Habe die Ehre

Mein Name ist Pilger und ich bin 25 Jahre alt. Und vor knap 3 Jahren began mein neues Leben mit dem Herrn. Ich hatte schwer zu kämpfen weil ich feststellen musste das das Leben schrecklich sinnlos ist. Warum soll ich mich abmühen, arbeiten und eine Familie gründen wen doch dann meine Kinder das selbe durchmachen müssen wie ich? Alles schien mir unglaublich mühsam und schwer am liebsten hätte ich geschlafen und mein restliches Leben im Bett verbracht. Ich began mich auf die suche zu machen. Eine Freundin erzählte mir von Gott und Jesus und seitdem musste ich immer wieder über den Glauben nachdenken. Ich began verschiedene christliche Bücher zu lesen und ging jeden Sonntag in den Gottesdienst der katholischen Kirche. Nunja mein erleben war das ich fast ein Jahr immer alleine auf der Kirchenbank saß. Keiner sprach mich an oder erklärte mir etwas über den Glauben. Kurz gesagt es war sehr unbefriedigend. Ich nahm wieder kontakt zu meiner Bekannten auf die mir anfänglich den glauben näher gebracht hatte und schilderte mein Leid. Sie erzählte mir dann das es freie Gemeinden gibt und betete das ich eine finde. Am nächsten Tag ging ich in ein Internetkaffee in meiner Stadt und als ich es wieder verließ sah ich das Schild Gemeinde Gottes Evangelische Freikirche Pfingstgemeinde. Die Gemeinde hatte ich vorher noch nie gesehn voll krass!!! Den drauffolgenen Sonntag ging ich hin und wusste gleich das ich angekommen bin wo Gott mich haben mag. Dort gibt es Menschen die wirklich eine Beziehung mit Gott haben möchten und für die die Bibel die Richtschnur für alles ist. Am gleichen Abend nach dem Gottesdienst gab ich mein Leben Jesus und wurde frei. Meine ganze Weltanschauung und mein Wesen veränderten sich mit einem Schlag. Heute nach 3 Jahren kann ich sagen Jesus mein Leben zu geben war die beste Entscheidung meines Lebens. Seitdem durfte ich auch viel über den Glauben und Gottes Wort lernen. Ich bin fest überzeugt das es sicher nicht die perfekte Gemeinde gibt aber wer die Bibel liest wird sich sicher schnell fragen ob er wirklich katholisch sein will.

Zitat:

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Zitat von Pilger

aber wer die Bibel liest wird sich sicher schnell fragen ob er wirklich katholisch sein will.

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Du scheinst ja ein sehr nächstenliebender Mensch zu sein. Aber voll und ganz in christlicher Tradition stehend!?!

Trotzdem Hallo.

Lux Dei

Hi Luxdei du antwortest echt schnell auf meine Sachen:). Hallo! Ich liebe meinen Nächsten wie mich selbst aber die Sünde hasse ich. Die Bibel ist meine Richtschnur. Für mich ist sie zeitlos und unfehlbar. Ich mag nicht wie ein verbitterter biederer komischer weisauchnicht rüberkommen der die Bibel missbraucht um gegen ander zu hetzen. Wie du auch lesen kannst ich habe etwas erlebt ich mag es anderen mitteilen. Vieleicht war das mit dem katholischen nicht sehr klug von mir sorry aber es brannte mir einfach auf dem Herzen weil ich mich von den Kirchen so betrogen gefühlt habe damals. So oft war ich da und nie hat mir einer gesagt das ich verloren gehe.

Das mit der freien Gemeinde kann ich bestätigen. Doch bei mir lief es ein klein wenig anders ab. Bevor ich Christ geworden bin, war ich Stammgast in den Religionssupermarktabteilungen. Nicht lange genug um dort wirklich voll drinnen zu sein, doch meistens lange genug um zu erkennen worum ging und das die "Götzen" nicht mit mir redeten. Schließlich war nur noch das Christentum übrig (*g*) Jedenfall "schleppten" mich welche, als ich einmal in der Nähe war in eine Gemeinde. Dort erfolgte natürlich sofort ein "Bekehrungsversuch" *g*
Doch als sie merkten, das sie zwar mit der Bibel argumentieren konnten, aber ich geistig (nicht zu verwechseln mit geistLICH) nicht nur ne 30 Watt Birne war, gab einer nach dem Anderen auf. Irgendwann, so nach 2h gab mir der Gruppenleiter ein NT in die Hand. Zu allererst habe ich es wie jedes normale Buch gelesen. Vier Jahre ruhte es dann im Schrank.

Als ich dann zu einer Nachschicht auf Arbeit eingeteilt war und zum Treffpunkt kam stand mein Chef mit einem mir noch unbekannten Kollegen dort. Na gut, übliche Begrüßung (der Neue, wußte sogar die Bedeutung meines Nachnamens, die meisten machen sich nur über den Klang lustig - schien interessant zu werden.).

