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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kreationismus



Taakedis
10.03.2009, 00:54
hallo alle zusammen.

Ich bin ja (noch) Schüler an einem Gymnasium und wir haben in Biologie gerade das Thema Evolution.
Wir hatten ein Video geschaut, indem die Evolutionstheorie mehr oder weniger belegt wurde, auch wenn es noch etwas schwammig war. Aber es gibt auf jeden Fall Belege, dass Evolution stattgefunden hat, siehe rudimentäre Organe (zB. Blindarm oder Brustwarzen beim Mann) oder Zwischenformen von Lebewesen, wie etwa der Lungenfisch.
Wir kamen dann auch zu einer Stelle, wo es über Kreationisten ging, also Leute, die die Evolutionstheorie verneinen, sie sogar negieren, obwohl es eigentlich relativ genau belegbar ist, das Evolution statt gefunden hat.
Ich bekomm die Schöpfungsgeschichte mit der Evolutionstheorie auch nicht unter einen Hut, es scheint wohl auch mehrere Leute zu geben, die beide Vorstellungen parallel laufen zu lassen.
Aber eben dann wirklich stur zu behaupten, die Evolution sei nur erfunden und die Welt wäre vor 4000 Jahren entstanden, halte ich auch für etwas gewagt.

Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich finde, man sollte sich zumindest mit beiden Ideen auseinander setzen, bevor man sich für eine entscheidet und nich gleich die für einen unpassende Idee als non-sense abstempeln.

Was haltet ihr von Kreationismus?

jaja, der Patrick hat wieder Gedanken im Kopf ;)


Grüße ^^

Lior
10.03.2009, 04:37
Ich freue mich dass ich heute mal der erste sein kann, der dir hier antwortet - soviel zum survival of the fittest. ;-) Also zuerst würde ich einmal auftrennen zwischen Evolution und der Evolutionstheorie, d.h. auch wenn ich die relativ gut belegbare Evolution annehme, folgt daraus nicht automatisch die Richtigkeit der Evolutionstheorie. Aber die Frage ist ja, was wir vom Kreationismus halten. Ich gebe zu, dass es mir persönlich immer etwas schwer fällt die Position der Kreationisten nachzuvollziehen, auf der anderen Seite möchte ich ihnen auch ihre Wahrheit nicht absprechen. Ich hätte nicht einmal ein Problem damit, wenn in entsprechenden Unterrichtseinheiten auf verschiedene Schöpfungsmythen eingegangen wird und somit parallel zum wissenschaftlichen Modell präsentiert werden - auf der anderen Seite gibt es ja auch die Möglichkeit dieses im Religionsunterricht zu besprechen. Wichtig wäre meiner Meinung nach, dass die wissenschaftliche Seite auch konsequent die Möglichkeit anderer Modelle einräumt und Theorien nicht fälschlich als Wahrheiten verkauft. Vielleicht mag das der ein oder andere ungerecht finden, wenn denn ich das nicht auch von religiösen Modellen fordere, aber diese haben nun einmal einen anderen Anspruch als Wissenschaft - letztere sollte sich aber trotz aller Widrigkeiten treu bleiben. Was ich hingegen völlig ablehne ist die Forderung, die Evolutionstheorie komplett zu streichen und nur die biblische Lehre zu verbreiten. Ich finde es in Ordnung, wenn Kreationisten dies fordern und es ist (aus ihrer Sicht) nicht nur ihr gutes Recht sondern ihre Pflicht, aber ich kann nur hoffen, dass diesem Ansinnen nie stattgegeben wird.
Viele empfinden es als Beleidigung wenn sie hören, dass sie angeblich vom Affen abstammen sollen und sie kommen in einen Konflikt mit dem "ER schuf sie nach seinem Bilde". Andere kombinieren ihre religiösen Überzeugungen und finden es sehr viel beeindruckender das Gott über Evolution arbeitet und nicht als "einfacher Töpfer", oft erklären sie sich die Schöpfungsgeschicht im Sinne des im 1. Kor 3,2. Mir fällt dazu noch ein anderer Spruch ein..... "die Methode der Wissenschaft, das Ziel der Religion." ;-) Ich denke auch hier ist wie so oft das A und O der gegenseitige Respekt.

Zeuge
10.03.2009, 06:04
Ich hab noch in der Sowjetunion einen wissanschaftlichen Artikel gelesen, in dem die e.T. in Frage gestellt wurde!!! Und zwar auf solchen Beispielen, wie der elektrische Aal. Der elektrische Aal könnte sich niemals auf dem Weg der Evolution aus einem einfachen Aal entwickelt haben. Denn im Wasser, dem idealen Stromleiter, mußte der Aal seine Batterie sofort im fertigen Zustand bekommen haben, sonnst wären sie ihm keine Hilfe, sondern ein Hindernis für sein Überleben.

Weiter war in dem Artikel geschrieben, daß die "Evolution" planmäßig verlaufen haben müßte. Als ob jemand aus einem Lager fertige Teile genommen, und mit ihnen die vorhandene Arten bestückt hat, um eine neue Art zu erschaffen. Das würde auch die Sprunghaftigkeit der Evolution erklären.

Dazu fällt mir der VW Golf ein. Er hat auch eine Evolution durchgemacht: von 1 bis 6. Diese Evolution hat aber einen Schöpfer. Genau so sehe ich die Evolution in der Natur. Gott mußte nicht jede neue Art aus nichts schaffen. Er konnte eine vorhandene Art genommen, und und aus ihr eine neue Art erschaffen haben.

Das sehen wir auch im Evangelium, nach dem Gott die alte Schöpfung zur neuen Schöpfung macht.
"Wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." (2Kor. 5:17.)

KindGottes
10.03.2009, 07:20
Angesichts dessen, dass 99,99% aller Arten, die jemals auf diesem Planeten lebten heute ausgestorben sind, müsste ein Gott, der diese Arten direkt erschuf ziemlich schluderig gearbeitet haben.

Sicherlich gibt es immer wieder Pseudowissenschaftler, die behaupten, die Evolution hätte nicht stattgefunden. Wenn man aber genauer nachschaut, dann sind das meist Dogmatiker, die ihren Glauben so verbreiten wollen. Der Grund ist, dass sie damit Gottes Wort verbreiten wollen. Der Grund hierfür wird dann noch sein, dass sie sich eine Belohnung im Jenseits erhoffen.

Ich hab noch in der Sowjetunion einen wissanschaftlichen Artikel gelesen, in dem die e.T. in Frage gestellt wurde!!! Und zwar auf solchen Beispielen, wie der elektrische Aal. Der elektrische Aal könnte sich niemals auf dem Weg der Evolution aus einem einfachen Aal entwickelt haben. Denn im Wasser, dem idealen Stromleiter, mußte der Aal seine Batterie sofort im fertigen Zustand bekommen haben, sonnst wären sie ihm keine Hilfe, sondern ein Hindernis für sein Überleben.
Der Zitteraal ist gar kein Aal! Er entwickelte sich auch nicht aus dem Aal. Was waren das denn für Wissenschaftler, die das nicht wussten? Der Zitteraal ist ein Karpfenfisch mit einem überaus langen Schwanz. Die normalen Organe - Magen, Därme, Leber, Nieren drängen sich im ersten Achtel des Körpers zusammen. Die elektrischen Zellen bestehen aus umgebildeten Muskeln. Jede Muskelbewegung wird von elektrischen Strömen gesteuert. Als Leitungen dienen die Nervenfasern. Beim Zitteraal und den anderen Elektrofischen haben sich die Muskelzellen im Lauf der Entwicklung umgebildet: Anstatt die elektrischen Impulse in Bewegungen umzusetzen, wurden sie fähig, diese zu speichern.
Das elektrische Organ des Zitteraals arbeitet nach dem Prinzip der Leidener Flasche: kontinuierliche Aufladung verschieden gepolter Platten und blitzartige Entladung.
Es war also alles schon da, nur die Funktionsweise hat sich geändert.

