Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schäuble: Islam mit Christentum gleichstellen
Berlin (RPO). Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) will die unterschiedliche Behandlung von islamischen und christlichen Organisationen in Deutschland beenden. Langfristig sollen muslimischen Gemeinden mit den Kirchen gleichgestellt werden.
"Mein Ziel ist eine gewisse Gleichstellung des Islam", sagte der Bundesinnenminister der "tageszeitung". Ihm schwebe eine staatliche Kooperation mit den Muslimen vor, die vergleichbar mit anderen Religionsgemeinschaften sei. Noch mangele es an einer anerkannten Organisation, die Partner für den Staat sein könne. "Aber Ditib könnte sich in die Richtung einer Religionsgemeinschaft entwickeln", sagte Schäuble.
Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion, kurz Ditib genannt, ist mit über 800 Moscheegemeinden der größte muslimische Dachverband in Deutschland und eng mit dem türkischen Staat verflochten. Über den Reformbedarf bei Ditib sei bereits mit der türkischen Religionsbehörde gesprochen worden, sagte Schäuble.
Kurz vor dem letzten Plenum der Islamkonferenz am Donnerstag zog Schäuble ein positives Fazit der Veranstaltung. Allein die Diskussion mit den Muslimen sei "ein Riesenerfolg", sagte er. Er räumte ein, es sei "ein bedauerlicher Fehler" gewesen, Vertreter der Muslime nicht zur Feier des 60. Geburtstags des Grundgesetzes einzuladen.
"Wir haben nicht daran gedacht", sagte der CDU-Politiker. Integration sei eben ein Lernprozess, "auch in meiner Behörde".
Beim nächsten vergleichbaren Ereignis würden auch Vertreter der Muslime eingeladen.
http://snurl.com/kn5ol
halbnomadin
22.06.2009, 16:25
Hallo,
warum hast Du den "Daumen runter" als Markierung gewählt?
LG
halbnomadin
warum hast Du den "Daumen runter" als Markierung gewählt?
Verstehe ich auch nicht, warum.
KindGottes
22.06.2009, 22:34
http://chayrie.blogspirit.com/album/daumen_hoch_/cover_daumen_hoch.gif
KindGottes
23.06.2009, 06:38
ich meine einfach, dass aus einer faktischen Gleichstellung eine Wertschätzung erwächst und nur dann, wenn die Muslime der Welt erkennen, dass die Christen auch ihre Religion wertschätzen, dann wird das Verhältnis besser und entspannter.
Und das ist ja auch gemäß Jesus:
"Alles was ihr wollt, was euch die Menschen tuen sollen, das tut ihnen auch, das ist euer Maß."
Wir wollen doch ebenfalls respekiert werden.
Und wenn man davon ausgeht: "Wie Du mir, so ich Dir", so hat Respekt langfristig eben Respekt zur Folge und Respektlosigkeit auch wiederum die Respektlosigkeit.
Langfristig, das kann sich evtl. auch über mehrere Generationen ziehen.
Aber das ist kein Grund der Entmutigung.
Oder wünschen wir uns denn nicht eine friedlichere Welt für unsere Nachkommen?
ich meine einfach, dass aus einer faktischen Gleichstellung eine Wertschätzung erwächst und nur dann, wenn die Muslime der Welt erkennen, dass die Christen auch ihre Religion wertschätzen, dann wird das Verhältnis besser und entspannter.
Christen wertschaetzen den Islam? Aber auch nicht jeder, denn zuviele sind einfach geblendet von ihrem Absolutheitsanspruch und sehen echt nur noch schwarz oder weiss.
KindGottes
23.06.2009, 20:32
Nicht jeder, natürlich!
Was tut den schon jeder?
Die Gegensätzlichkeit macht die Welt bunt.
ich meine einfach, dass aus einer faktischen Gleichstellung eine Wertschätzung erwächst und nur dann, wenn die Muslime der Welt erkennen, dass die Christen auch ihre Religion wertschätzen, dann wird das Verhältnis besser und entspannter.
Und das ist ja auch gemäß Jesus:
"Alles was ihr wollt, was euch die Menschen tuen sollen, das tut ihnen auch, das ist euer Maß."
Wir wollen doch ebenfalls respekiert werden.
Und wenn man davon ausgeht: "Wie Du mir, so ich Dir", so hat Respekt langfristig eben Respekt zur Folge und Respektlosigkeit auch wiederum die Respektlosigkeit.
Langfristig, das kann sich evtl. auch über mehrere Generationen ziehen.
Aber das ist kein Grund der Entmutigung.
Oder wünschen wir uns denn nicht eine friedlichere Welt für unsere Nachkommen?
Dem habe ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen - da kann ich mich nur umfassend anschließen. Jeder Fremde ist nur fremd, solange man in noch nicht kennt. ;-)
anonym003
24.06.2009, 19:43
Ich staune immer wie gerne wir uns über den Tisch ziehen lassen. Ich glaube Herr Schäuble scheint nur sehr wenig Ahnung vom Islam zu haben. Ich weiss wir Europäer sind ja schrecklich tolerant. Aber eines Tages werden wir aufwachen, spätestens wenn die Muslime überhand nehmen und uns sagen was wir zu tun und zu lassen haben. Die Einführung der Scharia lässt dann grüssen. Da wird auch ein Grundgesetz seine Bedeutung verlieren.
Ich hoffe jedenfalls nicht, dass meine Kinder einst unter einem solchen System leben müssen, denn der Islam kennt Toleranz nur solange er in der Minderheit ist. Manchmal sollte man auch Grenzen setzen dürfen, was übrigens Christen auch tun dürfen und nicht in einer falsch verstandenen Demut sich jedem unterwerfen. Es gibt nämlich Dinge, welche sich letztendlich für die ganze Bevölkerung nachteilig auswirken werden. Und Menschen die aus muslimischen Ländern geflohen sind werden kaum grosse Begeisterung für den fortschreitenden Einfluss dieser Religion zeigen.
Im Übrigen bin ich auf für eine bunte Welt, eine in der noch jeder selbst denken und seinen Glauben wählen kann. Aber meistens merkt man was man leicht verspielt hat erst, wenn es zu spät ist und Freiheiten mühsam wieder erkämpft werden müssen.
Ich staune immer wie gerne wir uns über den Tisch ziehen lassen. Ich glaube Herr Schäuble scheint nur sehr wenig Ahnung vom Islam zu haben. Ich weiss wir Europäer sind ja schrecklich tolerant. Aber eines Tages werden wir aufwachen, spätestens wenn die Muslime überhand nehmen und uns sagen was wir zu tun und zu lassen haben. Die Einführung der Scharia lässt dann grüssen. Da wird auch ein Grundgesetz seine Bedeutung verlieren.
Ich hoffe jedenfalls nicht, dass meine Kinder einst unter einem solchen System leben müssen, denn der Islam kennt Toleranz nur solange er in der Minderheit ist. Manchmal sollte man auch Grenzen setzen dürfen, was übrigens Christen auch tun dürfen und nicht in einer falsch verstandenen Demut sich jedem unterwerfen. Es gibt nämlich Dinge, welche sich letztendlich für die ganze Bevölkerung nachteilig auswirken werden. Und Menschen die aus muslimischen Ländern geflohen sind werden kaum grosse Begeisterung für den fortschreitenden Einfluss dieser Religion zeigen.
Im Übrigen bin ich auf für eine bunte Welt, eine in der noch jeder selbst denken und seinen Glauben wählen kann. Aber meistens merkt man was man leicht verspielt hat erst, wenn es zu spät ist und Freiheiten mühsam wieder erkämpft werden müssen.
Gruss
Helo
Solange die gruenen weiterhin ihre Multkultur durchsetzen duerfen, wird die Scharia auch irgendwann ueberm Bundesgesetz stehen
KindGottes
24.06.2009, 22:04
Seleiah, lasse die Moslems doch einfach Moslems sein.
Du brauchst doch keine Angst davor haben, dass sie uns völlig vereinnahmen.
Was spricht denn gegen Multi-Kulti?
Alles lebt durch seine Vielfältigkeit.
Wo führt denn die Abgrenzung und die Ausgrenzung hin?
Was wollen wir haben?
Ebenso wie die Ökumene möglich ist, solle es uns doch irgendwann einmal gelingen dass die Moslems und die Christen gemeinsam beten, jeder auf seine Weise und mit Respekt den Anderen gegenüber.
Helo, Du setzt Islam mit islamischem Fundamentalismus gleich. Das ist genauso, als wolltest Du das Christentum mit dem christlichen Fundamentalismus gleichsetzen. Das eine ist so unsinnig wie das andere.
Daß in der islamischen Welt der Fundamentalismus grassiert, ist nur eine, wenn auch eine sehr perverse Seite der Medallie.
