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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heda! Christen!



herold
09.04.2009, 22:26
Off 3:1 Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Dies sagt der, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke, daß du den Namen hast, daß du lebst, und bist tot.



Warum bloss?

Apokalypse
10.04.2009, 02:52
freude !! Das ist Apokalypse und Du bestimmt hast Vorträge gesehen.
hallelujah

Isaak
10.04.2009, 08:57
Vielleicht wirst du es ja noch ersterben lieber Herold, denn du hast ja den Namen, lebst noch und …

Ich wünsche dir den ewigen Frieden, so es dem Ewigen gefällt und allen Lesern ein frohes Ostern

Shalom

Isaak

Robert
11.04.2009, 03:18
Off 3:1 Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Dies sagt der, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke, daß du den Namen hast, daß du lebst, und bist tot.



Warum bloss?


Vorschriftchrist!

Machen weils gesagt wird, aus Leidenschaft aber nicht aus Freude!

Zeuge
12.04.2009, 11:42
"Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen." (Joh. 17:3.)

"Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht." (Mt. 4:4.)

"Mein Sohn, wenn du meine Reden annimmst und meine Gebote bei dir verwahrst,
indem du der Weisheit dein Ohr leihst, dein Herz dem Verständnis zuwendest,
ja, wenn du den Verstand anrufst, zum Verständnis erhebst deine Stimme,
wenn du es suchst wie Silber und wie Schätzen ihm nachspürst,
dann wirst du verstehen die Furcht des Herrn und die Erkenntnis Gottes gewinnen." (Sp. 2:1-5.)

"Wachset aber in de Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus." (1Pet. 3:18.)

"Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis. ..." (Hos. 4:6.)

Und das Gleichnis von den zehn Jungfrauen.

Isaak
13.04.2009, 00:03
Zeuge's Post liest sich, für mich, ebenfalls wie ein Post von einem Vorschrift-Christen. Denn es ließt sich, für mich wie, "So sagt es die Schrift!"

Zitieren und Verse zusammenstellen.
Reicht das um G“tt zu verstehen?
Kann man so G“tt Worte in den Mund legen?

lehit

Isaak

Zeuge
13.04.2009, 07:09
Zitieren und Verse zusammenstellen.
Reicht das um G“tt zu verstehen?

Nein. Man muß erst Gott vestehen, dann kann man auch entsprechend zitieren und Verse zusammenstellen.


Kann man so G“tt Worte in den Mund legen?

Diese Worte haben Menschen aus deinem Volk Gott in den Mund gelegt. Hast du ein Problem damit? Das ist auch nichts Neues. Dein Volk hatte schon immer ein Problem mit denen, die im Namen Gottes auftraten. Ihr könnt es nicht ab, wenn jemand den Anspruch erhebt, Gott besser zu kennen als ihr:
"Willst du etwa König über uns werden, willst du gar über uns herrschen?" (Gen. 37:8.)
"Wer hat dich zum Aufseher und Richter über uns gesetzt?" (Ex. 2:14.)
"Denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und der HERR ist in ihrer Mitte. Warum erhebt ihr euch über die Versammlung des Herrn?" (Num. 16:3.)
"Wie soll der uns retten?" (1Sam. 10:27.)
"Wer ist David, und wer ist der Sohn Isais?" (1Sam. 25:10.)
"Wer bist du?" (Joh. 1:19.)
"In welcher Vollmacht tust du diese Dinge? Und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?" (Mt. 21:23.)
Und so weiter und so fort.

Isaak
13.04.2009, 08:35
Es lohnt miteinander eine Kommunikation einzugehen und zwar da wo miteinander Worte, Ansichten und Glauben ausgetauscht werden. Auf diese Bereitschaft deinerseits, lieber Zeuge, warte ich bereits seit ich deine Beiträge lese.


Warum bloss?

Liegt es am Vorschriftchrist sein?

Shalom

Isaak

KindGottes
13.04.2009, 08:40
Nein. Man muß erst Gott vestehen, dann kann man auch entsprechend zitieren und Verse zusammenstellen.
Oder man braucht die Bescheidenheit, dass man das Göttliche einfach niemals erfassen und verstehen kann.
Man kann sich in der Verständnis lediglich auf bestimmte Teilaspekte konzentrierten.
Aber zum Verständnis eines Teilaspektes des Göttlichen gehört ebenso deren Verinnerlichung.
Man kann z.B. die göttliche Liebe erst dann annähend verstehen, wenn man sie kultiviert: in diesem Falle alle Menschen zu lieben, auch einen Selbstmordattentäter etc.

Zeuge
13.04.2009, 09:35
Es lohnt miteinander eine Kommunikation einzugehen und zwar da wo miteinander Worte, Ansichten und Glauben ausgetauscht werden. Auf diese Bereitschaft deinerseits, lieber Zeuge, warte ich bereits seit ich deine Beiträge lese.

Ich bin immer bereit mit Menschen zu kommunizieren, die über die Interpretationen der heiligen Schriften (jüdischen, christlichen und islamischen) nachdenken, um zu einem gemeinsamen Nenner zu Kommen in der Erkenntnis des Gottes Abrahams.
Ich halte aber nichts von selbstklugen Besserwissern, die die Schriften mißachten und sich selbst als Maß des Göttlichen aufspielen.


Oder man braucht die Bescheidenheit, dass man das Göttliche einfach niemals erfassen und verstehen kann.
Man kann sich in der Verständnis lediglich auf bestimmte Teilaspekte konzentrierten.
Aber zum Verständnis eines Teilaspektes des Göttlichen gehört ebenso deren Verinnerlichung.
Man kann z.B. die göttliche Liebe erst dann annähend verstehen, wenn man sie kultiviert: in diesem Falle alle Menschen zu lieben, auch einen Selbstmordattentäter etc.

Zu lieben heißt nicht in allem übereinstimmen, oder so tun als ob. Jesus hat auch die Pharisäer geliebt, dennoch hat er sie scharf kritisiert.

Isaak
13.04.2009, 10:00
Ich bin immer bereit mit Menschen zu kommunizieren, die über die Interpretationen der heiligen Schriften (jüdischen, christlichen und islamischen) nachdenken, um zu einem gemeinsamen Nenner zu Kommen in der Erkenntnis des Gottes Abrahams.

Vielleicht ist das der feine Unterschied dieses „um zum gemeinsamen Nenner zu kommen. Denn ich bedarf keines gemeinsamen Nenners und setze keine oder irgendeine Erkenntnis G“ttes oder Abrahams als Nenner.

G“tt ist für mich größer als meine und Abrahams Erkenntnis und ich maße mir nicht an, in einer g“ttlichen Erkenntnis zu leben und irgendwem einen Nenner vorzustellen oder nahe bringen zu können. Ich lese die Tora und ich studiere die Bibel, vieles mehr und so gut ich kann. Aber mein Glauben entspricht keinem g“ttlichen Wissen und die Tora ist nicht G“tt, nicht einmal g“ttes Wort, sondern die Tora und alle heiligen Bücher sind Worte von G“tt und über G“tt, geschrieben in unseren menschlichen Sprachen und formuliert mit unseren menschlichen Vermögen G“tt wahr zu nehmen. Wer da mehr hineinlegt, möge das tun, aber meinen Glauben besitzt G“tt und nicht Vorschriftgläubige. Denn Mitmenschen, welche mir erzählen, dass sie G“tt verstünden und so auch in rechter Weise Verse zitieren und g“ttlich rein und wahr erklären können, denen glaube ich keine Silbe und keinem „i“ Pünktchen und das sage ich ihnen frei offen und ehrlich, ohne meinen Respekt ihnen gegenüber zu verlieren.

Shalom

Isaak

Zeuge
13.04.2009, 11:19
Vielleicht ist das der feine Unterschied dieses „um zum gemeinsamen Nenner zu kommen. Denn ich bedarf keines gemeinsamen Nenners und setze keine oder irgendeine Erkenntnis G“ttes oder Abrahams als Nenner.

Ich weiß, du strebst die Einheit des Glaubens nicht an, denn sonnst müßtest du die Auserwählung mit uns teilen.


G“tt ist für mich größer als meine und Abrahams Erkenntnis

Das sowieso.


und ich maße mir nicht an, in einer g“ttlichen Erkenntnis zu leben

Wenn du es sagst.


und irgendwem einen Nenner vorzustellen oder nahe bringen zu können. Ich lese die Tora und ich studiere die Bibel, vieles mehr und so gut ich kann. Aber mein Glauben entspricht keinem g“ttlichen Wissen

Das habe ich gemerkt.

KindGottes
13.04.2009, 13:32
Zu lieben heißt nicht in allem übereinstimmen, oder so tun als ob. Jesus hat auch die Pharisäer geliebt, dennoch hat er sie scharf kritisiert.
Sagte ich etwas anderes???

Isaak
14.04.2009, 08:51
Nach meiner Meinung ist es einfach nur Unsinn (Post #12) lieber User Zeuge, was du da schreibst. Für mich lohnt es nicht darauf einzugehen.

Dir einen guten Tag und gute Zeit.

Shalom

Isaak

manlovi
14.04.2009, 10:01
Entschuldigung, ich muss mich schon wieder einmischen. Doch die folgende Frage ist wirklich ernst gemeint: Was willst du eigentlich hier, Isaak? Gibt es denn keine jüdischen Foren? Ich frage das, weil ich den Eindruck habe, dass es dort weniger schmerzhafte Verstimmungen geben könnte. Die Betonung liegt auf "könnte", weil ich nicht weiß, wie Juden untereinander kommunizieren.
Das hier ist ein christliches Forum und ich halte "post 12" durchaus nicht für Unsinn.
Ich gebe ganz offen zu - ich habe an dieser Stelle ein Problem mit dem User Isaak (vielleicht ist das schon aufgefallen). Nicht, weil ich ihn nicht mag. Im Gegenteil, ich finde ihn sehr sympathisch und ich würde so gerne diese Wissensvielfalt von ihm annehmen - wer verstehen kann, der verstehe - das ist nicht ironisch gemeint. Aber es ist schwer. Isaak hat schon viel von seinem Leben erzählt und ich fange an, in etwa das Ausmaß des Leids zu begreifen. Ich merke, auch jetzt, während ich schreibe, dass ich jedoch mit unausgesprochenen Vorwürfen nicht umgehen kann. Das wiederum liegt wahrscheinlich an mir persönlich. Doch ich habe auch gelernt, dass ich mit Jesus über den Schmerz hinauswachsen, ihn überwinden, kann. Das ist für Juden in dieser Form nicht erfahrbar. So verstehe ich auch die Aussage von Frank.abbas nämlich, dass die Juden Jesus brauchen - das ist ein Weg der Versöhnung. Darin lag keine Überheblichkeit. Und darum geht es mir auch in meinem Thread "Versöhnungsbotschaft für mehrer Religionen", den ich mittlerweile lange habe brach liegen lassen. Ich will doch gar nicht fachsimpeln, nicht streiten, sondern "irgendwie auf einen Nenner kommen", den anderen verstehen lernen ohne ihn „überzeugen zu wollen“. Das könnte ich gar nicht. Wir sollten die Tatsache, dass wir uns jetzt hier kennengelernt haben als Chance ansehen - als von Gott gewollt. Natürlich war es die jeweilige Entscheidung des Einzelnen, sich hier anzumelden. Und Gott macht was draus. In meinem Fall macht er, dass ich viel lerne - sehr viel.
Shalom
manlovi

poetry
14.04.2009, 10:12
manlovi, meinst Du nicht, es ist etwas anmaßend, einem User nahezulegen doch lieber in einem jüdischen Forum zu schreiben?

Du schreibst, hier wäre ein christliches Forum. Im Eingangstext steht aber folgendes:


Unser größter Wunsch ist, dass ihr euch bei uns wohl fühlt, und dass ihr etwas Wertvolles hier entdeckt, und es mit in eurer Leben nehmt und umsetzt. Wir möchten euch Gott ein stückweit näher bringen und sein liebendes Herz soll euch berühren, wenn ihr auf der Seite, in den Foren lest oder im Chat mit uns über IHN redet.

Sollen also Juden hier die Klappe halten? Darf ich als kritischer Christ, der einiges anders sieht als die üblichen Dogmen mir indoktrinieren wollen also auch nicht mehr schreiben?

Mich stimmen Deine Worte nachdenklich und ich weiß nicht, wie ich Deine Shaloms unter Deinen Beiträgen deuten soll.

Poe

manlovi
14.04.2009, 10:41
Nein Poetry, ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich ein echtes Problem mit den Beiträgen von Isaak habe und ich bete zu Gott, dass es sich löst! So sind auch die Shaloms gemeint. Anmaßung? Es tut mir wirklich weh, was Isaak manchmal so schreibt ...
Wenn mir jemand da raushelfen kann, bin ich dankbar.

Isaak
14.04.2009, 11:58
Liebe manlovi,

du schreibst, dass dir einiges weh tut, was ich schreibe und ich antworte dir, dass mir und unzähligen Juden es weh tut und getan hat was Christen uns taten und tun.

Es ist aber nicht so, dass wir alles was war vergessen sollten und auch nicht so, dass wir Vergangenes unnötig wach halten müssten, sondern es ist so, dass wir einander schmerzhaft widersprechen. Nicht weil wir einander Schmerz an tu wollten, aber christlicher und jüdischer Glauben und Religion widersprechen sich schmerzhaft und verletzend.

Eine Lösung könnte sein, dass Christen und Juden jeweils unter sich blieben. Im praktischen Leben versuchen Christen missionierend auf uns Juden einzuwirken und ich sage dir, liebe manlovi, da geht es auf unserer jüdischen Seite nicht schmerzfrei zu. Normalerweise lassen wir Juden die Christen in Ruhe.

Eine andere Lösung könnte sein, dass wir Juden Christen würden.

Noch eine Lösung könnte sein, dass Christen zum jüdischen Glauben wechseln.

Ich selbst kenne keine wirkliche Lösung und garantiere dir, dass ich keinen einzigen Christen verletzen möchte oder wollte.

Was wir aus unserer christlich jüdischen Begegnung, hier im Gnadenkinder.de, machen, dass lege ich selbst in unsere Hände, in die deinigen und in die meinigen.

Shalom

Isaak

manlovi
14.04.2009, 12:01
Ach, Isaak. Ich danke dir so sehr! Ich merke, du hast mich richtig verstanden. Bin im Augenblick zu bewegt, um näher auf das einzugehen, was du oben geschrieben hast. Bin glücklich und traurig zugleich. Erst mal ganz liebe Grüße
manlovi

Isaak
14.04.2009, 14:01
Ein lächelndes und ein weinendes Auge schaunen zu manlovi.

lehit

Isaak

Ragamuffin
14.04.2009, 14:27
Ich halte aber nichts von selbstklugen Besserwissern, die die Schriften mißachten und sich selbst als Maß des Göttlichen aufspielen
Hast du gerade in den spiegel geschaut, als du diese zeilen geschrieben hast?

KindGottes
14.04.2009, 18:07
Hast du gerade in den spiegel geschaut, als du diese zeilen geschrieben hast?
Auf den Punkt gebracht!

Zeuge
14.04.2009, 20:19
Zitat von Zeuge:
Ich halte aber nichts von selbstklugen Besserwissern, die die Schriften mißachten und sich selbst als Maß des Göttlichen aufspielenHast du gerade in den spiegel geschaut, als du diese zeilen geschrieben hast?


Auf den Punkt gebracht!

Ich hab noch nie behauptet, ich wüßte besser als es in der Bibel geschrieben steht. Im Gegensatz zu manchen anderen.

KindGottes
14.04.2009, 21:47
Dann möchte ich von Dir wissen, Zeuge, wer spielt sich denn deiner Meinung nach als das Maß des Göttlichen auf?
Mal abgesehen davon, dass dem Göttlichen nichts gerecht werden könnte, was in so etwas Beschränktem, wie der menschlichen Sprache ausgedrückt wird.

Wenn wir glauben etwas von Göttlichen zu kennen, so sind das immer nur unsere Vorstellungen, denn das Göttliche selbst können wir nicht erfassen.

Wir können allenfalls eine winzige Fassette vom Göttlichen erahnen und das gilt für Dich wie für jeden anderen gleichermaßen.

Im Übrigen: wenn man Dinge aus dem Schriften im einem historischen Zusammenhang begreift, so werden sie in der heutigen Zeit relativiert.
Dies ist jedoch keine Missachtung, sondern ein umfassenderer Blick auf diese historischen Zusammenhänge, anstatt sie einfach dogmenhaft und kopflos zu übernehmen.

Ragamuffin
15.04.2009, 10:05
Ich hab noch nie behauptet, ich wüßte besser als es in der Bibel geschrieben steht. Im Gegensatz zu manchen anderen.
Hoppla, jetzt hast du aber gelogen. Kannst du doch eigentlich nicht, oder? Aber vielleicht findest du etliche bibelverse, die dich rechtfertigen. Ich lasse dir ausreichend platz, kannst ab hier bitte anfangen:















...so, der platz sollte reichen, danke!
Du tust es ständig, es besser zu wissen als die bibel. Du tust es jedesmal wenn du bibelstellten zerstückelst oder deinen eingenen wortsinn hinzufügst.

Ach ja, und in dem glaube-forum hattest du einst behauptet Gott selbst zu sein. Kannst du dich noch erinnern?
&katze1

Zeuge
15.04.2009, 16:58
Dann möchte ich von Dir wissen, Zeuge, wer spielt sich denn deiner Meinung nach als das Maß des Göttlichen auf?
Mal abgesehen davon, dass dem Göttlichen nichts gerecht werden könnte, was in so etwas Beschränktem, wie der menschlichen Sprache ausgedrückt wird.

Wenn wir glauben etwas von Göttlichen zu kennen, so sind das immer nur unsere Vorstellungen, denn das Göttliche selbst können wir nicht erfassen.

Es sei denn das Göttliche offenbart sich uns selbst. Dann ist diese Offenbarung das Maß des Göttlichen für uns.
So ist im Judentum die Thora das Maß des Göttlichen. Alle Propheten haben auf sie hingewiesen
Im Christentum ist das Evangelium, die Botschaft vom Kreuzestod und von der Auferstehung Jesu Christi, das Maß des Göttlichen. Das ganze N.T. behandelt diese Botschaft.
Und im Islam ist der Koran, der die Thora und das Evangelium bestätigt, das Maß des Göttlichen.
Jede Offenbarung Gottes ist so lange gültig, bis die nächste kommt. Und die nächste Offenbarung Gottes wiederspricht niemals der vorherigen, sondern egänzt und erweitert sie.
Wenn die Offenbarungen Gottes sich in unseren Augen wiedersprechen, dann haben wir sie falsch verstanden, was zu Streiten und Kriegen führt.
Wer aber diese Offenbarungen leugnet, der erhebt sich selbst, seine derzeitige Vorstellung, zum Maß des Göttlichen.


Wir können allenfalls eine winzige Fassette vom Göttlichen erahnen und das gilt für Dich wie für jeden anderen gleichermaßen.

Wenn wir auf uns selbst angewiesen wären. Nun aber sind wir in unserer Gotteserkenntnis auf Gott angewiesen, auf seine Offenbarungen.

"Ohne prophetische Offenbarung verwildert das Volk; wohl ihm, wenn es die Lehre bewahrt." (Spr. 29:18.)


Im Übrigen: wenn man Dinge aus dem Schriften im einem historischen Zusammenhang begreift, so werden sie in der heutigen Zeit relativiert.
Dies ist jedoch keine Missachtung, sondern ein umfassenderer Blick auf diese historischen Zusammenhänge, anstatt sie einfach dogmenhaft und kopflos zu übernehmen.

Die Göttlichkeit der Bibel besteht vor allem darin, daß sie den Menschen beschreibt so wie er in Wahrheit ist. Und darin hat sich bis heute nichts geändert. Natürlich gefällt dem Mensch nicht, wie er in der Bibel beschrieben ist, denn er möchte gerne ein Loblied auf sich hören b.z.w lesen. Und dieses Loblied liefet die Bibel nicht. Und dann relativiert der Mensch die Bibel gemäß dem Zeitgeist. Aber das Relativieren der Bibel, ist genauso ein dogmenhaftes und kopfloses Folgen dem Zeitgeist. Um selbstständig zu denken bedarf es mehr.

Apokalypse
01.05.2009, 07:05
(...)
Das hier ist ein christliches Forum (...)


&geist2 <<< Das here ist Foppi

KindGottes
01.05.2009, 08:03
Wenn die Offenbarungen Gottes sich in unseren Augen wiedersprechen, dann haben wir sie falsch verstanden, was zu Streiten und Kriegen führt.
Wegen Offenbarungen müssen überhaupt keine Kriege geführt werden.
Und wenn diese dem Vorwand eines Krieges dienen, dann doch deswegen, weil ein Elitendenken herrscht.
Wer sich selbst als auserwählt sieht und andere als gottverdammt, der fühlt eine göttliche Berechtigung seines niederträchtigen Tuns.


Wer aber diese Offenbarungen leugnet, der erhebt sich selbst, seine derzeitige Vorstellung, zum Maß des Göttlichen.
Ja und mit diesem Argument werden dann Menschen unterdrückt.
Es ist nicht das Maß des Göttlichen, nachzudenken.
Es ist das Recht des Menschen.
Andernfalls würden wir ja heute noch als Banngut geweihte Sklaven zu töten haben, wenn wir sie nicht mehr benötigen.
Levitikus, Kap 27, Vers 28-29: Aber nichts von dem, was ein Mann von seinem Eigentum an Menschen, Vieh und Feldbesitz als Banngut dem Herrn geweiht hat, darf verkauft oder ausgelöst werden. Alles Banngut ist etwas Hochheiliges; es gehört dem Herrn. Kein menschliches Wesen, das als Banngut geweiht wird, kann zurückgekauft werden; man muß es töten.


Nun aber sind wir in unserer Gotteserkenntnis auf Gott angewiesen, auf seine Offenbarungen.
Also wollte Gott das Töten von Sklaven?


Jede Offenbarung Gottes ist so lange gültig, bis die nächste kommt. Und die nächste Offenbarung Gottes wiederspricht niemals der vorherigen, sondern egänzt und erweitert sie.
Also eine Erweiterung der Tötung von Sklaven?
Sklaven müssen also mit Nächstenliebe abgemurkst werden?


Aber das Relativieren der Bibel, ist genauso ein dogmenhaftes und kopfloses Folgen dem Zeitgeist. Um selbstständig zu denken bedarf es mehr.
Angesichts der obigen Antworten richtet sich dieser Satz von selbst.

Zeuge
02.05.2009, 08:30
Wegen Offenbarungen müssen überhaupt keine Kriege geführt werden.

Und dabei führst du selbst einen Krieg gegen die Offenbarungen Gottes.


