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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Immer mehr Kreationisten



Fisch
31.10.2006, 19:30
Immer mehr Kreationisten
Ablehnung der Evolution

In Deutschland gibt es nach Ansicht von Biologen immer mehr so genannte Kreationisten, die die Evolutionstheorie ablehnen und die Menschwerdung göttlicher Steuerung zuschreiben. "Wir gehen von 1,3 Millionen Evangelikalen aus, die die Bibel wörtlich auslegen. Leider werden es mehr", sagte der Vizevorsitzende des Verbandes Deutscher Biologen, Ulrich Kutschera. Der Kasseler Professor für Evolutionsbiologie sieht Kreationisten "vor allem in Sekten, fern der Amtskirche, etwa bei den Freikirchen und Zeugen Jehovas".

Scharf kritisierte der Biologe die hessische Kultusministerin Karin Wolff (CDU) wegen ihrer Meinung, auch die Schöpfungslehre der Bibel sollte im Biologieunterricht behandelt werden. "Frau Wolff sollte sich zunächst orientieren und ein Fachbuch lesen", sagte Kutschera. "Die Ministerin benutzt die Sprache der Kreationisten und fällt auf deren Tricks herein." So spreche Wolff von einer Evolutions-und einer Schöpfungstheorie. "Aber diese Wortwahl ist ein Taschenspielertrick der Kreationisten, denn es gibt einerseits die Schöpfungsmythen und andererseits eine Evolutionsbiologie."


Die Evolution sei eine Tatsache, die durch eine moderne Theorie erklärt werde, sagte Kutschera. "Sonst wären ja all die Tausenden Wissenschaftler, die wie wir auch in Stanford und Harvard Evolutionsforschung betreiben, Narren." Evolutionsbiologie sei seit 1942 ein anerkanntes Fachgebiet.

"Wir haben auf der einen Seite wissenschaftliche Tatsachen, auf der anderen einen 2000 Jahre alten christlichen Mythos. Es ist inakzeptabel, die Evolution als Faktum in Frage zu stellen." Die Kreationisten seien eine zwar stärker und aggressiver werdende, zugleich aber auch eine isolierte Gruppe: "Ich kenne keinen modernen Theologen, der die Bibel wirklich wörtlich auslegt."


Hessens Kultusministerin hatte dafür plädiert, neben der Evolution auch die Schöpfung im Biologieunterricht zu behandeln. "Ich halte es für sinnvoll, fächerübergreifende und -verbindende Fragestellungen aufzuwerfen", sagte sie Anfang des Monats. So werde vermieden, dass Schüler im Biologie- und im Religionsunterricht mit völlig verschiedenen Lehren konfrontiert würden.


Quelle: n-tv

tanuki
31.10.2006, 20:10
Liebe Fischi,
Danke ... interessanter Beitrag. Also ich weiß ja nicht wie die Mehrheit hier denkt, aber ich finde es schlimm, dass nun diese ganze Debatte aus den USA, die dort auf Hochtouren schon Jahre läuft und auf volle Konfrontation, auch noch langsam nach Europa schwappt.
Ich selbst bin nicht zum evangelikalen Lager gehörig :wink: obwohl ich auch etwas gegen Wissenschaftler einzuwenden habe, die "un-ethisch" forschen...auch diese gibt es, schwarze Schafe, dem Geld und Ruhm folgend, wie in jeder Industrie. Ich möchte hier aber eines bemerken: meine Mutter ist Medizinerin, sie denkt sehr von der Biologie und Evolution ausgehend, dennoch ist gerade sie auf ihre Art tief gläubig, denn: gerade der Wissenschaftler oder Biologe wird täglich mit den Grenzen der Forschung konfrontiert und sieht, wie klein er ist in seinem Bemühen und wo Gottes Schöpfung beginnt. Meine Mutter behandelte wiederholt Menschen, die nach medizinischem Wissen dem Tod geweiht waren...und sie wurden gesund, leben. Jeder seriöse Wissenschaftler oder Arzt kennt diese "Wunder", die großen und kleinen, wo die Wissenschaft ärmlich in sich zusammenfällt und Gottes Größe sichtbar wird. Für mich schließt sich Wissenschaft und Glaube nicht aus, nur die Zielsetzung muss stimmen, nicht gegen sondern für/mit Gott.
Shalom,
tanuki

Gerhardt
31.10.2006, 21:20
Fuer meinen Geschmack wird die Evolutionstheorie ueberbewertet. Darwin nannte sein Werk "Vom Ursprung der Arten". Es hiess nicht "Gibt es einen Gott" oder aehnlich.

