Wie definiert sich ein Christ?
Reicht es aus
- daß er an Christus glaubt?
- daß er einer genau definierten Kirche angehört?
- daß er an die Bibel glaubt?
- daß er in eine genau definierte Kirche getauft wurde?
Was sind Christen?
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Wie definiert sich ein Christ?
Reicht es aus
- daß er an Christus glaubt?
- daß er einer genau definierten Kirche angehört?
- daß er an die Bibel glaubt?
- daß er in eine genau definierte Kirche getauft wurde?
Was sind Christen?
Was Du nennst, mögen notwendige Bedingungen sein, jedoch keine hinreichenden!
Glaube, Hoffnung, Liebe...mit dem Herzen (und der Seele) glauben, mit dem Mund bekennen, Hoffnung von Jesus empfangen und weiterschenken..Nächstenliebe, aber auch die Liebe zu sich selbst,denn nur so kann man auch welche weitergeben...
Lg Nette &advent
Hallo Nette,
das alles sind gute Eigenschaften, die man auch bei Nichtchristen finden kann. Glaube, Hoffnung und Liebe wird man siherlich auch in nichtchristlichen Ländern finden, auch wenn sie ihren Gott mit anderem Namen nennen.
Andererseits gibt es "Taufscheinchristen", die noch nicht einmal mehr glauben, das Jesus der Sohn Gottes ist. Sind das keine Christen mehr?
Nach Deiner Definition könnte auch ein Muslim, der Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe hat und Allah (Gott) bekennt ein Christ sein, oder nicht?
Nach dem Dreieinigkeitsprinzip wären Gott (Allah), Christus und der Heilige Geist ohnehin eine Person.
Ein konsequenter Christ lebt sein Leben nach den Worten Jesu und denen der Bibel. Er ist kreationistisch, homophob, chauvinistisch, ohne eigene Meinungs- und Moralvorstellungen, lehnt Religionsfreiheit ab und versucht recht offensiv neue Mitglieder in seine Kirche zu bekehren. Das ist konsequentes Christentum. Alles weitere Liebe, Hoffnung, Glaube kann zwar im Christentum genauso vorkommen, ist aber absolut nichts, was an das Christentum gebunden ist, da jeder Mensch auch ohne Christentum lieben, hoffen und glauben kann.
Ich bin froh, dass wir Juden keine Definition, für unser Jüdischsein, bedürfen und selbst Juden, welche nicht an G“tt glauben und entsprechend leben, als Juden sehen und annehmen.
Im Christlichem scheint das anders zu sein, zumindest lese ich dies hier so.
Shalom
Isaak
Leider ist das so. Über Jahrhunderte habe sich Katholiken und Protestanten nicht anerkannt und sich gegenseitig das Christsein abgesprochen und noch heute wird von der Ökumene nur der als Christ anerkannt, dessen Kirche in der Ökumene vertreten ist. Sogenannte Sekten, die in ihren Glaubensbekenntnissen aus diesem "Mainstream" ausbrechen, sind schlichtweg keine Christen.
Aus dem Christentum kann man ausgeschlossen sein mittels
- Definition
- Fehldarstellungen
- Beschimpfungen
- Geschichte
- Tradition
- Kanon und Bibel
- Kirchenlehre
Das Christentum ist nicht homogen, leider. Um den Kirchenfrieden in Berlin aufrecht zu erhalten, hat man daher vor Jahren den "Arbeitskreis der Kirchen und Religionsgemeinschaften" gegründet. Mehr als 20 christliche Gemeinschaften, sowie die Jüdische als auch die islamische Gemeinde sind darin vertreten.
Liebe/r Kerzenlicht,
es gibt sicher ziemlich viele Gründe und zwar wozu es notwenig zu sein scheint, zu klären was Christen seien.
Ich bin mir aber unsicher ob ein Anstreben zu einer homogeneren Christenheit tatsächlich zu mehr Kirchenfrieden, oder eher zu mehr Kirchenstreit führte.
Ob eine wirklich gute Definition zu „Was sind Christen“ wirklich fruchtbar sein kann, oder ob nicht vielleicht eher ein christliches Anerkennen, Ablehnen, Miteinander und Gegeneinander nicht schon längst ein reales Bild der Christen zeichnet?
Allein der Wille zu mehr Klarheit, zu besserem Verständnis scheint gut zu sein. Aber, ich frage mich ob das über eine, selbst sehr gute Definition erreichbar sein könnte?
Mich würde es freuen, wenn es mehr Frieden gäbe. Aber vielleicht doch nicht über den Weg der Ausarbeitung und zwar was dazu gehört und was nicht.