Es ist nicht das Maß des Göttlichen, nachzudenken.

O doch!
"Über dieses Gesetzbuch sollst du immer reden und Tag und Nacht darüber nachsinnen, ..." (Jos. 1:18.)


Es ist das Recht des Menschen.

Du meinst: nicht darüber nachsinnen, b.z.w. denken?


Andernfalls würden wir ja heute noch als Banngut geweihte Sklaven zu töten haben, wenn wir sie nicht mehr benötigen.

Anderenfalls wäre jetzt "wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig." (2Kor. 8:15.)


Angesichts der obigen Antworten richtet sich dieser Satz von selbst.

Angesichts deiner obigen Antworten muß ich sagen: sehr primitiv. Ich hatte mehr erwartet.

KindGottes
02.05.2009, 08:42
Oh, ein Wortdreher mit großer Sinnentstellung:

"Es ist nicht das Maß des Göttlichen, nachzudenken."

sollte natürlich heißen:

"Ist es nicht das Maß des Göttlichen, nachzudenken?"

normal lese ich mir alles noch mal durch, bevor ich "Antworten" klicke.

Aber eben da es das Maß ist, sollten wir über Texte nachdenken und sie nicht einfach als Gottes Wort hinnehmen.
Ich glaube eben nicht, dass Gott jemals die Skaverei befürwortete.
Ich glaube eben nicht, dass Gott die Tötung von als Banngut geweihten Sklaven, die nicht mehr benötigt werden, anordnete.

Dies ist nicht Gottes Wort, sondern das Wort von Menschen in einer Zeit, als so etwas noch trauriger Alltag war.

Zeuge
02.05.2009, 11:33
Ich glaube eben nicht, dass Gott jemals die Skaverei befürwortete.

Genau so wenig wie die Maktwirtschaft, egal welchen Beinamen sie auch tragen mag. Aber du bist mit ihr ganz zufrieden.

KindGottes
02.05.2009, 13:43
Genau so wenig wie die Maktwirtschaft, egal welchen Beinamen sie auch tragen mag. Aber du bist mit ihr ganz zufrieden.
Eben, und weil Gott die Sklaverei nicht befürwortet deswegen ist das A.T. auch keine Offenbarung Gottes.
Woher willst Du denn wissen, mit was ich zufrieden bin?
Und welches Problem hast Du mit meiner Zufriedenheit?

Ich weiße Dich mal auf Titus hin:

15 "Den Reinen ist alles rein; den Unreinen aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern unrein ist ihr Sinn sowohl als ihr Gewissen"

Nun ist die Frage: ist die Marktwirtschaft in Deinen Augen Unrein, so lässt das auf Dich schließen.

Zeuge
02.05.2009, 18:22
Ich weiße Dich mal auf Titus hin:

15 "Den Reinen ist alles rein; den Unreinen aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern unrein ist ihr Sinn sowohl als ihr Gewissen"

Nun ist die Frage: ist die Marktwirtschaft in Deinen Augen Unrein, so lässt das auf Dich schließen.

Und wie steht es mit diesem Zitat und der Sklaverei?

KindGottes
02.05.2009, 20:45
So wie mit allem Anderen auch!

Es ist so, wie unser Blick darauf.
Dies mag nun zynisch klingen.
Aber Gott sehe ich als einen Beobachter nicht als einen Verurteiler.
Je mehr wir von Verurteilen weg kommen, desto größer wird unsere Chance sein, etwas an der Welt zu ändern.

Das ist eigentlich eine einfache Gesetzmäßigkeit.
Wer verurteilt, der begnügt sich mit dem darüber schimpfen.
Vom schimpfen über etwas gehen aber keine positiven Signale aus.

Die Sklaverei gibt es auch heute noch.
Nehmen wir mal Indien:
Die Bauern verdienen wegen der Globalisierung nur noch so viel, dass sie sich oft nicht mehr über Wasser halten können.
Sie müssen oftmals ihre Ländereien an die Großgrundbesitzer verkaufen.
Dann gehen sie als Tagelöhner praktisch leibeigen in den Besitz der Großgrundbesitzer mit über und auch ihre Kinder arbeiten dort.
Sind die Kinder mal in diesem Teufelskeis gefangen, so werden auch sie später Tagelöhner sein.

Deswegen rief mein Vater zusammen mit den Inder B. Marreddy das "projekt of lost children" ins Leben.
In der Monsunfreien Zeit (i.d.R. Oktober bis Mai) werden Kindern in einem Chashkurs eine Schulbildung und später eine Berufsausbildung vermittelt.

Statt darüber zu schimpfen ist es einfach besser, konkret etwas zu tun.

Um etwas zu tun muss man an eine Sache aber vorurteilsfrei herangehen.
Und deswegen ist es gut, die Dinge als Rein anzusehen.
Rein heißt nicht, dass es Gut so ist und so bleiben soll.
Rein heißt:

ES IST SO, WIE ES IST.
ABER ES MUSS NICHT SO BLEIBEN WIE ES IST.

Zeuge
03.05.2009, 10:00
Dies mag nun zynisch klingen.
Aber Gott sehe ich als einen Beobachter nicht als einen Verurteiler.

Und dann nennst du dich ein Kind Gottes? Was ist das für ein Vater, der seine Kinder nur bobachtet?

"Wen der Herr liebt, den züchtigt er, wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat." (Spr. 3:12.)
"Ja, wohl dem Mann, den Gott zurechtweist. Die Zucht des Allmächtigen verschmähe nicht!" (Hiob 5:17.)
"Würdet ihr nicht gezüchtigt, ..., dann wäret ihr nicht wirklich seine Kinder, ihr wäret nicht seine Söhne. ...
Jede Züchtigung scheint zwar für den Augenblick nicht Freude zu bringen, sondern Schmerz; später aber schenkt sie denen, die durch diese Schule gegangen sind, als Frucht den Frieden und die Gerechtigkeit." (Hebr. 12:8,11.)


Je mehr wir von Verurteilen weg kommen, desto größer wird unsere Chance sein, etwas an der Welt zu ändern.

Warum soll irgendwas verändert werden, was nicht schlecht ist?
Wenn wir aber etwas verändern wollen, dann doch nur weil es uns, so wie es ist, nicht gefällt.
Und bevor wir es verändern, müssen wir uns im klaren sein: was uns nicht gefällt, und wie wir es lieber hätten.

"Amen, das sage ich euch: Ein Reicher wird nur schwer in das Himmelreich kommen. Nochmals sage ich euch: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in das Reich Gottes gelangt." (Mt. 19:23,24.)
"Niemand kann zwei Herren dienen; ... Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon." (Mt. 6:24.)
"Gebt lieber, was in den Schüsseln ist, den Armen, dann wird für euch alles rein." (Lk. 11:41.)
"Verkauft eure Habe, und gebt den Erlös den Armen! ... Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz." (Lk. 12:33,34.)
"Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso." (Lk. 3:11.)
"Denn ... es geht um einen Ausgleich. Im Augenblick soll euer Übefluß ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluß einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen, wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig." (2Kor. 13-15.)

"Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sonden sie hatten alles gemeinsam. ... Es gab auch keinen unter ihnen, de Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Apostln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte." (Apg. 4:32-35.)


Das ist eigentlich eine einfache Gesetzmäßigkeit.
Wer verurteilt, der begnügt sich mit dem darüber schimpfen.
Vom schimpfen über etwas gehen aber keine positiven Signale aus.

Natürlich wird der Betroffene es als Verurteilen und Schimpfen empfinden, aber es geht um die Klarstellung.

"Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht ..." (1Tim. 6:10.)
"... die ein Götzendienst ist." (Kol. 3:5.)
"Dem Herrn gehört die Erde und was sie efüllt, der Erdkreis und seine Bewohner." (Ps. 24:1.)

Demnach ist jeder Anspruch auf Eigentum Diebstahl.


In der Monsunfreien Zeit (i.d.R. Oktober bis Mai) werden Kindern in einem Chashkurs eine Schulbildung und später eine Berufsausbildung vermittelt.

Damit es mehr qualifizierten Sklaven gibt, die auf anderen Gebieten eingesetzt werden können?


Statt darüber zu schimpfen ist es einfach besser, konkret etwas zu tun.

So wie Lenin?


Und deswegen ist es gut, die Dinge als Rein anzusehen.
Rein heißt nicht, dass es Gut so ist und so bleiben soll.
Rein heißt:

ES IST SO, WIE ES IST.
ABER ES MUSS NICHT SO BLEIBEN WIE ES IST.

So ein kleinbürgerlicher ...

"Das Land wurde unrein, ..." (Lev. 18:25.)
"Die Erde ist entweiht durch ihre Bewohner; ...
Darum wird ein Fluch die Erde zerfressen; ..." (Jes. 24:5,6.)
"... Mit deiner Unzucht und Verkommenheit hast du das Land entweiht." (Jer. 3:2.)

KindGottes
03.05.2009, 13:07
Und dann nennst du dich ein Kind Gottes? Was ist das für ein Vater, der seine Kinder nur bobachtet?
Gott greift in der Regel nicht ein.
Würde Gott eingreifen, hätte es denn dann KZs gegeben?


Warum soll irgendwas verändert werden, was nicht schlecht ist?
Wenn wir aber etwas verändern wollen, dann doch nur weil es uns, so wie es ist, nicht gefällt.
Und bevor wir es verändern, müssen wir uns im klaren sein: was uns nicht gefällt, und wie wir es lieber hätten.
"Gut" und "Schlecht" das sind relative Begriffe.
Niemand kennt ein objektives "Gut" und "Schlecht".
Sagen wir besser: einer Welt des Miteinandes dienlich oder abträglich.

Aber: "Richte nicht, auf dass auch du nicht gerichtet wirst"
Denn: ein Richten ist ein Verurteilen.
Ein Beobachten ohne ein Werteurteil ist die bessere Voraussetzung etwas zu bewirken.
Wenn in dem Moment, in dem wir verurteilen, werten wir auch Menschen ab.
Andernfalls versuchen wir zu ergründen, was diesen Menschen dazu bewirkt so zu handeln, wie er handelt und was den Menschen bewegen könnte anders zu handeln.


Demnach ist jeder Anspruch auf Eigentum Diebstahl.
Der Mensch braucht Eigentum.
Ohne dieses wäre er wenig motiviert, etwas zu erreichen.
Ein hochentwickelter Mensch wird sein Eigentum als eine Leihgabe des Göttlichen begreifen.


Damit es mehr qualifizierten Sklaven gibt, die auf anderen Gebieten eingesetzt werden können?
Wenn Du damit auf die Entwicklungshilfeprojekte meines Vaters anspielst, dann empfehle ich Dir auch mal ein paar Jahr in der Dritten Welt zu verbringen, so wie ich es getan habe.
Dann erst erkennst Du, wie wichtig Bildung ist.


So wie Lenin?
Was ist mit dem?


So ein kleinbürgerlicher ...
was ist kleinbürgerlich?

P.S.: wenn Du mit mir redest, dann kannst Du Dir Deine vielen Bibelzitate sparen. Ich will Deine Meinung wissen. Und Deine Meinung ist eben nicht die Meinung der Bibel.
Denn wenn sie es wäre, dann würdest Du alles als Rein erachten und wenn sie es wäre, dann würdest Du nicht richten.

Zeuge
03.05.2009, 20:48
Gott greift in der Regel nicht ein.

"Jesus aber entgegnete ihnen: Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk." (Joh. 5:17.)


"Gut" und "Schlecht" das sind relative Begriffe.

Solange der Mensch meint aus sich selbst zu wissen was gut und was sclecht ist.


Niemand kennt ein objektives "Gut" und "Schlecht".

Gott schon. Und er hat es uns auch in seinem Wort mitgeteilt. Man muß nur willig sein von ihm zu lernen.


Aber: "Richte nicht, auf dass auch du nicht gerichtet wirst"
Denn: ein Richten ist ein Verurteilen.

Ein Verbrechen als solchs zu benennen ist kein Verurteilen.


Ein Beobachten ohne ein Werteurteil ist die bessere Voraussetzung etwas zu bewirken.

Wie will jemand etwas bewirken, der keine klare Position hat?


Wenn in dem Moment, in dem wir verurteilen, werten wir auch Menschen ab.
Andernfalls versuchen wir zu ergründen, was diesen Menschen dazu bewirkt so zu handeln, wie er handelt und was den Menschen bewegen könnte anders zu handeln.

"Ich bin dadurch ein großes Übel, daß ich ein Selbst habe;
erreichte ich die Selbstlosigkeit, wäre ich da ein Übel?" (Lao Tse "Tao te King" 13.)

"Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngen: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, ..." (Mt. 26:24.)


Der Mensch braucht Eigentum.
Ohne dieses wäre er wenig motiviert, etwas zu erreichen.

"Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann." (Mt. 8:20.)
"Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?
Jesus erwiederte ihnen: ...
jeder, der um meines Namens willen Häuser oder ... Äcker verlassen hat, wid dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen." (Mt. 19:27-29.)
"Euch muß es zuerst um das Reich Gottes und seine Gerchtigkeit gehen; dann wid euch alles andere dazugegeben." (Mt. 6:33.)


Ein hochentwickelter Mensch wird sein Eigentum als eine Leihgabe des Göttlichen begreifen.

Und wird es niemals sein Eigentum nennen.


Wenn Du damit auf die Entwicklungshilfeprojekte meines Vaters anspielst, dann empfehle ich Dir auch mal ein paar Jahr in der Dritten Welt zu verbringen, so wie ich es getan habe.
Dann erst erkennst Du, wie wichtig Bildung ist.

In der Sowjetunion war in kurzer Zeit das beste Bildungsystem der Welt aufgebaut.


Was ist mit dem?

E hat konkret etwas getan.


was ist kleinbürgerlich?

Unsinn.


wenn Du mit mir redest, dann kannst Du Dir Deine vielen Bibelzitate sparen. Ich will Deine Meinung wissen.

Ich bin einzig allein für den theokratischen Sozialismus, den noch Noa nach der Sintflut aufgebaut hatte:

Kunstepochen,Kunstgeschichte,Kunststile,Kunstunter richt

Die erste Hochkultur nannte das Gebiet >Sumer<. Woher sie stammten, ist nicht bekannt; ihre Sprache weist keine Beziehungen zu irgendeiner anderen bekannten Sprache auf. Sie lebten in Siedlungen, die aus Lehmziegeln errichtet waren und schrittweise auf Stadtgröße anwuchsen, insgesamt elf oder mehr an Anzahl einschließlich Uruk (dem biblischen Erech und heutigen Warka), Eridu, Ur, Larsa und dem kürzlich entdeckten Tell Habuba im Gebiet des obern Euprath.

Die Regierungsform ist als >theokratischer Sozialismus< beschrieben worden, und sie verfügte über Merkmale eines Wohlfahrtsstaates. Die Verwaltung lag in den Händen der Priester.


Und Deine Meinung ist eben nicht die Meinung der Bibel.
Denn wenn sie es wäre, dann würdest Du alles als Rein erachten und wenn sie es wäre, dann würdest Du nicht richten.

Beim Richten wird das Urteil gesprochen, nach dem jede Umkehr zu spät ist.
Ich spreche aber nicht das Urteil, sondern nenne nur die Dinge beim Namen.

"Habt nichts gemein mit den Werken der Finsternis, die keine Frucht bringen, sondern deckt sie auf!" (Eph. 5:11.)

KindGottes
03.05.2009, 22:28
"Jesus aber entgegnete ihnen: Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk." (Joh. 5:17.)
Gott wirkt durch den Menschen, der sich auf Gott ausrichtet.
Gott wirkt vollkommen durch einen Menschen reinen Herzens.
(ich behaute nicht, dass ich das bin)


der Mensch meint aus sich selbst zu wissen was gut und was sclecht ist.
Der Mensch?
Glaubst Du man könnte das so verallgemeinern?
Ich zumindest glaube das nicht zu wissen.


Ein Verbrechen als solchs zu benennen ist kein Verurteilen.
Stimmt


Wie will jemand etwas bewirken, der keine klare Position hat?
wer hat keine klare Position?


In der Sowjetunion war in kurzer Zeit das beste Bildungsystem der Welt aufgebaut.
Wohl kaum!
Denn wo die Pressefreiheit fehlt, da kann Bildung nur einseitig sein.


Unsinn.
Wie wäre es mal mit ganzen Sätzen?


Ich bin einzig allein für den theokratischen Sozialismus, den noch Noa nach der Sintflut aufgebaut hatte:
Wer sich eine Sage zum Vorbild macht, der lebt in einem Märchen.


Beim Richten wird das Urteil gesprochen, nach dem jede Umkehr zu spät ist.
Ich spreche aber nicht das Urteil, sondern nenne nur die Dinge beim Namen.

In der Unendlichkeit der Seele ist Zeit keine Mangelware.
Insofern kann von einem "zu spät" keine Rede sein.

KindGottes
04.05.2009, 06:37
Unsinn.
...im übrigen benutzt man solche Antworten dann, wenn einem sinnvollere Antworten fehlen.

Zeuge
04.05.2009, 07:12
Gott wirkt durch den Menschen, der sich auf Gott ausrichtet.
Gott wirkt vollkommen durch einen Menschen reinen Herzens.
(ich behaute nicht, dass ich das bin)

Und lehnst dabei die Menschen ab, durch die Gott gewikt hat.


Ich zumindest glaube das nicht zu wissen.

Wenn du die Offenbarungen Gottes durch andere Menschen ablehnst, dann doch nur weil du glaubst, besser zu wissen was gut und was schlecht ist.


wo die Pressefreiheit fehlt, da kann Bildung nur einseitig sein.

Jede Bildung ist einseitig.


Wer sich eine Sage zum Vorbild macht, der lebt in einem Märchen.

Die Kultur der Sumerer ist keine Sage


In der Unendlichkeit der Seele ist Zeit keine Mangelware.
Insofern kann von einem "zu spät" keine Rede sein.

Und dennoch gibt es ein "zu spät" auf Schritt und Tritt.


...im übrigen benutzt man solche Antworten dann, wenn einem sinnvollere Antworten fehlen.

Die Antwot war in den Biebelzitaten.

KindGottes
04.05.2009, 09:07
Und lehnst dabei die Menschen ab, durch die Gott gewikt hat.
Inwiefern meinst Du, dass ich das tue?

Wenn du die Offenbarungen Gottes durch andere Menschen ablehnst, dann doch nur weil du glaubst, besser zu wissen was gut und was schlecht ist.
Nur weil ich sagte, dass Moses mit Sicherheit kein Sprachrohr Gottes war, wenn der die Tötung von als Banngut geweihten Sklaven anordnete.
Ja, und dazu stehe ich.
Aber ich behaupte deswegen eben nicht, objektiv zu wissen, was "gut" und was "schlecht" ist, es ist mein subektives Wissen.
Meinem Gewissen alleine bin ich verpflichtet.
Deswegen bin ich u.A. Vegetarier.


Jede Bildung ist einseitig.
Wenn eine Pressezensur herrscht, wie es in Russland der Fall war (und ist), und wenn die Äußerung der freien Meinung zu erheblichen Nachteilen führen kann, dann ist sie aber besonders einseitig.


Die Kultur der Sumerer ist keine Sage
Sagte ich auch nicht.
Aber Noa und die Arche Noa sowie eine weltweite Sintflut bis über die höchsten Gipfel des Himalaja, das ist eine Sage.


Und dennoch gibt es ein "zu spät" auf Schritt und Tritt.
Auf den Körper, also das Vergängliche bezogen: Ja.
Auf die Seele, also das Unvergängliche bezogen: Nein.


Die Antwot war in den Biebelzitaten.
Ich will aber Deine Meinung hören.
Stehts versuchst Du, Deine Meinung mit Bibelzitaten zu untermauern.
Dabei sind diese Bibelzitate so oft völlig unpassend, dass Du von anderen Usern schon (Sinngemäß) als der Bibelzufallsgenerator bezeichnet wirst.
Du siehst, es geht nicht nur mir so.
Ich selbst benutze diese Zitate auch, aber nur sehr selten.
Aber wenn schon, dann füge ich gerne noch eines an:

Buch der Weisheit Kap 11, Vers 24-26: Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehaßt, so hättest du es nicht geschaffen. Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre? Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens.
Kap. 12, Vers 1: Denn in allem ist dein unvergänglicher Geist.

Siehst Du, Gott sieht es eben auch so:
Alles ist Gut so, wie es ist.
Aber es muss nicht so bleiben wie es ist.

So ein kleinbürgerlicher ...
Macht nichts, dann ist Gott eben so kleinbürgerlich, wie ich.

Zeuge
04.05.2009, 10:14
Wenn eine Pressezensur herrscht, wie es in Russland der Fall war (und ist), und wenn die Äußerung der freien Meinung zu erheblichen Nachteilen führen kann, dann ist sie aber besonders einseitig.

Eine Zensur gegen den gesammten Gewalt- und Pornoschund würde auch dem Westen gut tun.


Aber Noa und die Arche Noa sowie eine weltweite Sintflut bis über die höchsten Gipfel des Himalaja, das ist eine Sage.

Aus der Sicht der Aufklärung, die die Pubertät des Christentums ist.


Ich will aber Deine Meinung hören.
Stehts versuchst Du, Deine Meinung mit Bibelzitaten zu untermauern.
Dabei sind diese Bibelzitate so oft völlig unpassend, dass Du von anderen Usern schon (Sinngemäß) als der Bibelzufallsgenerator bezeichnet wirst.
Du siehst, es geht nicht nur mir so.

Wikipedia:

Zitate haben in der Wissenschaft ihre größte Bedeutung. Wissenschaftler sind stets darauf angewiesen, Arbeiten anderer Personen zu verwenden, damit etwa unnötige Wiederholungen eines Experiments verhindert werden. Der Wissenschaftler arbeitet sozusagen auf den Schultern eines Riesen (d. h. auf der Erfahrung seiner vielen Vorgänger): Zum Beispiel wird im einleitenden Text einer Dissertation mit Zitaten belegt, welche Aspekte des Themas schon bekannt sind und welche Wissenslücken noch bestehen.

In der Wissenschaft wird davon ausgegangen, dass ein Forscher die Literatur zu seinem Thema kennt und sich mit den bisherigen Erkenntnissen auseinandergesetzt hat.


Ich selbst benutze diese Zitate auch, aber nur sehr selten.
Aber wenn schon, dann füge ich gerne noch eines an:

Buch der Weisheit Kap 11, Vers 24-26: Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehaßt, so hättest du es nicht geschaffen. Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre? Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens.
Kap. 12, Vers 1: Denn in allem ist dein unvergänglicher Geist.

Siehst Du, Gott sieht es eben auch so:
Alles ist Gut so, wie es ist.
Aber es muss nicht so bleiben wie es ist.

