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Provisorium
Als Unsinn empfand ich wie gesagt eher die Gleichstellung von Ernst und Eifer.
Womit du voll daneben liegst:
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Bedeutung: Eifer
[Nomen]
Ehrgeiz, Entschiedenheit, tierischer Ernst, Arbeitsfreude, Arbeitslust, Beflissenheit, Bestreben, Betriebsamkeit, Dienstwilligkeit, Emsigkeit, Ergebenheit, Fleiß, Mühe, Rührigkeit, Ernst
http://synonyme.woxikon.de/synonyme/ernst.php
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Alle Schreiber der Bibel haben mit einer ganz bestimmten und sicher auch teilweise völlig unterschiedlichen Intention geschrieben. Deshalb verbietet sich eine wilde Kombination der unterschiedlichen Texte, sondern man sollte sich besser in Bewusstsein dieser Intention den dahinterliegenden Geist öffnen und das ist meiner Überzeugung nach der Geist der Liebe und Versöhnung.
Willst du sagen, daß Gott sieben Freitage in der Woche hat, oder sprichst der Bibel die Inspiration Gottes ab?
Gott, von dem die Schreiber der Bibel inspiriert wurden, ändert sich nicht. Daher ist alles, was geschrieben steht, gültig für immer und für alle. Der Unterschied liegt nur in der Interpretation.
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Du weißt ja, dass ich ein Anhänger der Negativen Theologie in der Interpretation Meister Eckharts bin und Eckhart hat zu diesem Thema einmal gesagt, dass man sich selbst erkennen (wahrnehmen) soll und wo man sich erkannt (gefunden) hat, soll man von sich ablassen.
Jesus meinte im Thomasevangelium (Logie 42): Seid vorübergehende. Und diesem Jesuswort bin ich sehr verbunden. Es ist so einfach und doch von einer wunderbaren Tiefe, Reichtum und Schönheit.
Es bedeutet, dass man nicht in, sondern nur bei den Dingen sein soll und allezeit nur in Gott, denn er ist in jedem Augenblick immer gleich nah und gegenwärtig, völlig unabhängig davon, wie ich selbst die Situation empfinde, beurteile und erlebe.
Deshalb hängt mein Herz nicht an meinem Ich, das ich als provisorisch empfinde, sondern meinem Wesen ist etwas Vorübergehendes inne, das Freude am vergänglichen hat.
Ich fröne nicht einem radikalen Individualismus, wie Du mir gerne immer wieder mal unterstellst, aber ich weiß, dass die Kreatur Mensch immer einzigartig und individuell ist und deshalb kein Mensch mit einem anderen in seinem Kreatursein identisch ist.
Aber ich glaube gleichzeitig auch daran, dass in jeder Kreatur ein göttlicher Funke sitzt, der völlig unterschiedslos und mit sich selbst identisch der EINE ist und also die Einheit (die Du im übrigen glaubst durch einen Theokommunismus erst noch herstellen zu müssen) substantiell schon immer vollzogen ist.
Ja, ich weiß bereits daß die substanzielle Einheit für dich alles ist, und die Einheit des Geistes dich überhaupt nicht interresiert. So hast du ein Ruhekissen für dein individualistisches Dasein.
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Alef
Was hat „Christ“-sein mit Jeschua zu tun?
Christus ist ja das griechische Wort für Messias. Christen sind also die, welche an Christus glauben, b.z.w. daß er, Jeschua, der Messias ist, wie Petrus es am Pfingsttag sagt:
"Mit Gewißheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt." (Apg. 2:36)
Darum ist Jesus, b.z.w. Jeschua der Herr aller Christen.
Wenn also jemand, der ein Christ war, Jeschua als den Messias und Herr ablehnt, der begeht Hochverrat.
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Nun, es bleibt nun mal Tatsache, dass so einiges im NT nicht stimmt, und dass die Zitate aus der Tenach im NT entstellt dargestellt werden. Somit lässt sich mit dem NT, welches ja eher antijüdisch eine Ersatztheologie verkündet, fragwürdig.
Alles nur grundlose Behauptungen.
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Klar brachten die Juden zu bestimmten Zeiten Opfer dar,
Die vom Gesetz gefordert wurden, und ohne denen das Gesetz unvollständig ist.
