PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unser Umgang mit Gerichtsprophetien!" Medienhinweis - Neue Predigt



Fisch
25.04.2009, 16:15
Hallo ihr alle,

wir haben für euch einen neue Predigt unter Medien eingestellt, die uns sehr wichtig erscheint. Wir hören immer mehr von Propheten die Horrorszenarien ausmalen und warnen. Die Bibel warnt aber auch vor falschen Propheten und wir möchten lernen diese zu erkennen. Von daher finde ich die Predigt von Uwe Dahlke sehr passend und gelungen dazu.

"Unser Umgang mit Gerichtsprophetien!" lautet der Titel der Predigt von Uwe Dahlke CZK -und ihr findet diese Predigt hier (http://www.gnadenkinder.de/medien.php)

luxdei
26.04.2009, 15:13
Schön, daß auch von christlich-evangelikaler Seite mal Sachlichkeit im Umgang mit Schreckenspropheten angemahnt wird.

LD

Fisch
26.04.2009, 17:15
Schön, daß auch von christlich-evangelikaler Seite mal Sachlichkeit im Umgang mit Schreckenspropheten angemahnt wird.

LD

Genau deswegen stellten wir diese Predigt auch ein. Uns ist es ganz wichtig, dass wir wieder neu erkennen, dass wir einen liebenden und gnädigen Gott haben. Meiner Meinung nach gibt es viel zu wenig Kritik an solchen Propheten und viel zuviel Blauäugigkeit.

Fisch

absalom
26.04.2009, 17:33
Das mag schon sein liebe Fischi, aber Weltuntergang lässt sich nun einmal besser verkaufen. Und wir wollen es doch alle, diesen Weltuntergang. Wo geht diese Welt dann eigentlich unter?

Ganz im Ernst, es ist Strategie, welche dahinter steht, denn immer wenn Krisen, Katastrophen, Kriege, etc regional vorherrschend sind, dann kann man in aller Regelmäßigkeit auch den Zuwachs in bestimmten religiösen Gruppen genau in diesen Regionen beobachten. Darüber gibt es sogar Studien. Das tolle darin ist nämlich, wenn man davon überzeugt ist, dass eh bald alles zu Ende ist, dann gibt man auch leichtfertiger von seinem Vermögen ab. Und genau das nutzen gewisse Kreise inkl. ihrer populären Prediger in aller Regelmäßigkeit aus, meistens dann, wenn sie selbst in der Krise sind. Es ist ein altes „Spiel“, welches schon in der Urzeit und Frühantike gut funktionierte. Und da Menschen offensichtlich den Weltuntergangsnervenkitzel brauchen und ihnen offensichtlich Frieden und Harmonie zu langweilig sind, oder deren Mitgestaltung zu mühselig ist, haben solche „Schurken“ immer ein relativ leichtes Spiel.

Absalom

Fisch
26.04.2009, 17:43
Dieser Aspekt kommt natürlich noch hinzu. Bücher über solche Themen werden meistens zu christlichen Kassenschlagern. Ich gebe zu, dass ich früher auch solche Bücher rauf und runter gelesen habe.
Der Rubbel rollt in solchen Gemeinden nicht unerheblich - mit Angst oder falschen Versprechungen war schon immer viel Geld zu verdienen.

Deswegen freut es mich ja auch so sehr, dass es ein paar wenige Pastoren gibt, die den Mut aufbringen aufzustehen und dieses nicht auch noch unterstützen.

Fisch

Lior
27.04.2009, 15:03
Zudem darf man nicht vergessen, dass die Vorstellung einer Apokalypse seit frühester Zeit eine nahezu ungebrochene Tradition hat, die nicht allein aus den Religionen kommen. Wenn wir allein die letzten 50 Jahre anschauen, was gab es da nicht alles für (manchmal auch „regionale“) Weltuntergangsszenarien? Über den atomaren Holocaust, diverse Pandemien, katastrophale Ernten, das Ozonloch, insgesamt der Klimawandel (sei es die drohende Eiszeit oder was auch immer) bis hin zu Wirtschaftskrisen, Killerasteroiden, Tsunamigefahren durch Methanablagerungen dem weltweiten Terror und dem Millenniumscomputercrash. Scheinbar gehören apokalyptische Szenarien nicht nur historisch zur Menschheitsgeschichte, sondern sogar zu den "Bedürfnissen" der Menschen - zumindest jener die diese instinktiven Existenzängste bei ihren Mitmenschen aus manipulativen Gründen nutzen. Die Welt wäre wohl am und langweilig ohne drohende Katastrophen. :-/

Ingo
28.04.2009, 06:53
Hallo Fisch,

ich habe mir die Predigt auch angehört! Ein super Wort! Danke dafür!

Ingo

Fisch
29.04.2009, 05:37
"Unser Umgang mit Gerichtsprophetien" Teil 2 findet ihr auch unter Medien.

Fisch
11.05.2009, 06:13
Teil 3 findet ihr wie immer unter Medien.

Jungtroll
19.05.2009, 15:18
gibts da keine zusamenfassung das sind ja alles lange predigten

Fisch
20.05.2009, 16:38
Hallo Tröllchen

eine kurze Zusammenfassung kann ich dir nicht bieten, aber ich kann dir die original Skripte hier rein stellen, die du Ausdrucken könntest und immer mal wieder reinlesen. Wünsche dir viel Freude damit und dass das Wort auf guten Boden fällt.

Grüßle
Fisch


Der richtige Umgang mit Gerichtsprophetien (1)
Uwe Dahlke Hauptpastor im CZK | www.czk.de | 19.04.2009
(Achtung dies ist nur ein Redeskript - Tippfehler/Kommafehler bitten wir zu entschuldigen)


Zu allen Zeiten der Weltgeschichte riefen Naturkatastrophen, Kometen am Himmel, oder Wirtschaftskrisen oder besondere Jahreszahlen selbsternannte Seher und Propheten auf den Plan, die das Ende der Welt oder Gottes Gerichte voraussagten.

Keine dieser Prophetien erfüllte sich wirklich und viele andere waren in einer Schrotschussmanier ausgesprochen, dass eine Erfüllung zwangsläufig irgendwie zu deuten war.

Eine Schrotschussprophetie ist eine Vorhersage, die aufgrund ihrer sehr allgemein gehaltenen Inhalte immer irgendwie als Erfüllt zu deuten ist.
Eine Naturkatastrophe wird sich im nächsten Jahr ereignen!
Es werden Kriege ausbrechen!
Die Unmoral der Menschen wird zunehmen!

Andere Prophetien hatten Stichtage oder Jahre und erfüllten sich nicht und stürzten viele Menschen in wirtschaftliches und emotionales Chaos (z.B Adventbewegung 1844, der Exodus
zahlloser Juden aus Russland via Europa 1999,)

Andere Datierungs- Prophetien drehten sich um den Milleniumswechsel und sagten einen Computercrash globalen Ausmaßes vorher, der die Welt ins Chaos stürzen würde. Bestimmte Dienste riefen sogar zu vermehrten Spenden (natürlich auf sich) auf damit man den Kollaps für sich selbst abzuwenden kann.

Nichts geschah – aber auch kein „excuse me“ der sogenannten Propheten, von denen viele heute lustig weiter ihr „prophetisches Geschäft“ betreiben.

Dabei ermutigt uns die Bibel sehr klar, dass wir uns vor falschen Propheten nicht zu scheuen haben, aber viele hören ihnen wieder und wieder zu . . .

5.Mose 18:22
Wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN, und es wird nichts daraus und es kommt nicht, das ist das Wort, das der HERR nicht geredet hat, darum scheue dich nicht vor ihm.

Nun haben wir eine globale Wirtschaftskrise und sofort sind auch wieder die Propheten des Gerichts am Werk, um viele Christen in Angst und Schrecken zu versetzen und diverse Handlungen freizusetzen wie z.B aktuell David Wilkerson aus New York oder ein Pastor Mattutis aus Berlin PPF

„Demnächst wird ein Unglück geschehen, das die ganze Welt erschüttern wird. Es wird so furchterregend sein, dass wir alle erzittern werden, sogar der Frömmste unter uns“, heißt es in einem Schreiben des 77-jährigen vom 7. März.

Der Heilige Geist habe ihn gedrängt, die Mitteilung weiterzugeben. Bedeutende Städte vor allem in den USA wie New York würden vom Feuer verschlungen. Zudem werde es weltweit Krawalle und Feuer sowie Plünderungen geben.

Wilkerson empfiehlt, Vorräte für 30 Tage anzulegen. Er gehe davon aus, dass die Ereignisse „schon bald“ eintreten. „Wir sind unter dem Zorn Gottes“, schreibt David Wilkerson.

Diese Prophetie ist ein Beispiel, für viele ähnliche Prophetien die z. Zeit zirkulieren und in der Vergangenheit immer wieder zirkulierten . . .