Was Gott macht ist gut, was aber der von Gott abgefallene Mensch macht, ist nicht gut.

"So ist dieses Volk und so diese Nation vor mir, spricht der HERR, und so ist alles Tun ihrer Hände. Und wo sie etwas darbringen, unrein ist es." (Hag. 2:14.)


P.S. Mekst du denn nicht, daß du dir selbst wiedesprichst in dem du dich gegen Russland äußerst?

KindGottes
04.05.2009, 17:54
Eine Zensur gegen den gesammten Gewalt- und Pornoschund würde auch dem Westen gut tun.
Ist in einer Demokratie aber schwer möglich.
Aber sicherlich: Killerspiele gehören verboten, da sie eine potentielle Gefahr sind.
Andererseits glaube ich kaum, dass ein Verbot von Pornos umgesetzt werden könnte.
Wie könnte denn das Internet davon frei gehalten werden?
Wir würden zu einem totalitären System werden.
Und es würde dennoch einen Handel auf dem Schwarzmarkt geben.


Aus der Sicht der Aufklärung, die die Pubertät des Christentums ist.
Glaubst Du etwa an die Arche Noa als eine historische Tatsache?
Wenn ja, wo ist denn das viele Wasser von damals hin?
Das war nichts anderes als das Ende der Eiszeit vor 10 000 Jahren, das dramatisiert wurde.


Wikipedia:...
Glaube ist aber keine Wissenschaft.
Glaube ist Glaube und Wissen ist Wissen.


Was Gott macht ist gut, was aber der von Gott abgefallene Mensch macht, ist nicht gut.
kann man so sehen, wenn man es so sehen will.
Dennoch liebt Gott alles was ist, also auch das vom Menschen gemachte.


P.S. Mekst du denn nicht, daß du dir selbst wiedesprichst in dem du dich gegen Russland äußerst?
Wieso gegen Russland?
Ich habe nichts gegen ein Land gesagt.
Ein Land ist ein Land, ein Fleck Erde, das nicht gut und nicht schlecht ist.
Wieso diese Verallgemeinerung?
Ich sagte lediglich, dass ein Schulsystem sehr einseitig ist, wenn ein Land die Pressefreiheit nicht gewährleistet.
Denn dann sind bestimmte Meinungen eben unerwünscht.

Aber da kann doch der Fleck Erde auf dem diese Menschen leben nichts dafür!
Entstehen tut so etwas durch einen Machtanspruch Einzelner in einem System, in dem keine (oder keine wirkliche) Demokratie herrscht.
Machthunger steckt in vielen Menschen, wird dieser Machthunger aber nicht durch eine dreifache Gewaltenteilung beschränkt, so kann die Macht für die dort lebenden Menschen zu einer Bedrohung werden.

Dies gilt ebenso, wenn religiöse und weltliche Macht verquickt werden.

manlovi
05.05.2009, 14:32
Heda User Zeuge! Heda User Kindgottes!
Ich mische mich nicht in Eure Diskussion ein, sondern ich würde gerne was los werden. Vielleicht passt es in Euer Gespräch, vielleicht nicht, denn ich bin so frech und schreibe, ohne alles gelesen zu haben.

"Dem Namen nach lebst Du, aber Du bist tot."

Wie ist es, wenn etwas tot ist, abgestorben ist? Dann ist es nicht mehr da. Man sieht es nicht mehr, kann es nicht mehr anfassen, es nicht mehr riechen - es ist in Vergessenheit geraten.

Ich denke, jeder von uns war einmal an dem Punkt, wo er das Leben in sich gefühlt hat oder auch in seinen Händen gehalten hat. Der Vater hält sein neugeborenes Kind in den Händen - zum allerersten Mal - und fühlt, "DAS IST ES! Das ist das Leben - das ist Neu und Alt in einem. Das bist Du und das bin ich."

Als Kinder stehen wir im Normalfall - egal, wie alt wir sind - unserem Vater zugeneigt gegenüber, weil es ein Bewußtsein dafür gibt, dass wir von ihm abstammen. Wir wissen, ohne den Vater wären wir nicht. Wir würden nicht existieren. In den ersten Jahren können wir es noch nicht artikulieren, sondern es ist einfach die Freude, die Überschwenglichkeit, die Liebe, die wir für ihn mehr und anders als für jeden anderen empfinden.

"Dem Namen nach lebst Du, aber Du bist tot."

Wir tragen, im Normalfall, den Namen unseres Vaters. Wir leben, im Normalfall, die Tradition unseres Vaters weiter. Wir stehen, im Normalfall, in Beziehung zu unserem Vater.

"Dem Namen nach lebst Du, aber Du bist tot."

Aber wo ist die Liebe hin? Wohin die Überschwenglichkeit? Sind wir nicht erwachsen geworden? Sind wir nicht in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen? Müssen wir uns nicht in einigen Bereichen von unserem Vater trennen und eigene Erfahrungen sammeln, etwas aus eigener Kraft schaffen?

... aber Du bist tot."

... Du bist tot."

... tot."



Warum bloss?

Zeuge
05.05.2009, 15:25
Wir würden zu einem totalitären System werden.


Ich hätte nichts dagegen in einer Gesellschaft, b.z.w. Gemeinschaft zu leben, die total in Gott ist.


Und es würde dennoch einen Handel auf dem Schwarzmarkt geben.


Aber jeder würde wissen, daß es schlecht ist.


Glaubst Du etwa an die Arche Noa als eine historische Tatsache?
Wenn ja, wo ist denn das viele Wasser von damals hin?
Das war nichts anderes als das Ende der Eiszeit vor 10 000 Jahren, das dramatisiert wurde.

Die Eiszeit ist doch auch nur so ein moderner, "wissenschaftlicher" Mytos.


Glaube ist aber keine Wissenschaft.
Glaube ist Glaube und Wissen ist Wissen.

So ein atheistischer Unsinn! Ohne Glaube gibt es keine Wissenschaft.


kann man so sehen, wenn man es so sehen will.
Dennoch liebt Gott alles was ist, also auch das vom Menschen gemachte.

Auch den "Kommunismus"?


Ich sagte lediglich, dass ein Schulsystem sehr einseitig ist, wenn ein Land die Pressefreiheit nicht gewährleistet.
Denn dann sind bestimmte Meinungen eben unerwünscht.

Das gibt es in jedem Land.


Entstehen tut so etwas durch einen Machtanspruch Einzelner in einem System, in dem keine (oder keine wirkliche) Demokratie herrscht.


Demokratie ist die schlechteste Regieungform die es gibt, denn sie setzt voraus, daß kein Mensch oder Partei das Land richtig regieren kann. Sonnst müßte die Regierung nicht immer wieder aufs Neue gewählt werden.


Machthunger steckt in vielen Menschen, wird dieser Machthunger aber nicht durch eine dreifache Gewaltenteilung beschränkt, so kann die Macht für die dort lebenden Menschen zu einer Bedrohung werden.

Das erinnert mich an den folgenden Satz:


divide et impera (lat. für Teile und herrsche) ist eine Redewendung und steht für das Prinzip, unter Gegnern, welche die eigene Machtausübung bedrohen, Zwietracht und Uneinigkeit zu säen, um so in der eigenen Machtausübung ungestört zu bleiben.

Und dann frage ich mich: wer zieht den größten Nutzen aus der Machtteilung?


Dies gilt ebenso, wenn religiöse und weltliche Macht verquickt werden.

Wer will denn mit Gott mitregieren? Denn wenn die religiöse Macht unter Gottes Einfluß steht, unter wessen Einfluß steht dann die weltliche Macht?

Zeuge
05.05.2009, 16:14
@manlovi

Ich habe gehöft, daß wir mit KindGottes zu dem Ursprungsthema zurückfinden.

Es heißt doch: "Der Gerechte wird durch seinen Glauben leben." (Hab. 2:4.)
Und Jakobus schreibt: "Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne Werke nutzlos ist? ...
Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot." (Jak. 2:20,26.)
Denn "der Glaube ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, ..." (Hebr. 11:1.)
Wenn diese Verwirklichung also fehlt, dann ist der Glaube tot. Oder anders ausgedrückt: der Gläubige ist in seinem Glauben tot.

manlovi
05.05.2009, 16:22
Ja, so sehen wir es als Christen. Und ich stimme hierin im Glauben mit Dir überein. Jedoch, es gibt Menschen, die anders denken, denken wollen. So schmerzlich es auch ist, wir können es nicht ändern. Es ist jedem selbst überlassen, welchen Weg er geht.

KindGottes
05.05.2009, 17:21
Die Eiszeit ist doch auch nur so ein moderner, "wissenschaftlicher" Mytos.
Sie ist aber nachzuweisen.


So ein atheistischer Unsinn! Ohne Glaube gibt es keine Wissenschaft.
Was für einen Glauben?


Auch den "Kommunismus"?
Wenn Da steht "Du liebst Alles was ist" dann diesem Text gemäß: ja.
Auch die Atombombe.


Das gibt es in jedem Land.
Ja!


Demokratie ist die schlechteste Regieungform die es gibt, denn sie setzt voraus, daß kein Mensch oder Partei das Land richtig regieren kann. Sonnst müßte die Regierung nicht immer wieder aufs Neue gewählt werden.
Deine Meinung, ich gönne sie Dir.


Und dann frage ich mich: wer zieht den größten Nutzen aus der Machtteilung?
Das Volk.


Wer will denn mit Gott mitregieren? Denn wenn die religiöse Macht unter Gottes Einfluß steht, unter wessen Einfluß steht dann die weltliche Macht?
Und maßt sich an, zu wissen, wie Gott regieren würde?

Zeuge
05.05.2009, 20:37
Was für einen Glauben?

"Man muß nicht das Wissen beseitigen, um dem Glauben Platz zu machen. Vielmehr muß man bereits etwas glauben, um übehaupt von Wissen und Wissenschaft reden zu können." (W. Stegmüller.)

"Wir wissen nicht, sondern wir raten. Und unser Raten ist geleitet von dem unwissenschaftlichen, metaphysischen Glauben, daß es Gesetzmäßigkeiten gibt, die wir entschleiern, entdecken können." (K. R. Popper.)


Das Volk.

"Duch die Verbrechen eines Landes werden zahlreich seine Obersten; aber durch einen verständigen, einsichtien Mann hat das Rechte lange Bestand." (Sp. 28:2.)


Und maßt sich an, zu wissen, wie Gott regieren würde?

Wie Gott regiert, sieht man im Uniwersum.

KindGottes
05.05.2009, 21:16
"Man muß nicht das Wissen beseitigen, um dem Glauben Platz zu machen. Vielmehr muß man bereits etwas glauben, um übehaupt von Wissen und Wissenschaft reden zu können." (W. Stegmüller.)
Sicherlich muss man eine Idee haben, von dem was man erforschen will.
Es sei denn es ist ein Zufallstreffer, wie Galvanis Froschschenkelexperiment.
Nur muss man dazu nicht an Gott glauben.


"Wir wissen nicht, sondern wir raten. Und unser Raten ist geleitet von dem unwissenschaftlichen, metaphysischen Glauben, daß es Gesetzmäßigkeiten gibt, die wir entschleiern, entdecken können." (K. R. Popper.)
Ohne die Gesetzmäßigkeiten der Relativitätstheorie würde kein Navigationsgerät stimmen.
Es ist also nicht nur der Glauben an Gesetzmäßigkeiten, es ist die Entdeckung und die Erkenntnis dieser Gesetzmäßigkeiten.


"Duch die Verbrechen eines Landes werden zahlreich seine Obersten; aber durch einen verständigen, einsichtien Mann hat das Rechte lange Bestand." (Sp. 28:2.)
Eben durch die Gewaltenteilung wird die Macht dieser Obersten beschränkt.
Wenn die Legislative Einfluss in die Judikative nimmt, dann haben wir einen Fall wie S. Berluskoni, der die Gesetze so ändert, dass seine Straftaten keine mehr sind.
Dieses System ist durchaus sinnvoll.


Wie Gott regiert, sieht man im Uniwersum.
Aha und dies lässt sich dann ganz einfach auf eine Gesellschaft übertragen:
Wir nehmen einen Boss als Sonne und lassen die Angestellten um ihn Kreisen.
Die Briefträger sind die Kometen.
Die Meteoriten sind die Briefe.
Das Zentrale Schwarze Löcher in unserer Galaxie ist die Hypo Real Estate.

Klar, so kann es auch im Universum gehen.
Nur brauchen wir dazu viele Sterndeuter um ein irdenes Äquivalent zu Gottes Univerumsregierung zu erschaffen.

Zeuge
06.05.2009, 16:11
Sicherlich muss man eine Idee haben, von dem was man erforschen will.
Es sei denn es ist ein Zufallstreffer, wie Galvanis Froschschenkelexperiment.
Nur muss man dazu nicht an Gott glauben.

Ohne die Gesetzmäßigkeiten der Relativitätstheorie würde kein Navigationsgerät stimmen.
Es ist also nicht nur der Glauben an Gesetzmäßigkeiten, es ist die Entdeckung und die Erkenntnis dieser Gesetzmäßigkeiten.


Wissenschaft sucht Gott

von Peter Ripota

Zu den Naturgesetzen: Sie wurden, laut René Descartes, von Gott eingerichtet, so wie ein König Gesetze in seinem Königreich stiftet.

Grundsätzlich: Naturgesetze kann es nur geben, wenn ein allmächtiger Gott die Welt nach bestimmten Gesetzen geschaffen hat. Die Suche nach der "Weltformel" hat nur Sinn, wenn es eine einheitliche Beschreibung der Natur gibt – und das heißt, wenn die Natur nach einem Masterplan konstruiert wurde.

Wie schon gesagt: ohne Glauben an Gott gibt es keine Wissenschaft.


Eben durch die Gewaltenteilung wird die Macht dieser Obersten beschränkt.

Die Macht des Einzelnen wid beschränkt. Dafür aber sind es jetzt drei, die die Macht mißbauchen.


Aha und dies lässt sich dann ganz einfach auf eine Gesellschaft übertragen:
Wir nehmen einen Boss als Sonne und lassen die Angestellten um ihn Kreisen.

Gott hat uns einen Boss gegeben: Jesus Christus. Nur daß die Menschheit nicht um ihn kreisen will, sonden viele wollen selbst die Sonne sein.

KindGottes
06.05.2009, 20:31
Wie schon gesagt: ohne Glauben an Gott gibt es keine Wissenschaft.
Wozu soll denn die Wissenschaft den Glauben an Gott benötigen?
Auch ohne diesen Glauben lässt sich forschen.
Wie meinst Du das denn?


Die Macht des Einzelnen wid beschränkt. Dafür aber sind es jetzt drei, die die Macht mißbauchen.
Stimmt nicht, durch die Gewaltenteilung kontrollieren sie sich gegenseitig.
Die Möglichkeit eines Missbrauches wird so drastisch eingeschränkt.


Gott hat uns einen Boss gegeben: Jesus Christus. Nur daß die Menschheit nicht um ihn kreisen will, sonden viele wollen selbst die Sonne sein.
Ist doch nur wünschenswert, dass jeder Mensch zu einer Quelle des Lichtes wir, wie Jesus es war.
Steht doch auch so in der Bibel:

Römer, Kap 8, Vers 14: Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes.

Matthäus, Kap 5, Vers 9: Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

Zeuge
06.05.2009, 23:06
Wozu soll denn die Wissenschaft den Glauben an Gott benötigen?
Auch ohne diesen Glauben lässt sich forschen.
Wie meinst Du das denn?

Ohne den Glauben an Gott wäre die Wissenschaft niemals entstanden.


Stimmt nicht, durch die Gewaltenteilung kontrollieren sie sich gegenseitig.
Die Möglichkeit eines Missbrauches wird so drastisch eingeschränkt.

Das glaubst du doch selbst nicht.


Ist doch nur wünschenswert, dass jeder Mensch zu einer Quelle des Lichtes wir, wie Jesus es war.

Jesus hat die Macht nicht angestrebt. Gerade deswegen hat Gott ihn zum Haupt gemacht. Wer aber die Macht anstrebt, ob einzelne Menschen oder ganze Parteien, ist weit davon entfernt, ein Kind Gottes zu sein.

"Schaffen und nicht besitzen, wiken und nicht darauf pochen, wachsen lassen und nicht regieren: Das ist die urtümlich rechte Gesinnung." (Lao Tse "Tao te King")

KindGottes
07.05.2009, 07:31
Ohne den Glauben an Gott wäre die Wissenschaft niemals entstanden.
Der Drang nach Wissen und Verständnis der Welt, der Dinge und ihrer Gesetzmäßigkeiten ist eine Sache.
Der Glaube an etwas Höheres ist eine andere Sache.
Lange Zeit standen sich sogar Wissenschaft und Glaube feindlich gegenüber.
Und wer an Dingen forschte, die den Totalitätsanspruch der Kirchen in Frage stellte, dem drohte gar die Inquisition.


Das glaubst du doch selbst nicht.
Dies zeigt, dass Dir sinnvolle Argumente fehlen.
Ich habe das Beispiel aufgeführt mit S. Beluskoni:
Die Legislative greift in die Judikative ein, verändert Gesetze so, dass vorige Straftaten nicht mehr strafbar sind.
Um diesen Machtmissbrauch zu verhindern und eine unverhältnismäßige Machtanballung zu verhindern, ist die dreifache Gewaltenteilung erforderlich.
Was spricht denn gegen die Gewaltenteilung?


Jesus hat die Macht nicht angestrebt. Gerade deswegen hat Gott ihn zum Haupt gemacht. Wer aber die Macht anstrebt, ob einzelne Menschen oder ganze Parteien, ist weit davon entfernt, ein Kind Gottes zu sein.)
Gott schuf den Mensch in Seinem Bilde...
Wenn wir Gott als Vater und/oder Mutter ansehen, dann sind wir automatisch Kinder Gottes.
Und Jesus zu einem Vorbild zu machen, in dem man sein Herz öffnet, wie er es tat, das ist keine Frage von Macht, sondern eine Frage der Liebe.
Wie kannst Du das nur verwechseln?
Kopf und Herz müssen zusammen kommen.

Aber dies ist ein generelles Problem in unserer Gesellschaft, ja ich würde sagen, auf der ganzen Welt, ist dass Alles zu sehr vermännlicht ist.
Der Mann hat vorwiegend die Strukturanteile (Kopf)
Die Frau hat vorwiegend Empathieanteile. (Herz, natürlich nur allegorisch gemeint)
Der Welt fehlt es aber nicht an Strukturanteilen, sondern an Empathieanteilen.
Wenn beides nicht ausgewogen vorkommt, dann geht z.B. eine Globalisierung auf Kosten der armen Länder.
Solange aber unsere Politik so sehr auf Struktur baut, solange wird die Empathie dominiert.
Und Frauen, die es in die Politik schaffen, sind solche mit hohen Strukturanteilen.
Ich will nicht sagen, dass es in unserer Politik und unserem Wirtschaftssystem völlig an Empathie fehlt.
Aber die Anteile könnten höher sein.

manlovi
07.05.2009, 11:42
Wunderschön gesagt KindGottes!

Wenn das doch nur so einfach wäre ...

Ich weiß nicht, wo - aber irgendwo in der Bibel steht "Ihr Männer, liebet eure Frauen!"

Das ist der Punkt, nicht?

Die Strukturen sind wahrlich so verteilt, wie Du beschrieben hast - das ist nun mal so, man könnte sagen, von Gott in den Menschen angelegt. Gott schuf den Mann so, wie er ihn schuf - mit manchmal überschüssigem Testosteron. Man könnte sich fragen: Warum? Und dann könnte man sich weiter fragen: Wie geht man damit um?

Es ist eine absolut interessante Diskussion, schon allein deswegen, weil tatsächlich die Rollenverteilung und der Anteil ausgewogener Strukturen in Abhängigkeit steht zu einer positiven gesellschaftlichen Entwicklung.

Was Du ansprichst, ist, glaube ich, die geistliche Liebe, man könnte auch sagen: Das Wirken des Heiligen Geistes.


Gott schuf den Mensch in Seinem Bilde...
Wenn wir Gott als Vater und/oder Mutter ansehen, dann sind wir automatisch Kinder Gottes.
Und Jesus zu einem Vorbild zu machen, in dem man sein Herz öffnet, wie er es tat, das ist keine Frage von Macht, sondern eine Frage der Liebe.
Wie kannst Du das nur verwechseln?
Kopf und Herz müssen zusammen kommen.


Von einem demokratischen Weltbild ausgehend, bleibt meines Erachtens aber die Ehrfurcht Gott gegenüber auf der Strecke. Versteh mich nicht falsch - ich war viele Jahre davon überzeugt (vielleicht, weil ich es nicht besser wußte), dass die Demokratie, die einzige Regierungsform ist, die wirklich gerecht ist. So wurde es einem ja auch in der Schule vermittelt. Gewaltenteilung - was Besseres konnte einem nach vorangegangenen Regimen ja nicht passieren. Und man darf ja auch nicht außer Acht lassen, dass dieses Regierungssystem sich schon seit einigen Jahrzehnten bewährt. Ganz davon abgesehen, dass die Monarchie, sprich Feudalismus, in Europa lange Zeit praktiziert, doch irgendwann abgelöst wurde, eben weil ... ja, vielleicht weil die Verschmelzung, die Erfüllung in der Liebe Gottes, den Menschen zu fremdartig war und ist (immernoch). Ein Manko, das man nicht schön reden kann.

Es ist schwer, das geeignete System zu finden, solange die Menschheit auf der Suche danach ist.

Selbst ein kommunistischer Staat bringt nicht in jedem Bereich den gewünschten Erfolg, weil dessen Prinzip - partielle Aufteilung zur Schaffung sozialer Gerechtigkeit - nur funktionieren könnte, wenn der Mensch nicht wäre, was er ist: neidisch, selbstsüchtig, korrupt.

Irgendwo in der Bibel steht: Wenn ihr MICH sucht, werde ich mich FINDEN LASSEN!

Aber wer sucht schon Gott? Wer?

Zeuge
07.05.2009, 13:19
Der Drang nach Wissen und Verständnis der Welt, der Dinge und ihrer Gesetzmäßigkeiten ist eine Sache.
Der Glaube an etwas Höheres ist eine andere Sache.
Lange Zeit standen sich sogar Wissenschaft und Glaube feindlich gegenüber.
Und wer an Dingen forschte, die den Totalitätsanspruch der Kirchen in Frage stellte, dem drohte gar die Inquisition.

Wieder so ein atheistischer Mytos.


