter diesem auch nichts steckt außer Jesus zu Gott zu erklären um sich damit dann als die höchste Religion aller... brüsten zu können)

Noch daran daß Jesus angeblich der "einzige" (<-- Betonung) Sohn Gottes war. (er war für mich sicherlich Sohn Gottes... aber nicht der einzige... auch das ist wieder nichts anderes als der Versuch sich über andere damit stellen zu wollen... gleichzeitig aber auch, Jesus so hoch auf den Tron zu setzen daß niemand diesen auch nur annähernd erreichen kann)

Noch glaube ich an eine ewige (gottgerechte) Hölle... und noch viel weniger daran daß man in diese (gottgerecht) heinkäme wenn man an all die ganzen Stop-Dogmen des Christentums nicht glaubt.

An die (römisch) katholische Kirche glaub ich genausowenig. Im Gegenteil vielmehr: Ab dem Zeitpunkt als sie sich damals vor ca. 1700 Jahren bildete... war es endgültig vorbei mit Jesus im Christentum.

Und und und... es wäre zu viel zu schreiben was ich alles im Christentum nicht glaube.

Eins vieleicht noch: Auch glaub ich nicht daß das Christentum... die angeblich einzig... heilsbringende... einzig wahre... Religion sei. Ein weiterer Versuch in meinen Augen... sich über alle anderen zu erhöhen.

Das gleiche mit der Bibel. Nein, sie ist nicht das "Buch der Bücher". Eine weitere Version davon... sich allen anderen zu verschließen... und sich selbst (bzw. die eigens gesammelten Schriften) als das Non-plus-ultra zu deklarieren... nämlich als das angeblich irrtumslose, vollständige Wort Gottes selbst.

Für mich ist sie eine antike Schriftensammlung (also ein Buch, bestehend aus diversen gesammelten Schriften... "Buch der Bücher")... wo die damalige rkk beschloss... daß diese Auswahl (Kanon) nun die "rechte Auswahl" sei. Nicht mehr und nicht weniger ist sie für mich.

Kreuztod: Der Glaube daran... also daß das (biologische?) Blut von Jesus... angeblich... alle... Sünden... wegwischen... würde... sofern man daran nur glaubt... glaubte ich noch nie... auch nur eine Sekunde.

Und bzgl. dem Jehova Gottes-Bildnis aus dem AT... hatte ich meine Ansicht ja schon im groben und ganzen Geschrieben. Kurz: Ja...dieses Gottesbildnis... ist unvereinbar mit Jesus.

Gott existiert in meinen Augen aufjedenfall. Und auch, daß Gott der Vater nicht nur von Jesus ist... sondern aller Menschen. Also der Kern des Monotheismus.

Jesus wurde gekreuzigt... weil er dem damals geltenden Gottesbildnis... unauflöslich widersprach... und nur die... ausschließlich nur die... die sich ihr Gottesbildnis von Jesus belehren, berichtigen und erweitern liesen... ausschließlich nur diese... konnten überhaupt seine Jünger/Schüler/Nachfolger sein.

Dazu musste man unweigerlich... es ging nicht anders... ein Großteil der geltenden AT-Interpretationen loslassen... oder mindestens komplett anders interpretieren.

Anders ging es nicht.

Für das (damalige) Christentum... gab es nunmehr, seit Jesus... keine mosaischen Gesetze mehr. Keine Steinigungen. Keine unsinnigen und Gottfernen Tierblutsopfer. Alles wurde auf eine Regel reduziert... nämlich die goldene Regel. Das reichte den (ersten) Christen als Gesetz aus.

Dafür (mitunter) wurden sie vom damaligen jüdischen Klerus verfolgt und geächtet und als Abtrünnige Ex-Juden verschrien. Weil sie (angeblich) die Gesetze Gottes verlassen haben...

Nicht nur das... auch einen falschen Messias (Jesus) ebenso falschen Propheten... seien sie auf dem Leim gegangen... so der Stand der ersten Christen damals.

Und als ob das nicht schon genug wäre... auch die römische Kaisermacht... verfolgte sie immer mehr und mehr.

Dann, im Jahre ca. 60-70 n. Christus... der Super-Gau: Rom-Aufständige Juden... erklärten.... Rom... den Krieg. Ein reines Himmelfahrtskommando. Von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Sie dachten allen ernstes... Jahwe würde es nicht zulassen... daß sie verlieren. Jahwe würde es nicht zulassen... daß ihr Tempel von Rom zerstört werden könne. Daß ihr Land endgültig vereinnahmt wird von Rom (vorher waren sie wenigstens noch einigermaßen Autonom).

