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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gebetstag zu Ehren Mariens, der Mutter aller Völker am 31.05.2009 in Köln



TomekMH
25.05.2009, 17:56
Am Pfingstsonntag, dem 31. Mai 2009, wird in der Erzdiözese Köln in der LANXESS-Arena erneut ein Gebetstag zu Ehren der Mutter aller Völker stattfinden, zu dem wir Sie alle herzlich einladen! Zu unserer Freude wird beim Festgottesdienst S. E. Joachim Kardinal Meisner als Hauptzelebrant und Prediger in unserer Mitte sein und auch S.E. Msgr. Josef Maria Punt von Haarlem-Amsterdam hat sein Kommen zugesagt. Das wird diesen pfingstlichen Tag besonders auszeichnen.

Vorgesehen ist eine Übersetzung der Beiträge in Englisch, Niederländisch und Italienisch.

PDF der Einladung :
http://www.de-vrouwe.net/downloads/deutsch/090531_gtkoeln.pdf

PDF Busleiterliste:
http://www.de-vrouwe.net/downloads/deutsch/gt09_busse.pdf


Programm

8.30 Uhr Eucharistische Anbetung mit Meditationen und Gesang
9.30 Uhr Zeugnisse über die Gnadenerweise der Mutter aller Völker
10.30 Uhr Vortrag mit Lichtbildern und Filmdokumentationen
von P. Paul Maria Sigl zum Thema:
Gott zeigt uns durch Maria, die Mutter aller Völker,
den Weg zum wahren Frieden.
12.00 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr Eucharistische Anbetung mit Meditationen und Gesang
14.00 Uhr Zweiter Teil des Vortrags
15.00 Uhr Heilige Stunde: Rosenkranz der Göttlichen Barmherzigkeit
mit Lichtbildern und Worten aus den Botschaften Jesu an die hl. Faustyna Kowalska
16.00 Uhr Hochamt zum Pfingstfest
Hauptzelebrant und Prediger:
S. E. Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln
Zum Abschluss Weihe an das Makellose Herz Mariens

Tagsüber Gelegenheit zur Hl. Beichte bis 15.30 Uhr
Alle Priester sind eingeladen, beim Hochamt zu konzelebrieren


Informationen
zur Anreise über:
www.lanxess-arena.de

Ingo
25.05.2009, 19:20
&schock1 Ist nicht Dein Ernst, oder?

Mirjamis
25.05.2009, 22:17
Maria, Mutter aller Völker??????

Großes Fragezeichen ?

Für mich ist Maria die Mutter von Jesus, nicht mehr und nicht weniger.
Sie sagt von sich selber: "Siehe, ich bin des Herrn Magd."

Deshalb ist es für mich total unverständlich, wenn mehr daraus gemacht wird.
In der Bibel steht nichts davon.

Jungtroll
29.05.2009, 11:34
für mich is maria auch eine ganz normale frau wen sie auch eine besondere aufgabe erhalten hatte aber deswegen bleibt sie mensch wie jeder andere es haben viele immer wieder wichtige aufgaben erhalten und werden sicher auch immer welche von gott erhalten und das ändert nichts dran das sie menschen bleiben und macht sie nicht zu göttern oder zu mütter oder väter aller völker das wär ja sonst ein reges gedränge wenn da alle persönlichkeiten aus der bibel plötzlich mütter und väter aller völker wären

TomekMH
25.08.2009, 23:41
Ich finde ihr müsstet euch diesen Vortrag durchlesen, dann könnt ihr nochmal eure Meinung dazu schreiben.

Dort wird auch ab Seite 10 der Titel "Die Frau, die Mutter aller Völker" erklärt:

http://www.de-vrouwe.net/downloads/deutsch/090531_P.Paul_Maria_Sigl.pdf

anonym002
26.08.2009, 00:34
was du meinst, was wir müssten, müssen wir nicht.

es geht auch besser ohne.

marienkult ist hausgemacht von der rkK

poetry
26.08.2009, 10:45
Gott fehlt in diesem Aufsatz gänzlich. &guck

TomekMH
24.10.2010, 22:58
@ Alef:
Sorry das ich mich falsch ausgedrückt habe, ihr müsst natürlich nichts, aber habe den Vortrag vorgeschlagen weil ich fand dass es ganz gut wäre dies mal durchzulesen, weil ihr dann auch weitere Informationen zum Thema habt.

@poetry:
Vielleicht interessiert dich dieser Text mehr: http://www.mariadevrouwe.net/deutsch/index.html?das_dogma.htm

Blood_Raven
24.10.2010, 23:08
marienkult ist hausgemacht von der rkK
Sie spielt auch in den orthodoxen Kirchen eine wichtige Rolle.



Dort wird auch ab Seite 10 der Titel "Die Frau, die Mutter aller Völker" erklärt:

http://www.de-vrouwe.net/downloads/deutsch/090531_P.Paul_Maria_Sigl.pdf
Der Link funktioniert leider nicht mehr.

Aber ich vermute einmal, dass Maria mit der Bezeichnung "Mutter aller Völker" lediglich zu eine Art Schutzpatronin aller Menschen erklärt werden soll. Daran ist doch wohl nichts auszusetzen.

anonym002
24.10.2010, 23:33
Doch, daran ist durchwegs etwas auszusetzten......

Man kann doch die eigene subjektive Sichtweise oder Lehre nicht pauschal auf die Menschheit anwenden. Der Mensch braucht nun mal keine Schutzpatronin.... ja, es gibt vielleicht gewisse, die solches brauchen.....


Sicher kann „man“ das, aber dann kann man auch daran etwas aussetzen.

Blood_Raven
24.10.2010, 23:39
Dadurch entsteht den Menschen doch keine Verpflichtung. Wer sie als seine Schutzpatronin akzeptieren will, der soll es, und wem sie egal ist, der soll sie eben ignorieren. Gott ist auch für alle Menschen da, aber er zwingt auch niemanden aktiv, ihn zu verehren. Das bleibt jedermann selbst überlassen.

anonym002
24.10.2010, 23:47
Ist es dir egal, wenn Moslems ihren Glauben auf die Welt übertragen? Oder Satanisten die Welt dem Teufel hingeben? usw

Maria ist nun mal keine Schutzpatronin ...............



Alef

Blood_Raven
24.10.2010, 23:57
Da gibt es aber einen Unterschied: Wenn fundamentalistische Moslems ihren Glauben auf die Welt übertragen, zwingen sie die Menschen, zu konvertieren oder zumindest in Einklang mit dem islamischen Recht zu leben. Das tut Maria nicht und das tut die r.-k. Kirche nicht, wenn sie Maria zur Schutzpatronin erklärt. Die meisten Menschen erfahren nicht einmal davon, und wenn sie erfahren, bleibt es auch ihnen überlassen, was sie davon halten. Wenn Satanisten die Welt dem Teufel weihen, ist mir das auch egal und sehe ich keine Konsequenzen für mich, solange sie mich nicht zwingen, Satan anzubeten. Mohammed wollte eigentlich auch keine neue Religion gründen, sondern Judentum und Christentum reformieren bzw. zur Vollendung führen, weil sie vom gottgefälligen Weg abgewichen seien, trotzdem sehe ich keine Verpflichtung für mich, zum Islam zu konvertieren.
Ob er Maria als Schutzpatronin betrachtet, bleibt jedem Gläubigen selbst überlassen. Niemand wird zu etwas gezwungen.

anonym002
25.10.2010, 00:15
Sicher, jeder darf glauben was er will, aber so ist auch jedem frei gestellt, an solchen Äusserungen etwas auszusetzen.



Alef

Blood_Raven
25.10.2010, 00:18
Natürlich, ja. Es bleibt Dir selbst überlassen, ob und was Du von Maria hältst.

absalom
28.10.2010, 12:38
Gebetstag zu Ehren Mariens, der Mutter aller Völker am 31.05.2009 in Köln

Wie jetzt, Maria ist die Mutter aller Völker?

Ach wie herrlich doch menschlicher Einfallsreichtum ist.
Da frage ich mich nur, welche Mutter hatten all die Völker, die vor Marias Geburt existierten? Eventuell Isis oder gar Artemis, Luna, Abnoba, Demeter, Asteria, Gaia, Ischtar, etc, etc.


http://www.crosscircle.com/images/isis%20and%20horus.jpg

Absalom

Blood_Raven
28.10.2010, 13:05
Das waren aber keine "Mütter aller Völker". Die antiken Völker beanspruchten im Gegenteil oft so etwas wie Exklusivrechte an ihren Göttern und erwarteten, dass sie sich zumindest in erster Linie um sie kümmerten.

absalom
28.10.2010, 13:45
Das waren aber keine "Mütter aller Völker". Die antiken Völker beanspruchten im Gegenteil oft so etwas wie Exklusivrechte an ihren Göttern und erwarteten, dass sie sich zumindest in erster Linie um sie kümmerten.


Das ist so nicht richtig! Am Beispiel der Göttin Gaia oder Isis könnte man genau Gegenteiliges belegen. Stichwort ist hier: Magna Dea.
Götter waren auch in der Frühantike oder Antike nicht auf Regionen oder Völker beschränkt, sondern schon lange vor der hellenistischen Epoche Exportkultgut.

Im Übrigen, auch die Kultfigur Maria beansprucht Exklusivrechte durch ihre Gläubigenschar.

Davon abgesehen, ich bezweifle ganz ernsthaft, dass die Mehrheit der Völker der Erde eine Maria als Mutter der Völker ansieht. Zumindest schließe ich diesen Unfug für mich aus. Metaphysisch verstanden ist meine Mutter Göttin / Gott.
Wenn also Katholiken behaupten Maria wäre die Mutter aller Völker, so ist das ihre ganz eigene Einbildung, ich sage - sie lügen. Denn ich kenne meine Mutter! Und diese heißt ganz sicher nicht Maria.

Letztlich ist es mir egal, welchen Göttern Katholiken, Protestanten = Christen, Moslems, Hindus, etc, etc oder sonst wer, huldigen. So lange man anderen Menschen diesen Glauben nicht aufdrückt oder gar durch öffentliche Proklamationen belästigt wird, kann man von mir aus auch Angela Merkel Kultheiligtümer errichten.

Was mich stört ist, wenn diese Kultfiguranbeter an ihren Kultfeiertagen durch ihre Kultzeremonien den Straßenverkehr lahm legen und mit ihren Gesängen die morgendliche Ruhe stören. Vom dem lärmenden Glockengebimmel oder Turmschreiern ganz zu schweigen.

In diesem Sinne, es gibt nichts Neues auf der Welt….

Absalom

Blood_Raven
28.10.2010, 14:06
Das ist so nicht richtig! Am Beispiel der Göttin Gaia oder Isis könnte man genau Gegenteiliges belegen. Stichwort ist hier: Magna Dea.
Götter waren auch in der Frühantike oder Antike nicht auf Regionen oder Völker beschränkt, sondern schon lange vor der hellenistischen Epoche Exportkultgut.
Eher anders herum, sie waren eher Importkulturgut, das von anderen Völkern, z. B. aus einer gewissen Faszination heraus, übernommen wurde. Es waren z. B. die Römer, die Kybele von Pessinus nach Rom holten, nicht die Pessinuntier, die sie nach Rom brachten. Gerade die Römer interessierten sich, nachdem der Glaube an ihre eigenen Götter geschwunden war, für alle möglichen fremden Kulte, Hauptsache sie waren irgendwie exotisch. Aber schon vor ihnen hatten es die Griechen ähnlich gemacht. Die ägyptischen Isispriester waren sicherlich froh, dass sie auch außerhalb Ägyptens (zahlungskräftige) Anhänger für ihre Göttin fanden, aber dass sie aktiv Missionierung betrieben, ist mir nicht bekannt.


Im Übrigen, auch die Kultfigur Maria beansprucht Exklusivrechte durch ihre Gläubigenschar.
Aber sie ist keine national geprägte Figur, während die verschiedenen Göttinnen ganz auf die Kultur, die sie hervorgebracht hat, zugeschnitten waren. Isis z. B. wurde auch in Rom nach ägyptischer Weise dargestellt und verehrt.



Davon abgesehen, ich bezweifle ganz ernsthaft, dass die Mehrheit der Völker der Erde eine Maria als Mutter der Völker ansieht. Zumindest schließe ich diesen Unfug für mich aus. Metaphysisch verstanden ist meine Mutter Göttin / Gott.
Wenn also Katholiken behaupten Maria wäre die Mutter aller Völker, so ist das ihre ganz eigene Einbildung, ich sage - sie lügen. Denn ich kenne meine Mutter! Und diese heißt ganz sicher nicht Maria.
Dir ist doch sicherlich klar, dass das nicht im biologischen Sinn gemeint ist. Entfernt kann man diese Bezeichnung wohl auch mit dem römischen Ehrentitel "pater patriae" vergleichen. Oder auch mit dem Ausdruck "Forenmama" ...


So lange man anderen Menschen diesen Glauben nicht aufdrückt oder gar durch öffentliche Proklamationen belästigt wird
Diese Proklamation hat doch nichts mit Zwangsmissionierung zu tun. Und Belästigung? Wenn Du das so siehst, dann kann man jede öffentliche Glaubensbekundung als Belästigung einstufen.