Vom Koran her - und der ist nicht weniger vieldeutig als die Bibel - gibt es wenig Probleme mit dem Grundgesetz. Daß die Fundis meinen, sie müßten die Scharia eins zu eins in die heutige Zeit übernehmen und den Koran sehr selektiv lesen, ist sicherlich nicht bezeichnend für den Islam als solchen.
Was mich betrifft, will ich weder in einer islamischen Theokratie leben, noch in einer christlichen, noch in sonst einer. Und ich bin überzeugt, daß wir uns da auch keine Sorgen machen brauchen.
Gruß
LD
Seleiah, lasse die Moslems doch einfach Moslems sein.
Du brauchst doch keine Angst davor haben, dass sie uns völlig vereinnahmen.
Was spricht denn gegen Multi-Kulti?
Alles lebt durch seine Vielfältigkeit.
Wo führt denn die Abgrenzung und die Ausgrenzung hin?
Was wollen wir haben?
Ebenso wie die Ökumene möglich ist, solle es uns doch irgendwann einmal gelingen dass die Moslems und die Christen gemeinsam beten, jeder auf seine Weise und mit Respekt den Anderen gegenüber.
Was gegen Multikulti spricht? Gar nichts, nur sehen die Gruenen das etwas radikaler - denn die eigene nationale identitaet wird gerne in den hintergrund geschoben, hauptsache man hat genug kulturellen ausgleich in Deutschland, aber bloss keine eigene
KindGottes
25.06.2009, 09:16
Was gegen Multikulti spricht? Gar nichts, nur sehen die Gruenen das etwas radikaler - denn die eigene nationale identitaet wird gerne in den hintergrund geschoben, hauptsache man hat genug kulturellen ausgleich in Deutschland, aber bloss keine eigene
Ich verstehe Dich nicht ganz.
Inwieweit versuchen die Grünen denn (Deiner Meinung nach) die Deutsche Kultur in den Hintergrund zu schieben?
Vieles ist doch auch von den westlichen Ländern hausgemacht.
Wir leben im Zeitalter der Globalisierung.
Der Austausch nimmt immer mehr an Bedeutung zu.
Und mit dem wirtschaftlichen Austausch wächst auch der kulturelle Austausch.
Das ist der Lauf der Dinge.
Was verstehe ich unter "hausgemacht"?
Das folgende mag nun als off-topic erscheinen, die Überleitung folgt.
Die Rohstoffpreise und Arbeitspreise der ärmeren Länder wurden jahrzehntelang von den Industrieländern künstlich niedrig gedrückt.
Die Industrieländer waren so immer die Nutznießer.
Irgendwann entwickelte sich dann eben auch die Hightech in den armen Ländern.
Nun konnten sie durch ihre günstigen Rohstoffpreise und günstigen Lohnkosten die "Industrieländer" um längen schlagen.
Seither geht es den "Industrieländern" etwas schlechter.
Wesentlich schlechter geht es aber nun all denen, die in den armen Ländern nichts von großen Kuchen abbekommen. Und wenn aus Ländern, in denen Menschen verhungern Schiffe wegfahren, die voll mit Lebensmitteln beladen sind, dann stimmt doch etwas nicht.
Was wundert es dann, dass diese Menschen, denen dort eine Zukunft fehlt, hier her kommen?
So werden nun neben den Konsumgütern auch Kulturgüter importiert.
Und mit den Nahrungsmitteln werden auch hungrige Menschen importiert.
Und das ist eben "hausgemacht".
Denn man kann keinen Nutzen aus der Not anderer ziehen, ohne auch an der Kehrseite der Medaille teilzuhaben.
Und mal ehrlich: das was wir dafür einstecken müssen, sind doch eher Peanuts!
Lieber Helo,
ich verstehe deine Angst und mag dich dafür auch nicht verurteilen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist sich in seinen Entscheidungen von Angst leiten zu lassen. Mit denselben oder doch zumindest ähnlichen Gedanken die du anführst haben andere vor dir schon ihre Bedenken an der Gelieckstellung der Schwarzen und Weißen geäußert, oder an der Gleichstellung der Männer und Frauen gezweifelt, oder um die Reinheit der eigenen Rasse vor dem jüdischen Blute gefürchtet.
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich will dir keine Fremdenfeindlichkeit vorwerfen. Ich verstehe deine Ängste vielmehr, denn es ist völlig normal in meinen Augen, dass das Fremde bedrohlich erscheint, wenn es uns zu nahe rückt. Unsere soziale Identität, die sich immer nur in Abgrenzung zu einer anderen Gruppe verstehen KANN, sieht sich bedroht. Aber ich glaube wir sollten dieser Angst nicht nachgeben.
Sicherlich ist der Integrationsprozess nicht leicht. Sicherlich werden und wurden große Fehler gemacht – sowohl in die eine Richtung, wie auch in die andere. Sicherlich war gerade die deutsche Vergangenheit in den letzten 20 Jahren eher ein Grund, weshalb man oft zu nachsichtig mit mangelnder Bereitschaft zur Integration umgegangen ist. Aber dies ist ein schwieriger Prozess, in dem wir alle lernen müssen das richtige Mittelmaß zu finden. Gerade aus Gründen der Freiheit glaube ich jedoch nicht, dass wir auf dieses Integrationsbemühen verzichten können. Denn solange wir diese Fronten aufrecht halten, solange wird es Misstrauen, Vorurteile und Diskriminierung geben – und damit die Wurzeln jeder Gewalt.
Ich bin nun nicht so naiv zu glauben, dass es je (oder zumindest in naher Zukunft) möglich sein wird uns als EINE Menschheit zu verstehen, aber das anzustreben ist dennoch ein gutes Ziel in meinen Augen, denn wenn wir nicht danach streben, können wir uns auch nicht verbessern. Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass es nicht nur unsere Kultur ist, die islamisches Gedankengut assimiliert, sondern es umgekehrt ebenso zu Austauschprozessen kommen wird. Wieso gibt es denn die Konflikte in islamischen Familien mit den langsam zur Emanzipation findenden Frauen? Mit Sicherheit nicht, weil unsere Kultur so gar keinen Einfluss ausübt.
Veränderungen sind immer schwer, viele Veränderungen empfinde auch ich mit gemischten Gefühlen, aber ich denke nur die wirklich Kleingeistigen oder die wirklich fundamentalistischen Menschen haben Grund das zu fürchten, das aber stellt diese Menschen auf dieselbe Stufe wie die von dir gefürchteten islamischen Fundamentalisten – und das diese die Welt kontrollieren, dass denke ich wollen die wenigsten, egal welcher Ideologie oder Religion diese und jene angehören. Und wenn ich schon mich in Gruppen aufteilen muss, dann doch lieber in Toleranz und Intolerant als in die völlig unsinnigen Kategorien Deutschtum und Judentum, pardon, Deutschtum und Islam. Früher war eben nicht alles besser, nur vertrauter. ;-)
In diesem Sinne noch einen schönen Tag
Kasper
anonym002
25.06.2009, 19:19
Weshalb müssen nun eigentlich immer alle in die gleiche Tüten blasen und wer nicht mitbläst wird bekämpft?
Nun, das sogenannte Christentum kann keineswegs mit dem Islam gleichgestellt werden, ob man nun die Fundamentalisten meint oder nicht.
Das hat auch übrigens überhaupt nichts mit Angst zu tun, sondern eher mit etwas genauerer Beobachtung des ganzen. Solche Aussagen sind nun schlichtweg einfach mal Unterstellungen gegenüber dem andern und der Diskussion nicht würdig. Im Gegenteil, es ist eine fundamentalistische Bemerkung gegenüber Andersdenkenden, die die eigene Sichtweise dem andern Aufzwingen will und jenen dann auf solche Weise aburteilt. Und dies ist genau der Grund, weshalb interreligiöser Dialog eher scheitert als dass er wirklich Näherung bringt. Ja, selbst innerreligiöser Dialog funktioniert eigentlich nicht, da dieser Dialog sehr einseitig von liberal Gesinnten geführt wird. Da wird von Ökumene gesprochen, und die beiden grossen Kirchen verstehen total was anderes darunter, aber das Volk weiss und bemerkt das im Allgemeinen weniger.
Will der Islam wirklich den Völkern näher kommen, will er wirklich Toleranz und Akzeptanz bekommen, kann es ja seine Toleranz in seinen Ländern mal etwas offenkundiger zeigen. Kann es ja mal selber gegen Extrememisten vorgehen. Nur geschieht eher das Gegenteil. Die Diskrepanzen zwischen islamischen Ländern und ehemals christlichen Ländern (so „christlich“ waren die ja eigentlich nie) ist derartig diskrepant, dass in den Islamischen Ländern da, so dass der Westen da nicht viel mehr Spielraum für deren Entfaltung geben muss. Wer die Macht hat, der regiert, bis eine Weltregierung entsteht. Und viele kommen und kamen ganz „legal“ durch die Demokratie dazu. Ein altes Übel der Menschheit, Macht haben zu wollen, welches sicher immer bestehen wird und nicht ausgemerzt werden kann.
