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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : nahtodberichte, visionen



herold
14.03.2009, 23:35
viel wurde in letzter zeit über diese themen geschrieben.
mir ist vor allem aufgefallen, dass beiträge von "christen" verhöhnt wurden, wogegen beiträge von andersdenkenden "rührend" als bereicherung angesehen wurden.
was kommt mir dazu in den sinn:wiederum ist alles gut, ausser es trägt den namen jesu, oder verherrlicht ihn. und die, welche immer wieder von den verurteilenden christen schreiben, diesen "fundies", gerade jene sind es, welche "christliche" beiträge in den dreck ziehen, von psychos oder drogen sprechen. wunderbare toleranz, muss schon sagen. nennt es doch lieber beim namen: heuchelei sagt man dazu.

Sawel
15.03.2009, 00:27
Ein Erlebnis, das man hat, wenn man am Rande des Todes steht, hat nichts, aber auch gar nichts mit den verwirrten "Visionen" (als Drogenphantasien darf man es wohl nicht bezeichnen) von einigen Leuten zutun.

Taakedis
15.03.2009, 02:17
diese nahtoterlebnisse, ich nehme an du beziehst dich auf "das licht am ende des tunnels", ist etwas, wohl jeder hat, wenn er in dieser situation ist. und je nach glauben kann diese situation auch unterschiedlich interpretiert werden.


mir ist vor allem aufgefallen, dass beiträge von "christen" verhöhnt wurden, wogegen beiträge von andersdenkenden "rührend" als bereicherung angesehen wurden.

das finde ich schade, wo doch alle auf tolleranz und so erpicht sind. wo hast du denn sowas gesehen, das beiträge von christen da beschmunzelt wurden?

KindGottes
15.03.2009, 06:48
Einmal hatte ich eine Nahtoderfahrung, wobei ich noch lebendig genug war, das Licht nicht zu sehen.
Ich empfand es aber als eine ungeheuere Ausdehnung, und dass mein Körper immer weiter weg von mir war.
Es war wunderbar!
Ich schaute meinem Körper zu, wie er langsam kaputt ging, aber fühlte mich dabei immer besser.
Für mich war es dann eine Enttäuschung, als ich wieder gesund wurde.

Meine Wahrnehmung dieses Lichtes geschah bei einer anderen Gelegenheit:
Ich hatte eine immense Gottessehnsucht.
Ich hatte das Lied von Yogananda gehört:

Door of my heart
Open wide I keep for thee
Will thou come? Will thou come ?
Just for once, come to me

Will my days fly away
Without seeing thee, my lord ?
Night and day, night and day
I look for thee night and day

Warum sollte mir das nicht auch möglich sein?
Ich bat Gott nur noch: Bitte, ich will Dich sehen!
Es dauerte zwei Monate.
Dann kam der Tag, der alles auf den Kopf stellte (vor 16 Jahren, 1 Monat und 2 Wochen):
Es war eine Explosion meines Herzens und eine Expansion in die Unendlichkeit hinein.
Mit einem Male erkannte ich, dass alle Dinge von göttlicher Liebe durchdrungen und erhalten sind.
Berauscht von diesem Zustand vergaß ich einige Tage zu essen.
Allmählich schwächte sich diese Vision wieder ab.
Da bat ich Gott: Bitte! Ich kann niemals genug von Deiner Liebe bekommen!
Da begann es erneut und nahm eine solche Intensität an, dass ich innerlich um Hilfe rief.
Nein, so viel kann ich nicht mehr aushalten!
Allmählich verblasste es wieder.
Was ich wahrnahm war ein unendlich helles Strahlen, das von einem Punkt ausging.
Es war aber zugleich so subtil, dass es schon wieder unsichtbar war.
Ist irgendwie schwer zu beschreiben.
Dann aber las ich Hermann Hesse, "Klein und Wagner" und war regelrecht schockiert, er muss fast die selbe Vision gehabt haben:

