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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Glaube ohne Kirche nicht möglich?...oookay



anonym004
01.05.2009, 11:40
gidday


gestern hab ich mich mit jemand gezankt. wir kamen irgendwie auf das thema kirche.
da sagt die doch tatsächlich zu mir: "ohne die Kirche wäre glaube doch gar nicht möglich, das geht gar nicht!"....rofl

also, glaube ist aus ihrer sicht ohne die kirche nicht möglich....ähhh &stop

"so ein blödsinn"- hab ich dann gesagt, "was machen denn leute die keine christen sind oder als es noch gar keine kirche gab? man kann auch glauben ohne in eine kirche zu gehen"

sie meinte halt das die kirche oder gemeinden treffpunkte sind, an denen gläubige zusammen kommen usw. und das nur so glaube entsteht lol
christen hätten halt ihre kirche, moslems eine moschee usw.

also, ich brauch bestimmt keine kirche oder sonst irgend ein gebäude dazu. so ein unsinn.
am anfang haben wir nur geredet aber irgendwann haben wir uns richtig darüber gezofft gggg
dann wars mir zu blöd.

was meint ihr denn? ist glaube für euch nur in verbindung mit einer gemeinschaft möglich?

BB Lily

minni
01.05.2009, 12:09
nein

es gehen ja schließlich auch leute zur kirche die gar nich an gott glauben

ich hab schon öfters gehört dass da leute hingehen die nur so tu als wären sie gläubig oder die nur dazu gezwungen werden oder sowas

natürlich kann man auch ohne kirche gläubig sein

das ist wirklich unsinn :D
glaube entsteht doch nich aus einer kirche
entweder man glaubt oder nicht und glauben kann man auch ohne kirche

manche mögen es zur kirche zu gehen und andre halt nich das ist völlig okay -.- das hat aber nichts mit dem glauben zu tun

Aloe
01.05.2009, 13:25
uiuiuiui, da sprichst du ja ein heikles thema an.
immer wenn ich meine erfahrungen mit kirchen/gemeinden erzählt habe, wurde ich fast gesteinigt.
das liebste, was ich mal hören durfte, war: "du bist eine lügnerin".
einer wollte mich deswegen sogar mal anzeigen, wenn ich meine behauptungen nicht beweisen könnte.
und nur deshalb, weil eine pastorin mir gesagt hat, die bibel ist gelogen und den teufel gibt es nicht.

deshalb: nicht überall wo ein kreuz hängt ist JESUS daheim.

drum prüfe immer wieder, denn der weg ist sehr schmal und eng.

gruß Aloe

simple-one
01.05.2009, 13:39
sie meinte halt das die kirche oder gemeinden treffpunkte sind, an denen gläubige zusammen kommen usw. und das nur so glaube entsteht lol
christen hätten halt ihre kirche, moslems eine moschee usw.
Für mich braucht Glaube keine Kirche. Zumindest net die institution Kirche. Denn wenn dem so wäre, dann wäre ich ja jetz ungläubig weil ich schon lange nicht mehr in meiner Gemeinde war.
Kirche bedeutet für mich Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu haben, sich gegenseitig im Glauben zu stärken, miteinander net nur sonntags oder zu den Gottesdiensten zusammenzukommen und einfach auch den Glauben mit anderen gemeinsam lernen im Alltag zu leben. Das alles beinhaltet Kirche für mich. Sie beschränkt sich für mich net auf ein Gebäude. Mein Pastor sagte mal zu mir, daß Glauben im Alltag entsteht und damit hat er recht, wie ich finde und bisher erfahren habe aus eigner erfahrung.

Ingo
01.05.2009, 16:48
Glaube ohne Kirche nicht möglich?...oookay


Hallo Lily,

ich bin 1972 zum Glauben gekommen und das nicht durch die Kirche, auch nicht durch Personen, sondern durch das Lesen einer Gideonbibel (Nt). Somit ist die Aussage schon entkräftigt.


nicht überall wo ein kreuz hängt ist JESUS daheim.




Huhu Aloe Vera,

es ist auch nirgendwo mehr ein Jesus dran. Wo noch wer dran hängt, da ist es Karl Napf oder der katholische INRI und ganz ehrlich, wozu braucht man überhaupt Kreuze? Es ist ja nicht alleine Christus, der daran hingerichtet wurde, sondern viele tausend andere Menschen, vornehmlich Juden, auch. Somit hat Bild eines Kreuzes für mich immer etwas sehr geschmackloses an sich, aber bitte, wers haben muss... ich brauche es nicht!

Shalom
Ingo

ObelixseinFrau
01.05.2009, 18:32
Ohne Kirche ist Glaube sehr wohl möglich, wie wir beide wissen. Die Mutter meiner Freundin kann aus gesundheitlichen Gründen nicht die Kirche besuchen, aber sie hat einen starken Glauben, und hält zu Hause für sich Andachten ab.

Lior
02.05.2009, 01:20
Liebe Lily

Hm, da sprichst du tatsächlich eine interessante Frage an. Vor allem hast du (vielleicht ohne es bewusst zu merken) zwei Unterschiedliche Fragen gestellt, einmal nämlich ob Glaube ohne Kirche möglich ist, zum anderen ob er ohne Gemeinschaft möglich ist.

Die Frage nach der Kirche ist für mich persönlich schnell beantwortet. Auch ich würde dem Gedanken von Simple folgen, Kirche als die Institution verstanden ist sicherlich keine Vorraussetzung für Glauben. Und auch ObelixseinFrau hat es ja auf den Punkt gebracht, es gibt genug Menschen die glauben, ohne einen Bezug zur Kirche zu haben.

Die Frage ob Glaube eine Gemeinschaft benötigt, finde ich ist schon schwerer zu beantworten. Das kommt darauf an, wie ich Glaube verstehe. Glaube als persönliche Hinwendung zu Gott, als persönliche Beziehung braucht sicherlich keinen Mittler, der als „Übersetzer“ fundiert – schon allein weil er als unvollkommenes Wesen dazu nicht wirklich besser in der Lage ist. (Wohlgemerkt, ich spreche von einer Beziehung zu Gott, nicht von der Interpretation der Bibel) Insofern ist Glaube meiner persönlichen Meinung nach ebenfalls unabhängig von einer Gemeinschaft.

