Trennung von Wissenschaftlichem und Glaube, ist das notwendig?
Hallo lieber User Kasper,
selbst glaube ich, dass dieses Thema nicht großartig behandelt werden wird.
Warum glaube ich das?
Nun, für Mitmenschen, welche an G“tt glauben, entsprechen wissenschaftliche Rückschlüsse aus der Geisteswissenschaft von vorn herein einer Methode mit welcher man den Glauben nicht erforschen, nicht prüfen und nicht nachweisen kann. Fundamentale und fanatische Glaubende erachten Wissenschaft teils und nicht selten als Teufelswerk. Kluge gebildete Gläubige respektieren und beschäftigen sich mit Religionswissenschaftlichen und Erkenntnissen immer nur so weit, so dass sie ihren eigenen Glauben nicht komplett und sofort erschüttern und würden sich lieber mit dem Glauben selbst beschäftigen als sich hier vertieftere Gedanken zu machen.
Disziplinierten und hochgradigen Wissenschaftlern, welche sich aus der wissenschaftlich erworbenen Disziplin, des Forschens, des Prüfens und des Nachweisens, bereits die Gabe der Trennung und Konzentration, gegenüber des zu Erforschendem Objektes einer wissenschaftliche Wiedergabe der Forschungsergebnisse folgen, würden sich bewusst zurückhalten und zwar in irgendeiner Weise den Glauben zu beurteilen, also sich hier zum Thema kaum großartig äußern. Hingegen die Wissenschaftler, welche aus welchen Gründen auch immer, entweder Wissenschat und die eigene Einschätzungen des eigenen Glaubens, bzw. Unglaubens nicht trennen können, oder wollen, würden unter Umständen nur erneut ein Gemisch von Wissenschaftlichem und ihren eigenen Glauben vortragen, um eben ihren eigenen Glauben, bzw. Unglauben als richtig darzustellen. Oder sie würden schlicht weg nicht auf ein Thema wie „Trennung von Wissenschaftlichem und Glaube, ist das notwendig?“ eingehen, weil sie unter Umständen ihrer Grundlage gegenüber einer Antireligiosität verlieren könnten.
Bisher habe ich hier im Gnadenkinder.de-Forum noch kein wirklich gut wissenschaftlich geführten und vor allem vom Glauben getrennten Beiträg gelesen.
Wenn gleich es legitim, menschlich völlig normal ist nicht alles fein säuberlich trennen zu können und auch nicht trennen zu müssen, fordere ich, nicht nur hier im Forum, gerne G“ttgläubige und Wissenschaftler auf nur nach Beweisführungen zu greifen wenn klar Glauben und Wissenschaft getrennt werden.
Man kann Feuer und Wasser mischen und es dampft, zischt dabei, aber am Ende solcher Mischungen bleibt nicht das Wahre bestehen, sondern nur das Stärkere (Energie und Masse geladenere) Sichtbar (übrig).
Shalom
Isaak
dünner Grad der Differenzierung
Lieber absolom, lieber luxdei,
nun habe ich auch diese eure Antworten gelesen und ich habe sie gerne gelesen.
Deine „ironischen“ Beiträge, lieber absolom, machen mir Spaß und bereiten mir Freude und bedürfen keiner Entschuldigung. Im Gegenteil, sie heben, meiner bescheidenen Ansicht nach, die Qualität des Gnadenkinder.de-Forums in die Höhe.
Ich muss nicht erst dir und auch luxdei zustimmen und zwar dass das Gnadenkinder.de-Forum einem Glaubensforum entspricht und eben weniger einem wissenschaftlichem. Selbst habe ich nicht's wissenschaftliches hier in das Forum mit eingebracht und begrüße es aber wenn dies doch hier mit einfließen kann und eingebracht wurde.
Die Bewertung unserer Gedanken, Meinungen und auch unserer erkennbaren Zielsetzungen liegen selbsterklärend und zum Glück in den Händen der Leser und unser Einfluss darauf ist zum Glück sehr beschränkt.
Ich schreibe nicht, man muss, Glauben und Wissenschaft rhetorisch trennen, sondern man kann und ich versuche zu erklären warum ich dazu auffordere.
Ich habe, in vorangehenden Post's, bereits darauf hingewiesen, dass man Wissenschaft und Glaube nicht wirklich und glasklar trennen kann und so gesehen ist luxdei’s Umschreibeung …
Zitat:
Zitat von
luxdei
... genauso gut könnten wir darüber reden, daß es zum Kartoffelkochen notwendigist, den Herd anzustellen.
... verständlich.
Wissenschaft muss unbedingt auf den Glauben einwirken, aber beim Anwenden, Verwenden und Einsetzen von wissenschaftlichen Erkenntnissen sollte dem Leser, dem Zuhörer ermöglicht werden, klar herauslesbar, klar herhaushörbar aufzuzeigen was wissenschaftliche Erkenntnis und was eigene Rückschlüsse und Meinungen sind. Vor allem wünsche ich mir und keiner müsste meinem Wunsch nachkommen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse eben auch nicht als Mittel zum Erklären der eigenen Rückschlüsse und das speziell gegenüber dem Glauben verwendet werden. Denn gerade solch ein Verwenden von wissenschaftlichen Ergebnissen fördert ja nur einen Teil der an G“tt glaubenden Mitmenschen auf, sich ebenfalls ein Scheinmäntelchen von Wissenschaftlichkeit anziehen zu wollen um damit Ihre Meinungen zu bekräftigen.
Ich erwarte nicht, dass wir uns annähern oder um eine gegenseitig bessere Antwort ringen sollten. Es sollte eine Möglichkeit zum Überdenken bieten. Wer sie nutzen mag und kann tut dies ohne hin und wer daran nichts gewinnen kann, dem könnte ich Romane schreiben, die dieser nie lesen würde.
In diesem Sinne danke ich euch für eure bisherige Beteiligung.
Shalom
Isaak