Sie zeichnen generell ein düsteres Bild der Zukunft ohne Hoffnung und ohne ein Ziel. Gottes Handeln aber hat immer ein Ziel und besonders im neuen Bund ist sein Ziel Menschen zu retten.
Diese o.g Prophetie ist z.B in ihrem Zeitrahmen sehr schwammig „schon bald“
(was ist schon bald? -2 Wochen -2 Monate -2 Jahre -2 Jahrzehnte?)

Ein Unglück das nicht näher beschrieben wird soll, die Welt erschüttern (Schrotschuß)
Auch die Christen werden zittern! (Angstmache)

Psalm 46:1-3
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke. Eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm die Berge einfielen. (Sela.)

Dann kommt die Handlungsaufforderung für 30 Tage Nahrungsmittel zu kaufen, aber was ist nach den 30 Tagen, wieso 30 Tage???

Alles in dieser Prophetie wird dann damit gerechtfertigt: Dass man unter dem Zorn Gottes steht! Wer? Die USA? Die Christen in den USA? Die Welt?


Diese Prophetie ist wie viele andere auch . . . sehr vage und eher nur bedrohlich gehalten! Sie verunsichert und verängstigt Menschen. Sie wird natürlich just in einer Zeit gegeben die wieder einmal „kritisch“ ist um sich die nötige Aufmerksamkeit zu sichern.
Aber sie bringt nicht wirklich eine Veränderung oder Umkehr, die sich die Propheten oft selber wünschen und so gerne mit ihren Drohungen erreichen möchten.

Das fatale an dieser Art Prophetien ist, das sie Menschen abstumpfen für das wirklich prophetische Wort Gottes.

Wir alle kennen die Story wo jemand 10 x Feueralarm auslöst und 10 mal sagt „Ich habe mich geirrt“ und beim 11ten mal wenn es wirklich brennt, hört keiner mehr hin!

Was bei fast allen Gerichts-Prophetien auffällig ist, ist der merkwürdige Umstand, sie kommen fast alle aus dem US amerikanischen Sprachraum und dort aus dem Hintergrund der evangelikalen /charismatisch/pfingstlichen Bewegungen.

PPF Das ganze bekommt einen tiefern Sinn, wenn man einige „Besonderheiten“ des US amerikanischen Glaubens im Bezug auf die Nation Amerika versteht!

Für viele amerikanische Christen gelten die USA als ein Land mit dem Gott ein persönliches Bündnis hat. Die USA sind ihrer Meinung nach, ein von Gott erwähltes Land und für manche amerikanische Christen sind die USA nahezu an die Stelle Israels getreten. Es gibt also unter vielen amerikanischen Christen ein sehr merkwürdiges Verständnis über das Staatsgebilde USA und seine Stellung zu Gott, die biblisch aber so nicht nachzuvollziehen ist.

Deshalb reden viele Prophetien, wie die von Wilkerson, von einem Zorn Gottes auf die lauen Christen in den USA und Gottes Zorn auf die geistig moralischen Zustände in den USA. Dies macht natürlich Sinn, wenn man ein solches Bundesverständnis der USA mit Gott hat.
Man hofft, mit diesen Gerichts-Prophetien eine innere Umkehr der USA einzuläuten, wie geistlich abwegig dieser Weg ist, sehen wir etwas später.


3 Dinge müssen wir hier grundsätzlich feststellen und wenn wir sie verstehen, werden wir uns auch nicht so schnell von solchen prophetischen Worten in falscher Weise einschüchtern lassen:

1. Gott hat nur einen Bund mit Israel
Mit keiner anderen Nation auf Erden hat Gott ein direktes Bündnis geschlossen, somit wird es auch kein nationales Handeln Gottes an einer anderen Nation wie z.B mit Israel geben!
Wir müssen uns ja dann fragen, warum wird kein Gericht über die Schweiz, oder Finnland oder Holland oder Österreich oder Spanien verkündigt? Auch dort sind viele moralische Umstände nicht gerade toll? Schon gar nicht zu reden von Ländern wie Russland oder China oder Nordkorea!?

2. Wir leben heute im Zeitalter der Ecclesia, der Gemeinde und nicht im AT Bund!
Die Gemeinde ist kein nationales Gebilde, sondern eine Versammlung von Herausgerufenen und neugeborenen Menschen, in und aus allen Nationen.
Die Gemeinde hat den Auftrag hat Salz und Licht in den Nationen zu sein, bis Jesus wiederkommt! Sie hat das Evangelium zu verkündigen und nicht primär das Gericht.

Ist die Gemeinde aber im Auftrag oder Leben schwach, so ist sie es immer als Einzelperson und nicht als Nation. Gott wird die Gemeinde für ihre Schwachheit unter kein Gericht bringen, denn das Gericht ist bereits an Christus vollzogen worden. Die Gemeinde wird in ihren Einzelpersonen erzogen und nicht gerichtet! (Das ist ein gewaltiger Unterschied)

Dies geschieht nicht durch Gerichte an Nationen oder ganzen Städte, sondern immer im Handeln am einzelnen Christen.

Johannes 5:24
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurch gedrungen.

Hebräer 12:6
Denn wen der Herr liebt, den erzieht er streng und wen er als Sohn annimmt, dem gibt er auch Schläge."


Die Desaster in den Nationen welche wir seit Menschengedenken sehen, sind von Jesus selber wie folgt beschrieben worden . . . und kein Gericht Gottes an der Welt . . .

Lukas 21:8-11
"Gebt Acht, dass euch niemand irreführt!", erwiderte Jesus. "Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich sagen: 'Ich bin es!', und: 'Die Zeit ist da!' Lauft ihnen nicht nach! Erschreckt nicht, wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört! Das muss vorher geschehen, aber das Ende kommt nicht gleich danach." Dann fügte er hinzu: "Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Staat den anderen angreifen. Es wird schwere Erdbeben geben und in vielen Teilen der Welt Hungersnöte und Seuchen. Furchtbare Dinge geschehen und am Himmel werden gewaltige Zeichen zu sehen sein.

Was hier vor dem Endgericht Gottes (das in der Offenbarung beschrieben ist) geschieht, sind die einfachen Auswirkungen von Ursache und Wirkung einer Welt die weitgehend ohne Gott leben will. Sie erntet was sie geistlich und praktisch gesät hat

Gott muss gar nichts „Gerichtsmäßiges tun!
Der Mensch ohne Gott und auch der „Scheinchrist“ vollzieht durch seinen Egoismus und seine Gier ganz alleine Gericht an sich und seiner Umwelt! Der Mensch sät was er erntet, denn Gott hat uns in eine Welt der Kausalität gestellt (Ursache & Wirkung)

Dazu produziert die gefallene Schöpfung Naturkatastrophen wie Erdbeben und Vulkanausbrüche Überflutungen und ähnliches! . . . Jesus lehrt dieses Prinzip sehr klar in . . .

Lukas 13:4-5
Oder meinet ihr, dass die achtzehn, auf die der Turm von Siloah fiel und erschlug sie, seien schuldig gewesen vor allen Menschen, die zu Jerusalem wohnen? Ich sage: Nein; sondern so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen.

Jesus lehrt hier das wir in einer gefallenen Welt leben und deshalb auch Unglück geschieht.
Diese Kathastropen und Kriege sind nicht das eigentliche Ende und er redet nicht davon, dass Gott diese Dinge als Gericht über die bösen Menschen anordnet!

Wir dürfen also solche Ereignisse nicht pauschal mit der Endzeit oder gar einem Gericht über die Gottlosigkeit der Menschen oder Christen in Verbindung bringen. Es ist das, was passiert, weil die Welt schon immer gottlos war.

Aber das andere, was wir nicht vergessen dürfen ist . . . Gott will immer noch aus dieser Welt viele erretten und als Christen sind wir primär da, das Gandenjahr des Herrn zu verkünden und nicht das Gericht! (auch das vergessen die Gerichtspropheten sehr gerne)

Hesekiel 18:23
Meinest du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht der HERR, und nicht vielmehr, dass er sich bekehre von seinem Wesen und lebe?

Johannes 3:16-17
Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn selig werde.

Wir werden gleich lernen das Errettung nicht aus schnaubenden und Angsterfüllenden Gerichtsdrohungen kommt, sondern ganz eigene Wege zum Verlorenen Menschen findet!

Schauen wir den 3. Punkt an . . .

3. Gericht bewirkt keine dauerhafte Umkehr im Menschen und ist ein AT Muster
Die These vieler dieser selbsternannten Gerichts und Endzeitpropheten ist . . .
Gott schickt Gericht um die Menschen und Christen zu besseren oder zur Umkehr zu bewegen!

Aber ist sie richtig?
Ist sie biblisch?

