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Martin
25.06.2009, 22:49
ich stolpere immer wieder über die Heilungen die im Neuen Testament
beschrieben worden sind. Es berührt mich. Besonders die Aussage Jesus, dass
wir noch mehr tun werden hinterlässt in mir tiefe Eindrücke. Es weckt
Vorstellungen, dass ein Gebet mit der Bitte um Heilung durch dir Kraft Gottes
Leid nimmt. Nur wie weiter. Natürlich suche und recherchiere ich. Ich fand
Aufnahmen und ein Buch eines Mannes der von Heilungen berichtet doch ich bin
unsicher. Der Mann heißt Stefan Driess und sein Buch Highway to Hell. Was
denkt ihr? Wie würdet ihr euch verhalten?

L.G. Martin

absalom
25.06.2009, 23:05
Hallo Martin,

ich empfinde bei Jesu „Heilungswundern“ nicht wirklich etwas Besonderes oder gar Außergewöhnliches und empfinde den Satz: „man wird größeres tun können“, als realistisch.
Es liegt doch im Endeffekt an zwei Komponenten. 1. Gott 2. Du selbst.

1. Will Gott überhaupt, dass du dies tust? Eventuell hat Gott ja ganz andere Absichten mit dir?
2. Ist Punkt 1 geklärt, dann dürfte es eigentlich kein Problem sein. Es liegt an dir selbst inwieweit du dir dann selbst zutraust Zeichenhandlungen zu tätigen.

Das Übung auch hier den Meister macht steht außer Frage, man lernt auch hier durch Erfahrungen. Zudem, wenn du mit Gott im Bunde bist, dann wirst du wissen wo du etwas tun solltest und wo nicht.

Die große Kunst ist nicht „Wunder“ zu bewirken, die große Kunst ist, es nicht zutun.


Im Übrigen besitzt jeder Mensch von Natur aus Gaben und Kräfte, so zusagen als Geschenk Gottes in die Wiege gelegt. Wenn man gelernt hat diese zu nutzen und in ihrer Gänze auszuschöpfen, dann wird ganz sicher Gott – bei Bedarf – das Seinige zutun.

Absalom

Lior
26.06.2009, 01:11
Hm, ich bin leider auf dem Sprung, daher kann ich nicht viel schreiben. Wenn du magst, ich kenne das Buch und den Autor ebenfalls - wenn ich zurück bin schreibe ich gerne meine Gedanken hierzu.

Bis dahin alles Gute
Kasper

Blizzard
26.06.2009, 06:35
ich stolpere immer wieder über die Heilungen die im Neuen Testament
beschrieben worden sind. Es berührt mich. Besonders die Aussage Jesus, dass
wir noch mehr tun werden hinterlässt in mir tiefe Eindrücke. Es weckt
Vorstellungen, dass ein Gebet mit der Bitte um Heilung durch dir Kraft Gottes
Leid nimmt. Nur wie weiter. Natürlich suche und recherchiere ich. Ich fand
Aufnahmen und ein Buch eines Mannes der von Heilungen berichtet doch ich bin
unsicher. Der Mann heißt Stefan Driess und sein Buch Highway to Hell. Was
denkt ihr? Wie würdet ihr euch verhalten?

L.G. Martin

Stefan Dries war derjenige der bei der letzten Betrugs Erweckungswelle von Todd Bentley mitgeschwommen ist. Ich würde sehr genau hinschauen was dieser Mann von sich gibt - die Vergangenheit zeigt seine Scharlatanerie!

&kopflos

Blizzard
26.06.2009, 06:47
Die große Kunst ist nicht „Wunder“ zu bewirken, die große Kunst ist, es nicht zutun.

Und genau dieser Satz öffnet jedem Scharlatanen Türe und Tore. Menschen fallen genau auf solche Leute rein.

Wunder tun zu können zähle ich nicht zur Kunst - sondern es ist ein Geschenk von Gott das sehr sehr selten vor kommt. Gott tut selber Wunder, aber er ist sparsam darin Wunder Menschen anzuvertrauen - und das ist mir ein Zeichen genug, dass Gott genau weiß, dass er Menschen Wundergaben selten übergeben kann, da der Mensch mit dieser Kraft nicht sauber umgeht.

&kopflos

poetry
26.06.2009, 08:32
Man schaue sich die Videos von Driess bei der Taube an und höre genau, was er da predigt .... da wird mir ganz anders - im negativen Sinne.

absalom
26.06.2009, 09:08
Und genau dieser Satz öffnet jedem Scharlatanen Türe und Tore. Menschen fallen genau auf solche Leute rein.

Wunder tun zu können zähle ich nicht zur Kunst - sondern es ist ein Geschenk von Gott das sehr sehr selten vor kommt. Gott tut selber Wunder, aber er ist sparsam darin Wunder Menschen anzuvertrauen - und das ist mir ein Zeichen genug, dass Gott genau weiß, dass er Menschen Wundergaben selten übergeben kann, da der Mensch mit dieser Kraft nicht sauber umgeht.

&kopflos

Lieber Blizzard, genau das sagt dieser Satz aus. Wir leben in „wundersüchtigen“ Zeiten und nur allzu gerne werden „Wunder“ bewirkt und noch viele lieber wird solchen bewirkten „Wundern“ geglaubt.

