Zeuge, ich habe versucht, dein Posting zur Kenntnis zu nehmen.
Shomer
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Zeuge, ich habe versucht, dein Posting zur Kenntnis zu nehmen.
Shomer
&giraffe
Hi Nitro [er...etwa wie in nitroglycerin??.....running for cover!!],
Dass christentum wie es durch westliche kulturen praktiziert wird syncretistic ist, ist mir klar. Ist es doch eine kombination von verschiedenen glaubensformen und praktiken, einschliesslich nicht-christlicher, die sich nicht selten widersprechen.
Ob christentum nun "synkretismus in reinkultur" ist, da bin ich nicht sicher, besonders da ich nicht weiss wie Shomer "reinkultur" definiert.
Falls aber "reinkultur" [wie es sich fuer mich anhoert] nur EINE kultur, unvermischt mit elementen anderer kulturen ist, kann es eigentlich nicht syncretistic [was bei definition etwas vermischtes ist] sein, oder??
Ok, ich bin in einer nitpickigen stimmung heute, aber nicht boes gemeint. Vielleicht kanns mir einer der tiefen denker hier besser erklaeren.....
Dass man persoenliche angriffe in jede antwort, die dem eigenen weltbild nicht entspricht, hineininterpretieren kann kenn ich nur zu gut aus eigener lebenserfahrung! Da kann ich dir daher nur voll zustimmen.
Ebenso mit deiner feststellung, dass liebe anderen menschen gegenueber [nicht religionsangehoerigkeit] glaube und liebe zu Schoepfer [gott] zeigt.
Wie ich es sehe, sind nicht unsere meinungsverschiedenheiten ein problem, sondern wenn wir falsch [feindlich] damit umgehen.
birdwoman
Ein sehr guter Satz von Birdwoman:
"Wie ich es sehe, sind nicht unsere meinungsverschiedenheiten ein problem, sondern wenn wir falsch [feindlich] damit umgehen."
....und ich möchte ergänzen: wenn wir uns mit (Lehr-)Meinungen anderer ungeprüft identifizieren und sie zum Bestandteil des eigenen Wesens machen.
Die Kirche hat "ihre Wahrheit" schon immer mit Schwert und Scheiterhaufen durchgesetzt, warum sollte dies heute anders sein? Die Art und Weise, wie gewisse User ihre Tastatur gebrauchen, möchte ich vielleicht als einen "humanisitischen Scheiterhaufen" bezeichnen. Insofern gebe ich birdwoman absolut recht. Meine Ruhe habe ich nur, wenn ich das schreibe, was sie schon immer gelesen haben und was sie immer lesen wollen werden.
Birdwoman, wie du "Reinkultur" im Zusammenhang mit Synkretismus definierst, also, da habe ich über mich selbst gelacht! Ja, es klingt wirklich paradox. Sagen wir es so: Wenn du die christliche Glaubenspraxis an der Bibel prüfst, dann musst du bereits geschätzte 80 % des christlichen Glaubens verwerfen, wenn du ehrlich bist. Wenn du dann noch das Neue Testament an sich selbst und am Rest der Bibel prüfst, an der jüdischen Tenach also, verwirfst du auch noch einmal so viel. Allein der Name Jesus konnte im jüdischem Umfeld von Jah-shua gar nie vorkommen, da es ihn damals dort einfach nicht gab. Ich nehme mir heute die Freiheit, den christlichen Jesus als das zu bezeichnen, was im Laufe der Kirchengeschichte aus ihm gemacht wurde: einen Götzen. Kruzifixe und Madonnenbilder zeigen mir eindeutig, wer Jesus ist. Wer seinen Namen behält, aber sein Götzenbild ignoriert, gibt sich eigenem Wunschdenken hin, das er natürlich gegen die Fakten "verteidigen" muss.
Wer sich aber die christlichen Dogmen über Jesus verinnerlicht und sich damit persönlich identifiziert (infiziert) hat, wird mit dieser meiner Meinung gemäss der christlichen Tradition von Schwert und Scheiterhaufen immer feindselig umgehen - leider. Das ist meine Erfahrung. Gewisse Christen meinen, ihre Vorstellung von Jesus verteidigen zu müssen wie gewisse Moslems ihre Vorstellung von Allah und dessen angebliche Interessen verteidigen. Dabei verteidigen sie bestenfalls ihre eigenen Vorstellungen von diesen besagten Gottheiten, dies ist aber leider mit vielen Wunden und/oder mit Blutvergiessen verbunden. Meine jüdischen Brüder verstehen, was ich meine. Sollten sie an einen dreieinigen Jesus glauben wollen, von dessen christlicher Religon die Shoa (Holocaust) durchgeführt wurde????
Shomer
Lieber Shomer!
Ich kann deinen Ärger verstehen, den du auf die Jesus-Manie hägst. Ich beschäftige mich auch seit geraumer Zeit mit dem Problem Dreieingikeit u.ä.
Allerdings muß ich sagen, daß ich deine Art zu Schreiben eher als polemisch denn als liebevoll ansehe. Anderen mag es vielleicht auch so gehen?! So ist es schwer deine Standpunkte annehmen zu können. Zumal du vielen Menschen Unrecht tust, wenn du alle Christen in den katholischen Topf schmeißt. Es gibt auch hier viele unterschiedliche Meinungen und Glaubensansichten.
Ich persönlich möchte dazu lernen, allerdings auf eine respektvolle Art und Weise. Stichwort "gewaltfreie Kommunikation". Dann habe ich auch die Möglichkeit, sachlich den Dingen auf den Grund zugehen unnd mich dann zu entscheiden.
Zum Schluß: Es gibt einen Haufen voller Christen, die die Dogmen der Kirche ablehnen (incl. Trinität) und sich entschieden gegen den Glauben der Kath. Kirche stellen, und dabei deren Anhänger respektieren.
Segen Dir
Dejan
Dejan beipflichte
Wer so verallgemeinert allen Christen die Shoa und die grausamen Sachen aus dem 3.Reich unterstellt, der hat in Geschichte nicht aufgepaßt und sein Hass läßt ihn langsam erblinden!
Sicher waren die Christen nicht unschuldig, aber man bedenke, dass es auch Christen waren, die unter dem Regime gelitten haben und hingerichtet wurden. Bonnhöfer oder Schneider eine Schuld an diesen Taten in der Verallgemeinerung anzuhängen finde ich absolut daneben!
... und man möge nie vergessen: Gott liest hier auch mit!
da kann ich meinen drei vorrednern nur zustimmen
Lieber Poetry, das gefällt mir: Gott liest hier auch mit.
Was er sich wohl bei manchen Beiträgen denkt????
Richtig schade, dass er hier nicht schreibt, ich würde ihn so gern manches fragen.