Dekalog = Charta der Freiheit ?!
Die folgenden Fragen zu den 10 Geboten finde ich sehr interessangt :
Zum ersten Gebot
(„Du sollst an einen Gott glauben.“): „Im biblischen Text lautet das Gebot: ‚Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.’ Martin Luther sagte einmal, dass ‚das, woran unser Herz hängt, unser Gott ist’. Was sind Werte, an die wir heute unser Herz hängen? Woran hängt unser Glück, wofür leben und arbeiten wir? Denke dabei an die Leistungs- und Konsumgesellschaft. Welche Werte werden dort vermittelt, wie glauben wir, unser Glück zu finden? Sind wir in dieser Gesellschaft frei?“
Zum zweiten Gebot
(„Du sollst den Namen des Herrn nicht achtlos aussprechen.“): „Im biblischen Text lautet das Gebot: ‚Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen.’ Wo wird heute der Name Gottes missbraucht? Denke an den Fundamentalismus im Islam. Wird Gott auch bei uns als Autoritätsperson missbraucht, zum Durchsetzen bestimmter Anliegen? Können wir Gott beeinflussen? Was ist mit Sekten? Auf welche Art nehmen sie Gott in Besitz? Wie wird unsere Freiheit von all diesen Dingen eingeschränkt?“
Zum dritten Gebot:
„Du sollst den Tag des Herrn heiligen.“: „Im biblischen Text lautet das Gebot: ‚Du darfst am Sabbat keine Arbeit verrichten.’ Ist Arbeit so wertvoll, dass wir ihr alles unterordnen müssen? Gibt es Wichtigeres im Leben? Wann und wo ist Platz für dieses Wichtigere? Die „freie Wirtschaft“ fordert heute eine weite Ausdehnung der Arbeitszeiten. Ist dies zulässig, im Hinblick auf den Freiraum, den der Mensch braucht?“
Zum vierten Gebot:
„Du sollst Vater und Mutter ehren, damit du lange lebst und es dir wohl ergehe auf Erden.“: „Was bedeutet der Zusatz ’damit du lange lebst und es dir wohl ergehe auf Erden’? Eine Drohung, wenn das Gebot nicht eingehalten wird? Eines Tages sind wir alt, dann ist unser Wohlergehen abhängig von anderen, die dieses Gebot halten. Wie wird Alter heute in den Medien dargestellt? Gibt es nicht einen ‚Jugendwahn’? Wie stehen alte Menschen in unserer heutigen Gesellschaft da? Bekommen sie noch die ‚Ehre’, die dieses Gebot fordert? Sind alte Menschen noch frei in ihren Entscheidungen?“
Zum fünften Gebot:
„Du sollst nicht töten (morden).“: „Wie sieht die Situation heute aus, im Hinblick auf Krieg und Terrorismus? Bedeutet ‚morden’ immer nur das aktive Auslöschen von Leben? Was ist heute in unserer Gesellschaft existenzbedrohend? Wie werden wir heute geschützt? Was bedeutet das Gebot im Hinblick auf Euthanasie, Abtreibung, Klonen?“
Zum sechsten Gebot:
„Du sollst nicht die Ehe brechen.“: „Welchen Stellenwert hat die Familie in unserer Gesellschaft? Wer wird durch dieses Gebot abgesichert, existenziell und finanziell, aber auch vor psychischem Leid? Welche Probleme ergeben sich für die verschiedenen Familienmitglieder durch eine Trennung der Ehe? Was bedeutet ‚die Ehe brechen’ für euch?“
Zum siebenten Gebot:
„Du sollst nicht stehlen.“: Wie wichtig ist Besitz für die Freiheit des Menschen? Kann man nur Materielles stehlen oder auch Menschen? Denke an Menschenhandel, Sklaverei, Prostitution. Was bedeutet dieses Gebot für die heutige Weltwirtschaft, in denen wenige reiche Länder auf Kosten vieler armer leben?“
Zum achten Gebot:“
Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten (auch: du sollst nicht lügen).“: „Wo ist Freiheit gefährdet durch falsche Aussagen und Verurteilungen? Wie wichtig ist Wahrhaftigkeit im persönlichen Leben? Was bedeutet dieses Gebot für die Sensationspresse, für Medienkampagnen gegen bestimmte Menschen? Was heißt es für Vorverurteilungen und Vorurteile gegenüber anderen Menschen, die wir selbst noch gar nicht kennen?“
Zum neunten Gebot:
„Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau.“: „Ehebruch wurzelt in einem Begehren. Was bedeutet dieses Gebot für die Treue zu unserem Lebenspartner? Ist Treue heute noch aktuell oder gibt es ein Konsumdenken in der Sexualität? Wie wichtig ist Treue für dich? Sind wir unserem Begehren gegenüber machtlos, oder haben wir die Freiheit, es zu kontrollieren?“
Zum zehnten Gebot:
„Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.“: „Diebstahl und Unzufriedenheit wurzeln im Begehren bestimmter Dinge. Was bedeutet dieses Gebot in einer vom Konsum geprägten Welt? Entwickeln wir unser Begehren selbst, oder wird es von anderen absichtlich geweckt? Was bedeutet das für unsere Entscheidungsfreiheit? Denke an Menschen, die ‚über ihre Verhältnisse leben’ und dann in die Schuldenfalle geraten. Könnte sie dieses Gebot schützen?“
Die Fragen sind einer Unterrichtsvorbereitung für die Oberstufe entnommen.
Ich denke, viele Fragen betreffen einen jeden von uns.
OnkelHeini
Unter deinem Hütchen passen wir nicht zusammen
kopfnick
Zitat:
Zitat von
Nette
Siehste Isaak...wir beide händeln das eigentlich genau gleich...wir versuchen die Menschen aufzuklären!
Nur, wir stehen dabei auf unterschiedlichen SEiten.....du verniedlichst das "Böse" und versuchst den Menschen eine heile Welt vorzugaukeln - ich für meinen Teil versuche da lieber Meschen wachzurütteln und aufzuweisen, dass es nicht nur Gott gibt, sondern auch das Gegenteil dazu...Satan..Dämonen...Hölle...nenn es wie du willst...daran gibts NICHTS zu beschönigen für mich! Es gibt zu allem im Leben ein Gegenteil...
Beide stehen wir für unsere Überzeugung!
Nun, wir stehen dabei auf unterschiedlichen Seiten.....du dämonisierst das "Böse" und versuchst den Menschen eine gefährliche Welt vorzugaukeln - ich für meinen Teil versuche da lieber Menschen anzusprechen und sie zu fragen, ob es nicht nur einen einzigen G“tt gibt und kein Gegenteil ... Ewiger ... Adonai ... G“tt ... nenn IHN wie du willst ... daran gibt es nichts bös zu machen, für mich! Es gibt zu allem im Leben einen einzigen G“tt ...
Siechste Nettchen...wir beide handeln doch nicht für das Gleiche
Du scheinst für deine Überzeugung zu stehen, ich tausche mich mit anderen aus, oder versuch es zumindest. Du scheinst zu versuchen die Menschen aufzuklären, ich diskutiere mit ihnen, oder versuche es zumindest.
Erlaube mir bitte unter deinem Hut herauszuschlüpfen. Danke.
Dir einen lieben Gruß
Isaak