Solo-Christ - ein Widerspruch in sich
Eine geistliche Wahrheit, die mir so richtig erst in den letzten Jahren bewusst wurde: der christliche Glaube ist auf Gemeinschaft angelegt. Nicht umsonst sagte Jesus: "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen." Oder wenn wir in die Apostelgeschichte sehen, der Beginn der jungen Kirche: "sie blieben aber beständig beieinander, in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet."
Natürlich muss jeder für sich eine Beziehung zu Christus pflegen und seinen Glauben auch im Alltag leben. Aber alleine wird der Glaube verkümmern, nicht wachsen und wenig Frucht bringen.
Wir sind als Christen angewiesen auf eine Gemeinschaft, in der wir lernen können. Auf Lehre und Gebet von Geschwistern. Wo sonst könnten wir lernen, uns ein- u. unterzuordnen? Wo sind Menschen, die für uns beten, wenn wir es es bedürfen? Wo lerne ich, meinen Egoismus zugunsten der Gemeinschaft zurückzustellen?
Als Einzelner kann ich nicht viel bewirken. Zusammen mit anderen Christen dagegen schon sehr viel. Wir sind dazu aufgerufen, uns umeinander zu kümmen, füreinander einzustehen und uns gegenseitig zu helfen, nach Gottes Geboten zu leben.
So wie ein Kind eine Familie braucht, braucht der Christ seine Glaubensgeschwister. Nur so kann er im Glauben wachsen und seine geistlichen Gaben entdecken und ausüben lernen. Jesus hat seinen Jünger nie einzeln losgeschickt. Auch die Apostel waren nie alleine unterwegs. War einer in Gefangenschaft, stand mindestens eine Gemeinde hinter ihm, die ihn mit Gebet und Gaben unterstützte.
Zitat von Fisch:
Zitat:
Dann wäre ja der Großteil der Christen nicht in der Lage den christlichen Glauben zu leben. Die Kirchen jedenfalls sind Sonntags nicht gut besucht. Die meisten Christen sind nicht regelmäßig im Godi - ich behaupte sogar, dass die meisten Christen nur an speziellen Feiertagen oder Festen zur Kirche gehen. Einige nur bei ihrer Babytaufe und später im Sarg liegend. Es gibt überwiegend "Solo" Chirsten würde ich mal dagegen halten.
Das ist traurig, aber wahr. Unsere Gesellschaft wimmelt von Menschen, die in ihrem Leben kaum je eine Kirche von innen gesehen haben. Guck dir ihr Leben an! Bringen sie die Früchte des Geistes (nach Galater 5,22) hervor? Die Taufe allein macht niemandem zum Christen.
Ich kann nur jedem raten, der wirklich als Christ leben und Christus immer ähnlicher werden will, sich einer Gemeinschaft anzuschliessen, wo das gelebt wird. Natürlich hat jede Gemeinschaft auch Fehler. Es wird immer Dinge geben, die mir nicht passen. Es wird auch immer Streit und böse Worte geben. Aber gerade da können wir lernen, uns als Christen auch wieder zu versöhnen, zu vergeben und uns unterzuordnen. Nicht ich allein bin wichtig - die Gemeinschaft zählt.
So, jetzt muss ich mich beeilen, um noch pünktlich in den Gottesdienst zu kommen!
Einen schönen Sonntag.
Geli
Ruf der Glaubensgemeinschaft, ist nicht gleich Ruf G"ttes
Schlicht und einfach,
man darf unterscheiden zwischen Glaubensgemeinschaften und der Gemeinde G“ttes.
Glaubensgemeinschaften sind Gemeinschaften, welche mehr oder weniger Andersglaubende entweder zu ihrem gemeinschaftlichen Glauben und dessen Inhalte und Aussagen zu überzeugen, oder sich von ihnen abzugrenzen suchen.
Die Gemeinde G“ttes aber schließt alle ein, ob sie nun glauben, nicht glauben oder anders glauben.
Von daher entsprechen ein Apel und ein Aufruf, zu mehr Gemeindezusammenhalt, einem Apel und Aufruf für sehr bestimmte Glaubensgemeinschaften, denn in der Gemeinde G“ttes sind wir schon längst und können uns gar nicht aus ihr herausnehmen, höchstens herauserklären, in dem der Entsprechende anders glaubt, oder gar nicht an G“tt glaubt.
So gesehen gibt es christliche Glaubensgemeinschaften und andere, aber die Wahrhaftigkeit und Richtigkeit dieser Gemeinden ist nicht gestärkt oder näher bei G“tt als jede andere Glaubensgemeinschaft.
Wenn man aufruft mehr in der Glaubensgemeinschaft zu leben, dann ruft man eher zum gemeinsamen Glauben auf und das ist nicht notwendig.
Man kann ebenso gut G“tt als Eremit und Einsiedler begegnen und mit IHM leben. Da gibt es auch im Christlichen genügend Beispiele dazu.
lehit
Isaak
Geli71 kein Opfer, sondern frei und erlöst
Wenn geli71 ein "Gehirnwäscheopfer" sein soll- welche nette Bezeichnung wäre dann erst meiner angemessen?
Ich frage mich, was einige hier denken, welche Kirche denn gelis Kirche sei?
Sie hat doch den lebendigen Glauben und gerade keine starre und tote Religion, die ähnlich einer Gehirnfolter nur aufoktruiert wäre...
...daher würden sie und ich uns auch in bestimmten Punkten trefflich bis aufs Blut streiten....- würden, leider mag sie mich ja nicht Treffen zum trefflichen Kennenlernen...
....dennoch stelle ich mich rückhaltslos vor sie!
Es ist im übrigen interessant zu sehen, dass im Kreise so mancher freikirchlichen Christen und anderer Ausrichtungen der altbackene und sture Kathole da noch am flexibelsten zu sein scheint!?