Was mich stört ist, wenn diese Kultfiguranbeter an ihren Kultfeiertagen durch ihre Kultzeremonien den Straßenverkehr lahm legen und mit ihren Gesängen die morgendliche Ruhe stören.
Da werden der Straßenverkehr und die öffentliche Ordnung durch Demonstrationen aber erheblich mehr gestört als hin und wieder durch eine kleine Prozession, zumal Prozessionen wenigstens friedlich bleiben. Also Abschaffung des Demonstrationsrechts?

absalom
02.11.2010, 00:33
Eher anders herum, sie waren eher Importkulturgut, das von anderen Völkern, z. B. aus einer gewissen Faszination heraus, übernommen wurde. Es waren z. B. die Römer, die Kybele von Pessinus nach Rom holten, nicht die Pessinuntier, die sie nach Rom brachten. Gerade die Römer interessierten sich, nachdem der Glaube an ihre eigenen Götter geschwunden war, für alle möglichen fremden Kulte, Hauptsache sie waren irgendwie exotisch. Aber schon vor ihnen hatten es die Griechen ähnlich gemacht. Die ägyptischen Isispriester waren sicherlich froh, dass sie auch außerhalb Ägyptens (zahlungskräftige) Anhänger für ihre Göttin fanden, aber dass sie aktiv Missionierung betrieben, ist mir nicht bekannt.
Natürlich haben Isispriester missioniert. Das taten alle Kulte, fast ausnahmslos. Ganz besonders erfolgreich waren hier allerdings die Mithrasmissionare. Ihre Missionsstrategien wurden schon früh von christlichen Gruppen kopiert.
Ganz allgemein, bei den Römern war weniger die Sucht nach exotischen die Ursache für die Offenheit gegenüber neuen Kulten, sondern viel mehr die Art und Weise römischen Kultverständnisses, welches durch den Staat festgelegt wurde (pax deorum). Gerade die staatstragenden offiziellen Kulte waren den einfachen Menschen zu erstart und nicht zuletzt waren diese Kulte durch ihre formaljuristischen Grundlagen wenig geeignet eine persönliche religiöse Sehnsucht zu stillen. Darüber hinaus wurde Achtung und Respekt gegenüber allen anderen Kulten gefordert, sofern diese nicht staatsgefährdend waren. Die gesetzlich geschützte Religionsfreiheit war bei den Römern am weitesten vorangeschritten. Durch den Hellenismus und den damit verbundenen Kultreformationen – insbesondere durch Cäsar, Augustus, Aurel, Aurelian (restitutor orbis) und noch wesentlich mehr in der Zeit der römischen Republik erfuhren besonders die sog. Mysterienkulte einen unglaublichen Einfluß auf die römische und damit auf die ganze europäische und vorderasiatische Hemisphäre.


Aber sie ist keine national geprägte Figur, während die verschiedenen Göttinnen ganz auf die Kultur, die sie hervorgebracht hat, zugeschnitten waren. Isis z. B. wurde auch in Rom nach ägyptischer Weise dargestellt und verehrt.
Das stimmt nur insoweit, dass sie oftmals – nicht immer – im ägyptischen Stil dargestellt wurde. Auch Isis erlebte eine theologische Umdeutung in der hellenistischen Epoche und wurde damit zum religiösen Exportgut = Isis -Demeter. Insbesondere durch Domitian, Hadrian und Caracalla erfuhr der Isiskult höchste römische Aufmerksamkeit. Das Augustus einst den Isiskult grausam verfolgte lag viel mehr an den politischen Verhältnissen damaliger Zeit (Kleopatra versuchte mittels diesen Kult Einfluß auf den römischen Senat zu gewinnen).

Zu deinen letzten Bemerkungen über das religiöse Brauchtum. Richtig, eine Demonstration kann erheblich mehr Einschränkungen bringen. Ich glaube jedoch, es ist ein Unterschied, ob man öffentlich für eine politische Sache demonstriert oder ob man seine persönliche Kultzugehörigkeit zur öffentlichen Schau trägt.

Absalom

Blood_Raven
02.11.2010, 00:43
Ganz besonders erfolgreich waren hier allerdings die Mithrasmissionare.
Was für Mithrasmissionare? Der Mithraskult war eher ein Mysterienkult, der im Geheimen begangen wurde und mit komplizierten Initiationsritualen und Rangstufen verbunden war, der missionierte höchstens insofern, als er eine hohe Faszination ausgeübt zu haben scheint. Es hat schon seinen Grund, wieso er sich hauptsächlich unter Soldaten verbreitete. Da werden die Kameraden einander wohl mitgenommen haben. Aber grundsätzlich wurde die Mission schon dadurch erschwert, dass Frauen nicht teilnehmen durften.


Richtig, eine Demonstration kann erheblich mehr Einschränkungen bringen. Ich glaube jedoch, es ist ein Unterschied, ob man öffentlich für eine politische Sache demonstriert oder ob man seine persönliche Kultzugehörigkeit zur öffentlichen Schau trägt.
Ja, das Zurschaustellen stört in der Regel weniger, und es machen auch seltener irgendwelche Randalierer mit.

absalom
02.11.2010, 01:06
Was für Mithrasmissionare? Der Mithraskult war eher ein Mysterienkult, der im Geheimen begangen wurde und mit komplizierten Initiationsritualen und Rangstufen verbunden war, der missionierte höchstens insofern, als er eine hohe Faszination ausgeübt zu haben scheint. Es hat schon seinen Grund, wieso er sich hauptsächlich unter Soldaten verbreitete. Da werden die Kameraden einander wohl mitgenommen haben. Aber grundsätzlich wurde die Mission schon dadurch erschwert, dass Frauen nicht teilnehmen durften.

Du scheinst dich ja besonders gut in den antiken Kulten auszukennen??? Na dann.
Lese doch bitte einmal die Abhandlungen des Philo über die Magoi. Auch bei römischen Geschichtsschreibern wirst du diese Missionare = Magoi des Öfteren finden. Übrigens ist es längst wissenschaftlich überholt, dass der Mithraskult ein reiner Soldatenkult war.

Mysterienkulte, auch wenn sie Initiationsriten hatten waren Missionskulte. Bestes Beispiel ist der Christuskult, der ebenso zu den Mysterienkulten gehört. Ein Gang in die religionswissenschaftliche Erklärung von Kulteigenschaften und Praktiken kann Staunen lernen.

Wie dem auch sei, der Christuskult wurde ganz wesentlich vom Mithraskult beeinflusst und nicht nur bei dem Jungfrauenmythos.

Absalom

Blood_Raven
02.11.2010, 02:33
Dass der Mithraskult ein reiner Soldatenkult war, habe ich nicht behauptet. Dass ein Kult, der Frauen strikt ausschloss, besonders in Männergesellschaften gedieh, ist aber wohl nicht weiter erstaunlich.

Philon habe ich nicht gelesen, aber normalerweise gehören die Magoi zum Zoroastrismus, nicht zum Mithras-Kult.

Und was den Christenkult und den Mithraskult betrifft, verweise ich darauf, dass der Mithraskult erst im 2. Jhdt. n. Chr. im römischen Reich so wirklich aufkam, als die Apostelbriefe und auch die Evangelien bereits geschrieben waren. Also wenn überhaupt, dann hat höchstens das Christentum den Mithraskult beeinflusst.

absalom
02.11.2010, 10:24
Dass der Mithraskult ein reiner Soldatenkult war, habe ich nicht behauptet. Dass ein Kult, der Frauen strikt ausschloss, besonders in Männergesellschaften gedieh, ist aber wohl nicht weiter erstaunlich.

Ich ging von deinem Satz aus: „Es hat schon seinen Grund, wieso er sich hauptsächlich unter Soldaten verbreitete.“


Philon habe ich nicht gelesen, aber normalerweise gehören die Magoi zum Zoroastrismus, nicht zum Mithras-Kult.

Das ist eben nur die halbe Wahrheit.
Was wissen wir über diese Magoi? Philo kennt sie persönlich und nennt ihren eigentlichen Ursprung aus Persien kommend, welche sich jedoch über die ganze „Welt“ bis nach Ägypten verbreitet haben (De vita Moysis 1/92). Dieser Aussage stimmt das N.T. zu, die ihre Verbreitung bis nach Zypern erwähnt. Philo berichtet weiterhin, dass diese Magoi hoch gebildete Wissenschaftler waren (De specialibus legibus 3, 100) Was wir auch wissen, dass es nur zwei Gruppen in der Antike gab, welche sich so bezeichneten. Zum einen die Priester des Zarathustrakultes, welche jedoch kaum die Grenzen Persiens überschritten und die Priester des Mithrashkultes, der aus dem Zarathustrismus hervorging, welche im ganzen antiken Raum – von Indien bis nach Germanien anzutreffen sind.
Die mithräischen Magoi waren ähnlich wie die altägyptischen Priester, nicht nur durch den Stand als Priesterkaste hervorgehoben (Priesterkaste der Mader), sondern Kultbewahrer und Meister auf dem Gebiet der Astronomie und Sterndeuter und ebenso auch Missionare, welche ihren Glauben an den „Sohn Gottes“ Mitrash als Weltenheiland verkündeten.
Diese Aussage bestätigt auch der Kirchenhistoriker Eusebius und Origenes (Demonstratio evangelica 9/1 + Homilie zu Numeri 13/7). Insbesondere führt Eusebius aus, dass die Magoi am kaiserlichen Hofe hoch geschätzt sind (Konstantin förderte sie ebenso zeitlebens), weil insbesondere ihre Himmelschauen und Vorhersagen als sehr zuverlässig galt. Nicht selten spielten sie im Machtpoker um den Kaiserthron von Rom eine bedeutende politische Rolle. Insbesondere dadurch gelang es ihnen den Mithraskult im ganzen Imperium Romanum zur vorherrschenden Kultreligion auszuweiten, welcher später als Sol Invictuskult zum ersten römischen Staatskult wurde.
Äußerlich waren die Magoi sehr auffällig durch ihre Rote Kopfbedeckung den phrygischen Mützen erkennbar. Mithras selbst erscheint in Fresken und Skulpturen mit dieser Mütze.
Übrigens, am bekanntesten wurden dem römischen Volk die Magoi durch folgende Geschichte aus den späten fünfzigern oder frühen sechziger Jahren des 1. Jahrhunderts. Hier berichtet Plinius und Casius, dass ein großes Gefolge von Magoi, kommend aus dem östlichen Reich (Armenien) unter Führung des Königs Tiridates nach Rom zog, um den neuen Gottkönig Nero zu huldigen. Sie brachten Nero Weihrauch, Myrrhe und Gold dar, etc, etc. (Naturgeschichte des Pl. 30, 6 16 – 17 + römische Geschichte C.D. 63/1-7)



Und was den Christenkult und den Mithraskult betrifft, verweise ich darauf, dass der Mithraskult erst im 2. Jhdt. n. Chr. im römischen Reich so wirklich aufkam, als die Apostelbriefe und auch die Evangelien bereits geschrieben waren. Also wenn überhaupt, dann hat höchstens das Christentum den Mithraskult beeinflusst.

Das ist nun wirklich, rein historisch gesehen, eben nicht richtig, wie allein schon die Nerogeschichte belegt. Und selbst das N.T. weiß da ganz anderes zu berichten!

Selbst im N.T. taucht, neben Matthäus, diese Gruppe, noch einmal auf. Simon der Magoi (Apg. 8) und auch in Zypern findet man solche (Apg. 13). Hier jedoch mit einem beträchtlichen negativen Hintergrund. Das hier Juden als Magoi anzutreffen sind mag nicht verwundern, wenn man sich dazu Talmud Shabbat 75a anschaut, wo wir erfahren, dass es Juden in damaliger Zeit gab, die sich dieser Gruppe von Magoi anschlossen.

Doch auch im Tenach finden wir diese Magoi wieder. Hier ist namentlich Bileam benannt, der einst verkündete, aus dem Hause David wird ein Stern hervorgehen. Allerdings sind sich auch die Autoren des N.T. einig, dass Bileam nur wenig Gutes zugesprochen werden kann (2. Ptr. 2/ 15-16, Jud. 11, etc.). Das deckt sich gänzlich mit der jüdischen Ansicht über Bileam und seine Berufskollegen.

Ganz sicher wissen die Textforscher, dass allein schon das Wort Magoi einen ganz bitteren Beigeschmack hat, bezeichnet es doch in der jüdisch antiken Literatur eine Personengruppe, welche als Wahrsager, Dämonenzauberer und Mysteriendiener, ein Berufsstand war (JA 10/ 195, 216, de Vita Moysis 1/92). Zugleich kennen diesen Berufsstand natürlich auch die antiken Autoren und Cicero weiß z.B. von ihnen zu berichten, dass sie es waren, welche einst über Alexander den Großen eine wundersame göttliche Geburt voraussagten (Herodot Historien I 120, 128).