Tatsache ist, dass dies ein alttestamentliches Handlungsmuster ist, welches im Neuen Testament so keine Anwendung mehr findet und das verstehen leider viele Christen gar nicht!

Zunächst müssen wir verstehen Gott hat kein Bündnis mit einer Nation, oder einer Stadt, so gibt es auch keinen Grund für ein Gericht zur Besserung einer Nation oder Stadt.

Zweitens und das ist am wichtigsten:
Sehen wir durch das ganze AT hindurch, das die Anwendung nationaler Gerichte, Plagen und Kriege Israel nie wirklich gebessert hat. Es gab kurzfristige Umkehrungen, aber keinen bleibenden Prozess
des Gehorsams.

Lesen wir dazu einen absolut wichtigen Vers . . . wenn wir nur diesen Vers verstehen lernen, hat die predigt ihr Ziel erreicht und wir lassen uns nicht mehr mit dem Wort Umkehr durch Gericht verführen!

Jeremia 31:31-34
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen; nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern machte, da ich sie bei der Hand nahm, dass ich sie aus Ägyptenland führte, einen Bund den sie nicht gehalten haben, und ich sie zwingen mußte, spricht der HERR;
sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein; und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: "Erkenne den HERRN", sondern sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der Herr. Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünden nimmermehr gedenken.

Dieser Vers sagt uns, dass der alte Bund des Gesetzes und der Gerichte gescheitert war.
Israel konnte ihn nicht halten, nicht einmal mit (Gerichts) Zwang.

Darum leben wir jetzt im Neuen Bund!
Ein Bund der jeden einzelnen Christen betrifft (Die Gemeinde) und nicht mehr eine Nation!
Ein Bund der etwas in uns Christen neu macht durch die Neugeburt. Ein Bund der uns befähigt ohne Gerichte aber durch liebevolle Erziehung zu lernen, weil Gottes Geist nun in uns wohnt.


Das traurige Drama ist, das die meisten der Gerichtspropheten immer noch, wie auch unzählige Christen, den Alten- mit dem Neuen Bund beliebig vermischen.
Sie predigen Gnade und Erlösung durch das Kreuz und möchten den täglichen Gehorsam durch Furcht und Gesetz und Gericht herbei manipulieren.

Sie verstehen überhaupt nicht was Neugeburt ist und was sie bewirkt.
Sie lehren, dass man die Neugeburt jederzeit verlieren kann. Unterscheiden nicht zwischen Scheinchristen und wirklich versiegelten, geisterfüllten Christen - und wollen auch das neue Volk Gottes durch Angst, Gerichte und Gesetze regieren und verzerren auf grauenvolle Weise, was der Vater in Christus an großartiger Erlösung geschaffen hat und wie er arbeitet.
Verstehen wir also . . .

Die Drohung mit Gerichten und Zorn Gottes, wird niemanden ändern nur zwingen und das nur solange der Druck bleibt. Das ist nicht das was Gott will! Es ist das, was Gott Jahrhunderte im alten Bund zeigte um uns alle zu lehren, wir brauchen den neuen Bund der Neugeburt und Gnade.

Aber es ist eben leichter Menschen durch Angst einzuschüchtern und zu manipulieren, als sie in Geduld und durch Liebe im Herzen zu überwinden.

Und so dienen diese Gerichtspropheten eigentlich dem Widersacher und zerstören das Werk des Geistes in den Menschen, weil sie das Bild Gottes im Namen Gottes grauenvoll verzerren.

Gott liebt diese kaputte Welt immer noch und hat immer noch ein Volk in ihr das er auch noch in unserer Zeit herausrufen will. Durch uns, in der Sprache der Liebe, Güte und Freundlichkeit, so wie es Jesus zu seiner Zeit mit den Sündern tat. (Güte und Langmut führen zur Umkehr nach Römer 2.4

Kommen wir zum Schlusspunkt - In welcher Zeit leben wir?

Jesaja 61:1-2 (Lukas 4.19)
Der Geist des HERRN ist über mir, darum dass mich der HERR gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden zu predigen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass ihnen geöffnet werde, zu verkündigen ein gnädiges Jahr des Herrn und (einen Tag der Rache unsers Gottes, zu trösten alle Traurigen)

Jesus las diesen Jesaja Vers am Anfang seines Dienstes und beschrieb damit den neuen Zeitabschnitt der Gnade und Erlösung für eine Welt die er liebte und für die er bereit war zu sterben . . . bedeutsam ist das Jesus den Text vor der Gerichtsaussage abbricht . . .

Um es klar zu sagen . . .
Solange bis wir keine klare antichristliche Weltregierung sehen und wir immer noch Menschen zum Glauben führen können . . . ist egal was um uns herum an Kriegen, Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen passiert immer noch Gnadenzeit!

Wir haben den Menschen nicht zu sagen: Gott hasst Euch und ist zornig auf Euch, sondern Gott liebt Euch und will Euch immer noch Umkehr anbieten und was ihr an Übel erlebt ist die Frucht Eures Lebens ohne Gott.

Jesus hat uns nicht berufen voller Angst die Zeichen der Zeit zu beobachten und zu messen und dauernd neu zu kommentieren und auszulegen und auf sie zu starren . . . sondern ER hat uns berufen zu handeln bis er wiederkommt!

Matthäus 24:44-47
Darum seid ihr auch bereit; denn des Menschen Sohn wird kommen zu einer Stunde, da ihr's nicht meinet. Welcher ist aber nun ein treuer und kluger Knecht, den der Herr gesetzt hat über sein Gesinde, dass er ihnen zu rechter Zeit Speise gebe? Selig ist der Knecht, wenn sein Herr kommt und findet ihn also tun. Wahrlich ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.

Wie sind wir richtig wachsam?
Indem wir ein geistliches Leben trainieren, das Gott praktisch und täglich in allem vertrauen lernt. Erkennt das wir Geliebte sind und wie die Klugen Jungfrauen genug Öl (=praktische Hingabe und Erfahrungen) in uns haben für alle Eventualitäten.
Endzeit kann immer sein: Krebsdiagnose / Krieg / Verkehrsunfall etc.

Sollen wir uns durch die Endzeit einschüchtern und ängstlich machen lassen?

Lukas 21:26
In Erwartung der schrecklichen Dinge, die noch über die Erde kommen, werden die Menschen vor Angst vergehen, denn sogar die Kräfte des Himmels werden aus dem Gleichgewicht geraten. (28) Wenn das alles anfängt, hebt den Kopf und richtet euch auf, denn dann ist eure Erlösung nicht mehr weit."



Der richtige Umgang mit Gerichtsprophetien (2)
Uwe Dahlke Hauptpastor im CZK | www.czk.de | 26.04.2009
(Achtung dies ist nur ein Redeskript - Tippfehler/Kommafehler bitten wir zu entschuldigen)

Da die letzte Predigt erwartungsgemäß einige Fragen aufgeworfen hat, möchte ich heute
Das Thema vertiefen und damit weiter klären. Zum besseren Verständnis dieser Predigt hören und lesen sie den Teil 1 dieser Reihe.

Kurzer Rückblick
Auslöser war die Prophetie vom März 2009 von David Wilkerson (New Yorker Pastor & Autor), die exemplarisch für eine ganze Reihe von modernern Prophetien über Gerichte Gottes und andere Ereignisse steht.
Wie schon bemerkt haben sich diese Prophetien nicht erfüllt oder sind in einer Weise ausgesprochen worden, das man sehr leicht im Nachhinein Ereignisse als Erfüllung hinein -interpretieren kann/konnte. (Schrotschußprophetie)

Der Kernansatz meiner Betrachtung ging nicht primär um die Bewertung der Wilkerson Prophetie, sondern generell um den Sinn „außerbiblischer Gerichtsprophetien“ in der neuern Zeit und ihre Bewertung durch uns Christen.

Nochmals ist hier bemerkenswert, dass die allermeisten Prophetien hier aus den USA stammen und oft die USA selber im Visier haben. Hier haben wir auch gesehen, dass viele gläubige Amerikaner, die USA in einem ganz besonderen geistlichen Bündnis mit Gott sehen (a Nation under God - PPF) und dabei übersehen wird, dass Gott kein Bündnis mit anderen Nationen außer Israel hatte und so auch explizit nicht an einer Nation oder den Christen innerhalb dieser Nation handelt. (Das Wilkerson Zitat: Wir sind unter dem Zorn Gottes . . . bezieht er auf den geistlichen Zustand Amerikas)

Dazu müssen wir verstehen, das wir nun im Heilsabschnitt der Ecclesia – der Gemeinde leben
und nicht mehr im alten Bund, den Gott mit Israel hatte. In diesem Heilsabschnitt handelt Gott durch die Gemeinde in dieser Welt, die sein Leib ist und Salz und Licht sein soll und wird.

