Tenach und das Alte Testament und die jeweils Gläubigen dazu
Meiner Meinung nach wurde dieser Thread von vorn herein ungünstig Überschrieben „Nichtjuden und die Torah“, denn Nichtjuden, welche unter Umständen Christen sein könnten, lesen die fünf Bücher Moses im Alten Testament und Juden die Torah in den Büchern Tenach. Nun könne, wer auch immer behaupten, dass das doch das Selbe sei und das dass nur Wortspielereien sind. Dem würde ich widersprechen, denn dem Christen ist das Alte Testament nur mit dem Hauptwerk des Neuen Testamentes verständlich und wichtig und das Alte Testament wurde deshalb auch in den Buchreihenfolgen umsortiert, ausgerichtet auf Jesus und auf jedenfalls oft völlig anders eben christlich Interpretiert. Dem Juden sind aber die Bücher Thenach wie ein Rahmen um die Hauptbücher der fünf Bücher Moses, also der Torah, welche dem Juden keine Verbindung zu irgendeinem neueren Testament aufzeigen und eben das Bündnis zwischen dem Ewigen und Israel wiedergeben und erklären und Weisung sind,
Allein vom hier gewählten Titel verstünde ich christliche Abneigungen und bedaure dies. Wenn hätte man vielleicht eher einen Titel wählen sollen wie: „Tenach und das Alte Testament und die jeweils Gläubigen dazu“
(Neues) ohne (Altes) Testament ist nicht möglich.
Zitat:
Zitat von
Merav
Manchmal frage ich mich ja, warum die Christen den Tanach überhaupt in ihren Kanon aufgenommen haben.
Soweit ich gelesen habe gab es während der Entwicklungszeit der Festschreibung der christlichen Bibel, also der beiden teile (altes) und (neues) Testament, nicht wenige Bestrebungen das (alte) Testament nicht mit in die christliche Bibel mit aufzunehmen. Das Problem war und ist, wenn man Jesus aus dem jüdischen Glauben herausnimmt und ihn als einfach von G“tt kommend und auch teils als g“ttes Sohn und auch als G“tt selbst betrachten würde, dass man dann seine Autorisierung als von G"tt kommenden Erlöser nicht Erklären und somit nicht anerkennen könnte, denn Jesus selbst hat zumindest in den schriftlichen christlichen Überlieferungen nie gesagt, dass er der Messias oder G“tt sei. Des weiteren hätte man dann alle, von Jesus selbst, gesetzten Bezüge zu Mosches Gebote, aus den Evangelien, herausstreichen müssen, so auch seine Verwandtschaftsbeziehung zu David und seine Bethlehem-, bzw. Nazarethgeburt und vieles mehr herausnehmen müssen und dann wäre nicht viel G“ttautorisiertes übrig geblieben. Die Gegner der Mitübernahme des (alten) Testamentes, mussten schmerzlich erkennen, dass Jesus nicht vom Judentum zu trennen sei und somit ein Konflikt zwischen Judentum und Christentum und zwar im Punkt g“ttlicher Autorisierung bestehen bliebe und kein Vorrang gegenüber G“tt errungen werden konnte.
Einen lieben Gruß
Isaak