Wunder zu bewirken ist eine Kunst, mache nennen es Zauberkunst, andere nennen es heute Magie und sog. Magier sind wirklich wahre Künstler. Das Gute daran ist, sie sagen was sie sind und noch besser ist, man lernt wirklich staunen wie leicht wir doch zu täuschen sind. Das Besondere ist zudem, die Interessierten schauen diesen Künstlern genau auf die Finger und sind voller Freude, wenn wir ihre Wunder entzaubern oder ganz hingerissen, wenn wir ihren Wundern nicht auf die Spur kommen.

Gewisse Wundertäter praktizieren auch ihre Künste der Täuschung. Das Schlechte daran ist, sie sagen nicht was sie sind und noch schlechter ist, man lernt staunen, wie leicht sich doch Leute von solchen Täuschern einwickeln lassen. Das Besondere ist zudem, die Interessierten schauen diesen Künstlern nicht genau auf die Finger und sind nicht voller Freude, wenn ihre Wunder entzaubert sind, um so mehr sind deren Anhänger hingerissen, wenn man ihren „Wundern“ nicht auf die Spur kommt.

Offensichtlich gibt es Meister in beiden Fächern und es lässt sich offensichtlich mit Wundern verdammt viel Geld verdienen. Man kann sich nur wundern.

Absalom

Martin
26.06.2009, 21:12
Erst einmal danke an alle für eure Kommentare. Einige Sachen würde ich gerne noch ein wenig klarer haben:


Zitat von Poetry-->
Man schaue sich die Videos von Driess bei der Taube an und höre genau, was er da predigt .... da wird mir ganz anders - im negativen Sinne.
Welche Taube meinst du? Hast du eine URL? Das wäre nett.


Zitat von Absalom -->
ich empfinde bei Jesu „Heilungswundern“ nicht wirklich etwas Besonderes oder gar Außergewöhnliches und empfinde den Satz: „man wird größeres tun können“, als realistisch.
Es liegt doch im Endeffekt an zwei Komponenten. 1. Gott 2. Du selbst.

1. Will Gott überhaupt, dass du dies tust? Eventuell hat Gott ja ganz andere Absichten mit dir?
2. Ist Punkt 1 geklärt, dann dürfte es eigentlich kein Problem sein. Es liegt an dir selbst inwieweit du dir dann selbst zutraust Zeichenhandlungen zu tätigen.

Das Übung auch hier den Meister macht steht außer Frage, man lernt auch hier durch Erfahrungen. Zudem, wenn du mit Gott im Bunde bist, dann wirst du wissen wo du etwas tun solltest und wo nicht.

Die große Kunst ist nicht „Wunder“ zu bewirken, die große Kunst ist, es nicht zutun.


Im Übrigen besitzt jeder Mensch von Natur aus Gaben und Kräfte, so zusagen als Geschenk Gottes in die Wiege gelegt. Wenn man gelernt hat diese zu nutzen und in ihrer Gänze auszuschöpfen, dann wird ganz sicher Gott – bei Bedarf – das Seinige zutun.

Irgendwie hilft es mir wenn du schreibst, dass jeder Mensch von Natur aus Gaben und Kräfte besitzt. Schwierigkeitenhabe ich mit folgenden 2 Aussagen:

Wie kann ich denn Gottes Willen bei mir bezüglich Heilungen erkennen und wie stehe ich denn mit Gott im Bunde. Ich bete und rede mit ihm. Ich tausche mich mit ihm aus und danke ihm für viele Sachen die im meinem Leben passieren oder nicht passiert sind. Nur leider habe ich einen freien Willen und weiß nun mal nicht ob irgendeine nächste Handlung von mir auch Gottes Wille ist oder nicht.
Ausgelöst wird es durch die Gedanken und das Gefühl welches mich dazu begleitet. Nur wie geht es dann weiter. Ich habe schon überlegt ob ich ein Deal mit Gott machen sollte.


Zitat von Blizzard -->
Stefan Dries war derjenige der bei der letzten Betrugs Erweckungswelle von Todd Bentley mitgeschwommen ist. Ich würde sehr genau hinschauen was dieser Mann von sich gibt - die Vergangenheit zeigt seine Scharlatanerie!

Ich würde mir Wünschen zu wissen was du meinst. Ich ippe mal auf die beschriebene Vergangenheit in seinem Buch oder?

Vielen Dank Euch allen
lg und Gottes Segen
Martin

absalom
29.06.2009, 10:23
Wie kann ich denn Gottes Willen bei mir bezüglich Heilungen erkennen und wie stehe ich denn mit Gott im Bunde. Ich bete und rede mit ihm. Ich tausche mich mit ihm aus und danke ihm für viele Sachen die im meinem Leben passieren oder nicht passiert sind. Nur leider habe ich einen freien Willen und weiß nun mal nicht ob irgendeine nächste Handlung von mir auch Gottes Wille ist oder nicht.
Ausgelöst wird es durch die Gedanken und das Gefühl welches mich dazu begleitet. Nur wie geht es dann weiter. Ich habe schon überlegt ob ich ein Deal mit Gott machen sollte.

Hallo Martin,

ich bin nicht Gott, welcher dir sagen könnte Wie und Was genau läuft. Ein „Handbuch“ dazu gibt es nicht!

Wie man in einen Bund mit Gott tritt ist jedoch ziemlich simpel. Bitte Gott und dieser wird sich deinem Begehren stellen. Gott ist Bundesstifter, nicht der Mensch. Wenn deine Kommunikation mit Gott gut läuft, dann gehe ich davon aus, es ist bereits so.
Du kannst keinen echten Deal mit Gott machen. Höchstens DIESER mit dir.