In der Gemeinde müssen wir unterscheiden zwischen Scheinchristen und realen Christen. Neugeborene oder „Nicht Neugeborene“ dazu gleich mehr . . .


Das Problem vieler dieser neuen Propheten und ihrer Anhänger, ist Ihre Vermischung des alten und neuen Bundes (Testamentes) und ihrer Vorstellungen, wie Gott an seinem Volk ( in dem Fall der Gemeinde) handelt und wie an den Nationen (Nichtgläubigen)

Viele dieser Prophetien richten sich z.B direkt an die Nation Amerika und ihren Abfall vom Glauben und christlichen Werten. Aber wenn wir den neuen Bund richtig verstanden haben,
begreifen wir schnell, dass er nicht mit einer Nation(en) besteht, sondern mit einzelnen Menschen.

Mit starken Gerichtsworten, die Angst und Furcht erzeugen sollen, hoffen diese Propheten
ihre Nationen zur Umkehr zu bringen oder zumindest die Christen zu erschüttern. Viele dieser Prophetien dienen leider oft auch nur der persönlichen Bereicherung (Spendenaufrufe) oder nur
der Wichtigtuerei.

Aber gerade das AT zeigt, das diese Art des Erziehungshandelns durch Gerichtsandrohung oder Gerichte keine „dauerhaften“ Früchte hervorbringt . . . darum etablierte Gott einen neuen Bund . . .

Jeremia 31:31-34
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen; nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern machte, da ich sie bei der Hand nahm, dass ich sie aus Ägyptenland führte, einen Bund den sie nicht gehalten haben, und ich sie zwingen mußte, spricht der HERR;
sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein; und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: "Erkenne den HERRN", sondern sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der Herr. Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünden nimmermehr gedenken. (Lesen sie auch Hesekiel 36.26-27)

Noch einmal zum Mitschreiben für alle „Schwerverständigen“ . . .
Gott selbst sagt hier durch den Propheten Jeremia, das Israel diesen Bund nicht hielt und das er sie zwingen musste in diesem „Gesetzesbund“ zu stehen und das es deshalb einen Neuen Bund geben würde indem ER uns hilft in seinen Geboten zu wandeln!!!

PPF Gott sagt hier im Klartext „Zwang, Gericht, Einschüchterung, Not“ führt zu keiner wirklichen Änderung oder nur zu einer kurzfristigen Umkehr.
Warum sollte Gott nun im Neuen Bund, wieder zu alten und unbewährten Mitteln greifen???
Muss ER im neuen Bund wieder mit Angst, Zwang und Druck gearbeitet werden, damit sein Volk sich ändert? By the Way . . . Gott war nie in Verlegenheit mehrer Bünde ausprobieren zu müssen, erst den Alten dann den Neuen! Er wusste von Anfang an, dass der alte Bund nicht funktionieren würde (Römer 3.20 . . .Durch das Gesetz kommt nur Erkenntnis der Sünde)


Das Problem ist immer noch eines:
Viele Christen leben immer noch in diesem Mix aus Alten und Neuen Bund und haben noch nie gelernt, was der neue Bund wirklich ist und beinhaltet. (Teils weil sie nicht belehrt wurden und zum Teil aus geistlicher Trägheit)
Sie verstehen den Römerbrief nicht, den Galaterbrief nicht und den Epheserbrief nicht, noch was Johannes über die Neugeburt sagt!

Für sie ist Errettung durch das Blut und den Tod Jesu Neues Testament . . . aber direkt danach springen sie wieder ins Alte Testament zurück und sagen:

Dein Konto ist nun glatt, aber pass jetzt bloß auf, dass du es nun nicht wieder vermasselst und womöglich abfällst.

Diese Christen versuchen ihr christliches Leben mit Drohungen, Angst und Zähne- zusammenbeißen und in eigener moralischer Kraft zu bewältigen. D(as Resultat ist
ein Leben in Furcht und Stress und Angst vor Gott und der beständigen Angst es vielleicht doch nicht zu schaffen!!!

Gnade ist für sie eher verdächtig, besonders wenn man zuviel davon spricht und lehrt und nicht immer wieder eine kräftige Prise Gerichtsangst reinwirft.

Ist das die Frohmachende Botschaft??? Wisst ihr was Evangelium eigentlich heißt?
Evangelium bedeutet . . . "Lohn für die Überbringung guter Botschaft"

Meist übersetzen wir dieses gewichtige Wort - und das ist sprachlich richtig - mit "Frohe Botschaft". Z.B Die Geburt eines Nachkommens des Kaisers wurde als Euangelion bekannt gemacht. Evangelium bedeutete in der Antike aber viel mehr als nur eine gute Botschaft, es war eine fröhliche oder frohe und erleichternde Botschaft.
Hier die historische Bedeutung dieses Wortes:

In Griechenland gab es Stadtstaaten. Jede Stadt hatte ihren eigenen Staat. Und immer wieder bekriegten sie sich gegenseitig, immer wieder passierten Überfälle. Wenn dann eine Stadt erfuhr, dass der Feind anrückte, zogen alle Männer, die überhaupt ein Schwert führen konnten, aus, um ihre Stadt zu verteidigen und den Feind möglichst weit draußen auf dem Schlachtfeld abzuwehren. In dieser Zeit gab es bange Stunden, manchmal bange Tage. Die Frauen, die daheim geblieben waren, verrammelten Haustüren und Stadttore. Sie mußten damit rechnen, am Abend Witwe zu sein. Ihre Kinder könnten als Sklaven verkauft werden und sie selbst der Brutalität des Feindes ausgesetzt sein, aller Habe und Heimat beraubt, und ihre Stadt nur noch ein schwelender Haufen Asche. -


Wenn dann aber die Schlacht gewonnen und die Abwehr gelungen war, dann schickte man vom Schlachtfeld einen
Soldaten, um der Heimatstadt zu sagen: "Wir haben gesiegt!"

Wenn solch ein Siegesbote in die Stadt eintrat, dann hätte er kein Wort zu sagen brauchen. Schon seine
Haltung sagte, was geschehen war. Er hatte seine Speerspitze mit Lorbeer geschmückt, sein Haupt war
bekränzt, sein Gesicht strahlte. Er reckte seine rechte Hand empor zur Begrüßung und sagte nur zwei
Worte: "Chaire, nikomen!" Auf Deutsch: "Freut euch! Wir haben gesiegt!"
Nur zwei Worte! Aber sie verwandelten mit einem Schlage die gesamte Situation. In diesem Augenblick schwand alle Angst.

Diese beiden Worte "Freut euch, wir haben gesiegt", hießen: "Euangelion", in unserer Sprache:
Evangelium. Und der Siegesbote vom Schlachtfeld hieß: "Euangelistes", Evangelist. Darum ist die Übersetzung "Evangelium = frohe Botschaft" zwar richtig, aber nicht umfassend genug. Siegesbotschaft, das ist das Evangelium.

Das ist eigentlich die Botschaft von der Paulus und der neue Bund spricht . . .
Der Feind der uns ins ewige Verderben führen konnte ist ein für allemal besiegt. Auch der Feind in uns selber. Wir sind jetzt für immer sicher in der Hand unseres Erlösers. Wir haben einen vollkommenen Sieg bekommen.

Die Menschen damals wussten was das bedeutet. Es war nicht ein Sieg auf wackeligen Füßen,
oder ein Etappensieg . . . es ging um die völlige Vernichtung des Feindes.

Aber viele verwässern diesen Sieg und sagen pass auf, das der Feind nicht zurückkommt und dich doch noch kriegt. Freut euch nicht zu früh!

Was ist das? Eine frohe Botschaft? Eine Siegesbotschaft?

Hier passt exakt, was Paulus zu den Galatern sagte:

Galater 2:20-21
Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich hingegeben. Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn so durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.

Galater 3:1-3
Ihr törichten Galater! Wer hat euch nur verzaubert? Ich habe euch doch Jesus Christus als Gekreuzigten vor Augen gemalt. Nur das eine will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist empfangen, weil ihr das Gesetz befolgt oder weil ihr die Botschaft vom Glauben gehört habt? Begreift ihr das nicht? Wollt ihr wirklich in eigener Kraft zu Ende bringen, was ihr im Geist angefangen habt?

Christus selber lebt nun im mir durch seinen hl.Geist und hilft mir in seinen Geboten zu gehen.
Das ist gande die ich nicht wegwerfen soll. Und ich tue es, wenn ich mich wieder an die alten Elemente Gericht, Furcht, und Angst als Motivator klammere.

Ich zeige damit, das ich der Gnade nicht traue und auch dem Christus in mir nicht!



Heißt das, das wir Christen nun leben und sündigen können wie wir wollen?
Das ist die Angst vieler dieser Propheten und ihrer Zuhörer . . .