Weiter quoll der Weltstrom der Gestaltungen, der von Gott eingesogene, und der andere, ihm entgegen, der ausgeatmete. Klein sah Wesen, die sich dem Strom widersetzten, die sich unter furchtbaren Krämpfen aufbäumten und sich grauenhafte Qualen schufen: Helden, Verbrecher, Wahnsinnige, Denker, Liebende, Religiöse. Andere sah er, gleich ihm selbst, rasch und leicht in inniger Wollust der Hingabe, des Einverstandenseins dahingetrieben, Selige wie er. Aus dem Gesang der Seligen und aus dem endlosen Qualschrei der Unseligen baute sich über den beiden Weltströmen eine durchsichtige Kugel oder Kuppel aus Tönen, ein Dom von Musik, in dessen Mitte saß Gott, saß ein heller, vor Helle unsichtbarer Glanzstern, ein Inbegriff von Licht, umbraust von der Musik der Weltchöre, in ewiger Bewegung.

GOTT ICH DANKE DIR!

herold
15.03.2009, 10:23
Ein Erlebnis, das man hat, wenn man am Rande des Todes steht, hat nichts, aber auch gar nichts mit den verwirrten "Visionen" (als Drogenphantasien darf man es wohl nicht bezeichnen) von einigen Leuten zutun.
erstens vorurteilst du schon wieder(verwirrte visionen), zweitens hat es damit zu tun, dass beides erlebnisse sind, welche beide nicht nachprüfbar sind auf ihren wahrheitsgehalt, drittens wenn jemand eine erfahrung im tod mit jesus gemacht hat, wird das auch anders gewichtet.

herold
15.03.2009, 10:37
diese nahtoterlebnisse, ich nehme an du beziehst dich auf "das licht am ende des tunnels", ist etwas, wohl jeder hat, wenn er in dieser situation ist. und je nach glauben kann diese situation auch unterschiedlich interpretiert werden.



das finde ich schade, wo doch alle auf tolleranz und so erpicht sind. wo hast du denn sowas gesehen, das beiträge von christen da beschmunzelt wurden?
hier ist ein beispiel dazu:
http://www.gnadenkinder.de/board/showthread.php?t=5471

KindGottes
15.03.2009, 10:45
erstens vorurteilst du schon wieder(verwirrte visionen), zweitens hat es damit zu tun, dass beides erlebnisse sind, welche beide nicht nachprüfbar sind auf ihren wahrheitsgehalt, drittens wenn jemand eine erfahrung im tod mit jesus gemacht hat, wird das auch anders gewichtet.
Auch die Bibel ist nicht nachprüfbar auf ihren Wahrheitsgehalt.
Es ist eben eine Glaubenssache.
Was heißt, es wird anders gewichtet?
Wer gewichtet es anders?
Bzw. wer glaubt, das objektive Maß einer Gewichtung festlegen zu können?

anonym004
15.03.2009, 11:19
good morning....noch keine 12 uhr und ich könnt schon wieder an die decke gehen! &verärgert

@herold:

viel wurde in letzter zeit über diese themen geschrieben.
mir ist vor allem aufgefallen, dass beiträge von "christen" verhöhnt wurden, wogegen beiträge von andersdenkenden "rührend" als bereicherung angesehen wurden.
was kommt mir dazu in den sinn:wiederum ist alles gut, ausser es trägt den namen jesu, oder verherrlicht ihn. und die, welche immer wieder von den verurteilenden christen schreiben, diesen "fundies", gerade jene sind es, welche "christliche" beiträge in den dreck ziehen, von psychos oder drogen sprechen. wunderbare toleranz, muss schon sagen. nennt es doch lieber beim namen: heuchelei sagt man dazu.

ach ja? wo wurde denn bitte in dem Nahtod-thread gegen Christen, deren ehrfahrungen und Jesus geschimpft? hab ich da was nicht mitbekommen?
hab ich nirgendwo gesehen!! aber ich erinnere mich das man mal andersgläubigen unterstellt hat drogen zu nehmen, das ihr glaube phantasie sei und......&punkt
herold, warum musst du diesen schönen thread so "in den dreck ziehen"? das tust du nämlich jetzt!! das zeigt mir mal wieder das ich besser alles für mich behalten hätte.


erstens vorurteilst du schon wieder(verwirrte visionen), zweitens hat es damit zu tun, dass beides erlebnisse sind, welche beide nicht nachprüfbar sind auf ihren wahrheitsgehalt, drittens wenn jemand eine erfahrung im tod mit jesus gemacht hat, wird das auch anders gewichtet.