Die Frage, welche sich mir stellt ist, hast du dein natürliches – von Gott gegebenes - Potential schon ausgeschöpft, dass du göttlicher Zeichenhandlungen bedarfst? Kennst du dessen Bandbreite? Warum willst du Zeichenhandlungen durchführen? Wem sollte das wirklich nützen? Denkst du nicht auch, dass Gott um alles Elend weiß und doch scheinbar wenig Interesse daran hat selbst Änderungen herbeizuführen? (Provokant gefragt?) Warum tut Gott so wenig Machtvolles und warum müssen wir etwas tun?

Absalom

Jeffrey
29.06.2009, 14:31
Tja Stephan Driess.... kann mich nur zu gut an das Video auf youtube erinnern als er von seiner fantastischen Vision berichtete, dass ein Engel ihm die Eingeweide rausreißt und darauf rumtrampelt..... und das war bei den Erweckungsverantstaltungen von diesem äußerst zweifelhaften Todd Bentley. Der nachgewiesener Maßen "Wasser gepredigt und Wein getrunken hat".

Sorry, aber ich denke nicht das Bücher die von solchen "seltsamen" Leuten stammen sehr erbaulich für echte Christen sein können.

Wunder an sich kann nur Gott vollbringen und dazu braucht er weder einen Todd Bentley noch sonst irgendein Werkzeug. Es gibt eben zu viele Scharlatane.

Mirjamis
29.06.2009, 15:34
Mir hat mal jemand eine CD von Stefan Driess geschenkt.
Einiges an seinen Aussagen kam mir höchst merkwürdig und fragwürdig vor.
Von daher: Vorsicht!

Man darf nicht alles übernehmen, was irgend jemand schreibt oder sagt, auch wenn es noch so glaubwürdig klingt.

Bitte prüfe alles und bitte vor allem Gott, dir deinen Weg zu zeigen.

Origenes
29.06.2009, 17:03
Ich kenne weder Stefan Driess noch Todd Bentley (und habe vom Gefühl her auch nicht das Bedürfnis, mehr als das hier gelesene zu recherchieren) aber ich halte es wie Absolom: Jeder Mensch hat von GOTT geschenkte Talente (doch die wenigsten wissen es oder lernen erst sehr spät, damit umzugehen). Nicht jeder, der heilen will und denkt, heilen zu können, darf auch heilen! Das wichtigste ist, und ich denke, das kann Absolom bestätigen: Keiner heilt aus sich heraus, sondern nur durch GOTT, durch SEINEN Heilstrom. Jemand, der laut rum posaunt, er sei ein Heiler GOTTES, und dafür wohl viel Geld verlangt, wird von mir nicht ernst genommen...doch nur, weil es "schwarze Schafe" gibt, heißt es noch lange nicht, dass nicht auch heute noch Heilung durch GOTTES Werkzeuge möglich ist!

Die Menschen (besonders die Zweifler) müssen nur Eines begreifen:

Nicht die Bitte um Heilung alleine macht den Betroffenen gesund! Und nicht jeder, so schlimm die Krankheit auch ist, darf geheilt werden.
Krankheit und Leid gehören oft zum Prozess des Lernens und des geläutert werden dazu. Darum sollte man, wenn man um Genesung eines Menschen bittet, immer einen Satz im Kopf haben wie "wenn es in DEINEM Sinne ist" oder "wenn es für diesen Menschen nach DEINEM WILLEN erlaubt ist"..."DEIN WILLE GESCHEHE", das sollten wir nie vergessen.
Krankheit ist oft eine Folge von einem falschen (von GOTT abgewandten) Lebenswandel. Daher wird Heilung oft auch nur dann erlaubt, wenn der Betroffene sich gewandelt, an sich gearbeitet hat und sich wieder durch sein Leben auf IHN zubewegt hat.

Und jeder, der nach dem Willen des VATERS handeln möchte, sollte beim Durchführen von "Zeichenhandlungen" (danke für das Wort, Absolom, ich kannte es so noch nicht :-) ) sich zu GOTT bekennen und IHN darum bitten, Werkzeug sein zu dürfen, von GOTT als Kanal oder ähnliches gebraucht zu werden...

Nicht jeder Mensch ist ein Heiler und nicht jeder Heiler ist ein Scharlatan.
"Prüfe alles, das GUTE behalte"...


GOTT zum Gruß!

godelind
30.06.2009, 10:04
Krankheit und Leid gehören oft zum Prozess des Lernens und des geläutert werden dazu.
Krankheit ist oft eine Folge von einem falschen (von GOTT abgewandten) Lebenswandel. Daher wird Heilung oft auch nur dann erlaubt, wenn der Betroffene sich gewandelt, an sich gearbeitet hat und sich wieder durch sein Leben auf IHN zubewegt hat.