Auf der anderen Seite gibt es durchaus mehr als genug Aspekte, für die eine Gemeinschaft tatsächlich notwendig ist, um aus dem persönlichen Glauben in gewisser Hinsicht mehr als nur eine „Meinung“ zu machen (Glaube also nicht nur als Beziehung zu Gott, sondern als „Religion“). Rituale erfahren meiner Meinung nach einen großen Teil ihrer Kraft aus der Akzeptanz einer Gruppe. Kultus, Ritus, Austausch, Bewältigungsstrategien (z.B. die Trauer um Verstorbene) – das alles sind Dinge, die in gewisser Hinsicht auch Grundbedürfnisse darstellen. Wir alle können irren, deshalb suchen wir Bestätigung in anderen Menschen und letztlich in einer Gemeinschaft. Das ist ein Wesenszug des Menschen, der neben seiner individuellen Persönlichkeit auch eine soziale Identität und damit verbundene Bedürfnisse hat. Gemeinschaft muss nichts schlechtes bedeuten – ich finde es schön mich mit Menschen meiner Grundüberzeugung austauchen zu können und in den Details voneinander zu lernen.

Um ein Fazit zu ziehen, halte ich persönlich eine Gemeinschaft zwar nicht für notwendig für eine Beziehung zu Gott, darin stimme ich allen anderen hier absolut zu. Aber sie kann durchaus bereichernd sein bzw. ich halte es umgekehrt für problematisch, wenn wir uns zu lauter im extremsten individualreligiösen Konzepten hin entwickeln.

anonym004
02.05.2009, 09:35
morgähhhhn &schlafen


Liebe Lily

Hm, da sprichst du tatsächlich eine interessante Frage an. Vor allem hast du (vielleicht ohne es bewusst zu merken) zwei Unterschiedliche Fragen gestellt, einmal nämlich ob Glaube ohne Kirche möglich ist, zum anderen ob er ohne Gemeinschaft möglich ist.

&oops das hab ich gar nicht gemerkt lol
in dem gespräch gestern kamen auf einmal so viele fragen und ansichten auf :)


Die Frage nach der Kirche ist für mich persönlich schnell beantwortet. Auch ich würde dem Gedanken von Simple folgen, Kirche als die Institution verstanden ist sicherlich keine Vorraussetzung für Glauben. Und auch ObelixseinFrau hat es ja auf den Punkt gebracht, es gibt genug Menschen die glauben, ohne einen Bezug zur Kirche zu haben.

seh ich auch so. ich hab mich nur darüber aufgeregt das sie behauptet hat glaube sei (ganz allein NUR) durch die kirche machbar. das is doch echt der grösste unsinn den ich je gehört hab lol



Die Frage ob Glaube eine Gemeinschaft benötigt, finde ich ist schon schwerer zu beantworten. Das kommt darauf an, wie ich Glaube verstehe. Glaube als persönliche Hinwendung zu Gott, als persönliche Beziehung braucht sicherlich keinen Mittler, der als „Übersetzer“ fundiert – schon allein weil er als unvollkommenes Wesen dazu nicht wirklich besser in der Lage ist. (Wohlgemerkt, ich spreche von einer Beziehung zu Gott, nicht von der Interpretation der Bibel) Insofern ist Glaube meiner persönlichen Meinung nach ebenfalls unabhängig von einer Gemeinschaft.

Auf der anderen Seite gibt es durchaus mehr als genug Aspekte, für die eine Gemeinschaft tatsächlich notwendig ist, um aus dem persönlichen Glauben in gewisser Hinsicht mehr als nur eine „Meinung“ zu machen (Glaube also nicht nur als Beziehung zu Gott, sondern als „Religion“). Rituale erfahren meiner Meinung nach einen großen Teil ihrer Kraft aus der Akzeptanz einer Gruppe. Kultus, Ritus, Austausch, Bewältigungsstrategien (z.B. die Trauer um Verstorbene) – das alles sind Dinge, die in gewisser Hinsicht auch Grundbedürfnisse darstellen. Wir alle können irren, deshalb suchen wir Bestätigung in anderen Menschen und letztlich in einer Gemeinschaft. Das ist ein Wesenszug des Menschen, der neben seiner individuellen Persönlichkeit auch eine soziale Identität und damit verbundene Bedürfnisse hat. Gemeinschaft muss nichts schlechtes bedeuten – ich finde es schön mich mit Menschen meiner Grundüberzeugung austauchen zu können und in den Details voneinander zu lernen.

Um ein Fazit zu ziehen, halte ich persönlich eine Gemeinschaft zwar nicht für notwendig für eine Beziehung zu Gott, darin stimme ich allen anderen hier absolut zu. Aber sie kann durchaus bereichernd sein bzw. ich halte es umgekehrt für problematisch, wenn wir uns zu lauter im extremsten individualreligiösen Konzepten hin entwickeln.

also, ich denke es ist so: auch wenn eine gemeinschaft einem halt, bestätigung und trost gibt, es würde rein theoretisch auch ohne gehen :)
der glaube an gott/in kommt ja von innen, nicht von aussen, sozusagen.
oder seh ich das falsch?

klar, aber zusammen is immer alles schöner als alleine.

BB Lily :)

KindGottes
02.05.2009, 16:05
Zum Glauben braucht man keine Kirche.
Die Beziehung eines Menschen zu Gott ist etwas sehr intimes.
Da braucht kein Weiterer in diese Beziehung einzugreifen.
Gott braucht kein Sprachrohr, um einen Menschen etwas mitzuteilen.
Gott ist allmächtig und hat somit auch alle Möglichkeiten dazu.

Es kann einem Menschen helfen, mit anderen gemeinsam seinen Weg zu gehen.
Es kann einen Menschen aber ebenso behindern, sich mit seinem Weg an dem der Anderen zu orientieren.

Wenn es aber darum geht, den letzten Weg zur Gottesverwirklichung zu gehen, dann spätestens kann einem die Kirche nur noch sehr bedingt helfen, denn dies ist in der Kirche nicht vorgesehen.
Sie würde hierbei ja ihre vermeintliche Vermittlerrolle und somit ihre Machtposition verlieren.

anonym004
03.05.2009, 11:06
hello KG :)


Zum Glauben braucht man keine Kirche.
Die Beziehung eines Menschen zu Gott ist etwas sehr intimes.
Da braucht kein Weiterer in diese Beziehung einzugreifen.
Gott braucht kein Sprachrohr, um einen Menschen etwas mitzuteilen.
Gott ist allmächtig und hat somit auch alle Möglichkeiten dazu.