Aber was sagt denn das Wort Gottes darüber?

Römer 6:15
Heißt das nun, dass wir ruhig sündigen können, weil wir nicht mehr unter der Herrschaft des Gesetzes, sondern unter der Gnade stehen? Auf keinen Fall!
Rom 6:17-18 Aber Gott sei Dank: Ihr, als frühere Sklaven der Sünde, gehorcht jetzt von Herzen der Lehre, von der ihr inzwischen geprägt worden seid. Von der Sünde befreit seid ihr nun in den Dienst der Gerechtigkeit gestellt.

Paulus macht hier eines klar . . . Sünde ist keine Option mehr für den Neugebornen Christen.
Es geht hier nicht um das „Hinfallen im Wachstumsprozess, oder um kindliche Rebellion im Wachstumsprozess“ das passiert uns allen und damit wir unser Vater fertig.

Es geht um das mit voller böser Absicht und ohne Skrupel weiterleben in Schuldhaften Handlungen ohne Reue und echter Umkehr und wo wir die Gnade nur als willkommenen Deckmantel für unser in Schuld leben benutzen.

Paulus sagt – und das verstehen die „Gerichtspropheten und ihre Anhänger nicht“ -
Ihr seid von dieser Form der Sünde befreit!!!
Dadurch das ihr freigekauft seid, nun Christus gehört und seinen Geist in Euch habt, der Euch so nicht mehr sündigen lässt!

Dasselbe sagt auch Johannes im 1.Brief Kapitel 3.9

1.Johannes 3:9
Wer aus Gott geboren ist, der tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt bei ihm; und kann nicht sündigen, denn er ist von Gott geboren. (Danach eine präziser Übersetzung)
Wer aus Gott geboren ist, lebt nicht mehr in der Sünde, weil das Erbgut seines Vaters jetzt in ihm wirkt. Deshalb kann er nicht gewohnheitsmäßig sündigen, denn er stammt von Gott.

Das ist die direkte Auswirkung der Neugeburt, das ist der neue Bund, den Gott in seiner Gnade für die Ecclesia/ die Gemeinde schon immer im Sinn hatte, es ist die NT Erfüllung der vorhin genannten Verse aus . . .

Jeremia 31:31-34
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen; nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern machte, da ich sie bei der Hand nahm, dass ich sie aus Ägyptenland führte, einen Bund den sie nicht gehalten haben, und ich sie zwingen mußte, spricht der HERR;
sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein; und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: "Erkenne den HERRN", sondern sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der Herr. Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünden nimmermehr gedenken.

Gerade der Versteil: „Und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: "Erkenne den HERRN", zeigst uns wie unnötig diese Form von Gerichtsprophetien eigentlich sind.

Aber gerade hier fürchten sich die „Gerichtspropheten“ den diese Lehre macht sie und ihre Methoden Arbeits- und Bedeutungslos.

Setzen wir noch einen Vers oben drauf . . .
1.Johannes 2:27 Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr bedürfet nicht, dass euch jemand lehre; sondern so, wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch belehrt hat, so bleibet darin!

Was wir hier gelesen haben ist Leben im Geist für alle wahrhaftig Neugeborenen auf höchstem Niveau!

Verstehen wir nun warum der wirklich neugeborene Christ diese alten Methoden nicht mehr braucht? Gott selber hat sie ab geschafft und durch den neuen Bund ersetzt.

Wir sind die Kinder Gottes! Über uns ist kein Zorn und auch keine brutalen Drohungen die uns
dauernd mit Entzug der Kindschaft bedrohen nur uns bei IHM zu halten.

Was geschieht wenn wir als Kinder sündigen oder rebellisch sind . . .
Dann werden wir vom Vater in aller Liebe und auch manchmal mit Strenge erzogen, aber niemals verworfen oder verdammt. Wir sind unumkehrbar seine Kinder geworden und bleiben es, denn wir sind von neuem geboren.

Die Frage ist, welches Gottesbild trägst Du in Dir?
Dieses Bild bestimmt häufig auch wie du dich selbst siehst und was du von Gott erwartest
PPF
Siehst du den zornigen alten Mann mit feurigen Augen und weißem Bart vor Dir wie in Michaelangelo im Katholizismus sah – ein Bild das heute intakt ist in den Köpfen vieler und besonders der Gerichtspropheten

Oder einen liebenden Vater der sich nach seinen Kindern aus der Fremde und Verirrung sehnt und hofft das so viele wie nur möglich zu ihm finden?

Wir dienen einem liebenden Gott und Vater, der nicht nur die Kinder liebt, die er schon errettet hat, sondern auch die liebt, welche noch da draußen in dieser krisengeplagten Welt ohne ihn leben und hereingebracht werden sollen . . .

Mit einem falschen Gottesbild siehst Du einen ärgerlichen und zornigen Gott, der nur darauf wartet, wann er endlich losschlagen kann um diese Welt zu strafen, die ihn ärgert, ignoriert
und missachtet. Oft spiegelt dieses Gottesbild unsere eigene Persönlichkeit wieder, die hart ist gegen sich selbst und so auch gegen andere und den Weg wie wir erzogen wurden.

Aber die Bibel kennt sowohl im AT und NT einen ganz anderen Gott. Einen Gott der gewiss kein dummer Softie ist, aber der diese Welt a schließlich geschaffen hat und gen au wusste was er anstellte und was er sich auflud mit dem Menschen und dem freien Willen, den er IHM gab.

Schauen wir uns 3 Verse an über das innerste Wesen Gottes

Schauen wir uns 3 Verse an über das innerste Wesen Gottes . . .

Matthäus 18:12-14
Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eins davon verirrt sich, lässt er dann nicht die neunundneunzig in den Bergen zurück und zieht los, um das verirrte Schaf zu suchen?
Und wenn er es dann findet - ich versichere euch: Er wird sich über das eine Schaf mehr freuen als über die neunundneunzig, die sich nicht verlaufen haben. Genauso ist es bei eurem Vater im Himmel: Er will nicht, dass auch nur einer von diesen Geringgeachteten verloren geht."

2.Petrus 3:9
Der Herr verzögert sein Wiederkommen nicht, wie manche das meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, denn er will nicht, dass irgendjemand zugrunde geht, sondern dass alle Gelegenheit haben, zu ihm umzukehren.


Auch im AT wird Gott immer wieder als „Erbarmend, langmütig und gnädig dargestellt!
Er ist der Gott des Erbarmens auch noch mit dieser gefallenen Welt, die sich selbst mit ihrer ganzen Gottesferne soviel Not macht . . . dass Gott nicht noch etwas obendrauf setzen muss.

Es mag nun etliche geben, die für sich in Anspruch nehmen Christen zu sein und die als Scheinchristen ihr Dasein führen. Von ihnen rede ich nicht . . .

Sie werden mit der Zeit überführt und ausgeschieden, aber Gott bringt wegen ihnen kein Gericht über seinen eigenen Leib die Gemeinde . . . lesen wir dazu . . .

Matthäus 13:27-30
Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sagten die Knechte: Willst du das wir hingehen und es ausjäten? Er sprach: Nein! auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut ausjätet. Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündel, dass man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuer.

Jene Knechte die das Unkraut gleich ausraufen wollen sind oft auch jene die gerne das Gericht über Gottes Haus prophezeien und damit nur Zerstörung im Haus und unter den echten Christen anrichten wollen und die geistigen Wurzeln vieler Gläubigen schädigen.

Gott sagt: Lass es wachsen bis zur Ernte!!!

Das führt uns auch zum finalen Gericht von dem die Offenbarung und Daniel und die Endzeitkapitel der Evangelien sprechen . . .

Was ist das letzte Gericht?
Der Abschluss dieser gefallenen Welt, die vollen Folgen der Gottlosigkeit werden dort ungemildert über die Welt ausgegossen. Dieses Gericht dient nicht der Umkehr, sondern
die vollen Folgen der Gottlosigkeit alle Ungläubigen Menschen die Gott eigentlich hassen,
die Folgen die Gott heute noch abmildert – um immer noch einzuladen - brechen dann über diese Weltordnung herein völlig ungemildert.

Offenbarung 9:20
Aber die übrigen der Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, taten nicht Buße von den Werken ihrer Hände, so dass sie nicht mehr die Dämonen und die Götzen von Gold und Silber und Erz und Stein und Holz angebetet hätten, die weder sehen, noch hören, noch gehen können. Und sie taten nicht Buße, weder von ihren Mordtaten noch von ihren Zaubereien noch von ihrer Unzucht noch von ihren Diebereien.

In diesem Vers und weiteren Versen sehen wir das Gericht auch im NT Kontext keine echte Buße hervorbringt. Darum ist dieses Gericht auch primär die Ernte des „gottlosen“ Verhaltens und der bewussten Gottlosigkeit aller mit voller Absicht ungläubigen Menschen.

