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tiffi74
06.10.2009, 14:26
also manchmal hab ich so Sinnier- und Schweifphasen, da drehen die Gedanken so ihre Runden &happy

Eben bin ich bei dem Gedanken angekommen,
dass man jemanden "in Freiheit zähmen kann" -
klingt widersprüchlich aber ist es eigentlich gar nicht

ich habe schon oft z B Tiere erlebt die durch Erlebnisse oder falsche
Haltung total verängstigt waren und fast erstarrt
und wenn man diesen mit Geduld begegnet,
allmählich einen Bezug aufbaut,
mit Liebe, mit dem Ziel das sie der werden können der sie eigentlich sind -
artgerecht,

nicht für meine Zwecke (Kuscheltier was von mir abhängig ist und nach meinem Willen was tut züchten)

dann bauen sie so nach und nach Vertrauen auf und bekommen wieder
innere Sicherheit, erproben ihren Willen, erweitern ihren Raum,
werden (wieder) freier,

darum ist das ja eigentlich ein "in die Freiheit zähmen"

den Gedanken hatte ich aber eigentlich weil mir lauter comedy Videos mit verklemmnten Darstellern ins Auge springen. unter anderem.
joah.

tiffi

Jungtroll
07.10.2009, 19:58
freiheit is was vom wichtigsten das es gibt und jeder sollte frei entscheiden können was er mag will und auch glauben will man kann niemanden einsperren und denken man tut ihm so was gutes indem man ihm genau befielt wie er zu leben hat wie du es schon sagst es läuft vieles über gegenseitigem vertrauen und das wird langsam aufgebaut und man versucht sich dann zu zeigen was man selber in einer situation machen würde oder was man für erfahrungen machte aber man muss dem anderen immer die freiheit lasen was er damit nun macht jeder der so in freiheit lebt wird sich automatisch selber grenzen geben und die hält man dan auch ein weil man sie sich selber gegeben hat natürlich können diese grenzen auch immer mal ändern mit unseren erfahrungen und erlebnisen

tiffi74
08.10.2009, 09:46
ja, Jungtroll, ich finde da steckt sehr viel drin wie du es siehst,
es gibt ja viele Eltern die meinen sie müssten die Kinder überbehüten und sagen was gut ist, sie meinen es auch gut,
aber ich glaub ein Kind findet da nie seinen eigenen Standpunkt.

Ich denk im Glaubensbereich z B Freikirchen ist es nicht anders. da läuft es sehr familiär und die Leute meinen erkannt zu haben was gut ist und sie wollen das die anderen das auch erkennen - aber eigentlich sperren sie damit jemanden ein und der weiß gar nicht mehr wie er links rechts denken soll sondern wartet immer darauf dass die anderen das sagen.

sich langsam annähern, Vertrauen aufbauen, von sich erzählen und dem andern überlassen was er davon macht - das find ich auch viel besser.
dann findet man auch Vertrauen in sich selber,
mit den Grenzen dass du das sagst, das finde ich auch gut - eigene Grenzen finden und durch Erfahrungen und Erleben verändern

----


hatte heute noch zwei andere Dinge die mir im Kopf rumgehen:

Zum einen begreife ich für mich gerade, dass es die viel "frohere" Botschaft
ist, dass ich einfach Mensch sein kann und keine abgespace-te Ideologie übernehmen muss und mir einen geistigen Wahn heranzüchte und irgendwelche werte übernehme die ich selber kaum verstehe - z B Homosexualität ist Sünde oder Sex vor der Ehe ist Frevel.
Ein Mensch der sich nach dem Guten was Gott vorgibt ausrichtet, der die Wahrheit liebt, der für die anderen das Gute sucht, für sich selber die Gnade in Anspruch nimmt, der aufrecht steht,
der dieses Leben annimmt und seine Fähigkeiten einsetzt, wach ist im Alltag
- das klingt schon wieder nach Ideologie aber es ist gelebt eigentlich eine ganz einfache Sache.

Bin total froh dass ich aus diesem Stress raus bin irgendwelche Seminare zu besuchen, Bücher zu lesen, mich nach Hl Geistgaben auszustrecken,
meine Imagiation zu bemühen weil Jesus mit mir ja am frühstückstisch sitzt und als Beifahrer, ständig irgendwelche Missionsgedanken im Kopf zu haben und die Welt in verlorene Schafe missgeleitete und "Sieger" zu unterteilen,
und ich bin auch froh dass ich nicht mit irgendwelchen blauen drei Meter Engeln an meinem Bett rechnen muss,
seit ich denken kann bete ich zu Gott dass er mich mit sowas bitte verschont
weil ich das nicht verkraften würde.
und seitdem hab ich das Gefühl dass ich der Realität ein bisschen näher bin und mich lebendiger fühle und näher an den Menschen dran ohne sie groß zu kategorisieren.

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Das Zweite ist - ich denke man kann doch viele Pakte schließen um der Realität nicht zu begegnen.
Manchmal kann es einfach ein tiefer Wunsch sein und man manipuliert, vielleicht sogar die eigene Wahrnehmung -

Wenn der Wunsch z B der nach Gleichgesinnten ist - ist bei mir in letzter Zeit ziemlich häufig da -
und der Wunsch ist zu drängend, dann ist man zu vielen Kompromissen bereit und möchte viele Menschen darin sehen, die es nicht sind
und ist kein klares Gegenüber mehr das Ja sagt oder Nein, wie es das meint und dass die eigene Wahrheit klar geradeaus lebt.
ich denke auch, es hat mit mangelndem Vertrauen zu tun, diese Pakte einzugehen.

Jungtroll
10.10.2009, 18:26
ich kenn viele die sich einen richtigen stress machen aus ihrem glauben und frag mich wirklich immer ob das gott wirklich will den meisten stress machen wir uns selber wohl weil wir denken das wir dan bessere christen sind wen wir unseren auftrag versuchen gut zu erfüllen aber das is wohl mehr eine menschliche eigenschaft wie eine göttliche

tiffi74
28.10.2009, 16:54
im katholischen Gottesdienst hat mich ja recht wenig angesprochen,
aber eins ist in mir nachgehallt und hat in mir gewirkt....

ich dachte wenn das wahr ist und die vorne das wahr meinen....
mein inneres hatte eine Gewissheit, dass da was dran ist, auch wenn die da vorne nur ne Floskel sagen,
auch wenn die Realität alles andere als veränderbar und heil aussah.

"Sprich nur ein Wort, dann wird meine Seele gesund"


Das Wort Gottes formt den Menschen, das Wort Gottes befreit und reinigt,
es weckt Leben.

Kisu
28.10.2009, 17:17
ich kenn viele die sich einen richtigen stress machen aus ihrem glauben und frag mich wirklich immer ob das gott wirklich will den meisten stress machen wir uns selber wohl weil wir denken das wir dan bessere christen sind wen wir unseren auftrag versuchen gut zu erfüllen aber das is wohl mehr eine menschliche eigenschaft wie eine göttliche

Die Frage ist, ob Gott überhaupt jedem eine Aufgabe gibt. Abgesehen von dem Satz mit der Nächstenliebe und Gottesliebe. Aber ich rede hier von richtigen Aufträgen wie Mission und so Dinge.