Aber das sind nur meine Gedanken und Meinungen.
Den Weg zum Frieden dürft, in der Frage wer Christen sind, zuerst ihr selber finden.
Vielleicht ist sogar die Vielfalt und die vielen Widersprüche G“tt gefälliger, denn sie währen ehrlicher als nur ein Bekennen zu Richtlinien.
Allein der Anspruch der Wahrheit und Richtigkeit scheint zu zerwerfen, nicht aber der Glaube und die Hoffnung, selbst wenn diese falsch wären.
Oder?
Shalom
Isaak
Lieber Isaak,
sicherlich wird dieses Thema keine Antwort finden, was denn nun ein Christ sei. Es macht aber bewusst, wie schwierig es ist, Christsein zu definieren. Man kann eine Kirche als solche weg definieren. Man kann Menschen mit einem selbsterdachten christlichen Verständnis das Christentum absprechen usw. Ähnliches gibt es in allen Weltreligionen. Der Islam ist nicht klar definiert. Es gibt aber Merkmale, die einen guten Muslim ausmachen wie zum Beispiel die täglichen Gebete. Auch im Judentum gibt es unterschiedliche Richtungen wie zum Beispiel das orthodoxe Judentum. Sie werden aber trotzdem als Juden anerkannt.
Ich persönlich neige dazu jeden als Christen zu sehen, der entweder Mitglied einer Kirche ist, die Jesus als den Christus anerkennt oder kein Mitglied irgendeiner Kirche ist und doch Glauben an Christus hat.
Wie fest nun solch ein Glaube ist und welche Früchte er trägt, das ist Privatsache und geht mich nichts an.
Liebe/r Kerzenlicht,
deinem letzten Posting schließe ich mich an.
Neigungen haben wir alle und denken oft, “… der nicht, nein …“
Und ebenso neigt sich unsere Neigung und sie sagt uns, „ … so was, er gehört doch zur Gemeinde, erfüllt alle Voraussetzungen und dann, so was …“
Tja, wir sind Menschen und wer uns Ordnen kann, den fürchte ich.
Aber wer sind nun die Christen?
Deine Einschätzung habe ich verstanden. Und sicher glaubst du selbst, dass nicht alle Christen mit deiner Einschätzung zufrieden sein werden, ergänzen müssten, oder sogar widersprechen wollen.
Vielleicht ist es eine nicht allgemein beantwortbare Frage? Sondern ruft fast zu Glaubensbekenntnissen zur richtigen Richtung der Christenheit auf?
Shalom
Isaak
Lieber Isaak,
ich glaube, das Problem ist die Bibel. das ist der Grund, warum ich das Thema über die Bibel eröffnet habe. Als ich das erste mal darin las, kam ich zu völlig falschen Schlüssen. Erst durch intensives Studium, Gesprächen und Gebet erschloss sie sich mir.
Jetzt weiß ich zumindest, was drin steht. Mit Schriftstellen herumwerfen vermag ich trotzdem nicht und tu ich auch nicht.
Wenn es hier also User gibt, die Gott als "Verbrecher" bezeichnen, kann ich das verstehen, auch wenn sie völlig daneben liegen.
Und was nun die selbsternannten und sich berufen fühlenden Prediger betrifft, den lege ich ausnahmsweise eine Schriftstelle ans Herz:
"Und keiner nimmt sich eigenmächtig diese Würde, sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron"
Hebräer 5:4
Wäre dies nicht schon ein neues Thema, welches die Überschrift tragen könnte, „Warum schreibe ich hier und wogegen bin ich?“
Ich denke auch dass Widerspruch wichtig, aber vielleicht nicht alles ist.
Mit den Menschen ins Gespräch kommen, welchen man widersprechen möchte und vielleicht sogar muss, entspricht unserem Bedürfnis und berührt aber zugleich unseren eigenen Glauben und bringt diesen mit in’s Gespräch.
Von daher bevorzuge ich thematische klare Trennungen zwischen dem Thema und dem eigenen Glauben.
Ich weiss nun nicht, ob du vielleicht ein neues Thema eröffnen magst, am hiesigen pausieren möchtest, oder diese vertiefen willst.
Aber deine Art und Weise gefällt mir, vielleicht lesen wir einander noch öfter.
Ich möchte mich zumindest bemühen deine Ansichten und Meinungen zu verstehen.
Shalom
Isaak
Ich geh mal davon aus, dass du mich meinst. Ich hababer noch nie gesagt "Gott ist ein Verbrecher" ich habe mal in einem Thread etwas provokant die Frage gestellt ob er einer ist, aber da liegt ein ziemlich großer Unterschied vor oder? Entschuldig dich mal bitte dafür.Zitat:
Wenn es hier also User gibt, die Gott als "Verbrecher" bezeichnen, kann ich das verstehen, auch wenn sie völlig daneben liegen.