Wissenschaft sucht Gott

von Peter Ripota

An diesen Behauptungen, die in etwa gängige Auffassungen wiederspiegeln, ist so gut wie alles falsch. Fast alle Wissenschaftler waren gläubige bis tiefgläubige Menschen. Nur Galilei kümmerte sich nicht um Gott (wohl aber um die Inquisition), und einige französische Mathematiker und Astronomen ließen sich von den Aufklärern beeinflussen und lehnten Gott ab.
...
Notwendigerweise waren die Vorläufer der Wissenschaftler gleichzeitig Theologen. Thomas von Aquin harmonisierte die Philosophie (sprich: Wissenschaft) des Aristoteles mit dem Christentum. Der Theologe Robert Grosseteste sagte im 13. Jahrhundert: "Gott ist der erste Vermesser. Er legt Zahl, Gewicht und Größe von allem fest."

Einen Gegensatz zwischen Religion und Wissenschaft sah Einstein nicht, im Gegenteil: Die beiden gehören für ihn zusammen. "Einen legitimen Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft kann es nicht geben" meinte er 1930 in einem Artikel in der "New York Times". Denn: "Naturwissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Naturwissenschaft ist blind." Für ihn war ein "kosmisches religiöses Gefühl" das stärkste und nobelste Motiv der wissenschaftlichen Forschung. Denn "In diesem materialistischen Zeitalter sind die ernsthaften Wissenschaftler die einzigen tief religiösen Menschen."



Was spricht denn gegen die Gewaltenteilung?

Die Allmacht Gottes. Die Demokratie ist in der polytheistischen Welt entstanden.


Gott schuf den Mensch in Seinem Bilde...

Mit dem Bild ist aber nicht das Aussehen, sonden die Denkweise gemeint, und zwar der Gemeinschaftssinn.


Wenn wir Gott als Vater und/oder Mutter ansehen, dann sind wir automatisch Kinder Gottes.

Wohl kaum. Denn Kinder ahmen normalerweise den Eltern nach. Wenn wir aber in unserem Leben (Wirtschaft, Politik, u.s.w.) Gott nicht nachahmen, dann sind wir nicht seine Kinder. Das hat auch Jesus gesagt.


Und Jesus zu einem Vorbild zu machen, in dem man sein Herz öffnet, wie er es tat, das ist keine Frage von Macht, sondern eine Frage der Liebe.
Wie kannst Du das nur verwechseln?

Jesus wurde von Gott zum Haupt der Gemeinde, b.z.w. zur Regierung der Menschlichen Gemeinschaft gemacht. Sein Wort ist Gesetz. Wenn wir aber uns unsere eigene Regierungen einsetzen b.z.w. wählen, dann rebelieren wir gegen Gott.


Aber dies ist ein generelles Problem in unserer Gesellschaft, ja ich würde sagen, auf der ganzen Welt, ist dass Alles zu sehr vermännlicht ist.
Der Mann hat vorwiegend die Strukturanteile (Kopf)
Die Frau hat vorwiegend Empathieanteile. (Herz, natürlich nur allegorisch gemeint)
Der Welt fehlt es aber nicht an Strukturanteilen, sondern an Empathieanteilen.

Da stimme ich dir zu. Und da die Frauen "dank" der Emanzipation sich immer mehr den Männern angleichen (was ja nur äußerlich geschieht, denn innerlich können sie das nicht), verlieren sie ihre Weiblichkeit. Daher der Mangel an Empathieanteilen.


Wenn beides nicht ausgewogen vorkommt, dann geht z.B. eine Globalisierung auf Kosten der armen Länder.
Solange aber unsere Politik so sehr auf Struktur baut, solange wird die Empathie dominiert.
Und Frauen, die es in die Politik schaffen, sind solche mit hohen Strukturanteilen.
Ich will nicht sagen, dass es in unserer Politik und unserem Wirtschaftssystem völlig an Empathie fehlt.
Aber die Anteile könnten höher sein.

Die Gemeinde, als die Braut Christi sollte sich in der Empathie üben, und die Struktur dem überlassen, der das Haupt der Gemeinde ist, und nicht dem Staat.

KindGottes
07.05.2009, 15:48
Wieder so ein atheistischer Mytos.
Also mit anderen Worten: Du hast kein besseres Argument auf Lager.


Die Allmacht Gottes. Die Demokratie ist in der polytheistischen Welt entstanden.
Nein, in einer henotheitischen Welt.

Zeuge
07.05.2009, 17:26
Also mit anderen Worten: Du hast kein besseres Argument auf Lager.

Wenn für dich die Meinug Einsteins, wie auch vieler anderen Wissenschaftlern kein Argument ist.


Nein, in einer henotheitischen Welt.

Ein anderes Wort für Politheismus.

Demokratie – Wikipedia:

Als Grundlage der demokratischen Staatsform bezeichnete Aristoteles die Freiheit. Da die Freiheit wichtigste Eigenschaft der Demokratie sei, wollten sich Demokraten am liebsten nicht regieren lassen, oder dann doch nur abwechslungsweise.

"Unter euch wird(soll) es nicht so sein; sondern wenn jemand unter euch groß werden will, wird(soll) er euer Diener sein." (Mt. 20:26.)

KindGottes
07.05.2009, 18:22
Wenn für dich die Meinug Einsteins, wie auch vieler anderen Wissenschaftlern kein Argument ist.
"Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit Schicksalen und Handlungen der Menschen abgibt." Albert Einstein


Ein anderes Wort für Politheismus.
Da irrst Du Dich:
Ein Henotheismus mag zwar mehrere Götter haben.
Beim näheren Betrachten sind aber diese Götter jeweils nur Teilaspekte des einen Göttlichen.

Wohingegen das Christentum bis hin zum Göttlichen polarisiert "Gott-Teufel" geht ein Henotheismus davon aus, dass das Göttliche jenseits von beidem existiert, aber auch negativ erscheinende Aspekte Ausdrucksformen dieses einen Göttlichen sind.

Zeuge
07.05.2009, 20:57
"Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit Schicksalen und Handlungen der Menschen abgibt." Albert Einstein

Diese gestzliche Harmonie erstreckt sich auch auf den Menschen, b.z.w. auf die Menschheit. Und die Gott ausnahmsweise dem Mensch mitgeteilt hat.



Ein Henotheismus mag zwar mehrere Götter haben.
Beim näheren Betrachten sind aber diese Götter jeweils nur Teilaspekte des einen Göttlichen.

Wikipedia:

Der Henotheismus wird oft als eine Sonderform des Polytheismus betrachtet, vor allem im Hinduismus

KindGottes
07.05.2009, 22:34
Diese gestzliche Harmonie erstreckt sich auch auf den Menschen, b.z.w. auf die Menschheit. Und die Gott ausnahmsweise dem Mensch mitgeteilt hat.
Einstein glaubte an einen Gott, der hinter den Naturgesetzen steckt.


Der Henotheismus wird oft als eine Sonderform des Polytheismus betrachtet, vor allem im Hinduismus
Ja und der Hinduismus hat einen Gott: Brahman (oder auch Paramatman, also Gesamtseele).
Brahman ist das Eine ohne ein Zweites.
Schöpfer und Schöpfung in einem.
Brahman i.d.R. wird nicht dargestellt, außer in Krishnas Offenbarung.

http://www.hinduyuva.org/tattva-blog/wp-content/uploads/2007/11/ekam-sat.gif

Jede Gottheit ist lediglich ein Aspekt des Gottes Brahman (Paramatman)

Übrigens war der altägyptische Glaube auch ein Henotheismus.

manlovi
07.05.2009, 23:47
Ich finde, das geht hier alles ein bißchen schnell. Man kommt gar nicht dazu, was über Spinoza zu schreiben. Wenn er schon erwähnt wird, sollte er doch auch mal näher betrachtet werden, oder? Ich glaube, er ist Zeit seines Lebens sowieso oft falsch verstanden worden. Das ist keinem zu gönnen.

Nun gut, KindGottes, könntest Du bitte das unten aufgeführte Bild noch etwas näher erklären? Danke.

manlovi
07.05.2009, 23:49
Ach! Ich habe geschrieben "unten aufgeführt", weil es natürlich "unterhalb" ist, wenn ich schreibe. Dann ist es wieder "oberhalb" ... na ja!

KindGottes
08.05.2009, 06:52
Ich finde, das geht hier alles ein bißchen schnell. Man kommt gar nicht dazu, was über Spinoza zu schreiben. Wenn er schon erwähnt wird, sollte er doch auch mal näher betrachtet werden, oder? Ich glaube, er ist Zeit seines Lebens sowieso oft falsch verstanden worden. Das ist keinem zu gönnen.
Für Spinoza war die Welt wie ein riesiges Uhrwerk.
Gott steht für ihn hinter den Naturgesetzen.
Gott greift also nicht zweckgebunden ein.
Es gibt somit also auch keine zweckgebundenen Ursachen und Wirkungen, sondern diese sind alle lediglich durch die Naturgesetze (hinter denen ja Gott steht) bestimmt.
Hier wird Gott gewissermaßen mit den Naturgesetzen gleichgesetzt.
Dies schrieb ich, weil Zeuge meint, Einstein hätte einen Glauben an Gott als die Bedingung an die Forschung gesehen.
Stimmt auch, nur dass Gott und die Naturgesetze zwei Äquivalente sind, und dass Gott nicht lenkend in das Schicksal der Menschen eingreift.
Wunder, die die Naturgesetze außer Kraft setzen, kommen hier nicht in Frage.


Nun gut, KindGottes, könntest Du bitte das unten aufgeführte Bild noch etwas näher erklären? Danke.

Ich versuche damit den Unterschied zwischen einem Henotheismus und einem Polytheismus aufzuzeigen.
Dieses Bild ist die Szene aus der Bhagavad Gita als der Avatar Krishna dem Menschen Arjuna seine Wirklichkeit offenbart.
Er ist also nicht nur eine Inkarnation von Vishnu sondern eine Inkarnation der Gesamt-Gottheit Brahman.
Und dies ist das einzige Bild im Hinduismus, wo versucht wird, Brahman darzustellen.
Hier werden einfach alle Gottheiten zusammen abgebildet.
Aber Brahman geht noch weiter: Brahman schließt ja auch die gesamte Schöpfung mit in sich ein.
Brahman schließt jedes Wesen der Schöpfung mit in sich ein.
Von der kleinsten Mikrobe angefangen.
Nur sind hier die Möglichkeiten des Malers erschöpft.
Mit anderen Worten ist die Brahman metaphysische Wirklichkeit eines jeden Wesens im Hinduismus.
Und sogar Tiere können diese Erlösung direkt erreichen, ohne erst als Mensch inkarnieren zu müssen. Beispiele gibt es in den Upanischaden.
Dies ist ein Henotheismus:
Es gibt nur das eine Göttliche.
Dieses eine Göttliche manifestiert sich aber auf unterschiedliche Weisen.

Zeuge
08.05.2009, 07:09
Einstein glaubte an einen Gott, der hinter den Naturgesetzen steckt.

Wie auch Rene Deskartes z.B. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß die Wissenschaft auf dem Glauben an Gott aufgebaut ist.


Ja und der Hinduismus hat einen Gott: Brahman (oder auch Paramatman, also Gesamtseele).
Brahman ist das Eine ohne ein Zweites.
Schöpfer und Schöpfung in einem.
Brahman i.d.R. wird nicht dargestellt, außer in Krishnas Offenbarung.

Jede Gottheit ist lediglich ein Aspekt des Gottes Brahman (Paramatman)

Soweit ich mich an die Weden erinnern kann (die ich in meiner Jugend auf russisch gelesen habe), ist Ischwara der höchste Gott im Hinduismus.


Übrigens war der altägyptische Glaube auch ein Henotheismus.

In allen politeistischen Religionen gab es die Vorstellung vom allerhöchsten Gott, für den aber meistens keinen Kult gab (Ischwara, Chronos, Filmbustur u.s.w.), dafür aber für seine Aspekte (Brahma, Zeus, Odin ...).

KindGottes
08.05.2009, 09:10
Wie auch Rene Deskartes z.B. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß die Wissenschaft auf dem Glauben an Gott aufgebaut ist.
Für diese Behauptung ist Dir bislang aber noch kein sinnvolles Argument eingefallen.
Es liegt also nahe, dass dies Deinem Wunschdenken entspringt.


Soweit ich mich an die Weden erinnern kann (die ich in meiner Jugend auf russisch gelesen habe), ist Ischwara der höchste Gott im Hinduismus.
Nein, Ishvara ist die höchste Form der personifizierten Gottheit.
Die Erfahrung von Ishvara befindet sich aber immer noch unter dem Bann von Maya, der Täuschung, denn hier herrscht noch die Dualität.
Alles Advaita (Nicht-Dualität) zielt somit auf die Gesamt-Gottheit ab: Brahman (das Eine ohne ein Zweites), oder in anderen Subkulturen Paramatman (Gesamtseele).


In allen politeistischen Religionen gab es die Vorstellung vom allerhöchsten Gott, für den aber meistens keinen Kult gab (Ischwara, Chronos, Filmbustur u.s.w.), dafür aber für seine Aspekte (Brahma, Zeus, Odin ...).
Und genau dies macht diese Religionen zu einem Henotheismus, der nur mangels Sachkenntnis als ein Polytheismus missverstanden wird.

manlovi
08.05.2009, 09:55
Irgendwann habe ich es ja bereits zugegeben, dass ich keine Ahnung vom Hinduismus habe. ...
Die Bhagavad Gita ist wohl so was wie die Bibel? (Ich könnte jetzt auch mal schnell googlen ... na ja!)


als der Avatar Krishna dem Menschen Arjuna seine Wirklichkeit offenbart

Oh mann, ich merke nun meine "Gegrenztheit". Was ist denn ein Avatar Krishna? Ein Bild, oder? Hab (doch) mal gegooglet - aber das (http://i389.photobucket.com/albums/oo338/chohan123456789/krishnachristsmall.jpg) fand ich dann für mich persönlich irgendwie empörend. (Ich spreche nur von mir.) Ist das nun Krishna oder Arunja dort Hand in Hand mit Jesus?

Ich danke Dir sehr für Deine Erklärungen. Denn im ersten Moment hat mich das Bild von Brahman ein bißchen erschreckt.

Was passiert im Inneren eines Menschen, wenn er all diese Bilder und Vorstellungen von Gottheiten in sich trägt? Da gibt es schöne, strenge, häßliche, feuerspukende Götter. Wo kann da der Frieden sein? Wo wird da die persönliche Beziehung zu einem Gott hergestellt? Wo findet sich das Gefühl der Annahme? Sicher steht einer dieser Gottheiten für Liebe, Geduld und Freundlichkeit und all das? Ist denn die Zerstörung auch eine Gottheit nach hinduistischem Glauben? So sieht es für mich aus, wenn ich das Bild betrachte.

Spinoza! Goethe hat über ihn geschrieben: "Voller Religionen war er und voll heiligen Geistes." (Obwohl ich Goethe zwar verehre, aber aus christlicher Sicht doch mit Vorsicht betrachte, genau wie Einstein, benutze ich hier mal seine Worte, so wie man es immer macht - die Worte großer, berühmter Männer zitieren, um die eigene Meinung zu unterstreichen.)
Er war kein beliebter Zeitgenosse und aus diesem Umstand heraus wird er wohl die Motivation zu seinen Philosophien genommen haben. Vielleicht ist es wichtig, nicht nur die Philosphie zu betrachten, sondern auch den Menschen, seine Biographie.

In vielen Dingen ist er mir nah, so wie einigen anderen vielleicht auch. Die Beobachtung, dass alles vergänglich und flüchtig ist, schafft bisweilen eine melancholische Stimmung, in der Fragen nach dem Sinn und Zweck der leidvollen Umstände und der Überwindung derselben hin zu Reichtum und Wohlstand (und wiederum dessen Zweck) aufkommen können.

Aber, was mich beruhigt, ist, dass selbst in die schwarz-roten Adern eines Spinozas von Zeit zu Zeit ein neuer Pulsschlag frisches Blut hineinstößt und erfrischt und belebt, was tot gewesen ist.

Zitat Spinoza:

Die Liebe zu einem ewigen und undendlichen Ding nährt die Seele mit der einzigen wirklichen Freude und ist aller Trauer ledig.

KindGottes
08.05.2009, 10:21
Was passiert im Inneren eines Menschen, wenn er all diese Bilder und Vorstellungen von Gottheiten in sich trägt? Da gibt es schöne, strenge, häßliche, feuerspukende Götter. Wo kann da der Frieden sein? Wo wird da die persönliche Beziehung zu einem Gott hergestellt? Wo findet sich das Gefühl der Annahme? Sicher steht einer dieser Gottheiten für Liebe, Geduld und Freundlichkeit und all das? Ist denn die Zerstörung auch eine Gottheit nach hinduistischem Glauben? So sieht es für mich aus, wenn ich das Bild betrachte.
Sicherlich ist die Zerstörung auch ein Aspekt Gottes.
Aber Zerstörung ist ja aus sich selbst heraus weder gut noch schlecht.
Erst unsere Anhaftung macht aus der Zerstörung etwas Schlechtes.
Ohne den Tod könnte es auch keine Geburt geben.
So ist Shiva der Zerstörer.
Aber Shiva zerstört auch das Ego, das uns von Gott trennt.

Hier ist das Göttliche eben Alles.
Aber Angst braucht man deswegen nicht zu haben.
Angst hat man immer nur um das, was vergänglich ist.
Da wo Angst ist, das ist ja auch wieder Maya (Täuschung) im Spiel.

Schau mal im Christentum:
Da wird polarisiert: Gott und Teufel.
Nun kann gesagt werden:
Gott = Gut
Teufel = Böse
dann tritt aber die Schwierigkeit auf: "Was hat das Böse böse gemacht?"
Die Möglichkeit Böse zu sein muss älter sein, als das Böse.
Somit kann das Böse nicht das Böse erschaffen haben.

Des weiteren:
Auch der Gott, der doch das Gute verkörpert, ist in manch einen christlichen Gottesbild wieder eifersüchtig, rachsüchtig und eingeschnappt, wenn er nicht gelobt wird.
Dies sind jedoch Aspekte, die nicht als "Gut" bezeichnet werden könnten.

Legen wir nicht unseren Wertmaßstab an, wenn wir andere Kulturen betrachten. Denn mit einer gewissen Selbstkritik erkennen wir häufig, dass das, was uns am anderen Glauben stört auf eine andere Weise in unserem Glauben ebenfalls vorkommt.

Zeuge
08.05.2009, 12:37
Für diese Behauptung ist Dir bislang aber noch kein sinnvolles Argument eingefallen.
Es liegt also nahe, dass dies Deinem Wunschdenken entspringt.


Notwendigerweise waren die Vorläufer der Wissenschaftler gleichzeitig Theologen. Thomas von Aquin harmonisierte die Philosophie (sprich: Wissenschaft) des Aristoteles mit dem Christentum. Der Theologe Robert Grosseteste sagte im 13. Jahrhundert: "Gott ist der erste Vermesser. Er legt Zahl, Gewicht und Größe von allem fest."

Dieser Gelehrte formulierte auch als erster die heute populäre Urknall-Hypothese: Das Universum entstand aus einem Punkt uranfänglichen Lichts, der sofort zu wachsen begann und so die Sphäre unseres Universums formte. Für Roger Bacon, einem sehr modern eingestellten Denker und Erfinder des 13. Jahrhunderts, war Naturwissenschaft in erster Linie die "Magd der Theologie".

Genauso dachten Johannes Kepler und Isaac Newton. Nikolaus von Kues (15. Jahrhundert) fand den Plan Gottes in der Mathematik. Diesen Plan könne man nur durch Messen und durch Experimente erkennen – Ideen, die erst durch Galilei und Newton populär wurden.

Kopernikus schließlich wollte mit seinem heliozentrischen Weltsystem (die Sonne steht im Mittelpunkt des Alls, nicht die Erde) keineswegs der Kirche eins auswischen. Vielmehr fand er das ptomeläische System mit seinen zahlreichen Hilfskonstruktionen ("Epizyklen") hässlich und eines allmächtigen Gottes unwürdig. Für ihn war die Astronomie ein Weg zu Gott – genauso wie für Kepler und Newton. Kepler beispielsweise sagte: "Es ist absolut notwendig, dass das Werk eines vollkommenen Schöpfers von größter Schönheit ist."

So kommt es auch zu den Naturgesetzen: Sie wurden, laut René Descartes, von Gott eingerichtet, so wie ein König Gesetze in seinem Königreich stiftet.



Nein, Ishvara ist die höchste Form der personifizierten Gottheit.
Die Erfahrung von Ishvara befindet sich aber immer noch unter dem Bann von Maya, der Täuschung, denn hier herrscht noch die Dualität.
Alles Advaita (Nicht-Dualität) zielt somit auf die Gesamt-Gottheit ab: Brahman (das Eine ohne ein Zweites), oder in anderen Subkulturen Paramatman (Gesamtseele).

Wikipedia:

Ishvara (Sanskrit, m., ईश्वर, īśvara) ist im Hinduismus eine Bezeichnung für den jeweils höchsten, persönlichen Gott, unabhängig von einer bestimmten Glaubensrichtung. Es bedeutet wörtlich Herr des Universums (von der Wurzel ish, herrschen). Sowohl Vishnu als auch Shiva werden von ihren Anhängern mit Ishvara angesprochen.

Indischen Philosophen, Denker, Seher und Heilige verstehen unter Ishvara einen ewigen, einzigartigen, allmächtigen und allwissenden Herrn der Welt. Sie gehen davon aus, dass er die Welt erschaffen und zweckmäßig geordnet habe, sie ebenso erhält wie er sie auch zerstört, dass er die natürlichen und sittlichen Gesetze der Welt ins Dasein gerufen und durch Offenbarungen verkündet habe und auch das Gesetz des Karmas in Gang hält.

Mundaka-, Mandukya-, Prashna- und Aitareya-upanishad Übersetzung ... - Google Buchsuche-Ergebnisseite:

Kabita Rump
Upanishaden
Band 2

...
Wenn der Sehende (pashyah) den Purusha sieht, den Goldenen (rukmavarnam), den Schöpfer (karta) und Herrscher (isha), den Ursprung des Gottes Brahma (bramah-yoni), dann schüttelt der Wissende (vidvan) Gut und Böse (punya-pape) ab, wird unbefleckt (nir-anjanah) und erreicht die absolute Gleichmütigkeit (paramam samyam).

Erläuterung: Purusha: hier: *Ishvara – Gott; der Gott Brahma entsteht aus Ishvara. Daher wird Ishvara der Ursprung des Gottes Brahma – brahma-yoni – genannt. Die absolute Gleichmütigkeit erreicht man, wenn man die Welt als die Manifestation des *Brahman und seine Identität mit Brahman (*Erlösung und Einleitung) erkennt.
...




Und genau dies macht diese Religionen zu einem Henotheismus, der nur mangels Sachkenntnis als ein Polytheismus missverstanden wird.