„Wenn wir (Christen) behaupten, der Logos, nämlich Jesus Christus, unser Paidagogos (Lehrer/Erzieher), sei gekreuzigt worden, gestorben, wieder auferstanden und in den Himmel aufgestiegen, so bringen wir doch im Vergleich mit euren Zeussöhnen nichts befremdliches vor. Wenn wir sagen, Jesus sei der Logos Gottes aus Gott geboren, so ist das doch etwas, was wir mit euch (Griechen und Römern) gemeinsam haben, die ihr doch auch den Hermes, den von Gott Kunde bringenden Logos nennt. Und sollte man daran Anstoß nehmen, dass Jesus gekreuzigt worden ist, so hat er auch das mit euren erwähnten Zeussöhnen gemeinsam, die doch auch gelitten haben (Dionysios, Herakles, Osiris, Attis, Mithras, etc). (Justin I. Apol. 21 + 22)

„Diese Nahrung heißt bei uns Eucharistie. Niemand darf daran teilnehmen, als wer unsere Lehren für wahr hält, das Bad zur Nachlassung der Sünden und zur Wiedergeburt empfangen hat und nach den Weisungen Christi lebt. Denn nicht als gemeines Brot und als gemeinen Trank nehmen wir sie; sondern wie Jesus Christus, unser Erlöser, als er durch Gottes Logos Fleisch wurde, Fleisch und Blut um unseres Heiles willen angenommen hat, so sind wir belehrt worden, dass die durch ein Gebet um den Logos, der von ihm ausgeht, unter Danksagung geweihte Nahrung, mit der unser Fleisch und Blut durch Umwandlung genährt wird, Fleisch und Blut jenes fleischgewordenen Jesus sei. Denn die Apostel haben in den von ihnen stammenden Denkwürdigkeiten, welche Evangelien heißen, überliefert, es sei ihnen folgende Anweisung gegeben worden: Jesus habe Brot genommen, Dank gesagt und gesprochen: „Das tut zu meinem Gedächtnis, das ist mein Leib“, und ebenso habe er den Becher genommen, Dank gesagt und gesprochen: „Dieses ist mein Blut“, und er habe nur ihnen davon mitgeteilt. Auch diesen Brauch haben die bösen Dämonen in den Mithrasmysterien nachgeahmt und Anleitung dazu gegeben. Denn dass Brot und ein Becher Wassers bei den Weihen eines neuen Jüngers unter Hersagen bestimmter Sprüche hingesetzt werden, das wißt ihr oder könnt es erfahren.“ (Justin I. Apol. 66)

„Auch die Heiden, aller Einsicht in die geistigen Kräfte bar, messen ihren Idolen dieselben Wirkungen bei. Allein sie täuschen sich mit bloßem Wasser. Zu manchen Kulten nämlich lassen sie sich durch ein Bad aufnehmen, zu den Kulten der Isis oder des Mithras; auch tragen sie ihre Götter zu Abwaschungen heraus. Die Landhäuser, Wohnungen, Tempel und ganze Städte sühnen sie aus durch Besprengung mit überall umhergetragenem Wasser, lassen sich wenigstens zur Zeit der Apollospiele und der Eleusinien darin eintauchen und leben dann in dem Wahne, dergleichen zum Behuf der Wiedergeburt und Straflosigkeit für ihre Meineide vorzunehmen. Ebenso entsündigte sich bei den Alten, wer immer sich durch einen Totschlag befleckt hatte, mit Sühnwasser.“ (Tert. de baptismo 5.)

„Jedoch man fragt, von wem eine solche Auffassung von jenen Dingen vermittelt werde, daß sie zur Entstehung von Häresien dienen. Vom Teufel, versteht sich, dessen Rolle es ja ist, die Wahrheit zu verdrehen, der sogar die Handlungen der göttlichen Sakramente in seinen Götzenmysterien nachäfft. Er tauft auch - natürlich seine Gläubigen und Getreuen; er verheißt Nachlassung der Sünden in Kraft eines Taufbades, und wenn ich noch des Mithras gedenke, so bezeichnet er dort seine Kämpfer auf der Stirn, feiert auch eine Darbringung von Brot, führt eine bildliche Vorstellung der Auferstehung vor und nimmt unter dem Schwerte einen Kranz hinweg.“ (Tert. de praescriptione haereticorum 40)


Was ich hier anführe sind nur einige wenigen Zitate aus den sog. Apostolischen Vätern, die sich dem Thema Christentum und heidnische Mysterienkulte stellen.
Schon früh mussten sich christliche Gelehrte dem Vorwurf stellen, dass sie heidnische Kulte und ihre Ideen kopiert hätten. Und diese Vorwürfe waren sehr wohl berechtigt.

Letztlich ist es so, dass mit der Einflussname essenischer Lehren in die Frühkirche (Paulus), Platonischen Lehrgutes und der Stoa (Paulus und die apostolischen Väter), der Weg zu den Mysterienkulten geebnet wurde. Eine in sich logische religionshistorische Konsequenz für eine Religion, welche Weltmacht werden wollte. Ein Prozess, der immer in gleicher Art und Weise bei Hochreligionen von statten geht.

Absalom

Blood_Raven
02.11.2010, 21:53
Ich ging von deinem Satz aus: „Es hat schon seinen Grund, wieso er sich hauptsächlich unter Soldaten verbreitete.“
Eben, "hauptsächlich", aber nicht nur.


die Priester des Mithrashkultes, der aus dem Zarathustrismus hervorging
Wer behauptet denn das? Der Zoroastrismus basierte auf dem Dualismus Ahura Mazda vs. Ahriman, für Mithras war da kein Platz. Im Gegenteil, Zarathustra scheint die Verehrung des Mithras (in seiner ursprünglichen Form als persischer Sonnengott) bekämpft zu haben.


nsbesondere führt Eusebius aus, dass die Magoi am kaiserlichen Hofe hoch geschätzt sind (Konstantin förderte sie ebenso zeitlebens), weil insbesondere ihre Himmelschauen und Vorhersagen als sehr zuverlässig galt. Nicht selten spielten sie im Machtpoker um den Kaiserthron von Rom eine bedeutende politische Rolle.
Beispiel?


Das ist nun wirklich, rein historisch gesehen, eben nicht richtig, wie allein schon die Nerogeschichte belegt. Und selbst das N.T. weiß da ganz anderes zu berichten!
Nur wenn Du davon ausgehst, dass es sich bei den im NT erwähnten magoi um Mithraskult-magoi handelt, was sich den zitierten Stellen aber nicht entnehmen lässt.


Übrigens, am bekanntesten wurden dem römischen Volk die Magoi durch folgende Geschichte aus den späten fünfzigern oder frühen sechziger Jahren des 1. Jahrhunderts. Hier berichtet Plinius und Casius, dass ein großes Gefolge von Magoi, kommend aus dem östlichen Reich (Armenien) unter Führung des Königs Tiridates nach Rom zog, um den neuen Gottkönig Nero zu huldigen. Sie brachten Nero Weihrauch, Myrrhe und Gold dar, etc, etc. (Naturgeschichte des Pl. 30, 6 16 – 17 + römische Geschichte C.D. 63/1-7)
In der Stelle bei Cassius Dio sagt Tiridates zwar, dass er Mithras verehrt, aber daraus geht nicht hervor, ob das der Mithras des römischen Mithras-Kultes ist oder der ursprüngliche persische Sonnengott. Tiridates' Abstammung legt aber zweitere Möglichkeit nahe. Der Stelle bei Plinius lässt sich überhaupt nicht entnehmen, zu welchem Kult diese magoi gehörten.
Kennst Du überhaupt irgendeine Stelle, der sich klipp und klar entnehmen lässt, dass auch die Priester des Mithras-Kultes magoi genannt wurden?
Der Geschichte um Bileam lässt sich auch nur entnehmen, dass er aus Mesopotamien stammte, nicht aber, welchem Kult er angehörte.

absalom
03.11.2010, 15:50
Wer behauptet denn das? Der Zoroastrismus basierte auf dem Dualismus Ahura Mazda vs. Ahriman, für Mithras war da kein Platz. Im Gegenteil, Zarathustra scheint die Verehrung des Mithras (in seiner ursprünglichen Form als persischer Sonnengott) bekämpft zu haben.

Was??? Ich empfehle dir dringend Fachliteratur!

Im alten vorzarathustrischen Persien, galt Mithras, als Genius oder Gott des unpersönlichen Himmellichtes. Der Mithraskult ist also wesentlich älter als die Zarathustrareligion.
Und um auch das gleich zu klären, wenn er gegen den Mithrasdienst des drogengestützten Rinderschlachtens eintritt, so hat er damit nicht grundsätzlich Mithras verurteilt, sondern die Kulthandlungen in dem grausamen Opferritus des Mithra-Kults. Hier hat sich Zarathustra rigoros abgegrenzt. Ein zweiter Punkt ist sicherlich die kultische Verehrung Mithras vor Ahura – Mazda.
Ganz im Gegensatz dazu wird in der Yasna-Einleitung Mithras friedlich neben Ahura Mazda als Gott des Landes genannt. Den Grund für das große Ansehen des Mithra, finden wir im 10. Opfergesang, jener Yasna („Yascht“), in dem der Sassaniden- Schreiber folgende Eingangsverse durch Ahura Mazda dem Zarathustra sagen lässt: „Es sprach Ahura Mazda zu Spitama Zartoscht (Zarathustra): Als ich den Mithra, der weite Triften hat, erschuf, da machte ich, O Spitama, gleich anbetungswürdig, gleich preisungswürdig, wie mich selbst, den Weisen Herrn.“
Für Zarathustraanhänger ist Mithras nur einer der Yazata, der anbetungswürdigen Götter, allerdings der stärkste, heldenhafteste, rührigste, schnellste und siegreichste. So hatte man Mithras in das theologische System des Zoroastrismus aufgenommen, man hatte ihm einen passenden Platz in der Götterhierarchie angewiesen. Aber seine starke Persönlichkeit hatte sich nur mit Mühe den strengen Regeln gefügt, welche ihr auferlegt worden waren, und in dem heiligen Texte findet man Spuren einer älteren Vorstellung, nach welcher er im iranischen Pantheon eine weit erhabenere Stellung einnahm.


Dir ist schon bewusst, dass alle „Götter“ und „Gottessöhne“ dem Synkretismus unterliegen?



In der Stelle bei Cassius Dio sagt Tiridates zwar, dass er Mithras verehrt, aber daraus geht nicht hervor, ob das der Mithras des römischen Mithras-Kultes ist oder der ursprüngliche persische Sonnengott. Tiridates' Abstammung legt aber zweitere Möglichkeit nahe. Der Stelle bei Plinius lässt sich überhaupt nicht entnehmen, zu welchem Kult diese magoi gehörten.

Dafür spricht schon allein, dass im Nachbarreich des Antiochus I. Mithras zum Schutzgott der Dynastie erhoben wurde. Ausgrabungen auf dem Nemrud Dag haben das zweifelsfrei belegt. Zugleich zeigt sich bei den gefunden Reliefdarstellungen deutlich die Vereinigung persischer und griechischer Elemente zu einem neuen hellenistischen Götterbild. So reicht z.B. Apollon – Mithras dem König die Hand. Mithras wird hier deutlich als Sol Helios – Apollon dargestellt und auch die griechisch – persischen Inschriften belegen das zusammen schmelzen zweier religiöser Kultvorstellungen zu einer Einzigen. Insbesondere die geopolitische Lage des Reiches des Antiochus, welches am Dreh- und Angelpunkt zwischen Ost und West lag, zeigt überaus anschaulich den Synkretismus der hellenistischen Epoche.

Über Tridates oder richtiger Mithridates, eine Ableitung von Mithras, berichtet das Werk: Leben des Pompeius (24.).



Kennst Du überhaupt irgendeine Stelle, der sich klipp und klar entnehmen lässt, dass auch die Priester des Mithras-Kultes magoi genannt wurden?

Hättest du meinen Text richtig gelesen, dann hättest du Beispiele gefunden. So z. B. Philo.


Nun, wie dem auch sei, ich habe eigentlich nicht die Zeit und die Lust über Mithraskult, Christuskult und Co nachzusinnen. Ich denke, ein Jeder kann sich selbst ein Bild über die historischen Zusammenhänger all dieser Kulte machen, oder es eben auch lassen. Eine Buchempfehlung sei hier noch angeführt: Der gehängte Gott / Erich Zehren.

Letztendlich sei einem Jeden der Kult erlaubt, der ihn glücklich macht, solange er damit niemand anderen schadet. Leider zeigt die Religionsgeschichte, dass dies nur selten geschah und Kulte inklusive ihrer Kultanhänger Gedankengut verbreiteten und vertraten, welches oft zum Untergang ganzer Völker führte. Das ist der Stein des Anstoßes, womit wir bei der Frage Jesu hängen bleiben, kann ein guter Baum schlechte Früchte hervorbringen?

Es gibt nichts Neues unter der Sonne, wie der weise Kohelet schon wusste, auch wenn manche meinen, es sei anders. Und so ist – zumindest für mich – auch der Christuskult nur eine Kultfortführung, die viele Vorläufer hatte.

