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Victor
04.11.2006, 01:36
Mein Körper gehört mir!?

Aus dem Nightlight Station - Newsletter


Selbstbestimmt leben – so lautet die Devise der heutigen Zeit.
Freiheit, Individualismus und persönliche Entfaltung sind nur einige Stichworte dazu.
Aber was heißt das? Dass jeder tun und lassen kann, was er will!?
In der Zeitung lese ich einen Kommentar von Alice Schwarzer, Herausgeberin des feministischen Magazins „Emma“.
Sie ist der Meinung, dass Kirchen eine „akute Gefahr für das Recht auf Abtreibung“ darstellten. Bereits vor einigen Jahren forderte sie:
„Das Recht auf den eigenen Körper und eine selbst bestimmte Lebensplanung sind unabdingbarer Teil der Menschenwürde.
Das Recht auf Abtreibung ist darum ein elementares Menschenrecht und ganz wie das Recht auf Berufstätigkeit Voraussetzung (…) für jede Emanzipation.“

Recht auf Abtreibung! Wie hört sich das für Dich an? Sind Kinder eine Sache, der man sich einfach entledigen kann?
Im Grunde genommen heißt das doch übersetzt: Recht auf Tötung von neuem Leben, das gerade im Mutterleib heranwächst.
Und jedes Schulkind weiß doch, dass Leben beginnt und sich weiterentwickelt, sobald sich Ei- und Samenzelle verbinden.
Worum geht es hier eigentlich? Ums Prinzip – frei nach dem Motto: Mein Körper gehört mir …!?
Wie viele Frauen leiden darunter, abgetrieben zu haben. Sie werden erdrückt von Schuldgefühlen.
Kürzlich erzählte mir jemand von einer schwangeren Frau, deren Arzt gemeint hatte, dass sie – wenn sie sie sich beeile – noch abtreiben könne.
Gehört das zum medizinischen Service? Was ist das für ein Recht für Frauen?

Und vor allem: Was ist mit dem Recht der Kinder – ihrem Recht auf Leben?
Gerade auch, wenn man sich bewusst macht, dass jedes Wesen von Gott gewollt ist.

In Bezug auf all diese Punkte kommt in mir unweigerlich die Frage auf:
Wie kann man ein Recht auf Abtreibung einfordern? Mit welchem Recht!?

Manuela Raulf