Beim Streit um die Evolution geht es doch letztlich um die Frage, ob mittels der Bibel ein Gottesbeweis, sei es positv oder negativ, gefuehrt werden kann. Ein solches Vorhaben ist in meinen Augen unsinnig, da ein Gottesbeweis nicht moeglich ist.
Gruss Gerd

tomex
31.10.2006, 21:40
Darwin setzte wenn auch ungewollt den Gundstein für Völkermord

Ich bekomme da immer ein Kloß im Hals!

* Sozialdarwinismus: Die Idee vom 'Kampf ums Dasein' hat Hitler von den Sozialdarwinisten übernommen, die Darwins Lehre verfälschten. Dieser hatte in seinem Werk Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl" (1859) Begriffe verwendet, die dann bewusst uminterpretiert wurden.
* Versteht Darwin unter dem Begriff struggle for life" die allmählich sich herausbildende Fähigkeit von Lebewesen sich ihrer natürlichen Umwelt so anzupassen, dass sie überleben können, so meinen die Sozialdarwinisten mit dem Wort Kampf ums Dasein" ein 'Grundgesetz der Weltgeschichte' gefunden zu haben, nämlich den Kampf ums Überleben zwischen stärkeren und schwächeren, also -- nach den oben genannten Kriterien -- besseren und schlechteren Völkern und Rassen.
* Dabei wurde ein zweiter Begriff von Darwin umgedeutet, nämlich survival of the fittest". Meinte Darwin damit das Überleben des anpassungsfähigsten, also nur in diesem Sinne des stärksten Lebewesens, auf den Galapagosinseln war das ein Fink ; postulierten die Sozialdarwinisten ein Recht nur des Stärkeren auf das Überleben . Das bedeutete nicht weniger als ein Recht auf die Vernichtung des Schwächeren ( vgl. später im Dritten Reich die Euthanasie sogenannten lebensunwerten Lebens ) .

Im übrigen hat Darwin die unkritische Übertragung seiner Lehre auf den Menschen immer abgelehnt .

* Eine übertrieben nationalistische Variante dieser völkischen Ideen leitet Hitler von Alldeutschen des Ritters von Schönerer ab . Mit Parolen wie " Ohne Juda , ohne Rom wird erbaut Germaniens Dom . " wird neben dem antisemitisch - nationalistischen Aspekt noch eine antikirchliche , besonders antiklerikale Stoßrichtung propagiert . Bei den Alldeutschen findet sich dann auch verstärkt ein militant - radikaler Judenhaß , wenn propagiert wird :" Was der Jude glaubt ist einerlei , in der Rasse liegt die Schweinerei . "
* Eine Quelle für Hitlers fanatischen Judenhaß findet sich bei Jörg Lanz zu Liebenfels , dem wegen seines Antisemitismus aus dem Zisterzienserorden ausgeschlossenen , ehemaligen Mönch Adolf Lanz . Dieser Sektierer in der völkischen Szene gab das Pamphlet "Ostara ", benannt nach der germanischen Frühlingsgöttin , heraus , in der er einen an die niedrigsten Instinkte appellierenden Antisemitismus verbreitete . Die Hefte der Ostara - Reihe , einer " Bücherei der Blonden und Mannesrechtler " , wie er sie nannte , propagierte ein pervertiertes Christentum , in dem

* Christus als Künder der Rassenreinheit auftritt ,
* die Engel rassenreine Wesen sind ,
* das Jüngste Gericht der Endkampf zwischen den 'blondblauen ' Ariern und Tiermenschen = Mischlingen und Juden ist .

Lanz ersann eine arische , sprich aufrechte Sitzhaltung im Gegensatz zu einer jüdischen , sprich gekrümmten Sitzhaltung , er attestierte den Ariern einen erkennbar edlen Fußabdruck im Gegensatz zum Fußabdruck von Mischlingen und Juden mit zusammengewachsenen Zehen .