Absalom

Shomer
04.11.2010, 20:54
Also, lieber Absalom, ich weiss nicht, ob du das verstehst. Natürlich ist die Maria die heilige Gottesmutter, heilige Jungfrau und Himmelskönigin. In jeder katholischen Kirche kann man sie bewundern - in Holz geschnitzt und bunt verziert. Das ist doch Beweis genug, oder etwa nicht? Auf ihren Armen trägt sie Jesus. Am 15. August jedes Jahres feiert man ihre sündlose (unbefleckte) Aufnahme in den Himmel, allerdings erst seit 1950 oder so. Es kann zwar sein, dass man das vorher schon glaubte, aber erst seit 60 Jahren ist es ein Dogma, von Papst Pius XII so bestimmt - und das will etwas heissen!

Mar 6:3 Ist er (Jesus) nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern allhier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm.Wichtig ist, dass Maria per Dogma "unbefleckt" war, als sie in den Himmel aufgenommen wurde, was wir im katholischen "NT" dazu finden (s. o.) - lassen wir es besser!

Da Jesus bekanntlich Gott ist, ist Maria die Gottesmutter. Ich frage mich nur, wie gewisse Christen diese beiden unzertrennlichen Gottheiten dennoch trennen können. Dort, wo ich aufwuchs, da wird das eine behauptet, das andere aber abgestritten. Vielleicht habe ich zu wenig Hirn, um das zu verstehen. Ich meine: Ob man zu Jesus betet oder zur Maria - es kommt auf dasselbe heraus. Beide erhören angeblich Gebet, wenn wir die Wahrscheinlichkeitsregeln ausser Acht lassen. Und wer weiss, vielleicht muss man ja zur Heiligen Anna beten, dass die zur Heiligen Maria betet und die dann zu "Gott", dem Dreieinigen betet....

Irgendwo habe ich mal gelesen: "....bete sie nicht an und diene ihnen nicht...." Das ist ja eines der christlichen 10 Gebote. Ach so, hier hat offensichtlich der Dreieinige, der christliche Gott verboten, zu JHWH zu beten. Oder wie soll ich mir das sonst erklären? Dass Maria die Mutter aller Völker sein soll - also dann sind Jesus, Jakobus, Joses, Judas und Simon und die unbekannte Anzahl Schwestern alle Völker....

Shomer

absalom
04.11.2010, 22:57
&grins

Ja mit den Religionen, lieber Shomer, da ist es eben nicht so einfach. Da braucht man gaaaaaaaaaaaanz viel Glauben und gaaaaaaaaaaaanz viel Einfältigkeit und gaaaaaaaaaaaaanz viel Humor und gaaaaaaaaaanz viel Gelassenheit und gaaaaaaaaaanz viel Ignoranz. Sonst bekommt man womöglich noch einen Kollaps oder gar Herzinfarkt oder noch schlimmer, man bildet sich ein, dass Gott seiner eigenen Religion angehören würde.

Ich denke, Gott hat den nötigen Humor, um uns unseren Illusionen nachjagen zu lassen und am Tag X mit angemessener Freude zu begegnen.


Absalom

Shomer
05.11.2010, 16:29
Shalom Absalom

Da hast du völlig Recht. Adonai hat Humor:

Psalm 2:4 Der im Himmel thront, lacht &lol, der Herr spottet ihrer.
Tehila 2:4 יושׁב בשׁמים ישׂחק אדני ילעג־למו׃
Im Kontext lese ich etwas von den Königen der Erde. Nun, vielleicht schliesst das ja auch die Himmelskönigin und Mutter aller Völker mit ein, wer weiss?


&aloah

Gruss vom Shomer

Ingo
05.11.2010, 19:45
&beobachten


Wichtig ist, dass Maria per Dogma "unbefleckt" war, als sie in den Himmel aufgenommen wurde...


In Lukas 2,7 lesen wir: „Und sie <Maria> gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.“
Jesus wird also als Erstgeborener bezeichnet. Schlussfolgerung: Maria muss nach Jesus weitere Kinder gehabt haben, welches uns Markus 6,3 auch gleich bestätigt: "Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns?"

Und damit spätestens ist es wohl gewesen mit Marias Unbeflecktheit.


Shabbat Shalom
vom Ingo

anonym002
05.11.2010, 20:35
Lieber Ingo

Erklär das mal einem/r Katholiken/in oder gar dem Papst:


Der Anti-Katechismus
von Karlheinz Deschner und Horst Herrmann
Untertitel: 200 Gründe gegen die Kirchen und für die Welt

Rasch und Röhrung Verlag ISBN 3-89136-302-8

Zitat aus Seite 36

Der Theologieprofessor Joseph Ratzinger musste die Tatsachen anerkennen, als er noch nicht Kurienkardinal und oberster Glaubenswächter Roms war. Er schrieb 1968: "Der Mythos von der wunderbaren Geburt des Retterkindes ist in der Tat weltweit verbreitet." Und er vermutet, "dass die verworrenen Hoffnungen der Menschheit auf die Jungfrau-Mutter" vom Neuen Testament aufgenommen worden sind. Aufgenommen und für christlichen Autoren das Stilmittel des frommen Betrugs ebenso häufig anwenden wie viele ihrer Zeitgenossen, muss nicht eigens betont werden.


Manche wissen selber nicht, was sie wirklich glauben wollen....


Alef

Shomer
06.11.2010, 00:41
&beobachten



In Lukas 2,7 lesen wir: „Und sie <Maria> gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.“
Jesus wird also als Erstgeborener bezeichnet. Schlussfolgerung: Maria muss nach Jesus weitere Kinder gehabt haben, welches uns Markus 6,3 auch gleich bestätigt: "Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn, und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns?"

Und damit spätestens ist es wohl gewesen mit Marias Unbeflecktheit.


Shabbat Shalom
vom IngoShalom Ingo
Genau dies hatte ich ja mit meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht &cool. Dogmen sind eins, Fakten etwas völlig anderes. Der Glaube beginnt heute für mich mit dem Denken - aber manchmal weiss ich wirklich nicht, was ich denken soll....

Bei Maria bin ich heute so weit, dass es nur noch aufgeht, wenn ich eine Auslegeordnung mache: Ich lege mir einen Stapel Dogmen über die heilige Jungfrau Maria auf die eine Seite und dann einen Stapel mit biblischen Infos über eine torahtreue Jüdin Mirjam auf die andere Seite. Das ist dann plötzlich interessant, wer wer ist. Und es hat den Vorteil, man kann die unbefleckte Empfängnis der heiligen Jungfrau und ihre Aufnahme in den Himmel als Dogma stehen lassen. Bei dem christlichen Christus namens Jesus und dem jüdischen Rabbi Jeshua BenJosef mache ich das auch so. Irgendwann wurde da etwas durcheinander geworfen und ich nehme das jetzt wieder auseinander. Du, das ist entspannend, sag ich dir!


&shabbatshalom
vom Shomer

Hadi
18.01.2011, 13:50
Was ist denn ein "Befleckung"?



Shalom Ingo
Genau dies hatte ich ja mit meinem Beitrag zum Ausdruck gebracht &cool. Dogmen sind eins, Fakten etwas völlig anderes. Der Glaube beginnt heute für mich mit dem Denken - aber manchmal weiss ich wirklich nicht, was ich denken soll....

Bei Maria bin ich heute so weit, dass es nur noch aufgeht, wenn ich eine Auslegeordnung mache: Ich lege mir einen Stapel Dogmen über die heilige Jungfrau Maria auf die eine Seite und dann einen Stapel mit biblischen Infos über eine torahtreue Jüdin Mirjam auf die andere Seite. Das ist dann plötzlich interessant, wer wer ist. Und es hat den Vorteil, man kann die unbefleckte Empfängnis der heiligen Jungfrau und ihre Aufnahme in den Himmel als Dogma stehen lassen. Bei dem christlichen Christus namens Jesus und dem jüdischen Rabbi Jeshua BenJosef mache ich das auch so. Irgendwann wurde da etwas durcheinander geworfen und ich nehme das jetzt wieder auseinander. Du, das ist entspannend, sag ich dir!


&shabbatshalom
vom Shomer

Blood_Raven
18.01.2011, 19:17
Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Unbefleckte_Empf%C3%A4ngnis

Hadi
19.01.2011, 23:10
Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Unbefleckte_Empf%C3%A4ngnis

Sind Sie in der Lage sich auch selbst zu artikulieren?

Es gibt hier wohl kaum ein Thema, wo wir nicht auf irgend eine "Auskunftdatei" verweisen können. Von Googel bis Wikipedia.

Warum wird hier eigentlich noch geschrieben?

Blood_Raven
19.01.2011, 23:20
Es hat nicht viel Sinn, hier mit vielen Worten komplexe Themen darzustellen, wenn es dazu schöne Artikel gibt.

Ingo
20.01.2011, 00:02
http://de.wikipedia.org/wiki/Unbefle...mpf%C3%ngnis


Sind Sie in der Lage sich auch selbst zu artikulieren?

Es gibt hier wohl kaum ein Thema, wo wir nicht auf irgend eine "Auskunftdatei" verweisen können. Von Googel bis Wikipedia.

Warum wird hier eigentlich noch geschrieben?

*Lol* Dafür ist BR, unser Katholen-Missionar bekannt! Immer wenn er nicht mehr zu argumentieren weiß, setzt er einen Link zu dubiosen Seiten wie Wikipedia, das ja das Urwerk allen Wissens ist! Aber zu Ihrer Frage, Befleckung bedeutetet in biblischem Sinne miteinander intim geworden zu sein, wie es angeblich bei Maria nicht der Fall gewesen sein soll - wie gesagt, angeblich!

Lieben Gruß
Ingo

Blood_Raven
20.01.2011, 00:17
Und genau das sind eben die Fehler! Shomer hat die "unbefleckte Empfängnis der heiligen Jungfrau" als Dogma erwähnt. Dabei geht es nicht darum, ob Maria intim wurde, sondern es geht darum, wie sie selbst empfangen wurde. Und es geht nicht um den Sexualakt, sondern um die Erbsünde. Und all das wird im Wikipedia-Artikel viel schöner und verständlicher erläutert als ich es könnte.

Hadi
20.01.2011, 10:56
*Lol* Dafür ist BR, unser Katholen-Missionar bekannt! Immer wenn er nicht mehr zu argumentieren weiß, setzt er einen Link zu dubiosen Seiten wie Wikipedia, das ja das Urwerk allen Wissens ist! Aber zu Ihrer Frage, Befleckung bedeutetet in biblischem Sinne miteinander intim geworden zu sein, wie es angeblich bei Maria nicht der Fall gewesen sein soll - wie gesagt, angeblich!

Lieben Gruß
Ingo



Das hiesse ja, jede Mutterschaft wäre eine Befleckung? :-(

Was haben diese obskursen Gedankengänge mit GOTTES wunderbarer, vollkommener Schöpfung zu tun?


PS: Religiöse Eiferer haben den Menschen bisher immer nur "Steine statt Brot" gebracht.
Jesus hat das sehr treffend formuliert: "Lasst die (geistig) Toten ihre Toten begraben"

Blood_Raven
20.01.2011, 16:25
So hat er das aber nicht formuliert. Durch die Hinzufügung des Wortes "geistig" verändern Sie bewusst den Sinn des Zitats. Sowohl in Matthäus 8,22 als auch in Lukas 9,60 fordert Jesus bedingungslose Gefolgschaft bzw. bedingungslosen Einsatz für seine Sache.