Ein absoluter... fataler... aller-schwerster Irrtum.... von den Jahwe-Hardlinern.... Hätten sie nur auf Jesus gehört... keine Gewalt anzuwenden... und abzuwarten... denn jedes ungerechte faschistische System (wie damals zB Rom) stürzt eh früher oder später in sich selbst zusammen. Man muss keine Gegengewalt anwenden... ("Selig, die Sanftmütigen denn sie werden das Land erben").

ok... das jüdische Volk wurde aufgrund dessen dann vertrieben und zersplttet in alle Welt und ihr Tempel von den Römern zerstört.

Die Nachfolgegeneration(en) der Christen (Christ konnte ja gemäß Jesus + Paulus jeder sein... egal welcher Nationalität oder Rasse) haben es dann im laufe der ca. 200 Jahre dann aber tatsächlich geshafft... sich mit Rom zu arrangieren.

Ja... mehr noch. Kurze Zeit danach erklärte ein römischer Kriegskaiser sogar das Christentum... als offizielle... Staatsreligion.

Wie sich das Blatt doch wenden kann. Von den Juden und von Rom Verfolgte... zur offiziellen römischen Staatsreligion... in "nur" ca. 300 Jahren.

Eine eigene Hirachische Priesterschaft ... mit hohen Vollmachten.

Nun waren die Christen keine Verfolgte mehr. Nein... sie haben es geschafft... die Haus- und Hofkirche... Roms... zu sein.

Das war ihr großer Fehler. Metaphorisch: Der Teufel traf sie oben auf dem Berg... und sagte: "Seht ihr all das Land... ich schenke es euch... wenn ihr euch meiner unterwirft.".... und sie sagten: "OK... abgemacht."

Geboren war die römisch katholische kirche... sie bestimmten ab nun... was Christus sei... was Gott sei... was Gottes Wort sei (=Bibel zB)... wer ein Gotteslästerer sei... und wer ein Feind Roms sei (selbstverständlich alle Gotteslästerer der römischen Staatsreligion).

Vom Verfolgten.. zum Verfolger.

Wir überspringen nun 1700 Jahre...

Das römische Reich... existiert mittlerweile nicht mehr. Schon lang nicht mehr. In sich zusammengefallen... wie jedes Sklaven- und Kriegerische System.

Die römische Kirche... hat ihre Macht (schon lange) wieder verloren. Sie verfolgt niemanden mehr.

Nun kann sie sich wieder auf die Werte Jesus konzentireren.

Ja... und auch die Juden haben wieder ein Land erhalten.

Und zwischen Juden und Christen... herrscht auch keine Verfolgung mehr.

Die Dinge haben sich also wieder zum guten Entwickelt. ... zwischen drinn... viel viel viel Leid und Schmerz.

Jetzt muss das Christentum nur noch ein paar Dinge lernen... zB daß sie eben nicht die "einzige... wahre... einzig-echte Gottes Religion" ist... sondern einfach wie die anderen... eine von vielen.

Diesen Absolutheitsanspruch muss es fallen lassen früher oder später. Und andere Absolutheitsansprüche dieser Art.

lg Net.Krel

Shomer
09.05.2019, 23:01
Hallo Net.Krel
Mal kurz eine Formsache: Ich poste seit Jahren in verschiedenen Foren, jedoch ist mir deine Post-Technick noch nie begegnet. In einem Post exakt 110 Mal "..." geschrieben ist schon rekordverdächtig. Ich würde dir die "..." ja gern beantworten, habe damit jedoch größtmögliche Probleme. Text wäre mir lieber.
Gruß Shomer

net.krel
10.05.2019, 01:47
Ohh... ja --> 110 mal '...' <-- geschrieben? Das ist eindeutig zuviel. Zustimmung.

Manchmal (aber immer seltener) kommt es vor daß ich beim Schreiben mich dann völlig vertiefe und einfach drauf los schreibe... dann kommen ewig lange Beiträge raus von denen ich am Schluss selbst ausgehe... daß dies niemand zuende lesen wird da einfach zu lang und auch off-topic.

Das kann dann also getrost einfach alles ignoriert werden.

lg Net.Krel.

Digido
10.05.2019, 12:17
Hallo zusammen!