Dass es eine Evolution gibt, ist unumstritten. Man muss sich nur mal die Bakterien und die Antibiotikas anschauen. Die Evolution schlägt uns da immer wieder possen. Und hier sogar im Zeitraffer.
Wer behauptet, es gäbe eine Mikroevolution aber keine Makroevolution, der vergisst, dass eine Vielzahl von Mikroevolutionen eine Makroevolution ausmachen.
Es ist ja o.k. an eine Schöpfungsgeschichte zu glauben. Aber diese dann mit wissenschaftlichen Standpunkten vertreten zu wollen, das haut einfach nicht hin.
Wir kennen das Prinzip der negativen Entropie. Sie lässt immer komplexere Systeme entstehen. Die Evolution ist gewissermaßen ein Wettrüsten zwischen Jäger und Gejagtem.
Das bedeutet nun auch wieder nicht, dass die Evolution einen Gott widerlegt.
Das tut sie ebenso wenig, wie der Satz des Tales Gott widerlegt.

Auch als erkannt wurde, dass die Erde keine Scheibe ist wurde das als einen Angriff auf die Vormachtstellung Gottes verstanden.
Wieso kann denn Gott nicht mittels der Evolution erschaffen?
(sorry für den langen Beitrag, ging einfach nicht kürzer)

Zeuge
10.03.2009, 08:45
Beim Zitteraal und den anderen Elektrofischen haben sich die Muskelzellen im Lauf der Entwicklung umgebildet: Anstatt die elektrischen Impulse in Bewegungen umzusetzen, wurden sie fähig, diese zu speichern.

Genau um diese Umbildung ging es in dem Artikel. Und zwar daß sie nicht im Laufe von millionen Jahren Statt gefunden hat, sondern sofort geschehen ist. Und noch in den Genen gespeichert wurde. Aber genau kann ich es jetzt nicht wiedergeben (es ist schließlich mehr als 20 Jahre her).


Es ist ja o.k. an eine Schöpfungsgeschichte zu glauben. Aber diese dann mit wissenschaftlichen Standpunkten vertreten zu wollen, das haut einfach nicht hin.

Und die "naturwissenschafentliche" Evolution ist purer Blödsinn.

Werner Gitt:

Jede Theorie verlangt apriorische Voraussetzungen (Basissätze), deren Gültigkeit nicht bewiesen werden kann. Diese Basissätze liefert nicht die Natur mit, sie sind darum von metaphysischer Art. Sie werden durch Konvention anerkannt. Zu diesen notwendigen Anfangsbedingungen äußert sich W. Stegmüller [S4,33]: "Man muß nicht das Wissen beseitigen, um dem Glauben Platz zu machen. Vielmehr muß man bereits etwas glauben, um überhaupt von Wissen und Wissenschaft reden zu können."

Weiterhin sagt Wissenschaftstheoretiker R. K. Popper: "Sicheres Wissen ist uns versagt. Unser Wissen ist ein kritisches Raten, ein Netz von Hypothesen, ein Gewebe von Vermutungen.
Wir wissen nicht, sondern wir raten. Und unser Raten ist geleitet von dem unwissenschaftlichen, metaphysischen Glauben, daß es Gesetzmäßigkeiten gibt, die wir entschleiern, entdecken können."

Ein Schöpfer (oder Synonyme wie Desinger, planender Geist, Demiurg) darf nicht ins Spiel gebracht werden. Der Biochemiker Ernst Kahne formulierte es so: "Es ist absurd und absolut unsinnig zu glauben, daß eine lebendige Zelle von selbst entsteht; aber dennoch glaube ich es, denn ich kann es mir nicht anders vorstellen."

Es fällt auf, daß die als grundlegend hingestellten Ergebnisse nicht die Schlußfolgerungen aus Messungen und Beobachtungen darstellen, sondern das System der Voraussetzungen beschreiben. Im Rahmen der Ursprungsmodelle sind hier nur solche Theorien erlaubt, die in das Evolutionskonzept passen (Evolutionäre Erkenntnistheorie!) Sir Arthur Keith faßte dieses Vorgehen in die folgenden Worte: "Die Evolution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben aber daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpferakt eines Gottes ist, und das ist undenkbar."

Wie Kardinal Faulhaber gesagt hat: "Es ist unglaublich, was die Ungläubige so alles glauben müssen."

KindGottes
10.03.2009, 09:20
Wer sagt denn, dass ich ein Ungläubiger sei?
Ich glaube an das Göttliche, das ich erfahren habe.
Aber deswegen muss ich nicht meinen gesunden Menschenverstand ablegen.

luxdei
10.03.2009, 10:26
Kreationisten berufen sich ja im Allgemeinen auf die Schöpfungsgeschichte der Genesis. Wenn wir diese Schöpfungsgeschichte jedoch aufmerksam lesen, finden wir, daß sie in mehreren Punkten unserem heutigen Wissen widerspricht. Die Evolution ist da nur einer der Punkte.
Auch müßte, wer Kreationist sein will, konsequent sein. Wer die Evolutionstheorien ablehnt, weil in der Bibel etwas anderes steht, möge bitte sagen, ob er auch an das glaubt, was in Bezug auf den Regen im Buch Hiob steht. Ich habe jedoch noch keinen kennengelernt, der ernsthaft behaupten wollte, daß es am Himmel Wasserschläuche bzw -krüge gäbe.
Wer an den Kreationismus im obigen Sinne glauben möchte, möge das tun. Jedenfalls gehört er nicht in den Biologieunterricht. Er ist Mythos keine wissenschaftliche Theorie.

Gruß
LD

KindGottes
10.03.2009, 13:29
Hier die Textstelle von Luxdei:
Hiob 38:37-38 Wer zählt in Weisheit die Wolken, und die Schläuche des Himmels, wer schüttet sie aus, wenn der Erdboden hart wird, als sei er gegossen, und Erdschollen zusammenkleben?

Was ich finde:
Wieso sollte ich an einen Gott glauben, der diese Welt mit ihren Naturkonstanten dergestalt erschaffen haben soll, dass die Naturgesetze die Entstehung des Lebens gar nicht erlauben?
Um diesen Naturgesetzepfusch also zu übertünchen, musste Gott dann seine eigenen Naturgesetze außer Kraft setzen, damit Leben entstehen kann.
Da kann ich mir aber einen klügeren Gott vorstellen.

Zeuge
10.03.2009, 16:03
Wer sagt denn, dass ich ein Ungläubiger sei?
Ich glaube an das Göttliche, das ich erfahren habe.
Aber deswegen muss ich nicht meinen gesunden Menschenverstand ablegen.

Wer an den "naturwissenschaftlichen" Unsinn glaubt, der hat seinen gesunden Menschenverstand abgelegt.
Denn die "naturwissenschaftliche" Evolutionstheorie ist lediglich ein Wunschglaube der Aufklärer.
Wie Engels gesagt hat, als Darwin seine e.T. veröffentlichte: "Endlich haben wir eine wissenschafentliche Begründung unserer Weltanschauung."



Kreationisten berufen sich ja im Allgemeinen auf die Schöpfungsgeschichte der Genesis. Wenn wir diese Schöpfungsgeschichte jedoch aufmerksam lesen, finden wir, daß sie in mehreren Punkten unserem heutigen Wissen widerspricht. Die Evolution ist da nur einer der Punkte.

Ich sehe aber gerade in der Schöpfungsgeschichte der Genesis die Evolution.
Allerdings keine blinde dem Zufall überlassene, sonder von Gott geplante und gesteuerte.


Auch müßte, wer Kreationist sein will, konsequent sein. Wer die Evolutionstheorien ablehnt, weil in der Bibel etwas anderes steht, möge bitte sagen, ob er auch an das glaubt, was in Bezug auf den Regen im Buch Hiob steht. Ich habe jedoch noch keinen kennengelernt, der ernsthaft behaupten wollte, daß es am Himmel Wasserschläuche bzw -krüge gäbe.