TomekMH
12.11.2011, 00:08
Pater Paul Sigl Vortrag über Maria : http://www.gloria.tv/?media=139134

TomekMH
18.08.2013, 01:17
Am Samstag, den 7. September 2013, wird der Gebetstag zu Ehren der Mutter aller Völker in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf stattfinden. Zu unserer Freude wird der Erzbischof von Köln, S. E. Joachim Kardinal Meisner, in unserer Mitte sein. Ebenso hat S. E. Jozef M. Punt, der Bischof von Amsterdam-Haarlem, sein Kommen zugesagt.
http://www.de-vrouwe.info/images/stories/pdf/gt2013_duesseldorf.pdf
Busfahrten:
http://www.de-vrouwe.info/images/stories/pdf/2013busse.pdf

Hubi
18.08.2013, 10:36
Mythos Nr. 5: Maria ist die Mutter Gottes

Ursprung des Mythos: „Ihren Durchbruch erlebte die Verehrung der Mutter Gottes, als die christliche Kirche unter Konstantin zur Reichskirche wurde und die Heiden in großer Zahl in die Kirche strömten. . . . Die Frömmigkeit und das religiöse Denken [der konvertierten Heiden] waren jahrtausendelang vom Kult einer Muttergottheit, der ‚Großen Mutter‘ und ‚göttlichen Jungfrau‘, geprägt worden“ (The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 16, Seite 326, 327).
Was steht in der Bibel? „Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. . . . Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden“ (Lukas 1:31-35, Einheitsübersetzung).
Dieser Bibeltext zeigt deutlich: Maria war die Mutter des „Sohnes Gottes“ und nicht die Mutter Gottes. Wie hätte sie auch den in sich tragen können, den „die Himmel selbst . . . nicht fassen“? (1. Könige 8:27). Maria hat so etwas nie von sich behauptet. Es war die Lehre von der Dreieinigkeit, die Verwirrung um die Identität Marias stiftete. Den Weg zur Marienverehrung bereitete dann 431 u. Z. das Konzil von Ephesus, und zwar dadurch, dass Maria zur Theotokos (griechisch wörtlich „Gottesgebärerin“), zur „Mutter Gottes“, erklärt wurde. Ephesus, die Stadt, in der das Kirchenkonzil abgehalten wurde, war jahrhundertelang ein Zentrum des Fruchtbarkeitskults um die Göttin Artemis.
Kein Wunder, dass so vieles, was mit der Verehrung des — angeblich „vom Himmel gefallenen“ — Standbildes der Artemis zu tun hatte, zum Beispiel das Abhalten von Prozessionen, später Eingang in die Marienverehrung fand (Apostelgeschichte 19:35). Eine weitere Tradition, von der die christliche Lehre unterwandert wurde, ist die Verwendung bildlicher Darstellungen von Maria und anderen bei der Anbetung.
Zum Vergleich folgende Bibeltexte: Matthäus 13:53-56; Markus 3:31-35; Lukas 11:27, 28

anonym004
18.08.2013, 14:08
eh...moment mal...

sagen christen nicht immer, das jesus (gottes sohn) eigentlich in wirklichkeit gott war/ist und halt als "jesus" auf die welt kam? ich dachte immer für christen wäre jesus= gott. also wäre ja dann aus christlicher sicht maria sehr wohl die mutter von gott? oder wie hast du das gemeint?

und was jetzt die muttergöttin aus britannien mit der griechischen göttin artemis (die doch gar keine fruchtbarkeitsgöttin war sondern die göttin der jagd, des waldes oder nich?) zu tun hat versteh ich auch nich.

das christentum is manchmal echt ziemlich widersprüchlich...

poetry
18.08.2013, 15:09
*schmunzel* Wenn mancher Christ ahnen könnte, wieviel Heidnisches doch in seinem Glaube sich befindet, er würde manches Posting überdenken ...

luxdei
18.08.2013, 23:24
das christentum is manchmal echt ziemlich widersprüchlich...

Das kommt, wenn man nicht zu seinen Wurzeln und der eigenen Entwicklung steht.

Hubi
19.08.2013, 16:57
Hallo Lily

ich möchte zunächst auf zwei Aspekte eingehen.

Warum wird Jesus der Sohn Gottes genannt?
Die Antwort der Bibel
Damit ist nicht gemeint, dass Gott buchstäblich eine Frau hat, mit der er Kinder gezeugt hätte. Sondern: Er ist der Schöpfer allen Lebens (Offenbarung 4:11 (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/offenbarung/4#v-11)). Deshalb wurde der erste Mensch, den Gott erschaffen hat — Adam — als ein „Sohn Gottes“ bezeichnet (Lukas 3:38 (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/lukas/3#v-38)). Aus der Bibel wissen wir, dass Jesus ebenfalls von Gott erschaffen wurde. Aus diesem Grund wird auch er ein „Sohn Gottes“ genannt (Johannes 1:49 (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/johannes/1#v-49)).
Jesus wurde vor Adam erschaffen. Der Apostel Paulus schrieb über Jesus: „Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung“ (Kolosser 1:15 (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/kolosser/1#v-15), Einheitsübersetzung). Jesu Leben begann also, lange bevor er in einem Stall in Bethlehem geboren wurde. Genau deshalb sagt die Bibel, dass sein „Ursprung aus frühen Zeiten ist, aus den Tagen unabsehbarer Zeit“ (Micha 5:2 (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/micha/5#v-2)). Als Gottes erstgeborener Sohn lebte Jesus erst als Geistperson im Himmel. Später wurde er als Mensch auf der Erde geboren. Jesus selbst sagte über sich: „Ich bin vom Himmel herabgekommen“ (Johannes 6:38; (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/johannes/6#v-38) 8:23 (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/johannes/8#v-23)).

Ist Jesus Gott gleich?
Die Antwort der Bibel
Jesu Gegner beschuldigten ihn, sich Gott gleichzumachen (Johannes 5:18; (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/johannes/5#v-18) 10:30-33 (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/johannes/10#v-30)). Doch Jesus behauptete nie, auf einer Ebene mit dem allmächtigen Gott zu sein. Im Gegenteil, er sagte: „Der Vater ist größer als ich“ (Johannes 14:28 (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/johannes/14#v-28)).
Die ersten Christen vertraten nie die Ansicht, Jesus sei dem allmächtigen Gott gleich. Der Apostel Paulus schrieb zum Beispiel, Gott habe Jesus nach seiner Auferstehung „zu einer übergeordneten Stellung erhöht“. Ganz offensichtlich glaubte Paulus nicht, dass Jesus Gott gleich war. Denn wenn Jesus der allmächtige Gott gewesen wäre, hätte er doch gar nicht zu einer übergeordneten Stellung erhöht werden können (Philipper 2:9 (http://www.jw.org/de/publikationen/bibel/philipper/2#v-9)).

Auf Maria geh ich später ein.

Hubi
19.08.2013, 17:12
Zur Info .... Artemis der Epheser

Eine griechische jungfräuliche Göttin der Jagd, die als Artemis bekannt war; von den Römern wurde sie Diana genannt. Mit Bogen und Pfeilen bewaffnet, wird sie auf der Jagd nach Wild, besonders nach Hirschen, dargestellt. Obwohl die Griechen die ephesische Artemis mit ihrer eigenen Artemis gleichsetzten, die in Städten ganz Kleinasiens verehrt wurde, hat sie mit der griechischen Göttin der klassischen Mythologie wenig gemeinsam (Apg 19:27).
Die Artemis von Ephesus war eine Fruchtbarkeitsgöttin, die mit vielen Brüsten, einer türmchenförmigen Krone und einer Art Nimbus oder Heiligenschein hinter ihrem Kopf dargestellt wurde. Die mumienähnliche untere Körperhälfte war mit verschiedenen Symbolen und Tieren verziert.
Die in Ephesus verehrte Artemis ist mit bekannten Göttinnen anderer Völker in enge Verbindung gebracht worden, und man nimmt an, daß sie alle einen gemeinsamen Ursprung haben. In dem Werk A Dictionary of the Bible (herausgegeben von J. Hastings, 1904, Bd. I, S. 605) heißt es: „Artemis hat solche Ähnlichkeit mit der phrygischen Kybele und mit anderen weiblichen Verkörperungen der göttlichen Macht in asiatischen Ländern, wie der kappadozischen Ma, der phönizischen Astarte oder Aschtoret, der syrischen Atargatis und Mylitta, daß man annehmen kann, daß sie alle lediglich Variationen einer ursprünglichen religiösen Vorstellung sind, die in verschiedenen Ländern aufgrund unterschiedlicher Entwicklungen je nach den örtlichen Verhältnissen und dem nationalen Charakter unterschiedlich dargestellt wurden.“
Im Altertum galt der Tempel der Artemis von Ephesus als eines der Sieben Weltwunder. Es war ein imposanter Bau aus Zedern, Zypressen, weißem Marmor und Gold.
Zu den großen Festen, die im Monat Artemision (März/April) stattfanden, kamen Hunderttausende von Besuchern aus ganz Kleinasien nach Ephesus. Ein Bestandteil der Feier war eine Prozession, bei der das Bildnis der Artemis unter großem Jubel durch die Stadt getragen wurde.
Das Herstellen von Silberschreinen der Artemis war für Demetrius und andere Silberschmiede aus Ephesus ein einträgliches Geschäft. Als daher der Apostel Paulus in Ephesus predigte und eine beträchtliche Anzahl Personen die unreine Anbetung dieser Göttin aufgab, hetzte Demetrius die anderen Kunsthandwerker auf, indem er ihnen sagte, daß die Predigttätigkeit des Paulus nicht nur eine Gefahr für ihre finanzielle Sicherheit sei, sondern daß dadurch auch die Anbetung der großen Göttin Artemis für nichts geachtet werde. Darauf bildete sich eine wütende Pöbelrotte, die schließlich vom Stadtschreiber zerstreut wurde (Apg 19:23-41)

poetry
19.08.2013, 21:17
Huch Hubi, die ZJ brauchen wohl Nachwuchs?

anonym001
19.08.2013, 21:39
^^^ copy paste von hubi

http://www.jw.org/de/bibel-und-praxis/fragen/jesus-gottes-sohn/

Stella
20.08.2013, 01:13
Danke TomekMH für deinen Hinweis! Ich werde mich noch näher informieren. Viel Freude an der Veranstaltung! Stella &rosarot

Hubi
20.08.2013, 08:39
Was sagt die Bibel wirklich über Maria, die Mutter Jesu?


1. Wo in der Bibel wird Maria zum ersten Mal erwähnt? (Matthäus 1:16).

2. Welche Religion praktizierte Maria zur Zeit der Geburt Jesu? (Lukas 2:39, 41).

Stella
20.08.2013, 22:32
Kannst du nicht einfach respektieren, dass dies ein Austauschthread über ein Thema ist, welches andere gläubige Menschen als dich betrifft? Lies mal das Thema und respektiere bitte, dass das nicht! dein Thread ist! Es ist kein Diskussions- sondern ein Mitteilungsthread. Toleranz ist gefragt.

Hubi
21.08.2013, 08:22
3. Brachte Maria ein Opfer für ihre Sünden dar? (Lukas 2:21-24; vergleiche 3. Mose 12:6, 8 ).

4. War Maria eine Jungfrau, als sie Jesus empfing? Warum war das wichtig? (Matthäus 1:22, 23, 25; Lukas 1:34; Jesaja 7:14; Hebräer 4:15).

5. Wie wurde Maria schwanger? (Lukas 1:26-38 ).

Jamy
21.08.2013, 09:46
@ Stella: Warum der Ärger? Hubi hat doch nur sehr sachlich Bibelstellen zur Person Marias gepostet. Lese ich den Anfang des threads (der ja schon einige Zeit zurück liegt), dann gings da ganz anders zur Sache.

Ich kann nichts Verwerfliches an dem Benennen von Bibelstellen finden. Und für mich klingt es auch nicht böse oder den TE entwertend. Sondern einfach als aufklärend.

LG

Jamy

Stella
21.08.2013, 22:29
Am Samstag, den 7. September 2013, wird der Gebetstag zu Ehren der Mutter aller Völker in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf stattfinden. Zu unserer Freude wird der Erzbischof von Köln, S. E. Joachim Kardinal Meisner, in unserer Mitte sein. Ebenso hat S. E. Jozef M. Punt, der Bischof von Amsterdam-Haarlem, sein Kommen zugesagt.
http://www.de-vrouwe.info/images/stories/pdf/gt2013_duesseldorf.pdf
Busfahrten:
http://www.de-vrouwe.info/images/stories/pdf/2013busse.pdf


Liebe Jamy, dann lies mal bitte die Mitteilung, wann in diesem Jahr der Marientag gefeiert wird. Man kann das doch einfach respektieren, dass Menschen Maria verehren und muss nicht gleich missionieren. Das ist eine Frage des Respektes katholischen Menschen gegenüber. Darum geht es in diesem Thread-oben im Zitat.

TomekMH hat mitgeteilt, dass am 7. September der Gebetstag zur Mutter aller Völker statt findet. Ich bin der Meinung, dass man das doch einfach respektieren kann und ich -als evangelische Christin- respektiere das und habe kein Problem damit - im Gegenteil: ich finde, dass das eine grosse Bereicherung sein kann, sich mit verschiedenen Konfessionen auseinander zu setzen.
Wir können jedoch hier ständig Bibelstellen wiederholen oder aber auch den Marientag erwähnen-immer wieder.

Hubi
22.08.2013, 08:57
Danke Jamy für Deine wahren Worte.

6. Wie reagierte Maria auf ihre einzigartige Situation? (Lukas 1:46-55).

7. Wodurch zeigte Maria, dass sie eine besorgte Mutter war? (Lukas 2:41-51).

8. Bekam Maria später weitere Kinder? (Matthäus 13:55, 56; Markus 6:3; Lukas 8:19-21; Johannes 2:12; 7:5; Apostelgeschichte 1:14; 1. Korinther 9:5).

9. Woher wissen wir, dass Jesu Brüder und Schwestern nicht in Wirklichkeit seine Cousins und Cousinen waren? (Vergleiche Markus 6:3, Lukas 14:12 und Kolosser 4:10.)

10. Betrachtete Jesus Maria als die "Mutter Gottes"? (Johannes 2:3, 4; 19:26).

Jamy
22.08.2013, 12:15
Ich möchte mich aus dieses Mariendiskussion komplett ausklinken und nur eines anmerken:

Jesus selbst war völlig kompromisslos. Das muss man sich echt mal klar machen.

Er sagte: "ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; NIEMAND kommt zum Vater AUSSER DURCH MICH!"

Ich denke, es bedarf keiner weiteren Zusätze - eine klarere Aussage gibts kaum.