Dieses letzte Gericht wird den Weg freimachen für das 1000 Jährige reich in dem Christus sichtbar auf der Erde regieren wird . . .

Offenbarung 19:15
Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Nationen schlüge; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe.

Dieser Vers zeigt uns etwas wichtiges :
Selbst im 1.000 jährigen Reich wo Christus sichtbar regiert, muss er die Menschen die nicht von neuem geboren sind, mit eisernem Stab weiden. Ein Bild für die Härte und Strenge die eingesetzt werden muss, obwohl der Widersache gebunden ist in dieser Zeit. Am Ende der 1.000 jahre wir der Widersacher losgelassen und das Drama beginnt von neuem . . . alle Nichtwiedergeborenen kommen aus ihren Ecken hervor

Offenbarung 20:7-9
Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, und er wird ausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, sie zum Kampfe zu versammeln; ihre Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie.

Dieses letzte Drama zeigt erneut, dass ohne die Wiedergeburt kein Mittel fähig ist, ein unerneuertes Herz zum Leben mit Gott zu bringen. Kein Gericht, Kein Zwang ja noch nicht einmal die sichtbare Gegenwart des Sohnes Gottes vermag ein Herz das gottlos sein will zu Gott umzukehren.

Facit:

Wieso sollten es dann Gerichtsprophetien vermögen, jetzt in einer Zeit wo wir noch berufen sind die gute Botschaft zu verkünden. Das einzigste was diese Gerichtsbotschaften tun ist die schwachen Christen zu verunsichern und in Angst und Schrecken zu versetzten und davor hat ein guter Hirte seine Herde zu bewahren.


Gerichtsprophetien und unser Umgang damit (3) von Uwe Dahlke – Hauptpastor im www.czk.de
Neuer Bund – Alter Bund – Das Wesen Gottes

An den letzten 2 Sonntagen haben wir den „richtigen“ Umgang mit so genannten „Gerichtsprophetien“ aus der neueren Zeit gelernt.

Es ging dabei nicht darum, den jeweiligen Propheten auseinander zunehmen, oder anzuklagen. Sondern vielmehr darum, das Wesen Gottes zu erkennen und daraus zu verstehen, wie Gott eigentlich mit seinen Kindern und dieser Welt handelt.

(PPF) Wir haben gelernt, dass ein großer Teil dieser Prophetien aus einer theologischen Vermischung des Alten mit dem Neuen Bund kommt und zum anderen was mein Verständnis von der geistigen Neugeburt ist, der zentralen Wahrheit des neuen Bundes.

(PPF) Der andere Aspekt heute Abend ist unser Verständnis vom Wesen Gottes!
Wie nehmen wir Gott in unserem inneren wahr und wie haben wir ihn erfahren?

Beide Aspekte sind immens wichtig für das Verständnis unserer Erlösung und wie wir darin leben und wie wir dann auch nach außen, zu Christen und Nichtchristen agieren und kommunizieren!


Die Neugeburt
Eine der zentralen Kernwahrheiten des neuen Bundes ist das, was Jesus in Joh.3.15ff als
die Neugeburt bezeichnet. War im alten Bund, der Mensch und sein moralisches Vermögen gefordert, nur um zu zeigen, dass seine moralischen Fähigkeiten eben nicht ausreichen!

Römer.3.20
Denn durch das Halten von Geboten wird kein Mensch vor Gott gerecht. Das Gesetz führt nur dazu, dass man seine Sünde erkennt.

So ist dagegen der neue Bund völlig anderes und lässt nun Gott alleine an uns und unseren moralischen Fähigkeiten handeln . . .

Johannes 3:3-7
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden wenn er alt ist? Kann er auch wiederum in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Es sei denn dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren wird, das ist Geist. Lass dich's nicht wundern, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden.

Nikodemus ist völlig erstaunt über Jesu Aussage und nicht fähig die geistliche Tragweite dieser Worte zu begreifen . . . und fragt:

Johannes 3:9-10
Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie mag solches zugehen?
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bist du der Meister in Israel und weißt das nicht?

Warum fragt ihn Jesus das in einer Weise, als müsste Nikodemus das wissen?
Zunächst müssen wir verstehen, dass Nikodemus so etwas wie der Cheftheologe Israel war. Denn Jesus adressiert ihn „bist du Israels Meister und weißt das nicht?“ . . . worauf die Frage Jesus mit Sicherheit abzielte waren die folgenden AT Schriftstellen . . . die Nikodemus eigentlich kennen sollte und welche die Neugeburt aus dem Geist Gottes beschreiben!

Jeremia 31:31-34
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund machen; nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern machte, da ich sie bei der Hand nahm, dass ich sie aus Ägyptenland führte, einen Bund den sie nicht gehalten haben, und ich sie zwingen mußte, spricht der HERR; sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel machen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben

Hesekiel 36:26-27
Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleische wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und darnach tun.

Noch einmal zeigt der Jeremia Vers die Unfähigkeit des alten Bundes und seine Durchsetzungsmittel (Zwang) und die Notwendigkeit des neuen Bundes. Der Hesekiel Vers obwohl AT, macht dann in ungewöhnlicher Klarheit das ganze Ausmaß der geistigen Neugeburt von der Jesus sprach, sichtbar . . .

Gott der Vater selber wird uns im neuen Bund befähigen, in seinem Gesetz zu leben und es auch einzuhalten.

Dies geschieht durch eine völlige Neuschaffung unseres Geistes, der vorher gegen Gott eingestellt war und bestenfalls religiös agieren konnte und das nur begrenzt und unter beständigem Druck und Zwang.

Das ist es was Jesus meint wenn er sagt:

Johannes 3:3-7
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen . . . Es sei denn dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren wird, das ist Geist. Lass dich's nicht wundern, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden.

Wovon Jesus hier spricht:
Ist nicht, ein wenig an der menschlichen Natur reparieren, er spricht von einem völlig neun Weg Gottes mit dem Menschen. Einen Weg, den ER schon immer vor seinem Auge gehabt hat.

Werden wir einmal praktisch:
Was passiert genau bei der Wiedergeburt im neuen Bund?

In einem souveränen Moment im Leben eines Menschen kommt Gott durch den hl.Geist und führt uns in einen geistlichen „Freiraum“ in dem wir in der Lage sind zu erkennen, wofür wir vorher blind waren:

Das es Gott wirklich gibt
Das wir gegen Ihn gelebt haben und Unrecht getan haben
Das wir Vergebung brauchen und erhalten können
Das wir IHM nachfolgen sollen

All diese Dinge können wir nicht von alleine erkennen . . . es geschieht durch die Überführung
Gottes zu einem bestimmten Zeitpunkt in unserem Leben, manchmal mehrfach. Oft auch in Stufen.

Es ist das was Jesus sagt . . .

Johannes 6:44-45
Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, dass ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. Es steht geschrieben in den Propheten: "Sie werden alle von Gott gelehrt sein." Wer es nun hört vom Vater und lernt es, der kommt zu mir.

Wir kommen dort an diesen Ort alleine nicht hin. Der Vater zieht uns in diesen geistlichen Raum der absoluten Erkenntnis und nun können wir uns entscheiden und folgendes kann passieren. . .

Wir finden unser Herzens-Ja zu Jesus und werden in einem Moment von neuem geboren, in einem Moment und für immer.
Johannes 5:24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.

Wir lehnen das Heils-Angebot Gottes willentlich und in bewusster Ablehnung ab. Obwohl wir unseren Zustand und IHN und sein Heilsangebot in Klarheit gesehen haben, hassen wir Gott uns wollen nichts mit ihm zu tun haben. (Joh.15.25 Sie hassen mich ohne Ursache!) Dies ist auch die Sünde gegen den hl. Geist die nicht vergeben werden kann, weil Gott keinen anderen Weg hat als seinen Geist Menschen zu überzeugen.

Wir sind emotional und religiös berührt, aber nicht im innersten Menschen. Wir haben Interesse an Religiosität und wir erhoffen uns persönliche Vorteile in einer Beziehung zu Gott. Aber wir haben kein Interesse unser altes Leben aufzugeben und sehen Gott eher als einen Geschäftspartner an, der uns Vorteile verschaffen kann.

Es sind jene von denen Jesus in Matthäus 7:21 sagt:
Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: HERR, HERR! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen:
Ich habe euch noch nie gekannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter!

Lasst mich noch einen Moment bei dieser letzten Gruppe bleiben, denn sie ist es, der all die Warnungen gelten die wir im NT oft lesen und die wir irrtümlicherweise auf die realen Christen legen. Sie sind es auf welche die Worte des „Abfalls vom Glauben“ zu
treffen . . . Menschen die den Geist mit Absicht nie in sich hineingelassen haben.