Es kann einem Menschen helfen, mit anderen gemeinsam seinen Weg zu gehen.
Es kann einen Menschen aber ebenso behindern, sich mit seinem Weg an dem der Anderen zu orientieren.

seh ich auch so


Wenn es aber darum geht, den letzten Weg zur Gottesverwirklichung zu gehen, dann spätestens kann einem die Kirche nur noch sehr bedingt helfen, denn dies ist in der Kirche nicht vorgesehen.
Sie würde hierbei ja ihre vermeintliche Vermittlerrolle und somit ihre Machtposition verlieren.

wie meinst du das jetzt genau?

lg Lily

KindGottes
03.05.2009, 12:50
wie meinst du das jetzt genau?
Nun eine Religion ist ein Weg, nicht aber ein aber ein Ziel.
Ist ein Ziel aber erreicht, so wird der Weg überflüssig.
Da dann aber die Religion überflüssig wird, wollen Menschen, die diese Religion vertreten, anderen Menschen bei diesem letzten Weg nicht helfen.
Der letzte Weg ist der direkte Gotteskontakt.
Und genau das ist der Grund, warum Menschen, die diesen letzten Weg gegangen sind, dann meistens von anderen Menschen verspottet, vertrieben oder gar umgebracht worden sind.
Dann aber, wenn sie sahen mit welcher Freude und Größe diese Menschen sogar dem Tod entgegentraten, dann wiederum machten diese andere Menschen diese gottverwirklichten Menschen zu ihrem Idol.

Shomer
03.05.2009, 15:27
Hi Lily

Das Wort "Kirche" erscheint in keiner deutschen Lutherbibel.
Das Wort "Church" erscheint in der englischen King James Version 80 Mal im Neuen Testament.

Im Griechischen Neuen Testament erscheint das Wort Kirche auch nicht. Das Griechische Wort "Ekklesia" hat eine völlig andere Bedeutung als Kirche/Church.

Woher kommt das Wort Kirche? Es kommt wie sehr viel im NT aus der griechischen Mythologie. Die Circe (auch Kirke, Zirze) war die griechische Göttin der Zauberei. Von ihr leitet sich nicht nur die Kirche ab, sondern auch der Zirkus oder das Bezirzen. Nur lesen Christen dies nicht allzu gern.

Shomer

P. S. Das Wort "Freikirche" erscheint im NT noch weniger als "Kirche"

poetry
03.05.2009, 16:06
Und der gute Shomer hat eine Übersetzung vergessen:

aus Wikipedia:

Kirche (griech. kyriaké „dem Herrn gehörig“, althochdt. kiricha)

Grüße,

poe :))

anonym002
03.05.2009, 16:11
Kirche
griechische Kyriakón Herrenhaus, Haus

Kirche (griech. kyriaké „dem Herrn gehörig“, althochdt. kiricha) steht für:

• eine einzelne christliche Religionsgemeinschaft, siehe Kirche (Organisation),
• ein sakrales Bauwerk des Christentums, siehe Kirche (Architektur),
• die Gemeinschaft der Christen, siehe Ekklesia (Christentum).



Ekklesia
(griech.), Volksversammlung, besonders die in Athen, wo sie als der versammelte Demos (Volk) die volle Souveränität besaß. Jeder Bürger, der 20 Jahre alt war, konnte daran teilnehmen und empfing am Eingang ein Täfelchen, gegen dessen Abgabe er seit Perikles das Ekklesiastikon, den Sold von 1, später 3 Obolen, ausgezahlt erhielt. Die Ekklesia wurde auf dem Markt oder in einem Theater abgehalten, anfangs nach Solon nur 4mal, nach Kleisthenes 10mal, später 40mal im Jahr; außer diesen ordentlichen Versammlungen gab es noch außerordentliche.

Dieses Wort wird ebenso in der griechischen Septuaginta (AT) für die Zusammenkunft der Ältesten gebraucht


Kirke
(lat. Circe), in der griech. Mythologie eine mächtige Zauberin, Tochter des Helios und der Okeanide Perse, bewohnte die im Westen (nach späterer Tradition in der Nähe von Circejum, jetzt Promontorio Circeo) gelegene Insel Ääa, wo sie einen von glänzenden Steinen gebauten Palast hatte, den gezähmte Löwen und Wölfe umgaben, und in welchem sie sich die Zeit mit Weben und Singen vertrieb. Bekannt ist ihr Zusammentreffen mit dem umherirrenden Odysseus (s. d.). Die spätere Sage machte den Telemach zu ihrem Gemahl.


Was nun die Cicre mit der Kirche zu tun haben sollte, ist deshalb eher fragwürdig.


Lehit

Alef

anonym002
03.05.2009, 17:46
Ah ja, da gäbe es aber ein anderes deutsches Wort, was noch von der Zirze kommt:

bezirzen <nach der sagenhaften griech. Zauberin Circe> (ugs. für verführen, verzaubern)


&suppe Nun könnte man ja schon sagen, dass Religion, resp. die Kirche bezirzt.



Nun ist aber Thema, ob Glaube die Kirche braucht. Nein, sicher nicht, denn der Glaube ist eine persönliche Sache zwischen mir und Gott, und die kann und darf eigentlich eine Institution wie die Kirche nicht vorgeben oder indoktrinieren und sich dementsprechend bezeichnen.

In der Gemeinschaft zeigt sich ja der Glaube, und zwar am Besten unter verschieden Denkenden und nicht gleichgepolten, denn dort tritt irgendwie eine Gruppendynamik statt, die andere ausschliesst, um sich selber zu bestätigen und sich ein sogenanntes Heil zu zusprechen.



Lehit

Alef

anonym004
03.05.2009, 19:03
.......ihr verwirrt mich

&augenroll

anonym002
03.05.2009, 19:40
.......ihr verwirrt mich

&augenroll

das macht die Zirze aus &hyänen

Lehit

Alef

anonym004
03.05.2009, 19:51
&suppe

Shomer
04.05.2009, 09:29
Und der gute Shomer hat eine Übersetzung vergessen:

aus Wikipedia:

Kirche (griech. kyriaké „dem Herrn gehörig“, althochdt. kiricha)

Grüße,

poe :))
Es kommt ganz auf die Quelle an, der du dich zu vertrauen entscheidest.

manlovi
04.05.2009, 10:06
Es kommt ganz auf die Quelle an, der du dich zu vertrauen entscheidest.
Ich rate jedem, auf Gott zu vertrauen. Wenn Du Gott wirklich willst, dann findest Du zu ihm - auf einem Pferderücken, wie man so schön sagt ... oder: in der Kirche.