Tja und das sind 2 Dinge bei denen ich Bauchweh bekomme.
Denn ich kenne ein liebes Ehepaar,wo ich dann frage was sie noch Lernen und warum sie noch mehr geläutert werden müssen,und die ein zu Gott hingewandtes Leben führen.
Er leidet unter Schmerzen tag für Tag,hat eine Ewigkeit obwohl selbst sehr krank seine demenzkranke Frau gepflegt,und kam an seine Grenzen Tag für Tag.
Nun hat er seine Frau in ein Heim geben müssen weil er er es einfach nicht mehr auf die Reihe kriegt.
Und so sind da 2 Menschen die sich lieben voneinander getrennt,seine Frau weint bei jedem Besuch warum sie nicht mit nach Hause darf.
Was für Läuterung brauchen diese beiden also noch,was haben sie nicht gelernt,und was haben sie getan ausser jeden Tag ihres Lebens an Gott festzuhalten und was war an ihrem Lebenswandel falsch,der sich nur nach Gott richtete?
&brett&kopflos

Zeuge
30.06.2009, 10:33
Diese Frage hat mich, seit Gott sich mir offenbarte, auch interessiert, aber irgendwie kam ich nicht dazu, ernsthaft ihr nachzugehen, da immer andere Fragen im Vordergrund standen (die Reinheit der chrlistlichen Lehre).
So geht es mir wie Origenes: ich kenne weder den Einen noch den Anderen.
Allerdings hab ich ein Buch von Pat Robertson über Wunderheilungen gelesen, das bei mir einen negativen Beigeschmeck hinterlassen hat. Viele der Wunderheiler drängen sich selbst zu sehr in den Vordergrund.

Man bedenke, daß Gott der eigentliche Wunderheiler ist. Der Mensch ist daran beteiligt nur soweit er im Auftrage Gottes handelt. Solange der Mensch die Kraft dazu in sich selbst sucht, b.z.w. spüren will, kann er es vegessen. Petrus sagte: "Was start ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, daß dieser gehen kann?" (Apg. 3:12.)
Es bedarf also weder unserer Kraft noch einer besonderen Frömmigkeit, um solche Taten zu vollbringen.

Weiter sagt Petrus: "Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist, so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch." (Apg. 4:9,10.)

Diesem Namen hat Gott alle Macht verliehen, im Himmel und auf Erden. Allerdings wirkt diese Name, als bloße Formel, nicht, wenn wir keinen Bezug zu der Person Jesu haben (Apg. 19:13-17.). Da hilft auch nicht, die Handlung zu einem Sakrament zu erklären. Es käme der Magie gleich.

Wer aber eine Beziehung zum Namenträger hat, der darf auch seinen Namen in Anspruch nehmen. Auch wenn er nicht im allgemeinen Strom der Meinungen mitfließt (Mk. 9:38-0.). Das erklärt, warum Wunderheilungen (wie auch andere Wunder) in verschiedenen christlichen Denominationen stattfinden. Nicht die Richtigkeit der Denomination ist für das Wunder, b.z.w. für das Wiken Gottes entscheidend, sondern der Glaube an die Person Jesu Christi.
"Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." (Joh. 3:16.)
"Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; ..." (Mk. 16:17.)

Daher braucht man bei den Wunderheilern nicht nach Perfektion zu suchen. Sie sind alle Menschen mit ihren Schwächen und Irrtümern. Und der größte Irrtum solcher Wundertäter besteht darin, wenn sie diese Wunder der Richtigkeit der Lehre ihrer Denomination zuschreiben. Gott antwortet dir nicht dank dem, daß du dich in der richtigen Lehre befindest, sondern trotz dem, daß du dich in der falschen Lehre befindest, aber dennoch an Jesus glaubst. Denn er ist das Brot des Lebens, b.z.w. das Mehl das auch das Gift der wilden Koloquinten unschädlich macht (2Kön. 4:38-1.).

Aber wie bei Jesus die Wunder nur Mittel zum Zweck waren, so soll es auch bei uns sein. Das Ziel ist das Reich Gottes. Und alles soll diesem Ziel untergeordnet sein. Wie Jesus sagte: "Euch muß es zuerst um das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit gehen ..."
Brauchen wir Wunder zum Dienst der Gemeinde im Aufbau des Reiches Gottes oder zu einem anderen Zweck?
Sonnst können wir uns unter denen wiederfinden, die totz ihrer großen Aktivität veworfen werden (Mt. 7:21-23.)

Martin
03.07.2009, 23:08
Hi Absalom,


Du kannst keinen echten Deal mit Gott machen. Höchstens DIESER mit dir.
Absalom
ich weiss nicht, hier habe ich so meine Zweifel. Vielleicht hilft es mir zu verstehen was du it "echetn Deal" meinst.




Die Frage, welche sich mir stellt ist, hast du dein natürliches – von Gott gegebenes - Potential schon ausgeschöpft, dass du göttlicher Zeichenhandlungen bedarfst? Kennst du dessen Bandbreite? Warum willst du Zeichenhandlungen durchführen? Wem sollte das wirklich nützen? Denkst du nicht auch, dass Gott um alles Elend weiß und doch scheinbar wenig Interesse daran hat selbst Änderungen herbeizuführen? (Provokant gefragt?) Warum tut Gott so wenig Machtvolles und warum müssen wir etwas tun?
Absalom
Ich dachte bisher, das wir ihn bitten und er dann tut.
Grüße
Martin

Martin
03.07.2009, 23:09
Mir hat mal jemand eine CD von Stefan Driess geschenkt.
Einiges an seinen Aussagen kam mir höchst merkwürdig und fragwürdig vor.
Von daher: Vorsicht!

Man darf nicht alles übernehmen, was irgend jemand schreibt oder sagt, auch wenn es noch so glaubwürdig klingt.