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wie auch der kommende Fürst (der ja gemäss chr. Lehre ja Jesus sein sollte) wieder Opfer darbringt.
Und er hat ein für allemal ein Opfer gebracht, sich selbst, und somit alle Tieropfer abgeschafft, an denen Gott sowieso keinen Gefallen hat.
Jetzt gilt als Opfer, der Lob unserer Lippen.
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Nur, und da hörst du immer bewusst daran vorbei, war und ist das Opfer nie Zweck und Mittel für Vergebung sondern immer war da die Umkehr massgebend und Vergebung fand nicht wegen eines Opfers statt oder dass dadurch überhaupt erst vergeben werden kann.
Sie waren eine Bedingung für die Vergebung. Gehorsam! Gott geht es immer um Gehorsam.
Nicht das tun, was du für richtig hälst, sondern was Gott gesagt hat. Vertrauen.
Und im Fall mit Jesus, gilt dasselbe.
Du aber und die Juden (und auch Moslems), ihr wollt den Wert seines Opfers erst mit eurem Verstand begreifen, wie Naaman zunächst.
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Die Propheten bestätigten diese Weisungen Gottes….nur, Ps 119 bezieht sich eben auf die Torah, die Gesetze,
Die Jesus in zwei Geboten zusammengefaßt hat: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken, und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen zwei Geboten - sagt er - hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Liebe bedeutet aber nicht äußerliches, gedankenloses Erfüllen der Gebote, sondern vor allem nachdenken, Tag und Nacht, um ihren tieferen Sinn zu verstehen.
Und genau davon handelt es sich im Psalm 119.
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Der Paulus hat so viel geschrieben, da findest du alles drin, das eine wie das Gegenteil. Klar schreibt er vom Fluch des Gesetzes, du sagst es ja selber auch.
Und Moses schieb vom Fluch des Bundes, den Gott mit Israel unter Moses Führung geschlossen hat (Deut. 29:20). Ist der Bund ein Fluch?
Und Salomo vom Fluch des Herrn (Spr. 3:33). Ist der Herr ein Fluch?
Wie ich schon sagte: entweder verstehst du es wirklich nicht, oder du verdrehst es absichtlich.
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Was zB Paulus schreibt, ist nicht Wort Gottes, es wurde von Menschen zum Wort Gottes erhoben, deklariert. Vom „Gesetz“ muss man nicht freigekauft werden, vor allem nicht die Nationen, die noch nie diese Weisungen Gottes als ihren Bund hatten. Sowenig wie eben der Christus das Ende des Gesetzes sein soll. Es sind paulinische Sonderlehren, ausserhalb der Weisungen Gottes, welche ER den Juden gegeben hatte. Nein, zu viel ist da gegen die Lehre Gottes (welcher man ja nichts dazufügen oder entfernen sollte), als dass seine Briefe da Gottes Wort sein sollten.
Hast du jemals einen Eid geleistet? Wer einen Eid geleistet hat (z.B. dem Staat), ist verpflichtet ihn unter allen Umständen zu halten, sonnst gilt er als Verräter, und wird verurteilt.
"Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?
... der sein Versprechen nicht ändert ..." (Ps. 15:1-4)
Israel hat Gott ein Versprechen gegeben, alles was er gesagt hat, zu erfüllen. Hat Israel das gehalten? Nein! das bezeugen alle Propheten. Ja, selbst Mose hat es vorausgesagt.
Nur der Tod kann Israel von diesem Versprechen freimachen, das es ohne richtig zu überlegen gegeben hat. Und dazu ist Jesus gestorben, um Israel von seinem Versprechen zu befreien.
Damit Israel in Freihet Gott dienen kann, und nicht gezwungenermaßen.
Und die Nationen waren so oder anders an ihre Götter und Traditionen gebunden. Durch die Teilhabe am Tod Christi sind auch sie davon befreit worden: aus ihrer sinnlosen, von den Vätern ererbten Lebensweise losgekauft (1Pet. 1:18-19).
Wenn du Paulus (wie auch alle andere Schreiber des N.T.) nicht verstehst, dann halte dich lieber zurück.