Soviel Primitivität hätte ich dir nicht zugetraut.

"Siehe, wie Wolken zieht er herauf, und wie der Sturmwind sind seine Wagen, schneller als Adler seine Pferde." (Jer. 4:13.)

Heute würde man sagen: Er kommt mit Panzern und Flugzeugen. Zu der Zeit gab es aber noch keine Panzer und Flugzeuge, und Jeremia hat die Begriffe seiner Zeit benutzt um seine Vision zu beschreiben.

Laut Buddhismus ist jedes Wort nur ein Fingerzeig auf eine Sache. Um die Sache zu sehen muß man den Blick vom Finger losreißen und die Richtung verfolgen, in die der Finger zeigt.

Daher, statt die Aussagen der Bibel aufgrund nicht zeitgemäßer Ausdrucksweisen zu kritisieren, versuch lieber den Gedanken zu verstehen, der hinter der Aussage steckt.


Wer an den Kreationismus im obigen Sinne glauben möchte, möge das tun. Jedenfalls gehört er nicht in den Biologieunterricht. Er ist Mythos keine wissenschaftliche Theorie.

Und die pseudowissenschafentliche e.T. ist ein modernes Märchen, das genau so nicht in den Biologieunterricht gehört.

halbnomadin
10.03.2009, 17:52
ich habe mal in einer kreationistischen Broschüre gestöbert.

Die sind da zu dem Schluss gekommen, dass das Auge nicht durch Evolution entstanden sein könne - denn wenn die Teile nacheinander entstünden, würde das Auge ja gar nicht funktionieren und die Raubkatzen wären ausgestorben, da verhungert.

Ich weiß nicht ob das jetzt zum Lachen oder zum Heulen ist.

Die meisten kreationistischen Texte, die ich kenne, leiden an mindestens einem der folgenden Mängel
- kein Verständnis von Mathematik, insbesondere Statistik
- keine objektive Reflexion der kulturellen Evolution
- die Unfähigkeit das Verhältnis von sehr großen Mengen und sehr kleinen Wahrscheinlichkeiten zu ertragen
- Idealisierung der derzeitigen Lebewesen (z.B. Ignoranz der Tatsache, dass der Mensch eben NICHT perfekt ist, sondern nur gerade so gut, dass die Reproduktion gesichert ist)
- Unkenntnis der modernen Evolutionstheorien und der zugrunde liegenden Forschung

Inwiefern Evolution von Gott gelenkt wird, weiß ich nicht, aber ich bezweifle echt die Schöpfung der jetzt existierenden Welt per Fingerschnips.

KindGottes
10.03.2009, 19:09
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2d/Stages_in_the_evolution_of_the_eye_%28de%29.png/300px-Stages_in_the_evolution_of_the_eye_%28de%29.png
Stufen der Evolution des Auges
(a) Pigmentfleck
(b) Einfache pigmentierte Vertiefung
(c) Augenbecher der Seeohren
(d) kompliziertes Linsenauge von Meeresschnecken

Kerzenlicht
10.03.2009, 22:46
Dass es eine Evolution gibt, ist unumstritten. Man muss sich nur mal die Bakterien und die Antibiotikas anschauen. Die Evolution schlägt uns da immer wieder possen. Und hier sogar im Zeitraffer.
Wer behauptet, es gäbe eine Mikroevolution aber keine Makroevolution, der vergisst, dass eine Vielzahl von Mikroevolutionen eine Makroevolution ausmachen.


Wenn die Evolutionslehre stimmt, dann schmeiß die Bibel weg. Die Evolution braucht keinen Gott und keinen Christus. Nach der Evolutionstheorie hat es keine Schöpfung gegeben, keinen Garten Eden, keinen Sündenfall. Damit wäre auch das Sühnopfer sinnlos. Das Leben käme aus einer Ursuppe und hätte sich aus Einzellern gebildet. Nichts wäre nach seiner Art erschaffen worden. Und weil der Mensch nichts anderes wäre als ein Körper, in dem ein biochemischer Prozess abläuft, wäre auch die Auferstehung ein Märchen.

irgendwo im Universum wären wir nur ein belebter Planet, auf dem Leben entsteht und wieder stirbt. Das war's.

Bibel und Darwin geht nicht. wer beides kennt, weiß das auch. Übrigens gibt es genug ernsthafte Naturwissenschaftler, die wissen, das diese Theorie hinten und vorne nicht aufgeht.

Die Kreationisten versuchen zumindest, die Bibel einzubeziehen. Eine klare Antwort auf die Frage nach dem woher der Erde haben sie auch nicht.

KindGottes
10.03.2009, 23:03
Wenn die Evolutionslehre stimmt, dann schmeiß die Bibel weg. Die Evolution braucht keinen Gott und keinen Christus. Nach der Evolutionstheorie hat es keine Schöpfung gegeben, keinen Garten Eden, keinen Sündenfall. Damit wäre auch das Sühnopfer sinnlos. Das Leben käme aus einer Ursuppe und hätte sich aus Einzellern gebildet. Nichts wäre nach seiner Art erschaffen worden. Und weil der Mensch nichts anderes wäre als ein Körper, in dem ein biochemischer Prozess abläuft, wäre auch die Auferstehung ein Märchen.

irgendwo im Universum wären wir nur ein belebter Planet, auf dem Leben entsteht und wieder stirbt. Das war's.

Bibel und Darwin geht nicht. wer beides kennt, weiß das auch. Übrigens gibt es genug ernsthafte Naturwissenschaftler, die wissen, das diese Theorie hinten und vorne nicht aufgeht.

Die Kreationisten versuchen zumindest, die Bibel einzubeziehen. Eine klare Antwort auf die Frage nach dem woher der Erde haben sie auch nicht.
Stimmt, die Evolution braucht keinen Gott.
Aber zugleich widerlegt die Evolution Gott nicht.
Sie widerlegt lediglich, dass es zur Entstehung der Arten einer Göttlichen Interaktion bedarf, die kurzzeitig die Naturgesetze außer Kraft setzt.

Wenn wir Gott immer dann einsetzen, wo etwas nicht, oder nicht ausreichend erklärt ist, dann wird Gott zu einer Art Fugenkitt, der Wissenslücken zukittet.

Da die Erkenntniswissenschaft aber nach und nach fortschreitet, dadurch werden die Lücken immer kleiner.

Menschen mit einen Fugenkitt-Gott-Glauben versuchen dann vehement gegen die Erkenntniswissenschaft und deren Fortschritte vorzugehen, und die zu verteufeln, ihnen die Ewige Hölle anzudrohen, denn sie sehen ihren Glauben darin gefährdet.

Gott ist nicht beweisbar.
Denn Gott spielt ein Versteckspiel.
Und Gott hat das Beste aller Verstecke:
Gott versteckt sich nicht in der Evolution zwischen zwei Tierarten.
Nein, Gott versteckt sich in unseren Herzen.
An einem Ort, an dem viele Menschen ein ganzes Leben lang nicht nachschauen.

Lass die Evolutionisten Evolutionisten sein.
Mögen die Kreationisten Kreationisten bleiben.
Wenn sie einander Respektieren, dann wird es ihnen gelingen, Gott in ihren Herzen zu finden.
Und dann muss nicht quälend lange darüber diskutiert werden, ob die Evolution ein Auge hervorbringen kann, oder nicht.

Das Wesentliche bleibt dem Auge sowieso verborgen.

Kerzenlicht
10.03.2009, 23:17
Stimmt, die Evolution braucht keinen Gott.
Aber zugleich widerlegt die Evolution Gott nicht.
Sie widerlegt lediglich, dass es zur Entstehung der Arten einer Göttlichen Interaktion bedarf, die kurzzeitig die Naturgesetze außer Kraft setzt.

Wenn wir Gott immer dann einsetzen, wo etwas nicht, oder nicht ausreichend erklärt ist, dann wird Gott zu einer Art Fugenkitt, der Wissenslücken zukittet.