Die Frage ist: Warum hattest Du dieses Streitgespräch mit dieser Frau? Oder ist das gar nicht die Frage? Willst Du hier Deinen Sieg feiern oder willst Du den Sieg feiern, den Jesus für Dich errungen hat? (Sag ruhig, dass Jesus für Dich keinen Sieg errungen hat - Deine Sache.)

Auf jeden Fall geht man nicht in die Kirche, wenn man eigentlich was ganz, ganz anderes will.

Etymologisch gesehen sind das hier sehr bereichernde Vorträge!

anonym004
04.05.2009, 12:55
Ich rate jedem, auf Gott zu vertrauen. Wenn Du Gott wirklich willst, dann findest Du zu ihm - auf einem Pferderücken, wie man so schön sagt ... oder: in der Kirche.

Die Frage ist: Warum hattest Du dieses Streitgespräch mit dieser Frau? Oder ist das gar nicht die Frage? Willst Du hier Deinen Sieg feiern oder willst Du den Sieg feiern, den Jesus für Dich errungen hat? (Sag ruhig, dass Jesus für Dich keinen Sieg errungen hat - Deine Sache.)

Auf jeden Fall geht man nicht in die Kirche, wenn man eigentlich was ganz, ganz anderes will.

Etymologisch gesehen sind das hier sehr bereichernde Vorträge!

*lol* manlovi, nicht Shomer hatte das gespräch sondern ich.
ist mein thread, nicht seiner.

warum ich das gespräch hatte? weils sich halt so ergeben hat. das war auch keine frau sondern eine von meinen freundinnen ;)
einen sieg gabs übrigens auch nicht. es gab nur sie, mich und 2 meinungen.
und ich wollte eure meinungen dazu hören, ohne hintergedanke oder mit irgendwas anzugeben.

ähm und ja, Jesus hat für mich keinen sieg errungen. er war ein mensch, nix weiter.
ein sehr schlauer, weiser mensch, aber eben auch nur ein mensch (zumindest für mich okay).

wasn Etymologisch?

hm..jetzt kann dir ja Shomer auch noch antworten wenn er will.

Lily

PS. ich vertraue auf gott/in!

birdwoman
12.05.2009, 18:35
uiuiuiui, da sprichst du ja ein heikles thema an.
immer wenn ich meine erfahrungen mit kirchen/gemeinden erzählt habe, wurde ich fast gesteinigt.
das liebste, was ich mal hören durfte, war: "du bist eine lügnerin".
einer wollte mich deswegen sogar mal anzeigen, wenn ich meine behauptungen nicht beweisen könnte.
und nur deshalb, weil eine pastorin mir gesagt hat, die bibel ist gelogen und den teufel gibt es nicht.

deshalb: nicht überall wo ein kreuz hängt ist JESUS daheim.

drum prüfe immer wieder, denn der weg ist sehr schmal und eng.

gruß Aloe


Oh boy, das kenn ich leider nur zu gut, mit worten "gesteinigt" zu werden und luegner genannt zu werden, besonders von christen.
Angriffe auf mich hatten fast immer damit zu tun, dass ich die traditionelle spiritualitaet und kultur indianischer voelker verteidige, insbesondere des volkes auf dessen land ich lebe. Denn einzig wahrer glaube hat fuer meiste christen hier mit AngloAmerikanischer kultur zu tun. Alle anderen kulturen, besonders indianische, sind meistens als boese heidnische, teufelsanbetende kulturen angesehen.
Ich habe nie an westliche kulturen allgemein, und an weisse Amerikanische kultur speziell, als DIE gottes auserwaehle kultur[en] und damit christliche kulturen geglaubt.
Kirchen sind von menschen erfundene organisationen und ein zu hause fuer diejenigen, die reinpassen, sich dort wohlfuehlen, und dort Schoepfer naeherkommen und in ihrem glauben wachsen. Es gibt viele menschen fuer deren spirituelle entwicklung organisierte kirchen etwas positives sind. Ich hab noch nie versucht es ihnen auszureden.
Anderseits hat GottesKind recht mit der behauptung, dass kirchen oft macht ueber das leben von menschen haben wollen. Das ist auch meine erfahrung aus meinen vielen kirchenmitglieds jahren.
Kasper beschreibt sehr treffend wie wichtig gemeinschaft mit gleichgesinnten ist. Das hilft mir viel mehr mit meinem eigenen glauben und spirituality als eine offizielle kirche und deren mitglieder es jemals tat.
Als jemand [ueber viele jahre] ziemlich in eine indianische kultur assimiliert hat gemeinschaft mit traditionellen freunden und familienmitgliedern dieser kultur mir weitaus mehr in meinem glauben geholfen als die vielen kirchen in meinem leben.
Auch bin ich spirituell ganz zu hause und meinem Schoepfer [der fuer mich Jesus ist] in traditionellen indianischen ceremonies sehr nahe im gegensatz zu gottesdiensten in kirchen.
Ebenso ists fuer mich mit dem land, das meine freunde "the heart of everything that is" nennen. Meine verbindung mit dem land, heiligem land, ist sehr tief, genauso wie es fuer meine freunde ist. Das land ist eine lebendige community/gemeinschaft mit Schoepfers gegenwart und aller tiere und pflanzen gegenwart und die gegenwart derer in der spirit world/auf der "anderen seite".
Alles dies existiert zusammen in harmonie. Und so ist mein glaube ohne organisierte kirche tief verbunden mit dieser community des landes......

Wie ein freund sagt ueber Schoepfer : he is not tame but he is good - er ist nicht zahm aber er ist gut!


birdwoman

tiffi74
06.10.2009, 11:23
was meint ihr denn? ist glaube für euch nur in verbindung mit einer gemeinschaft möglich?

