Wie kann man Gott begegnen?? Wie spüre ich das er da ist?? Ich habe ihn noch nie gefühlt! kann mir jemand bei dieser frage helfen...Ich möchte mein leben ein bisschen ändern und christlicher werden!!
Lg Saiolon
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Wie kann man Gott begegnen?? Wie spüre ich das er da ist?? Ich habe ihn noch nie gefühlt! kann mir jemand bei dieser frage helfen...Ich möchte mein leben ein bisschen ändern und christlicher werden!!
Lg Saiolon
Ich glaube nicht, dass man Gott "spüren" kann. Ich habe ihn jedenfalls noch nie gefühlt.
Um Dein Leben zu ändern und "christlicher" zu werden, brauchst Du das aber auch gar nicht. Der wichtigste Schritt ist, ernsthaft seine Gebote zu halten und seinen Willen zu leben zu versuchen. Wenn Du versuchst, niemandem zu schaden und als Draufgabe vielleicht sogar noch Gutes zu tun, bist Du schon auf dem richtigen Weg.
Du begegnest Gott, wenn du an einer Blume riechst - wenn du die Natur beobachtest - wenn du ein Baby anschaust - wenn du die Strahlen der Sonne auf deinem Gesicht spürst - wenn du die Sterne anschaust..........
In all dem ist Gott und all das hat Gott gemacht. Ich wette, wenn du all diese wundervollen Dinge um dich bewusst wahr nimmst, dann spürst du Gott.
Wenn du dich ändern möchtest, dann beobachte dich selbst....sei ehrlich mit dir selbst und versuche zu analysieren, was du selbst an dir nicht gut findest. Das ist ein Anfang und dann versuche herauszufinden, was Gott eigentlich wollte indem er Gebote gab und was du ändern musst, wenn du das Gebot: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" umsetzen willst.
Es geht nicht drum christlicher zu werden, sondern ein Empfinden zu entwickeln, warum Gott das alles erschaffen hat und was er uns damit vermitteln möchte.
Herzlich Willkommen bei den Gnakis Saiolon.
Hallo Saiolon,
du kannst Gott begegnen, wenn du mit ihm redest, wenn du in der Bibel liest, wenn du dir bewusst machst, dass er immer da ist.
Ich kann mir vorstellen, warum du fragst. Du möchtest ihm näher kommen.
An den verschiedenen Antworten siehst du schon, dass es mehrere Möglichkeiten gibt.
Wichtig find ich noch: Offen sein für ihn. Einfach sich selber und sein Leben für ihn öffnen, für sein Wirken, sein Reden.
Und dann kannst du Situationen erleben, wo du spürst, jetzt ist er mir besonders nah, jetzt hat er durch ein Wort, ein Erlebnis zu mir gesprochen.
Wichtig ist, den Kontakt aufnehmen und wollen.
Da muss und will ich Fisch aufs herzlichste beipflichten
&klasse
Alef
Hallo Seiolon,
mal vorab eine Frage. Wenn Du sagst, Du hättest Gott noch nie gespürt. Wie stellst Du es Dir denn vor, Gott zu spüren? Was erwartest Du?
Gruß
LD
Ich würde mir wünschen, das er zu mir spricht, das er mir ein zeichen gibt...Das man nicht nur ein gefühl hat, man könnte ihn spüren, sondern das man ihn WIRKLICH spürt..
Lg Saiolon
Leider erwartet Gott von uns aber, dass wir an ihn glauben und ihn akzeptieren, ohne dass er uns nähertritt. Siehe die Geschichte vom ungläubigen Thomas.
Ansichtssache, je nachdem, ob man Jesus als normalen Menschen oder als Sohn Gottes sieht.
Und warum sollte Gott das machen? Entsprichst du seinen Kriteien?: "Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen." (Joh. 14:23)
Es sei denn du suchst ihn, wie es geschrieben steht: "Sie sollen Gott suchen, ob sie ihn ertasten und finden können; denn keinem von uns ist er fern." (Apg. 17:27)
Dann heißt es weiter: "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird." (Hebr. 11:6)
Und dann kommt Jesus ins Spiel, denn er ist der Weg zum Vater. Lerne also Jesus kennen und Gott wird nicht lange auf sich warten lassen.
