PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Töpfer



Popcorn
13.07.2006, 17:11
Der Töpfer



Es steht der Töpfer
in seiner Werkstatt
seine Hand umfasst den Ton
die Wärme seiner Hand überträgt sich
sie macht geschmeidig
des Meisters Material

Mit Zartgefühl und Präzision
wird geformt, gedrückt, gezogen
oder auch abgetragen
nie zu viel
nie zu wenig
grade so wie es der Ton erträgt
ohne dass er zerreisst

Zum Schluss gleiten des Meisters nasse Hände
über das frisch geformte Gefäss
leicht und angenehm ist diese Berührung
gibt den letzten Schliff
ein liebender prüfender Blick
und schon wird das feine Stück
sorgfältig von der Töpferscheibe genommen -
jetzt gibt es etas Ruhe


Doch nicht lange
und der Meister kommt zurück
nur halbe Sachen gibt es bei ihm nicht
der Ofen ist bereit
ohne geht es nicht
doch auch in diesem
ist alles unter seiner Kontrolle
und zur genau richtigen Zeit
ist auch diese Prozedur vorbei


Der Töpfer nicht ohne Stolz
hält sein Gefäss in den Händen
schön ist es
nützlich ist es
ER freut sich
übergibt es seiner Bestimmung


Es ist ein Geschenk an eine Welt
die dringen Jesus braucht
drum lass dich formen und erhitzen
und lauf in deier Bestimmung
denn DU, gerade DU bist sein Geschenk
an eine Welt die dringen Jeus braucht

Popcorn 2005

Dieses Gedicht entstand in einer ganz schwierigen Zeit. Gott zeigte mir, weshalb das alles so ist, wie es eben ist und tröstete mich damit in einer Zeit der Trauer. :cry:

Gesangbuchvergesser
02.08.2006, 01:10
Sehr schön!

Jumperli
07.09.2006, 22:00
Das ist soooo schön Mam....

Ich möchte auch so ein Tongefäss sein, auch wenn das brennen schmerzhaft sein kann, denn nur so kann es gebraucht werden. Ansonsten würde es bald in sich zusammenfallen und zerbröseln und dazu ist es bestimmt nicht gedacht. Ich möchte meine Berufung finden und darin alles geben!

Nun dann auf...es lohnt sich.

Dein Jumperli :50

Popcorn
10.09.2006, 12:30
Ja, Jumperli, es lohnt sich, sich aufzumachen - und ich werde immer da sein und dich begleiten

Dein Mami

märki
12.09.2006, 13:44
Danke Liebes für das Gedicht

Wenn der Töpfer aber nicht zufrieden ist, drückt er den Lem wieder zusammen und fängt neu an.
Auch bei uns muss er manchmal neu anfangen. Das ist dann wenn wir uns sträuben und nicht gehorchen, aber Er will ja keine halben Sachen.

Lassen wir uns doch formen vom Meister. (auch wenn es schwer fällt)

märki