darf ich fragen wessen "2" erlebnisse du meinst? ich vermute das du die von Absalom und mir meinst?? klar kann die niemand nachprüfen herold, aber weisst du das erlebnis deines bekannten kann man genauso wenig nachprüfen. man muss eben darauf vertrauen das es so stimmt. und wers nicht glaubt, der soll halt sich seinen teil denke, bitte sehr.
also ich für meinen teil weiss sehr genau was ich erlebt habe und das muss ich auch keinem beweisen. und ich denke das gilt für Absalom genau so!
aber wenn ich jetzt hier sowas lese, dann bereue ich echt das ich es überhaupt wem gesagt hab, weil ich genau solche Reaktionen gescheut habe! fehlt nur noch das einer daher kommt und sagt wir seien alles heidnische spinner die märchen erzählen....Gott!! &empört

@Taakedis:

diese nahtoterlebnisse, ich nehme an du beziehst dich auf "das licht am ende des tunnels", ist etwas, wohl jeder hat, wenn er in dieser situation ist.

nö, nicht jeder. ich hab keinen tunnel gesehen. :)

@KindGottes :)

Ich empfand es aber als eine ungeheuere Ausdehnung, und dass mein Körper immer weiter weg von mir war.
Es war wunderbar!
Ich schaute meinem Körper zu, wie er langsam kaputt ging, aber fühlte mich dabei immer besser.
Für mich war es dann eine Enttäuschung, als ich wieder gesund wurde.

genau so gings mir auch und die enttäuschung ist auch heute noch da.


Door of my heart
Open wide I keep for thee
Will thou come? Will thou come ?
Just for once, come to me

Will my days fly away
Without seeing thee, my lord ?
Night and day, night and day
I look for thee night and day

:umarmen:


Nein, so viel kann ich nicht mehr aushalten!

du sprichst mir aus der seele. es erdrückt einen.


Weiter quoll der Weltstrom der Gestaltungen, der von Gott eingesogene, und der andere, ihm entgegen, der ausgeatmete.

wenn ich das lese bekomme ich "heimweh". so ähnlich hab ichs auch wahrgenommen. nur ich hab es nicht als "strom" sondern als "spiralen" bezeichnet.

@sawi:

Ein Erlebnis, das man hat, wenn man am Rande des Todes steht, hat nichts, aber auch gar nichts mit den verwirrten "Visionen" (als Drogenphantasien darf man es wohl nicht bezeichnen) von einigen Leuten zutun.

AMEN!!!

lg von Lily http://static.twoday.net/Gandalf/images/wald_14.jpg

herold
15.03.2009, 12:03
du brauchst dich nicht so aufzuregen, lily.
ich hab im titel bewusst visionen und nahtoderlebnisse zusammengenommen. weil es eben beides erlebnisse sind, die man nicht nachprüfen kann.
und gesamthaft gesehen, ist es mir aufgefallen, dass erlebnisse, welche von jesus oder der hölle berichten, anders gewichtet werden, als wenn diese begriffe nicht vorkommen. ich meinte damit auch weder dich noch absalom mit euren berichten. sondern der umgang mit diesen berichten von drittpersonen. es ist ja völlig nachvollziehbar, dass das eigene erleben, die eigene erfahrung am meisten gewichtet wird. das kritisiere ich ja auch nicht. aber die gewichtung einer christlichen vision oder todeserfahrung gegenüber anderen: diese gewichtung ist es, was mich stört. ich finde es nicht akzeptzabel, wenn jemandem, der in den himmel entrückt wird, deswegen drogen oder verwirrtheit unterstellt wird. oder wenn eine todeserfahrung christliche inhalte hat, dann ist das halt "psychologisch", wenn jemand von der hölle berichtet, will er damit 2missionieren",....usw.
ich habe auch schon solche erfahrungen gemacht, auf verschiedenen hintergründen. aber ich werde diese nicht hier reinstellen, weil ich es zu kostbar finde, um es von den toleranten zerreissen zu lassen.
du darfst dich also ruhig wieder von der decke lösen.