Polytheismus vs. Monotheismus

An sich ist es so, dass die im Politheismus verehrten Götter als viele Gesichter des einen gesehen werden. Dieser eigentliche Gott, der hinter diesen Göttern steht, ist dermaßen abstrakt, dass man sich diesen Gott nur in Teilaspekten vorstellen kann. Es ist quasi unmöglich diesen Gott als einzelwesen zu verehren. Deswegen wird er in vielen verschiedenen Göttern als Teilaspekt verehrt.

KindGottes
08.05.2009, 15:34
Die Wissenschaft entstand im Nachdenken über die Dinge, die nicht mehr einfach als von Gott erschaffen oder von Gott erhalten galten.
Während früher es bereits eines Gottes bedarf, der das Firmament hochhielt, wurden diese Gottheiten nach und nach entthront und durch Naturgesetze ersetzt.

Bzgl, der Hindus Seite von Wiki.
Ja das stimmt.
Ishvara ist die höchste Gottheit die noch Personifiziert ist.
Schrieb ich ja bereits.
Auch hat sie mit Karma zu tun.
Aber Dualität und Karma ist im Hinduismus Maya (Täuschung).
Ist die Täuschung überwunden, ist auch die Dualität überwunden.
Dann ist nicht mehr Schöpfer und Schöpfung, sondern nur noch Eines.
Was ja bereits ist, aber nur dem Bann von Maya nicht erkannt werden kann.

Über die nachfolgende Seite:
Da steht etwas über Brahma (der erste der indischen Trinität), ist aber nicht mit Brahman zu verwechseln.

Zu "Polytheismus vs. Monotheismus"

Ein Henotheismus ist ein Monotheismus, der zunächst als Polytheismus erscheint.


Dieser eigentliche Gott, der hinter diesen Göttern steht, ist dermaßen abstrakt, dass man sich diesen Gott nur in Teilaspekten vorstellen kann.
richtig!


Es ist quasi unmöglich diesen Gott als einzelwesen zu verehren.
Nicht nur "quasi"
Das Eine ohne ein Zweites schließt ja alles in sich ein.
Und somit auch den Verehrer.


Deswegen wird er in vielen verschiedenen Göttern als Teilaspekt verehrt.

ganz genau!
Wer aber Maya überwindet, der löst sich automatisch auch von diesen Formen/Aspekten ab, kann aber willentlich darin bleiben (wie Ramakrishna).

Zeuge
08.05.2009, 16:49
Die Wissenschaft entstand im Nachdenken über die Dinge, die nicht mehr einfach als von Gott erschaffen oder von Gott erhalten galten.
Während früher es bereits eines Gottes bedarf, der das Firmament hochhielt, wurden diese Gottheiten nach und nach entthront und durch Naturgesetze ersetzt.

Falsch. Die Wissenschaft ist entstanden als Versuch, Gott, durch seine Schöpfung, zu verstehen. Und die esten Wissenschaftler waren Priester und Mönche.


Anfänge der Astronomie in Babylon

Die ersten komplexen und zugleich empirisch genauen wissenschaftlichen Theorien entstanden um das Jahr zweitausend v.u.Z. in Babylon. In einer Reihe von Projekten (z.T. in Zusammenarbeit mit N. Swerdlow, University of Chicago) wurde das Wechselspiel zwischen Beobachtung und Theorie in der Babylonischen Astronomie untersucht. Der Gesamtbestand des heute bekannten Beobachtungsmaterials aus Babylon wurde systematisch überprüft; dabei wurde nachgewiesen, daß bereits seit dem 6. Jahrhundert v.u.Z. genaue Messungen der Gestirnspositionen im ekliptikalen Koordinatensystem vorgenommen wurden.




Ein Henotheismus ist ein Monotheismus, der zunächst als Polytheismus erscheint.

Wonach eigentlich auch die Menschheit zu einer Gemeinschaft (Kommunio) zusammenwachsen soll.

"Denn ihr alle seid einer in Christus Jesus." (Gal. 3:28.)

KindGottes
08.05.2009, 20:20
Falsch. Die Wissenschaft ist entstanden als Versuch, Gott, durch seine Schöpfung, zu verstehen. Und die esten Wissenschaftler waren Priester und Mönche.
Ich glaube das nicht.
Ich glaube, sie wollten die Dinge erforschen, nicht Gott.

Denn trotz allem technischen Fortschritt wurde Gott bis heute nicht nachgewiesen.
Auch habe ich meine Zweifel, wenn ich eine ethiklose Natur sehe, dass sie so von Gott geschaffen wurde, oder dass Gott durch sie verstanden werden könnte.
So schön sie uns erscheint, es herrscht dort doch sehr viel Angst der Tiere vor ihren Jägern.
Wohlgemerkt: Die Natur ist nicht unethisch, sie ist nichtethisch.
Hier herrschen einfach biologische Gesetzmäßigkeiten.
In dieser Hinsicht gebe ich auch Spinoza recht.

Du siehst das anders, aber es ist ja auch o.k. verschiedene Meinungen zu haben.

Zeuge
08.05.2009, 22:40
Ich glaube das nicht.
Ich glaube, sie wollten die Dinge erforschen, nicht Gott.


"Die Natur-Wissenschaft ist der Weg zur Gottes-Erkenntnis"

Alles ist Zahl!", sprach einst der Weise von Samos. Seinen Anhängern, den Pythagoreern, waren die Zahlen heilig, denn sie verkörpern die Essenz aller Dinge. In ihnen offenbaren sich die Eigenschaften Gottes in vollkommener Reinheit, entkörperlicht und ätherisch.
...


Für ihn(Kopenikus) war die Astronomie ein Weg zu Gott – genauso wie für Kepler und Newton.



Denn trotz allem technischen Fortschritt wurde Gott bis heute nicht nachgewiesen.

"Aber frage doch das Vieh, und es wird dich lehren, oder die Vögel des Himmels, und sie werden es dir mitteilen,
oder rede zu der Erde, und sie wird dich lehren, und die Fische des Meeres werden es dir erzählen!
Wer erkennt nicht an all diesem, daß die Hand des HERRN dies gemacht hat!" (Hiob 12:7-9.)

Ein Aufruf, die Natur zu erforschen um Gott zu erkennen.

Lior
09.05.2009, 03:01
Also auch wenn ich mit vielen Gedanken von Zeuge nicht konform gehe, hier möchte ich mich kurz zwischendurch auf seine Seite stellen, zumindest was die Ansichten zu den Wissenschaften bzw. ihren Vertretern betrifft.

Auch ich sehe es so, dass Wissenschaft bzw. das Streben nach Erkenntnis ursprünglich aus den Fragen zu unserer Existenz entstanden, also aus Sinngebungsfragen. Insofern sehe auch ich die meisten Wissenschaftler früher in der Tradition eines Gläubigen Menschen und sicherlich nicht wenige versuchten über ihre Erkenntnis ein besseres Bild von Gottes Wesen und Plan zu erhaschen.

Und ich muss gestehen, so absurd finde ich das auch heute noch nicht. Und da Wissenschaft und Glaube zwei unterschiedliche Bereiche sind, habe ich für mich kein Problem, diese beiden zu verbinden - und ich kenne viele denen es ebenso geht oder die erst über die Wissenschaft zu Gott gefunden haben.

Ob die Wissenschaft uns je Gott erkennen läßt, daran habe ich meine Zweifel. Aber auch ich glaube, dass sie uns ein klareres Bild von IHM liefern kann - klarer selbst als irgendeine wörtliche Interpretation diverser Schriftzeugnisse.

KindGottes
09.05.2009, 06:40
"Aber frage doch das Vieh, und es wird dich lehren, oder die Vögel des Himmels, und sie werden es dir mitteilen,
oder rede zu der Erde, und sie wird dich lehren, und die Fische des Meeres werden es dir erzählen!
Wer erkennt nicht an all diesem, daß die Hand des HERRN dies gemacht hat!" (Hiob 12:7-9.)

Und das glaube ich nicht.
Ich glaube an Gott und dass Gott in der Tiefe unseres Herzens erfahrbar ist.
Ich glaube, Gott finden wir in uns und nicht außerhalb von uns.
Wenn wir Gott aber in uns gefunden haben, so sehen wir Gott überall.
Denn Gott ist das, was allen Dingen innewohnt.

Da Gott für mich auch die höchste Form der Ethik ist, glaube ich nicht, dass Gott an der Erschaffung von Tieren mitwirkt, die andere Tiere auffressen.
Hätte Gott die Natur unmittelbar erschaffen (also nicht über das Werkzeug der Evolution), so sollten Tiere in Frieden miteinander Leben können.
Andernfalls, so finde ich, hätte Gott mit seinem/ihren Anspruch hier versagt.

Kasper, das Folgende würde mich Näher interessieren:

und ich kenne viele denen es ebenso geht oder die erst über die Wissenschaft zu Gott gefunden haben
Wie das?
Meist geschieht das doch über die typischen Wahrscheinlichkeitsrechnungen, die die negative Entropie außer Acht lassen. Oder?

Zeuge
09.05.2009, 10:22
Da Gott für mich auch die höchste Form der Ethik ist, glaube ich nicht, dass Gott an der Erschaffung von Tieren mitwirkt, die andere Tiere auffressen.
Hätte Gott die Natur unmittelbar erschaffen (also nicht über das Werkzeug der Evolution), so sollten Tiere in Frieden miteinander Leben können.
Andernfalls, so finde ich, hätte Gott mit seinem/ihren Anspruch hier versagt.

"Das sehnsüchtige Harren de Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.
Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unteworfen worden nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat - auf Hoffnung hin,
daß auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.
Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes." (Röm. 8:19-23.)

"Und der Wolf wid beim Lamm weiden und der Leopard beim Böckchen lagern. Das Kalb und der Junglöwe und das Mastvieh werden zusammen sein, und ein kleiner Junge wird sie treiben.
Kuh und Bärin werden miteinander weiden, ihre Jungen werden zusammen lagern. Und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind.
Und der Säugling wird spielen an dem Loch der Viper und das entwöhnte Kind seine Hand ausstrecken nach der Höle der Otter.
Man wird nichts Böses tun noch verderblich handeln auf meinem ganzen heiligen Berg. Denn das Land wird voll von Erkenntnis des HERRN sein, wie von Wassern, die das Meer bedeckt." (Jes. 11:6-9.)

"Denn jede Art, sowohl der wilden Tiere als auch der Vögel, sowohl der kriechenden als auch der Seetiere, wird gebändigt und ist gebändigt worden durch die menschliche Art." (Jak. 3:7.)

"Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle kiechenden Tiere, die auf der Erde kriechen!" (Gen. 1:26.)

Demnach liegt alles am Menschen. Die Natur spiegelt nur den Zustand der Menschheit wieder. Daher ist es wichtig, daß die Menschen zu einer Gemeinschaft zusammenkommen, dann wird auch die Natur (durch diese Gemeinschaft) entsprechend verändert werden.

P.S. In dieser Hinsicht gefällt mir das Brahmanbild, allerding befreit von den Gestalten im Vordergrund.

KindGottes
09.05.2009, 19:17
Demnach liegt alles am Menschen. Die Natur spiegelt nur den Zustand der Menschheit wieder. Daher ist es wichtig, daß die Menschen zu einer Gemeinschaft zusammenkommen, dann wird auch die Natur (durch diese Gemeinschaft) entsprechend verändert werden.

P.S. In dieser Hinsicht gefällt mir das Brahmanbild, allerding befreit von den Gestalten im Vordergrund.
Nun ich glaube nicht, dass Löwen Vegetarier werden könnten.
Heißt es doch so schön: Die Katze lässt das Mausen nicht.

Ich bin der festen Überzeugung, dass sich hinter dieser Welt eine lichte und strahlende Welt verbirgt. Dies entspricht einer Vision die ich mal haben durfte.

Ich sehe diese Welt letztlich nur als so etwas wie eine Leinwandprojektion.
Wir sind mitten im Spielfilm.
Und es ist auch wichtig, dieses Spiel mitzuspielen.
Aber wenn wir erkennen, dass es lediglich ein Spiel ist, dann nimmt uns das alle Schwere von unserem Leben.

manlovi
09.05.2009, 19:34
Ein Spiel? Und welche Rolle spielt man selbst in diesem Spiel? Wer hat das Spiel erfunden und wer die Regeln gemacht? Ein Spiel ...

Ich glaube es ist kein Spiel, sondern ein Kampf ... ein Kampfspiel, leider.
Nicht umsonst heißt es: "Jesus ist Sieger! Er hat gesiegt über Finsternis und Tod."

Wenn ich daran glaube, dann kann ich auch erkennen, dass uns all die Schwere unseres Lebens genommen wird und das Spiel mit Leichtigkeit gewinnen.

KindGottes
09.05.2009, 19:43
Ein Spiel? Und welche Rolle spielt man selbst in diesem Spiel? Wer hat das Spiel erfunden und wer die Regeln gemacht? Ein Spiel ...

Ich glaube es ist kein Spiel, sondern ein Kampf ... ein Kampfspiel, leider.
Nicht umsonst heißt es: "Jesus ist Sieger! Er hat gesiegt über Finsternis und Tod."

Wenn ich daran glaube, dann kann ich auch erkennen, dass uns all die Schwere unseres Lebens genommen wird und das Spiel mit Leichtigkeit gewinnen.
Also doch ein Spiel!
Wer es erfunden hat?
Wir!
Wer die Regeln macht?
Wir!
Ja manchmal heißt es kämpfen.
Aber eben im kämpfen nicht vergessen, dass es eben doch nur ein Spiel ist.
Dann wird nicht so verbissen gekämpft.
Und wer im Fußballspiel für Tore beider Mannschaften jubeln kann, der ist über jedes Ergebnis glücklich.

manlovi
10.05.2009, 02:11
Na sowas! Nachts um zwei, wenn ich alle Vorbereitungen für den morgigen Tag abgeschlossen habe, schaue ich noch mal kurz in unser Gemeindeblatt und finde das:

Die Waffen des Lammes (nach einem jüdischen Märchen)
Als Gott die Welt erschaffen hatte, freute er sich über alle seine Werke. Jedes Wesen hatte seine Bestimmung und alle seine Geschöpfe
lebten fröhlich in ihrer Eigenart. Nur das Lamm lag traurig vor dem Thron Gottes und konnte die Freude der anderen Geschöpfe nicht
teilen. Gott bemerkte das Leid des Lammes und fragte es: „Was fehlt dir, dass du so traurig und niedergeschlagen bist?“ „Ach, mein
Gott,“ antwortete das Lamm seufzend, „wie kann ich vergnügt und fröhlich sein, wenn ich schwach und hilflos bin. Warum bin ich so
anders unter deinen Geschöpfen? Spitze Hörner und scharfe Klauen, kräftige Rüssel und giftige Zähne, schnelle Beine und breite
Flügel haben andere Tiere. Sie alle können sich retten durch Klettern und Laufen, Fliegen und Tauchen, Beißen und Stechen, Fangen
und Rauben. Aber ich bin wehrlos in der großen Welt der Willkür meiner Feinde ausgesetzt.“ Gott hörte das Klagen des Lammes und
gab ihm Recht: „Ich überlasse dir die Wahl. Möchtest du lieber Krallen, Nägel, scharfe Zähne, ein Geweih, einen Rüssel, Flügel oder
Flossen?“ Da bekam das Lamm Angst: „Ach nein, mein Gott. Solche gefährlichen Waffen möchte ich nicht. Gibt es nicht noch andere,
bessere Waffen mit denen ich das Böse und den Feind überwinden kann?“ Da sprach Gott zum Lamm: „O ja, die gibt es gewiss. Ich
gebe dir hiermit die besten Waffen, mit deren Hilfe du alles überwinden und besiegen kannst. Ich gebe dir meine wertvollsten Gaben,
nämlich Sanftmut, Hingabe und Geduld.“

Zeuge
10.05.2009, 06:50
Ich bin der festen Überzeugung, dass sich hinter dieser Welt eine lichte und strahlende Welt verbirgt. Dies entspricht einer Vision die ich mal haben durfte.

Ich weiß nicht welche Vision du hattest, nur ich finde es seltsam (wenn nicht verdächtig), daß du dich so skeptisch zur Bibel verhälst, die von Menschen geschrieben wurde, die tatsächlich, auf Grund von Visionen, an eine bessere Welt glaubten und auf sie hin gewirkt haben.


Aber wenn wir erkennen, dass es lediglich ein Spiel ist, dann nimmt uns das alle Schwere von unserem Leben.

Den Eindruck hatte ich die ganze Zeit, daß für dich alles nur ein Spiel ist.


Ja manchmal heißt es kämpfen.
Aber eben im kämpfen nicht vergessen, dass es eben doch nur ein Spiel ist.
Dann wird nicht so verbissen gekämpft.

Das wußten die Bibelschreiber, und vor allem Jesus, natürlich nicht, sonst hätten sie nicht so verbissen, bis in den Tod, gegen die Ungerechtigkeit gekämpft.


Und wer im Fußballspiel für Tore beider Mannschaften jubeln kann, der ist über jedes Ergebnis glücklich.

Ein teilnahmsloser Beobachter! (oder jemand, der immer zum Sieger rüberläuft?)

KindGottes
10.05.2009, 07:50
Ich weiß nicht welche Vision du hattest, nur ich finde es seltsam (wenn nicht verdächtig), daß du dich so skeptisch zur Bibel verhälst, die von Menschen geschrieben wurde, die tatsächlich, auf Grund von Visionen, an eine bessere Welt glaubten und auf sie hin gewirkt haben.

Manches, das ist wirklich göttlich inspiriert.
Für mich ist z.B. die Bergpredigt ein Leitfaden.
Anderes wie:
*"Die Rache ist mein, spricht der Herr"
*die Anordnung der Tötung von als Banngut geweihten Sklaven, die nicht mehr gebraucht werden
*die Prügelstrafe für Kinder mit der Rute
etc. das kann meiner Meinung nach nicht wie Du schreibst "auf Grund von Visionen, an eine bessere Welt glaubten und auf sie hin gewirkt haben" entstanden sein.
Gott finden wir in uns.
Jeder Mensch in sich selbst.
Wir können dazu jegliche Hilfestellung nutzen.
Wenn sie uns liebevoller macht, ist das o.k.
Alles ist mit dem eigenen Herzen abzuwägen auf den Gehalt des Guten darin.
Gut ist das, was die Menschheit zusammenführt und den gegenseitigen Respekt, auch dem andersgläubigen Menschen gegenüber, fordert.


Den Eindruck hatte ich die ganze Zeit, daß für dich alles nur ein Spiel ist.
Ja und das ist für mich sehr wichtig.
Andernfalls wäre ich an den vielen Schicksalsschlägen meines Lebens längst zerbrochen.
Wenn ich aber weiß, dass es nur eine Rolle ist, die ich zeitweilig spiele, und dass das Menschsein nicht die wirkliche Identität ist, sondern die unvergängliche Seele, wenn ich mir ständig der Vergänglichkeit des menschlichen Daseins bewusst bin, dann nimmt das mir die Schwere und gibt mir eine Leichtigkeit.


Das wußten die Bibelschreiber, und vor allem Jesus, natürlich nicht, sonst hätten sie nicht so verbissen, bis in den Tod, gegen die Ungerechtigkeit gekämpft.
Verbissenheit ist immer ein Zeichen von Wut oder Verzweiflung.
Ungerechtigkeit besteht immer nur scheinbar, denn der Mangel an Liebe, dem eine egoistische Tat entspringt, ist das, womit sich dieser Mensch selbst bestraft. Dieser Mensch muss durch ähnliches Leiden gehen, wenn er die Erkenntnisprozesse durchmacht, um wieder zu erkennen, dass alle Menschen gleichwertig sind.
Es ist wichtig, etwas für eine bessere Welt zu tun.
Aber auch hierbei ist eine Leichtigkeit von Vorteil.
Kennst Du das, wenn Dein Herz offen ist, und Du gleichsam getragen bist, von der göttlichen Liebe in Dir?
Ich bin mir sicher, dass ein Mensch wie Jesus ständig intuitiv handelt und immer weiß, was das beste Wort oder die beste Tat im Augenblick ist.
Das erfordert keine Verbissenheit.


Ein teilnahmsloser Beobachter! (oder jemand, der immer zum Sieger rüberläuft?)
Ein Beobachter, der keine partielle Identifikation besitzt.
Ein Beobachter für den es nicht wichtiger ist, dass die Einen gewinnen und die Anderen verlieren.
Für mich war das schon immer so:
Wieso sollte ich bei einem Fußballspiel zwischen Deutschland und Irgendwas mich für Deutschland freuen?
Bin ich deutsch, nur weil mein Körper innerhalb relativ willkürlich und historisch festgelegten Grenzen eines Landes geboren wurde, dessen Bezeichnung "Deutschland" ist?

Jeder male sich mal eine Welt aus, ohne Identifikationen.
Ich glaube, sie wäre wesentlich friedvoller.

Zeuge
10.05.2009, 15:13
Alles ist mit dem eigenen Herzen abzuwägen auf den Gehalt des Guten darin.

"Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar ist es. Wer kennt sich mit ihm aus?" (Jer. 17:9.)
"Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken!
Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf den ewigen Weg!" (Ps. 139:23,24.)
"Erschaffe mir, Got, ein reines Herz, und erneuere in mir einen festen Geist!" (Ps. 51:12.)
"Und Gott, der Herzenskenner, ... durch den Glauben ihre Herzen reinigte." (Apg. 15:8,9.)


Wenn ich aber weiß, dass es nur eine Rolle ist, die ich zeitweilig spiele, und dass das Menschsein nicht die wirkliche Identität ist, sondern die unvergängliche Seele, wenn ich mir ständig der Vergänglichkeit des menschlichen Daseins bewusst bin, dann nimmt das mir die Schwere und gibt mir eine Leichtigkeit.

Wird man dadurch nicht verleitet seine Aufgabe (ist ja nur ne Rolle), und die Nöten anderer mit leichtigkeit (nicht so genau) zu nehmen?


Es ist wichtig, etwas für eine bessere Welt zu tun.
Aber auch hierbei ist eine Leichtigkeit von Vorteil.
Kennst Du das, wenn Dein Herz offen ist, und Du gleichsam getragen bist, von der göttlichen Liebe in Dir?
Ich bin mir sicher, dass ein Mensch wie Jesus ständig intuitiv handelt und immer weiß, was das beste Wort oder die beste Tat im Augenblick ist.
Das erfordert keine Verbissenheit.

Dann erkläre mir bitte den Kampf Jesu im Garten Gethsemane.


Jeder male sich mal eine Welt aus, ohne Identifikationen.

Und setze sich für ihre Verwirklichung ein. Dann ist man kein teilnahmsloser Beobachter mehr.

