Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ein Gebet an die Bäume
Mein Bruder Baum,
Lass mich vor dir nicht verbergen,
sonderen lass uns den Lebensantem teilen,
den uns die Mutter Erde gab.
Denn wunderbarer als der edelste Juwel
der Teppichweberkunst ist der Teppisch der grünen Blätter
unter meinem nachten Füssen;
noch edler als der seidene Baldachin
der reichen Kaufleute
ist über meinem Hupt das Zelt der Zweige,
durch das die leuchtenden Strene ihr Licht geben.
Der Wind in den Blättern der Zypresse klingt wie ein Chor von Engeln.
Mit der rauhen Eiche und der edelen Zeder
hat die Erdenmutter einen Gruß des ewigen Lebens
an den Himmelvater geschickt.
So geht mein Gebet an die hohen Bäume;
und ihre Zweige, die zum Himmel reichen,
mögen meine Stimme zum Himmelvater tragen.
Für jedes Kind sollst du einen Baum pflanzen,
auf dass der Schoss der Erdenmutter
weiteres Leben hervorbringne,
so wie der Schoss der Frau Leben hervorbringt.
Jene aber, die einen Baum zerstören,
schneiden sich selbst einen teil ihres Körpers ab.
Deshalb sollen die Kinder des Lichtes singen,
wenn die Erde wieder zu einem Garten geworden ist.
Heiliger Baum! Du göttliches Geschenk des Gesetzes!
Deine Würde verreint all jene,
die ihr wahres Zuhause verlassen haben,
den Garten der Gemeinschaft.
Unter deinen ausgebreiteten Zweigen
werden alle menschen weider zu Brüderen und Schwestern.
So wie der Himmelvater alle seine Kinder liebt,
so wollen wir die Bäume lieben und für sie sorgen.
Alle, die in unserem Lande wachsen,
wollen wir erhalten und schützen,
damit sie gross und strak werden
und die Erde wieder mit ihrer Schönhait erfüllen.
Denn die Bäume sind unsere Brüder,
und als Geschwister wollen wir
uns gegenseitig schützen und lieben.
Aus dem Buch der Essener
Josias
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Lieber Josias
Danke für deine Antwort. Ja, so kann ich das sehen.
Ich verbringe wenn immer ich kann Zeit in unserem verwilderten Garten, der so richtig lebt. Wir sind so drei alte Häuser zusammengebaut und jedes hat einen Garten. Damit wir besser Kontakt haben, hat es keine Zäune zwischen den verschiedenen Gärten. Und diese kleine Idylle ist einfach herrlich. Der eine hat Schildkörten in einem grossen Becken, der andere Nachbar hat ein Biotop, einer hat Bienen und die Bienenkästen stehen im Garten rum, es hat viele schöne Weinbergschnecken, viele Obstbäume und "mein Apfelbaum" Ich kann bei uns unter dem Baum liegen, ans Biotop sitzen, oder auf einen gemütlichen Baumstrunk, kann den Bienen zuschauen oder den Libellen. Es hat Platz für Katzen und auch Flo ist hier glücklich.
Die Sterne am Abend sind hell, weil wir auf dem Land wohnen und nicht soviele Leuchtreklame haben. Ja, wenn ich dann da sitze und alles sehe und rieche, wenn es um mich herum summt und krabbelt und immer mal wieder eine Katze vorbeimarschiert, dann sehe ich Gott, dann erlebe ich Gott und dann bin ich ganz, ganz dankbar für alles! Und gebe Gott alleine die Ehre dafür.
Zitat:
Sie haben etwas Heilendes und versöhnendes sie sind Ausdruck Gottes, so wie jedes andre Wesen gleichermaßen durch die gleiche Liebe und Vielfalt von Gott erhalten wird, so hat er es als Ausdruck seiner liebe uns gegeben.
Das kann ich auch so sehen. Denn sich Zeit nehmen, zur Ruhe kommen unter einem Baum, das tut immer gut, das ist sicher heilend weil man dann auch bewusst zur Ruhe kommt.
Ich hänge mal ein Bild an von unserem verwilderten Garten. Es ist noch vom Frühjahr, heute ist der Baum viel grösser und es ist recht zugewachsen - einfach gemütlich. Wir wissen jetzt auch unter welchem Stein die Blindschleiche wohnt :-)
Will dir mit dem Bild eine Freude machen - das ist mein Blich aus dem Fenster wenn ich morgens aufstehe. Oft sehe ich im Hintergrund noch die Alpen.
Dir auch alles Liebe
Popcorn