Sie sind es die oft auch „Gerichtsprophetien“ gegen den wahren Leib provozieren

Es ist jene Gruppe aus Matthäus 13.27, die Jesus als das Unkraut bezeichnet, dass der Feind heimlich in den Acker (Gemeinde) gesät hat und von dem Jesus sagt:
Reißt es nicht zu früh aus, sonst reiß ihr den guten Samen mit aus . . . was heißt:
Denn ihr schadet damit den wahren Christen.

Allzu oft, in ihrem Eifer die Gemeinde von jenen rein zu erhalten, oder um allgemeine Unreife der wahren Christen zu adressieren . . . greifen dann bestimmte Christen zu Mitteln, die der wahren Gemeinde mehr schaden als nutzen.
Z.B unausgegorene Gerichtsprophetien oder die Anwendung von Furcht, Angst, Scham und Gericht nur um schnelle Resultate des Gehorsams zu erzielen.

Oft aber will der Herr ganz andere Wege gehen, als diese Eiferer!
Denken wir z.B an den verlorenen Sohn!
Der Vater lässt ein großen Teil seines Vermögens vergeuden um den Sohn durch Erfahrung zurückzugewinnen und nicht durch Druck, Einschüchterung oder schnelle Verbote.

Der ältere Sohn repräsentiert den Eiferer für das äußerliche Gesetz . . . er macht äußerlich alles richtig und verurteilt den jungen Bruder und vor allem die Güte und den Langmut seines Vaters. Aber in sich ist er isoliert, vereinsamt und hart geworden. Er hat keinen Blick für den Vater und den verlornen Bruder und sein Handeln, würde der Vater auf IHN hören, würde zerstörend wirken und nicht helfend und aufbauend.

Bitte missversteht nicht:
Gott der Vater wird uns als seine wahren Kinder erziehen wo wir rebellieren und ungehorsam sind . . . aber er tut es aus Liebe und immer zu unserem Besten und in Geduld und manchmal mit einer Güte und Langmut die wir nicht verstehen.

Verwechselt auch nicht Phasen des Leidens, durch die alle Christen hier und dort gehen, mit einem Gericht das Gott an ihnen übt, weil er vielleicht ärgerlich ist.

Gott ist stark genug und weise genug die Scheinchristen vor dem großen Endgericht zu richten und ihnen zu begegnen . . . und immer noch gilt, dass er ihnen auch die Tür bis zum Ende aufhält wie z.B bei Judas.

Im Neuen Bund aber und an seinen Kindern, arbeitet der Vater auf völlig andere Weise.
ER lebt in uns und er weiß genau wie er uns erziehen muss und wie er mit uns zum Ziel kommt, das jedes seiner Kinder erreichen kann und wird. Er wendet nicht das „Angst, Scham und Drohpotential an, denn wir sind seine Kinder!

Und ER weiß das manche in Ihrem neuen Leben 30 andere 60 und andere 100fältig Frucht bringen und manche sogar kaum Frucht und dennoch sind und bleiben wir alle seine Kinder, weil wir als Schafe seine Stimme gehört haben und vertraut haben (Egal ob starke oder Schwache Schafe)

Last not least ist die Wiedergeburt unumkehrbar und der Geist Gottes den wir in ihr erhalten
ein Unterpfand das uns volle Erlösung schon jetzt garantiert . . .

Epheser 1:14 Diesen Heiligen Geist hat Gott uns als ersten Anteil am himmlischen Erbe gegeben, das wir bekommen sollen. Er verbürgt uns das vollständige Erbe, die vollkommene Erlösung, die wir noch erhalten. Und dann werden wir Gott in seiner Herrlichkeit loben und preisen.

Epheser 4:30 Und betrübt nicht den heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.

Diese beiden Verse zeigen uns, wie vollkommen von Gott abhängig, der Neue Bund ist. Gottes Geist den wir nun in uns bekommen haben „garantiert“ uns die volle Erlösung am Ende. Er ist wie ein Siegel das auf uns ist. Ein Siegel war damals auf Schriftrollen oder Kisten deren Inhalt sicher von A nach B kommen musste und die Überbringer hafteten persönlich für die Ankunft der Sachen.

In unserem Falle sorgt Gottes Geist in uns persönlich dafür, dass wir ankommen werden in der Ewigkeit. Denke nochmals an (PPF) Hesekiel 36.26ff . . . ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und darnach tun!

Nun zu glauben, dass wir selber dieses Siegel brechen können oder wollen, ist völlig gegen jedes Verständnis vom Evangelium und dem tiefen Sinn der Neugeburt. Denn der alte gottlose Mensch in uns ist tot und lebt nicht mehr! Wieso sollte ich das Gegenteil wollen, nach meiner Neuschöpfung?

Doch diese grauenvolle Lehre, das ich meine Wiedergeburt immer wider verlieren kann
wird wieder und wieder (auch von großen Namen) gepredigt und geschluckt und treiben Christen in Furcht und harte Selbsterlösung zurück. Dies funktioniert aber nur, weil die meisten zu bequem sind, das Wort selber zu studieren.

Aber gerade weil wir von neuem geboren sind und Gottes Geist selber in uns lebt, brauchen wir keine globale Gerichtsdrohung von „Außen“ um in der Spur Gottes zu bleiben.

Keine der alten Wege des alten Bundes helfen uns im neuen Leben wirklich weiter.

Was uns verändert ist die Erfahrung seiner Liebe und Treue zu uns, auch wenn wir es mal richtig vergeigen.

Was uns Mut macht weiterzugehen ist die Gewissheit, auch wenn ich falle, darf ich wieder aufstehen und zu ihm kommen, solange bis ich sicher und fest laufe.

Ich lass mich nicht mehr länger Anklagen, das diese Gnade gefährlich sei und das man sie ausnutzen kann, nur um sie deshalb gegen das Gesetz einzutauschen, das mich erst recht innerlich tötet.

Römer 8:14-16
Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder.
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet, sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater! Dieser Geist gibt Zeugnis unsrem Geist, dass wir Gottes Kinder sind

Das ist frohe Botschaft, die uns aufatmen lässt und voller Freude unseren Weg mit dem Herrn der nun unser Vater (Abba/Papa) geworden gehen lässt – ER trägt uns und nicht wir IHN.

Dies führt uns zum Ende unserer Ausführung zum Wesen des Vaters . . . (PPF)

Was wir in unserem Herzen über das Wesen Gottes glauben, bestimmt unser persönliches Glaubensleben . . . die Motive unserer Hingabe an Gott und was wir an andere Menschen über IHN weitergeben (Unter anderen auch Was & Wie Menschen prophezeien.)

Wie wir Gott wahrnehmen, wird oft bestimmt, durch die Art wie wir aufgewachsen sind und welche Form elterlicher Erziehung und Autorität wir erfahren haben.

Dann prägt unser Gottesbild auch die geistliche Umgebung, in der wir groß geworden sind, also der gemeindliche Hintergrund und die Lehrer die wir hatten oder haben.

Und am Wichtigsten, die Intensität mit der wir im selber Wahrheit über den Vater suchen! Viele geben sich mit dem, was sie von anderen einmal gehört haben, für immer zufrieden.

Fragen an Dich:
Was ist dein Gottesbild, das du in Dir trägst? (Streng, Zornig oder Gütig, Liebevoll?)
Wo hast Du es her?
Hast du es überprüft? (Hören, Forschen, eigene Erfahrungen)
Trägt es dich in Zeiten wo Du nichts bringen kannst und ermutigt dich?
Oder verdammt und beschämt es Dich wenn du versagst?

Wir haben grundsätzlich 3 Offenbarungsquellen über das Wesen Gottes:

Die Schrift (Bibel)
Das Zeugnis anderer Christen (Lehre/Bücher/ihre Erfahrung)
Unsere eigene persönliche Erfahrung

Ich möchte Dich ermutigen alle 3 Quellen für Dich selbst zu erschließen um so zu größt- möglicher innerer Sicherheit für dich selbst zu kommen!

Fragen:

Gibt es 2 Götter? Den Ärgerlichen im Alten den Netten im Neuen Bund?

Die Zeit reicht nicht . . . aber selbst das AT zeigt wieder und wieder ein Herz Gottes voller Erbarmen, Langmut, Geduld und Liebe

Als Mose Gott bat ihn seine Herrlichkeit (Macht) zu zeigen, zeigte Gott seine Liebe . . .
als wollte ER sagen: Das ist es was ich wirklich bin . . .

Exodus 34:6-7
Und als der HERR vor seinem Angesicht vorüberging, rief er: Der HERR, der HERR, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue; welcher Tausenden Gnade bewahrt und Missetat, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, sondern heimsucht der Väter Missetat an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied!