KindGottes
10.05.2009, 16:28
...Jer. 17...Ps. 139:23...Ps. 51:12....Apg. 15:8,9.
Zitate interessieren mich nicht so sehr.


Wird man dadurch nicht verleitet seine Aufgabe (ist ja nur ne Rolle), und die Nöten anderer mit leichtigkeit (nicht so genau) zu nehmen?
vor allem: sich selbst nicht so wichtig zu nehmen.
Das andere finde ich eine ganz schöne Anmaßung von Dir, zumal Du doch weißt, dass ich 5 Jahre in der Dritten Welt arbeitete und das ich später die Projekte meiner Eltern übernehmen werde.


Dann erkläre mir bitte den Kampf Jesu im Garten Gethsemane.
Einem Menschen wie ihm kann man keinen körperlichen Schmerz zufügen.
Es gibt doch immer wieder Menschen, die sich Jesus zu ehren kreuzigen lassen und dabei den Lobpreis singen.
Das habe ich schon im Fernsehen gesehen.
Auch habe ich live gesehen, wie sich Menschen in religiöser Ekstase Speere durch den Körper bohren und damit über die Straßen tanzen.
Aber das Leben Jesus musste ausgeschmückt werden.
Und da das Christentum gerne mit Schuldgefühlen arbeitet, kam es wohl zu solchen Texten.
Man muss doch mal sehen, dass es bei den Evangelisten nur einen Zeitzeugen gab, das war Johannes.

Laut Kathpedia:

Der Apostel und Evangelist Johannes (* ca. 20 (?) nach Christus; † ca. 101 n.Chr.)
Ist doch etwas jung, für eine authentische Berichterstattung.
Ich bin da einfach skeptisch.


Und setze sich für ihre Verwirklichung ein. Dann ist man kein teilnahmsloser Beobachter mehr.
Wer sagt denn, das es ein Ziel sein soll, ein "teilnahmsloser Beobachter" zu werden???
Unparteiisch zu sein ist keine Teilnahmslosigkeit!

Zeuge
10.05.2009, 20:59
Das andere finde ich eine ganz schöne Anmaßung von Dir, zumal Du doch weißt, dass ich 5 Jahre in der Dritten Welt arbeitete und das ich später die Projekte meiner Eltern übernehmen werde.


Die Bauern verdienen wegen der Globalisierung nur noch so viel, dass sie sich oft nicht mehr über Wasser halten können.
Sie müssen oftmals ihre Ländereien an die Großgrundbesitzer verkaufen.
Dann gehen sie als Tagelöhner praktisch leibeigen in den Besitz der Großgrundbesitzer mit über und auch ihre Kinder arbeiten dort.
Sind die Kinder mal in diesem Teufelskeis gefangen, so werden auch sie später Tagelöhner sein.

Deswegen rief mein Vater zusammen mit den Inder B. Marreddy das "projekt of lost children" ins Leben.
In der Monsunfreien Zeit (i.d.R. Oktober bis Mai) werden Kindern in einem Chashkurs eine Schulbildung und später eine Berufsausbildung vermittelt.


"Des HERRN ist die Erde und ihre Fülle, ..." (Ps. 24:1.)
Daher ist jedes Privateigentum (besonders auf das Land) Diebstahl, wie schon Pierre-Joseph Proudhon richtig geschrieben hat.

"Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso." (Lk. 3_11.)
Das ist die richtige Hilfe.

Auch Jesus hat gezeigt, wie man in Not handeln muß (Mt. 14:15-21; 15:32-38.), dann reicht es sofort für alle, und nicht möglicherweise für etliche (wie nach dem Projekt deines Vaters).
Aber dann müssen die Reichen, und vor allem der Westen, auf ihren privilegierten Lebensstiel verzichten.



Man muss doch mal sehen, dass es bei den Evangelisten nur einen Zeitzeugen gab, das war Johannes.

Falsch. Es gab drei Zeitzeugen (Mt. 26:36-44; Mk. 14:32-41.)



Unparteiisch zu sein ist keine Teilnahmslosigkeit!

Was ist es dann?, eine dritte Partei?

KindGottes
10.05.2009, 21:25
[COLOR="Blue"]"Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso." (Lk. 3_11.)
Das ist die richtige Hilfe.
>>>Hier unsere Indienprojekte<<< (http://www.friedrich-haegele.de.vu/)
Das ist eine bessere Hilfe, als dort ein Gewand hinzuschicken, das für das indische Klima nichts taugt. Und besser als dort per Seepost ein bis dahin vergammeltes Stück Brot zu verschiffen.
Warum denn immer so dogmatisch?
Die beste Hilfe ist die Hilfe zur Selbsthilfe!


Falsch. Es gab drei Zeitzeugen (Mt. 26:36-44; Mk. 14:32-41.)
Da das Matthäusevangelium oftmals das Markusevangelium als Quelle benutzt hat, ist es nach diesem entstanden, möglicherweise sogar noch nach dem Lukasevangelium, etwa um das Jahr 80. Jedenfalls blickt Mt. 22,7 deutlich auf die Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 zurück.
Es kann sich somit bei beiden nicht im Zeitzeugen gehandelt haben.


Was ist es dann?, eine dritte Partei?
Verstehe Deine Frage nicht!
Unparteiisch zu sein heißt unvoreingenommen auf Menschen zuzugehen.

KindGottes
11.05.2009, 10:58
Zeuge, unter Zeitzeugen verstehe ich Menschen, die die Sache erlebt haben und niedergeschrieben.
Denn vom Hören-Sagen und das über eine Zeitspanne von mehreren Jahrzehnten ist auf ein Dokument kein hundertprozentiger Verlass mehr.

Lior
11.05.2009, 19:08
Grüß dich KindGottes.

(Bezugnehmend auf deinen Post Nr.75)
Ich bin mir nicht ganz sicher, was dich an meiner Bemerkung überrascht hat. Schließlich sind doch auch Wissenschaftler nur Menschen und haben ebenso existentielle Fragen wie die meisten anderen Menschen auch. Und neben Wahrscheinlichkeitsrechnungen und anderen wohlklingenden Denkleistungen gibt es eben auch die Emotionalität, die bei jedem Menschen mit hineinspielt – auch wenn mancher sich so auf Rationalität versteift, dass er es manchmal nicht erkennen mag. Natürlich ist mir bewusst, dass die meisten den Glauben an Gott eher ablehnen – ich glaube die Zahlen sprachen vor ein paar Jahren von 90%, wobei andere Untersuchungen den Verdacht nahe legen, dass hier primär ein theistischer Glaube abgelehnt wird. Aber dennoch gibt es auch andere.

Ich für meinen Teil sehe keinen Grund, weshalb man Glauben nicht auch mit Wissenschaft vereinbaren können sollte. Wie bereits mehrfach angeführt haben wir hier zwei unterschiedliche Gegenstandsbereiche. Und wenn ich sagte, dass ich einige Wissenschaftler kenne, die durch die Wissenschaft zum Glauben gefunden haben, dann meine ich damit Menschen, denen es durch ihr Wissen immer schwerer fällt, in der Perfektion unserer Welt nicht mehr zu sehen als rein zufällige Ereignisse.

Ich bin mir auch nicht sicher, woher die fast schon fanatische Ablehnung der Religion durch manche Wissenschaftler kommt. Ich habe den Eindruck, dass hier nicht selten hinter einer (Pseudo)rationalität versteckt eine neue Form des Glaubenskrieg ausgefochten wird – und so wie vor ein paar Hundert Jahren jeder Kleriker sich durch Interesse an der Wissenschaft verdächtig machte, wird heut jedem Wissenschaftler mit einem religiösen Glauben mit Misstrauen und nicht selten gar mit Überheblichkeit begegnet. Und da denken die Leute, wir wären heute so viel fortschrittlicher als unsere Vorväter. ;-)

KindGottes
11.05.2009, 23:00
Hallo Kasper!

Mit Sicherheit ist beides vereinbar.
Ich selbst glaube an Gott und bin auch sehr wissenschaftlich interessiert.
Ich glaube an die Pluralität der Wirklichkeiten.
Ein Ding kann durchaus zwei oder mehrere Wirklichkeiten haben, die sich scheinbar widersprechen, auf einer höheren Ebene (die wir noch nicht haben) aber vereinen lassen.
Ich schließe nur aus, dass die Wissenschaft dazu geeignet sein könnte, Gott zu erforschen.

manlovi
12.05.2009, 09:30
Hierin stimme ich mit Dir überein, KindGottes:



Ich schließe nur aus, dass die Wissenschaft dazu geeignet sein könnte, Gott zu erforschen.




Psalm 139
23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken!
24 Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege!

Es ist Gott, der die Menschen erforscht. Und da Gott die Menschen so sehr liebt, dass er seinen einzigen Sohn für uns gab, wird er stets dafür sorgen, dass es uns gut geht. Andersherum sind wir nicht fähig, diese bedingungslose Liebe aufzubringen, schon gar nicht durch die Forschung.

Ich lehne die Wissenschaft nicht ab - im Gegenteil, ich befürworte sie. Allein im medizinischen Bereich sind große Errungenschaften gemacht worden.

Aber noch mal:


Off 3:1 Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Dies sagt der, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke, daß du den Namen hast, daß du lebst, und bist tot.


Und Herold hat gefragt: "Warum bloß?"

Ich frage mich nun: "Inwieweit hat das mit Wissenschaft zu tun? Ist es wirklich so, dass der Glaube zwangsläufig stirbt, wenn die Wissenschaft etwas herausfindet? Oder was stirbt, sollte im eigentlichen Sinne sterben?"

Lior
12.05.2009, 09:52
Es ist doch immer wieder schön, wenn man auf einen gemeinsamen Nenner kommt. ;-)



Ich schließe nur aus, dass die Wissenschaft dazu geeignet sein könnte, Gott zu erforschen.


Dem kann ich ebenfalls zustimmen. Unter den mir persönlich bekannten Wissenschaftlern ist jedoch auch niemand, der sich bisher zu einer solch unsachlichen Aussage hat verleiten lassen. Was wir als Menschen erforschen können, sind vermeintliche Zusammenhänge und ihre vermeintlichen Gesetzmäßigkeiten in unserer Welt - in einem eng begrenzten Horizont. Und für manch einen können wir hierin die Handschrift Gottes erkennen und daran unser Verständnis über IHN wachsen lassen und in unseren Vermutungen mehr Klarheit erfahren, ohne IHN jedoch wirklich begreifen zu können.


Ist es wirklich so, dass der Glaube zwangsläufig stirbt, wenn die Wissenschaft etwas herausfindet?
Und aus dieser Ansicht heraus kann ich auch diesen Gedanken nur unterstreichen. ;-)

Zeuge
12.05.2009, 14:55
>>>Hier unsere Indienprojekte<<< (http://www.friedrich-haegele.de.vu/)

Ich nehme an daß dieses Projekt durch Spenden finanziert wid.
Und wieder sind es die Reichen, die an diesem Projekt verdienen. (Denn bei wem wird alles Nötige gekauft?)
Und wer ist jetzt der Landbesitzer, der den Pachtzins kassiert?

Natürlich könnte die Regierung mehr tun (und zwar so wie Lenin seiner Zeit gemacht hat: totale Enteignung, und das Land wid dem, der es bearbeitet, zur Nutzung gegeben.)



Ich schließe nur aus, dass die Wissenschaft dazu geeignet sein könnte, Gott zu erforschen.

Es hat doch niemand behauptet, daß die Wissenschaft Gott erforschen kann, sondern:

Wissenschaft sucht Gott

von Peter Ripota

...
So könnte sich eines Tages der Kreis schließen: Nur weil er an Gott glaubte, konnte der Mensch eine exakte Wissenschaft entwickeln. Und nur weil er eine exakte Wissenschaft entwickelt hat, kann er ebendiesen Gott eines Tages wirklich und wahrhaftig erkennen.




Zitat von Manlovi
Ist es wirklich so, dass der Glaube zwangsläufig stirbt, wenn die Wissenschaft etwas herausfindet?

Die Trennung zwischen Glaube und Wissenschaft hat die Kirche mit ihrer Dogmatisierung verschuldet.
Denn Paulus schreibt: "Nicht daß wir über euren Glauben herrschen, sondern wir sind Mitarbeiter an eurer Freude; denn ihr steht durch den Glauben." (2Kor. 1:24.)
Die Kirche, b.z.w. die Amtsträger der Kirche herschen aber durch das Dogma über den Glauben anderer. Das Lehramt der Kirche schreibt den Menschen vor, was sie zu glauben haben. Und warum? Weil das "Amt" meint zu wissen, was richtig und was falsch ist. Paulus schreibt aber: "Wenn jemand meint, er habe etwas erkannt, so hat er noch nicht erkannt, wie man erkennen soll." (1Kor. 8:2.)

Das ist auch der Grund der unzähligen Spaltungen in der Christenheit. Und Spaltungen sind ein Mekmal des Todes (der Verwesungsprozess bei Lepra: wenn ganze Gliedmaßen vom Leib abfallen).

Zunächst müssen wir vom Amtsdenken frei werden: Im Leib Christi gibt es keine Ämter, sondern nur Dienste. Und einem Diener steht es nicht zu irgendwelche Vorschriften denen zu machen, den er dient.

Seleiah
12.05.2009, 15:44
Das ist auch der Grund der unzähligen Spaltungen in der Christenheit. Und Spaltungen sind ein Mekmal des Todes (der Verwesungsprozess bei Lepra: wenn ganze Gliedmaßen vom Leib abfallen).

Die Christenheit ist zerspalten weil ihr Christen euch wie kleine Kinder auffuehrt, irgendwo jammert und heult immer jemand rum und meint immer alles besser zu wissen als alle anderen.. Als Jesus wuerd ich die naechsten 1000 jahre nicht zurueckkommen wenn ihr nichtmal erwachsen werdet - und wenn, dann nur um euch mal kraeftig in den Arsch zu treten

Blizzard
12.05.2009, 16:04
Das ist auch der Grund der unzähligen Spaltungen in der Christenheit. Und Spaltungen sind ein Mekmal des Todes (der Verwesungsprozess bei Lepra: wenn ganze Gliedmaßen vom Leib abfallen).

Zunächst müssen wir vom Amtsdenken frei werden: Im Leib Christi gibt es keine Ämter, sondern nur Dienste. Und einem Diener steht es nicht zu irgendwelche Vorschriften denen zu machen, den er dient.


Tut mir leid dir mitteilen zu müssen Zeuge, dass ich jegliche Hoffnung verloren habe, dass die Kirchen und ihre Diener jemals vom Amtsdenken frei werden.

Du musst dir nur mal die Strukturen dieser Kirche anschauen und dann hast du Amtsdenken von oben herunter bis ins kleinste Glied.

Und viele Spaltungen oder Menschen die von dieser Kirche austreten haben eben diese Strukturen satt und wenden sich ab. Gott sei Dank, bleibt da nur zu sagen - das ist nicht Verwesung oder Tod, sondern endlich mal Freiheit im Glauben ohne Machtstrukturen.

&kopflos

Blizzard
12.05.2009, 16:09
Die Christenheit ist zerspalten weil ihr Christen euch wie kleine Kinder auffuehrt, irgendwo jammert und heult immer jemand rum und meint immer alles besser zu wissen als alle anderen.. Als Jesus wuerd ich die naechsten 1000 jahre nicht zurueckkommen wenn ihr nichtmal erwachsen werdet - und wenn, dann nur um euch mal kraeftig in den Arsch zu treten

So wie ich dieses Forum kennengelernt habe, ist es ganz anders wie du es hier dastellst. Wo sind denn hier die "typischen Christen" wie sie in deinem Kopf scheinbar unauslöschlich drin sind?

Sicher gibt es viele Menschen, die am jammern sind - jedoch kannst du nicht sagen es sind nur ausschließlich Christen die rumjammern. Besserwisser triffst du überall, da musst nicht lange suchen.

Beim Arsch treten würd ich auch mitmachen, mir stinkt auch so einiges (Nein, ich jammere nicht).

&kopflos

KindGottes
12.05.2009, 18:16
Ich nehme an daß dieses Projekt durch Spenden finanziert wid.
Und wieder sind es die Reichen, die an diesem Projekt verdienen. (Denn bei wem wird alles Nötige gekauft?)
Und wer ist jetzt der Landbesitzer, der den Pachtzins kassiert?

Natürlich könnte die Regierung mehr tun (und zwar so wie Lenin seiner Zeit gemacht hat: totale Enteignung, und das Land wid dem, der es bearbeitet, zur Nutzung gegeben.)
Könnte...Könnte...Könnte..., davon ist niemand geholfen!
...totale Enteignung...wie lange soll man denn darauf warten?
Geholfen werden muss jetzt!
Die Reichen?
Aha, die Reichen verdienen also an Lehmziegeln etc.
Und weil da evtl. ein Reicher mitverdienen würde, deswegen sollte Armen nicht geholfen werden.
Wie zynisch kann einem eigentlich ein dogmatischer Glauben machen???

Geh doch mal in ein Entwicklungsland, lebe dort für ein paar Jahre, dann wirst Du sicherlich nicht mehr so herumreden!

Seleiah
12.05.2009, 19:32
Könnte...Könnte...Könnte..., davon ist niemand geholfen!
...totale Enteignung...wie lange soll man denn darauf warten?
Geholfen werden muss jetzt!
Die Reichen?
Aha, die Reichen verdienen also an Lehmziegeln etc.
Und weil da evtl. ein Reicher mitverdienen würde, deswegen sollte Armen nicht geholfen werden.
Wie zynisch kann einem eigentlich ein dogmatischer Glauben machen???

Geh doch mal in ein Entwicklungsland, lebe dort für ein paar Jahre, dann wirst Du sicherlich nicht mehr so herumreden!

Ich bin dafuer dass wir Zeuge als unseren Theokommunisten-Fuehrer waehlen, schliesslich hat er Ahnung!

Zeuge
12.05.2009, 20:48
Und weil da evtl. ein Reicher mitverdienen würde, deswegen sollte Armen nicht geholfen werden.
Wie zynisch kann einem eigentlich ein dogmatischer Glauben machen???

Du vergißt eine Tatsache:

HanisauLand - Lexikon - Entwicklungsländer / Entwicklungshilfe

Die Kolonialherren haben die Länder ausgebeutet, dort aber kaum eine funktionierende Infrastruktur aufgebaut oder den Menschen dort sonst wie geholfen. Als dann Europa zunehmend industrialisiert wurde, haben die Entwicklungsländer immer mehr den Anschluss verloren. Sie handeln weiterhin mit Rohstoffen, für die sie aber kaum Geld bekommen. Damit setzt sich ein Kreislauf in Gang: Ohne Geld und Investitionen kann ein Land auch nicht industrialisiert werden. Es wird folglich immer abhängiger von den Industrienationen, muss sich stark verschulden und hat kaum Geld, das eigene Volk zu versorgen.

Damit ist Europa den Entwicklungsländern so einiges schuldig, denn:
"Und wenn du ihn als Freien von dir entläßt, sollst du ihn nicht mit leeren Händen entlassen:
du sollst ihm reichlich aufladen von deinen Schafen, von deiner Tenne und von deine Kelterkufe. Von allem, womit der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat, sollst du ihm geben." (Deut. 15:13,14.)
Auch die Wirtschaft fällt darunter.

Das zu übesehen, und solche Projekte als Wohltätigkeitsmaßnahmen hinzustellen, bei denen die Reichen wiederum ihren Profit machen, daß ist typisch europäischer Zynismus.


P:S: Du hast übrigens nicht geantwortet, wer den Pachtzins kassiert.

KindGottes
12.05.2009, 22:48
Das zu übesehen, und solche Projekte als Wohltätigkeitsmaßnahmen hinzustellen, bei denen die Reichen wiederum ihren Profit machen, daß ist typisch europäischer Zynismus.


P:S: Du hast übrigens nicht geantwortet, wer den Pachtzins kassiert.
???

Bericht über unsere Indienaktionen

Seit Ende der 80er Jahre stehen wir mit Pfarrer Marreddy im südindischen Bundesland Andhra Pradesh in Verbindung. Er betreut in der Diözese Kurnool viele Dörfer. Seine Pfarrangehörigen sind fast ausschließlich Menschen aus den untersten Kasten Indiens. "Unberührbare" werden sie genannt.

1. Grundversorgung
Unsere Projekte sollen zuerst die Ernährung der Menschen sichern:
Land wurde gekauft und zum Eigenanbau an die landlose Bevölkerung verpachtet.
Darlehen wurden gewährt, damit die Menschen Saatgetreide und Düngemittel kaufen konnten.
Hunderte Familien bekamen eine Wasserbüffelkuh, deren Milch die Eiweißversorgung ihrer Kinder sicherte.
Ein Dorf bekam eine Hühnerfarm, eines eine Schafherde, eines Schweine für eine Zuchtanlage.

2. medizinische Projekte
Über 100 älteren Menschen konnten durch Operationen (grauer Star) das Augenlicht wiedergegeben oder erhalten werden.
In Polur wurde eine Apotheke eingerichtet. Hier behandeln medizinisch erfahrene Ordensschwestern Patienten aus der Gegend und versorgen sie mit Medikamenten.
In über 100 Dörfern wurden sehr tiefe Brunnen gebohrt, um durch gutes Trinkwasser Krankheiten und Seuchen vorzubeugen.
Wir engagieren Ärzte, die turnusmässig die Dorfbewohner behandeln und bezahlen die notwendigen Medikamente.
Tausende von Brillen wurden in Deutschland gesammelt und dort über Augenärzte an Patienten verteilt.

3. Bau von Wohnhäusern und Schulen
Wohnhäuser:
Ungefähr 50 Familien erhielten die notwendigen Materialien (Sand, Zement und Ziegel) zum Bau eines eigenen Hauses.

Schulen:
Langfristig hilft den Menschen dort nur eine gute Schul- und Berufsausbildung, um ihre Situation auf Dauer zu verbessern. So bauten wir folgende Schulen, in denen meist Ordensschwestern unterrichten:

Bau einer "Junior High School" in Peddha Kottala (z. Zt. ca. 800 Schüler) mit einer angegliederten Berufsschule für handwerkliche Berufe.

Bau einer "English Medium School" in Yerraguntla (z. Zt. ca. 1000 Schüler) mit einem großen angeschlossenem Internat, dass auch Kinder aus entlegenen Dörfern die Chance zum Schulbesuch haben. Die Leitung haben Carmel - Schwestern übernommen.

In Gopovaram wurde eine Berufsschule für Frauen eingerichtet. Hier können Frauen nachträglich einen Beruf erlernen, um ihr Leben selbstständig gestalten zu können.