Lanz sprach sich für Förderungsmaßnahmen für die " Blondblauen " aus , etwa Reinzuchtkolonien und finanzielle Darlehen oder Ansiedlungsprämien ; hingegen sah er für Mischlinge und Juden Absonderung in Ghettos , Zwangsarbeit und Umsiedlungsaktionen vor . Hier kündigen sich schon die rassenhygienischen Maßnahmen der späteren SS - Politik an . Hitler selbst war wohl ein gelehriger Schüler von Lanz , den in 'Mein Kampf' schreibt er später : " Indem ich mich des Juden erwehre , kämpfe ich für das Werk des Herrn " ( Mein Kampf , a. a. O . , S. 70 ).

den Rest möchte ich euch ersparen..

lg Tomex

JC-Freak
31.10.2006, 22:06
"Wir gehen von 1,3 Millionen Evangelikalen aus, die die Bibel wörtlich auslegen. Leider werden es mehr"

Hihi, ach wie schade *g*



"Aber diese Wortwahl ist ein Taschenspielertrick der Kreationisten, denn es gibt einerseits die Schöpfungsmythen und andererseits eine Evolutionsbiologie."

Arrogant und selbstherrlich sind wir ja gar nicht, was?



Die Evolution sei eine Tatsache, die durch eine moderne Theorie erklärt werde, sagte Kutschera.

Interessant ist, dass die Biologen, die offen zugeben, dass da noch viele Fragen offen sind, in der Öffentlichkeit kaum zu Wort kommen!



Ich verurteile niemanden, der an die Evolution glauben mag.
Und wenn es Gläubige gibt, die Gott mit der Evo-theorie in Verbindung bringen wollen, so ist das deren Ansicht, die ich respektiere.

Aber ich persönlich kann nur sagen:
Wenn ich die ganze Blumenpracht da draußen sehe, wenn ich sehe, wie eine Kuh voller Liebe ihr frischgeborenes Kälbchen sauberleckt und wie alles vom kleinsten Einzeller bis hinaus ins Universum durchdacht und voller Kreativität steckt, würde ich niemals wagen, dies alles dem Zufall zuzuschreiben, wenn ich doch einen Gott hab, der voller Kreativität, Liebe, Können und Energie steckt.
Und ich würde es auch nicht wagen, ihn Lügen zu strafen, wenn er mir sagt: "dies alles habe ich mir als Lebensraum für dich ausgedacht."

tomex
31.10.2006, 22:23
Super JC-Freak,

ich bin ganz deiner Meinung... schön formeliert..

Shalom und herzliche Umarmung.. :14 :D Tomex

Victor
31.10.2006, 22:24
"Wir gehen von 1,3 Millionen Evangelikalen aus, die die Bibel wörtlich auslegen. Leider werden es mehr"


Hihi, ach wie schade *g*


Aber ich persönlich kann nur sagen:
Wenn ich die ganze Blumenpracht da draußen sehe, wenn ich sehe, wie eine Kuh voller Liebe ihr frischgeborenes Kälbchen sauberleckt und wie alles vom kleinsten Einzeller bis hinaus ins Universum durchdacht und voller Kreativität steckt, würde ich niemals wagen, dies alles dem Zufall zuzuschreiben, wenn ich doch einen Gott hab, der voller Kreativität, Liebe, Können und Energie steckt.
Und ich würde es auch nicht wagen, ihn Lügen zu strafen, wenn er mir sagt: "dies alles habe ich mir als Lebensraum für dich ausgedacht."

JC-Freak, Du bist ein Schatz Gottes. Weiter so. :14


GfS
Victor

JC-Freak
31.10.2006, 23:05
hui *rotwerd*

Popcorn
31.10.2006, 23:50
Für mich ist ganz klar Gott der Schöpfer, und zwar hat dieser Gott ein unermessliches empfinden für Schönheit und Liebe und Kreativität. Ich staune nur ob all dem Genialen was er macht. Es steht in der Bibel:

Weisst du denn nicht, hast du denn nicht gehört? Der ewige Gott, der HERR, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich! Jes. 40,28

Und hier müssen wir uns klar sein, von welchem Gott die Schrift spricht; nämlich vom HERR, des Königs Israel:

So spricht der HERR, der König Israels, und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte,und ausser mir ist kein Gott. Jes. 44,6


Tomex, danke für deine Ausführungen. Hast uns viel erspart und doch ist nur schon dieser Bruchteil den du uns vor Augen führst schlimm genug. Ich wünsche mir, uns allen Kraft hinzuschauen und die Stimme zu erheben wenn solche antigöttlichen Dinge geschehen. Hinzustehen, wenn Menschen deklassiert werden, Hand und Herz anbiete um Leid zu verhindern. Dafür bete ich:

