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Nach dem Winter ...
Denn Gott, der HERR, ist Sonne und Schild. Gnade und Herrlichkeit wird der HERR geben, kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln. Psalm 84,12
Noch ist Winter nach dem Kalender. Heute ging ich mal dem Wort Winter nach. Dieses Wort kommt vom Wort wintar und heisst feucht. Die Bedeutung ist soviel wie „feuchte Jahreszeit. Ich selber liebe den Winter wenn er kalt ist und viel Schnee hat. Dann ist die Luft frisch und die Sicht klar. Es gibt aber auch Winter wo es viel Nebel hat, wo man denkt er hört nicht mehr auf. Wo die Vegetation aussieht, als würde nie mehr etwas grünen. Wo sich alles nach Sonne und Wärme sehnt.
Wie freut man sich dann, wenn man die ersten zarten Frühlingsboten entdeckt. Das grün ist dann viel grüner, das Herz freut sich, man streckt sich sehnsüchtig nach den ersten Sonnenstrahlen aus. So geht es mir, wenn ich die ersten Schneeglöcklein sehe, oft versteckt irgendwo an einem geschützten Ort, unter einem Busch oder so.
Ich sitze hier und draussen ist es grau und nass, ungemütlich eben. Eine Nässe und Kälte die alles durchdringt und einem frösteln lässt. Meine Gedanken gleiten ab und ich muss über meinen Glauben nachdenken. Wie oft stand ich schon im Winter des Glaubens. Ich war gefroren, oft verschüttet unter Schnee oder eben seelischem Ballast und Sünde. Mir war kalt. Dann kam ich mir ungeschützt vor, auch nicht wirklich schön, sondern wie ein Baum ohne Blätter, ohne Leben. Ich fühlte mich starr, erstarrt in meiner Situation. Es gab Zeiten wo ich noch mit letzter Kraft einen Hilfeschrei nach Gott losliess. Es gab aber auch Zeiten, wo ich das nicht mehr aus eigener Kraft schaffte. Ich zog mich zurück, wie eine Blume die man im Winter nicht sieht. Erst die ersten Sonnenstrahlen wecken sie zu neuem Leben, sodass sie irgendwann ihr zartes grün der Sonne entgegenstreckt. Zuerst ganz zaghaft und dann immer schneller und intensiver, bis sie zur vollen Entfaltung kommt.
So ist es auch mit uns. Sind wir mal im Winter des Glaubens, des Vertrauens, so kommt auch darauf einen Frühling, einen Sommer. Der Winter hat nicht das letzte Wort. Er muss uns nicht zwingend erfrieren lassen. Oft kann eine solche „Winterkrise“ uns feucht halten und nähren. Auch wenn wir es nicht sofort spüren. Einen Herbst und Winter ohne Niederschlag hätte verheerende Folgen für den Sommer. Es würde trocken, wohl zu trocken für viele Pflanzen. Die Quellen würden versiegen, die Seen würden leer. Mensch und Natur würden darben.
Deshalb, lass dich nicht entmutigen wenn du jetzt Winter hast, sei es im persönlichen Leben oder sei es im Glauben. Gott sagt in 1. Mose 8. 22:
Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
Das gilt auch für unser persönliches Leben, es hat Bewegung und Wechsel. Gott lässt uns da aber nicht alleine. ER weiss alles und er kennt unseren Weg. Und er ist unsere Sonne, die uns wieder zum Leben erweckt, die uns wärmt und zum Blühen bringt und sei der Winter noch so streng gewesen. Vertrauen wir IHM, er ist da.
Und denk daran - der Nächste Sommer kommt bestimmt für dich!!
Im Hohelied 2,11 - 12 hat Gott etwas von seiner wärmenden Sonne reingepackt. Bei diesen Versen wird es mir warm uns Herz, lässt mein Eis und Schnee auf der Seele schmelzen, denn mein Gott sehnt sich nach mir, nach dir:
Denn siehe, der Winter ist vorbei, die Regenzeit ist vorüber, ist vergangen.12 Die Blumen zeigen sich im Lande, die Zeit des Singens2 ist gekommen, und die Stimme der Turteltaube lässt sich hören in unserm Land.
Gedanken von
Popcorn
