Ich habe diesen Bericht mal gründlich durchgearbeitet und zwar aus der Sicht:

1. Als Person die seit Jahren einen lebendigen christlichen Glauben lebt

2. Als Person, die ihre jüdischen Wurzeln am entdecken ist und dadurch auch einen neuen Blickwinkel erhält für die jüdische Lebens- und Glaubensweise



Den Alltag zu heiligen ist und war uns schon viele Jahre ein Anliegen. So dass GOTT der Mitelpunkt darin ist. Von ihm aus geht alles und zu ihm hin geht auch alles. So lege ich auch am Abend bewusst den Tag in GOTTES Hände zurück. Der Nächste hat auch einen grossen Stellenwert, zb dass wir Helfen, zur Seite stehen oder gelebte Gastfreundschaft.

Doch der Alltag kann so gestaltet werden, dass er nicht nur hektische Selbstbezogenheit ist, sondern einen erfüllten Lebensstil hervorbringt, der auch dem Nächsten Wert beimisst.


Lernen war auch schon immer ein Thema. Mag sein, dass ich darin die "jüdischen" Wurzeln spürte, aber ich denke auch im christlichen Glauben kommt man nicht ums Lernen herum. Denn wer mit offenen Augen und offenem Herzen der Welt um sich herum begegnet ist auch GOTT näher und kann im Glauben wachsen. Wenn das Lernen immer in Verbindung mit Gott geschieht, lernt man das was wichtig ist in Gottes Augen.

Ja, zu spät ist es nie zu beginnen, deshalb vertiefe ich mich gerne in solche Texte um klar zu werden, was ich daraus mitnehmen kann und umsetzten in meinem geheiligten Alltag.

Jüdisches Lernen wurde stets als eine lebenslange Beschäftigung angesehen. Das bedeutet, es gibt keine zeitliche Begrenzung und es ist nie zu spät, damit anzufangen.


Das Gebet ist mir sehr wichtig, wie sonst sollte ich GOTT danken und loben können.

Vom Grundprinzip her ist unser Gebet eine Pflicht, in deren Erfüllung wir Gott danken und ihn loben.

Gebet ist für mich vielfältig, es ist kein Monolog sonderen ein Dialog und ein vor GOTT kommen.


Der Wert des Gebets ist für jeden Menschen verschieden (und er kann sich in den unterschiedlichen Phasen des Lebens verändern). Es kann eine Möglichkeit sein, mit Gott Kontakt zu haben, sich selbst zu prüfen, die eigene Wertschätzung dem Leben gegenüber zu formulieren, Hoffnungen und Ängste auszusprechen, die Solidarität mit anderen auszudrücken, seine eigene jüdische Identität zu stärken, einen Augenblick der Stille zu schaffen, ruhig zu werden und sicherlich vieles andere mehr.

Das ist ein Prozess wo ich jetzt drin stehe - und der ist sehr interessant. GOTT ist mir viel am zeigen.

seine eigene jüdische Identität zu stärken,

Das lebe oder versuche ich auch so zu leben.

Die Liebe zu Gott zeigt man durch die Art und Weise, in der man Gottes Geschöpfe behandelt. Die biblische Mahnung: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Levitikus 19,18 [Kedoschim]), bedeutet nicht nur, dass man vermeiden soll, ihn in irgendeiner Weise zu verletzen, sondern auch, dass man sich engagiert, ihm wo immer es geht zu helfen.

Das ist sehr wichtig und macht das Miteinander im Leben angenehm. Könnte das nur mehr umgesetzte werden - wir hätten viel mehr Frieden im Leben.

anderen wohlwollend zu begegnen und ganz allgemein auf die Rechte und Gefühle der anderen zu achten und sie so wichtig zu nehmen wie die eigenen.

Ich könnte noch vieles hier schreiben. Denn beim Durchlesen dieses Artikel merkte ich, dass fast alles auch mein Leben prägt oder beschäftigt. Das zeigt mir also, dass dieses Alltag heiligen für Juden und Christen wichtig und wünschenwert wäre. Vor allem aber eine gesegnete Sache, weil man mit GOTT verbunden ist.

Seid alle gesegnet!

Shalom Popcorn


PS: Danke Tomex für deine Nachhilfestunden hier im Forum :P