Eine „Religionsfreiheit“ bedingt eigentlich die freie Ausübung des Glaubens und des Handeln, so dass je nach Religion schlussendlich verschiedene Gesetzt nebeneinander stehen müssten, die deren Ausübung regelt. Dass dies nicht geht, ist nun mal offensichtlich.
Sicher soll man hohe Ziele haben, aber da der Weg dorthin nur schrittweise über Generationen gehen kann, und dies aber gemeinsam, sollen diese Schritte parallel gehen, und nicht einseitig, und dies aber nicht mit liberalen Andersgläubigen, denn bei liberalen Organisationen, welche ja nicht für die Allgemeinheit sprechen können, gibt es ja kaum Probleme, welche hier wohnen.
Wer nun nicht will, dass diese verschiedenen Weltreligion im eigenen Land nicht gleichgestellt werden, was doch sein legitimes Recht ist, um an den eigenen Wertvorstellungen sich zu orientieren, da ja jedes Recht, auch Menschenrechte ja sehr subjektiv und nicht absolut ist, darf doch dies tun, ohne dass er dann „beschossen“ wird. So ist dann dieses vermeintlich „tolerante“ Denken schlussendlich sehr intolerant.
Lehit
Alef
anonym003
25.06.2009, 19:34
@ luxdei
Ich behaupte übrigens keineswegs, dass jeder Muslim zwingend ein Fundamentalist ist. So wie glücklicherweise auch nicht alle Christen Fundamentalisten sind. Das Problem ist, dass wie öfters mal eigentlich ganz normale durchschnittliche Menschen, sobald sie wittern, dass nun ihr Stündchen gekommen zu sein scheint, sich den Führern ihrer Gruppe ohne Wenn und Aber anschliessen.
Ja ich erinnere mich nur allzu gut an die Zeit als der Schah im Iran entthront wurde, was ich übrigens gut verstehen konnte. Wie viele dachten im Nachhinein so hatten wir das doch nicht gemeint. Und darin liegt der Kern des Problems.
Gruss
Helo
anonym003
25.06.2009, 19:37
@ Seleiah
Was gegen Multikulti spricht? Gar nichts, nur sehen die Gruenen das etwas radikaler - denn die eigene nationale identitaet wird gerne in
den den hintergrund geschoben, hauptsache man hat genug kulturellen ausgleich in Deutschland, aber bloss keine eigene
In dieser Hinsicht kann ich dich nur bestätigen. Ein Volk, dass nämlich keine eigene Identität hat oder sich deren schämt, wird früher oder später verschwinden.
anonym003
25.06.2009, 19:47
Hallo Kasper
Zum einen habe ich keine Angst um mich, und ich lasse meine Entscheidungen auch nicht davon leiten. Das einzige ist: ich bin eben Realist. Es geht ja hier nicht um eine rechtliche Gleichstellung in der Gesellschaft sondern um eine Religion, die einen Einfluss in der Gesellschaft anstrebt, der schlussendlich andern ihren Freiraum nimmt.
Übrigens ich lebe in einem Land, das über 20 Prozent Ausländer hat und dann noch einige Prozente, die schon eingebürgert wurden. Nun vielleicht wirst du ja gar nicht so direkt mit solchen Menschen konfrontiert. Aber wenn ich höre, wie zum Beispiel eine Kindergärtnerin sich gegen einen muslimischen Vater kaum durchsetzen kann, denn sie ist ja nur eine Frau, dann nützen die schönsten Gesetze nichts mehr, die wir haben. Und ich weiss, dass dies kein Einzelfall ist.
Es gibt ja sehr viele Integrationsbemühungen, aber wenn eine Mutter nicht Deutsch lernen will, dann tut sie es eben nicht. Sollen die Lehrer doch ihre Sprache lernen!!!! Oder weshalb soll ein muslimisches Mädchen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen? Ein Gerichtsurteil sagt zwar es muss, aber so etwas durchsetzen können ist eine andere Sache. Ja und diese Dinge laufen alle im Namen der Religion. Schau mal in den Grossstädten, gibt es da wirklich eine Integration? Schulklassen mit kaum mehr einheimischen Kindern, da ist doch eine Ghettobildung im Gange.
Hallo, ich und fremdenfeindlich, dass ich nicht lache. Mir geht es nicht um Fronten aufzubauen, ich laufe eben nur nicht blauäugig durch diese Welt.
Na ja ich kann dir nur mal ein interreligiöses Forum empfehlen und dann lernst du vielleicht auch so einen netten Austausch kennen, wie ich ihn während der Zeit des Gazakonfliktes erlebt habe. Sicher gibt es gerade junge Frauen, die aus diesem Milieu heraus wollen. Aber bitte schön untertauchen, damit dich dann dein Vater nicht zwecks Heirat in sein Heimatland zurückschickt. Und Ehrenmorde gab es ja auch schon zur Genüge, aber bitte schön, es gibt da ja auch schon Ideen diese straffrei zu machen.
Leider haben im praktischen Alltag viele dieser Dinge sogar eine tragische Seite, aber wenn wir uns selbst aufgeben, sind wir gerade jenen, die aus diesem Machtbereich aussteigen wollen keine Hilfe.
Der Islam mit dem Christentum gleichstellen? Wo doch das Christentum Angst vor dem Islam hat? Dem islam und der gewalttätigen Seite in ihm? Vielleicht sollte das Christentum sich mal die eigene Geschichte ansehen?
Ich finde, der Islam ist in vielen Dingen dem Christentum gegenüber überlegen.
KindGottes
26.06.2009, 10:08
Nun in einer Sache ist der Islam dem Christentum zumindest unterlegen:
Der Fähigkeit mit Kritik umzugehen.
Wobei das auch nicht alle Christen können.
Jede kritische Hinterfragung gilt im Islam als Sakrileg und jede Glaubensvorstellung ist sakrosankt.
Ich glaube nicht, dass Mohammed wirklich so ein großartiger Mensch war.
In den Hadithen steht, wie er Juden umbrachte und wie er einen von ihnen mit grausamen Details zu Tode foltertern ließ um an die Information zu kommen, wo sie ihre Habseligkeiten versteckten.
Ich sehe aber auch im heutigen Christentum eine Form von psychischer Gewalt wenn Menschen mit ewiger Hölle gedroht wird, wenn die nur Gott beim falschen Namen nennen. Was für ein kleinkariertes Gottesbild.
Ich denke, beide Religionen sollten noch bereit sein, einzugestehen, dass Gott vielleicht viel Erhabener und Gütiger ist, als wir uns das Vorstellen können.
Heißt es nicht im Koran, dass Allah der Allerbarmer ist?
Heißt es nicht in der Bibel, dass Gott die Liebe ist?
Ein Allerbarmer hat kein Teilerbarmen.
Und eine Liebe enthält keinen Hass.
Jede Religion hat, in den Augen ihrer Anhänger, die Autorität Gottes, was der Staat nur bedingt hat. Soweit er der Religion nicht wiederspricht. Und der europäische Staat beruft sich in seiner Gesetzgebung nicht auf Gott. Daher kann er mit der Religion, hinter der Gott steht (was zumindest jeder Anhänger der jeweiligen Religion glaubt), nicht konkurieren.
Kommt es aber zu einem Wiederspruch zwischen Religion und Staat, ist der Mensch, der Gläubige, immer der Verlierer.
Denn gehorcht er dem Staat, macht er sich, in seinen eigenen Augen, vor Gott schuldig. (Ein belastetes Gewissen hat Auswirkung auf das ganze Leben)
Will er aber Gott gehorsam sein, muß er sich dem Staat wiedersetzen, und mit Konsequenzen rechnen.
Die Europäer werden mit diesem Problem fertig, in dem sie immer weiter von der Religion, und auch von Gott, abfallen.
Das kann man aber von den Muslimen nicht erwarten. Denn, wie ich schon anderswo geschrieben habe, ist die abendländische Aufklärung ein rein christliches Phänomen.
Das Abendland ist nämlich, wie Alef richtig bemerkt hat, nie wirklich christlich geworden.
Mittels der Aufklärung befreit sich Europa von dem fremdartigen, aufgezwungenem "Christentum", um dann zu ihrem eigentlichen, heidnischen Wesen zurückzufinden. Das in der Ideologie des Nazionalsozialismus schon mal ihren Anspruch geltend gemacht hat. Und es wird wiederkommen.