HERR, Schöpfer des Universums, Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs gib uns Weisheit Falsches zu erkennen, Unrecht anzuprangern und mutig hinzustehen. Hilf uns in allen Menschen deine wertvolle Schöpfung zu sehen, hilf uns nie zu klassieren, sondern jeden wertzuachten und zu schätzen. Lass uns die Menschen mit deinen Augen sehen. Füll uns mit deiner Liebe übermässig, damit wir verschwenderisch damit umgehen können. Amen

Ja, das wünsche ich mir, dass wir mutig und gradlinig auf Missstände hinweisen und so ein Zeugnis für Gott sind.

tanuki
01.11.2006, 00:01
Hallo, ihr Lieben,
nicht bös sein, dass ich nochwas anfüge: es ist nicht so einfach schwarz-weiß wie es sich anhört: mittlerweile gibt es nicht nur Kreationisten und Evolutions-Befürworter. Das ganze Spektrum ist viel breiter gefächert. Es gibt eine mir höchst unsympathische Untergruppe bei den Evolutions-Befürwortern, die sich Neo-Darwinisten nennt, aber z. B. hat sich Johannes Paul II 1996 sehr komplex und umfassend zur Vereinbarkeit von Evolutionstheorie und Christlichem Glauben geäußert. Das Internet bietet breite Informationsmöglichkeiten zu den gängigen Strömungen und Gedanken zu dem ganzen Themenkreis. Wen es interessiert, der kann es googeln. Ich selbst bin ein an Gott glaubender Mensch, allerdings sehe ich Glauben und Wissenschaft als vereinbar, sonst würden wir immer noch auf einer Scheibe leben. :wink:
Shalom, tanuki

JC-Freak
01.11.2006, 02:03
Liebe tanuki,

auch ich glaube, dass Wissenschaft und Glaube vereinbar sind.
Allerdings nicht Aussagen der Wissenschaft, die den Aussagen der Bibel widersprechen.

Und wenn die Bibel z.B. sagt: In 6 Arbeitstagen schuf Gott die Erde, dann gibt es meiner Meinung nach einfach nur 3 Möglichkeiten:

1. Es war so
2. Die Bibel ist nicht Gottes Wort
3. Die Bibel ist Gottes Wort, aber er lügt uns an

PS: Übrigens kann die Scheibe ja nicht auf den Mist bibeltreuer Gläubiger gewachsen sein...

tanuki
01.11.2006, 08:28
Huhu,
dann verstehen wir uns ja wieder, liebe JC Freak!
Wieder dicken Knuddeli !!!
Tanuki :22

Eispickel
01.11.2006, 10:53
@JC-Freak

Die Scheibe ist ein herrliches Beispiel.

Die Theorie der Scheibe wurde von Menschen erschaffen, die alles ergründen und genau wissen, alles nachweisen wollten und die sich nicht mit dem zufrieden gaben, was Gott uns durch sein Wort sagt. Heute nennt man diese Menschen Wissenschaftler = Menschen, die mehr Wissen schaffen wollen.

Die Wissenschaft schuf erst die Scheibe, dann die Kugel und rechtfertigt ihre Existenz u.a. durch die Erkenntnis, daß ihre erste Erkenntnis einfach falsch war. Aber die Wissenschaft hatte schon immer Recht, hat jetzt Recht und wird immer Recht haben.

poetry
01.11.2006, 11:02
Lieber Eispickel,

ich muss Dir leider widersprechen - die olle Scheibe war wöhl eine Erfindung der damaligen vorherrschenden kath. Kirche. Wissenschaftler wie Gallileo wurden verfolgt und erpreßt.

Wissenschaft und Glaube müssen sich nicht gegeneinander ausschließen, warum auch? Ich kenne genügend Leute die Physik, Medizin, Jura, sonstwas studiert haben und doch Gott in ihrem Herzen tragen.

„Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“ (Werner Heisenberg (1901-1976), Atomphysiker, Nobelpreisträger Physik)

Poetry

tanuki
01.11.2006, 11:18
Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“ (Werner Heisenberg (1901-1976), Atomphysiker, Nobelpreisträger Physik)

Lieber Poetry, :22
genau so...voll zustimm...ich arbeite täglich mit einem Bio-Chemiker zusammen, der einer der gläubigsten Menschen ist, die ich kenne!