Bitte prüfe alles und bitte vor allem Gott, dir deinen Weg zu zeigen.
LIebe Miriam,
danke dir, dass ist für mich sehr wertvoll.
lg Martin

Martin
03.07.2009, 23:16
Tja und das sind 2 Dinge bei denen ich Bauchweh bekomme.
Denn ich kenne ein liebes Ehepaar,wo ich dann frage was sie noch Lernen und warum sie noch mehr geläutert werden müssen,und die ein zu Gott hingewandtes Leben führen.
Er leidet unter Schmerzen tag für Tag,hat eine Ewigkeit obwohl selbst sehr krank seine demenzkranke Frau gepflegt,und kam an seine Grenzen Tag für Tag.
Nun hat er seine Frau in ein Heim geben müssen weil er er es einfach nicht mehr auf die Reihe kriegt.
Und so sind da 2 Menschen die sich lieben voneinander getrennt,seine Frau weint bei jedem Besuch warum sie nicht mit nach Hause darf.
Was für Läuterung brauchen diese beiden also noch,was haben sie nicht gelernt,und was haben sie getan ausser jeden Tag ihres Lebens an Gott festzuhalten und was war an ihrem Lebenswandel falsch,der sich nur nach Gott richtete?
&brett&kopflos

Liebe Godelind,
dies ist für mich ein Beispiel dafür, dass ich nur allzu menschlich denke und Läuterung für mich begrifflich eine ganz andere Dimension bekommt. Nicht die menschliche Dimension. Trotzdem will ich nicht Menschen so auf diese Art Leiden sehen. Bitte und ihr werdet gehört. Ihr werdet noch viel Größere Dinge tun. Da möchte ich doch Gott bitten heilend einzugreifen. (und hier schliesse ich mich "Zeuge" an)
Wir haben in unsere Entwicklung, ja in unsere Natur hineingelegt bekommen den Schmerz zu meiden und Leiden zu lindern. Ich glaube, dass dieses auch ein göttlicher Plan war. Jesus war für auch derjenige der dem entgegentrat und zwar unzählige Male. Warum also nicht ich oder du oder wir auch?

LG und nochmal lg Martin

Martin
03.07.2009, 23:21
Diese Frage hat mich, seit Gott sich mir offenbarte, auch interessiert, aber irgendwie kam ich nicht dazu, ernsthaft ihr nachzugehen, da immer andere Fragen im Vordergrund standen (die Reinheit der chrlistlichen Lehre).
So geht es mir wie Origenes: ich kenne weder den Einen noch den Anderen.
Allerdings hab ich ein Buch von Pat Robertson über Wunderheilungen gelesen, das bei mir einen negativen Beigeschmeck hinterlassen hat. Viele der Wunderheiler drängen sich selbst zu sehr in den Vordergrund.

Man bedenke, daß Gott der eigentliche Wunderheiler ist. Der Mensch ist daran beteiligt nur soweit er im Auftrage Gottes handelt. Solange der Mensch die Kraft dazu in sich selbst sucht, b.z.w. spüren will, kann er es vegessen. Petrus sagte: "Was start ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, daß dieser gehen kann?" (Apg. 3:12.)
Es bedarf also weder unserer Kraft noch einer besonderen Frömmigkeit, um solche Taten zu vollbringen.

Weiter sagt Petrus: "Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist, so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch." (Apg. 4:9,10.)

Diesem Namen hat Gott alle Macht verliehen, im Himmel und auf Erden. Allerdings wirkt diese Name, als bloße Formel, nicht, wenn wir keinen Bezug zu der Person Jesu haben (Apg. 19:13-17.). Da hilft auch nicht, die Handlung zu einem Sakrament zu erklären. Es käme der Magie gleich.

Wer aber eine Beziehung zum Namenträger hat, der darf auch seinen Namen in Anspruch nehmen. Auch wenn er nicht im allgemeinen Strom der Meinungen mitfließt (Mk. 9:38-0.). Das erklärt, warum Wunderheilungen (wie auch andere Wunder) in verschiedenen christlichen Denominationen stattfinden. Nicht die Richtigkeit der Denomination ist für das Wunder, b.z.w. für das Wiken Gottes entscheidend, sondern der Glaube an die Person Jesu Christi.
"Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." (Joh. 3:16.)
"Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; ..." (Mk. 16:17.)

Daher braucht man bei den Wunderheilern nicht nach Perfektion zu suchen. Sie sind alle Menschen mit ihren Schwächen und Irrtümern. Und der größte Irrtum solcher Wundertäter besteht darin, wenn sie diese Wunder der Richtigkeit der Lehre ihrer Denomination zuschreiben. Gott antwortet dir nicht dank dem, daß du dich in der richtigen Lehre befindest, sondern trotz dem, daß du dich in der falschen Lehre befindest, aber dennoch an Jesus glaubst. Denn er ist das Brot des Lebens, b.z.w. das Mehl das auch das Gift der wilden Koloquinten unschädlich macht (2Kön. 4:38-1.).

Aber wie bei Jesus die Wunder nur Mittel zum Zweck waren, so soll es auch bei uns sein. Das Ziel ist das Reich Gottes. Und alles soll diesem Ziel untergeordnet sein. Wie Jesus sagte: "Euch muß es zuerst um das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit gehen ..."
Brauchen wir Wunder zum Dienst der Gemeinde im Aufbau des Reiches Gottes oder zu einem anderen Zweck?
Sonnst können wir uns unter denen wiederfinden, die totz ihrer großen Aktivität veworfen werden (Mt. 7:21-23.)