Auch ein "Gottessohn" ist ein Mensch.
Alef
Da bin ich anderer Ansicht, aber über die Trinität haben wir schon oft genug diskutiert ...
Ich habe nie wirklich drüber nachgedacht was das wichtigste in meinem leben ist... Wie soll ich ihn suchen? Ich habe den großen wunsch ihm zu begegnen...
Zeuge ist er dir schon einmal begegnet? hat zu dir gesprochen?
Lg Saiolon
BR
Du magst da vielleicht deine Ansicht haben, der Phantasie sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt, aber sie widerspiegelt sicher nicht da Verständnis der damaligen Zeit.
Alef
Auch darüber, ob man die Evangelien "judentumkonform" auslegen muss, haben wir in anderen Threads schon diskutiert. Hier sollten wir uns auf Saiolons Problem konzentrieren.
Ja, so schaffst du eben noch mehr Probleme, wenn du Dinge in die Welt setzt, die nicht so sind.. sondern höchstens Philosophie, was aber nichts mit dem damaligen zu tun hat.
Alef
Und wie du weißt, hat Er Kains Opfer ignoriert, denn auf Sünder hört Gott nicht, mit den Gerechten aber hat Er Gemeinschaft.
Für die verirrten Schafe hat Er Jesus zum Hirten bestimmt.
Wie gesagt: Jesus kennenlernen.
Als ich (mit 24 Jahren), nach ein paar Schicksalsschlägen, Gott ernsthaft kenennlernen wollte und (dazu) die Bibel (obwohl sie früher für mich ein zimlich uninteressantes und langweiliges Buch war) etwa in einem Monat durchgelesen habe, ist (ich weiß nicht genau wie und wann) Jesus für mich zu einer lebendigen Person geworden, eine neue Welt öffnete sich mir, und ich wurde ein anderer Mensch, ohne daß ich mich darum bemüht habe.
Seit dem spricht Gott oft zu mir durch sein Wort.
"Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe." (Joh. 14:26)
Damit er uns aber erinnern kann, müssen wir es gehört oder gelesen haben.
Ich finde deine Frage äußerst interessant und natürlich kann sie eigentlich nur vage beantwortet werden, denn ein jeder Mensch empfindet, hört, sieht, schmeckt und spürt ganz individuell. Und ich glaube auch, dass Gott sich einem jeden Menschen in ganz eigener Weise offenbaren kann. Ich glaube nicht an eine Gleichschaltung oder gar an einem Automatismus. Gott teilt einem Menschen so zu, wie er es ertragen und erfassen kann und möchte.
Ich persönlich empfinde Gott am stärksten in meinem alltäglichen Dasein. Dort wo ich um Entscheidungen ringen muß, wo mein Gewissen gefragt ist, wo es um Menschen geht. Hier merke ich oft den „göttlichen Initialfunken“ der mich zu Handlungsweisen hinführt, die ich aus rein menschlichem Interesse so nie tun würde.
Anderseits begegnet mir Gott oft in meiner Hinwendung zu „Ihm“, im Klagen oder auch freudigem Danken, in der Stille oder dem Sturm. Der Faktor Zeit scheint mir persönlich ein ganz wesentlicher Schlüssel zu sein. Zeit zur Verfügung zu stellen, um dem Ansinnen Gottes gehör zu schenken, für Gott da und bereit zu sein.
Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, nicht Gott ist es, der keine Zeit für uns Menschen hat, wir sind es selbst, die Gott keine Zeit schenken.
Ich wünsche dir eine besinnliche Zeit zu Gott hin und vor allem die Freiheit Gott zu erlauben dir so zu begegnen wie Gott es will und nicht wie Menschen es sich einbilden oder gar Menschenbücher beschreiben. Gott hat alle Möglichkeiten, mehr als wir uns je vorzustellen vermögen. Ganz sicher sind auch deine Möglichkeiten darin enthalten.