Es geht nicht um Fugenkitt. Der Gott, der in den Herzen der Menschen ist, kann keine Welt erschaffen haben. Denn der hätte ja erst in den Herzen der ersten Menschen sein Dasein begonnen.

Schon damit wäre die Bibel widerlegt. Also: Entweder hat die Bibel recht, oder Darwin.

Ausserdem wies ich auf die Entstehung der Arten hin, die in der Bibel grundsätzlich anders dargestellt ist.

KindGottes
10.03.2009, 23:26
Es geht nicht um Fugenkitt. Der Gott, der in den Herzen der Menschen ist, kann keine Welt erschaffen haben. Denn der hätte ja erst in den Herzen der ersten Menschen sein Dasein begonnen.
Weil Gott eben allgegenwärtig ist.
Aber das Herz ist die entscheidende Schnittstelle, über die wir das Göttliche erfahren können.
Und zwar das Göttliche in uns, im Anderen und in Allem und Allen.

Kerzenlicht
10.03.2009, 23:41
Weil Gott eben allgegenwärtig ist.
Aber das Herz ist die entscheidende Schnittstelle, über die wir das Göttliche erfahren können.
Und zwar das Göttliche in uns, im Anderen und in Allem und Allen.

Irgendwie erinnert mich das an die Hippiezeit ...

Lior
11.03.2009, 05:08
Vielleicht darf ich zur Güte und zur Entschärfung darauf hinweisen, dass zwar die Evolution im Normalfall als akzeptiert gilt (weil beobachtbar) aber Evolution nicht gleich Evolutionstheorie ist. Evolution ist das eine, wie sie sich in der Geschichte manifestiert hat das andere....

KindGottes
11.03.2009, 07:02
Irgendwie erinnert mich das an die Hippiezeit ...
Wie Alles, so hatte auch die Hippiezeit Gute und schlechte Seiten.
Vor allem wurde sich da gegen Obrigkeiten zur wehr gesetzt.
Allerdings haben auch viele Kinder darunter gelitten, dass es zu wenig Familienzusammenhalt gab, da das Motto herrschte: "Jeder mit Jeder"
Dies ergab sich daraus, dass Sex mit Liebe gleichgesetzt wurde.
Oft wurde dann aber die Liebe beim Sex vergessen, auch wenn sich das viele nicht eingestanden.

luxdei
11.03.2009, 09:00
"Siehe, wie Wolken zieht er herauf, und wie der Sturmwind sind seine Wagen, schneller als Adler seine Pferde." (Jer. 4:13.)

Heute würde man sagen: Er kommt mit Panzern und Flugzeugen. Zu der Zeit gab es aber noch keine Panzer und Flugzeuge, und Jeremia hat die Begriffe seiner Zeit benutzt um seine Vision zu beschreiben.
[...]
Daher, statt die Aussagen der Bibel aufgrund nicht zeitgemäßer Ausdrucksweisen zu kritisieren, versuch lieber den Gedanken zu verstehen, der hinter der Aussage steckt.
Richtig, Zeuge!! Nicht alles, was in der Bibel steht ist wörtlich zu nehmen. Oft geht es um den Gedanken dahinter. Aber erzähl das mal einem Kreationisten. Der wird es anders sehen.


Und die pseudowissenschafentliche e.T. ist ein modernes Märchen, das genau so nicht in den Biologieunterricht gehört.
Ähm ... Hast Du Dich denn schon mal mit Wissenschaftstheorie beschäftigt? Also u.a.: Was eine Theorie zu einer Wissenschaftlichen Theorie macht? Wie Wissenschaftlichkeit und Wahrheitsgehalt einer Theorie sich verhalten?

Ragamuffin
11.03.2009, 11:13
Kreationismus ist eine glaubenslehre. Du kannst daran glauben oder nicht. Du kannst es aber nicht wissenschaftlich untersuchen, belegen etc. Wenn du für deine wissenschaftliche untersuchungen bereits vorraussetzt, das es einen theistischen hintergrund geben muss, betreibst du keine wissenschaft.

Evolution ist eine wissenschaft. Es lässt sich erforschen, beglegen oder wiederlegen. Es ist im ursprünglichen sinne nicht mit einem Gottesbild "belastet".

Gewiss gibt es sowas wie "Evolutionisten", die ihre atheistische weltsicht in die evolution pressen. Das ist aber aus rein wissenschaftlicher sicht genau so unsinnig wie kreationismus.

Ragamuffin
11.03.2009, 11:21
Ich sehe aber gerade in der Schöpfungsgeschichte der Genesis die Evolution.
Allerdings keine blinde dem Zufall überlassene, sonder von Gott geplante und gesteuerte.

Das ist ein ausdruck des glaubens. Mehr nicht. Genaus so können evolutionisten Gott in ihren glaubensbild ablehnen.

Zeuge
11.03.2009, 21:31
Ähm ... Hast Du Dich denn schon mal mit Wissenschaftstheorie beschäftigt? Also u.a.: Was eine Theorie zu einer Wissenschaftlichen Theorie macht? Wie Wissenschaftlichkeit und Wahrheitsgehalt einer Theorie sich verhalten?

Wissenschaft ist das, was Wissen schaft. Was kein Wissen schaft, ist auch keine Wissenschaft, b.z.w es ist eine Möchtegernwissenschaft, oder Pseudowissenschaft.

Wikipedia:

Die Begriffe einer wissenschaftlichen Theorie beziehen sich auf reale Entitäten, das heißt auf Objekte, die in der Wirklichkeit existieren. (Die Bedeutung von Begriffen wie "Elektron" besteht in der Bezugnahme auf solche Teilchen in der wirklichen Welt.)


Kann man Strom sehen, wenn er durch ein durchsichtiges Stromkabel fließt?
Die Antwort ist ein klares Nein. Elektrischer Strom ist unsichtbar. Wenn man ganz ehrlich ist - und vielleicht auch ein wenig philosophisch, könnte man sogar sagen, dass niemand wirklich ganz genau weiß, was Strom ist.
Sichtbar sind die Wirkungen des Stroms. Wenn Strom durch ein Kabel fließt, erwärmt sich dieses. Legt man eine Stromdurchflossene Leitung in Metallspäne, so ordnen sie sich in einem ganz bestimmten Muster, entsprechend dem magnetischen Feld, das der elektrische Strom erzeugt. Fließt Strom durch eine Flüssigkeit (einen Elektrolyten), so bilden sich Metallablagerungen an den Anoden.
Mit Hilfe dieser und vieler anderer Experimente haben Wissenschaftler eine Vorstellung darüber entwickelt, was bei der Stromleitung geschieht. Strom, zu diesem Schluss sind sie gekommen, besteht aus bewegten elektrischen Ladungen, meist Elektronen. Aber was sind Elektronen? Kleine runde Kugeln? Diese Vorstellung hatten Physiker eine ganze Zeit lang, bis neue Experimente zeigten, dass Elektronen sich auch wie Wellen benehmen können. Die Vorstellung von kleinen Kugeln, die durch die Leitung sausen, war damit zu einfach geworden. Egal, ob Welle oder Teilchen, bei einem sind sich die Forscher einig. Es sind dieselben Eigenschaften der Elektronen, die einerseits ein (festes) Material metallisch glänzen lassen und es andererseits leitfähig machen. Und so wird uns, nicht zuletzt aus diesem Grund, das Geschehen im Inneren eines Stromkabels wohl auf immer verborgen bleiben.

Die Frage wurde beantwortet von Dr. Jürgen Kirstein, Institut für atomare Physik und Fachdidaktik, TU Berlin

Somit haben wir eine wissenschafliche Theorie vom elektrischem Strom, die sich in der Praktik bewahrheitet: steck zwei Nägel in die Stickdose und du wirst den Strom fühlen.

Zu solchen Theorien gehört auch Gott. Man kann ihn zwar nicht sehen, aber erfahren.

