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Es stand ein Sternlein am Himmel,
Ein Sternlein guter Art;
Das tät so lieblich scheinen,
So lieblich und so zart!
Ich wußte eine Stelle
Am Himmel, wo es stand;
Tat abends vor die Schwelle,
Und suchte, bis ich's fand;
Und blieb denn lange stehen,
Hatte große Freud in mir;
Das Sternlein anzusehen;
Und dankte Gott dafür.
Das Sternlein ist verschwunden;
Ich suche hin und her
Wo ich es sonst gefunden,
Und find es nun nicht mehr .
Matthias Claudius
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Danke für das Claudius-Gedicht, liebe Stella.
Es bezieht sich wunderschön auf deinen Namen.
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Vertrauen auch im Dunkel
Die neunjährige Bärbel verbrachte das Wochenende bei Tante und Onkel. Die Tante hatte mit ihr gebetet und ihr einen Gutenacht-Kuss gegeben.
Ein Weilchen später ging sie noch einmal am Zimmer vorbei. Sie meinte ein verhaltenes Schluchzen zu hören. Schnell öffnete sie die Tür und fand,
dass das Kind herzzerbrechend weinte: „Nanu, was ist denn, Bärbel?” - „Ich fürchte mich vor dem Dunkeln”, erklärte das Kind. - „Aber, Bärbel,
du schläfst zu Hause doch auch im Dunkeln”, versuchte die Tante sie zu beruhigen. - „Ja, aber das ist mein Dunkel, das ich kenne”, schluchzte das Kind.
„Ihr” Dunkel war anders! Die Dunkelheit in ihrem eigenen Zimmer hatte für sie nichts Furchterregendes, weil sie wusste, was bei Licht in ihrem Zimmer war:
ihre Puppe, ihr Teddybär, ihre Schaukel, ihre Spielzeugkiste. Das alles war auch in der Dunkelheit noch da und umgab sie bei Nacht ebenso wie am Tag.
Dies hier war eine „fremde” Dunkelheit.
Keinem Christen bleibt Dunkelheit auf seinem Lebensweg erspart. Aber wenn es Nacht um ihn wird und er nicht mehr weiter weiß, bleibt ihm die Gewissheit:
„Du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.” Es ist eine Dunkelheit, in der wir festhalten dürfen: Unser Herr ist mit darin.
Und die Dunkelheiten, in denen wir Jesus mit uns wissen, seine Liebe und Tröstung immer wieder erfahren haben, können wir besser überstehen.
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Psalm 23,4
Axel Kühner, Das große Textarchiv, Aussaat-Verlag
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Gott bringt uns nicht dazu,
allein aus der Dunkelheit herauszutreten;
er kommt in unsere Dunkelheit herein
und geht mit uns zusammen hinaus.
Gloria Chisholm
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Die Welt wäre unerträglich, wenn Gott nur ein Licht hätte.
Aber wir können uns trösten, er hat zwei Lichter.
Eines, das in der Helligkeit des Tages den Weg weist,
wenn Hoffnungen erfüllt werden und alles uns wohlgesinnt ist.
Und ein anderes, das uns durch die Dunkelheit der Nacht leitet,
wenn wir niedergeschlagen sind und Schwermut und
Hoffnungslosigkeit in uns erwachen.
Martin Luther King
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Liebe Balkonies,
einen schönen erholsamen Samstag wünsche ich euch.
Kira
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Vertrauen auch im Dunkel ,
diese Gedanken haben mich wieder ganz neu angesprochen . Vor vielen Jahren hat mich dieser Text schon mal bewegt .
Danke , liebe Kira !
Bin so froh , dass unser Herr , uns diesen hellen Schein --der von IHM kommt -- , in unsere Herzen gegeben hat .
Bei aller Dunkelheit , die ich auch erfahre, weiß ich dennoch :
...denn DU bist bei mir , ein starker Heiland ! Und wo Jesus wohnt , wird aus tiefster Dunkelheit ; ---zu seiner Zeit __ Licht hervorbrechen .
Aus seinem Glanz und Lichte , tritt Gott in meine Nacht ; und alles wird zu nichte was mir noch Bange macht ,.. ,
sagt ein Liederdichter .
Habt einen hellen und sonnigen Samstag ! Eure Gretel
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Guten Morgen!
Guten Morgen, alle Ihr Lieben,
ich wünsche Euch einen wunderschönen Tag und ein ganz gesegnetes Wochenende!
a-beate
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Liebe Kira,
auch mich hat diese Geschichte sehr angesprochen, danke! Du bringst immer so schöne Geschichten und passende Gedichte. Wo hast du das nur alles her?