Angegliedert sind Projekte, um Frauen auf den Dörfern zu helfen. Von jedem Dorf kommen zwei Frauen, die Informationen (über Hygiene, Säuglingspflege, Familienplanung, Ernährung...) bekommen. Sie geben diese Informationen in den Dörfern an die Frauen weiter.

Behinderteneinrichtungen:
In der Region um Nandyal gab es bislang noch keine Möglichkeit, behinderte Kinder und Jugendliche zu fördern. Deshalb haben wir damit begonnen, für diese Kinder Einrichtungen zu schaffen:

Zentrum für Körperbehinderte:
In Peddha Kottala entstand ein Zentrum für 50 körperbehinderte Kinder und Jugendliche. Sie bekommen hier die notwendige physiotherapeutische und medizinische Behandlung. Eine Schule ist angegliedert. Hier können sie auch für sie geeignete Berufe lernen. Die Leitung liegt nun in Händen von JMJ - Ordensschwestern.

Zentrum für Geistig Behinderte:
In Gopovaram entstand ein Internat und eine Schule, in dem 90 geistig behinderte Kinder und Jugendliche betreut und beschult werden. Angegliedert ist eine Werkstatt für behinderte Jugendliche. St. Ann - Sisters von Guntur haben die Leitung der Einrichtung übernommen.

Schule für gehörlose Kinder und Jugendliche (Navajeevan): In Nandyal wurde eine Schule für gehörlose Kinder eingerichtet. Speziell dafür ausgebildete 35 Lehrer unterrichten 178 Schüler. Kinder mit einem Resthörvermögen wurden mit Hörgeräten versorgt. Zur Zeit entsteht ein Internatsgebäude und eine Berufsschule, in der handwerkliche Berufe (Metall- ,Holzverarbeitung) und Berufe in der Verwaltung gelernt werden können.
In Arlaggadda entstand nun eine weitere Schule für 80 hörgeschädigte Kinder. Eine ambulante Betreuung für Hörgeschädigte aus dem Gesamtbezirk wird aufgebaut.

4. Weiterbildung von Lehrern zu Sonderschullehrern
Es wurde eine Fortbildungseinrichtung für Lehrer geschaffen, damit unsere Kinder in den Behinderteneinrichtungen qualifiziert unterrichtet werden können. Wir bieten europäischen Sudenten Praktikas in unseren Einrichtungen an.

5. Project of Lost Children (noch nicht in der Webside aufgeführt)
Kinder, die gezwungener Maßen, wegen den schlechten Agrarpreisen mit ihren Eltern auf den Feldern der Tagelöhner arbeiten, bekommen in der monsunfreien Zeit eine Schul- uns später eine Berufsausbildung. So dass sie später auf auf eigenen Beinen stehen können.

@ Zeuge:
Keinen Cent verdient meine Familie daran!
Was ist daran Zynismus?
Was für ein Pachtzins?
Weißt Du überhaupt noch, wovon Du sprichst?
Oder geht der Dogmatismus mit Dir nun vollends durch?

Zeuge
13.05.2009, 07:02
Land wurde gekauft und zum Eigenanbau an die landlose Bevölkerung verpachtet.

Wer ist der neue Großgrundbesitzer, der das Land jetzt verpachtet?


Darlehen wurden gewährt, damit die Menschen Saatgetreide und Düngemittel kaufen konnten.

Und dieses Darlehen muß zurückgezahlt werden. An wen?

manlovi
13.05.2009, 08:51
Guten Morgen!
Ich glaube, ich mache erst einmal einen Kaffee &kaffeemaschine

Möchte vielleicht jemand ein Tässchen? &kaffeepause

Ich bin ja froh, dass sich endlich noch mehr zu Wort melden !!!! Allerdings finde ich es schade, wenn man sich so unqualifiziert äußert und generell erst mal allen Christen "in den Arsch treten" will. (Bzw. behauptet Jesus würde aus diesem Grund wiederkommen.)

Wenn jemand es wirklich versucht, Christ zu sein, wird er sehr schnell merken, dass es eine Gradwanderung ist zwischen dem Bestreben, erwachsen zu werden und der Neigung auf ewig "Kind" zu bleiben.

Jesus Christus hat gesagt: "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr niemals das Reich Gottes erleben." - Dieser eine Satz ist eine Lebensaufgabe!

Passt im Übrigen sehr gut zu der Thematik "Wissenschaft vers Glauben", da ich denke, dass es der im Menschen angelegten Neigung zum Spielen und Erforschen nahekommt. - Aber gut! ...

Ich bedaure aber auch das hohe Agressionspotential bezüglich der politisch/wirtschaftlichen Debatte. In meinen Augen ist es selbstverständlich, dass Gelder "umverteilt" werden müssen, dass bestehende oder vergangene Strukturen in einem stetigen Wandlungsprozess sind. Aber das ist doch kein Grund, eine Hilfsorganisation, die sich gegründet hat gewissermaßen zu verteufeln.

Der Versuch, alles mit Argusaugen zu überwachen, führt letzendlich auch nur in den Tod.

Ich glaube an das Wort Gottes. Und da heißt es: Gott wird die versorgen, die an ihn glauben. Dort ist von Wohlstand und Reichtum die Rede. Warum also, sollte ich skeptisch und zynisch sein denen gegenüber, die wohlhabend sind? Wäre das nicht mangelnder Glaube an die Zusage, an die Verheißung Gottes? Selbst wenn ich jetzt veilleicht noch nicht reich bin, so bedeutet mein Glaube doch, dass das, was jetzt noch nicht zu sehen oder zu spüren ist, kommen wird.

Somit meine konkrete Frage: Was ist schlimm daran, wenn sich temporär vielleicht einige Leute (Darlehnsgeber) bereichern? Wird dadurch die Situation der Menschen in Indien verschlechtert?

Ich glaube, allein mit Theorien kommen wir hier nicht weit. Hier braucht es auch Herz.

KindGottes
13.05.2009, 09:01
Wer ist der neue Großgrundbesitzer, der das Land jetzt verpachtet?
Es gibt keinen Großgrundbesitzer, da es sich lediglich um viele kleine Landparzellen handelt.
Verwaltet wird das in Indien durch B. Marreddy.
Und der arbeitet sehr aufopfernd und wird in 2 Wochen für 2 Monate nach Deutschland kommen, wo er dann in meiner Wohnung ist.
Dann werden die neuen Projekte den Spendern gezeigt.
Durch dieses Interesse wachsen die Projekte weiter.

Und dieses Darlehen muß zurückgezahlt werden. An wen?
An das Projekt um dadurch das Projekt zu erweitern.
So kann es wachsen.
Was wir betreiben ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Wenn nachhaltig etwas erreicht werden soll, dann kann das Projekt nicht dauerhaft durch Spendengelder finanziert werden.
Es muss sich irgendwann selbst tragen.
Um etwas aufzubauen braucht man Kredite.
Die Banken dort geben aber keine Kredite an landlose Bauern.
Und mit Krediten lässt sich wiederum mehr erreichen als mit Geldgeschenken.
Denn hierbei lernen Menschen besser zu wirtschaften.
Ist der Kredit zurückgezahlt (der ja Zinslos gewährt wird), so steht ein monatlicher Überschuss an Geld dem Kleinbauer zur Verfügung.
Mit den zurückgezahlten Krediten lassen sich nun neue Kleinkredite vergeben.

Das Ganze ist so kalkuliert, dass es sich trägt.
Es fließen Gelder von Deutschland hinein, die später teilweise in des Projekt zurückfließen.
Ein finanzieller Gewinn entsteht herbei nicht.
Die Arbeit meiner Eltern in Deutschland ist ein Ehrenamt.
Meine Arbeit fünf Jahre dort war ebenfalls Ehrenamt.
Sogar für meinen Lebensunterhalt kam ist selbst auf, der dort aber vergleichsweise sehr niedrig ist.
Das Spendenkonto meiner Eltern ist ein Treuhandkonto, in dem regelmäßig die Bilanzen offen gelegt werden.

Einen Flug nach Indien zahlen wir aus eigener Tasche, nicht aus den Spendengeldern.
Der Flug Marreddys nach Deutschland wird ebenfalls Privat finanziert.
Begonnen hat das Ganze übrigens durch meinen Großvater, der B. Marreddy sein Priesterstudium finanzierte. Meine Großmutter, als sie noch lebte, zahlte ihm damals die Flüge. Sie hat dort ein kleines Denkmal bekommen. Nur dass der Name Barbara dort nicht geschrieben wurde, weil der Barber eine niedrige Kaste ist - Indien eben.

Zeuge
13.05.2009, 13:04
Es gibt keinen Großgrundbesitzer, da es sich lediglich um viele kleine Landparzellen handelt.

Und wem gehören all diese kleinen Landparzellen? Ich nehme an, dem Projekt, an den auch der Pachtzins von den Kleinbauern gezahlt wird?


An das Projekt um dadurch das Projekt zu erweitern.
So kann es wachsen.

Und wid mit der Zeit zu einem Großunternehmen


Was wir betreiben ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Wenn nachhaltig etwas erreicht werden soll, dann kann das Projekt nicht dauerhaft durch Spendengelder finanziert werden.
Es muss sich irgendwann selbst tragen.

Ist schon klar. Was ich aber meine, ist folgendes:
Jeder betreibt Hilfe zur Selbsthilfe auf seine Art und Weise, wodurch diese Art der Wirtschaft (gemeinschaftliche oder private) in den betreffenden Regionen Reingepflanzt oder gefestigt wird.
Einzelne Kleinbauern ist leichter in der Abhängigkeit zu halten als große Arbeitsgemeinschaften.


Um etwas aufzubauen braucht man Kredite.
Die Banken dort geben aber keine Kredite an landlose Bauern.
Und mit Krediten lässt sich wiederum mehr erreichen als mit Geldgeschenken.
Denn hierbei lernen Menschen besser zu wirtschaften.

Wenn ich das höre ... Diese westliche Arroganz!
Erst wurde durch Ausbeutung der Kolonien, eigene Wirtschaft aufgebaut, und dann wird behauptet, die Völker der ehemaligen Kolonien verstehen nicht zu wirtschaften.


Ist der Kredit zurückgezahlt (der ja Zinslos gewährt wird), so steht ein monatlicher Überschuss an Geld dem Kleinbauer zur Verfügung.

Bei entsprechend guten Erträgen natürlich. Und bis dato kommt er grad so eben über die Runden.
Technik aber wird er sich noch lange nicht leisten können (im gegensatz zu einer Arbeitsgemeinschaft)


Mit den zurückgezahlten Krediten lassen sich nun neue Kleinkredite vergeben.

Das Ganze ist so kalkuliert, dass es sich trägt.
Es fließen Gelder von Deutschland hinein, die später teilweise in des Projekt zurückfließen.
Ein finanzieller Gewinn entsteht herbei nicht.

Noch nicht. Denn mit der Zeit wird ja auch die Verwaltung anwachsen, und durch Korruption das Projekt zugrunde richten.


Die Arbeit meiner Eltern in Deutschland ist ein Ehrenamt.
Meine Arbeit fünf Jahre dort war ebenfalls Ehrenamt.
Sogar für meinen Lebensunterhalt kam ist selbst auf, der dort aber vergleichsweise sehr niedrig ist.
Das Spendenkonto meiner Eltern ist ein Treuhandkonto, in dem regelmäßig die Bilanzen offen gelegt werden.

Ist ja alles gut und schön. Aber es gab schon offt philandtropische Projekte, die mit der Zeit auf rein berufliche Basis abgerutscht sind.
Nicht umsonst sagte Petrus: "Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes vernachlässigen und die Tische bedienen." (Apg. 6:2.)

Wenn ich richtig verstanden habe, dann kommst du aus einer christlichen Familie, und dieses Projekt ist ein christliches Projekt.
Daher würde mich interressieren, warum hast du Abstand zum Christentum genommen, und wie denkst du dieses Projekt weiter zu führen, wenn du kein Bezug zum Christentum hast?

KindGottes
13.05.2009, 17:00
Und wem gehören all diese kleinen Landparzellen? Ich nehme an, dem Projekt, an den auch der Pachtzins von den Kleinbauern gezahlt wird?
Verwaltet werden sie von Pfarrer Marreddy.
Nein, es wird eben kein Zins verlangt.
Und wenn ein Bauer das nicht aufbringen kann (z.B. Tochter, die Verheiratet wird), dann wird ihm das auch erlassen.
Aber das schwächt natürlich andereseits das Wachstum des Projektes.
Daher sollte das eher die Ausnahme bleiben.


Und wid mit der Zeit zu einem Großunternehmen
Ein Unternehmen braucht Gewinne.
Hier geht es nicht um einen Gewinn.
Der Gewinn ist das Wachstum und dass es weiteren Menschen helfen kann.


Ist schon klar. Was ich aber meine, ist folgendes:
Jeder betreibt Hilfe zur Selbsthilfe auf seine Art und Weise, wodurch diese Art der Wirtschaft (gemeinschaftliche oder private) in den betreffenden Regionen Reingepflanzt oder gefestigt wird.
Einzelne Kleinbauern ist leichter in der Abhängigkeit zu halten als große Arbeitsgemeinschaften.
Es geht je gerade um deren Unabhängigkeit.
Schau mal:
Oftmals haben sich diese Bauern überschuldet und mussten ihren Grund an die Großgrundbesitzer verkaufen.
Mit Spendengeldern wird der Landbesitz zurückgekauft.
Aber Spendengelder stehen eben nicht unbegrenzt zur Verfügung.
Daher muss eine geringe Pacht erhoben werden.
Nur so kann das Projekt weiter wachsen.


Wenn ich das höre ... Diese westliche Arroganz!
Erst wurde durch Ausbeutung der Kolonien, eigene Wirtschaft aufgebaut, und dann wird behauptet, die Völker der ehemaligen Kolonien verstehen nicht zu wirtschaften.
Sagte ich auch gar nicht.
Natürlich kann das Volk wirtschaften.
Aber Kleinbauern sind zu über 95% Analphabeten und haben es nie gelernt, mit Geld zu wirtschaften.
Wozu auch?
Ich kenne die Menschen dort.
Ihr Leben bot nie dieses Erfordernis.
Von der Hand in den Mund, das ist das, was sie kennen.
Und die Dorfräte haben für Dürrezeiten immer viele Säcke Reis eingelagert.
Der hält sich trocken gelagert rund 100 Jahre.


Bei entsprechend guten Erträgen natürlich. Und bis dato kommt er grad so eben über die Runden.
Technik aber wird er sich noch lange nicht leisten können (im gegensatz zu einer Arbeitsgemeinschaft)
Viele Hundert Familien bekamen eine Wasserbüffelkuh.
Die benötigen sie für die Landwirtschaft, für die Milch und den Kuhdung klatschen sie an die Hauswand, ist er trocken, so reicht er für ein kleines Feuer, auf dem der Reis gekocht werden kann.


Noch nicht. Denn mit der Zeit wird ja auch die Verwaltung anwachsen, und durch Korruption das Projekt zugrunde richten.

Deswegen heißt es immer: aktiv gegensteuern.
Mein Vater kann über den Vatikan, über die Regierung in Hyderabad und über die Banken Druck gegen Korruption ausüben. Und alles hat er auch schon erfolgreich getan.


Ist ja alles gut und schön. Aber es gab schon offt philandtropische Projekte, die mit der Zeit auf rein berufliche Basis abgerutscht sind.
Nicht umsonst sagte Petrus: "Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes vernachlässigen und die Tische bedienen." (Apg. 6:2.)

Das ist seit Ende der 80er nicht passiert und da ich die Projekte übernehmen werde, wird es auch in Zukunft nicht passieren.


Wenn ich richtig verstanden habe, dann kommst du aus einer christlichen Familie, und dieses Projekt ist ein christliches Projekt.
Daher würde mich interressieren, warum hast du Abstand zum Christentum genommen, und wie denkst du dieses Projekt weiter zu führen, wenn du kein Bezug zum Christentum hast?
Wohl habe ich einen Bezug.
Wieso sollte ich das nicht haben, nur weil ich verschiedene Dogmen ablehne?
Aber Indien ist auch ein Land, das dazu einlädt, seinen Blick zu erweitern.

KindGottes
14.05.2009, 07:35
Deswegen heißt es immer: aktiv gegensteuern.
Mein Vater kann über den Vatikan, über die Regierung in Hyderabad und über die Banken Druck gegen Korruption ausüben. Und alles hat er auch schon erfolgreich getan.
Hier führe ich selbst noch Beispiele an, da eine Nachfrage bislang ausblieb.
Beispiele für Korruption:
Mein Vater zahlt vom Treuhandkonto 2000€ auf die Bank in Indien für ein Projekt.
Gleichzeitig übermittelt er Marreddy: "es kommt ein Betrag von 135 000 Rupees an"
Wenn die indische Bank dann Marreddy nur 70 000 Rupees auszahlen will und sagt, dieser Betrag sei nur überwiesen, dann hebt Marreddy gar nichts ab.
Dann gibt er meinem Vater Meldung.
Mein Vater geht zur Bank und fordert das Geld zurück mit der Begründung "Transaktion gescheitert"
Die Bank in Deutschland holt sich das Geld von der indischen Bank zurück und zahlt die gesamten 2000€ zurück.
Hat da jemand in Indien in die eigene Tasche gewirtschaftet, so unternimmt die Bank in Indien nun alles, den Täter in den eigenen Reihen dingfest zu machen. Denn nun ist es ja ihr eigener Verlust.
Die Transaktion kann nun erneut ausgeführt werden.

Oder Transaktion über die Krichen:
Ein Ordinariat gibt Geld für ein Projekt.
Das Geld wird nach Indien an den der Diozöse zuständigen Bischof überwiesen.
Der vorige Bischof (vor einem Jahr verstorben) war auch korrupt.
Dieser hielt das Geld zurück.
Mein Vater gab an den Vatikan Meldung.
Der indische Nuntius schaltete sich ein und der Bischof gab das Geld wieder heraus.

In beiden Fällen meldet mein Vater die Sache zusätzlich der Regierung in Hyderabad, die ebenfalls Druck ausübt.

So heißt es immer Wachsam zu sein, damit das Geld nie in falsche Kanäle fließt.
Übrigens fordert der indische Staat gewöhnlich 10% Schenkungssteuer.
Für die Projekte meines Vaters gibt es aber eine Ausnahmeregelung.

KindGottes
14.05.2009, 08:20
So, ich bitte meinen langen Monolog zu entschuldigen, aber ich möchte noch etwas anmerken.

Wenn ich richtig verstanden habe, dann kommst du aus einer christlichen Familie, und dieses Projekt ist ein christliches Projekt.
Daher würde mich interressieren, warum hast du Abstand zum Christentum genommen, und wie denkst du dieses Projekt weiter zu führen, wenn du kein Bezug zum Christentum hast?
Ist man christlich durch Überzeugungen, oder durch Werke?
Ich plädiere für Letzteres und deswegen sehe ich z.B. Mahatma Gandhi als einen sehr christlichen Menschen an, obgleich er ein Hindu war.

Im Übrigen sind unsere Projekte nicht missionarisch.
D.H. sie sind auch für Moslems und Hindus offen und diese werden dort nicht von ihrem Glauben abgebracht.

Zeuge
14.05.2009, 10:26
Im Übrigen sind unsere Projekte nicht missionarisch.
D.H. sie sind auch für Moslems und Hindus offen und diese werden dort nicht von ihrem Glauben abgebracht.

Man darf nicht vergessen, oder vielleicht besser gesagt, man sollte erkennen, daß die Religion bistimmt die Wirtschaft, und nicht umgekehrt, wie bei Marx.
Und wenn dieses Projekt von Dauer sein soll, dann sollte man parallel zum wirtschaftlichen Teil, die Suche nach einem gemeinsamen Nenner zwischen den Religionen führen.

Wie ich schon geschrieben habe, gefällt mir das Brahmanbild (befreit von den Gestalten im Vordegrund). Denn sie entspricht meinem Gottverständnis: daß Gott eine Gemeinschaft ist.
Und ich vermute mal, daß die Shumerer auch dieses Gottverständnis (Brahman, Elohim) hatten (warum sie auch sozialistisch wirtschafteten).

Erst mit der Personifizierung enzelner Aspekten (hierarchische Gliedeung) des einen Gottes (was ja ein Unsinn war!) kam es zur Herrschaft einer über die anden, zur Sklaverei.

Wenn wir also jede Art von Unterdrückung und Ausbeutung ausräumen wollen, dann sollten wir zum Ursprung zurückkehren.
Denn auch Paulus schreibt: "Weil sie Gott (Elohim, Brahman) kannten, ihn aber weder als Gott verherlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.
Indem sie sich für Weise ausgaben (der Turmbau zu Babel), sind sie zu Narren geworden
und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes vom vergänglichen Menschen und von Vögeln und von viefüßigen und kriechenden Tieren. ..." (Röm. 1:21-23.)
Der Politheismus.

Und in der Christenheit (Katholizismus und Orthodoxie) wurde dasgleiche in der Trinitätslehre und der Heiligenverehrung weiter praktiziet, was auch wirtschaftlich in der Leibeigenschaft zum Ausdruck kam.

Der Protestantismus, der zwar die Heiligenverehrun ablehnte, aber die Trinitätslehre beibehalten hat, machte auch wirtschaftlich einen Sprung nach Vorne: Marktwirtschaft, in der aber der Arbeiter auch ausgebeutet wird. Und da der Protestantismus keine geschlossene Einheit ist, findet es auch in der Wirtschaft ihren Ausdruck: Konkurenz.

Die Rückkehr zum Urveständnis Gottes (Elohim, Brahman) fordert auch die Rückkehr des Sozialismus.


P.S. In Paraguay wird übrigens auch Land für Indianer gekauft, aber für das ganze Dorf als Gemeinschaftsbesitz.

manlovi
14.05.2009, 12:51
P.S. In Paraguay wird übrigens auch Land für Indianer gekauft, aber für das ganze Dorf als Gemeinschaftsbesitz.

Und wie wird das finanziert? Gibt es einen Millionär der sein Geld verschenkt?

KindGottes
14.05.2009, 12:53
Man darf nicht vergessen, oder vielleicht besser gesagt, man sollte erkennen, daß die Religion bistimmt die Wirtschaft, und nicht umgekehrt, wie bei Marx.
Und wenn dieses Projekt von Dauer sein soll, dann sollte man parallel zum wirtschaftlichen Teil, die Suche nach einem gemeinsamen Nenner zwischen den Religionen führen.
Der Dialog zwischen den Religionen funktioniert in Indien gemeinhin besser, als es laut Presse so der Fall ist.
Und wenn eine Glaubensrichtung ein Fest feiert, dann feiern die Anderen häufig mit.
Es gibt aber einen Grundsatz:
Glauben ist nichts für einen leeren Magen.
Genug zu essen, genug zu trinken und Bildung für die Kinder, das ist der Grund der Bedürfnispyramide.
Und wenn ein Grund steht, dann kann alles andere darauf bauen.