Die Evolution gehört aber nicht zu solchen Theorien, denn:

Werner Gitt:

Ein empirisches Wissenschaftssystem muß die Nachprüfung durch Erfahrung erlauben.

Die Evolution kann aber nicht durch Erfahrung nachgeprüft werden. Denn im Labor lassen sich die Zeitspangen von millionen oder milliarden Jahren nicht reproduzieren.

Somit ist die e.T. keine wissenschaftliche Theorie, sondern ein Glaube:

Die Evilution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben aber daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt eines Gottes ist, und das ist undenkbar. (Sir Arthur Keith)
Ein Antigottglaube.

Und dieser Glaube wird in der Schule als Wissen verkauft.

luxdei
11.03.2009, 23:07
ieber Zeuge,

ein kurzes, klares "Nein" auf meine Frage hätteauch gereicht.

Aber schon ok.

Lior
12.03.2009, 00:35
Lieber Zeuge



Somit haben wir eine wissenschafliche Theorie vom elektrischem Strom, die sich in der Praktik bewahrheitet: steck zwei Nägel in die Stickdose und du wirst den Strom fühlen.

Zu solchen Theorien gehört auch Gott. Man kann ihn zwar nicht sehen, aber erfahren.


Hm, also ich weiß nicht, ob du mit diesem Vergleich wirklich so glücklich liegst. Es gibt nämlich eine klare Anleitung wie man Strom „erfahren“ kann. So etwas gibt es bei Gott nicht, zumindest wäre mir keine vergleichbare Anleitung bekannt. Natürlich mag der ein oder andere jetzt sofort auf die Bibel verweisen, aber diese ist m.E. nicht wirklich damit vergleichbar, denn viele Menschen haben trotz ihrer Kenntnis Gott nicht erfahren. Und bevor das Argument vorgebracht wird, diese Menschen hätten die Bibel nicht verstanden oder ihr Herz nicht geöffnet…. Eine Anleitung die man nicht versteht ist keine Anleitung die in der Wissenschaft akzeptiert wäre. Die Reproduzierbarkeit ist eine Vorraussetzung für die Annahme einer Theorie. Und was das „Herz öffnen“ betrifft, Strom kann ich nach der Anleitung erfahren egal ob ich daran glaube oder nicht. Zugegeben, auch hier sind Grundannahmen notwendig, um überhaupt eine Theorie zu entwickeln, dennoch bewegen wir uns da in völlig unterschiedlichen Bereichen. Die Existenz Gottes zum Thema der Wissenschaft zu machen halte ich für kontraproduktiv und wird von Seiten der Wissenschaft ja auch abgelehnt.
Natürlich will ich damit nicht sagen, Wissenschaft hätte nicht teilweise auch Charakteristika die typisch sind für Glauben. Aber vielleicht einen Vorschlag der weniger Missverständnisse auslöst (denn ich verstehe ja worauf du hinaus willst). Wenn du nach einem Beispiel suchst, würde ich eher Liebe zu dem Vergleich hinzuziehen. Denn auch hier kann ich deren Existenz nicht beweisen und viele die sie suchen finden sie nicht, weil alle zwar ungefähren aber niemand so genau sagen kann, wie es dazu kommt – dennoch ist ihre Existenz akzeptiert.




Die Evolution kann aber nicht durch Erfahrung nachgeprüft werden. Denn im Labor lassen sich die Zeitspangen von millionen oder milliarden Jahren nicht reproduzieren.


Ich sage es gerne noch mal, diese Behauptung ist meinem Wissensstand nach so nicht richtig, bzw. unglücklich formuliert. Wichtig um hier Missverständnisse zu vermeiden ist hier eine klare Aussage was Evolution meint. Ich gestatte mir auch mal Wikipedia zu zitieren.
„Evolution ist die Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation. [...]“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution)
Wenn wir jetzt z.B. mal an Pflanzen denken die gezielt gezüchtet werden, dann haben wir hier ganz eindeutig die Möglichkeit Evolution als Prozess empirisch nachzuvollziehen. Aus diesem Grund gilt es als relativ gesichertes Faktum. Selbst kreationistische Kritiker wie Kent Hovind (das ist der Mensch der mit seiner Forderung nach einem Beweis für die Theorie der Evolution die Gegenforderung der Pastafari zum Beweis der Unmöglichkeit von Jesu Abstammung vom FSM provoziert hat) kritisieren die Evolutionstheorie, nicht aber die (Mikro)Evolution an sich. Wenn du Evolution anders verwenden möchtest, dann solltest du darauf hinweisen, weil es sonst nämlich zu diesen widersprüchlichen Verständnis kommt.

Natürlich kann man ganz klar sagen, dass die Umsetzung der empirischen Erkenntnisse von der Evolution hin zur Evolutionstheorie äußerst problematisch ist, weil hier eine Übertragung von Mikroprozessen auf eine Makroebene vollzogen wird. (Wenn man mir diese Bagatellisierung nachsieht) Ob sich also die Arten so entwickelt haben wie angenommen ist mehr als fraglich und es gibt viele Fragen die die Evolutionstheorie nicht zufriedenstellen erklärt. Dennoch, auch wenn sie nur von Indizien ausgehen mag, ist die Evolutionstheorie entgegen deiner Behauptung eine wenn auch wackelige aber zulässige wissenschaftliche Theorie. Sie ist aber keine Wahrheit, dass muss ganz klar gesagt werden!! Ganz im Gegenteil ist man sich des großen Unsicherheitsfaktors und der Lücken bewusst und so wird sie immer wieder heftig kritisiert. Aber das ist ja der erwünschte Regelfall in der Wissenschaft – eine Theorie wird meist nur vorübergehend aufgestellt damit man mit ihr arbeiten kann und damit weitere Forschungen sie widerlegen können um so zu besseren Theorien zu kommen.

Was sie definitiv ebenfalls nicht darstellt ist ein Beweis für die Nicht-Existenz Gottes – sie ist somit kein Antigottglaube. Und ich muss gestehen, dass ich diese Unterstellung auch etwas unfair finde, selbst wenn ich natürlich verstehe, dass die Evolutionstheorie am biblischen Fundament des christlichen Glauben rüttelt.
Wir haben hier aber zwei völlig unterschiedliche Absichten und Ansprüche, die in meinen Augen nicht auf eine Ebene gebracht werden dürfen – weder von Vertretern der einen noch von Vertretern der anderen Seite. Man muss die Evolutionstheorie nicht akzeptieren, wenn man davon überzeugt ist, dass sie nicht stimmt (weil man etwas anderes glaubt oder glauben will). Aber man muss vorsichtig sein mit welcher Intension man in der wissenschaftlichen Ebene argumentiert - denn Zweifel berechtigen keine Einstellung getreu dem Motto "Es kann nicht sein was nicht sein darf."

Ich hoffe wir finden im Dialog eine Formulierung mit der wir beide glücklich werden und in der wir uns begegnen können.

Zeuge
12.03.2009, 10:16
Hm, also ich weiß nicht, ob du mit diesem Vergleich wirklich so glücklich liegst. Es gibt nämlich eine klare Anleitung wie man Strom „erfahren“ kann. So etwas gibt es bei Gott nicht, zumindest wäre mir keine vergleichbare Anleitung bekannt. Natürlich mag der ein oder andere jetzt sofort auf die Bibel verweisen, aber diese ist m.E. nicht wirklich damit vergleichbar, denn viele Menschen haben trotz ihrer Kenntnis Gott nicht erfahren. Und bevor das Argument vorgebracht wird, diese Menschen hätten die Bibel nicht verstanden oder ihr Herz nicht geöffnet…. Eine Anleitung die man nicht versteht ist keine Anleitung die in der Wissenschaft akzeptiert wäre. Die Reproduzierbarkeit ist eine Vorraussetzung für die Annahme einer Theorie. Und was das „Herz öffnen“ betrifft, Strom kann ich nach der Anleitung erfahren egal ob ich daran glaube oder nicht. Zugegeben, auch hier sind Grundannahmen notwendig, um überhaupt eine Theorie zu entwickeln, dennoch bewegen wir uns da in völlig unterschiedlichen Bereichen.