Da die Europäer durch ihren eigenen Staat gezwungen werden zum "Christentum" Abstand zu nehmen, haben sie nichts, womit sie dem Islam gegenüber treten können. Und dann, wenn die Gefahr der Islamisierung Europas nicht zu übersehen sein wird, kommts: "Unsere letzte Hoffnung ist ...!"
Der Ausweg liegt im ernsthaften Studium der heiligen Schriften beider Religionen. Um Übereinstimmungen zu finden, und die Wiedersprüche kritisch neu zu überdenken. Aber wer ist dazu schon bereit?
KindGottes
27.06.2009, 07:47
Denn gehorcht er dem Staat, macht er sich, in seinen eigenen Augen, vor Gott schuldig. (Ein belastetes Gewissen hat Auswirkung auf das ganze Leben)
Will er aber Gott gehorsam sein, muß er sich dem Staat wiedersetzen, und mit Konsequenzen rechnen.
Welche Staatsgesetze laufen denn den christlichen Überzeugungen zuwider?
Und welche christlichen Handlungsweisen sind denn gegen die Staatsgesetze?
Und was wäre, wenn wir hier einen Wächterrat installieren würden, so wie im Iran, nur dass dieser Wächterrat eben christlichen Anstrich hätte?
Und welche(n) Menschen setzen wir dann in diesen Wächterrat?
Wird das dann auch umgesetzt?
"Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er sündigt, will ich ihn mit Ruten und mit Schlägen strafen." (2. Samuel 7,14)
Oder kommt dann auch noch ein A.T. Wächterrat und führt die Steinigungen der Mosaischen Gesetze wieder ein?
Hier ein Paar Zitaten:
Noch in der Ersten Deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche wurden Stimmen laut, die Kirchen und Religion als "Hemmschuh der Zivilisation" bezeichneten und deshalb verboten wissen wollten.
Unter den Aufklärern gab es aber auch ganz andere Stimmen. Der Unfriede in der Welt und der Hass zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens konnten und sollten ihrer Meinung nach anders überwunden werden: Die Menschen müssten sich darauf besinnen, was bei allen Unterschieden im Einzelnen allen Religionen gemeinsam sei: der Glaube an Gott als Schöpfer und an seinen Schöpfungsplan. Sie leiteten das Prinzip aufgeklärten Denkens und Handelns aus der Existenz eines Gottes ab, der in unterschiedlicher Weise von allen Religionen verehrt wird.
…
Die Stimmen, die zu Lessings Zeit die Abschaffung von Religion gefordert haben, haben sich nicht durchgesetzt. Durchgesetzt hat sich aber die Vorstellung von einer Ordnung, die gegenüber allen Konfessionen und Religionen so viel Distanz wahrt, dass sie ihr friedliches Miteinander regeln und garantieren kann: nämlich der säkulare Staat.
Diese Vorstellung war auch deshalb erfolgreich, weil wir in Europa die Erfahrung gemacht haben, wie grausam und schrecklich kriegerische Auseinandersetzungen werden können, die im Namen eines absoluten Wahrheitsanspruches geführt werden.
Deswegen haben wir - im Gefolge der Aufklärung und der Entwicklung der Menschenrechtsidee - die Konsequenz gezogen, dass Religion und staatliche Ordnung unterschieden werden müssen, dass Glaubensüberzeugungen und Organisation des Gemeinwesens voneinander zu trennen sind.
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Rassismus/rau.html
Braucht der Staat den lieben Gott?
Erfordert die Rücksichtnahme auf andere Religionen tatsächlich den Verzicht darauf, eigene religiöse Gebräuche öffentlich zu zelebrieren?
Hinter solchen Fragen und Forderungen steckt eine falsch verstandene religiöse Toleranz.
Toleranz heisst:
- Wir haben eine eigene Überzeugung und stehen dazu.
- Wir verteidigen unsere Überzeugung gegenüber einer anderen Überzeugung und wenn wir die andere Meinung als unrichtig erachten, bringen wir dies auch zum Ausdruck.
- Dennoch respektieren wir die andere Meinung.
- Aber: Wir tolerieren nicht alles. Es gibt Grenzen. Toleranz ist nicht grenzenlos, sonst verkommt sie zur Beliebigkeit.
Die Toleranz gegenüber Andersdenkenden oder Andersgläubigen bedingt allerdings, dass diese ebenso Toleranz üben. Die entscheidende Frage ist deswegen, wo die Grenzen der Toleranz gezogen werden. Welche Toleranzgrenzen ziehen Angehörige der einen Religion gegenüber der anderen?
Der Staat garantiert die Religionsfreiheit. Folglich ist es auch der Staat, der die Grenzen der Toleranz festlegen muss.
Verwechseln wir zunächst einmal nicht die Frage: "Braucht der Staat einen Gott?" mit: "Braucht der Mensch einen Gott?"
Die zweite Frage hat indirekt zwar eine grosse politische Bedeutung, dennoch muss sie jeder nach seinen eigenen Überzeugungen beantworten.
Wer bei der Flutwelle in Südostasien nach naturwissenschaftlichen Ursachen forscht, kommt zu anderen Schlüssen als diejenigen, die darin eine Strafe Gottes erkennen. Doch selbst kühle Rationalisten fragen sich nach dem Seebeben, ob ein Weltbild, das alles für machbar hält, unserer condition humaine wirklich angemessen ist. Und diese Frage rührt durchaus an das religiöse Grundverständnis. Aber es ist die Frage, die sich der einzelne Mensch, der Staatsbürger stellt. Je nach seiner Antwort stört er sich an der mangelnden Alarmorganisation und ist überzeugt, Menschen hätten die Katastrophe verhindern können. Und so beschimpft er deswegen andere Menschen und Behörden, oder aber er fällt in Demut und denkt über den Sinn des Lebens nach.
Braucht umgekehrt der Staat Gott?
Unser Staat braucht Gott nicht.
http://www.uvek.admin.ch/dokumentation/00476/00477/00746/index.html?lang=de
Der Staat ist Gott. Jede Regierung lässt das Volk ihre Macht spüren.
http://www.esiweb.org/pdf/FAZ,%20Michael%20Martens%20-%20Der%20Staat%20ist%20Gott%20auf%20Erden%20-%2016May2008.pdf
"Von Gottes Gnaden? Staat und Religion(en) in Europa. Wie viel Religion braucht der Staat - wie viel Staat die Religion?"
http://www.uni-mainz.de/presse/25319.php
Die CHRISTLICHE MITTE - mit ihrem vollen Namen - "für ein Deutschland nach GOTTES Geboten", hat das Ziel, das öffentliche Leben nach den Geboten GOTTES, dem göttlichen Grundgesetz, umzugestalten und alle öffentlichen Einrichtungen zu den christlichen Werten zurückzuführen, in der Erkenntnis, daß alle in unserer Zeit beklagten Übel erwachsen sind aus der Abwendung vom göttlichen Willen, den ER in Seinen Geboten auf dem Berg Sinai geoffenbart hat. Die CHRISTLICHE MITTE fordert, alle staatlichen Gesetze an den Geboten GOTTES zu orientieren.
Der Mensch ist nicht nur für die irdischen Güter geboren, für Geld, Genuß und andere Annehmlichkeiten des Lebens, der Mensch ist für höhere Güter geboren, für das höchste Gut, für GOTT. ER ist das Ziel unserer Bestrebungen, ER ist die höchste Bestimmung des menschlichen Lebens.
Was für den einzelnen Menschen gilt, das gilt ebenso für die menschliche Gesellschaft, für den Staat: Dieser ist nicht zu seinem eigenen Zweck und Ziel geschaffen. Ein Staat, der nur den Wohlstand zu mehren gedenkt, dem es einseitig nur um das irdische Wohl des Menschen geht, ein solcher Staat hat seinen Sinn verfehlt. Die CHRISTLICHE MITTE fordert, bei der Ordnung der öffentlichen Angelegenheiten GOTT in die Mitte zu stellen und Sein Gesetz des Lebens.
Wie weit sich der deutsche Staat von seiner Mitte, von GOTT, entfernt hat, zeigt sich täglich in der Mißachtung der göttlichen Gebote im privaten wie auch im öffentlichen Leben.
1. Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben MIR haben. Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Islamisierung Deutschlands und JA zu einem christlichen Deutschland.
2. Gebot: Du sollst den Namen GOTTES heilig halten! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu GOTTES-Lästerungen und JA zur Ehrfurcht vor GOTT.
3. Gebot: Du sollst den Sonntag heilig halten. Er gehört GOTT! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Vermarktung der Sonn- und Feiertage.
4. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Euthanasie und JA zur Achtung von alten, behinderten und leidenden Menschen.
5. Gebot: Du sollst nicht morden! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Abtreibung und Verzweckung noch nicht geborener Menschen. JA zum Kind!