(lach)
Dann warst Du es also, wo ich was von Verbrecher las. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es eine Menge Christen gibt, die so oder ähnlich denken, wie Du es provokant dargestellt hast. Ähnliche Meinungen habe ich schon oft gelesen. In den Augen dieser Menschen ist Gott eben ein Verbrecher oder sonst was vergleichbares. Die Bibel ist ja auch genug gefüllt von Kriegen usw.
Nimm es also bitte nicht persönlich.
Sorry
Liebes Kerzenlicht....
du eröffnest einen Thread und fragst..."Was sind Christen..."
Da sich das doch für JEDEN Menschen anders darstellt aufgrund seiner eigenen und persönlichen Religionsfreiheit, wie kannst DU dann Meinungen die hier gepostet werden kommentieren wollen????
Du bist doch gar nicht objektiv...*koppschüttel*
bb Nette &reiten
P.S. Hier ist übrigens nochmal dein Vers: Richtet nicht,damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden. (Matthäus 7:1,2)
Ich richte doch gar nicht über Menschen, noch nicht einmal über Meinungen. Der Thread macht - und das ist zumindest ein Ergebnis - deutlich, das es keine eindeutige Definition gibt, was Christen sind.
Wenn wir also von Christen, christlichen Foren, christlichen Kirchen usw. reden, können wir davon ausgehen, das die christlichen Inhalte sehr unterschiedlich und sogar befremdlich sein können, oder?
...die Bibel erschließt sich dir sicher nicht allein durch intensives Studium...wie menschlich is das alles, was soviele hier mit Glauben verbinden ...
Wie unbegreiflich ist und bleibt GOTT für unser Minierbsengehirn...und dennoch, wollen soviele so schlau sein und merken gar nicht, wie sie sich immer mehr auf die Stufe Gottes stellen wollen...lächel...
Die Bibel erschließt sich jenen, denen GOTT die Erkenntnis schenkt verstehen zu können und vor allem verstehen zu dürfen...durchs Gebet, ja...das ist das Einzigste was ich so nachvollziehen und verstehen kann...das Erbitten um Erkenntnis, damit wir "Hören" und "Sehen"....
bb Nette &advent
Ich denke, Urteilen und Richten sind zwei unterschiedliche Dinge. Urteilen tut man zum Beispiel über Sachverhalte, man kann ein Urteil in Form eines Gutachtens abgeben oder eine Meinung beurteilen. Auch die Leistung anderer muss beurteilt werden. Ein Lehrer beurteilt die Arbeit eines Schülers. Eine Sache beurteilen muss man tagtäglich. Richter tun das schon von Berufs wegen.
Ich glaube nicht, dass Christus das so meinte. Vielmehr geht es darum, dass wir mit unserem Finger nicht auf andere zeigen und in irgendwelche Schubladen stecken sollten. So nach der Devise "der taugt nichts", "ein Nichtsnutz", "von dem kann man nichts erwarten" usw.
Es geht hier um das oft nicht gerechte Maß, das wir an andere Menschen legen und das in den Augen Gottes nicht angemessen ist. Wer so handelt, muss damit rechnen, das Gott ihn mit eben diesem Maß misst.
Gott sieht das Herz eines Menschen, das den Menschen oft verschlossen bleibt.
..wir reden aneinander vorbei...bewußt oder unbewußt...belassen wirs dabei...
Wünsche dir eine gesegnete Nacht...
bb Nette &advent
Es scheint mir, weder das Christentum noch die Christen zu geben.
Gruß
LD
[QUOTE=Kerzenlicht;44491] Sogenannte Sekten, die in ihren Glaubensbekenntnissen aus diesem "Mainstream" ausbrechen, sind schlichtweg keine Christen.
Aus dem Christentum kann man ausgeschlossen sein mittels
- Definition
- Fehldarstellungen
- Beschimpfungen
- Geschichte
- Tradition
- Kanon und Bibel
- Kirchenlehre
Oh yeah, das obige war jahrzehntelang meine erfahrung!
Meine erste christliche gemeinde war was ihr in Deutschland eine freikirche nennt.
Die wiedergeborene, evangelical-fundie sorte. Verachtet von den staatskirchen. Ich hab meine kindheit in Deutschland verbracht.
In den USA gibts etwa 8000 verschiedene christliche denominations, also weitaus mehr auswahl als bei euch in Deutschland. Aber auch, meiner meinung nach, mit viel mehr verwirrung....