Man kann sie akzetieren - ich tue es - oder revidieren, dann muss man mit den Konsequenzen leben.

SO, Thema für mich durch, es kostet zuviel Kraft, die ich nicht habe.
Soll Gott für sich kämpfen, Er ist stärker.

Jamy.....

Stella
23.08.2013, 05:47
&herz Das zweifelt ja auch niemand an, auch die katholische Kirche nicht. Man muss sich nur damit befassen und den Katechismus kennen.
Tomek hat dennoch das Recht, etwas zu seiner Konfession anzukündigen, genau wie wir in diesem Forum einen jüdischen Teil haben, wo auch jüdische Menschen ihre Texte veröffentlichen dürfen. &herz

Jamy
23.08.2013, 09:43
>Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!<
(Apg 5,29b)

anonym002
23.08.2013, 23:11
Nun, Maria, oder besser Miriam war klar jüdisch, und hatte weder mit den Christen (Lehre) und sicher noch weniger mit den Katholiken (der Lehre) was am „Hut“. Solche „Praktiken“, wie sie ihretwegen gemacht werden, widerstrebt solchem (ihrem) jüdischen Glauben.

Sie befolgte die Weisungen Gottes, wie er sie durch Mose gegeben hatte.

Niemand braucht ein Oper für seine Sünden, weder Marie, noch ich und du. Das einzige was der Ewige will, und das lehrte Jesus selber in diesem Gebet, das Woche für Woche selbst in den Kirchen gesprochen wird, dass wir unsere Sündern vor IHM bekennen und Verfehlungen anderen an uns ebenso und das auch ohne jegliches Opfer) vergeben.

Wie Maria schwanger wurde, ist eine mystische Überlieferung, aber beileibe nicht in diesen Sinn notwendig, zumal es in den Propheten keinerlei Jungfrauengeburtsverheissungen gibt wie es die Christen es leider falsch lehren und schon im EV falsch dargestellt wird. Es ist und bleibt eine eigene „Interpretation“, welche sicher nicht jüdisches, sondern hellenistisches in sich hat.

Warum sollte die Situation Marias einzigartig gewesen sein? Sicher ja, Überlieferungen stellen immer das eigene als einzigartig dar. VIP werden verglorifiziert, und oft in ein allzu falsches Bild gestellt, wobei doch jeder nur sündiger Mensch ist, mitsamt der Maria.

Wer ist denn keine besorgte Mutter? Das macht die Maria nicht „besonders“.

Sicher ja hatte die Maria weitere eigene Kinder geboren. Also Maria hatte weiterhin Sex mit ihrem Ehemann Joseph, wozu sie auch verpflichtet war. Zumindest steht es so sogar in der Bibel.
Aber auch das kann man natürlich ausbelenden. Also Punkt 9 ist total falsche lehre der rkK.


Nein, Maria betrachtete ihren „Jeshua“ nicht als Gottessohn, wie sie die RkK darzustellen versucht. Solches würde zu sehr den Weisungen des alleinigen einzigen Gottes JHWH widersprechen.

Ein „Sohn Gottes“ war ein Titel, nicht ein physische Abstammung, aber das wird heute wohl kaum einer wissen wollen, da Lehre und Tradition höher gestellt als das ursprüngliche.

Naja, mit so Bibelversen zerpflücken ist es eben nciht getan, man sollte doch etwas aus damaliger Zeit wissen udn verstehen.


Und so sollte Gott wirklich mehr gehorcht werden, als Menschenweisheiten. Oder wo hat der Ewige solche Vergötterung von Personen befohlen? Klar, nirgends……

Stella
25.08.2013, 08:28
Damit wir uns hier nicht aufreiben, lesen wir, worum es geht: Wenn das zu Tomeks Konfession gehört, lassen wir es doch bitte stehen. Ich fand dieses Forum immer so gut, weil es sich eben nicht von den Konfessionen her bekämpft hat- wie das in vielen Foren der Fall ist. Das erste Gebet auf der Seite richtet sich jedenfalls an den Herrn Jesus Christus!

http://www.de-vrouwe.info/de

anonym002
25.08.2013, 10:37
Ein bisschen mehr Wahrheit darf aber schon sein, oder?

Oder übertüncht "Religion" jegliches ursprüngliches? So zumindest sieht es aus.

Stella
25.08.2013, 11:17
Ich möchte hier nicht mehr diskutieren. Es ist Tomeks Thread. Ich respektiere seine Konfession. Fertig.

Jamy
27.08.2013, 12:29
SEHR OT:

Na, denn isset ja men jut! Deine Verbissenheit in allen Ehren, aber das geht zumindest mir (aber wohl nicht nur) hier echt auf den Senkel! http://brotbackforum.iphpbb3.com/forum/images/smilies/big_wut.gif


Jamy

anonym012
27.08.2013, 14:21
Ach wie sehr wünsche ich die Zeiten zurück, als gewisse Kräfte die Community noch mit P. Paul Maria Sigl beglückt haben.
Interessierte mögen sich in Suchmaschinen informieren. &pc

Provisorium
27.08.2013, 18:11
Pater Paul Maria Sigl wird an diesem Gebetstag ja auch aktiv teilnehmen und ich habe gerade gelesen, dass er dabei auch einen Vortrag halten wird mit dem Thema: "„Maria, die Mutter aller Völker - Leitstern der Neuevangelisierung“.

Nun habe ich mir mal kurz die Webseite zu der Veranstaltung angeschaut http://www.gebetstag2013.de/ und wenn ich das richtig verstanden habe, ist diese Veranstaltung ja 1997 ins Leben gerufen worden, nachdem es zwischen 1945 und 1959 zu insgesamt 56 Marienerscheinungen gekommen war. Am 31. Mai 1955 soll Maria dann in einer Botschaft gesagt haben:

„Begreift diese Worte gut, wenn ich sage: Ihr sollt dafür sorgen, dass jedes Jahr um diesen Thron bei diesem Bild die Völker versammelt werden. Das ist die große Gunst, die Maria, Mirjam oder die Frau aller Völker der Welt schenken darf.“

Der Gebetstag gründet sich also, wenn ich das richtig verstanden habe, auf diese Erscheinungen und Visionen und soll nun Leitstern der Neuevangelisierung werden. Kann mir nun bitte mal jemand erklären, was ich mir konkret unter "Neuevangelisierung" vorzustellen habe und welche Rolle Maria dabei spielen soll?
Ich muss zugeben, dass mir das alles etwas befremdlich vorkommt, wohl weil ich eben nicht katholisch bin, aber ich lehne derlei auch nicht völlig ab, würde es nur gerne verstehen können.

Die Marienverehrung nimmt ja ihren Anfang in Ephesus, als im dortigen Konzil von 431 Maria als "Gottesgebärerin" bezeichnet und dogmatisiert wurde.
Nun stand ja in Ephesus der Tempel der Artemis, der der größte Tempel der Antike war und zu den 7 Weltwundern gehörte, was wohl den Schluss zulässt, dass die Verehrung einer "weiblichen Gottesgestalt" gerade in Ephesus eine herausragende Rolle gespielt hatte, die dann vielleicht von Maria übernommen werden sollte. Kann das sein, dass man die Marienverehrungen so ganz natürlich erklären kann? Das Christentum hat ja häufig bereits bestehende Formen religiöser Verehrung in den heidnischen Völkern übernommen und umgedeutet, was sich ja z.B. an unseren christlichen Feiertagen ganz gut erkennen lässt. Im Ursprung war also vieles heidnisch, aber anstatt es völlig zu zerstören, hat man es nur mit neuem Sinn gefüllt. Schon Paulus stand ja auf dem Areopag und erklärte den Griechen die Bedeutung des "Bildnis des unbekannten Gottes" (Apostelgeschichte 17, 23ff). Diese Übernahme und Umdeutung bereits bestehender Strukturen hat das Christentum ja unter anderen so erfolgreich werden lassen. Liegt deshalb vielleicht auch heute noch Hoffnung in dieser Vorgehensweise und wird das dann als "Neuevangelisierung" bezeichnet?

LG
Provisorium

Sunigol
27.08.2013, 19:22
Kann mir nun bitte mal jemand erklären, was ich mir konkret unter "Neuevangelisierung" vorzustellen habe und welche Rolle Maria dabei spielen soll?
Neuevangelisierung: Auch der katholischen Kirche ist bewusst, dass die Mehrheit der Menschen in Mitteleuropa nicht oder nicht mehr an Gott glaubt. Aus diesem Grund hält sie eine Neuevangelisierung (Verkündung des Wortes Gottes mit dem Ziel, neue Gläubige zu gewinnen) für notwendig. Bemerkt hab ich davon allerdings noch nicht viel.

Die Rolle Marias dabei? Keine Ahnung. Der "harte Kern" der Marienverehrer ist auch nicht unbedingt repräsentativ für die Katholiken, das ist eher eine etwas spezielle Gruppe. Inwieweit dieser "Leitstern"-Plan offizielle katholische Linie ist, kann ich nicht einschätzen, aber mein Eindruck ist, dass die "Frau aller Völker"-Bewegung hier versucht, der Neuevangelisierung ihren Stempel aufzudrücken. Fraglich, ob ihr das gelingt.

Provisorium
27.08.2013, 19:38
Danke, Sunigol. Das ist also eine regelrechte Bewegung innerhalb der katholischen Kirche die sich das Ziel gesetzt hat, wieder mehr Menschen zum (katholischen) Glauben zu führen? Was mir bekannt ist ist, dass die katholische Kirche in Europa zunehmend in eine chronische Krise zu geraten scheint und sich wohl auch in Südamerika vermehrt die gläubigen Menschen charismatischen Gemeinden zuwenden. Jedenfalls habe ich persönlich den Eindruck, dass es einen Trend zu einer Art "Event-Christentum" gibt, das sehr stark auf die emotionale Ebene des Menschen einwirkt und das scheint wohl auch in dieser "Frau-aller-Völker-Bewegung" der Fall zu sein?

LG
Provisorium

anonym002
27.08.2013, 20:16
Irgendwie fühle ich mich vergewaltigt, wenn da eine gewisse Kirche behauptet, die Maria sei die Mutter aller Völker sei ... und sich selber dann zum Besitztum eines Heilsweges sprichwörtlich vergöttert.
Hat diese Kirche denn überhaupt keinen Respekt mehr von Andersgläubigen?


"Die Kirche hat kraft ihrer göttlichen Einsetzung die Pflicht, auf das gewissenhafteste das Gut des göttlichen Glaubens unversehrt und vollkommen zu bewahren und beständig mit größtem Eifer über das Heil der Seelen zu wachen. Deshalb muss sie mit peinlicher Sorgfalt alles entfernen und ausmerzen, was gegen den Glauben ist oder dem Seelenheil irgendwie schaden könnte. Somit kommt der Kirche aus der ihr vom göttlichen Urheber übertragenen Machtvollkommenheit nicht nur das Recht zu, sondern sogar die Pflicht, gleich welche Irrlehren nicht nur nicht zu dulden, sondern vielmehr zu verbieten und zu verurteilen, wenn das die Unversehrtheit des Glaubens und das Heil der Seelen fordern." (Aus: Josef Neuner, Heinrich Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung (offizielles Lehrbuch der bis heute gültigen Glaubenssätze der römisch-katholischen Kirche), 13. Auflage, Regensburg 1992, Glaubenssatz Nr. 382)

Wo und wann hat der eine einzige Gott JHWH eine „Kirche“ eingesetzt? Nein Gott hat da nichts eingesetzt und aus den Worten Jesu, der ja nicht Gott ist, solches abzuleiten, grenzt an Grössenwahn.
Und, warum nur verbreitet denn diese Kirche so viel Irrlehre? Sie hat sich eindeutig überhoben…… mene mene teckel….

Provisorium
27.08.2013, 23:04
Irgendwie fühle ich mich vergewaltigt, wenn da eine gewisse Kirche behauptet, die Maria sei die Mutter aller Völker sei ...
Das kann ich verstehen. Das Maria die Mutter aller Völker sei, ist wohl auch nur aus katholischer Sicht heraus verständlich. Schon in anderen Denominationen des Christentums wird eine solche Interpretation kritisch gesehen, denn sie impliziert ja den Gedanken, dass Maria eben die "Gottegebärerin" sei, was unweigerlich mit der Dreieinigkeitslehre zusammenhängen muss. Und an die Dreieinigkeit im tatsächlichen und nicht übertragenen Sinne, glauben ja auch nicht alle Christen.



