Gottes Sohn - Menschensohn
Ich weiß nicht, ob wir das Thema schon mal hatten, aber ich frag trotzdem mal.
Jesus bezeichnet sich oft als "Menschensohn".
Andererseits wird er immer wieder als "Gottes Sohn" bezeichnet.
Ich will keine Diskussion entfachen, ob Jesus Gottes Sohn ist.
Mir geht es um diese beiden Begriffe: Gottes Sohn und Menschensohn.
Ich könnte mir vorstellen, dass uns dazu einige doch mehr sagen können, was man damals unter diesen Begriffen verstand.
Gottessohn und Göttervater
Zitat:
2Mo 19:10-25 Und der HERR sprach zu Mose: Gehe hin zum Volk und heilige sie heute und morgen, daß sie ihre Kleider waschen 11 und bereit seien auf den dritten Tag; denn am dritten Tage wird der HERR herabfahren auf den Berg Sinai. 12 Und mache dem Volk ein Gehege umher und sprich zu ihnen: Hütet euch, daß ihr nicht auf den Berg steiget noch sein Ende anrührt; denn wer den Berg anrührt, soll des Todes sterben. 13 Keine Hand soll ihn anrühren, sondern er soll gesteinigt oder mit Geschoß erschossen werden; es sei ein Tier oder ein Mensch, so soll er nicht leben. Wenn es aber lange tönen wird, dann sollen sie an den Berg gehen. 14 Mose stieg vom Berge zum Volk und heiligte sie, und sie wuschen ihre Kleider. 15 Und er sprach zu ihnen: Seid bereit auf den dritten Tag, und keiner nahe sich zum Weibe. 16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dicke Wolke auf dem Berge und ein Ton einer sehr starken Posaune; das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak. 17 Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen, und es trat unten an den Berg. 18 Der ganze Berg Sinai aber rauchte, darum daß der HERR herab auf den Berg fuhr mit Feuer; und sein Rauch ging auf wie ein Rauch vom Ofen, daß der ganze Berg sehr bebte. 19 Und der Posaune Ton ward immer stärker. Mose redete, und Gott antwortete ihm laut. 20 Als nun der HERR herniedergekommen war auf den Berg Sinai, oben auf seine Spitze, forderte er Mose oben auf die Spitze des Berges, und Mose stieg hinauf. 21 Da sprach der HERR zu ihm: Steig hinab und bezeuge dem Volk, daß sie nicht durchbrechen zum HERRN, ihn zu sehen, und viele aus ihnen fallen. 22 Dazu die Priester, die zum HERRN nahen, sollen sich heiligen, daß sie der HERR nicht zerschmettere. 23 Mose aber sprach zum HERRN: Das Volk kann nicht auf den Berg Sinai steigen; denn du hast uns bezeugt und gesagt: Mache ein Gehege um den Berg und heilige ihn. 24 Und der HERR sprach zu ihm: Gehe hin, steige hinab! Du und Aaron mit dir sollt heraufsteigen; aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, daß sie hinaufsteigen zu dem HERRN, daß er sie nicht zerschmettere. 25 Und Mose stieg herunter zum Volk und sagte es ihm.
Nach dieser Begebenheit können wir uns ungefähr vorstellen, was passiert, wenn "Gott" erscheint. Hätte sich Israel nicht an die Weisung mit dem Sicherheitsabstand gehalten, es wäre in der Gegenwart Gottes verbrannt worden. So, und diese Gegenwart Gottes soll nun in einer jüdischen Jungfrau unbeschadet einen Sohn, einen Gottessohn gezeugt haben - wie soll das gehen? Maria wäre doch bei lebendigem Leib verbrannt, bevor Josef sie zu sich genommen hätte. Also kommt JHWH für die Zeugung schon mal nicht infrage. Bleibt nur noch ein christlicher Dreieiniger, dessen Heiliger Geist das gemacht haben soll. In der Torah hat JHWH verboten, zu anderen Göttern als zu IHM zu beten - also auch zu einem dreieinigen Gott. Da Maria eine torahtreue Jüdin war, hätte sie sich unbedingt geweigert, dem Dreieinigen zu dienen, schließlich sprach sie jeden Shabbat in der Synagoge das Shma Jisrael: Adonai ECHAD! Somit stand für sie außer Frage, dass eine Schwängerung durch den Heiligen Geist des Dreieinigen bei ihr nicht infrage kommt. Somit verlaufen alle Erklärungsversuche zum christlichen Halbgott "Jesus" im Sand. Wenden wir uns einmal dem grundsätzlichen heidnischen Denken über Gottessöhne zu:
Phaëton war in der griechischen Mythologie ein Gottessohn, der Sohn des Sonnengottes Helios nämlich. Phaëton machte etwas falsch, das die ganze Menschheit bedrohte: er steuerte den Sonnenwagen seines Vaters Helios zu nah an die Erde heran - aber er wusste nicht, dass es falsch war. Deshalb musste er vom Vatergott, vom Gott-Vater bzw. vom Göttervater Zeus getötet werden. Achtung: Da tötet ein Göttervater einen Gottessohn, um die Menschen zu retten. Sehen wir die Parallelen zum griechischen "NT"? Da die griechische Mythologie älter ist als das Christentum, können wir unschwer erkennen, wer da von wem abgekupfert hat. Hier fällt auch ein neues Licht auf Joh 3:16 zum Beispiel, wo der "Theos" (Zeus) (alias Gott/God/Deo/Dio/Dios/Dieu) die Welt liebt und seinen Sohn tötet um die Welt zu retten - oder vielleicht doch nur die, die behaupten, an den "Sohn" zu glauben?
Wer das Evangelium von Hesekiel nicht will (Hes 33:14-16), der bekommt ein anderes Evangelium, bei dem gemäß Paulus jeder verflucht ist, der es lehrt (Gal 1:8+9). Das katholische Evangelium vom Kreuz, vom Tod des Gottessohnes (s. Kruzifix), um die Welt (vor der Torah) zu retten (Röm 10:4/Gal 3:13). Wir haben die Wahl: entweder "Phaëton" alias "Jesus" oder das Evangelium von Hesekiel.