Mirjamis
15.03.2009, 13:18
Liebe Lily,

reg dich nicht auf.
Ich bin froh, dass du und Absalom, dass ihr eure Erlebnisse so offen geschrieben habt.
Mir hat das sehr viel bedeutet.

:umarmen:

Grüßle Mirjamis

herold
15.03.2009, 13:33
hallo lily
beim nachlesen bemerkte ich warum du meintest, ich sprach über absalom und dich.

hier die klärung:

(mein zitat:
erstens vorurteilst du schon wieder(verwirrte visionen), zweitens hat es damit zu tun, dass beides erlebnisse sind, welche beide nicht nachprüfbar sind auf ihren wahrheitsgehalt, drittens wenn jemand eine erfahrung im tod mit jesus gemacht hat, wird das auch anders gewichtet.
(deine frage):
darf ich fragen wessen "2" erlebnisse du meinst?

also ich meinte mit dem ausdruck "dass beides elebnisse sind", nicht zwei geschichten(also absalom und du), sondern die erlebnisse "visionen und nahtoderlebnisse", also zwei erlebnisarten.
du hast also bloss missverstanden.
hab das erst beim nachlesen bemerkt.
wenn du es auf dich und absalom bezogen hast, das wäre schon nicht recht gewesen, zumal es nicht direkt angesprochen wäre, aber es war wirklich nicht auf euch bezogen. hoffe diese klärung zeigt das auf.

KindGottes
15.03.2009, 15:04
Herold, aufrichtiger wäre hier ein Entschludigung, aber wer mit solchen Sprüchen herumstolziert...
Spr 23:9 Zu den Ohren eines Toren rede nicht, denn er wird deine klugen Worte verachten!
...von dem ist das wohl zu viel verlangt.

anonym004
15.03.2009, 15:30
hallo lily
hoffe diese klärung zeigt das auf.

yepp &winke

Kerzenlicht
15.03.2009, 17:10
Habe mich genug mit Nahtodeserlebnisse befasst, um sagen zu können:

Nahtodeserlebnisse sind reale Erlebnisse, die ein Mensch am Rande des Todes tatsächlich erlebt. Es sind keine Visionen und haben nichts mit Gehirnfunktionen zu tun.

Während eines solchen Erlebnisses tritt der Geist des Menschen - oder besser, der Mensch in seiner geistigen und bewussten Ursubstanz als sein Selbst - aus seinen sterblichen Körper heraus. Seinen Körper, und damit auch sein Gehirn, lässt er dabei zurück. Alles denken und Sein findet als Geistwesen statt.

Das bedeutet allerdings nicht, dass man nun zwangsläufig Gott näher kommt. Einige meinen, dabei Gott oder Christus gesehen oder erlebt zu haben. Solche Gotteserlebnisse sind meist recht unterschiedlich und auf jeden Fall sehr persönlich. Da es wirkliche Erlebnisse sind, können sie von anderen auch nicht bewertet werden.

Nahtodeserfahrungen sind Religionsunabhängig. Jeder Mensch kann sie haben. Viele hatten sie auch und berichten nicht darüber.

Isaak
15.03.2009, 17:21
Man darf des einen Wein nicht mit dem Seinigen vergleichen, selbst wenn es die gleichen Weinbecher und derselbe Wein sind, denn die jeweilige Zunge des Trinkers kennt allein den Unterschied.

Ebenso ist es mit allen Erfahrungen und allen Träumen. Was dem einen ungläubig macht, macht den anderen gläubig.

Streite wer will seinem Gegenüber ab was er will.

Recht haben ist eine Angelegenheit.

Des anderen Ansicht, neben der seinigen Widersprechenden bestehen lassen zu können, ein recht großherziges Vermögen.

Shalom

Isaak

birdwoman
15.03.2009, 23:33
ährend eines solchen Erlebnisses tritt der Geist des Menschen - oder besser, der Mensch in seiner geistigen und bewussten Ursubstanz als sein Selbst - aus seinen sterblichen Körper heraus. Seinen Körper, und damit auch sein Gehirn, lässt er dabei zurück. Alles denken und Sein findet als Geistwesen statt.



Faszinierend!
So hab ich das noch nie gesagt hoeren!
Ursubstanz, eh?
Naja, ist vielleicht nur mein mangelndes Deutsch..............