6. Gebot: Du sollst nicht Unkeuschheit treiben! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu Porno, Homosex, Mißbrauch von Kindern, ungeordneter Sexualität und JA zur gottgewollten Familie, zu christlicher Sitte und Ordnung.
7. Gebot: Du sollst nicht stehlen! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu Korruption, Bestechlichkeit und Kriminalität und JA zum Eigentum, zu Gerechtigkeit und Sauberkeit.
8. Gebot: Du sollst nicht gegen die Wahrheit verstoßen zum Schaden Deiner Mitmenschen. Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu anti-demokratischen Maßnahmen, zur Esoterik, zur Verführung durch falsche Lehren, Ideologien und Manipulation.
9. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu ungeordneter sexueller Begierde, zu Habgier und Selbstsucht.
10. Gebot: Du sollst nicht ungeordnet begehren! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu ungeordnetem Verlangen nach materiellen Gütern, Macht und Gewalt, NEIN zu Sucht, Drogenmißbrauch und unsozialen Maßnahmen. Wie der einzelne Mensch so ist auch der Staat an die göttlichen Gesetze gebunden, denn sie wurden von GOTT öffentlich verkündet.
Politiker sind darauf verpflichtet, das zeitliche Wohl der Bürger unter die Herrschaft GOTTES zu stellen, um das ewige Heil des Menschen zu gewährleisten, denn was nützt es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, nach dem Tod aber ewig von GOTT getrennt zu sein ?
Die CHRISTLICHE MITTE ist davon überzeugt, daß die Wiederherstellung der christlichen Gesinnung und des Handelns nach dem christlichen Sittengesetz, den Zehn Geboten GOTTES, Frieden und Sicherheit im privaten und öffentlichen Leben garantieren, und daß es kein besseres politisches Programm gibt als ein Deutschland nach GOTTES Geboten.
http://www.christliche-mitte.de/content/view/14/27/
Marx lehnte weder Staat noch Religion rundweg ab und war mit seinem Glauben an eine kommende bessere Gesellschaft von der christlichen Reich-Gottes-Idee in Anlehnung an Hegel geprägt, der besonders für die Entwicklung seines Staatsdenkens wichtig war. Zum Unterschied z. B. von Lenin erwartete er kein Absterben von Staat und Religion. Sein revolutionäres Denken führte vielmehr zur Einsicht, daß eine willentliche Veränderung der Verhältnisse möglich und ethisch erforderlich sei. Diese Einschätzung des freien menschlichen Willens widerspricht der Diktatur sowie dem Materialismus. Marx hielt übrigens die Wirkung des Glaubens an Gott grundsätzlich für real, dies hielt dem Vergleich mit dem damals unter Reichen modischen Opium stand. Eine Veränderung des gesamten Überbaus sei freilich erforderlich. Die Demokratie hob er unter den Staatsformen positiv hervor und differenzierte analog dazu bei den Religionen: Das Wesen des Christentums wollte er in einer erst zu erstrebenden, echt demokratischen Republik verwirklicht sehen. Er verlangte, inadäquate Formen in Staat, Religion und Wirtschaft bewusst zu machen und hoffte auf die Veränderung der Verhältnisse.
http://www.verlagdrkovac.de/3-8300-3146-7.htm
KindGottes
28.06.2009, 10:01
Alles Ansichtssache!
Ich möchte mal eine andere Ansicht zur Betrachtung geben:
1. Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben MIR haben. Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Islamisierung Deutschlands und JA zu einem christlichen Deutschland.
Oder wir erkennen, dass es jeweils der selbe Gott / die selbe Göttin ist, nur mit einem anderen Namen angesprochen, nur auf andere Aspekte des Göttlichen geblickt.
2. Gebot: Du sollst den Namen GOTTES heilig halten! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu GOTTES-Lästerungen und JA zur Ehrfurcht vor GOTT.
Oder aber wir erkennen, dass man Gott gar nicht fürchten muss.
Oder aber wir erkennen, dass Gott die Erhabenheit ist, der Lästerei überhaupt nicht anhaben kann oder ausmacht.
3. Gebot: Du sollst den Sonntag heilig halten. Er gehört GOTT! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Vermarktung der Sonn- und Feiertage.
Oder aber wir erkennen an,
-dass es für Hindus der Donnerstag ist.
-dass es für Moslems der Freitag ist.
-dass es für Juden der Samstag ist.
-dass es für Christen der Sonntag ist.
-dass es für einen Atheisten gar kein Tag ist.
-dass es für einen Menschen, der Gott in sich trägt, jeder Tag ist.
4. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Euthanasie und JA zur Achtung von alten, behinderten und leidenden Menschen.
Oder aber wir geben einem unheilbar kranken Menschen die Chance, zu sagen, dass er keine lebensverlängernden Maßnehmen mehr wünscht.
5. Gebot: Du sollst nicht morden! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Abtreibung und Verzweckung noch nicht geborener Menschen. JA zum Kind!
Und wir besinnen uns darauf, dass unser Fleisch, das wir auf unseren Tellern liegen haben, ebenfalls durch einen Mord erzeugt wurde.
6. Gebot: Du sollst nicht Unkeuschheit treiben! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu Porno, Homosex, Mißbrauch von Kindern, ungeordneter Sexualität und JA zur gottgewollten Familie, zu christlicher Sitte und Ordnung.
Oder aber wir lassen Menschen immer dann die Freiheit, wenn es zwei erwachsene Menschen, oder auch zwei Jugendliche, sind und sie beide das Selbe wollen.
7. Gebot: Du sollst nicht stehlen! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu Korruption, Bestechlichkeit und Kriminalität und JA zum Eigentum, zu Gerechtigkeit und Sauberkeit.
Das sagt nicht nur die Christliche Mitte, die Frage ist nur, wie man es wirkungsvoll verhindert.
8. Gebot: Du sollst nicht gegen die Wahrheit verstoßen zum Schaden Deiner Mitmenschen. Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu anti-demokratischen Maßnahmen, zur Esoterik, zur Verführung durch falsche Lehren, Ideologien und Manipulation.
Oder aber wir erkennen, dass erst dann, wenn es so viele Sekten wie Menschen gibt, der Glaube wirklich frei und nicht aufgezwungen ist.
9. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu ungeordneter sexueller Begierde, zu Habgier und Selbstsucht.
Oder aber wir erkennen, dass diese Sehnsucht eines Ehepartners ein Alarmsignal in der Beziehung ist.
10. Gebot: Du sollst nicht ungeordnet begehren! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu ungeordnetem Verlangen nach materiellen Gütern, Macht und Gewalt, NEIN zu Sucht, Drogenmißbrauch und unsozialen Maßnahmen. Wie der einzelne Mensch so ist auch der Staat an die göttlichen Gesetze gebunden, denn sie wurden von GOTT öffentlich verkündet.
Oder aber wir erkennen, dass all diese Dinge einen gemeinsamen Ursprung haben in der enttäuschten Sehnsucht nach Erfüllung.
Die Quelle dieser Erfüllung liegt aber im Inneren und wird im Äußeren nur temporär erreichbar bleiben.
Nur ein Mensch, der aus sich selbst schöpft, bleibt anderen eine dauernde Quelle von Freude.
Zum Glück führen nicht Gesetze und Verbote (auch wenn diese nicht vermeidbar sind), zum Glück führt in sich selbst zu ruhen und aus dieser Ruhe zu agieren.
Da müssen wir aber erst mal selbst hinkommen.
Und dies ist eine lohnenswerte Aufgabe!
Der Christ, der seinen Glauben ernst nimmt, wird der weltanschaulichen Neutralität des modernen Verfassungsstaates mit Distanz gegenüberstehen, weil der Staat nicht Gott gibt, was Gottes ist, nämlich die Gott gebürende Ehre.
http://books.google.de/books?id=Y9c2RWEBa5EC&pg=PA59&lpg=PA59&dq=Staat+und+Gott&source=bl&ots=cIBK1sJVgs&sig=eEfUJ9coIUEZWP1-qKMXeerjg_U&hl=de&ei=jTdHSrO0BZHBsgac_OQE&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=10
KindGottes
28.06.2009, 12:16
Der Christ, der seinen Glauben ernst nimmt, wird der weltanschaulichen Neutralität des modernen Verfassungsstaates mit Distanz gegenüberstehen, weil der Staat nicht Gott gibt, was Gottes ist, nämlich die Gott gebürende Ehre.
Ich verwette mein Gesäß, dass es Gott mehr freut, wenn wir unserem Nächsten eine kleine Freude machen, als wenn wir Gott ehren.
