PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich hatte alles und war glücklich, dann kam mir Jesus dazwischen



fische69
12.10.2009, 00:20
Ich war in einem atheistischen Elternhaus aufgewachsen, dazu noch in der DDR, kurzum, ich wußte nichts von Relegion und von Gott.
Nach der Lehre bin ich aus meinem Elternhaus in eine WG gezogen. Das war eine sehr lebendige Zeit. Ich hatte Freunde, wir sind viel zu Konzerten und Open-Airs und haben uns oft mit Freunden getroffen, um zu feiern und so. Das heißt nicht, das ich viel getrunken habe. Ich war nur viel unterwegs und wenn ich zu Haus war, war die Bude voll. Kurzum, einen Fernseher brauchte ich damals wirklich nicht.
Ich habe mich politisch engagiert (es waren unruhige Zeiten damals ( 1988 )) und stürzte mich auch so auf alles und jeden, der damals für mich interessant war.
Eines Tages brachten Freunde einen Christen mit, der Typ war so ganz okay, nur hatte er eine relegiöser Macke. Das muß ja wirklich nicht sein, dachte ich mir und versuchte, es ihm auszureden (war ja auch echt schade um ihn).
Wodurch allerdings klar wurde, das ich von Gott und so nichts wußte. Mir gingen also schnell die Argumente aus. Klar, dachte ich mir, so eine Bibel muß her.
Und so geschah es, ich fragte und bekam eine geschenkt. Mit Leseplan. Also erst Johannes, dann Lukas, dann die anderen Evangelien, dann alles, was danach kommt.
Nach 2 Tagen war ich dann irgendwo total frustriert im 2. Korintherbrief gelandet und dachte mir, hier wird nicht weitergelesen. So ein unlogischer ....
Vor kurzem habe ich was ganz anderes gelesen, klar strukturiert, logisch und nachvollziehbar. Nach kurzer Überlegung und nachhaltigem Erschrecken stellte ich fest, das es eben diese Bibel war, und zwar der Anfang des Römerbriefes, Kapitel 1 bis 8. Daraufhin las ich es nochmal, (ich brauchte dieses Mal wesentlich länger dafür) und ich erkannte durchaus die Logik des Glaubens.
Wenn Gott existent ist, muß ich glauben. Nur, existiert er wirklich?

Weil ich mich bei den Bibelschenker 2 Wochen nicht mehr gemeldet hatte (wozu auch, ich hatte ja die Bibel und konnte dort lesen und Antworten suchen), kam er vorbei, wies mich zurecht, das man die Bibel nicht wie einen Schmöker liest (wie sonst? Wie trinkt ein verdurstender Wasser?) und lud mich zu einer 3 Tage später stattfindenden "Evangelisation" ein.
Es war, im Nachhinein betrachtet, nicht die ausgefeilteste Predigt. Sie war sicher nicht logisch fundiert und ich bin mir sicher, er hat nur 2 Mal aus der Bibel vorgelesen. Aber sie hat mir klar gemacht, das Gott nicht nur existiert, sondern auf der Suche nach mir ist.

Was blieb mir übrig? Ich mußte...
Jemand aus der Gemeinde sprach mich danach an (wie ich das alles denn so fände und so) und ich sagte ihm, das mir wohl nichts übrig bleiben würde. Was nicht übrig bleiben? Mich bekehren. Wieso?
Also erklärte ich ihm, wieso man Christ werden müsse.
Das überzeugte ihn wohl und nachdem er den Bibelschenker zu uns gerufen hatte (und ich nochmal erklärte), sprachen wir das Übernahmegebet.

Vieles verstand ich erst später und ich weiß noch längst nicht alles, doch seit diesem Tage bin ich ein Kind Gottes.

Seleiah
12.10.2009, 14:19
Logik des glaubens? Dann lies die Bibel noch mal richtig

fische69
13.10.2009, 00:20
Hallo, Seleiah, sicher haben wir uns mißverstanden. Nicht die "Logik des Glaubens" hat mich zu Gott gebracht.
Sondern eine nicht logisch fundierte Predigt mit wenigen Bibelstellen, die mir bewußt machte, wer Gott wirklich ist.
Man kann Glauben logisch erklären, sicher. Aber begreifen (und ergreifen) ist mehr als nur das verstandesmäßige Erkennen. Dann "glauben" die Dämonen in der Hölle auch (und zittern). Das Erlösungswerk intelektuell nachvollziehen und das Annehmen dessen, was Gott für dich getan hat, sind 2 Dinge. Nur eins davon schenkt neues Leben.

Seleiah
13.10.2009, 16:50
Das erloesungswerk kann man nicht intellektuell nachvollziehen, denn das intellektuelle nachvollziehen macht klar dass ein Allmaechtiger Gott keine brutalen menschenopfer zum vergeben braucht, und seit anbeginn der zeit, so wie es in der tora steht, vergibt.