Was kann schöner sein...?

Was kann schöner sein...?


Es war einmal, doch ist nicht mehr
ne holde Maid

Einst lief sie durch der fins'tren Straßen
dunkle Gassen, jede Nacht
bis käm ein Mann sie zu erlösen
von ihrem nächtlich Schabernack.

Den sie getrieben all die Jahre
zu jedem Tag und jeder Stund
doch Spaß sie daran fand gewiss:
"eh scheiss drauf, lachen ist gesund!"

So dachte sie sich immer fort
ohne Reuh und ohne Zier
als sei es Leben's eigner Sinn
den zu finden sie nun hier.

Hier auf Gottes schöner Erde
doch wozu noch Spießerei
wenn man haben kann viel Freude
ohne was zu tun dabei.

Sie sich sagend; heiter, froh
doch wo ward der Spaß geblieben
ich's euch zeige; folgt mir nach
und sehet, was sie dort getrieben.

Ein alter Mann, ganz splitternackt
gefesselt und am Boden liegend
schaut euch an, was er gemacht
er wollte sie in's Bette kriegen.

Und hat geglaubt, sie sei dabei
doch Torheit zu bestrafen sei
sie ihn verführte gänzlich fein
der Dummkopf fiel auf sie herein.

So ward die Meinung: "nie und nimmer
ich mir diesen Lustmolch nehme"
sie in sich kehrend brabbeln tat
doch schien's nicht Lösung der Probleme.

Die Rede war von Einsamkeit
der einsam' Seele Traurigkeit
Verarscherei wurd ihr zu viel
brachte es doch noch mehr Leid.

Und hoffte immer noch wie'n Kind
dass ihr der Prinz begegne
aus ihrem Traum, der sie geküsst
und ihr nen Ring anlegte.

Und wenn sie nicht gestorben ist
dann weit're Kerls ich finden werd
die sie gefesselt in der Nacht
zurück liess, als der'n Gold geleert.