Die grundlegende fundie definition eines christen ist ein mensch die/der an Jesus als sohn gottes glaubt, dass er als mensch incarnate [verkoerpert?] fuer uns menschen am kreuz starb, von den toten auferstanden ist, wieder zum gott vater in die ewigkeit zurueckkehrte, von wo er eines tages zurueckkommen wird.
Darueberhinaus jedoch gehen die meinungen auseinander, je nach denomination sorte. Bestimmte denoms gruppieren sich zusammen wegen ihren aehnlichkeiten, und bestimmte gruppen bekaempfen sich gegenseitig.
Es gibt hunderte verschiedener "heresy hunters" ["ketzer jaeger"?] ministries, apologetics [Deutsches woert?] ministries, und zahllose andere gegen oder fuer einander verbuendeter ministries.
Ueber viele jahre bin ich in dutzenden verschiedener denoms gewesen.
Hier sind einige weitere definitionen was ein christ ist, aus der sicht der entsprechenden kirchen.
Viele finden die basic fundie definition nicht genug oder nicht richtig.
Charismatic fundie sorten glauben an eine "geistestaufe" nach der "wiedergeburt", und an bestimmte "geistesgaben", die andere fundies nicht fuer heutzutage gueltig ansehen. Einige Charismatic sorten glauben das "geistestaufe" [und davon einige das in "zungen sprechen"] notwendig ist, um in den himmel zu kommen ["gerettet" zu sein]. Andere Charismatic gruppen dagegen glauben das "geistestaufe", "geistesgaben" und "zungen" sind gut zu haben, aber fuer himmel nicht notwendig.
Ich hab in Charismatic kirchen viel erlebt und dort etliche freunde gehabt.
Aber vor etwa 20 jahren entwickelten viele dieser kirchen sich zu Reconstructionist-Dominator [despotisch herrschende?] gemeinden.
Weiss nicht obs die bei euch in Deutschland auch gibt.
Eine andere richtung in fundies sind die "Holiness kirchen". Dazu gehoeren neben anderen die Wesleyans und die Four Square kirchen.
Diese sorte christen glauben oft [nicht immer] man muss ein bestimmtes mass von holiness [suendlos leben] erreicht haben, ausser der wiedergeburt, um gerettet zu sein, in den himmel zu gelangen.
Dann gibts etliche gruppen die besonderen wert auf wassertaufe legen, ohne die sie meinen ein mensch kaem nicht in den himmel. Die pastoere in diesen gemeinden glauben als einzige die "vollmacht" von gott zu haben wiedergeborene zu taufen. Sie meinen eine wassertaufe von geistlichen anderer denoms sei wertlos und muesste von ihnen wiederholt werden, um gueltig zu sein.
Und die christensorte, die in den letzten 20 jahren sich unwarscheinlich vermehrt hat sind die Reformed oder Calvinisten!
Die mehrzahl der English Puritan invaders [eindringlinge?] in Nordamerika waren Calvinist/Reformed. Heute sind diese zum grossen teil mit den Reconstructionist-Dominators stark verbuendet und sehr gegen alle anderen christensorten. So sehr gegen die anderen, dass sie ausgesprochen hassvoll sind und an gewalt, folter und toeten anderer, der unerwaehlten, glauben! Darueber predigen sie auch ganz offen!!!
Sie glauben das nur sie echte christen sind, von gott auserwaehlt nicht nur fuer den himmel, sondern auch zum erobern von und herrschen ueber alle anderen menschen!!!
Es gibt noch viele mehr variationen.....aber das wuerde ein buch, leute!
Es gibt einen gemeinsamen teil in der weltanschauung aller dieser vielen verschiedenen christensorten und kirchen hierzulande.
Das ist der glaube an die supremacy [vorrang?] und superiority[ueberlegenheit?] weisser Amerikaner allgemein, ausser man ist einer der an sowas nicht glaubt [wie ich]. Mir ist jahrzehntelang eingepaukt worden in kirchen dass man die [einzige] christliche kultur, die Angloamerikanische, leben muss um ein christ zu sein! Alle anderen kulturen sind minderwertig oder wertlos, und die menschen die ihnen angehoeren ebenfalls!
Menschen anderer kulturen koennen nur christ werden wenn sie ihre minderwertigen [oder boese, teuflisch, heidnischen] kulturen aufgeben und sich in die Amerikanische christliche assimilieren lassen!
Also sind in dem sinne nur "kulturell richtige" menschen als christen anerkannt.