Und mit der Bemerkung zur Scheibe wollte ich genau das sagen, was du angesprochen hast: die kathol. Kirche, die damals Gallileo etc. verfolgte, hat nun glücklicherweise aus ihren Fehlern etwas gelernt. (s. mein posting weiter oben).

Es geht ja nicht darum, an die Wissenschaft zu "glauben"...so - Entschuldigung - doof kann ja kein Mensch sein. Vielmehr wird ein seriöser Wissenschaftler an den Grenzen der eigenen Forschung und Erkenntnis immer auf Gott hingewiesen!
Liebe Grüße, tanuki

Eispickel
01.11.2006, 12:29
@Poetry

Stimmt, Du hast Recht. Aber ich konnte bisher in der Bibel nirgendwo die Stelle entdecken, wo Gott oder Jesus sagt, daß die Erde eine Scheibe ist. Es war also damals auch schon on der Kath. Kirche so, daß der Mensch mehr Wissen haben wollte, als Gott preisgibt und dieses vermeintliche Wissen als Wahrheit verkündet. Oder hab ich die Stelle noch nicht gefunden, wo Gott behauptet, die Erde sein eine Scheibe? (Frage an unsere Bibel-Profis) ;)

Aber einen guten Aspekt hat die Wissenschaft auf jeden Fall:

Wenn man in die Geschichte zurückblickt, dann muss man doch feststellen, daß der Mensch immer der Meinung war, er würde viel wissen. Aber durch weiteres forschen wurde dem Menschen immer weder aufgezeigt, wie klein sein Horizont doch tatsächlich ist und wie groß und kreativ Gott ist.
Gibt es eigentlich eine Übersicht darüber, wieviele wissenschaftliche "Wahrheiten" im Laufe der letzten Jahrhunderte widerlegt wurden?

Eispickel
01.11.2006, 12:34
Irgendwie schwirrt mir gerade eine Frage durch den Kopf:

Was war zuerst da? Das Huhn? Oder das Ei?

Ich denke, eine Antwort auf die Frage, wenn man sie denn je erhalten wird, wird die Welt und mein Leben nicht wirklich verändern.

Was aber mein Leben verändert hat ist die Erkenntnis, daß beides von Gott geschaffen wurde. Und er hat es gut gemacht. Ich bin ihm dankbar für mein Frühstücksei ;)

Ob mein Frühstücksei anders schmecken würde, wenn ich wüsste, was zuerst da war?

JC-Freak
01.11.2006, 13:38
Huhu Poetry,

eigentlich hat es Eispickel schon gesagt:
Ja, was den "Streit" mit Galilei anging, hatte die kath. Kirche Unrecht (wobei es hier m.W. nicht um Scheibe oder Kugel sondern die Anordnung der Planeten um die Sonne ging. Aber egal ;-) ).
Aber der Punkt ist: nicht jeder, der einer Kirche angehörig ist, ist ein Christ, auch nicht, wenn es da ganz oben auf der Karriereleiter steht.

Und grade im Mittelalter war doch die kath. Kirche mehr ein Machtgerät als eine Versammlung Gläubiger (wobei das natürlich auch nicht auf alle zutraf).

Ich sprach aber von bibeltreuen Gläubigen, nicht von der Kirche an sich.
Und die sollten eigentlich beim Lesen nicht auf die Idee kommen, stur Dinge zu behaupten, die da einfach nicht stehen.

Aber wenn es um Dinge geht, zu denen Gott in Seinem Wort klar Stellung bezieht (wie z.B. Schöpfungsakt), dann denke ich, dass man sich als Gläubiger voller Vertrauen darauf berufen darf...

tanuki
01.11.2006, 13:54
Hier mal ein etwas komplexerer Text zu der Thematik ... lohnt sich, genau zu lesen!