BB Lily

ist ja schon was älter die Frage, aber auch eine die mich in letzter Zeit bewegt -

einerseits sehe ich dass Gemeinde eher etwas von einer Organisation hat, ähnlich eines Vereins -
der Vorteil ist, vieles wird in geordnete Bahnen gelenkt, man trifft Leute mit ähnlichen Interessen, man kann gemeinsame Ressourcen nutzen, voneinander lernen, etwas tun.

der Nachteil - einiges an Mitteln - Gelder, Tatkraft - wird veschluckt,
durch Zeit die in der Verwaltung, Planung draufgeht, Besprechungen, Differenzen in den Zielen austragen,
Gelder um Räume zu mieten usw
jeder Wohltätigkeitsverein darf soweit ich weiß 46 % an eingenommenen Geldern (Spenden) für Verwaltung/Personalkosten verwenden.

Das macht das Tun, die Wirksamkeit etwas zähflüssig.

Andererseits - bevor ein Glaube wie hier im Beispiel, völlig ungelebt verpufft - wieso nicht auch in einer Gemeinde leben, ich würde es nicht grundsätzlich verteufeln und ich denke für viele Menschen ist das eine gute Spur.


Ich denke, dass Glaube lebendig bleibt wenn einerseits neues Lernen dazukommt, wenn ein Handeln daraus erfolgt, wenn es Gemeinschaft gibt.
Liebe egal in welcher Form - ohne Gemeinschaft - geht gar nicht.
Und diese Gemeinschaft ist für mich am besten, wenn eine offene reflektierte tolerante Atmosphäre da ist -
früher dachte ich noch es müssten möglichst Christen sein, denke ich heute nicht mehr (da sind obige Eigenschaften sogar eher selten zu finden)

Also mir wurde klar, dass ich zwischen Gemeinde (organisierter Verein) und Gemeinschaft unterteile.

Nachdem ich vor einem Jahr die Gemeinde verlassen habe mit einem guten Drittel anderer, da dachte ich es gehört auf jeden Fall dazu, eine neue Gemeinde zu finden, habe immer wieder zwei verschiedene Gemeinden besucht,
ohne aber wirklich von innen überzeugt zu sein.

Den Glaubensinput finde ich mittlerweile durch einen Bibelkreis der nicht an Konfession gebunden ist, durch Gespräche mit einem christlichen Bekannten
aber auch durch das Erlernen neuer Sichtweisen wie hier in einem Forum,

das formt neue Einstellungen, das formt neue Haltungen zu den Menschen in meiner Umgebung (hatte z B durch ein Forum und eine neue Sichtweise eine völlig neue Haltung zur Homosexualität gewonnen ohne christliches Verurteilungsdenken, Missionsdenken und doch eins mit dem guten Sinn, und konnte dadurch ganz anders, offen, akzeptierend auf eine Hochzeit gehen von zwei Bekannten - und das war gut)

Also Gemeinschaft - Austausch im Glauben - Veränderung - Tun - mit den Menschen im konkreten Leben.
Ja, das auf jeden Fall.

Gemeinde - würde für mich persönlich zuviel verschlucken zuviel vorgeben - für mich zur Zeit nicht.

LG tiffi

nitro2018
10.10.2009, 08:13
@tiffi
Im Großen und Ganzen übereinstimmt deine Betrachtungsweise auch der meinen.
Übersehe aber bitte nicht, wenn wir bei deiner Stufung Gemeischaft(kleiner überschaubarer Kreis) und Gemeinde(großer und und schwer überschaubarer Kreis) bleiben, dass eine Gemeinde in sich immer Gemeinschaften hat. Von mir aus kann man von verschiedenen Strömungen sprechen, die denselben Kern haben.
Als gläubiger Katholik habe ich es hier mehrmals thematisiert, dass Glaube, ob Kirchengänger oder nicht, nichts über den Menschen aussagen kann.
Man kann sich über die Wichtigkeit der Kirche streiten, für mich aber bietet sie eine Brückenfunktion sich mit dem Thema Gott überhaupt zu befassen.
Kirche ist von Menschen für Menschen gemacht. Rituale sind von Menschen für die Menschen gemacht. Welche Rückschlüsse man dabei zieht, bleibt jedem selbst überlassen, aber die Weltanschauung und auch Gott bedeutet für jeden einzelnen Menschen mal mehr und mal weniger, etwas anderes.
Wie sonst könnte man sich den Spruch erklären: Wir haben über Gott und die Welt geredet.

maiby
10.10.2009, 13:30
Gedanken zum Thema Glaube und Kirche:

Ich denke, dass der Glaube wirklich eine wirklich sehr persönliche Sache zu Gott ist.
Irgendwann habe ich mal den Vergleich bekommen. Menschen sind wie eine Seite aus dem Buch, beschrieben mit vielen Wahrheiten. Richtig wertvoll werden sie jedoch erst, wenn sie in einem Buch zusammengefasst sind.
Dann sieht man auch das Gold an den Seiten.

Im Leben ist es nicht einfach Freunde zu finden. Wer keine hat sagt er braucht keine. Auch eine Gemeinde kann nicht die richtige sein. Nur wer sucht kann finden. Jeder kann graben wie im "Schatz im Acker" aber man muss es nicht. (Mt 13,44)

susu
25.10.2009, 22:03
Hallo Leute,

also ich bin der Meinung, dass die Kirche an sich für den Glauben nicht nötig ist. Ich kann glauben ohne in die Kirche zu gehen. Gott ist überall! Viel wichtiger ist es jedoch, dass man Gott nicht irgendwo sucht sondern in sich wohnen lässt. Ich meine es war auch nie die Rede von einer Kirche viel mehr von einer Gemeinschaft.Ich könnte auch genauso gut mein eigenes Haus zu Gottes Haus machen, in dem ich ein paar Christen einlade und über Gott und den Glauben rede.
Also bestell bitte deiner Freundin viele Grüße und sag Ihr, dass das was sie sagt nicht richtig ist.
Übrigens nicht der Glaube ist ohne die Kirche nicht möglich, sondern die Kirche ist nichts Wert ohne den Glauben.

Viele Grüße

Canan

Fisch
26.10.2009, 04:25
.Ich könnte auch genauso gut mein eigenes Haus zu Gottes Haus machen, in dem ich ein paar Christen einlade und über Gott und den Glauben rede.