Hallo Zeuge,
ich stimme dir zu, doch ich meine wir brauchen keine Wunder der Wunder wegen, wenn du das mit "Brauchen wir Wunder" meinst. Mir geht es um die Menschen die ich Gott empfehlen möchte und zwar um deren Leid und Krankheit. Wäre das nicht auch eine Aufgabe für uns alle. Vielleicht habe wir zu sehr den Fokus auf das normale verloren und sehen diese Heilungen in einem fremden ungewohnten Licht in denen sie uns eben fremd erscheinen. Unsere Natürlichkeit wäre da vielleicht wiederzuentdecken?
Ich bitte dich erkläre mir Denomination.
Danke für deine ausführliche Darlegung ich finde sie sehr gut.

LG Martin

Zeuge
04.07.2009, 07:39
@Martin

Wenn unser Ziel das Reich Gottes ist, dann heißt es ja: "Und er(Gott) wid jede Täne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein: denn das Erste ist vergangen." (Off. 21:4.)
Das Eintreten dieser Verheißung hängt von der Verwirklichung der Bestimmung der Gemeinde(Kirche) ab.

Jesus sandte seine Jünger, ausgestattet mit Vollmacht, Krankheiten zu heilen, zu zwei.
Weiter sagt er: "Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,da bin ich in ihrer Mitte." (Mt. 18:19,20.)
Zum Grundpfeiler des Reiches Gottes stellt Jesus also den Gemeinschaftssinn auf.

"Laßt uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau der Gemeinde beiträgt." (Röm. 14:19.)
"So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen." (Eph. 4:13.)
"Alle sollen eins sein ..." (Joh. 17:21.)
"... damit Gott alles in allem sei." (1Kor. 15:28.)

Das ist das Ziel. Und, wie ich schon sagte, alles muß diesem Ziel untergeordnet sein. Wenn wir auf dieses Ziel hinarbeiten werden, dann, bin ich überzeugt, werden auch Wunderheilungen selbstverständlich. Sie werden sogar aufhören Wunder zu sein, da sie zur Selbstverständlichkeit werden.


http://de.wikipedia.org/wiki/Denomination_(Religion)
Manchmal wird das Wort Denomination auch für jede Kirche, Glaubensgemeinschaft oder Sekte gebraucht. Also für alle Teile der Christenheit. Und genau das meine ich hier.

Martin
10.07.2009, 10:44
@Martin

Wenn unser Ziel das Reich Gottes ist, dann heißt es ja: "Und er(Gott) wid jede Täne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein: denn das Erste ist vergangen." (Off. 21:4.)
Das Eintreten dieser Verheißung hängt von der Verwirklichung der Bestimmung der Gemeinde(Kirche) ab.

Jesus sandte seine Jünger, ausgestattet mit Vollmacht, Krankheiten zu heilen, zu zwei.
Weiter sagt er: "Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,da bin ich in ihrer Mitte." (Mt. 18:19,20.)
Zum Grundpfeiler des Reiches Gottes stellt Jesus also den Gemeinschaftssinn auf.

"Laßt uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau der Gemeinde beiträgt." (Röm. 14:19.)
"So sollen wir alle zur Einheit im Glauben und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, damit wir zum vollkommenen Menschen werden und Christus in seiner vollendeten Gestalt darstellen." (Eph. 4:13.)
"Alle sollen eins sein ..." (Joh. 17:21.)
"... damit Gott alles in allem sei." (1Kor. 15:28.)

Das ist das Ziel. Und, wie ich schon sagte, alles muß diesem Ziel untergeordnet sein. Wenn wir auf dieses Ziel hinarbeiten werden, dann, bin ich überzeugt, werden auch Wunderheilungen selbstverständlich. Sie werden sogar aufhören Wunder zu sein, da sie zur Selbstverständlichkeit werden.
.

Lieber Zeuge,
es ist sehr schön und beruhigend was du schreibst und wie du es zusammenfügst um ein wesentlichen Gedanken zu präzisieren. Es spricht mich an und gibt mir Hoffnung, dass wir gemeinschaftlich das Reich Gottes mit diesen Zielen auch die, die Heilungen heißen aufbauen. Das Positive, so empfinde ich, ist bei dir, dass du diesen Zielen einen größeren Raum gibst. Thema Donation. Bei dem Thema alle: "Alle sollen eins sein ..." bekomme ich ein ungutes Gefühl. Mein Verstand sagt mir, dass bei so vielen Menschen auf der Welt, dass einfach nicht geht und dann als logische Schlußfolgerung das mit den Zielen auch nicht.
Andererseits sehe ich mich mit dem großen Rahmen der hier mit den Zitaten gefaßt wird, sehr weit entfernt von einigen Realitäten bezüglich Helfen und Gesundmachen mit Gottes Kraft auf ein Bitten hin. Mir geht es jetzt nicht um Wunder, sondern um den Menschen, wobei ich hoffe, dass es Gottes Wille ist, diese Menschen Gesund zu machen. Ich denke seine Heilungskräfte sind entscheidend und unsere Aussprache für einen anderen. Genau gesagt für dich und mich. -- Danke --
LG Martin

Zeuge
10.07.2009, 16:02
Bei dem Thema alle: "Alle sollen eins sein ..." bekomme ich ein ungutes Gefühl. Mein Verstand sagt mir, dass bei so vielen Menschen auf der Welt, dass einfach nicht geht

Für Menschen natürlich nicht. Jesus hat ja diese Worte auch nicht an Menschen gerichtet, sondern an den Gott Abrahams (den Allmächtigen!).
Und Gott hat für diese Aufgabe einen Mann vorherbestimmt: den Gesalbten aus dem Stamme Josefs, b.z.w. Ephraims. Aber das ist ein anderes Tema.


und dann als logische Schlußfolgerung das mit den Zielen auch nicht.