Darf ich dich fragen, Kerzenlicht ? :
Ich hab es immer so verstanden dass der koerperliche tod eintritt wenn das geist-seele den koerper verlaesst.
Aber die, die von euch ein nahtoderlebnis hatten sind ja lebendiger beweis dass der koerper nicht stirbt waehrend sich das geist-seele ausserhalb des koerpers aufhaelt.
WIE lebt der koerper weiter waehrend die geist-seele sich ausserhalb des koerpers befindet?

Wuerde mich ueber eine erklaerung freuen.

birdwoman

KindGottes
16.03.2009, 07:45
Ich sehe den Körper als eine Hülle, in die die Seele kurzzeitig hineinschlüpft.
Das Ganze ist aber eher symbolisch zu verstehen.
Denn die Seele ist ja nicht von dieser Welt, wohnt also nicht räumlich lokalisierbar im Körper.
Es ist eher so etwas wie eine Verbindung.
Ist diese Verbindung nicht da, so ist nur noch die Hülle übrig.
Ich selbst kannte das zu genüge.
Das war der Zustand, als ich als Kind immer wieder aus meinem Körper herausschwebte.
Da war ich ein komischer Zustand von Bewusstsein von meinem Körper gedrängt.
Vor diesem Zustand hatte ich Panik.
Ich war erst 3 Jahre alt.
Ich wusste ja nicht, was das ist.
Erst als ich dann 22 Jahre war und ein Buch über Astralreisen in die Finger bekam, dann konnte ich diesen Zustand begreifen und zeitweilig auch bewusst einsetzen.

Mit 25 hatte ich das dann hinter mir gelassen.
Das war ein bewusster entscheid mit der Bitte an eine hoch entwickelte Seele.

Shomer
21.03.2009, 22:27
Lily, dass du dein Erlebnis veröffentlicht hast war eine Bereicherung für viele, obwohl es ein sehr intimes Erlebnis deinerseits war. Auch wenn das nicht alle verstehen können, ja, wenn es Opposition gibt - macht nichts! Dass einzelne vielleicht etwas anders sehen, sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass du vielen mit deinem Bericht eine Hilfe warst.

Shomer
23.03.2009, 11:12
(....) Ich selbst kannte das zu genüge. Das war der Zustand, als ich als Kind immer wieder aus meinem Körper herausschwebte. Da war ich ein komischer Zustand von Bewusstsein von meinem Körper gedrängt. Vor diesem Zustand hatte ich Panik. Ich war erst 3 Jahre alt. Ich wusste ja nicht, was das ist. Erst als ich dann 22 Jahre war und ein Buch über Astralreisen in die Finger bekam, dann konnte ich diesen Zustand begreifen und zeitweilig auch bewusst einsetzen.
Mit 25 hatte ich das dann hinter mir gelassen. Das war ein bewusster Entscheid mit der Bitte an eine hoch entwickelte Seele. Ich selbst kenne Astralreisen nur aus anderen Quellen, der Literatur (Spiritismus/Esoterik) z. B., habe also keine persönliche Erfahrung damit. Als Christ wurde mir in jungen Jahren beigebracht, dass Spiritismus Sünde ist und damit meinte man die Beschäftigung mit allem Transzendenten (ausser mit dem christlichen Gottesbewusstsein natürlich, das war nicht Sünde).

Wenn du nun davon berichtest, dass bei dir dieses Phänomen bereits mit drei Jahren eingetreten ist, dann stellt sich mir die Frage, ob vielleicht deine Eltern, Grosseltern oder andere Verwandte oder Bekannte bspw. spiritistische Riten praktiziert haben, die ihre Auswirkungen auf dich hatten. Hast du hierfür irgendwelche Anhaltspunkte?

Auch von psychischen Problemen durch die Beschäftigung mit Spiritismus habe ich Informationen. Weisst du von dir oder von deinem Umfeld etwas über psychische Probleme, psychiatrische Behandlungen oder gar Klinikaufenthalte?