Ich bin der Meinung, dass du dein Haus zu keinem Gotteshaus machen kannst, denn welches Haus könnte den Allmächtigen fassen? Wozu du es machen kannst ist ein Haus in dem sich Menschen treffen, die über Gott reden - nicht mehr und nicht weniger. Was bei solchem Gerede dann rauskommt liegt an den Menschen die du einlädst - ich hatte die Besten und fruchtbarsten Gespräche über Gott mit nicht Christen.

susu
26.10.2009, 12:42
Hi Fisch,

du hast mich wieder nicht verstanden. Nicht die Räumlichkeiten sind wichtig sondern der Mensch und was er in sich trägt oder wohnen lässt. Du kannst nicht irgendwelche Sätze aus dem Text nehmen und das ganze so darstellen als wäre nur diese eine Stelle meine Meinung. Diese Stelle war lediglich nur ein Beispiel. Also betrachte die gesamte Aussage. aber ich kanns ja nochmal für dich hervor heben.

Nicht der Glaube ist ohne die Kirche nicht möglich sondern die Kirche ist nicht Wert ohne den Glauben.

Viele Grüße

Canan

susu
26.10.2009, 12:55
Ich bin der Meinung, dass du dein Haus zu keinem Gotteshaus machen kannst, denn welches Haus könnte den Allmächtigen fassen? Wozu du es machen kannst ist ein Haus in dem sich Menschen treffen, die über Gott reden - nicht mehr und nicht weniger. Was bei solchem Gerede dann rauskommt liegt an den Menschen die du einlädst - ich hatte die Besten und fruchtbarsten Gespräche über Gott mit nicht Christen.

Also ich habe mir nochmal das durchgelesen was du geschrieben hast und würde gerne darauf eingehen. Das ein Haus nicht in der Lage ist Gott bzw. den Allmächtigen zu fassen, das ist klar. Aber die Menschen, die im Haus XY leben, können das. Meine Frage an dich ist, wenn ich Gott in mir habe und meine Freunde in mein Haus einlade und wir über Gott reden und beten, meinst dann ist Gott nicht unter uns?! Also mein Gott ist lebendig, daher bin ich auch ein Christ. Wie ist es bei dir?

susu
26.10.2009, 14:22
hi Fisch,

mir ist noch diese Textstelle eingefallen."... wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." (Mt 18,20)

liebe Grüße

Canan

Fisch
26.10.2009, 16:03
Also ich habe mir nochmal das durchgelesen was du geschrieben hast und würde gerne darauf eingehen. Das ein Haus nicht in der Lage ist Gott bzw. den Allmächtigen zu fassen, das ist klar. Aber die Menschen, die im Haus XY leben, können das. Meine Frage an dich ist, wenn ich Gott in mir habe und meine Freunde in mein Haus einlade und wir über Gott reden und beten, meinst dann ist Gott nicht unter uns?! Also mein Gott ist lebendig, daher bin ich auch ein Christ. Wie ist es bei dir?

Gottes Geist, sein Ruach kann sicherlich bei dir im Haus sein, das habe ich niemals bezweifelt. Jedoch ist sein Geist allezeit auf mir oder dir, wenn ich/du ihn in unserem Leben akzeptieren und nicht nur, wenn wir beten oder wenn zwei oder drei zusammen sind. ER ist allezeit hier bei uns. Klar ist Gott lebendig, denn Gott kann nicht sterben - ER ist der einzig Unsterbliche.

Gruß
Fisch

susu
26.10.2009, 19:02
Hallo Fisch,

genau so sehe ich das auch. &daumen


Viele Grüße

Canan

Kisu
28.10.2009, 18:36
Glaube ohne Kirche nicht möglich?
Erst war Gott und dann der Mensch ohne Kirche und es funktionierte besser als mit der Institution Kirche.

Shomer
28.10.2009, 21:55
Mat 17:20 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: (....) So ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so mögt ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich von hinnen dorthin! so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.

Hier sehen wir, dass Jesus sich unter Glaube etwas völlig anderes vorgestellt hat, als die Kirche. Nehmen wir an, die Kirche hätte diesen Glauben - sie würde sofort aufhören, von ihren "Gläubigen" einen (blinden, kraftlosen) "Glauben" an ihre eigenen Dogmen zu fordern. Man kann nicht beides haben, entweder man glaubt oder man glaubt.

Wer sich von kirchlichen Institutionen abwendet, der verliert seinen "Glauben", das ist wahr, aber vom ALLMÄCHTIGEN wird er reichlich für seinen Verlust entschädigt; ER hat genügend "Senfkörner" zu verschenken.

Shomer

Jera
06.11.2009, 18:52
Ein glaube ohne kirche ist sehr wohl möglich und auch viel besser.
Da die Kirche in meinen Augen eine Sekte ist und überhaupt keine berechtigung hat überhaupt noch zu bestehen.
Die Welt wäre wesentlich besser wenn es diese verlogene und mordende vereinigung nicht gäbe.
Sie haben die Menschen Jahrhunderte lang angelogen, gefoltert und getötet aus nichtigen gründen.
Aber moment mal.... predigen die nicht immer, man soll nicht töten?

nitro2018
06.11.2009, 19:20
Ein glaube ohne kirche ist sehr wohl möglich und auch viel besser.
Da die Kirche in meinen Augen eine Sekte ist und überhaupt keine berechtigung hat überhaupt noch zu bestehen.
Die Welt wäre wesentlich besser wenn es diese verlogene und mordende vereinigung nicht gäbe.
Sie haben die Menschen Jahrhunderte lang angelogen, gefoltert und getötet aus nichtigen gründen.
Aber moment mal.... predigen die nicht immer, man soll nicht töten?

Wenn es Menschen gibt, die die Kirche noch akzeptieren, dann hat sie sehr wohl eine Berechtigung noch zu bestehen. Dir nimmt auch keiner das Recht noch zu leben, nicht wahr?
Achso, die Welt wäre besser ohne Kirche, ich halte dagegen, dass die Welt einfach besser wäre ohne Menschen. Denn die Kirche ist von Menschen für Menschen gemacht, mit einer liebevollen Botschaft, und doch verkennen Menschen diese Botschaft und nutzen die Einflussmöglichkeiten aus und damit auch die Menschen.
Na klar, jahrhundertelang ausschließlich angelogen, gefoltert und getötet, aber sonst geht es dir gut?
Würdest du dich wundern, wenn Nichtdeutsche den Kontakt zu dir meiden würden mit der Begründung, die Deutschen sind alle Nazis und wollen andere Völker unterdrücken, umbringen und versklaven?
Merkst du etwas?
An dir klebt kein Blut der Opfer des Nationalsozialismus und genauso klebt auch kein Blut der Opfer des Christentums an den heutigen Christen.
Aber ich verstehe schon deine Meinung, denn kein Mensch hat das Recht dir ins Gewissen zu reden, nicht wahr? Selbst deine Eltern haben kein Recht dir zu sagen, dass du sie nicht anlügen sollst, da du weißt dass auch sie schonmal gelogen haben. Doppelmoral überall in der Gesellschaft. Von der Politik über die Gesellschaft, bei der Religion und letztenendes selbst in der eigenen Familie. Und wie sieht es bei dir aus?
Wer ohne Fehl und Tadel ist, der werfe den ersten Stein.