Absalom
Durchaus beeindruckend, wie manche Gott empfinden (oder zumindest das Gefühl haben, ihn zu empfinden) ...
Ich find es sehr interessant was ihr für erfahrungen gemacht habt...Jedoch weis ich nicht wie ich mich gott nähern soll...Das scheint mir ein langer weg zu sein, den ich aber dennoch bestreiten will...Es wäre sehr nett von euch, wenn ihr mir tipps und ratschläge "für den Anfang" geben könntet...
Lg Saiolon
Gott ist uns nahe, aber wir sind ihm fern. (sinngemäß Eckhart von Hochheim)
Ja?Zitat:
den ich aber dennoch bestreiten will...
Setze Dich zweimal täglich für 30 Minuten hin und bete. Erzähle Gott alles, was Dich bewegt - das bedeutende, wie das triviale. Du wirst merken, dass Du ruhig wirst, still wirst. Bleibe in dieser Stille. Wenn sich wieder Gedanken und Gefühle bemerkbar machen, fange wieder an zu beten.Zitat:
Es wäre sehr nett von euch, wenn ihr mir tipps und ratschläge "für den Anfang" geben könntet...
Ich meine St. Benedikt ist es gewesen, der sagte, wenn Du betest, erhebe Dein Herz über alles Weltliche. Dann wird Dir [mit der Zeit] ein Licht erscheinen, dass Dich alles lehrt.
"Sobald der Mensch sich von den zeitlichen Dingen abwendet und sich seinem Inneren zuwendet, gewahrt er ein himmlisches Licht, das vom Himmel kommt."(Eckhart von Hochheim)
Gruß
LD
Ich komme gerade von meinem Vater, der ins Pflegeheim gekommen ist. ich habe nur 2-3 mal im Jahr Kontakt. Ich fragte ihn, wie das so schnell geschen konnte. Die Antwort: Morgens mit seinem Bruder zur Bank, anschließend eine Eingebung bekommen, er sollte im Pflegeheim, das er nur vom höhrensagen kannte, vorbeischauen. Er sah das Einzelzimmer, hell und freundlich, dachte an seine mit Schwarzschimmel übersäte Wohnung und war endlich bereit umzuziehen. Am selben Tag schlief er im neuen Zuhause mit Balkon mit Blick auf die üppige Natur.
Mein Vater bekommt € 600,00 Rente, hat sein leben lang Gott weggedacht, er wußte aber, das war eine Eingebung von Gott und er hat das Lebensübergabe-Gebet gesprochen. Wir spüren Gott oft erst, wenn unsere Kräfte ausgehen, doch es ist nie zu spät. Unser Vater im Himmel möchte mit uns Gemeinschaft haben, bevor uns die Kräfte verlassen, damit wir IHN genießen können und die Welt erkennt wer er ist. Ich weiß wie schwer es ist seine eigene Stärke und Sicherheit loszulassen, doch für mich ist das der Schlüssel. Der Dreieine Gott hat mich noch nie enttäuscht, im Gegenteil.
Sei gesegnet im Namen Jesu
Pfingsten
Also auf die Frage wie bwz. ob man Gott spürt, kann ich euch sagen, das es zunächst das wichtigste ist, das man an ihn glaubt, bzw. glaubt das es einen Gott gibt und es nicht nur sagt sondern auch so empfindet. Ich kann nur von uns sprechen und wir wissen das es Gott gibt und wir haben ihn in letzter Zeit in ganz vielen Dingen gespürt. Wir haben vor kurzem erfahren, das wir bzw. mein Mann keine Kinder zeugen kann und es war wirklich ne schwierige Zeit, doch Gott hat uns da hindurch getragen und uns eine weitere Tür in unserem Leben aufgemacht. Wir haben trotz der schlimmen Zeit immer gespürt, das etwas da ist, was uns die Sache leichter werden lässt und so war es auch.
Vorher waren es Kleinigkeiten, wo man Gott gespürt hat, wo man einfach durch Hilfe verschieden Dinge oder Situationen gemeisert hat.
LG