Würde man diese Projekte aber mit einer bestimmten Ideologie verbinden, so wären diese Projekte eher gefährdet.
Ist die BJP an der Regierung, so werden alle Missionierungsversuche überaus kritisch beäugt und es werden einem Steine in den Weg gelegt.
Wenn sie aber sehen, dass derartige Versuche nicht unternommen werden, dann fördern sie diese Projekte (wie in unseren Fall, der Erlass der Schenkungssteuer).

manlovi
14.05.2009, 13:15
&verwirrt ... Bei aller Bewunderung ...



Es gibt aber einen Grundsatz:
Glauben ist nichts für einen leeren Magen.
Genug zu essen, genug zu trinken und Bildung für die Kinder, das ist der Grund der Bedürfnispyramide.
Und wenn ein Grund steht, dann kann alles andere darauf bauen.
Das ist aber eher ein humanistischer Gedanke.
Würde man diese Projekte aber mit einer bestimmten Ideologie verbinden, so wären diese Projekte eher gefährdet.
Ist die BJP an der Regierung, so werden alle Missionierungsversuche überaus kritisch beäugt und es werden einem Steine in den Weg gelegt.
Wenn sie aber sehen, dass derartige Versuche nicht unternommen werden, dann fördern sie diese Projekte (wie in unseren Fall, der Erlass der Schenkungssteuer).
Gott steht demnach nicht im Vordergrund.


Vielleicht ist an dem Satz: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!" auch etwas dran ...

Zeuge
14.05.2009, 13:44
Und wie wird das finanziert? Gibt es einen Millionär der sein Geld verschenkt?

Es ist ein Bestandteil der Missionierung der Indianer, die die deutsche Kolonien in Paraguay durchführen.

KindGottes
14.05.2009, 14:54
&verwirrt ... Bei aller Bewunderung ...
Gott steht demnach nicht im Vordergrund.
Der Weg zu Gott führt niemals am Menschen vorbei.
Franz von Assisi

Der Dienst am Mitmenschen ist wichtiger als der Gottesdienst, denn Gott braucht unseren Dienst nicht.

Mit anderen Worten: Gott steht immer dann im Vordergrund, wenn wir anderen etwas Gutes tun, von dem wir selbst nichts haben. Denn dies ist das Göttliche Prinzip. Ob wir das nun so benennen, so deklarieren, oder nicht spielt dabei überhaupt keine Rolle.

KindGottes
14.05.2009, 15:05
P.S. In Paraguay wird übrigens auch Land für Indianer gekauft, aber für das ganze Dorf als Gemeinschaftsbesitz.
Ich möchte nun auch noch hierauf eingehen.
Denn das mag in manchen Kulturen so funktionieren.
Aber was in einer Kultur funktioniert deswegen ist nicht frei übertragbar auf eine völlig andere Kultur.
Die indische Kultur ist (nicht böse gemeint) eine ziemliche Ellenbogenmentalität.
Viele Inder nehmen das Wohl der anderen kaum wahr, wenn es um das eigene geht.
Ich habe Dorfschlägereien gesehen, wo nur noch fehlte, dass dabei die Hinkelsteine flogen.
Auch ist es für die einfachen Inder typisch, dass sie einen Wasserhahn andrehen, wenn sie Wasser brauchen, ihn danach aber nicht mehr abdrehen.
Oder wenn Du auf dem Boden sitzt, dann hält sich einer an Deinem Kopf fest, um um Dich herumzulaufen.
Oder einer sitzt hinter Dich und benutzt Dich als eine Buchstütze.
In den Bus kommst Du nicht ohne die Ellenbogen zu benutzen.
Man muss immer kämpfen, wenn man etwas will.

ABER:
Wenn der Kampf entschieden ist, dann ist man sofort wieder Freund miteinander. Da ist kein Nachtragen.

Land als Gemeinschaftsbesitz würde dort einfach nicht funktionieren.
In anderen Kulturen geht das aber schon.
Weißt Du, dass die Germanen z.B. gar nicht an eine Individualseele glaubten, für sie hatte jeder Stamm eine Gruppenseele, dies spiegelt ihren starken Gemeinschaftssinn wider.
So sind Kulturen eben verschieden.

Zeuge
14.05.2009, 19:02
So sind Kulturen eben verschieden.

http://www.hubert-brune.de/glaube.html (Glaube: Germanen-Glaube)

Da die Religion Werte und Normen menschlichen Handelns vermittelt, begründet sie auch Mentalität und Einstellung zum Leben und damit eben auch zum Wirtschaften. Weltweite Wirkung erzielte bisher nur das Wirtschaften der Abendländer. (Vgl. Seelenbild und Ursymbol der abendländischen Kultur ). Nicht im Morgenland (wo das Christentum entstand), sondern im Abendland entwickelte das Christentum seine wirtschaftlichen Unternehmungen. Insbesondere der kalvinistische Unternehmertyp wurde zu einem Vorbild jener, die Kapital durch harte Arbeit zu mehren suchen. Diese Orientierung im Diesseits fehlt allen anderen Religionen, also z.B. auch dem morgenländischen Islam.


http://www.konrad.org.tr/Islam%20dt%202006/10rudnickAL.pdf

Das Schlagwort der Reformation lautete „Sola Scriptura“: nur die Bibel und ihre Auslegung sollten der Maßstab christlichen Denkens und Handelns sein. Auch wenn dieser Ausdruck ein Kampfbegriff ist und daher der Relativierung bedarf, so ist und bleibt der Blick in die Bibel zentral. Um mit dem amerikanischen Theologen Paul van Buren zu sprechen: die Bibel hat nicht das letzte Wort, aber sie sollte immer das erste Wort haben.

KindGottes
16.05.2009, 20:36
Apropos:
die hindunationalistische BJP hat die Wahlen in Indien verloren.
Für alle Nicht-Hindus in Indien ist das ein Aufatmen.

manlovi
18.05.2009, 08:42
Der Dienst am Mitmenschen ist wichtiger als der Gottesdienst, denn Gott braucht unseren Dienst nicht.


Das sehe ich nicht so.

KindGottes
18.05.2009, 12:02
Das sehe ich nicht so.
Anders gesagt:
Der einzige Dienst, den wir Gott tun können IST der Dienst am Mitmenschen.
Wir dienen Gott nicht, indem wir Gott loben.
Und Gott hat auch kein Lob nötig.
Und Gott ist es auch gleich, ob ein Mensch Ihn/Sie lobt oder nicht.
Wenn wir sonst noch etwas tun können, dann dass wir unser Herz von Ärger und dergleichen möglichst freihalten, dass wir unser Herz unseren Mitmenschen und -tieren öffnen.

Zeuge
19.05.2009, 07:29
Der einzige Dienst, den wir Gott tun können IST der Dienst am Mitmenschen.

Das stimmt.
"Ein reiner und makelloser Dienst vor Gott, dem Vater, besteht darin: für Waisen und Witwen zu sorgen, wenn sie in Not sind, und sich vor jeder Befleckung durch die Welt zu bewahren." (Jak. 1:27.)


Wir dienen Gott nicht, indem wir Gott loben.

Nein. Aber dadurch erbauen wir uns selbst:
"Das Wort Chisti wohne unter euch reichlich, in aller Weisheit lehrend und ermahnend einander mit Psalmen, Lobgesängen, geistlichen Liedern, in Gnade singend in euern Herzen Gott!" (Kol. 3:16.)
Denn gemeinsames Singen, Loben und Preisen verstärkt in uns das Gefühl des Zusammengehörens.


Und Gott ist es auch gleich, ob ein Mensch Ihn/Sie lobt oder nicht.

Das denke ich nicht.
"Rufe mich an am Tag der Not; ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen!
...
Wer Dank opfert, verherlicht mich und bahnt einen Weg; ihn werde ich das Heil Gottes sehen lassen." (Ps. 50:15, 23.)

Denn ist Singen und Preisen nicht ein Ausduck der Freude, der Begeisterung und der Bewunderung?
Ich freue mich, wenn ich jemandem, und besonders meinen Kindern oder menem Enkel eine Freude machen kann. So, denke ich, freut sich auch Gott, wenn wir uns über seine Gaben freuen.
Und je mehr wir uns über seine Gaben freuen (und es zum Ausdruck bringen), desto mehr gibt er uns.
"Denn nur die, die mich ehren, werde ich ehren, die aber, die mich verachten, geraten in Schande." (1Sam. 2:30.)


P.S. Liegt nicht darin (nach der Reformation) der wirtschaftliche Erfolg des Westens?

KindGottes
03.06.2009, 07:04
Nochmals zum Vorigen...

Die aktuelle Zahl:
inzwischen sind über 2500 Kinder in unseren Einrichtungen in Südindien.

manlovi
03.06.2009, 13:44
Nochmals zum Vorigen...


Hat das denn einen Zusammenhang damit (http://www.youtube.com/watch?v=_skBx_bBH48&feature=related)?


Off 3:1 Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Dies sagt der, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke, daß du den Namen hast, daß du lebst, und bist tot.

Warum bloss?

Versteh mich nicht falsch ...
Es ist toll, dass es solche Initiativen wie die Eure gibt. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft, Weisheit und Stärke.
Aus eigener Erfahrung habe ich gelernt, dass Hilfe zur Selbsthilfe ein gutes Fundament ist, wenn Gott im Zentrum des Unternehmens steckt. Dann wird aus dem Non-Profit-Verein ein lukratives Geschäft. Das mag fremd oder komisch klingen ... aber wer weiß schon, welche Ideologie die richtige ist. Vielleicht ist im Menschen mehr angelegt, als manch einer glaubt. Vielleicht gibt es in jedem einen Kapitalisten und einen Kommunisten. Wenn wir uns dessen gewahr sind, dann ist die Fähigkeit, auf göttliche Weisung zu hören eine Goldgrube. Nicht wahr? Der Stimme Gottes zu folgen, unseren Willen zu seinem werden zu lassen oder umgekehrt, das ist wahrscheinlich die beste Hilfe zur Selbsthilfe. Wenn Bauer wissen, wie das Land bewirtschaftet werden soll, wenn Dorfbewohner zu Bauingenieuren werden oder zu Bürgermeistern, was hilft ihnen die Kenntnis der Fakten, wenn sie nicht gelernt haben, sich selbst für gering zu achten und Gott die Ehre zu geben? Kinder werden nur in zwanzig Jahren noch lachen können, wenn sie heute Gott kennenlernen.

KindGottes
04.06.2009, 07:36
Manlovi, Du weißt nichts über die tiefe Gläubigkeit der Menschen dort.
Du weißt nichts davon, das die christlichen Kinder dort mehrmals täglich das Vaterunser beten.
Wie oft habe ich nun nicht gezählt, aber fünf mal werden es schon sein.
Du weißt nichts davon, dass die Hindus ihre Kinder statt mit Gebrüder Grimm Märchen mit den Geschichten der indischen Mythologie aufziehen.
Und bei den Moslems hören schon die kleinen Kinder den Koran.

Sie leben in ihrer Religion und das ist gut so.
Die Moslem- und die Hindukinder kommen ebenfalls in den Pfarrhof von Marreddy und man spielt miteinander.

Ich habe in einem Hindutempel ein Jesusbild gesehen.

Es herrscht dort viel mehr Toleranz und Achtung voreinander, als man das gemeinhin denkt.

Ich habe gesehen, wie in einem Hindu-Kloster Weihnachten gefeiert wurde.

Ich habe auch gesehen, wie ein christlicher Pfarrer seine Kirche in der Art des Hindutempels bauen lies.

Was bringt dich dazu, zu sagen, dass Gott nicht hinter diesen Projekten steckt?

Etwa weil die Moslem- und die Hindukinder dort nicht zu Christen umgepolt werden?

Und wenn, was wäre dann?

Dann würden Moslems und Hindus ihre Kinder dort nicht mehr hinlassen.

Was ist besser?

Wenn Moslem- und Hindukinder eine Behandlung, eine Schulausbildung, eine Berufsausbildung bekommen oder chancenlos in einer Gesellschaft leben, weil in der Einrichtung zum Christentum missioniert wird?

manlovi
04.06.2009, 08:38
Offb 3
4 Aber du hast einige wenige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben; und sie werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind es wert.
5 Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden, und ich werde seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buche des Lebens und werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.

KindGottes
04.06.2009, 15:24
wie wäre es mal mit einer persönlicheren Antwort statt einem Bibelzitat?

manlovi
05.06.2009, 18:32
Darf ich das denn? Ich hatte den Eindruck, Du seist nicht an einer Antwort interessiert. Im übrigen ist diese Anwort sehr persönlich. Sie spiegelt meine Überzeugung wieder. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass christliches Gedankengut oft als hinterweltlerisch und überholt angesehen wird und deshalb nicht wirklich gefragt. ... So ist das ..., oder?

KindGottes
05.06.2009, 20:51
Darf ich das denn?
Wer verbietet es Dir denn?


Ich hatte den Eindruck, Du seist nicht an einer Antwort interessiert.
Wie kommst Du darauf?


Im übrigen ist diese Anwort sehr persönlich. Sie spiegelt meine Überzeugung wieder. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass christliches Gedankengut oft als hinterweltlerisch und überholt angesehen wird und deshalb nicht wirklich gefragt. ... So ist das ..., oder?
Ein Gedenkengut ist ok.
Es ist nichts daran auszusetzen.
Wichtig ist doch immer, was dabei herauskommt.
Und was jemand aus einem Gedankengut macht ist doch immer noch eine ganz andere Sache.
Das christliche Gedankengut brachte sowohl einen mittelalterlichen Inquisitor wie eine Mutter Teresa hervor.

Es ist nichts daran Hinterwäldlerisch.
Es ist einfach eine persönliche Sache, die Dinge zu sehen.
Und hier hat doch jeder Mensch seine eigene Freiheit.
Diese Freiheit sollte ihm kein anderer Mensch streitig machen.

Nochmals: ob es nun ein christliches Gedankengut ist, oder nicht gibt noch lange keine Garantie für eine christliche Lebensweise.

Und eine christliche Lebensweise muss nicht im christlichen Gedankengut gedeihen (siehe Mahatma Gandhi).

manlovi
05.06.2009, 23:54
Wie dem auch sei. Ich habe nicht die Absicht, hier mit möglichst guten Argumenten aufzutrumpfen. Für Eure Projekte in Indien wünsche ich Euch nach wie vor ganz viel Kraft und Weisheit. Es ist gut, dass die Menschen dort Eure Hilfe erfahren. Und wenn Ihr die Situation vor Ort so einschätzt, dass es erst mal besser ist überhaupt etwas zu tun, dann liegt darauf ganz viel Segen und ihr werdet den "Lohn" (bitte nicht materiell verstehen) für Eure Arbeit garantiert erhalten.
Wir geben immer das weiter, was in uns ist. In mir ist in aller erster Linie das Neue Testament. Ich sage nicht, dass ich nicht auch Hindu- oder Moslemkinder und/oder Bewohner ins Herz schließen könnte, sondern ich sage nur, dass der Drang, ihnen von Jesus zu erzählen für mich überwältigen würde, wenn ich in einem hinduistischen Tempel eine Jesusikone sähe. Vielleicht müsste ich lernen, zu dieser fremden, bunten Kultur, die in sich vermengt und grenzüberschreitend zugleich ist, einen Zugang zu finden. Doch im Herzen bliebe ich meinen Ursprüngen treu und fände mich selbst leicht verwirrt zwischen all den Göttern wieder. Das heißt aber nicht, dass es zwangsläufig allen Mitteleuropäern so gehen muss. Zum Schluss frage ich mich, was "Freiheit" bedeutet, denn es heißt ja: "Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit." Indien ist von hier aus gesehen weit weg. Hat es was mit Freiheit zu tun, dort zu sein? Ist das Reisen in eine andere Zeit bzw. eine andere Welt befreiend? Es gibt ja viele Menschen, die ein gewisses "Fernweh" in sich spüren, also Sehnsucht nach einer Lebensweise, die hier in Deutschland vielleicht nicht möglich ist.
Die Freiheit gehört wohl zu den Grundbedüfnissen des Menschen. Doch wie werden wir wirklich frei?

KindGottes
06.06.2009, 07:39
Dann wärst Du für diese Projekte ungeeignet.
Denn wenn Du dort missionieren würdest, dann würden die Eltern der Hindu- und Moslemkinder ihre Kinder aus den Projekten nehmen.
Und damit wäre diesen Kindern geschadet.

Zweitens magst Du sagen, dass dich all diese Götter verwirren mögen.
Wenn Du aber tiefer in diese Kultur eintauchst, erkennst Du, dass der vermeintliche Polytheismus ein Henotheismus ist, in dem ein einziger und einiger Gott sich auf mannigfaltige Weise manifestiert (in vielen Göttern, die jeweils gewisse Aspekte des Göttlichen darstellen).

Und Freiheit? Ein indischer Meister pflegte zu sagen:
Die Freiheit des Tieres ist das zu tun, was es mag.
Die Freiheit des Menschen ist das zu mögen, was er zu tun hat.
Dieser Ansicht schließe ich persönlich mich an.

Zeuge
07.06.2009, 06:44
Wenn Du aber tiefer in diese Kultur eintauchst, erkennst Du, dass der vermeintliche Polytheismus ein Henotheismus ist, in dem ein einziger und einiger Gott sich auf mannigfaltige Weise manifestiert (in vielen Göttern, die jeweils gewisse Aspekte des Göttlichen darstellen).

"Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. Sie vefielen in ihrem Denken der Nichtigkeit, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.
Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren.
Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die einen vegänglichen Menschen und fliegende, vierfüßige und krichende Tiere darstellen." (Röm. 1:21-23.)

Und wie der Mensch den Polytheismus, b.z.w. den Henotheismus nicht schönreden wollte, es ist Beamtenbestechung, und läßt Gott, b.z.w. seine einzelnen Aspekte, als korrupt dastehen.

KindGottes
07.06.2009, 07:57
Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt.
Da Du dies offensichtlich auf die Hindus beziehst, nehmen wir doch mal einen Hindu: Mahatma Gandhi (natürlich gäbe es noch viele weitere Beispiele).
Sein Leben ist auch vorbildhaft für einen Christen.


Sie vefielen in ihrem Denken der Nichtigkeit, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren.
Aus der Advaita-Vedanta spricht eine tiefe Weisheit.
Wer sich damit noch nicht näher befasst hat, möge bitte kein Urteil bilden.
Mögen Hindus ihrem Weg folgen.
Mögen Christen ihrem Weg folgen.
Immerhin: in Hindutempeln mag ein Jesusbild hängen.
In Christlichen Kirchen ist mir diese Toleranz noch nicht begegnet.


Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die einen vegänglichen Menschen und fliegende, vierfüßige und krichende Tiere darstellen
Sind denn nicht auch die christlichen Kirchen voll von Darstellungen Gottes als alten männlichen Menschen?
Aber der Mensch ist nun mal vergänglich.
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.
Gott ist genau so sehr und genau so wenig ein Mensch wie eine Schildkröte.


Und wie der Mensch den Polytheismus, b.z.w. den Henotheismus nicht schönreden wollte, es ist Beamtenbestechung, und läßt Gott, b.z.w. seine einzelnen Aspekte, als korrupt dastehen.
Gottes Aspekte werden auch dann als Korrupt dargestellt, wenn behauptet wird, es wäre ein bestimmtes Bekenntnis, das die Aufnahme in Gottes Reich erzwingt.
Und wer Gutes tut und dafür den Himmel erwartet, der marktet mit Gott.
Was Jesus mit den Händlern im Tempel tat, das ist bekannt.
Ich sehe das auch im übertragenen Sinne.
Da gibt es Menschen, die missionieren und erwarten dafür eine Belohnung Gottes.
Da gibt es Menschen die tun anderen Menschen Gutes und erwarten dafür eine Belohnung Gottes.

Für wen haben sie es getan?
Sie haben es nicht für den Anderen getan, sie haben es für sich getan mit Blick auf eine Belohnung.
Es ist schlichtweg eine andere Form des Egoismus.

Gott ist bedingungslose Liebe und wer aus dieser Liebe handelt, der sucht keine Belohnung, denn diese Liebe selbst ist bereits die Belohnung.
Und genau so wird Gott im Menschen verwirklicht.

Zeuge
07.06.2009, 09:11
Immerhin: in Hindutempeln mag ein Jesusbild hängen.
In Christlichen Kirchen ist mir diese Toleranz noch nicht begegnet.

"Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde." (Ex. 20:4.)


Sind denn nicht auch die christlichen Kirchen voll von Darstellungen Gottes als alten männlichen Menschen?

Die ortodoxe (wie auch die katholische) Kirche ist eine Mischung aus alttestamentlicher Gesetzlichkeit mit dem Heidentum.


Gottes Aspekte werden auch dann als Korrupt dargestellt, wenn behauptet wird, es wäre ein bestimmtes Bekenntnis, das die Aufnahme in Gottes Reich erzwingt.

"Seit den Tagen Johannes des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan; die Gewalttätigen reißen es an sich." (Mt. 11:12.)
Und diese Gewalt ist der Glaube: Ich bin ein Bürger des Reiches Gottes, und zwar durch Jesus Christus.


Und wer Gutes tut und dafür den Himmel erwartet, der marktet mit Gott.

Wir tun Gutes nicht um im Reich Gottes aufgenommen zu werden, sonden weil wir Bürger des Reiches Gottes sind. Der Adel vepflichtet.

KindGottes
07.06.2009, 10:13
Ich bin ein Bürger des Reiches Gottes, und zwar durch Jesus Christus.
Jeder Mensch ist das, der Nächstenliebe lebt, ungeachtet dessen Bekenntnis.

KindGottes
07.06.2009, 10:16
"Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde." (Ex. 20:4.)
Jede Vorstellung vom Göttlichen (nicht nur die optische Vorstellung) auch in Bezug auf göttliche Eigenschaften ist ebenfalls bereits ein Gottesbild.

KindGottes
11.06.2009, 07:10
So, jetzt wohnt der indische Bischof gerade in meinem Wohnzimmer.
Und Marreddy ist für zwei Monate hier.

Freut mich auch, dass inzwischen mehr Spendengelde zur Verfügung stehen.
So konnte das Project of lost Children nun erweitert werden.
Wohingegen anfangs die Kinder (die als Kinderarbeiter auf den Feldern arbeiten müssen) nur während der monsunfreien Zeit eine Schulausbildung bekamen, bekommen nun 100 Kinder eine ganzjährige Ausbildung und den Eltern wird der Verdienstausfall bezahlt, ohne den sie nicht über die Runden kämen.