Jera
07.11.2009, 11:17
1. ich zieh nicht über die christen selbst her, den jeder DARF glauben was er will. Meine worte sind jeglich gegen die Kirche und die Priester gerichtet.
Es gibt zwar einige die sind okay, einige halten sich nur an die Vorschriften, doch es gibt noch iummer Priester die foltern, denn wenn die sich an Kindern vergehen, dann ist das nichts anders wie die folter im Mittelater. Die gehören schon gar nicht mehr in den Knast sondern direkt unter die Erde.

Wo du grade auf die Nazis zu sprechen kommst, da hat die kirche doch auch noch ihre finger drin gehabt, zwar nit alle aber schon genug.
Und zudem wären wir mit der technik wahrscheinlich schon wesentlich weiter, da die kirche damals ja alles unterdrückt hat.

Und mit den Steinen, ich gebe zu das ich in den Augen der Kirche gesündigt habe, bzw nur am sündigen bin.
Man hat versucht mich katholisch zu erziehen und doch bin ich ausgetreten und habe mich einem alten Glauben zu gewandt.
Im grunde genommen sündige ich sogar jeden tag und das mehrmals.


Also wie gesagt, ich sage nichts gegen euch oder die anderen christen, meine worte sind jeglich gegen die Kirche gerichtet.

poetry
07.11.2009, 11:46
Das jeraische Geschreibsel kommt mir bekannt vor .....

searchtruth
07.11.2009, 23:01
Waere die Frage: Glauben ohne Geminschaft moeglich? wurde ich sagen: nein!
Gott erschuf den ersten Menschen und gleich danach eine Gesellin. Der Mensch wird aus einer Gemeinschaft geboren und verwirklicht sich immer in einer. Glauben sollte im Herzen eines jeden Glaubigen wohnen, Glaubige sollten sich untereinander beraten, stutzen, und sich gemeinsam zum Kreator bekennen.

Die Christlichen Kirchen sind Institutionen, dessen Aufbau Gott in keinem heiligen Buch angeordnet hat. Jesus selbst spricht NIE von einer neuen Religionsorganisierung. ER greift nur die Abwandlung der Juden vom Pfad Gottes an. Jesus kam nicht, um dem Judentum ein Ende zu setzen. Er kam nicht um eine neue Religion zu gruenden, sondern die immergleiche, reine wiedereinzufuehren. Warum war es immer wieder notwendig das Propheten kamen? Um die Religion aufzufrischen, sie zu bereinigen und weltliche, korrupte Lehren zu entlarven. Lest doch im Koran nach, dem letzten heiligen Buch, der Offenbarung Gottes an den letzten Propheten Mohammed( friede sei mit ihm)

Jera
08.11.2009, 13:31
Und doch wurden seine worte nach dem Motto ausgelegt, folgt unserem glauben oder stirbt.

Und im Namen der Kirche sind viele gestorben.
Juden, Moslems, Unschuldige Frauen, Männer und Kinder während der Inqusition und Protestanten während des Krieges, den die Kirche angefangen hat weil sie nicht zu lassen wollte das Menschen einen anderen Weg finden zu glauben.

Man kann die Kirche Quasi auf eine Ebene mit Hitler, Mao (oder wie der Chinese noch mal heißt) und konsorten, denn im grunde genommen haben alle das gleiche gesagt.
Macht das was wir wollen oder stirbt.

@poetry: moin, woher denn? ^^

Fisch
08.11.2009, 16:36
Man kann die Kirche Quasi auf eine Ebene mit Hitler, Mao (oder wie der Chinese noch mal heißt) und konsorten, denn im grunde genommen haben alle das gleiche gesagt.
Macht das was wir wollen oder stirbt.

@poetry: moin, woher denn? ^^
Dass die Kirche Schuld auf sich geladen hat, das wissen alle. Jedoch sie auf gleich Stufe mir Hitler, Mao usw. zu stellen ist nun doch übertrieben. Könnte ja sein, dass du noch nicht mitbekommen hast, dass das Mittelalter schon lange vorbei ist, dann wach mal auf und mach die Augen auf und schaue wie Kirche heute ausschaut.

Jera
08.11.2009, 16:42
Ich weiß das es heute anders ist, doch wurde die kirche nie für ihre Taten zur verantwortung gezogen.

Und nein, es ist nicht übertrieben, sie alle haben gemordet um an der Macht zu bleiben und ihre Macht sogar noch zu vergrößern.


Die Kirche mordet heute zwar nimmer, aber trotzdem ist sie noch zu altmodisch.
Die Mischen sich in sachen ein, die überhaupt nicht wichtig für die sind.

Und sie mischt sich auch in die Bildung ein, wo sie nichts zu suchen hat.
Wenn ich an meine Ausbildung zurückdenke, 3 1/2 Jahre die Berufsschule besucht, 3 Jahre davon Religion auf dem lehrplan stehen gehabt, aber nur ein halbes Jahr Englisch.
Da sollte der Staat mal was ändern.

