Weshalb Jesus von wem des Todes für schuldig befunden wurde.
Hallo Alle, ich danke euch, für all eure Meinungsäusserungen zum Thema oder auch zum Thema gehörende weitere Ausführungen. Eine Teilnehmerin in einem andern Glaubensforum fand Karfreitag sei der schönste und wichtigste Tag der Christenheit und der ganzen Menschheit, da ja Jesus dann für ihre Sünden und die der ganzen Welt am Kreuz gesühnt habe. Sicher ist auch für sie eine Kreuzigung an sich etwas schlimmes. Aber das Sühneopfertoddogma basiert auf einer der vielen Fehlübersetzungen in der Bibel. Jesus selber erklärte ja, wie Sündenvergebung wirklich geschieht. Jesus erwähnte oft, dass er gekommen sei, das Evangelium vom Nahen Reiches Gottes zu verkünden. Und in diesem Zusammenhang rief er allfällige Sünder auf, umzukehren. Anstelle von TUT BUSSE müsste ich richtigerweise stehen, ändert eure Sinne (metanoia bedeutet nicht Busse sondern Sinneswandel)
Mit seinen Lehren über Gott und dessen Willen eckte er natürlich beim Hohen Rat an. Was Jesus lehrte, entsprach bei Weitem nicht, was in den mosaischen Gesetzen stand (ausgenommen die Sinai-Gebote die Jesus auf seine Weise interpretierte und auch lebte) Niemand kann Sünden vergeben ausser Gott, sagten sie. Jesus aber lehrte, dass wer selber vergibt dem wird Gott vergeben. Jesus lehrte auch, dass Gott keinen Wohlgefallen habe an Opfern sondern an Liebe und Barmherzigkeit (lehrten Hosea in 6.6 und Micha in 6, 6-8 schon im AT)
Der Vater im Himmel war also nie ein Sühneopferforderer so man sich an Jesus Christus Lehren orientiert.
Weshalb es Kaiphas, der damalige Hohepriester als einzige Lösung fand, Jesus sterben zu lassen, sagte er klar. Es ging nicht allein darum -was viele Gläubige offenbar übersehen in der Bibel- dass Jesus Christus sich als Sohn Gottes bekannte, sondern auch um Übertretungen der Sabbatsheiligung und vielen anderen Predigten Jesus, von denen die jüdischen Glaubensgeschwister sehr begeistert, angetan waren, jedoch die buchstabenfixierten Schriftgelehrten dies -wie ja Kaiphas- als Volksverderbung ansahen
Zitat:
Johannes 18.12 Die Schar aber und der Oberhauptmann und die Diener der Juden nahmen Jesum und banden ihn 13 und führten ihn zuerst zu Hannas; der war des Kaiphas Schwiegervater, welcher des Jahres Hoherpriester war. 14 Es war aber Kaiphas, der den Juden riet, es wäre gut, daß EIN Mensch würde umgebracht für das Volk.
Zitat:
Johannes 11.47 Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer einen Rat und sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viele Zeichen. 48 Lassen wir ihn also, so werden sie alle an ihn glauben; so kommen dann die Römer und nehmen uns Land und Leute. 49 Einer aber unter ihnen, Kaiphas, der desselben Jahres Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisset nichts, 50 bedenket auch nichts; es ist uns besser ein Mensch sterbe für das Volk, denn daß das ganze Volk verderbe. (
Für die Kreuzigung Jesus waren weder das jüdische Volk noch die Römer verantwortlich, sondern die damaligen religiösen Machthaber, u.a. und vorwiegend Hohepriester Kaiphas. Pilatus hat ja wirklich nichts ausgelassen um Jesus frei zu bekommen. Er hat auch erkannt, dass es Neid war, der den Hohen Rat dazu brachte, Jesus unter allen Umständen töten zu lassen.
Dass es Jesus Lehren waren, die man seitens Schriftgelehrten und Pharisäer mittels Tötung unterbinden wollte, zeigt sich ja, dass man nachher alle Anhänger und Verbreiter Jesus wahrhaft göttlichweisen Lehren verfolgte. Ein gutes Beispiel hierfür ist Paulus. Als er noch ein Pharisäer war, also Mose Gottverständnis vollkommen glaubte und vertrat demzufolge, da fühlte er sich dazu berufen, Jesus-Anhänger gefangennehmen zu lassen. Bei der Steinigung Stephanus empfand er innere Genugtuung. Nach seiner Erleuchtung durch Erscheinung Jesus, wendete er sich um 180 Grad und lehrte plötzlich genau das was er früher bekämpft. Paulus gestand, dass er früher die GEMEINDE GOTTES zerstören wollte, glaubte zu müssen. Und die Jünger Jesu waren unsicher, dass jener der sie früher wegen ihrer Jesus-Lehren verfolgte nun genau das predigte was er früher verhindern wollte.