Hallo zusammen,
also ich glaube, dass wir auf beiden noch ganz ganz viel Toleranz brauchen.
lg Martin
Die Bibel enthält als Sammlung von in etwa 1200 Jahren gewachsenen religiösen Schriften keine einheitlich ausformulierte Staatstheorie. Weil das Volk Israel seine Rechtsordnung, die Tora, als Offenbarung JHWHs verstand, konnte es seine politischen Ordnungen jedoch nur als Antwort auf den in den Geboten empfangenen Willen Gottes konzipieren. Die Jüdische Geschichte hat in der biblischen Epoche verschiedene Staatsformen ausgeprägt, die verschieden theologisch bewertet wurden.
* Das frühe Israel war ein loser Stämmebund ohne übergeordnete staatliche Strukturen, das sich als unmittelbare Theokratie verstand. Sein Zusammenhalt wurde im Falle äußerer Bedrohung durch charismatische „Richter" (Heerführer) gewährleistet.
* Später wurde es zu einem Königtum analog zu antiken Monarchien. Diesen Wandel beurteilt die biblische Geschichtsschreibung als „Abfall“ von Gott (1 Sam 8,7). Gleichwohl verdankt der König sein Amt göttlicher Erwählung (1 Sam 9,17). Es hatte vor allem außenpolitische Schutzfunktion und bildete anstelle der spontanen situativen Berufung Einzelner bald Dynastien aus. Dabei übernahm die biblische Theologie auch Elemente der antiken Gottkönigsideologie und erhob den König zum Heilsmittler: So wie Gott seine erbliche Thronfolge bestätigt, so garantiert der König als Schutzherr des Tempelkults (d. h. der Religionsausübung) das Heil des Volkes (2 Sam 7,13f). Hierher stammt der Gedanke des „Gottgnadentums“, der in Europa seit Karl dem Großen die dominante Legitimationsform darstellte.
* Die biblische Prophetie begleitete das Königtum von Anfang an äußerst kritisch. Schon König David verlor für seinen Mord an Urija beinahe die Gnade Gottes. Vor allem die Könige des Nordreichs, aber auch des Südreichs wurden oft als Götzendiener „verworfen“: Außenpolitische Niederlagen oder innenpolitische Thronwirren galten als Gottes „Gericht“ für Bruch der Sozialgesetze der Tora und Versagen gegenüber den Armen und Schwachen - so z. B. bei Amos und Hosea im 8. Jahrhundert.
* Die Katastrophe der Tempelzerstörung und Exilierung im Jahr 586 v. Chr. wurde im Babylonischen Exil mit einer religionsgeschichtlich einzigartigen Zukunftserwartung verarbeitet: Das Idealbild des Messias und gerechten Richters (z. B. in Jes 9 und 11) und die Vision vom Endgericht (z. B. in Dan 7,2-14) drückt die Hoffnung auf ein Ende aller menschlichen Gewaltherrschaft und weltweiten Völkerfrieden aus.
Nur wenige Texte im Neuen Testament (NT) befassen sich mit dem Phänomen des Staates. Denn Jesus von Nazaret verkündete das nahe Reich Gottes als Ende aller von Menschen geschaffenen Herrschaftssysteme. Weil dieses Reich alle politische Macht befriste, lehrte er Verzicht auf gewaltsame Auflehnung gegen den Staat, zugleich aber ein grundlegend anderes, herrschaftsfreies Verhalten der Christen untereinander: Ihr wisst, dass die Herrscher der Welt ihren Völkern Gewalt antun – so soll es unter Euch nicht sein! (Mk 10,42) Sein Ausspruch zur Steuerfrage - gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, aber Gott, was Gottes ist - lehnt jede Vergöttlichung menschlicher Macht ab und gebietet ihre Unterordnung unter Gottes Willen.
Die Urchristen verkündeten Tod und Auferstehung des Gottessohns demgemäß als eschatologische Wende, die das kommende Endgericht über die Welt schon vorweg genommen und damit aller staatlichen Gewalt eine absolute Grenze gesetzt habe. Somit sei Christus Herr über alle Herren dieser vergehenden Welt. Im Glauben an ihn seien alle weltlichen Machthaber bereits seiner unsichtbaren Herrschaft untergeordnet.
Simon Petrus betonte nach Apg 5,29 den prinzipiellen Vorrang des Gotteswillens vor allen menschlichen Machtansprüchen: Man soll Gott mehr gehorchen als den Menschen. Paulus von Tarsus sah weltliche Machthaber nicht nur im Sollzustand, sondern im Istzustand als „Diener Gottes“, denen man sich „um des Gewissens willen“ unterzuordnen habe, da Gott sie zur Wahrung des Rechts eingesetzt habe. Darum ermahnte er die Christen, römische Steuern zu zahlen. Dennoch sah er den Staat nicht per se als Werkzeug Gottes. Römische Staatsbeamte, die Juden und Christen verfolgten, seien durch solidarische gute Taten zu entfeinden: So solle die christliche Gemeinde in Erwartung des nahen Endgerichts sichtbar dem gotteslästerlichen Lebenswandel der römischen Oberschicht widerstehen (Römerbrief 12-13).
Vor dem Hintergrund der Christenverfolgungen stellte die Johannesapokalypse die Erwartung des „neuen Jerusalem“ (Off 21), also einer kommenden unmittelbaren Theokratie, gegen die römische Gewaltherrschaft, die als „Tier aus dem Abgrund“ (Off 13) geistig entmachtet werden sollte: Wenn „Gott sein wird Alles in Allem“, werde keine irdische Macht mehr nötig sein, um das Zusammenleben zu organisieren.
Nachdem Kaiser Theodosius I. das Christentum 380 zur Staatsreligion des Römischen Reiches erklärt hatte, entwarf Augustinus in seinem Werk De civitate Dei (um 420) eine kirchliche Staatstheorie. (Abfall von Gott?)
Martin Luther betonte wie Augustin die Unterscheidung der Bereiche von Gott und Welt.
Karl Barths Römerbriefkommentar 1919 stellt nach dem Ersten Weltkrieg heraus, dass Gottes unverfügbares Reich alle Staatsautorität radikal in Frage stelle.
Die von Barth formulierte Barmer Erklärung proklamierte 1934 gegen die lutherische Zwei-Reiche-Lehre die „Königsherrschaft Jesu Christi“ über alle Bereiche der Welt. Von da aus bestimmt sie den Staatszweck.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_und_Staat
Ein Staat, der sich der Königsherrschaft Jesu Christi nicht beugt, rebelliert gegen Gott:
"Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften?
Es treten auf Könige der Erde, und Fürsten tun sich zusammen gegen den HERRN und seinen Gesalbten: ..." (Ps. 2.)
KindGottes
29.06.2009, 09:03
Hallo zusammen,
also ich glaube, dass wir auf beiden noch ganz ganz viel Toleranz brauchen.
lg Martin
Hallo Martin, hier auch Martin.
Das ist korrekt.
Es gibt aber auch auf beiden Seiten bereits Bemühungen und Bestrebungen.
Was dem dann wieder im Wege seht ist die Vorstellung, es könne nur der eigene Glaube sein, der die Welt erlöst.
Wenn man sich darüber mal ein bisschen Gedanken macht, dann merkt man, dass es in den allermeisten Fällen ausgerechnet der Glaube ist, in den man zufällig hineingeboren wurde, der zur Erlösung führt.
Es gibt das geflügelte Wort: "Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht."
(Entschuldigung liebe Landwirte)
So bleiben eben dann die Reservierungen gegen die anderen Glaubensformen bestehen.
Und der Versuch, bekehrungswütige Menschen davon abzubingen, verlaufen i.d.R. ebenso fruchtlos, wie deren Bekehrungsversuche.
Grundsätzlich finde ich zwar, dass die Toleranz die Intoleranz nicht tolerieren kann, aber in diesem Falle glaube ich inzwischen, dass es nicht anders geht.
Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig.
(Galather 5,9 )
Darüber denkt nach!
Hallo KindGottes,
du schreibst:
3. Gebot: Du sollst den Sonntag heilig halten.
Das hat aber Gott nicht durch Menschen der Bibel verkündet! Gott sprach durch diese Menschen vom Shabbat und dieser war immer von Freitag auf Samstag.
Ich stelle fest, es werden die Worte der Schrift verfälscht. Ich stelle fest, man folgt nicht Gottes Anweisungen. Ich stelle fest, da gewisse religiöse Kreise ganz bewusst das nicht tun, haben sie auch nicht das Recht anderen Religionen ihre Sichtweisen abzusprechen.
Aber ich muß ehrlicher Weise sagen, ich akzeptiere diese Handlungsweisen, denn jeder folgt eben Gott auf seine Art und Weise.
Absalom
Ps.: Lieber Ingo, der Sauerteig ist schon so durchsäuert, dass man längst nicht mehr weiß, was der Ungesäuerte je war.