Was glaubt ihr: Glaubten die ersten Christen, dass Jesus Gott ist?

Liebe Grüße
Miss_Wings
Hallo Miss Wings,

wie überall kommt es in erster Linie auf die Praxis an. Theorie dient nur dazu eine falsche Praxis aufgeben und eine bessere annahmen zu können. So auch bei religiösen, d.h. existentiell wichtigen Fragen.
Deshalb muss man, um größtmögliche Klarheit erlangen zu können, erst einmal fragen, was das Grundproblem des Menschen ist, um dann zu sehen, ob zur Lösung von diesem bereits etwas vorhanden ist oder eventuell erst noch gefunden werden muss.

Das Grundproblem des Menschen ist der Tod. Nun wurde schon in vorchristlicher Zeit erkannt, dass es eine völlige Vernichtung des Menschen, und damit ein absolutes Ende seines Lebens nicht gibt (s. die Reinkarnationslehren, die platonische Philosophie, "Atma" im Hinduismus, "Nirvana" als Erlösungszustand im Buddhismus). Damit ist der Mensch grundsätzlich unterblich, also göttlich. Aber das nutzt ihm nur dann etwas, wenn er um diese Beschaffenheit seines Lebens weiß, denn sonst lebt er weiterhin in der Urangst, dass sein Leben vernichtet werden könnte (und aus dieser Angst resultiert alles übrige Übel).
Jesus erkannte nicht nur seine Identität mit Gott, wie es vor und nach ihm auch schon Menschen erkannten, sondern diese ging bereits so tief, dass er es "sich leisten" konnte sein Gottesbewusstsein wieder aufzugeben um wieder wie ein ein Mensch zu werden, der an die Möglichkeit seiner Vernichtung glaubt. Durch dieses Opfer war er in der Lage die Unsterblichkeit der Seele physisch sichtbar in Erscheinung zu bringen (= Auferstehung). Dadurch wurde auch der physische Körper von der Vergänglichkeit befreit.

In diesem Sinne ist das Christentum tatsächlich einzigartig. Aber der Weg beginnt ja für uns nicht mit dem Ende (unsere Auferstehung), sondern mit dem Anfang, nämlich, dass wir uns auch mit dem Ewigen identifizieren (= ist das, was die Bibel als "Neu-" oder "Wiedergeburt" lehrt), um so praktisch alle Illusionen zu überwinden, die den Menschen in der Abhängigkeit von den Dingen dieser Welt halten.

LG,
Digido

Shomer
11.05.2019, 15:59
Hallo Digido


1. Das Grundproblem des Menschen ist der Tod.
2. Durch dieses Opfer war er in der Lage die Unsterblichkeit der Seele physisch sichtbar in Erscheinung zu bringen (= Auferstehung).
3. Aber der Weg beginnt ja für uns nicht mit dem Ende (unsere Auferstehung)
4. (= ist das, was die Bibel als "Neu-" oder "Wiedergeburt" lehrt)
Wenn ich so dein Posting durchlese, fällt mir auf, dass du genau über das vorgegebene Thema geschrieben hast: Christsein ohne Trinität – von der Trinität hast du nämlich kein Wort geschrieben. Stattdessen hast du das Thema Reinkarnation angeschnitten, das augenscheinlich nichts mit Trinität zu tun hat.

Du wirst sicherlich erstaunt sein, dass die Bibel das Gegenteil über Wiedergeburt lehrt als was du (von Menschen) über Wiedergeburt gelehrt wurdest – schau mal hier:


Mat 19:28 Luther* Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Ihr, die ihr mir seid nachgefolgt, werdet in der Wiedergeburt, da des Menschen Sohn wird sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit, auch sitzen auf zwölf Stühlen und richten die zwölf Geschlechter Israels.

Deine Auslegung in Sachen Nikodemus ist mir auch bekannt, aber das hier ist die einzige Stelle im katholischen NT, bei der Jesus selbst mit „Wiedergeburt“ (wörtlich) in Verbindung gebracht wird. Die einzige Stelle, in der „Wiedergeburt“ sonst noch steht, ist Titus 3:5, wo der katholische Heilige St. Paul (auch Paulus genannt) sich dazu geäußert hat – wobei, wie glaubwürdig ist eigentlich das, was sich katholische Heilige so haben einfallen lassen?