Dieses Ziel hat Gott gesetzt. Und er ist auch imstande es zu verwirklichen.


Andererseits sehe ich mich mit dem großen Rahmen der hier mit den Zitaten gefaßt wird, sehr weit entfernt von einigen Realitäten bezüglich Helfen und Gesundmachen mit Gottes Kraft auf ein Bitten hin.

Würde die Realität dem Wort Gottes entsprechen, müßte man darüber nicht mehr reden, b.z.w. schreiben.


Mir geht es jetzt nicht um Wunder, sondern um den Menschen, wobei ich hoffe, dass es Gottes Wille ist, diese Menschen Gesund zu machen. Ich denke seine Heilungskräfte sind entscheidend und unsere Aussprache für einen anderen.

Das ist, meiner Meinung nach, die richtige Einstellung. Nicht wir mit unseren Taten sollen uns beschäftigen, sondern unsere Mitmenschen. Dann steht die Kraft Gottes uns zur Verfügung.

Liuba
10.07.2009, 21:50
Nov. 2008 wurde bei meinem Bruder (18 Jahre alt) Krebs festgestellt. Natürlich waren wir alle verstört und beteten ununterbrochen um seine Heilung. Es waren mehrere Gemeinden beteiligt im Gebet, u.a. USA und Russland. Doch es dauerte eine Weile, bis wir verstanden haben, wie wir richtig beten sollten: nämlich, dass der Wille Gottes geschehen sollte und nicht dass unsere Bitte erhöhrt wird, denn Gott hat einen Plan für jeden und dieser ist viel schöner, als wenn wir unser Leben selbst planen würden. Auf diese Weise haben wir ihn (meinen Bruder) dann sozusagen lossgelassen und ihn in die Hände Gottes übergeben, obwohl es sehr weh tat besonders für meinen Bruder. Statt nur um Heilung zu bitten, haben wir so ähnlich gebetet "wenn es dein Wille ist, Gott, dann heile ihn und wenn nicht dann nimm ihn zu dir, ohne, dass er leiden muss und gib uns das alles zu verstehen." Gott sei für immer gedankt, er hat ihn geheilt. Warum Gott es aber nicht mit allen Menschen tut, weiß ich nicht und es steht uns auch nicht zu Gottes Gedanken zu kennen. Wir sollen ihm einfach nur für alles danken, für das Gute und für das Schlechte. So wie Hiob es sagte: " Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen?"

Zeuge
11.07.2009, 08:04
@Liuba

Diese Einstellung kenne ich zur Genüge. Sie entspicht aber nicht ganz der biblischen Wahrheit.
So hat Jesus nur einmal gebetet, und zwar vor seinem eigenen Tod. Nicht aber wenn es um Heilung Anderer ging.
Dabei sagt er im Bezug auf seinen Tod: "Oder meinst du, daß ich nicht meinen Vater bitten könne und er mir jetzt mehr als zwölf Legionen Engel stellen werde? Wie sollen denn die Schriften erfüllt werden, daß es so geschehen muß?" (Mt. 26:53,54.)
Der Grund, warum er so gebetet hat, war nicht seine Unsicherheit bezüglich der Antwort Gottes, sondern er hatte eine ziemlich klare Sicht seiner Mission, die zu befolgen ihm in dem Moment schwerfiel.

In seiner Bergpedigt sagt er:
" Bittet, und es wid euch gegeben werden ...
Denn jeder Bittende empfängt ...
...
Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wißt, wieviel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!" (Mt. 7:7-11.)
Und Jakobus schreibt:
"Wer bittet, soll aber voll Glauben bitten und nicht zweifeln; denn wer zweifelt, ist wie eine Welle, die vom Wind im Meer hin und her getrieben wid.
Ein solcher Mensch bilde sich nicht ein, daß er vom Herrn etwas erhalten wird." (Jak. 1:6,7.)
Weiter sagt Jesus:
"Darum sage ich euch: Alles, worum ihr bittet und betet - glaubt nur, daß ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil." (Mk. 11:24.)
Und gibt uns am Grabe des Lazarus ein Beispiel: "Vater, ich danke dir, daß du mich erhört hast"
Und dann spricht er seine Bitte aus in einer seltsamen Form: "Lazarus, komm heraus!" (Joh. 11:41-43.)
(Eine Bitte oder ein Befehl?)

So handelt auch Petrus: "... was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, geh umher!" (Apg. 3:6.)
oder: "Äneas, Jesus Christus heilt dich. Steh auf ..." (Apg. 9:34.)
Und Hananias: "Bruder Saul, du sollst wieder sehen!" (Apg. 22:13.)