Kaum hatten wir unsere 3 ersten Aufgaben erledigt, kam DIE Frage!

"Kennst du die Bibel?"
"Ja" (Erstaunen bei ihm)
"Kennst du das Neue Testament"
"Ja"
"Hast du von Jesus gelesen?"
"Ja"
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(Ausquetschen über das Detailwissen - wir waren mit unserem ersten Bereich fertig, da bekam er den Mund nicht mehr zu)
.
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"Bist du Christ"
"Nein"

Da entgleiste sein Gesicht - scheinbar war ihm immer nur die "Neinsager begegnet".

Später sagte er, er habe nie vorher jemanden getroffen, der soviel wußte und doch kein Christ war. In dem Punkt gebe ich Pilger recht, wie machen (Bekehrung) wenns einem keiner zeigt. Dieser Kumpel war eine Art Lehrer für mich, doch nicht nur 2h wöchentlich. Sondern in der Gemeinde und auch auf Arbeit, wenn es ging haben wir uns unterhalten und viele tolle Stunden zusammen verbracht. Er ist einer der wenigen, den ich in Glaubenssachen vorbehaltlos um Rat fragen kann.

Entstanden ist eine Freundschaft, die noch bis heute anhält. 3 Monate später wars dann soweit. Ich ging dann zu einer freien Gemeinde (noch heute) und es war/ist echt schön an einem Platz zu sein, wo man als Person akzeptiert wird und nicht nur als Person XYZ unter vielen und doch allein hockt.

Was ich mit christlicher Tradition meinte, war zweierlei.
Zum einen die Disqualifizierung anderer Auffassungen. Die Emporhebung der eigenen Auffassung. Die Meinung. die absolute Wahrheit zu haben. Inder Geschichte sehen wir die Auswirkungen solcher Überzeugungen. Hexenverfolgung, Glaubenskriege etc im Großen; Zerstörung von sozialen Existenzen im Kleinen.
Zum anderen meinte ich die Lehren Jesu (soweit rekonstruierbar) von Nächtenliebe und dem Nicht-Richten.

Gruß
LD

Ich verstehe dich nicht luxedei.

Jeder hat seine Lebensgeschichte, in der es positive und negative Momente gibt. Jeder der hier schreibt, hat doch eine Meinung, diese drückt er hier aus. Die Hexenjagd entsteht wirklich erst dann wenn man nichts gelten lassen will was jemand anderes sagt oder erlebt hat, dazu gehört nicht nur seine Version als besser hinzu stellen, sondern auch immer die Fehler in den Aussagen und Motiven des anderen zu suchen. Wenn ich mit der Lupe nur dicht genug rangehe finde ich immer etwas "komisches". Seht seine Ausführungen im Zusammenhang und löst nicht einen Punkt heraus und ignoriert den Zusammenhang in dem es geschehen ist. Ich kann Pilger verstehen, mich hat auch niemand in der Kirche angesprochen, obwohl es doch eigentlich logisch ist. Wo treffe ich Gläubige am ehsten? In der Kirche. Deshalb schere ich doch jetzt die Erlebnisse, die sich von meinen unterscheiden nicht über einen Kamm und stelle sie als einseitig "komisch" hin.

Hallo Pilger

ich freue mich einfach, dass du hier bist und möchte dir ein Herzliches Willkommen sagen.

Scheinbar bist du ja schon mitten drin im diskutieren *lach*

Ich hoffe, dass du dich hier wohl fühlen wirst.


@all
das ist die Vorstellung von Pilger. Lasst ihn doch erst mal ankommen und sucht nicht gleich nach was. Es wäre einfach freundlicher und entspannter wenn nicht gleich nach Andersartigkeit geschaut wird. Wollen wir doch Leute freundlich empfangen und ihnen einen Ort bieten wo sie erst mal ankommen können und schauen.

Hallo Pilger

Auch von mir hier an dieser Stelle (besser spät als nie &grins) noch ein herzliches &welcome
Freu mich, daß du da bist und Danke für dein Vorstellungszeugnis. So lernt man den andern doch n bisscken mehr kennen.
Liebe Grüße
one

@ Robert

Aus Pilgers Zeilen las ich eine Doppeldeutigkeit in der Einstellung heraus. Diese habe ich versucht aufzugreifen. Nicht mehr, nicht weniger. Das meinte ich mit "christlicher Tradition". Es kann etwas positives, aber auch etwas negatives bedeuten. Es war nicht meine Absicht, mit der Lupe heran zugehen.
Werde mich nächst verständlicher ausdrücken.


@ Pilger

Sollte keine Wertung Deiner Person sein.

Gruß
LD