Mir sind mehrere Quellen bekannt, aus denen hervor geht, dass der Abschnitt in Markus 16:9-20 in den bekannten Abschriften der ersten ca. 400 Jahre (z. B. Codex Sinaiticus) unbekannt war, d. h., dass diese Stelle erst später von der (katholischen) Kirche angefügt wurde. Das würde bedeuten, dass die Vorgänger-Institution der Kirche, die die Trinitätslehre erfunden hat, ebenfalls die Auferstehung ihres Kruzifix-Götzen erfand, von der Markus selbst gar keine Ahnung gehabt haben konnte. Und wenn Markus keine Ahnung von der Auferstehung hatte – woher hatten denn die anderen „Evangelisten“ diese Ahnung?

Wir kommen der Quelle unseres christlichen Glaubens immer näher. Ich selbst bin mal zu den jüdischen Wurzeln meines christlichen Glaubens „abgetaucht“, angekommen bin ich jedoch bei seinen heidnischen Wurzeln, sprich: Babylon. Und da wären wir auch bei der Quelle der Wiedergeburt, der Trinität und dem heute, auch in unserer christlichen Religion bekannten und praktizierten Götzendienst. Wir sollten nämlich zur Kenntnis nehmen, dass der ELOHIM JHWH, den der jüdische Rabbi Jeshua BarJosef von Nazaret lehrte, verboten hatte, einen dreieinigen christlichen Theos (Gott) anzubeten und ihm zu dienen. Rabbi Jeshua wurde später in „Jesus“ umgetauft und so haben wir halt ein synkretistisches Durcheinander in unseren Köpfen.

Wer das nicht so sehen kann, möge doch so gut sein, und mir erklären, wo der Unterschied zwischen dem geschnitzten Jesus am katholischen Kruzifix und Jesus in seinem Kopf und Herz ist. Es gibt nur einen Jesus und dass die Reformation den reformiert hat – also da hat sie das Gegenteil dessen gemacht was in der Bibel steht: Götzen sind nämlich zu verbrennen und nicht zu reformieren.

Ich nehme einmal an, dass dir diese Aussagen ziemlich quer hinunter gehen. Shomer ist nämlich Querdenker. Aber wenn du diese Aussagen auf ihren (biblischen) Wahrheitsgehalt prüfst und das Angesicht Gottes (ELOHIMs) suchst, dürften dir die Augen ähnlich aufgehen, wie sie mir aufgegangen sind.

Gruß Shomer

net.krel
11.05.2019, 17:12
Kurze Zwischenfrage @Shomer... Du hast jetzt aber nichts mit der "Hebrew Roots" Bewegung zu tun, oder?

Shomer
11.05.2019, 19:06
Hallo net.krel

Nein, habe ich nicht - wobei ich habe meine Infos aus derselben Quelle wie sie: von JHWH nämlich. Übrigens: Shomer ist Hebräisch und bedeutet "Wächter" bzw. "Hüter". "Shomer" bzw. das entsprechende Verb "shamar" erscheint 469 Mal im hebräischen "AT"-Urtext aber "Trinity" fehlt und vieles andere auch noch. Das scheint auch "Hebrew Roots" festgestellt zu haben.

Hebrew Roots - also meine Urgroßmutter mütterlicherseits hatte einen hugenottischen Mädchennamen und stammt somit, gemäß Rabbi Yair Davidiy (www.britam.org), von den verlorenen Stämmen ab, und mein Familienname ist jüdisch; ein Namensvetter von mir ist 1942 in Theresienstadt umgekommen. Dies sind historische Fakten - ob sie uns passen oder nicht.

Gruß Shomer

starangel
11.05.2019, 20:13
Hallo Shomer

Ich verstehe nicht, was Du damit meinst, Du habest die Infos von JHWH?
Dieser war doch jener,,der degenüber Mose behauptete Gott Israels zu sein?

lg starangel

Shomer
11.05.2019, 20:17
Hallo starangel

JHWH hatte nie nötig, etwas zu behaupten, die Priesterschaft von Theos, der man heute mit Vorliebe glaubt, sehr wohl.

Shomer

net.krel
12.05.2019, 02:33
@Shomer... betrachtest Du Dich dann quasi als "Wächter Jehovas"? ... bzw. anders gesagt als: "Hüter von JHWH"?