Astralreisen sind keine typischen Nahtoderlebnisse, denn Nahtoderlebnisse hängen mit einem physischen Tod und manchmal mit einer Reanimation zusammen. Wo jemand tot ist, nicht reanimiert wird und dennoch zurück kommt, da spricht man gern von "scheintot". Aber auch von einer Rückkehr durch Gebete hat man schon gehört/gelesen. Ferner ist mir bekannt, dass sich Astralreisen ausschliesslich an der Erdoberfläche abspielen, d. h., die Seelen der Astralreisenden verlassen diese Erde nicht und sehen die andere (Licht-)Welt nicht. Trifft dies zu?

Ferner stellt sich mir die Frage: Was verstehst du genau unter "hoch entwickelte Seele"?

Shomer

Isaak
23.03.2009, 12:54
meine Erinnerung an Mexiko. Ich war damals jung, sehr jung und lebte einige Jahre in Mexiko. War nicht nur meinem jüdischen orthodoxen Elternhaus entflohen, sondern führte auch eine Rebellion gegen alles was mir bisher als wahr und richtig gelehrt wurde.

Schon immer habe ich mich für Schamanismus interessiert und nicht lange nach meinem einleben in Mexiko habe ich nach Indians gesucht, von denen ich mehr aus deren Glauben lernen wollte. Anfänglich habe ich viel gezahlt, mir die Beine in wüssten wundgelaufen, meine Lunge fast vertrocknen und den Magen schrumpfen lassen. Das waren so einige Nebenwirkungen. Gelehrt, so schätzte ich meine Situation selbst ein, habe ich so gut wie Nicht’s dabei und es kroch eine leise Ahnung in mir aus, dass eben mein Hunger nach Spiritualität den Kommerz anderer förderte.

Ich war zwar noch nicht pleite, aber nahe dran, als mein Freund mir den nächsten Schamanentrip auf meinen Tisch legte. Ich wollte erst einmal nicht mehr, aber er sagte, dass wir ein Problem hätten, denn die Indian stünde schon vor der Tür, weil sie gerne bei mir Übernachten wollte. Was soll’s, dachte ich, Übernachten und dann „astala vista“. Die wirklich junge und verdammt attraktive Indian ließ mir fast meine Kinnlade hinunterfallen und ihr etwas schüchtern wirkendes lächeln tat das Übrige, ich war wieder in der Wüste. …. (hier folgen viele Ereignisse der Reise, abgelehnte Liebe und einiges mehr) … Zum ersten Mal hatte ich glasklare Visionen. Das verrückte, die waren so real, dass ich es Anfangs gar nicht bemerkte. Ich Saß allein im heißen Sand und schälte vorsichtig einen essbaren Kaktus. Es war so total normal, der heiße Sand, die Stachel des Kaktuses in meiner Handinnenfläche und meine Überlegungen nüchtern. Denn dann kam ein Kojote auf mich zu. Nicht etwa schleichend oder so wie man das Verhalten dieser Tiere kennt. Mir blieb mein Herz fast stehen. Instinktiv schaute ich mich vorsichtig um, denn die Biester sind nie allein, aber ich momentan schon. Aber es wahren keine anderen zu sehen. Mir gefror, trotz der unsäglichen Hitze mein Blut, denn nun saß der Kojote, einem bravem Hund gleich, direkt vor mir. Und nun kommt’s. Er öffnete sein Maul und begann leise zu sprechen. Ich habe mich übergeben und bin fast daran erstickt. Als ich wieder Luft bekam war er, der Kojote weg. … (es folgen ähnliche Ereignisse) … Meine Welt hat sich verändert. Ich war zutriefst in meinen Grundmauern erschüttert. Meine nächste Aufgabe war, dass ich Dinge, während meinen Visionen, verändere und dann im „normalen Bewusstseinszustand“ prüfen sollte ob ich die Veränderungen auffinden könnte. … (ich müsste ein Buch schreiben, um alles zu erzählen) …

Nie gelang es mir die Veränderungen, während den glasklaren Visionen, im „normalem Bewusstseinszustand“ ausfindig zu machen. Was aber passierte war, dass ich mehr und mehr nicht mehr zu unterscheiden wusste was nun Vision und was „normaler Bewusstseinszustand“ war. Tief tief aus meinem Inneren rührte sich Stimmen in mir. Ich begann plötzlich wieder jüdische Nigun zu singen und zu beten wie es mir meine Eltern gelehrt hatten. Ich spürte, dass ich mich entscheiden muss. Ich musste mich zwischen dem Aufgeben der Fähigkeit entscheiden, dass ich Vision und „normalen Bewusstseinszustand“ zu unterscheiden vermag, oder dies vielleicht für immer nicht mehr trennen kann. Ich entschied mich für das Letztere.