Selbst die Generationsschuld und ihre Verfolgung durch Gott - wird von Gott noch im AT aufgehoben lies es nach in Hesekiel 18.2 und Jeremia 31.29

Denken wir daran, das Grundwesen Gottes ist von aller Ewigkeit her Erbarmen, Güte, Geduld
und Freundlichkeit . . . ER hat nicht gefallen am Tode des Gottlosen Hesekiel18,23 selbst
Jona wusste um Gottes Güte und Langmut (und wir sind immer noch im AT)

Jona 4:1-2-11
Das verdross Jona gar sehr, und er ward zornig und betete zum HERRN und sprach: Ach HERR, das ist's, was ich sagte, da ich noch in meinem Lande war; darum ich auch wollte zuvorkommen, zu fliehen gen Tharsis; denn ich weiß, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und lässt dich des Übels reuen
Und der HERR sprach: Dich jammert des Rizinus, daran du nicht gearbeitet hast, hast ihn auch nicht aufgezogen, welcher in einer Nacht ward und in einer Nacht verdarb; und mich sollte nicht jammern Ninives, solcher großen Stadt, in welcher sind mehr denn hundert und zwanzigtausend Menschen, die nicht wissen den Unterschied, was rechts oder links ist, dazu auch viele Tiere?

Oder sehen wir die dauernde Untreue Israels im AT und dann Gottes herz dahinter
. . .

Jeremia 31:20
Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn und mein trautes Kind? Denn ich gedenke noch wohl daran, was ich gegen ihn geredet habe; Darum bricht mir mein Herz gegen ihn, dass ich mich sein erbarmen muss, spricht der HERR.


Und schließlich hat sich Gott offenbart im Fleisch und lebte 33,5 Jahre unter seinen Kindern

Johannes 14:9
Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus?
Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater?
Joh. 12:45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.

Und wie lebte er und handelte ER?
Er war voller Liebe zu den verlorene Schafen, den Huren, Zöllnern, Sündern und lud sie mit Güte ein zurückzukommen . . .

7 x 70 mal – Regnen über Gerechte und Ungerechte

Sonderbar war sein Zorn nur zu sehen gegen alle jene die glaubten aus sich selber fromm und besser als andere zu sein . . .


Facit:
Wenn dies der Gott ist an den wir glauben und die sein Heil an uns ist und er in uns selber lebt,
wie so sollen wir uns dann von Gerichtsbotschaften die uns als seinen Kindern Zorn und Strafe predigen fürchten.

Warum wollen wir zurückgehen unter das alte Joch, von dem bewiesen ist, dass es unser Herz nicht wirklich ändert, sondern nur unsere äußerliche Religiosität.

Galater 2:20-21
Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben. Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn so durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.

Jungtroll
29.05.2009, 10:49
Hallo Tröllchen

eine kurze Zusammenfassung kann ich dir nicht bieten, aber ich kann dir die original Skripte hier rein stellen, die du Ausdrucken könntest und immer mal wieder reinlesen. Wünsche dir viel Freude damit und dass das Wort auf guten Boden fällt.

Grüßle
Fisch

wen ich das alles ausdrucke kann kein wort auf guten boden fallen weil ich dann keinen boden mehr sehe vor lauter papier danke für die mühe aber das is mir zu lang vielleicht kanns jemand in 2-3 kurzen sätzen zusammenfasen

manlovi
29.05.2009, 12:58
Ach Tröllchen ... so nennt man Dich hier immer mal ... irgendwie ist das so passend und ich kann mir hier mein Lächeln nicht verkneifen ... (Fühl Dich mal respektvoll von mir in den Arm genommen - schließlich kennen wir uns ja kaum.)
Ich hab mir die Predigt gerade angehört. Mich hat es interessiert, weil in meiner Gemeinde auch gerade die Endzeit prophezeit wird. Das letzte Mal - ausgerechnet an meinem Geburtstag - na gut, hat nichts damit zu tun, aber deshalb hat es mich so ergriffen. ... Nun, Du liest nicht gerne viel (sonst hätte ich vielleicht noch von meiner "offiziellen" Reaktion im Gottesdienst erzählt), deshalb zum Inhalt der hier eingestellten Predigt:
Uwe Dahlke sagt: Viele begreifen nicht, was das heißt: Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn geschickt hat.
Und er sagt, dass Gott nicht aus Vergnügen bestraft, sondern, dass er uns erzieht (schwer ... das zu begreifen dauert manchmal Jahre). Desweiteren spricht er von einem Kausalitätsprinzip, auf Grund dessen die Katastophen immer wieder geschehen. Und zu guter Letzt noch: Er dementiert nicht, dass wir in der Endzeit leben.

Mach Dir doch mal einen schönen Kaffee, leg die Beine hoch und hört Dir die Predigt an. - Das ist doch der Vorteil des Internets - man muss nicht gesellschaftsfähig sein, um sich das Wort Gottes anzuhören - Ich meine, während man früher glaubte etwas verpasst zu haben, geht man heute gar nicht mehr in den Gottesdienst und erfährt noch viel mehr, als wenn man hingegangen wäre, denn man ist nicht gezwungen Konversation zu pflegen. Reine Informationsbeschaffung auf neutraler Ebene - das ist doch ein cooler Trend. Statt einmal pro Woche kann man sich in einer Woche drei Predigten anhören, wenn man möchte.

Eins möchte ich vielleicht noch anmerken: ... Ich fand, Herr Dahlke klang irgendwie traurig. ...

manlovi
29.05.2009, 13:00
Amerika ... ganz vergessen ... er sagt noch was von Amerika ... Ach, und Israel und der neue Bund ...

so, jetzt hör ich auf (er hat natürlich noch viel mehr gesagt)

Jungtroll
01.06.2009, 16:16
Und er sagt, dass Gott nicht aus Vergnügen bestraft, sondern, dass er uns erzieht (schwer ... das zu begreifen dauert manchmal Jahre). Desweiteren spricht er von einem Kausalitätsprinzip, auf Grund dessen die Katastophen immer wieder geschehen. Und zu guter Letzt noch: Er dementiert nicht, dass wir in der Endzeit leben.

ers mal danke aber da hab ich irgendwie probleme gott will uns erziehen und schickt uns deshalb strafen und katastrofen so lang bis wir was dabei lernen versteh ich nich das macht doch niemand der seine kinder liebt oder hält eine mutter die hand ihres kindes täglich auf die heisse herdplatte bis das kind was davon lernt das wir in der endzeit leben is klar das tun wir ja seit über 2000 jahren scho



Mach Dir doch mal einen schönen Kaffee, leg die Beine hoch und hört Dir die Predigt an.

eigentlich wahr einfacher kan mans ja kaum noch haben aber ich bin da zu ungeduldig und kan nicht so lang sitzen und dem zuhören da klick ich immer rum und überspring was und dan versteh ich nich mehr um was es geht


Eins möchte ich vielleicht noch anmerken: ... Ich fand, Herr Dahlke klang irgendwie traurig. ...
[/FONT]

weis nich wie der sonst klingt der redet vieleicht immer so oder was folgerst du den daraus das er selber nicht an das glaubt was er sagt und deshalb traurig is weil er weiss er erzählt unwahres

manlovi
09.06.2009, 10:33
Liebe/r Jungtroll,
ich bin tatsächlich erst heute in der Lage, auf Deine Antwort zu reagieren. Vor allem die letzte Frage bezüglich der mitschwingenden Traurigkeit beim Vortrag des Predigttextes durch Uwe Dahlke hat mich bewegt. Jetzt meine ich zu wissen, dass sich der Wahrheitsgehalt der Predigt nicht durch die Person des Predigers und dessen Emotionen schmälert, sondern dass sie lediglich Resonanz in mir gefunden hat.
Zu Deinen Anmerkungen bezüglich der Erziehung frage ich mich, ob es wirklich eine (heute noch praktizierte) Maßnahme ist, ein Kind durch körperliche Züchtigung (Hand auf die heiße Herdplatte) zu einem gesellschaftfähigen Individuum zu formen. Ich kenne auch keine Stelle aus der Bibel, wo Gott uns dazu zwingt, Dinge zu tun, die uns schaden, damit wir begreifen, dass sie uns schaden. Aber er sagt uns natürlich, was wir nicht tun sollen. Tun wir es doch, straft Gott nicht sofort, sondern seine Liebe ist langmütig. Überspannen wir den Bogen jedoch und überhören wir seine Mahnungen, dann tritt das ein, was man "Konsequenz" nennt. Es gab Philosophen, die haben das als Läuterung bezeichnet. - Aber, um mal beim Thema zu bleiben: Wenn eine Mutter die Hand ihres Kindes Tag für Tag auf die heiße Herdplatte presst, um ihm beizubringen, dass es das nicht darf, dann ist das seelischer und körperlicher Missbrauch. Denn die Mutter überträgt damit ihren eigenen Schmerz auf das Kind. - Das ist nicht Gott.