Shomer
12.05.2019, 09:49
Hallo net.krel

Braucht JHWH einen Wächter/Hüter für sich? Wohl kaum. Er selbst ist ja der Hüter Israels (Ps. 121:4)
Die Auflösung ist viel einfacher: In der Schweiz lautet meine Berufsbezeichnung: Fachmann für Sicherheit und Bewachung mit eidg. Fachausweis.

Gruß Shomer

net.krel
12.05.2019, 11:46
Der Rom-Aufsständige jüdische Untergrund damals - vor ca. 2000 Jahren - wusste natürlich daß sie den Römern zahlenmäßig und militärisch komplett unterlegen waren.

Gleichzeitig wurde das jüdische Volk misstrauisch. Sie fragten: "Ja wenn wir doch das auserwählte Volk sind, und wenn der Herr der Herrscharen auf unserer Seite steht wie uns die Priesterschaft ständig sagt... wie kann es dann sein daß die Heiden, die Römer, unser Land besetzen? Sind etwa deren Götter stärker als unserer?

Die Priesterschaft versuchte zu beruhigen: "Haltet durch... haltet durch. Bald kommt der Messias. Dieser wird uns nicht nur von den Römern befreien... Nein... sondern er wird uns dann auch zum Herrscher der gesamten Welt machen und jeder muss uns dann den Zentel Tempelsteuer abgeben. Haltet durch..."

In der Tat dachte der jüdische Untergrund... daß Jesus dieser angekündigte Messias sei da sie von seinen metaphyischen Fähigkeiten hörten. (und das war auch schon das einzige was sie an Jesus interessierte).

Als er in Jerusalem eintraf... jubelten sie ihn daher alle zu:

"Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe!" (Mk 11,1-11)

Zu diesem Zeitpunkt wussten sie aber noch nicht... daß Jesus absolut keinerlei Interesse hatte an ihren Plänen.

Er war weder interessiert daran ihr Anführer im Kampf gegen Rom zu werden... geschweige denn daran, das damalige Israel zur Weltherrschaft zu verhelfen.

Ein Großteil derer, die bei seiner Verurteilung dann "Barabas, wir wollen Barabas" riefen... waren zuvor jene, die ihm beim Einzug in Jerusalem als Messias empfingen.

Ihre Messiasvorstellung war komplett falsch (Übrigens: Bis zum heutigen Tag)

Jesus wusste daß dauerhafte Veränderungen immer nur von Innen beginnen können.

Eine Veränderung mittels äußerer Gewalt (das erwarteten sie von ihm)... hat nie Bestand.

Und so kam es daß sie ihren eigenen Messias nicht erkannten... und ihn von den Römern sogar auch noch kreuzigen liesen.

Danach traten falsche Messiase auf die ihnen versprachen daß wenn sie gegen die Römer Krieg führen würden... daß sie gewinnen würden.

Jehova stünde auf ihrer Seite. Ja... mehr noch: Jehova will es.

Gesagt Getan. Sie starteten ihren Krieg gegen Rom. Und verloren. Land weg. Tempel weg.

Shomer
13.05.2019, 11:00
Hallo net.krel


Ihre Messiasvorstellung war komplett falsch (Übrigens: Bis zum heutigen Tag)

Thema ist: "Christen ohne Trinität". Die einzige Aussage in deinem Post, die dem Thema geringfügig nahe kommt, ist diese. Ich habe mich mit der jüdischen sowie der christlichen Messiasvorstellung befasst, sie untersucht und erforscht, und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass sowohl die jüdische wie auch die christliche Messiasvorstellung von Babylon kommen, also beide falsch sind. So lange Babylon (der Vatikan) in unserer christlichen Kultur (auch bei Evangelikalen) noch das Sagen hat, wird sich auch in Zukunft nichts daran ändern.

Und noch etwas kommt von Babylon: Die Trinität aus Nimrod, Semiramis und Tammuz. Auf dieser Trinität bauen alle anderen Trinitäten auf wie die ägyptische aus Horus, Isis und Osiris, der indischen aus Brahma, Vishnu und Shiva sowie die römische aus Vater, Sohn und Hl. Geist. Wer zu den jüdischen Wurzeln seines christlichen Glaubens "abtaucht", kommt bei seinen heidnischen Wurzeln an. Und wer auf seine heidnischen Wurzeln stößt, sollte bitte so gut sein, und nicht alle anderen als "falsch" bezeichnen - er ist es nämlich selbst!

Also, bleiben wir bitte beim Thema!