Heute weiß ich wie real Visionen sein können und verstehe Mitmenschen, welche ihr Leben hergeben würden, um damit ihre Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit den Zweiflern vor Augen zu führen.

Aber ich habe auch gelernt, dass es etwas auf sich hat und zwar wenn man Mitmenschen, welche keine Visionen hatten, von Visionen erzählt und schreibt. Ich habe gelernt, dass eher mehr Mitmenschen Bedürftig sind und zwar Visionen in ihre Hoffnungen und ihren Glauben mit einzubauen, ohne unterscheiden zu wollen was in welcher Weise zu welcher Realität gehört.

Aus diesem Grund dürfen Leser gerne aus meinen Beiträgen entnehmen was sie daraus entnehmen möchten. Widerspruch, oder Material zum Überdenken.

Shalom

Isaak

KindGottes
23.03.2009, 13:02
Shomer, zunächst mal sehe ich weder einen Grund, das Ganze zu pathologisieren, noch es als eine Sünde zu bezeichnen.
Sünde ist in den Augen derer, die gerne eine Vermittlerrolle zu Göttlichen spielen möchten (und sei es aus einem Machtinteresse heraus) natürlich jede unmittelbare Erfahrung des Höheren.

Zweitens möchte ich das nicht als Astralreisen verstanden haben, denn meist spielte es sich ja durchaus im Diesseits ab, lediglich ohne den physischen Körper. Wobei die Übergänge zischen der grobstrofflichen Welt und den feinstofflicheren Welten meiner Meinung nach schon fließend sind.

Drittens bin ich schon der Meinung, dass man mit einer bestimmten "Seelenbegabung" oder besser "Seeleneigenschaft" inkarniert.
Wobei ich wiederum sagen muss, dass die eigentliche Seelenbegabung die Reinheit des Herzens ist, und diese bleibt von derartigen Fähigkeiten gänzlich unberührt.

Isaak
23.03.2009, 13:26
Hallo KindGottes,

mich würden einmal deine Gedanken zu meinem Post interessieren:

click it ►Erinnerung◄ click it

lehit

Isaak

KindGottes
23.03.2009, 16:01
@ Isaak

Was ist denn "Realität" und was ist denn "Vision"?
Wir glauben, die Realität zu kennen.
Stimmt das aber auch?
Wir sehen nicht mal den größten Anteil der Materie, die uns unmittelbar umgibt.
Die Dunkle Materie ist häufiger vertreten, als die Sichtbare.
Wenn wir uns die Materie anschauen, aus denen wir bestehen, so schnirkelt sie zu Quarks, Quanten und Strings in ein Nichts zusammen.
Wer Visionen einfach in Richtung Halluzinationen abtut, der vergisst, dass darauf der Löwenanteil unserer Kultur aufbaut.

Wo allzu viel Geld damit gemacht wird, da ist natürlich Vorsicht geboten.
Klar, auch ins Kino zahlen wir eintritt.
Aber reich, so finde ich, sollte niemand damit werden sollen (und Arm auch niemand).

Isaak
23.03.2009, 18:36
Hallo KindGottes,

ist dein Post # 23 die Antwort auf:

click it ►Erinnerung◄ click it ?

lehit

Isaak

KindGottes
23.03.2009, 20:27
Warum, was stimmt denn Deiner Meinung mit diesem Posting und meiner Antwort nicht?

Isaak
23.03.2009, 20:44
Hallo KindGottes!

Stimmen? Nein, so meinte ich das nicht. Ich finde keinen Zusammenhang zu meinem verlinktem Post und deiner Antwort.

lehit

Isaak

KindGottes
23.03.2009, 21:02
Na, macht auch nichts.

KindGottes
23.03.2009, 21:47
Mir erschließt sich der Sinn Deines Textes eben nicht nach Deinem Sinne.
Aber vielleicht wäre eine kleine Essenz dieses Textes hilfreich.