Damit wir aber so beten b.z.w. sprechen können brauchen wir zunächst mal ein reines Gewissen.
"Wir wissen, daß Gott einen Sünder nicht erhört; wer aber Gott fürchtet und seinen Willen tut, den erhört er." (Joh. 9:31.)
Wenn wir also auch als Christen immer noch Sünder sind, dann können wir nicht damit rechnen, erhört zu werden.
"Seht her, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz, um zu helfen, sein Ohr ist nicht schwerhörig, so daß er nicht hört.
Nein, was zwischen euch und eurem Gott steht, das sind eure Vergehen; eure Sünden verdecken sein Gesicht, so daß er euch nicht hört." (Jes. 59:1,2.)

Um dieses Hindernis zu beseitigen ist Jesus gestorben. Darum "laßt uns mit aufrichtigem Herzen und in voller Gewißheit des Glaubens hintreten, das Herz durch Besprengung gereinigt vom schlechten Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser." (Hebr. 10:22.)
Einzig allein der Glaubensblick auf den Gekreuzigten vemag unser Herz vom schlechten Gewissen zu reinigen.
Denn Gott "hat ihre(unsere) Herzen durch den Glauben gereinigt." (Apg. 15:9.)

Und weiter schreibt Paulus:
"... kämpfe den guten Kampf, gläubig und mit reinem Gewissen. Schon manche haben die Stimme ihres Gewissens mißachtet und haben im Glauben Schiffbruch erlitten." (1Tim. 1:18,19.)
Wenn wir einen Handel mit unserem Gewissen eingehen, zum Beispiel unter dem Druck des Zeitgeistes, dann können wir die Erhörung der Gebete vergessen. Denn dann werden wir niemals den Mut haben zu sagen: "Im Namen Jesu Christi steh auf", oder "... werde gesund."

Und wenn Jakobus schreibt:
"Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich: sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.
Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten ... Viel vemag das inständige Gebet eines Gerechten." (Jak. 5:14-16.),
dann setzt er das reine Gewissen und den vorhandenen Glauben bei den Ältesten voraus. Und zweifelt nicht am Egebnis.

Um dahinzukommen bedarf es viel Gemeindearbeit im Sinne: "Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe." (Mt. 28:20.)

KindGottes
11.07.2009, 12:49
Bei dem Thema alle: "Alle sollen eins sein ..." bekomme ich ein ungutes Gefühl. Mein Verstand sagt mir, dass bei so vielen Menschen auf der Welt, dass einfach nicht geht
Es geht bei knapp 7 Milliarden genau so wenig wie bei zwei.
Und solange man das auf körperlicher Ebene versucht zu verstehen, wird das auch unmöglich sein.
Aus Seelenebene ist es dann aber etwas ganz anderes.
Wir wissen nicht, was die Seele ist.
So liegt die Möglichkeit oder die Unmöglichkeit des Glaubens an das Einssein verschiedenster Wesen an unserer Vorstellung von der Seele.

Martin
14.07.2009, 12:35
@Liuba

Diese Einstellung kenne ich zur Genüge. Sie entspicht aber nicht ganz der biblischen Wahrheit.
So hat Jesus nur einmal gebetet, und zwar vor seinem eigenen Tod. Nicht aber wenn es um Heilung Anderer ging.

Lieber Zeuge,
ich persönlich habe große Probleme mit Aussagen wie "entspricht nicht ganz der biblischer Wahrheit". Selbst bei geschriebenem und zitiertem Text wobei Urfassung in verschiedenen Übersetzung noch differieren können gibt es Bedeutungsunterschiede. Somit stellt sich für mich nicht nur die Wahrheit im Text und in dem überlieferten und "veröffentlichtem" Verständnis dar, sondern auch im Kontext der Grundaussage eines Glaubens und der eigenen Glaubensgeschichte. Aber was hilft uns wirklich weiter? Hast du schon persönliche Erfahrung mit diesem Thema Heilung machen können?
lg + Gottes Segen, Martin

Martin
14.07.2009, 12:39
Es geht bei knapp 7 Milliarden genau so wenig wie bei zwei.
Und solange man das auf körperlicher Ebene versucht zu verstehen, wird das auch unmöglich sein.
Aus Seelenebene ist es dann aber etwas ganz anderes.
Wir wissen nicht, was die Seele ist.
So liegt die Möglichkeit oder die Unmöglichkeit des Glaubens an das Einssein verschiedenster Wesen an unserer Vorstellung von der Seele.

Hi Kindgottes,
da stimme ich dir zu. Nur selbst bei der Seelengemeinschaft habe ich Vorstellungsprobleme. Es gibt so viel Unterschiede..
LG Martin

KindGottes
14.07.2009, 14:00
Hi Kindgottes,
da stimme ich dir zu. Nur selbst bei der Seelengemeinschaft habe ich Vorstellungsprobleme. Es gibt so viel Unterschiede..
LG Martin
Vorstellungsprobleme habe ich da weniger.
Ich denke jeder Mensch, der zumindest einmal die Erfahrung gemacht hat, in einem ekstatischen Augenblick mit einem anderen Menschen zu verschmelzen, dessen Gefühle zu fühlen, als wären es die eigenen, der hat eine Vorstellung davon.
Und wenn bereits die Erweiterung um einen Menschen eine derartige Erfüllung mit sich bringt, wie ist es erst dann, wenn wir uns mit allen Menschen, ja mit allen Wesen verbunden erfahren?
Dann leben wir in einem Bewusstsein, das Menschen wie Jesus wohl gehabt haben.