Shomer

Digido
13.05.2019, 15:23
Hallo Digido

Wenn ich so dein Posting durchlese, fällt mir auf, dass du genau über das vorgegebene Thema geschrieben hast: Christsein ohne Trinität – von der Trinität hast du nämlich kein Wort geschrieben. Stattdessen hast du das Thema Reinkarnation angeschnitten, das augenscheinlich nichts mit Trinität zu tun hat.

Du wirst sicherlich erstaunt sein, dass die Bibel das Gegenteil über Wiedergeburt lehrt als was du (von Menschen) über Wiedergeburt gelehrt wurdest – schau mal hier:



Deine Auslegung in Sachen Nikodemus ist mir auch bekannt, aber das hier ist die einzige Stelle im katholischen NT, bei der Jesus selbst mit „Wiedergeburt“ (wörtlich) in Verbindung gebracht wird. Die einzige Stelle, in der „Wiedergeburt“ sonst noch steht, ist Titus 3:5, wo der katholische Heilige St. Paul (auch Paulus genannt) sich dazu geäußert hat – wobei, wie glaubwürdig ist eigentlich das, was sich katholische Heilige so haben einfallen lassen?



Hallo Shomer,
ich habe bewusst kein Wort, wie "Trinität" gebraucht, sondern versucht aus den tatsächlichen Erfahrungen der Menschen - nämlich der Reinkarnation (oder "Seelenwanderung", wie man sie früher noch nannte) - aufzuzeigen, dass sich die Menschen infolge ihrer der Unsterblichkeit der Seele und schließlich, was die Unsterblichkeit selbst für das konkrete Leben bedeute, bewusst geworden sind (natürlich nur die fortschrittlichsten unter ihnen).

Trinitarische Vorstellungen sind aus theologischen Überlegungen entstanden, weil man durch das Judentum nur Jahwe "kannte", nun aber mit einem Menschen konfrontiert war, der von sich behauptete eins mit Gott zu sein. Das fanden ja die Pharisäer aufgrund ihres Denkens gotteslästerlich (Joh. 5,18). Noch heute kann man im Islam nicht begreifen, dass Gott einen Sohn habe.
Für das indische Denken ist das nicht nur kein Problem, sondern eine Selbstverständlichkeit, die jeder Guru für sich beansprucht.

Man sieht also, es sind nur Denkschwierigkeiten, die aus Tatsachen ein Problem machen. Und so ist letzten Endes auch nicht wichtig, ob etwas heidnisch, babylonisch, jüdisch oder christlich ist, sondern es geht einzig und allein darum: Was erklärt mir die Tatsachen des Lebens am einleuchtendsten und eröffnet mir neue Lebensmöglichkeiten?

Es "darf" nicht um Zustimmung zu irgendeinem System gehen, sondern die Systeme sollen nur als Geländer dienen an dem ich mich zwecks Weiterentwicklung festhalten kann. Aber für viele sind die Systeme zu einem Sarg geworden, der jede Weiterentwicklung behindert.

Natürlich ist mir klar, dass der Terminus "Wiedergeburt" im N.T. nicht Reinkarnation bedeutet, sondern Geburt aus Gott - denn um Gott werden zu können muss man die gleiche Grundlage dazu haben (Aber weshalb schreibst Du "Deine Auslegung in Sachen Nikodemus ist mir auch bekannt" - woher denn? Ich habe das immer im letztgenannten Sinn gesagt.)

So, und jetzt sage ich mal, was man unter Trinität verstehen kann:
Der Vater (= das Leben an sich, seiner selbst unbewusst) ist Grundlage von allem, was war, ist und sein wird. Der "Sohn" (= das sich seiner selbst bewusst gewordene Leben.) Da das Leben in allen Lebewesen nach Bewusstwerdung drängt, aber nur im Menschen sich seiner selbst bewusst werden kann, gibt es potentiell unendlich viele "Söhne Gottes". Der Hl. Geist ist der Prozess der Bewusstwerdung des Lebens, daher auch "Geist der Wahrheit" genannt.
Eine Person ist also nur der Sohn, und nicht wie Theologen annahmen, dass der Vater und der Hl. Geist auch Personen seien.
Die Trinität besteht darin, dass das Leben sich seiner selbst bewusst werden will und deshalb Unbewusstes, Bewusstwerdung und Bewusstsein untrennbar zusammengehören.

Ich verstehe, wenn dem nicht jeder so leicht folgen kann. es hat ja auch nur Bedeutung, wenn man etwas eingehend verstehen will. Glauben muss man daran nicht.