Artmann
09.11.2009, 13:23
gidday


gestern hab ich mich mit jemand gezankt. wir kamen irgendwie auf das thema kirche.
da sagt die doch tatsächlich zu mir: "ohne die Kirche wäre glaube doch gar nicht möglich, das geht gar nicht!"....rofl

also, glaube ist aus ihrer sicht ohne die kirche nicht möglich....ähhh &stop

"so ein blödsinn"- hab ich dann gesagt, "was machen denn leute die keine christen sind oder als es noch gar keine kirche gab? man kann auch glauben ohne in eine kirche zu gehen"

sie meinte halt das die kirche oder gemeinden treffpunkte sind, an denen gläubige zusammen kommen usw. und das nur so glaube entsteht lol
christen hätten halt ihre kirche, moslems eine moschee usw.

also, ich brauch bestimmt keine kirche oder sonst irgend ein gebäude dazu. so ein unsinn.
am anfang haben wir nur geredet aber irgendwann haben wir uns richtig darüber gezofft gggg
dann wars mir zu blöd.

was meint ihr denn? ist glaube für euch nur in verbindung mit einer gemeinschaft möglich?

BB Lily

Als Jesus noch mit den Aposteln zusammen war, deutete er an, wie die bald zu gründende Versammlung organisiert wäre. In Wort und Tat lehrte Jesus, dass einige in der Versammlung die Führung übernehmen und den anderen dienen sollten. Christus sagte: „Ihr wisst, dass die, die über die Nationen zu herrschen scheinen, den Herrn über sie spielen .*.*. Unter euch ist es nicht so, sondern wer immer unter euch groß werden will, soll euer Diener sein, und wer immer unter euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein“ (Mar. 10:42-44). Die „Versammlung Gottes“ sollte also kein unstrukturiertes Gebilde von verstreut lebenden, voneinander unabhängigen Personen sein (1.*Kor. 11:22). Sie würde durchaus eine Struktur haben und aus miteinander zusammenarbeitenden Personen bestehen.


Gruss Art....

Fisch
09.11.2009, 15:08
Als Jesus noch mit den Aposteln zusammen war, deutete er an, wie die bald zu gründende Versammlung organisiert wäre. In Wort und Tat lehrte Jesus, dass einige in der Versammlung die Führung übernehmen und den anderen dienen sollten. Christus sagte: „Ihr wisst, dass die, die über die Nationen zu herrschen scheinen, den Herrn über sie spielen .*.*. Unter euch ist es nicht so, sondern wer immer unter euch groß werden will, soll euer Diener sein, und wer immer unter euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein“ (Mar. 10:42-44). Die „Versammlung Gottes“ sollte also kein unstrukturiertes Gebilde von verstreut lebenden, voneinander unabhängigen Personen sein (1.*Kor. 11:22). Sie würde durchaus eine Struktur haben und aus miteinander zusammenarbeitenden Personen bestehen.


Gruss Art....

Hallo Art

die Frage war doch ob Glauben ohne Kirche möglich ist und nicht wie Gemeindeleben bzw. Strukturen aussehen sollen.

Ich lebe mittlerweile schon einige Zeit ohne eine Gemeinde/Kirche und es funktioniert sehr gut. Ich bin fokussierter und weniger abgelenkt in meinem Glauben als zu Zeiten in denen ich noch in einer Gemeinde integriert war und dort auch diente.

Paulusius
09.11.2009, 16:23
Ich habe mich vor nunmehr einem Jahr offiziell von der Kirche getrennt, nachdem ich schon lange Zeit nicht mehr die Gottesdienste besucht habe. Mir gibt es mehr, wenn ich zu Hause in die Stille gehe. Zum Gedankenaustausch habe ich alle 2 Wochen am Donnerstag einen Hauskreis. Das genügt mir.

Allerdings habe ich, als ich kürzlich längere Zeit im Kankenhaus war, am Sonntag-Vormittag die Predigten von Dr. Robert Schuller (Hour of Power) angesehen. Diese waren gut, aber regelmäßig werde ich mir diese Sendungen nicht ansehen.
Trotzdem respektiere ich es, wenn jemand sagt, er braucht die äußere Kirche; ich jedenfalls brauche sie nicht mehr...

Jera
09.11.2009, 21:56
Um mal einen alten und weisen Mann zu zitieren:

Ärgert dich dein Auge, so reiß es aus,
ärgert dich deine Hand, so hau sie ab,
ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab,
und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch.
- Heinrich Heine -


Er hat ja so recht

absalom
09.11.2009, 22:21
Wer eine christliche Kirche oder andere Religionsgemeinschaft braucht, dem sei diese doch gegönnt. Wer es nicht braucht und auch nur mit Gott zufrieden ist, dem sei es auch gegönnt. Ich wüsste nicht, dass Gott einst den Menschen dazu aufrief einer Religionsgemeinschaft beizutreten.

Absalom

KindGottes
10.11.2009, 07:11
Eben Glauben ist eine persönliche Sache.
Und eine Mensch muss seinen Glauben nicht instiutionalisieren und organisieren lassen.

Shomer
14.11.2009, 16:57
Das Wort "Kirche" in meiner Computerbibelsoftware eingegeben und auf "search" geklickt ergibt "Null Treffer". Nicht einmal im griechischen Grundtext erscheint eine griechische Entsprechung, obwohl Kirke eigentlich eine "Griechin" war. Von daher kann in der englischen King James Version das Wort "Church" nur ein Übersetzungsfehler sein.

Kirche stammt etymologisch von Kirke (auch Circe oder Zirze), und auch der deutsche "Zirkus" stammt von ihr. Den Unterschied, den ich zwischen Kirche und Zirkus erkenne ist der, dass beim Zirkus das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmt. Wer war Kirke? Es darf gegooglet werden, hier zum Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirke

Gruss vom Shomer

poetry
14.11.2009, 17:41
Man sollte auch andere Ursprungsformen betrachten:

KIirche (von alem. kilche, chilche, ahd. chirihha, mnd. kerke - entlehnt aus spätgriech. κυριακόν (dem Herrn gehörig).

poe

Tinka
16.11.2009, 13:19
Hallo!

Kirche ist das, was die Menschen letzlich draus gemacht haben.

Nach dem an Pfingsten der Heilige Geist kam, entstand ja die erste Gemeinde. Ich denke dass Glaube zwar auch ohne Gemeinde möglich wäre, aber eben schwierig.
Und Gemeinde kann man ja definieren wie man möchte. Geht ja ehr um christilche Gemeinschaft. "Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind..."
Und ich denk selbst in diesem Forum kann man Teil einer christlichen Gemeinschaft sein. Ganz allein in seinem Glauben zu wandeln ist vermutlich ehr schwierig.
Ein gewisser Austausch über Gottes Wort und Erfahrungen sind schon wichtig um im Glauben nicht auf der Stelle zu treten.

LG
Tinka