Es ist eine Ursehnsucht des Menschen, in einer heilen Welt leben zu können. Entsprechend viele Menschen und Ideologien haben der Menschheit den Himmel auf Erden versprochen – und die Hölle gebracht. Man denke nur an Leute wie Stalin, Hitler oder Mao. Die Sehnsucht nach einer heilen Welt ist indes gottgewollt. Es erstaunt deshalb nicht, dass sich die Sehnsucht nach einer Welt der Gerechtigkeit und des Friedens auch in der Bibel findet und integrativer Bestandteil der prophetisches Hoffnung des Alten Testamentes ist.
1. Die Propheten des Alten Testamentes
Die Propheten des Alten Testamentes haben Gottes Heil unter anderem unter dem Begriffspaar Frieden und Gerechtigkeit angekündigt (z.B. Jesaja 2,2-4; 9,5-6). Die Propheten waren Visionäre, die über ihre eigene dunkle Zeit hinausblickten und die Zukunft mit Gottes Augen sahen. Sie sprachen nicht aus sich selbst – in diesem Sinn waren sie keine Idealisten –, sondern im Auftrag Gottes und getrieben vom Heiligen Geist (2.Petrus 1,21).
Der Erfüllung der prophetischen Vision bedingte den Gehorsam des Volkes Israel gegenüber den Geboten Jahwes. Er hatte es aus Ägypten befreit und zu seinem besonderen Eigentum gemacht. Die eigentliche Aufgabe Israels bestand darin, durch den Gehorsam gegenüber Gott gesegnet zu werden, um so zum Licht für die Völker zu werden. Doch Israel versagte. Am Ende des Alten Testamentes war deshalb das Reich Gottes – so nannte man die Vision der Propheten später – in weite Ferne gerückt.
2. Das Reich Gottes im Neuen Testament
Das Neue Testament knüpft an die Hoffnung der Propheten an. Die Botschaft des Neuen Testamentes ist: In Jesus Christus, dem Sohn Gottes, ist das Reich Gottes endlich da! Jesus verkündete: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15).
Jesu Botschaft weckte Hoffnungen, doch sie warf auch Fragen auf. In Israel glaubte man an die Propheten und wartete demzufolge auf das Hereinbrechen der Herrschaft Gottes. Doch Jesus und seine Jünger schienen nichts zu bewegen. Man stellte fest, dass Jesus mit ehemaligen Prostituierten, Betrügern und einfachen Burschen vom Lande umherzog und das Reich Gottes verkündete. Doch Ungerechtigkeit und Unterdrückung wichen nicht. Die Frage blieb: Wo war das Reich Gottes?
Jesus trieb Dämonen aus und heilte Krankheiten und überwältigte dadurch Satan und sein Reich. Darin zeigte sich die Gegenwart des Reiches Gottes. Ein weithin vergessener Aspekt ist, dass Jesus auch auf seine Nachfolger verweisen und an ihnen die Gegenwart des Reiches Gottes vor Augen führen konnte. In der Gemeinschaft von erlöstem Gesindel, das Jesus nachfolgte, war Gottes Reich angebrochen, denn in dieser Gemeinschaft wurden die Werte des Reiches Gottes radikal in die Tat umgesetzt. Das Reich Gottes ist eben nicht nur ein geistliches, sondern ebenso ein menschliches, greifbares Geschehen.
Jesus blieb den meisten Juden ein Rätsel, denn allgemein erwartete man, dass das Reich Gottes mit Macht hereinbrechen würde. In der Zeit zwischen dem Alten und dem Neuen Testament hatte sich eine ausgeprägte Messiaserwartung herausgebildet. Die allgemeine Messiasvorstellung – so vielfältig sie war – bestand in der Annahme, dass der Messias ein politischer Befreier sein und das Reich Gottes Israel zu alter Blüte, ähnlich dem Reich Davids und Salomos bringen würde. Doch Jesus lehrte, dass das Reich Gottes nicht mit Macht kommt, sondern klein wie ein Same beginnt (Mt 13,31-32) und so unscheinbar wie ein wenig Sauerteig (Mt 13,33) ist. Jesus hatte kein politisches Programm, sondern er verkündete das Heil Gottes einzelnen Menschen. Allerdings war seine Botschaft derart radikaler, umgestaltender Natur, dass sie, sofern sie von einer Gruppe von Menschen gelebt wurde, sehr wohl gesellschaftliche und politische Auswirkungen haben konnte und auch sollte.
3. Eine Reich-Gottes-Gemeinschaft
Ein sorgfältiges Studium der Evangelien zeigt, dass Jesus die christliche Gemeinde wollte. Er verkündete nicht nur das Reich Gottes, er sammelte auch das Volk, das zu diesem Reich gehört. Er rief einzelne Menschen in seine Nachfolge und begann, sie zu einer Reich-Gottes-Gemeinschaft zu formen. Die Beziehung zwischen der christlichen Gemeinde und dem Reich Gottes ist von grundlegender Wichtigkeit. Die Gemeinde ist das Volk des Reiches Gottes. Sie ist nicht mit dem Reich Gottes gleichzusetzen, sondern ist eine sichtbare Demonstration des in die Geschichte hereingebrochenen Reiches. In ihr beginnt sich die Hoffnung der Propheten zu erfüllen, die davon gesprochen hatten, dass Gottes Reich nicht nur einzelne Menschen verändern, sondern eine veränderte Gesellschaft hervorbringen würde.
Erst nachdem die Jünger Jesu mit dem Heiligen Geist überschüttet worden waren (Apg 2,1ff), setzte sich bei ihnen die grundlegende Erkenntnis durch, dass sie das Volk des Reiches Gottes waren. Diese Erkenntnis revolutionierte ihre Beziehungen. Sie begannen, sich nicht nur als erlöste Individuen, sondern ebenso als erlöste Gemeinschaft zu verstehen. Die Apostelgeschichte legt ein eindrückliches Zeugnis von der transformierenden Kraft dieser Erkenntnis ab. Die erste christliche Gemeinde wurde eine anziehende Alternative zur herrschenden Gesellschaftsstruktur. Man konnte sehen und spüren, dass in ihrer Gemeinschaft das Reich Gottes gegenwärtig war.
4. Drei Reich-Gottes-Werte für heute
Jede Kirche, sofern sie den Anspruch erhebt, Christi Kirche zu sein, muss sich den Werten des Reiches Gottes verschreiben. Sie muss im wahrsten Sinne des Wortes eine Reich-Gottes-Gemeinschaft sein.
Das erste und herausragendste Kennzeichen der christlichen Gemeinde muss die Liebe sein. Jesus hat die Liebe zur obersten Priorität erklärt (Joh 13,34). Diese darf allerdings nicht mit dem postmodernen Toleranzbegriff in eins gesetzt werden. Sie orientiert sich vielmehr an Jesus Christus selbst (Joh 13,35).
Ein zweiter Reich-Gottes-Wert ist die Freude (Gal 5,22). Jesus hat mit seinen Jüngern Freudenmähler gefeiert. Man warf ihm deshalb vor, ein Fresser und Säufer zu sein (Lk 7,34). Doch Jesus reagierte bloss anders auf die politische Unterdrückung und die wirtschaftliche Not als das jüdische Establishment es tat. Während letztere klagten und fasteten feierte Jesus! Die Gottesherrschaft war für ihn, wie Jürgen Moltmann gesagt hat, gleich einer Hochzeitsfreude. Christen sollten trauern und feiern können, denn sie leben in der Gewissheit, dass Gott mit der Erneuerung von Himmel und Erde bereits begonnen hat.
Ein dritter Reich-Gottes-Wert ist der Friede. Jesaja sah voraus, dass durch das Kind, das geboren ist, ewiger Friede den Menschen zuteil wird (Jes 9,5-6). Das Neue Testament sieht in diesem Friedenskind Jesus Christus (Lk 2,14). Jesus pries die Friedenstifter und nannte sie Gottes Kinder (Mt 5,9). Christen sollten Friedenstifter sein. Die Gemeinde ist aufgerufen, in ihren eigenen Reihen Grenzen zu überwinden und Versöhnung zu leben.
Wenn das Neue Testament Liebe, Freude und Frieden als entscheidende Reich-Gottes-Werte sieht, ist damit keiner säkularen Heilsutopie das Wort geredet. Aus dem Neuen Testament wird deutlich, dass der Friede das Resultat des Wirkens des Heiligen Geistes ist (Gal 5,22-23), und dass es den Frieden nur durch Jesus Christus gibt. „Er ist unser Friede“ (Eph 2,14). Eine Friedensphilosophie, die von der gläubigen Nachfolge des grössten Friedenstifters aller Zeiten abgekoppelt wird, ist nichts als Utopie; umgekehrt ist Glaube ohne radikale Verpflichtung zum Reich Gottes nichts als Heuchelei.
http://www.christnet.ch/Home.aspx?docid=139&lang=de&topmenu=Social
KindGottes
29.06.2009, 11:43
Hallo KindGottes,
du schreibst...