Es gibt aber auch viele Amerikanische christen, die andere westliche kulturen als christlich gelten lassen, wenn auch meist nicht als superior, aber als zweitrangig noch "gut genug" um ein christ sein zu koennen.
Vielleicht habt ihr vom Amerikanischen "melting pot" gehoert.
Die idee ist alle nicht-weissen und anders kulturellen in die christliche Amerikanische kultur zu "schmelzen", und damit die "niedrigen" kulturen auszumerzen.
Natuerlich glauben auch viele nicht-christliche Amerikaner daran superior zu sein. Persoenlich kann ich besser damit leben als wenn das christen tun im namen Jesu, der garnichts damit zu tun hat!
birdwoman
Ist die Abstammung nicht das Entscheidende für die Zugehörigkeit?
Bei den Juden ist das die Abstammung von Juda, dem vierten Sohn Jakobs.
Bei den Christen ist das die Abstammung von Gott durch den Glauben an die Teilhabe am Tod (die Taufe) und an der Auferstehung Jesu Christi. (Das Anrufen des Namen des Herrn Jesu Christi. Man ruft doch keine Toten an.)
Natürlich gibt es bei den Juden noch Konvertiten, was bei den Christen nicht geben kann. Jeder Mensch muß, durch die Wiedergeburt, von Gott geboren sein.
Wie man allerdings die Wiedergeburt definiert, ist ne andere Frage.
Als ich, im Gespräch mit einem katholischen Pastor sagte, daß, da wir bei der Taufe in den Tod Christi getauft werden, gehören wir, die Getauften, doch alle Christus, da meinte er, wenn die Taufe so nehmen, dann werden die Hauptmauern zwischen den Kirchen fallen. Wäre das nicht wünschenswert?
Hallo Birdwoman,
ich danke dir sehr herzlich für Deinen Beitrag. Er zeigt auf beeindruckende Weise, was mir eigentlich am Herzen liegt: Verständnis und Toleranz Andersgläubigen gegenüber.
Irgendwo habe ich mal gelesen: Glaube ohne Liebe ist Fanatismus. Europa wurde im 30jährigem Krieg wegen solchem Glaubensstreit zerrissen und niedergebrannt. Wie ich erfuhr, gibt es nun auch in den USA Fundamentalisten, die den Heiligen Krieg gegen den Islam ausrufen. Das ist genauso schlimm wie der Dschihad islamischer Fundamentalisten.
Die Abstammung spielt eigentlich nur im Hause Israel eine Rolle. Juda war ja nur ein Stamm. Es waren aber mal 12 Stämme die irgendwo zerstreut leben und deren Blut sich mit dem Rest der Welt vermischte. Wird schwer werden, sie wieder zu finden.
In der biblischen Lehre ist es die Geburt aus Wasser und Geist. Und da fangen die Meinungsverschiedenheiten schon an ...
"..., Jesus, ... war ... ein Sohn des Joseph, ... des Adam, des Gottes." (Lk. 3:23-38.)
Als Nachkommen Adams sind wir alle Kinder Gottes, die zwar durch den Sündenfall von Gott getrennt waren, aber durch Jesus zurück zum Vater gekommen sind. Darum stammen die Christen von Gott ab.
Nicht für Gott.Zitat:
Juda war ja nur ein Stamm. Es waren aber mal 12 Stämme die irgendwo zerstreut leben und deren Blut sich mit dem Rest der Welt vermischte. Wird schwer werden, sie wieder zu finden.
Und diese Meinungsverschiedenheit kann man ausräumen nur, wenn man die Schrift genau unter die Lupe nimmt.Zitat:
In der biblischen Lehre ist es die Geburt aus Wasser und Geist. Und da fangen die Meinungsverschiedenheiten schon an ...
In diesem Fall paßt besser das deutsche Wort "erzeugen", das wie zeugen so auch erschaffen bedeutet. Denn Gott ist Geist. Und er erzeugt auf Geistesebene, durch das Wort. Wie Jesus gesagt hat: "Das Wort ist der Same."
Wer keine Zusage von Gott hat, daß er sein Kind ist, der kann doch Gott nicht als Vater beanspruchen. Die Christen haben sie.
Die fleischliche Abstammung spielt hier keine Rolle, sondern nur die geistliche.
"Nicht die Kinder des Fleisches, die sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Nachkommenschaft gerechnet." (Röm. 9:8.)
"Ihr aber, Brüder, seid wie Isaak Kinder der Verheißung." (Gal. 4:28.)
Nicht genau genug. Sonst würde es diese Zerspliternheit nicht geben.Zitat:
Die wurde von der Christenheit nun schon seit 2000 Jahren genau unter die Lupe genommen ...