Die Kirche hat kraft ihrer göttlichen Einsetzung die Pflicht, auf das gewissenhafteste das Gut des göttlichen Glaubens unversehrt und vollkommen zu bewahren und beständig mit größtem Eifer über das Heil der Seelen zu wachen. Deshalb muss sie mit peinlicher Sorgfalt alles entfernen und ausmerzen, was gegen den Glauben ist oder dem Seelenheil irgendwie schaden könnte. Somit kommt der Kirche aus der ihr vom göttlichen Urheber übertragenen Machtvollkommenheit nicht nur das Recht zu, sondern sogar die Pflicht, gleich welche Irrlehren nicht nur nicht zu dulden, sondern vielmehr zu verbieten und zu verurteilen, wenn das die Unversehrtheit des Glaubens und das Heil der Seelen fordern." (Aus: Josef Neuner, Heinrich Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung (offizielles Lehrbuch der bis heute gültigen Glaubenssätze der römisch-katholischen Kirche), 13. Auflage, Regensburg 1992, Glaubenssatz Nr. 382)
Ich meine diese Glaubenssätze haben doch nur innerhalb der katholischen Kirche Geltung, oder? Also innerhalb der katholischen Gemeinden hat die Kirche die Pflicht Irrlehren zu verbieten und zu verurteilen. Gläubige die aber nicht dieser Kirche angehören, müssen sich davon nicht angesprochen fühlen.


Wo und wann hat der eine einzige Gott JHWH eine „Kirche“ eingesetzt? Nein Gott hat da nichts eingesetzt und aus den Worten Jesu, der ja nicht Gott ist, solches abzuleiten, grenzt an Grössenwahn.
Ich denke das geht auf Matthäus 16,18 zurück:

"Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen"


Und, warum nur verbreitet denn diese Kirche so viel Irrlehre? Sie hat sich eindeutig überhoben…… mene mene teckel….
Was eine Irrlehre ist liegt halt im Auge (besser im Herzen) des gläubigen Betrachters. Dem Christentum ist es leider(!) zu eigen, alle Lehre, die nicht die ihre ist, als Irrlehre zu bezeichnen. Ich finde das sollte sie nicht tun und Gott in dieser Beziehung frei und souverän sein lassen. Allerdings muss sie halt eine bestimmte Lehre vertreten und das sollte sie auch tun. Sie sollte sich mit dieser Lehre allerdings nicht absolut setzen.

LG
Provisorium

Sunigol
28.08.2013, 00:08
Danke, Sunigol. Das ist also eine regelrechte Bewegung innerhalb der katholischen Kirche die sich das Ziel gesetzt hat, wieder mehr Menschen zum (katholischen) Glauben zu führen?
Nicht ganz, Provisorium. Die Neuevangelisation ist schon ein Anliegen der offiziellen vatikanischen Amtskirche. Auch Papst Benedikt hat sich dafür schon stark gemacht, ich weiß nur nicht, ob es schon konkrete Auswirkungen gibt oder ob man "erst mal" ein paar Jahre lang drüber reden muss. Die extreme Betonung der Bedeutung von Maria (hierbei und bei allem anderen) ist hingegen ein Merkmal von "Frau aller Völker" und anderer marianischer Bewegungen.


Jedenfalls habe ich persönlich den Eindruck, dass es einen Trend zu einer Art "Event-Christentum" gibt, das sehr stark auf die emotionale Ebene des Menschen einwirkt und das scheint wohl auch in dieser "Frau-aller-Völker-Bewegung" der Fall zu sein?
Ich denke, der Trend geht allgemein zu einer größeren Vielfalt der Glaubensformen. Viele Menschen sind auf der Suche, weil ihnen das, was in "konventionellen" katholischen Kirchen geboten wird, nicht mehr reicht. Und sie suchen in verschiedenste Richtungen: Alte Messen auf Latein, Lobpreis nach amerikanischem Vorbild, Marienverehrung, ... Grundsätzlich sehe ich es positiv, wenn Leute sich die Glaubensform suchen, die ihnen gut tut. Glaube braucht Freiraum. Auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner kann nicht viel wachsen. Dass ich nicht mit jeder dieser Formen was anfangen kann - damit lebe ich gerne.

Gruß,
Sunigol

Provisorium
28.08.2013, 01:46
Die Neuevangelisation ist schon ein Anliegen der offiziellen vatikanischen Amtskirche.
Aber inwiefern ist da denn etwas neu? Ich verstehe die Begrifflichkeit "Neuevangelisation" nicht so richtig. Die Kirche hat ja schon immer missioniert und evangelisiert und mittlerweile ja eigentlich auch schon die ganze Erde.

Die Glaubensinhalte werden sich ja wohl nicht verändert haben und höchstens die Art und Weise der Vermittlung ließe sich ändern und modernisieren. So könnte man sicher neue Formen der Glaubensvermittlung suchen und finden, um z.B. Jugendliche besser mit dem Glauben bekannt werden zu lassen, da die sich wohl heutzutage im Gottesdienst eher langweilen dürften?

Aber ist das dann eine "Neuevangelisation"? Oder nicht vielleicht vielmehr eine erneute Evangelisation, weil immer mehr Menschen mit dem Thema Glauben und Kirche nicht viel anfangen können? Na ja, ich habe gerade sogar eine Internetseite gefunden, die sich Initiative Neuevangelisation nennt: http://www.neuevangelisation.de/
Diese Initiative ist zumindest charismatisch geprägt. Aber klar, die Charismatiker sind ja innerhalb der christlichen Kirchen auch am stärksten am wachsen.


Grundsätzlich sehe ich es positiv, wenn Leute sich die Glaubensform suchen, die ihnen gut tut.
Grundsätzlich finde ich das auch gut, denn am Ende geht es ja auch gar nicht anders. Denn wenn der Glaube als etwas Lebendiges erfahren werden soll, muss man sich ja auch wesenhaft damit identifizieren können. Allerdings wird, finde ich, dadurch auch deutlich, dass die christlichen Denominationen in immer stärkerer Konkurrenz zueinander stehen und von Einigkeit nicht mehr soviel zu spüren ist.

LG
Provisorium

Sunigol
28.08.2013, 10:11
Aber inwiefern ist da denn etwas neu?
...
Oder nicht vielleicht vielmehr eine erneute Evangelisation, weil immer mehr Menschen mit dem Thema Glauben und Kirche nicht viel anfangen können?
Ja, ich schätze, das ist es.


Allerdings wird, finde ich, dadurch auch deutlich, dass die christlichen Denominationen in immer stärkerer Konkurrenz zueinander stehen und von Einigkeit nicht mehr soviel zu spüren ist.
Was ist denn bisher von Einigkeit zu spüren?

Wenn du mit Einigkeit meinst, dass alle einer einzigen Organisation angehören sollen: Stimmt, das wird so nicht gehen. Aber ist es denn überhaupt möglich, Milliarden Christen in einer Kirche zu vereinigen? Oder auch nur die knapp 50 Millionen, die es in Deutschland gibt? Ohne dass 90 Prozent oder mehr sich eingeengt fühlen?

Ist es nicht besser, wenn es mehrere Kirchen gibt, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen? Das wären dann keine Konkurrenzkirchen, die gegeneinander arbeiten, sondern eher Alternativkirchen, die durchaus befreundet sein können. Für einen bestimmten Gläubigen werden sowieso nur sehr wenige dieser Kirchen ernsthaft in Frage kommen. Ich rechne dabei auch nicht mit 50 oder 100 verschiedenen Kirchen nebeneinander, sondern eher mit ein bis zwei Handvoll.

Provisorium
28.08.2013, 16:53
Na ja, so richtig einig war sich die Kirche wahrscheinlich noch nie und spätestens seit Luther bilden sich ja auch immer mehr Grüppchen, die sich in ihrer Lehre teilweise schon sehr stark unterscheiden. Sicher ist das irgendwo auch normal, aber ich wünschte mir schon, dass sich die Vielfalt der Gläubigen von einer einzigen Organisation vertreten fühlen würde. Aber vielleicht hat Alef auch recht und es ist nicht gut, wenn sich Glaube institutionalisiert, was dann aber ganz allgemein und nicht nur für den christlichen Glauben gelten müsste.

Wenn Du Dir mal ganz kurz folgende Liste anschauen magst http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_christlicher_Konfessionen, dann wirkt das alles schon irgendwie befremdlich auf mich, wenn man davon ausgeht, dass sich all diese Kirchen auf einen Glauben gründen, es dann aber ganz offensichtlich doch für nötig befanden eine eigene Kirche zu gründen. Und trotz dieser überbordenden Vielfalt fühlen sich sehr viele Menschen nicht mehr von diesem Glauben angesprochen, oder innerhalb der Gemeinschaft eingeengt.

Schon irgendwie bisschen traurig, wenn man nach rund 2000jähriger Evangelisation zu der Überzeugung gelangt, dass man noch einmal neu evangelisieren müsse, weil immer mehr Menschen dem Glauben den Rücken kehren. Dann muss man sich am Ende vielleicht wirklich einmal fragen, ob da was ganz grundsätzlich nicht ganz richtig ist.

LG
Provisorium

Jamy
29.08.2013, 11:53
Schon irgendwie bisschen traurig, wenn man nach rund 2000jähriger Evangelisation zu der Überzeugung gelangt, dass man noch einmal neu evangelisieren müsse, weil immer mehr Menschen dem Glauben den Rücken kehren. Dann muss man sich am Ende vielleicht wirklich einmal fragen, ob da was ganz grundsätzlich nicht ganz richtig ist.

LG
Provisorium



Mein volles Ja zu diesen Worten....... :(

Sunigol
29.08.2013, 14:26
Schon irgendwie bisschen traurig, wenn man nach rund 2000jähriger Evangelisation zu der Überzeugung gelangt, dass man noch einmal neu evangelisieren müsse, weil immer mehr Menschen dem Glauben den Rücken kehren. Dann muss man sich am Ende vielleicht wirklich einmal fragen, ob da was ganz grundsätzlich nicht ganz richtig ist.
Na ja, wenn man die Zeit wirklich für Evangelisation genutzt hätte, und zwar im Geist des Evangeliums und nicht mit Inquisition und Scheiterhaufen und Höllendrohungen und so weiter, dann hätte man jetzt das Problem nicht. Die Menschen kehren der Kirche deshalb den Rücken, weil sie endlich aufgeklärt genug sind und sich nicht mehr von einem Mann im schwarzen Mantel in Angst und Schrecken versetzen lassen. Und langsam, ganz langsam, raffen es zumindest einige Leute in der Kirche und machen Pläne für eine "Neuevangelisation". Wenn es dafür noch nicht zu spät ist ...

Provisorium
29.08.2013, 19:24
Wenn es dafür noch nicht zu spät ist ...An ein "zu spät" für den Glauben glaube ich nicht, aber an ein "zu spät" für die institutionelle Organisation von Glauben, in seiner derzeitigen Form, glaube ich. Ist aber vielleicht gar nicht so schlimm...?

LG
Provisorium

Jamy
30.08.2013, 09:54
An ein "zu spät" für den Glauben glaube ich nicht, aber an ein "zu spät" für die institutionelle Organisation von Glauben, in seiner derzeitigen Form, glaube ich. Ist aber vielleicht gar nicht so schlimm...?

LG
Provisorium

Erneut ein volles Ja. Auch auf dem Sterbebett ist eine Umkehr zu Jesus möglich - und es dürften nicht wenige sein, denen Er in dieser letzten Zeit erschienen ist..... Manchmal erfährt man davon, aber ich schätze, dass es viel mehr sind, denn der Herr kämpft um jede Seele.

Was die Orgs angeht - nur ein *rolleyes* , aber kommt es DARAUF an?? Es kommt auf unsere Herzenshaltung Gott gegenüber an - und auf unser uneingeschränktes JA zu Ihm.
LG

Jamy

Hubi
01.09.2013, 15:56
Ist es richtig für Maria einen besonderen Gebetstag zu Ihren Ehren abzuhalten?

Es ist für jeden Christen wichtig sich immer zu Fragen was sagt eigentlich Gott selbst dazu in seinem inspirierten Wort der Bibel?
Christen werden ja dazu aufgefordert ihren Glauben immer wieder neu zu prüfen und sich zu vergewissern ob unser Schöpfer auch so denkt!

Es geht mir in keinster Weise darum irgendwelche religiösen Gefühle zu verletzen.

Aber mal ganz ehrlich sollte das was wir glauben nicht Anhand des Wortes Gottes zu belegen sein ?

Bei der ganzen Diskussion fehlt mir die biblische Argumentation warum man Maria besonders Ehren sollte.

Ich möchte nicht irgendeiner privaten Auslegung folgen - sondern immer nachprüfen was sagt Gott selbst in seinem Buch?

Bei Maria hab ich ja schon 10 Punkte angeführt. Jetz folgt Punkt 11-20.

Es wäre schön wenn man dies einmal für sich ehrlich biblisch überprüft.

11. Hielt sich Maria selbst für die "Mutter Gottes"? (Lukas 1:35; Johannes 2:4, 5).

12. Glorifizierte Jesus seine Mutter, oder verehrte er sie auf besondere Weise? (Markus 3:31-35; Lukas 11:27, 28; Johannes 19:26).

13. Wie beurteilte Maria ihre Rolle, die sie im Vorsatz Gottes spielte? (Lukas 1:46-49).

14. Ist Maria eine Mittlerin zwischen Gott und den Menschen? (1. Timotheus 2:5).

15. In wie vielen der 66 Bibelbücher wird Maria erwähnt?

16. Erhöhten die christlichen Bibelschreiber in ihren Büchern und Briefen Maria? (Johannes 2:4; 2. Korinther 1:1, 2; 2. Petrus 1:1).