„Alle Beobachtungen über die Entwicklung des Lebens führen zu einer ähnlichen Konklusion. Die Evolution des Lebendigen, dessen Entwicklungsstufen die Wissenschaft zu bestimmen und dessen Mechanismen sie zu erkennen sucht, hat ein inneres Ziel, das Bewunderung hervorruft. Dieses Ziel, das die Lebewesen in eine Richtung führt, für die sie nicht Verantwortung tragen, zwingt, einen Geist vorauszusetzen, der Schöpfer dieses Ziels ist. All diesen Hinweisen auf die Existenz Gottes, des Schöpfers, setzen einige die Kraft des Zufalls oder die Mechanismen der Materie entgegen. Aber angesichts eines Universums, in dem eine solch komplexe Organisation seiner Elemente und eine so wunderbare Zielgerichtetheit in seinem Leben vorhanden ist, von Zufall zu sprechen, würde gleich bedeutend damit sein, die Suche nach einer Erklärung der Welt, wie sie uns erscheint, aufzugeben. In der Tat würde dies gleich bedeutend sein damit, Wirkungen ohne Ursache anzunehmen. Es würde die Abdankung des menschlichen Verstands bedeuten, der auf diese Weise sich dem Denken und der Suche nach einer Lösung für die Probleme verweigern würde.

Zu beachten ist, dass in diesem Zitat das Wort „Ziel“ ein philosophischer Begriff ist, der mit letzter Ursache, Zweck oder Plan gleich bedeutend ist. „Es ist klar, dass die Glaubenswahrheit über die Schöpfung den Theorien der materialistischen Philosophie radikal entgegengesetzt ist. Diese Theorien sehen den Kosmos als das Ergebnis einer Evolution der Materie, die ausschließlich auf Zufall und Notwendigkeit zurückzuführen ist. Gewiss kann schon der menschliche Verstand eine Antwort auf die Frage nach den Ursprüngen finden. Das Dasein eines Schöpfergottes lässt sich dank dem Licht der menschlichen Vernunft mit Gewissheit erkennen. Wir glauben, dass Gott die Welt nach seiner Weisheit erschaffen hat. Sie ist nicht das Ergebnis irgendeiner Notwendigkeit, eines blinden Schicksals oder des Zufalls.

Johannes Paul II

Popcorn
01.11.2006, 14:30
:oops: tanuki, hättest schreiben sollen, es lohnt sich für popcorn mind. 3 mal sorgfältig zu lesen - lach

ich fasse diesen gescheiten Bericht für mich auf die Essenz zusammen: Gott ist Schöpfer.


Wir glauben, dass Gott die Welt nach seiner Weisheit erschaffen hat. Sie ist nicht das Ergebnis irgendeiner Notwendigkeit, eines blinden Schicksals oder des Zufalls.
stimmt!

danke tanuki :P

poetry
01.11.2006, 14:31
Ähäm, auch wenn es vielleicht so rüberkam, aber ich glaube schon an die Schöpfung - es ging nur darum, dass man nicht auf Biegen und Brechen jede Wissenschaft verteufeln sollte. Ebenso sehe ich es auch nicht als für jeden gültiges Gesatz an zu sagen: "Ich glaube lieber und basta".

Ich bin ein Mensch, ich MUSS über Sachen nachdenken, nachforschen und lernen. Es liegt in meiner Natur und ich fühl mich wohl dabei, glaube an Gott und nur das ist wichtig.

Lieben Gruß,
Poetry

Popcorn
01.11.2006, 14:38
Poetry es kam schon richtig rüber - für mich jedenfalls - dass du an die Schöpfung glaubst.

Darfst drei mal raten, was dich so besonders und liebenwert macht :wink:


Ich bin ein Mensch, ich MUSS über Sachen nachdenken, nachforschen und lernen. Es liegt in meiner Natur und ich fühl mich wohl dabei, glaube an Gott und nur das ist wichtig.

poetry
01.11.2006, 14:55
Mioch? Liebenswert? Puh, das wird schwer *grübel*

Popcorn
01.11.2006, 15:00
lach, hast wieder was zum grübeln Poetry

Tipp: kannst auch bei "besonders und liebenwürdig" das "und" raus nehmen, dann hast du weniger zum grübeln und ich kann auch mit dieser Aussage leben :P

Männer .... nehmt mal Lob an :wink:

Gerhardt
01.11.2006, 18:59
In
de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde
findet man eine gute Zusammenfasung zu "Die Erde ist eine Scheibe" .Literaturangaben fehlen auch nicht.

Beim Streit ueber die Evolutionstheorie geht es meiner Meinung nach um die Frage, ob sich Vernunft und Glauben ausschließen oder in Einklang gebracht werden koennen. Oder anders formuliert, in Glaubensfragen gibt es keine Sicherheiten
Gruss Gerd