LG,
Digido

starangel
13.05.2019, 16:00
Hallo net.krel

Braucht JHWH einen Wächter/Hüter für sich? Wohl kaum. Er selbst ist ja der Hüter Israels (Ps. 121:4)
Die Auflösung ist viel einfacher: In der Schweiz lautet meine Berufsbezeichnung: Fachmann für Sicherheit und Bewachung mit eidg. Fachausweis.

Gruß Shomer

Hallo Shomer,

dann interessiert Dich Jesus Christus Version von wahrem Gottesglauben nicht? Denn dass dieser praktisch in allem Verhalten und Anweisungen sich von JHWH unterscheidet fällt wohl allen auf die nebst zu lesen sich auch Gedanken über das Gelesene machen (= Leseverständnis lernt man in der Schweiz schon in der Primarschule ;-) )

Christen sollten Christus glauben, dass der wahre Gott in und aus ihm wirkt, was wirklich seiner schöpferischen Gesinnung entspricht. JHWH war dagegen ja wohl hauptsächlich zerstörerisch tätig,

Und da Gott, also der Vater unseres Herrn Jesus, und dieser, sein Sohn, wie auch der Hl.Geist das gleiche Ziel verfolgen......Reich Gottes des Friedens und der gelebten Liebe unter allen Geshöpfen, egal ob oder welcher Religion zugehörig, oder welche Hautfarbe, usw da haben wohl Gesetze des JHWH welche das Gegenteil davon fordern bei diesem 3-er Team eh nichts zu melden.

Wenn man unter Trinität von Gott in 3 Personen spricht, dann ist das sogar biblisch klar widerlegbar......doch wenn es darum geht, dass alle 5 eines Sinnes sind, dann passt Dein JHWH eh nicht dazu. Er entspricht geistmässig keineswegs jenem Geist Gottes, der in und aus Jesus nur schöpferisch wirkte. Der Hl.Geist geht vom wahren Gott aus, vom Vater im Himmel, genau wie Jesus von Gott "gesandt" wurde.

lg starangel
Ich bin mündige christusorientierte Christin, vollkommen unbelastet von sämtlichen antichristlichen Altkirchenväterdogmen, so auch Erbsünde, Trinität, Kreuzigung als Sühneopferforderung Gottes, aus der Schweiz stammend, gehöre offziell der evang.reformierten Landeskirche an. Sehe mich glaubensmässig aber Richtung https://www.bund-freies-christentum.de/Unsere-Grundsaetze/

net.krel
14.05.2019, 03:22
Hervorragender Beitrag @Digido.

@Starangel, habe mir https://www.bund-freies-christentum.de/Unsere-Grundsaetze/ durchgelesen. Was mich sehr gefreut hat auch.

@Shomer... upps, ja. War (aber ausversehen) Off-Topic :-) ... einfach den Beitrag dann ignorieren.

Der Dreifaltigkeitslehre hab ich noch nie geglaubt. Und auch noch nie verstanden warum diese überhaupt so eine gewichtige Rolle nur jemals spielen konnte/kann... daß es daraufhin sogar zur Kirchenspaltung gekommen ist. Für mich nicht Nachvollziehbar.

Bzgl. Jehova/JHWH oder wie man dieses Gottesbild, aus dem AT, auch immer nennen möchte: Dieses Gottesbild wurde, imho, durch Jesus Christus... berichtigt (<--- gelinde gesagt)

Bzgl. Reinkarnation:
Meiner Beurteilung nach... wurde die Existenz davon von den Reinkarnations-Forschungen... bestätigt.

Damit muss das Christentum, in meinen Augen, früher oder später klar kommen. Denn diese Forschungen lassen sich nicht so ohne weiteres mir nichts dir nichts untern Tisch kehren oder auf Dauer ignorieren. (wie es aktuell gehandhabt wird)

Es muss die Konsequenzen daraus ziehen. (ebenso natürlich auch der Materialismus)

HGBehaghel
29.07.2019, 12:51
Ich halte die Trinitätslehre sogar für glaubensabstossend. Spätestens wenn er über folgenden Vers stolpert:

Lk 2,52 (https://www.bibleserver.com/text/LUT/Lukas2%2C52) Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.

hat er nur noch zwei Möglichkeiten.

Entweder ist Gott nicht allwissend, oder aber Jesus nicht Gott.