Als die Elektrifizierung in Russland durchgeführt wurde, kamm der Strom auch in ein Dorf. Als Erstes wurde das Ratshaus angeschlossen. Als abends der Dorfratsvorsitzende nach Hause gehen will, sagt er zu der Putzfrau, sie solle beim Weggehen das Licht ausmachen. Als die Putzfrau mit ihrer Arbeit fertig ist, versucht sie die Glühbirne auszupusten. Das Licht geht aber nicht aus. Und die arme Frau saß die ganze Nacht im Gebäude: man darf ja das Feuer nicht unbeaufsichtigt lassen.

Vielen geht es mit der Bibel genau so. Sie interpretieren in die Aussagen der Bibel ihre eigene Verständnisse und Vorstellungen hinein, anstatt zu verstehen versuchen, was die Bibel aussagen will. Und dann wundern sie sich, daß es nicht funktioniert.

Wären die Stromanleitungen im alten China geschrieben, hätten auch wir ein Problem, sie zu verstehen.
Es liegt also, nicht an der Anleitung, sondern an den Menschen.

Ragamuffin
12.03.2009, 10:50
Werner Gitt:


Die Evolution kann aber nicht durch Erfahrung nachgeprüft werden. Denn im Labor lassen sich die Zeitspangen von millionen oder milliarden Jahren nicht reproduzieren.

Werner Gitt vermischt begriffe und definitionen und streut seinen persönlichen glauben mit rein. Das ist nicht sonderlich wissenschaftlicht.

Microevolution ist bewiesen, belegbar und beobachtbar.

Macroevolution aber (noch) nicht. Hier gibt es nur theorien und mutmassungen. Aber auch das gehört zur Wissenschaft dazu.

Werner Gitt schafft es scheinbar nicht wissenschaft und glaube zu trennen. Er verwendet einen theistischen ansatz in der wissenschaft. Er lebt scheinbar recht gut davon. Damit ist er genau so seriös wie die wissenschaftler, die er wegen ihres "unglaubens" anprangert.

halbnomadin
12.03.2009, 11:10
gibt es überhaupt eine schlüssige Definition für die Begriffe Mikroevolution und Makroevolution?

Ragamuffin
12.03.2009, 15:24
Es gibt verschiedene arten diese begriffe zu definieren, einige wissenschftler lehnen diese trennung ab.

KindGottes
12.03.2009, 16:34
gibt es überhaupt eine schlüssige Definition für die Begriffe Mikroevolution und Makroevolution?
Mikroevolution sind Erbsprünge die sich innerhalb einer oder weniger Generationen ergeben.
Z.B. dass der Magen von Erwachsenen noch Laktase bildet, auch wenn das eigentlich nur der Säugling braucht.
Da der Mensch aber auch Milch von anderen Spezies über die frühe Kindheit hinaus trinkt, bringt dieser Erbsprung dem Menschen einen Vorteil.
Allerdings tut das nicht der Magen aller Menschen.
Ich selbst habe dieses Enzym nicht mehr, vertrage also Milch schlecht.
Dieser Erbsprung ereignete sich also erst später in der Menschheitsgeschichte.

Makroevolution ist eine Vielzahl von Mikroevolutionen, so dass sich eine neue Art ergibt.
Ab wann es aber eine neue Art ist, ist natürlich Definitionssache.

Lior
12.03.2009, 18:01
Als die Elektrifizierung in Russland durchgeführt wurde, kamm der Strom auch in ein Dorf. Als Erstes wurde das Ratshaus angeschlossen. Als abends der Dorfratsvorsitzende nach Hause gehen will, sagt er zu der Putzfrau, sie solle beim Weggehen das Licht ausmachen. Als die Putzfrau mit ihrer Arbeit fertig ist, versucht sie die Glühbirne auszupusten. Das Licht geht aber nicht aus. Und die arme Frau saß die ganze Nacht im Gebäude: man darf ja das Feuer nicht unbeaufsichtigt lassen.

Vielen geht es mit der Bibel genau so. Sie interpretieren in die Aussagen der Bibel ihre eigene Verständnisse und Vorstellungen hinein, anstatt zu verstehen versuchen, was die Bibel aussagen will. Und dann wundern sie sich, daß es nicht funktioniert.

Wären die Stromanleitungen im alten China geschrieben, hätten auch wir ein Problem, sie zu verstehen.
Es liegt also, nicht an der Anleitung, sondern an den Menschen.

Ich lehne deine Position nicht grundsätzlich ab, aber ich glaube du hast mich nicht ganz verstanden. Es ging mir nicht darum zu behaupten, dass Gott nicht an anderen Begriffen erläutert werden kann, deshalb habe ich ja Liebe als Beispiel mitgegeben. Aber die Ebene des Abstrakten bzw. Metaphysischen zu verlassen und mit naturwissenschaftlichen Vergleichen arbeiten zu wollen ist in meinen Augen problematisch weil man die Bezugsebene wechselt.
Die Geschichte von dir ist ein schönes Beispiel für das Problem der Hermeneutik, aber worum es mir ging war der Umstand, dass eine Theorie die nicht repliziert werden kann i.d.R. keine wissenschaftliche Anerkennung findet - und das gilt natürlich um so mehr wenn sie nicht einmal verstanden wird. Und was das Beispiel mit der fremden Sprache betrifft, dieses Beispiel hinkt ein wenig, da ja hier die Regel der Übersetzung und der Sprache mitgeliefert werden können. Glauben ist nun einmal nicht Wissen (und das ist wie ich finde gut so), aber sie stehen sich deshalb nicht gegenüber sondern bilden in meinen Augen mehr ein gutes Team.

Außerdem, im Wesentlichen ging es ja um Evolution, und hier muss man sagen, dass es soweit ich sehe anders als von dir behauptet keinen Widerspruch gibt zwischen der Annahme der Existenz Gottes und der Theorie der Evolutionsgeschichte. Letztere widerspricht nur dem Glauben an die Bibel, nicht dem Glauben an Gott - auch wenn manche Menschen das eine mit dem anderen verbinden, ist es dennoch nicht dasselbe! Und selbst wenn denn einer glauben mag, Gott und die Bibel seien identisch zu nehmen (nur zur Ergänzng, nicht zur Unterstellung), dann muss man bedenken dass dies keine zwingende Schlussfolgerung ist und andere dennoch von andern Vorstellungen ausgehen können - wer aber zu Menschen sprechen oder predigen will, der muss es ihn ihrer Sprache machen und darf nicht verlangen, dass sie die seine lernen und noch weniger sich beklagen, wenn sie ihn nicht verstehen!!

KindGottes
12.03.2009, 19:18
Es obliegt jedem Menschen selbst, die Schöpfungsgeschichte als eine Mythologie zu sehen, oder sie wörtlich zu verstehen.

Ich finde einfach, dass es Gott egal ist, ob ein Mensch nun so, oder so denkt.

Meine Meinung ist, dass ich an einen Gott glaube, der die Welt und die Naturgesetze dermaßen schuf, dass die Naturgesetze auch die Entstehung von Leben zulassen.
Wenn das nicht der Fall wäre, und Gott die eigenen Naturgesetze dann wieder außer Kraft gesetzt müsste, um Leben zu schaffen, so müsste Gott ja am Anfang gepfuscht haben.

Ist nun die Frage, ob ich an einen pfuschenden Gott glaube, oder nicht.

Wenn Gott aber die Arten direkt schuf, warum sind dann bereits 99,99% aller Tier- und Pflanzenarten, die auf diesem Planeten lebten, ausgestorben?

Dies wäre wiederum ein Pfusch.

Lior
12.03.2009, 19:27
Danke KindGottes für das Beispiel wie man den Glauben an Gott mit Evolution verbinden kann.