@net.krel. Du hast mehrfach gefragt, warum Jesus die Kreuzigung überhaupt zugelassen und sich nicht gewehrt habe. Ich fand im Buch Das Ur-Evangelium von Herbert Ziegler und Elmar R. Gruber eine sehr glaubwürdige Antwort. Du erinnerst Dich sicher, dass Jesus mehrfach aussagte, dass er wohl gekreuzigt würde, aber nach 3 Tagen wieder auferstehen.
Im erwähnten Buch wird dies so interpretiert, dass Jesus nicht wirklich am Kreuz gestorben sei, sondern nach dem Genuss einer Flüssigkeit ja den Kopf auf die Seite drehte und sagte: Es ist vollbracht. Jesus erkannte ja, dass man ihn nicht in Ruhe lassen würde, er stets mit Verfolgung und Todesdrohungen rechnen musste, wenn er- gemäss seiner Bestimmung- wahres Gottverständnis zu den Verlorenen Kindern des Hauses Israels bringen würde (was längst fällig war, versündigten sie sich ja stets, wenn sie jemanden steinigten, somit zu Mördern wurden, also lieblos, gottlos handelten). Einen Totgeglaubten verfolgt man nicht mehr. Deshalb sei die Scheintötung von Joseph von Arimathäa und Nikodemus in die Wege geleitet worden (was nicht so wörtlich in der Bibel steht aber es Stellen gibt, die darauf schliessen lassen) Josef hat ja schon im Vornherein ein Einzelgrab für Jesus auserwählt.
Der Trank habe zu einer Art tiefen Bewusstlosigkeit geführt,. So habe Jesus den Stich in die Seite nicht gespürt und Josef konnte so zu Pilatus gehen um um den Leichnam Jesus zu bitten. Pilatus war ja sehr überrascht, dass Jesus schon gestorben sei. Nikodemus und Josef haben ja am Vorabend eine übermässige Menge von Myrrhe und Aloe besorgt, die für die Heilung von starken Wunden (Geisselung und Stich) verwendet werden konnte, für die sonst übliche Balsamierung von Gestorbenen sei die Menge viel zu hoch gewesen.
Ich habe schon mehrfach andere "an Jesus Gläubige" mit dieser -meiner Ansicht nach möglichen Vorgehensweise- konfrontiert und gefragt, was sie davon hielten. Mit Schrecken wurde dann gesagt: Ja wenn Jesus nicht am Kreuz gestorben wäre, dann hätten wir ja keine Erlösung, keine Vergebung der Sünden und auch keine Gemeinschaft mit Gott und dem Heiligen Geist, dann müssten wir für unsere Sünden selber büssen.
Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass die göttlichweisen Lehren Jesus von Nazareth total in den Hintergrund gedrängt wurden und werden. Insbesondere durch all die konzilisch abgesegneten Glaubensdogmen, wie Erbsünde, Dreieinigkeit und Sühnopfertoddogma. Das kann gewiss keinesfalls Wille des allein wahren Gottes sein, den man erst durch Jesus Christus so richtig kennenlernte. Natürlich findet man Gottes Geist in Jesus auch im AT. Häufig in Psalmen und Sprüchen. An den Früchten erkennt man auch bei den Propheten, welcher Geist gerade was für Anordnungen erlassen habe. Im NT sieht man ja an den Feinden Jesus, dass sie keineswegs vom Hl. Geist ergriffen waren als sie Jesus ergreifen liessen. Jesus sagte ja, dass sie den Teufel zum Vater hatten, der ein Menschenmörder war und ein Lügner von Anfang an.
Letzthin las ich voller Freude in einem Glaubensforum, dass es dort auch einen mir gleichgesinnten jesustreuen Christen gibt, einen Glaubensbrunder in Christo genaugenommen, der bezeugt, für ihn sei das von Jesus Christus vermittelte Gottverständnis Masstab für wahre Göttlichkeit in AT und NT. Und in meinem Umfeld wird auch befunden, dass man wennschon den Tag als den grössten, und wichtigsten Tag des Christentums den Beginn Jesus Aufklärungskampagne über Gott und dessen wahren Willen, dessen Gnade, Barmherzigkeit und Liebe und Vergebungsbereitschaft bei Reue und Umkehr benennen und wählen würden, und natürlich zurück zum einstigen Zeichen des Christentum dem XP umkehren würden. Das Kreuz kam erst mit den Päpsten.
So nun wünsche ich allen besinnliche Ostertage und sende herzliche Grüsse, Eure starangel, eine begeisterte Jüngerin Jesus Christus, dank Befolgen seiner Lehren aus einstiger Finsternis (Kindheitstrauma) ins Licht Gottes gelangt.