17. Wie viele Male wird Maria namentlich in den insgesamt 21 Briefen erwähnt, die Paulus, Petrus, Jakobus, Johannes und Judas schrieben?

18. Welche Hoffnung hegte Maria als eine Nachfolgerin Jesu? (1. Petrus 2:5; Offenbarung 14:1, 3).

19. Ist Maria die Frau, von der in 1. Mose 3:15 und in Offenbarung 12:3-6 gesprochen wird? (Jesaja 54:1, 5, 6; Galater 4:26).

20. Welche Stellung nimmt Maria gegenwärtig ein? (2. Timotheus 2:11, 12).

Ganz Liebe Grüße an alle die sich für Gottes Wort interessieren.

Stella
02.09.2013, 13:00
Hier ist ein Thread "Veranstaltungen", warum diskutiert ihr nicht in einem extra-Thread, etwa mit dem Titel: "Wie findest du den Marientag" oder Ähnliches im Diskussionsteil?

Sunigol
02.09.2013, 13:06
Entschuldige, Stella, du hast Recht.

Ingo
03.09.2013, 12:37
Gebetstag zu Ehren Mariens, der Mutter aller Völker?
*bäh... schüttel*

Stella
03.09.2013, 16:32
Bitte mässige deine Ausdrucksweise.

Ingo
03.09.2013, 16:41
Okay, sagen wir es gemäßigt: Mich schüttelts!
&hyänen

anonym002
03.09.2013, 20:35
Hallo Ingo

Wieder mal im Lande?

Stella
04.09.2013, 00:32
Hier ist der Thread "Veranstaltungen", falls ihr das noch nicht bemerkt habt. Soviel Respektlosigkeit habe ich wirklich noch nicht in Foren erlebt.

Ingo
04.09.2013, 10:32
Hallo Stella,

auch wenn ich ganz und gar nicht der Meinung bin, dass Maria die Mutter aller Völker ist und ebenso nicht denke, dass ihr irgendwelche Ehren zustehen...

Du hast Recht... Sorry! Kommt nicht mehr vor!

Ingo

Hallo Alef! Jepp, ich bin auch mal wieder im Lande... ;-)

Lehit!

anonym001
04.09.2013, 17:28
Also Vorwürfe von „Respektlosigkeit“ finde ich im Moment auch eher respektlos…

Jeder weiss hier, dass nicht streng nach „Thema“ diskutiert wird.
Auch so Veranstaltungen dürfen (und sollen) durchaus kommentiert werden. Und dass bei Aussagen wie diese oben genannte in diesem Thema sich eher einige auf die Füsse getreten fühlen, dürfte auch jenen einmal bewusst werden, welche so Themen und Veranstaltungen hier einstellen.

Provisorium
04.09.2013, 19:35
Und dass bei Aussagen wie diese oben genannte in diesem Thema sich eher einige auf die Füsse getreten fühlen, dürfte auch jenen einmal bewusst werden, welche so Themen und Veranstaltungen hier einstellen.Heißt das, dass solche Veranstaltungstipps dann nicht Willkommen sind, weil sich dadurch einige User "auf die Füsse getreten" fühlen?

anonym001
04.09.2013, 19:46
Hallo Provisorium

Nein, das soll es nicht heissen, es wurde ja auch nicht von den Admin interveniert.

Aber so Vorwürfe von „Respektlosigkeit“ hat dann so seine Einseitigkeit, denn wo beginnt „Respektlosigkeit“? Das ist so relativ.
Beginnt "Toleranz" dort, wo man nichts mehr sagen darf?

Jeder, der einen Beitrag veröffentlicht sollte doch wissen, dass dies nicht jedem „behagt“. So muss/soll auch dieses Unbehagen nicht auf solche Weise taxiert werden. So frage ich mich auch, warum solche User nicht darüber diskutieren, sondern nur "ihre", sagen wir es mal auf freundliche Art, ihre Spuren hinterlassen.


Aber dies soll nun hier nicht auch noch zum Thema werden.

Sunigol
04.09.2013, 19:57
Hallo Provisorium,

das heißt nichts anderes, als dass der Admin gerade "so Themen" zum Abschuss freigegeben hat. Und was "so Themen" sind, das darf jeder selber entscheiden, nicht wahr?

Also los, das ist die Lizenz zum Rumpöbeln. Ich geh dann mal "Spuren hinterlassen" ...

Provisorium
04.09.2013, 21:37
Ach ne, ich pöpel nicht so gerne. Was ich aber befürworte ist, dass es schön wäre, wenn sich die Themenersteller ein wenig mehr an der Diskussion beteiligen würden. So könnte man dann gemeinsam Spuren hinterlassen.

LG
Provisorium

anonym001
04.09.2013, 21:43
Nein Sunigol, das heisst es wirklich nicht, habe ich auch nirgends so gesagt, wie du es nun verdreht hinstellst, aber es ist mir bewusst, dass man alles verdrehen kann.

Sunigol
04.09.2013, 22:23
Gut, das will ich hoffen, dass es das nicht heißen sollte.

Auch so Veranstaltungen dürfen (und sollen) durchaus kommentiert werden. Und dass bei Aussagen wie diese oben genannte in diesem Thema sich eher einige auf die Füsse getreten fühlen, dürfte auch jenen einmal bewusst werden, welche so Themen und Veranstaltungen hier einstellen.
Aber man könnte es so verstehen: Wer solche Themen einstellt, ist selbst schuld, wenn sie so kommentiert werden. Und so ein Satz vom verantwortlichen Admin wäre in der Tat eine Freigabe zum Anpöbeln.

anonym001
04.09.2013, 22:26
Von anpöbeln war nirgends die Rede !!!! sondern von kommentieren.

Sunigol
04.09.2013, 22:28
Ja, wenn man "Bäh - schüttel!" als "Kommentar" bezeichnen will.

Stella
06.09.2013, 01:51
Eben. Wozu braucht man dann überhaupt Sparten wie "Veranstaltungen" usw...? Ich weiss auch nicht, inwieweit Tomek der deutschen Sprache mächtig ist? Fakt ist, dass sich Niemand für ihn, bzw. sein Thema, eingesetzt hat. Mir ist das in Foren schon öfter aufgefallen, dass über katholische Gläubige hergefallen wird- jedenfalls in evangelikalen Foren. Selten werden diese Gläubigen akzeptiert, wie sie sind. Meist soll ihnen eine andere Sichtweise aufgezwungen werden. Missionieren ist ja schön, aber doch nicht ungefragt und gegen den Willen eines Menschen?
Wir haben in unserem Land, in einer Demokratie Religionsfreiheit- also kann doch jeder seine Konfession, bzw. seinen Glauben oder auch Nichtglauben frei wählen! Wenn in einem Forum keine andersgläubigen Menschen und deren Themen erwünscht sind, dann soll man das doch gleich vorne anschreiben.
Ich kenne privat viele katholische Menschen, die sehr tolerant sind. Sie haben noch nie versucht, mir etwas aufzuzwingen. Im Gegenteil. So gehe ich mit ihnen auch um. Ich bin evangelisch. Stella

Sunigol
06.09.2013, 09:38
Mir ist das in Foren schon öfter aufgefallen, dass über katholische Gläubige hergefallen wird- jedenfalls in evangelikalen Foren.
Ist das hier denn ein evangelikales Forum? War mir gar nicht bewusst, ich meinte, irgendwo gelesen zu haben "wir sind offen für alle Bekenntnisse".


Selten werden diese Gläubigen akzeptiert, wie sie sind. Meist soll ihnen eine andere Sichtweise aufgezwungen werden.
Zumindest sollen sie es ohne Widerspruch hinnehmen, wenn man ihnen zu verstehen gibt "euer Glaube ist falsch", und wenn sie den dabei angeschlagenen Tonfall verletzend finden, dann haben sie entweder eine Wahrnehmungsstörung oder einen Mangel an Kritikfähigkeit, denn selbstverständlich handelt es sich dabei immer nur um "Kommentare", mit denen man rechnen muss.

Jamy
13.09.2013, 12:15
Wir haben in unserem Land, in einer Demokratie Religionsfreiheit- also kann doch jeder seine Konfession, bzw. seinen Glauben oder auch Nichtglauben frei wählen! Stella



Wir haben in unserem Land auch Meinungs- und Äußerungsfreiheit und genau das geschieht hier.
Darüber hinaus haben wir eine klare Gesetzeslage, die von jedem respektiert und eingehalten werden sollte.....
Das nur am Rande.


Jamy

Stella
13.09.2013, 13:48
Dann könnt ihr den "Veranstaltungen"-Thread ja eigentlich streichen. Es kann ja dann niemand mehr nur einfach eine Veranstaltung eintragen, ohne dass diese durchdiskutiert wird- es sei denn sie entstammt der gewollten Meinung.

Sunigol
13.09.2013, 19:59
Wir haben in unserem Land auch Meinungs- und Äußerungsfreiheit und genau das geschieht hier.
Darüber hinaus haben wir eine klare Gesetzeslage, die von jedem respektiert und eingehalten werden sollte.....
Jamy, wenn wir uns gegenseitig alles ungefiltert vor den Latz knallen würden, was vom Grundgesetz gedeckt ist, dann ginge es hier ausgesprochen unfreundlich zu.

Jamy
18.09.2013, 09:18
Ich habe nicht von "ungefiltert" gesprochen, sunigol, sondern nur von dem Recht, das Stella sich ja auch nimmt, genauso wie Tomek u.v.a. - und im Grunde ist bis auf eine niemand hier aggressiv geworden.

Gruß

Jamy

Sunigol
18.09.2013, 10:41
Jamy, das Recht auf freie Meinungsäußerung ist ein Argument, mit dem man fast jeden Einwand von oben totschlagen kann, ohne sich inhaltlich damit zu befassen. Leider geschieht das hier gerade.

Die Einwände waren "Hier werden Veranstaltungen angekündigt. Kann man das nicht einfach unkommentiert stehenlassen?" und "Katholische Veranstaltungen werden absichtlich abfällig und verletzend kommentiert, bitte unterlassen". Das wird alles zur Seite gewischt mit "Recht auf freie Meinungsäußerung".

Natürlich will niemand ein verfassungsmäßiges Grundrecht einschränken oder gar abschaffen. Wenn du aber darauf bestehst, dass alles, was hier geschieht, "recht"-mäßig ist, und die Reflexion, ob es auch angemessen ist, strikt ablehnst, dann kann das zur Folge haben, dass auch diejenigen, die sich bisher etwas zurückgenommen haben, nun die Hemmungen fallenlassen und ebenfalls ihr Recht in Anspruch nehmen. Das würde dann dazu führen, dass einige Leute (möglicherweise auch du, Jamy) deutlich öfter ihr Fett abkriegen als das bisher der Fall gewesen ist.

Das meinte ich mit "ungefiltert". Ich möchte nur, dass das klar verstanden ist.


und im Grunde ist bis auf eine niemand hier aggressiv geworden.
Wie ich dich einschätze, meinst du damit nicht den Kommentar von Ingo.

anonym001
18.09.2013, 12:24
Warum auch nur sollte man den Thread „Veranstaltungen“ streichen? Es gibt keinerlei Veranlassung dazu.

Jeder, der zu einer Veranstaltung einlädt, muss doch mit Schweigen, Zustimmung oder Kritik rechnen. Warum auch nur sollte oder darf man nicht darüber auch reden?

Wer sagt, dass man/frau sich nicht inhaltlich befasst haben soll? Solche Aussagen sind auch Totschlagargumente, wenn nicht üble Nachrede.

(Nicht nur.. ) der Katholizismus hat nun mal in seiner Lehre einige Erklärungsnotstände. Deshalb Totschweigen?

Was ist „angemessen“? Das ist so relativ und subjektiv, dass man doch einander das nicht vorhalten soll, was nach eigenem Ermessen angemessen sein soll. Sicher gibt es Dinge, die wirklich daneben sind, nur ist das ein sehr fliessender Übergang.

Wie schon gesagt, darf man solche Veranstaltungen sehr wohl auch kommentieren. Es ist hier ein Forum, wo man (sachlich) diskutieren soll/darf, und nicht nur ein Veranstaltungskalender.

Es wird im Allgemeinen sehr bescheiden „kommentiert“.


Und ich hoffe sehr, dass nun diese Diskussion, wer nun was und wie darf sagen, aufhört.

Sunigol
18.09.2013, 13:16
Wer sagt, dass man/frau sich nicht inhaltlich befasst haben soll? Solche Aussagen sind auch Totschlagargumente, wenn nicht üble Nachrede.
Warum so drohend? Ich äußere doch nur frei meine Meinung. Das darf ich. Habe ich eben gelernt.


Und ich hoffe sehr, dass nun diese Diskussion, wer nun was und wie darf sagen, aufhört.
Ich nehme deine Hoffnung zur Kenntnis, Herr Administrator. Allerdings - wenn noch jemand seine Meinung frei äußern möchte, dann wirds wohl weitergehen. Du weißt ja, das ist hier ein Rechtsstaat.

Viel Spaß noch,
Sunigol