Koyonaz
12.03.2009, 23:51
Ich wollte mich auch nochmal kurz melden. An die Kreationisten: Erstmal geht es mir nicht darum, euer Glaubensbild, das auf der wörtlichen Auslegung des Schöpfungsberichtes beruht, zu zerstören, obwohl dies zugegebenermaßen sehr schnell passieren könnte, sondern ich will lediglich versuchen, euern verengten Horizont etwas zu erweitern.

Mal abgesehen von Evolution hin oder her. Es ist jetzt 23.43, schaut einfach hinaus in den Sternenhimmel. Wie weit sind denn diese Sterne entfernt? Ja sie sind tausende von Lichtjahren entfernt. Lichtjahre! Wieviele Jahre das jetzt sind will ich gar nicht ausrechnen.

Ihr seht diese Sterne dennoch mit bloßem Auge, folglich müssen diese Sterne ja vor Milliarden von Jahren entstanden sein, damit ihr überhaupt ihr Licht wahrnehmen könnt. Laut dem Schöpfungsbericht sind jedoch die Sterne erst nach der Erdkugel erschaffen worden und eine wörtliche Auslegung der Bibel würde somit auch bedeuten, dass diese Sterne nur bis zu 10.000 Jahre alt sein können.

Ich wünsche euch Kreationisten viel Spaß im Glauben, es ist immer wieder erheiternd, von Dinosauriersekelette und Fossilien, die der Satan auf die Erde gelegt hat, um uns vom Glauben abzubringen, zu hören!

KindGottes
13.03.2009, 07:46
Ich wünsche euch Kreationisten viel Spaß im Glauben, es ist immer wieder erheiternd, von Dinosauriersekelette und Fossilien, die der Satan auf die Erde gelegt hat, um uns vom Glauben abzubringen, zu hören!
Hast Du schon "Per Anhalter durch die Galaxis" gelesen?
Nachdem die Erde wegen einer Hyperraumumgehungsstraße zerstört wurde, wurde erkannt, dass sie durchaus wichtig war: als Teil eines Programmes, das die Antwort auf den Sinn des Lebens gibt.
Daraufhin wurde die Erde wieder aufgebaut.
Damit die Menschen wieder etwas zu forschen haben, wurden auch noch Dinosaurierknochen vergraben.


Zur Lichtgeschwindigkeit: Kreationisten behaupten, Gott hätte zum beginn die Lichtgeschwindigkeit auf Unendlich gesetzt.
Dann wären sie aber die Frage schuldig, dass dann das Licht gleichmäßig von allen Seiten kommen müsste.
Denn durch den gekrümmten Raum des Universums, der ja so gekrümmt ist, dass die Außenbereiche wieder ineinander fließen, müsste das Licht alle Regionen in einem Augenblick unendlich oft durchlaufen haben.
Wir könnten somit keine Sterne sehen, sondern nur einen gleichmäßigen leicht hellen Nachthimmel.

herold
22.03.2009, 09:50
Ich wollte mich auch nochmal kurz melden. An die Kreationisten: Erstmal geht es mir nicht darum, euer Glaubensbild, das auf der wörtlichen Auslegung des Schöpfungsberichtes beruht, zu zerstören, obwohl dies zugegebenermaßen sehr schnell passieren könnte, sondern ich will lediglich versuchen, euern verengten Horizont etwas zu erweitern.

Mal abgesehen von Evolution hin oder her. Es ist jetzt 23.43, schaut einfach hinaus in den Sternenhimmel. Wie weit sind denn diese Sterne entfernt? Ja sie sind tausende von Lichtjahren entfernt. Lichtjahre! Wieviele Jahre das jetzt sind will ich gar nicht ausrechnen.

Ihr seht diese Sterne dennoch mit bloßem Auge, folglich müssen diese Sterne ja vor Milliarden von Jahren entstanden sein, damit ihr überhaupt ihr Licht wahrnehmen könnt. Laut dem Schöpfungsbericht sind jedoch die Sterne erst nach der Erdkugel erschaffen worden und eine wörtliche Auslegung der Bibel würde somit auch bedeuten, dass diese Sterne nur bis zu 10.000 Jahre alt sein können.

Ich wünsche euch Kreationisten viel Spaß im Glauben, es ist immer wieder erheiternd, von Dinosauriersekelette und Fossilien, die der Satan auf die Erde gelegt hat, um uns vom Glauben abzubringen, zu hören!
hallo koy

deine sternentheorie könnte wirklich einiges ins wanken bringen, wenn sie so wäre.
aber die bibel sagt nicht, wann himmel und erde, sonne mond und sterne erschaffen wurden. sie schreibt nur vom zeitpunkt, wann diese dinge wieder in eine ordnung gebracht wurden. das war denn in diesen sechs tagen. man kann also das alter der ganzen erden und himmelskonstellation, wie wir sie jetzt kennen nach der schrift berechnen. aber die schöpfung dieser dinge liegt in einer anderen erdenzeit. man kann es auch die "prä-adamitische zeit" nennen.

Isaak
22.03.2009, 11:56
Man kann vieles an Hand der Bibel berechnen, aber die Frage ist doch eher, ob die Bibel die richtige Grundlage, für Zeitberechnungen der Entstehung der Materie sei.

Es gibt gläubige Mitmenschen, unter uns, die Rechnen halt aus und zwar dass unsere Welt momentan 5769 Jahre alt sei. Lassen wir ihnen ihren Glauben, denn Glauben ist frei und Bildung frei zugänglich.

Shalom

Isaak

KindGottes
23.03.2009, 09:49
Oder wir nehmen einen Planeten, der sich in etwa 14 000 000 000 Jahren 7 Mal dreht.
Irgendwo in den Weiten des Weltalls wird es diesen Planeten schon geben.
So lassen sich dann beide Ansichten vereinen.

herold
23.03.2009, 11:36
Es gibt gläubige Mitmenschen, unter uns, die Rechnen halt aus und zwar dass unsere Welt momentan 5769 Jahre alt sei. Lassen wir ihnen ihren Glauben, denn Glauben ist frei und Bildung frei zugänglich.



Isaak

nicht die welt ist nach bibelberechnung so alt, sondern unsere weltordnung(rechenfehler mal ausgeklammert), wie sie jetzt ist. die erschaffung von himmel und erde selbst, werden in der bibel nicht angegeben.

KindGottes
23.03.2009, 13:04
Was verstehst Du denn unter "Weltordnung", Herold?

herold
23.03.2009, 13:07
Was verstehst Du denn unter "Weltordnung", Herold?
damit wollte ich ausdrücken:die schöpfung wie sie in 1.mo 1.3-31 beschrieben ist.
was vorher steht, ist in einer anderen weltenzeit geschehen.

Isaak
23.03.2009, 13:14
Lieber herold,

vielleicht möchtest du mir erklären wie du die Tora, den Tenach und die Christenbibel verstehst. Das ist lieb von dir und sicher auch aufrichtig und ernsthaft gemeint. Danke dafür. Trage es mit Fassung, ich bin nicht wirklich an deinen bisherigen Meinungen und Beiträgen interessiert und du vielleicht auch nicht an den meinigen.

So neben bei, ich bin nicht gegen Christen und christlichen Glauben und mir sind Sympathien von Lesern, welche kritische Gedanken zum christlichen Glauben haben, nicht mehr und nicht weniger wichtig. Eine grundsätzliche und überwiegende Abneigung, gegen christliche Meinungen und Beiträge kann ich hier im Gnadenkinder.de nicht lesen. Und jedem Gnadenkinderschreiber kommen ablehnende und zusagende Reaktionen entgegen. Warum sollten auch nur User hier anwesend sein, die entweder „nur“ christlich sind, oder solche welche einem selbst thematisch, inhaltlich und im Glauben in den Kram passen?

Einen lieben Gruß dir und ich freue mich, dass du hier deine Meinungen schreibst, auch wenn ich diese nicht selten heftig widerspreche.

