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net.krel
Die Jesus-Offenbarung (Apokalypse) ist eigentlich das "ultimativ-biblische" Zeugnis dass Jesus (auch) ein Mystiker war...
Du meinst, Johannes? Er war kein Mystiker, sondern ein Prophet.
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und Mystiker waren noch nie Fundamentalisten im Negativen Sinn... weder Schrift- noch Bibelfundamentalisten...
Das stimmt, Mystiker, b.z.w. falsche Propheten, waren noch nie Schriftfundamentalisten, echte Propheten schon.
Denn Propheten sprechen aus Gott, Mystiker aber aus ihrem eigenen Bauchgefühl.
14 Aber der Herr erwiderte mir: Lüge ist, was die Propheten in meinem Namen verkünden. Ich habe sie weder gesandt noch beauftragt, ich habe nicht zu ihnen gesprochen. Erlogene Visionen, leere Wahrsagerei und selbst erdachten Betrug verkünden sie euch. (Jer. 14)
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Aber auch das gesamte Kapitel Joh 14 zeigt auch deutlich auf was Jesus seinen Juengern als "Testament" gab... kurz vor seinem Tod. Schluesselsatz hierbei: "Solches habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe."
Warst du dabei? Hast du von ihm persönlich gehört, was er gesagt hat? Ich nicht. Du? wohl auch nicht.
Dann trifft das auf uns nicht zu.
Was auf uns zutrifft ist folgendes:
20 Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. (Joh. 17)
Das heißt, wir haben das Wort der Aposteln, die seine Zeitgenossen und Augenzeugen waren.
Und an dieses Wort der Apostel erinnert uns der Heilige Geist.
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Warum erwaehnte Jesus hier nicht "die Bibel" (respektive das AT)?
Weil es überflüsswig war. Er sagt doch hier, daß der Heilige Geist sie an alles erinnern wird, was er gesagt hat. An alles!
Darunter auch folgendes:
46 Wenn ihr Mose glauben würdet, müsstet ihr auch mir glauben; denn über mich hat er geschrieben.
47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie könnt ihr dann meinen Worten glauben? (Joh. 5)
Und daß er nach seiner Auferstehung ihnen den Sinn zum Verständnis der Schrift öfnet, zeigt wie wichtig das richtige Verständnis der Schrift ist.
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Warum sagte Jesus nicht dass man ja nur in "den [kuenftigen] Schriften/NT" nachlesen muesse um... "euch alles [zu] lehren und euch [zu] erinnern alles des, das ich euch gesagt habe"
Hat er doch. Er sagte, b.z.w. betete um die, die nach dem Wort der Aposteln glauben würden. Und dieses Wort der Aposteln finden wir nur in den (künftigen) Schriften/NT.
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Mir ist schon klar warum... Man sieht ja nicht nur anhand 2000 Jahre "Christenheit" und davor Tausende Jahre "antikes Judentum" wie sehr "Schriftauslegung" von Schwarz bis Weis variieren kann... man alles verzerren und verdrehen und rein-projektieren kann frei nach Geschmack/Belieben/Persoenlichkeit/Wunschvorstellungen... sondern ja auch hier im Dialog wie extrem unterschiedlich man "die Schriften" auslegen/verstehen kann...
Und du denkst, es ist viel einfacher die Bibel außen vor zu lassen, und sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen?
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Und auch das bestaetigte Jesus: 'Gehet aber hin und lernet, was das sei: "Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer." '... womit Jesus den juedischen Propheten Hosea zitierte: "Denn ich habe Lust an der Liebe, und nicht am Opfer, und an der Erkenntnis Gottes, und nicht am Brandopfer." (Hosea 6,6)
Das hat nichts mit Gnosis oder Mystik zu tun, sondern mit der Schrift, die er hier zitiert.
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Naechsten- und Gottesliebe ist mehr als (Zitat Jesus): "alle Opfer"... (Mk 12,33)
Aber niemals Verwerfung der Schrift!
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All diese Aussagen werden vor allem vom "Funditum" untergraben... verzerrt... neutralisiert... und nicht selten ins glatte Gegenteil umgedeutet...
Blödsinn. Gerade du verzerrst und verdrehst sie, damit sie deinen Vorstellungen passen. Und alles was deinen Vorstellungen nicht paßt, wird verworfen.
Zitat:
"Wenn Du nicht an das Kreuz-Opfer glaubst... dann nuetzt dir alle Gottes- und Naechstenliebe nichts...
Wenn du an das Kreuz-Opfer nicht glaubst, dann hast du keine Gottes- und Nächstenliebe. Denn du hast die Gottesliebe verworfen.
8 Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. (Röm. 5)
Und diese Liebe hast du verworfen.
Und dann willst du Gottes- und Nächstenliebe haben, und mit ihr noch prahlen? Typisch diese Welt.