Das hat aber Gott nicht durch Menschen der Bibel verkündet! Gott sprach durch diese Menschen vom Shabbat und dieser war immer von Freitag auf Samstag.
Sowieso nicht.
Ich hatte das auch nur im Zitat geführt.
Ich glaube nicht, dass Gott will, dass dem Menschen ein Tag heiliger sein soll, als die sechs anderen.
Wenn der Mensch das aber will, dann ist das ja o.k.
KindGottes
29.06.2009, 11:44
Zeuge, nur mit Cut und Copy trägt man i.d.R. wenig zu einem Dialog bei.
Zeuge, nur mit Cut und Copy trägt man i.d.R. wenig zu einem Dialog bei.
Eine Friedensphilosophie, die von der gläubigen Nachfolge des grössten Friedenstifters aller Zeiten abgekoppelt wird, ist nichts als Utopie.
KindGottes
30.06.2009, 21:10
Eine Friedensphilosophie, die von der gläubigen Nachfolge des grössten Friedenstifters aller Zeiten abgekoppelt wird, ist nichts als Utopie.
Jeder einzelne Mensch, der interreligiöse Friedensbemühungen als Utopie abtut,
erschwert diesen Prozess.
KindGottes
01.07.2009, 04:59
Weißt Du, damit suggerierst Du den u.a. Moslems sie sie seien Schuld, dass es keinen Weltfrieden gäbe.
Und dann kommt es natürlich genau so zurück.
Helfen tut Deine Einstellung überhaupt nichts.
Jeder einzelne Mensch, der interreligiöse Friedensbemühungen als Utopie abtut,
erschwert diesen Prozess.
Daß der Staat sich über die Religionen (und somit auch über Gott) stellt, hat nichts mit interreligiösen Friedensbemühungen zu tun.
Weißt Du, damit suggerierst Du den u.a. Moslems sie sie seien Schuld, dass es keinen Weltfrieden gäbe.
Und dann kommt es natürlich genau so zurück.
Helfen tut Deine Einstellung überhaupt nichts.
Jesus stiftete Frieden durch die neue Auslegung und Auslebung der Thora.
Das gleiche mache ich auch: ich zeige wie man einen dauerhaften Frieden durch eine neue Auslegung der Bibel und des Korans erreichen kann.
Wer aber die heilige Schriften dieser Religionen ausser Acht läßt, dessen Friedensbemühungen sind umsonst.
KindGottes
01.07.2009, 16:13
Daß der Staat sich über die Religionen (und somit auch über Gott) stellt, hat nichts mit interreligiösen Friedensbemühungen zu tun.
Religion ist nicht gleich Gott.
Religion ist das bemühen, das Unbeschreibliche zu beschreiben.
Religion ist das bemühen, das unfassbare zu fassen.
Jesus stiftete Frieden durch die neue Auslegung und Auslebung der Thora.
Das gleiche mache ich auch: ich zeige wie man einen dauerhaften Frieden durch eine neue Auslegung der Bibel und des Korans erreichen kann.
Wer aber die heilige Schriften dieser Religionen ausser Acht läßt, dessen Friedensbemühungen sind umsonst.
Nein, auch Atheisten sind zu Friedensbemühungen fähig.
Ich bemühe mich seit einiger Zeit hinter die Kulissen der "Religion des Friedens" zu blicken und was man dort zu sehen bekommt ist erschreckend.
Ein Beispiel:
»Toleranz tötet muslimische Frauen!« (Serap Çileli)
Serap Çileli ist eine der wichtigsten und medienpräsentesten Fürsprecherinnen muslimischer Frauen in Deutschland. Ihr engagierter Beitrag zur aktuellen Debatte: Persönlich und politisch unverzichtbar!
Zwangsheirat und Familienrache gehören auch in Deutschland zum Alltag. Serap Çileli weiß, wovon sie spricht, denn sie hat deren Folgen am eigenen Leib erlitten. Ihre Zwangsehe in der Türkei dauerte sieben Jahre, und nur durch ihren Willen zur Freiheit und den Mut derer, die ihr geholfen haben, ist sie diesem Gefängnis lebend entkommen. Heute unterstützt sie selbst muslimische Mädchen, die in Not geraten sind. Immer ist Serap Çileli für sie erreichbar, und sie scheut keine Gefahr, um die jungen Frauen vor ihren Familien zu schützen. In ihrem neuen Buch verleiht sie ihnen eine eindringliche Stimme und schreibt ihre eigene Lebensgeschichte fort.
Serap Çileli hat die Wahrnehmung dafür geschärft, dass eine Multikulti-Gesellschaft in Deutschland nicht existiert, sondern dass viele Migranten in einer hermetisch abgeschlossenen Parallelgesellschaft leben, die von den Traditionen des Herkunftslandes bestimmt wird. Nach vielen Jahren eindringlichen persönlichen und politischen Engagements ist Serap Çileli davon überzeugt, dass ein Miteinander dennoch möglich ist. Ihr eigener Lebensweg ist das beste Beispiel für gelungene Integration!
Buch: Eure Ehre - unser Leid
Mit einem Vorwort von Ministerpräsident Matthias Platzeck und einem Nachwort von TERRES DES FEMMES.
Über die Autorin:
Serap Cileli wurde 1966 im türkischen Adana geboren. 1974 zog sie mit ihrer Familie nach Deutschland. Mit 15 Jahren wurde sie in der Türkei verheiratet. Nach sieben Jahren Zwangsehe floh sie nach Deutschland. Seitdem engagiert sie sich für die Rechte muslimischer und türkischer Frauen in Europa und betreute über 200 Frauen und Mädchen in Zwangslagen. Im August 2005 wurde ihr für ihre politische Arbeit gegen Zwangsehen und Ehrenmorde das Bundesverdienstkreuz verliehen. 2006 erhielt sie den Ludwig-Beck-Preis für Zivilcourage, 2007 den Bul le Mérite des Bundes Deutscher Kriminalbeamter und 2008 den Olympe-de-Gouges-Preis wie auch den Barbara-Künkelin-Preis. Serap Cileli lebt mit ihrem zweiten Mann und ihren drei Kindern in Hessen.
Internetseite.............http://www.dieseekuehe.de/members/bild13.gif (http://www.serap-cileli.de/Home.htm)
3sat-Bericht..............http://www.dieseekuehe.de/members/bild13.gif (http://www.youtube.com/watch?v=tz9lvzyjaSA&feature=PlayList&p=90D7178B1AE9E874&playnext=1&playnext_from=PL&index=39)
KindGottes
17.07.2009, 12:33
Dann bleibt wieder die Frage, inwieweit das noch Religion ist, oder eine Unterdrückung, die mit Religion gerechtfertigt wird.
Mirjamis
18.07.2009, 14:47
Klar, dass das nicht nur mit Religion zu tun hat, sondern vor allem mit der Tradition im jeweiligen Heimatland.
Ist nur zu hoffen, dass sich mit der Zeit auch da vieles zum Positiven verändert.
KindGottes
19.07.2009, 11:19
Im Iran z.B. ist ja schon ein guter Anfang gemacht:
Die Menschen wollen eine wirkliche Demokratie.
Es drängen vielerorts Frauen in die Politik.
Und Menschen lernen über das Internet andere Gesellschaftsformen kennen.
Ein Hauptproblem für die Zukunft wird der Bevölkerungswachstum sein.
Und das noch dazu bei immer knapperen Energiereserven.
Das trifft alle drei Glaubensrichtungen: Hindus, Moslems und Christen in allen ärmeren Ländern.
Kriege, die aus diesen sozialen Spannungen entstehen, sowie Kriege um die letzten Ölreserven, dem werden wir uns in den kommenden Jahrzehnten vermehrt ausgesetzt sehen.
Ich glaube aber: wenn das Öl unerschwinglich teuer ist, dann wird sich der Lebensstandard auf der Erde mehr aneinander angleichen.
Das heißt für uns weniger, für die Armen Länder mehr.
Ich glaube es deswegen, weil dann die Globalisierung, die ja sehr energieintensiv ist, zusammenbrechen wird.
Das heißt: die Gewinner der Globalisierung werden verlieren und die Verlierer der Globalisierung werden dazugewinnen.
Da fällt mir der Bibelspruch ein: Die Ersten werden die Letzten sein.
pilatus-renner
26.07.2009, 09:58
ich glaube : es gibt keine Gleichstellungsbemühungen seitens irgendeiner kalkleiste in der politik !
es war und ist reines bemühen z.b. stoibers das eigene image richtung weltoffen zu tunen !
ich bin für mehr verständigung zu moslems , immer !
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