Shalom

Isaak

herold
23.03.2009, 13:23
Lieber herold,

vielleicht möchtest du mir erklären wie du die Tora, den Tenach und die Christenbibel verstehst. Das ist lieb von dir und sicher auch aufrichtig und ernsthaft gemeint. Danke dafür. Trage es mit Fassung, ich bin nicht wirklich an deinen bisherigen Meinungen und Beiträgen interessiert und du vielleicht auch nicht an den meinigen.

So neben bei, ich bin nicht gegen Christen und christlichen Glauben und mir sind Sympathien von Lesern, welche kritische Gedanken zum christlichen Glauben haben, nicht mehr und nicht weniger wichtig. Eine grundsätzliche und überwiegende Abneigung, gegen christliche Meinungen und Beiträge kann ich hier im Gnadenkinder.de nicht lesen. Und jedem Gnadenkinderschreiber kommen ablehnende und zusagende Reaktionen entgegen. Warum sollten auch nur User hier anwesend sein, die entweder „nur“ christlich sind, oder solche welche einem selkbst thematisch, inhaltlich und im Glauben in den Kram passen?

Einen lieben Gruß dir und ich freue mich, dass du hier deine Meinungen schreibst, auch wenn ich diese nicht selten heftig widerspreche.

Shalom

Isaak

isaak
ich habe dich nicht persönlich in diesem thread angesprochen, sondern ich habe das thema angesprochen.
keine ahnung, weshalb du meinst, ich wolle mich dir in deiner angenommenen weise erklären.
zu deinem "nebenbei": interressiert mich eigentlich nicht und verstehe ich auch nicht. wenn du dich aber erklären willst, dann benutze einfach deine möglichkeit einen neuen thread- "nebenbei"- zu eröffnen.

Isaak
23.03.2009, 13:35
Lieber herold,

wie kommst du darauf, dass ich mich persönlich von dir angesprochen fühlte? Das Wörtchen „vielleicht“ bedeutet halt auch nur „vielleicht“.

Hingegen, ich habe dich persönlich angesprochen. Musst ja nicht antworten, wenn du das nicht magst.

Einen schönen Aufenthalt hier im Gnadenkinder.de wünsche ich dir

lehit

Isaak

pilatus-renner
14.04.2010, 22:42
wer stimmt mir zu...,

daß der Hauptgrund warum es so etwas wie Kreationismus überhaupt gibt folgender ist :

Christen sehen ihre Glaubwürdigkeit und somit Authorität bedroht und versuchen der Wissenschaft Ihre Glaubwürdigkeit ab zu luchsen...

in dem sie diese beschädigen und sich eigene Pseudo-wissenschaftliche Theorien ausdenken.

http://www.youtube.com/watch?v=BS5vid4GkEY

outiouti
15.04.2010, 08:17
nicht Christen tun das - und deshalb entstand der Kreatonismus , wenn Christen als die definiert sind die der Wahrheit aus Liebe zu ihr treu sind und Gott annehmen .

Wenn Chrsiten allerdings Menschen sind , die ihre weltlichen Wünsche zu Gottes Wünschen machen , so hast Du recht .

mfg

pilatus-renner
15.04.2010, 09:15
Okay bestimmt denken nicht alle Christen so...

dann also - ein Teil dieser Religionsgemeinschaft - hat diese niederen Beweggründe !

outiouti
15.04.2010, 12:41
Da gebe ich Dir Recht uneingeschränkt ....

sogar ein großer Teil ....zumindest von denen die sich als Christen bezeichnen.

mfg

birdwoman
19.04.2010, 02:18
wer stimmt mir zu...,
Christen sehen ihre Glaubwürdigkeit und somit Authorität bedroht und versuchen der Wissenschaft Ihre Glaubwürdigkeit ab zu luchsen...
in dem sie diese beschädigen und sich eigene Pseudo-wissenschaftliche Theorien ausdenken.



Kann man auch andersherum sehen.
Ich zumindest seh es so, dass viele [nicht alle] westlichen wissenschaftler ihre authoritaet und glaubwuerdigkeit von jedem menschen, der ihnen nicht voll zustimmt [sich nicht ihnen unterordnet], bedroht oder beleidigt sehen.
So erlebt mit solchen, mit denen ich persoenlich ins gehege kam.
Solche westlichen wissenschaftler mit dem "allein die wahrheit besitzen" anspruch beschaedigen dann die aus ihrer sicht querdenker als unintelligente spinner und aehnliches.
Aus meiner sicht ist das NICHT anders als christen mit dem gleichen anspruch DIE alleinige wahrheit zu haben.
BEIDE verlangen, dass andere ihnen widerspruchslos nachfolgen.........

Es gibt aber noch ganz andere anschauungen ueber creationism als die, die in westlichen kulturen bekannt sind. Ohne einander als idioten zu beschimpfen oder einander die eigene version aufzwingen zu wollen.
Traditionelle menschen in indianischen kulturen [und menschen anderer indigenous kulturen] glauben an ihre eigene schoepfungsgeschichte, die ihres eigenen volkes. Jedes indianische/indigenous volk hat seine eigene. Es sind wunderschoene geschichten!
Ich hab viel gelernt von allen geschichten mit denen ich bekannt bin.
Freunde erzaehlen mir, dass die biblische schoepfungsgeschichte die geschichte des hebraeischen volkes ist, aber nicht die ihrige. Und dass ihre voelker ebenfalls von Schoepfer erschaffen wurden, eben nur anders als im biblischen bericht.
Sie denken dabei NICHT, dass die verschiedenen schoepfungsgeschichten einander ausschliessen oder eine besser und wahrer als die anderen ist, sondern dass jede geschichte fuer das zugehoerige volk wahr ist.
Sowas geht natuerlich meisten von uns westerners gegen den strich.
Nach unserer anschauung muss meist einer recht haben und alle anderen falsch liegen. Ein denksystem des "wir gegen sie" und "gewinner gegen verlierer".
Was uns dabei noch mehr vermasselt ist, dass etliche traditionelle indianer sogar evolutionstheorie akzeptieren koennen und mit ihrer eigenen schoepfungsgeschichte verbinden koennen. Andere dagegen lehnen westliche evolution ab und befassen sich ausschliesslich mit der weltanschauung ihrer eigenen kultur.
In beiden faellen schaffen sie das ohne feindlichkeit und ueberheblichkeit uns westlichen menschen gegenueber!
So wie ich das sehe, koennten wir VIEL von ihnen lernen! Zum beispiel wie ganz verschiedene menschen mit verschiedenen weltanschauungen und glaubenssystemen friedlich miteinander leben koennten.

birdwoman

outiouti
19.04.2010, 11:57
Wahrheit besiegt Lüge

Fisch
19.04.2010, 13:47
@outiouti
Legst du es drauf an, dass man dich verwarnt?
Oder ist es deine christliche Pflicht andere zu ärgern?

Bitte unterlasse diese Großschrift! Es gibt in diesem Forum keine Halbblinde.

outiouti
19.04.2010, 16:21
Da hatte ich ja noch keine klare Ausssage ....

kann man die Schrift eigentlich auch verkleinern ?

mfg

Jungtroll
19.04.2010, 21:23
Okay bestimmt denken nicht alle Christen so...


und genau das is der punkt es gibt immer wieder welche die als christen auftreten und so tun als sprechen sie für alle christen und wer nich genau so denkt wie sie is gar kein christ dabei kan jeder nur für sich selber reden egal was für einen glauben er hat keiner kan für alle reden und keiner kan leuten den glauben absprechen nur weil man nich in allem übereinstimt

Jungtroll
19.04.2010, 21:25
Da hatte ich ja noch keine klare Ausssage ....

kann man die Schrift eigentlich auch verkleinern ?

mfg

man kan fast alles am besten änderst auch gleich noch die schriftfarbe das sie der hintergrundfarbe entspricht