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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    @absalom
    Komisch, auf meine Gemeinde treffen die A: Aussagen vor der Synode von Arles deutlich eher zu, als B :-).
    Schlussfolgerung: Es ist keine christliche Gemeinde.
    Ergebnis: falsch gedacht
    Wow, sogar katholisch, und was lehrt uns das?
    Entweder besinnt sich das Christentum wieder auf Jesu Botschaft, oder es propagiert das Gegenteil von dem was sie laut B: propagieren sollte.
    Vielleicht ist meine Gemeinde eine Ausnahme und die anderen Gemeinden werden nach "Plan B" geführt.
    Genau das ist es doch was ich an deiner Betrachtungsweise bemängele und immer wieder denke, Mensch absalom du kannst doch viel mehr als das was du von dir gibst.
    Ich stelle doch nicht infrage was in 1800Jahren Kirchengeschichte passiert ist. Aber selbst die besten Ideen können von Menschen für das genaue Gegenteil missbraucht werden.
    Beispiel: Die Demokratie der Weimarer Republik hat erst den Aufstieg Hitlers möglich gemacht. Ergo = die Demokratie ist schuld am Massaker an zig Millionen Menschen, oder Hindenburg oder das vorangegangene Kaiserreich oder, oder oder. Nur nicht Hitler selbst.
    Eigentlich sollte also die Demokratie ausgedient haben, da wir der Demokratie dieses Gemetzel zu verdanken haben. Ob der Kommunismus besser gewesen wäre, ist aber auch fraglich, da dieser bis heute ca. 80-100 Mio Menschenleben gekostet hat.
    Was will ich dir damit sagen?
    Auf deine ganz besondere "absalomsche" Art und Weise versuchst du das Christentum zu dämonisieren, ganz ähnlich wie ich an meinem Beispiel die Demokratie. Ferner warnst du vor dem Christentum und projiziierst eine Gefahr hinein, die nicht existiert und jagst einem Phantom hinterher.
    Aber ich versteh dich. Im Dreck von 1800Jahren rumzuwühlen macht Spaß, es ist bequem und sogar politisch korrekt das Christentum zu kritisieren und vorallem bleibt es für einen selbst folgenlos.
    Ich könnte dir eine Religion nennen bei der deine Befürchtungen deutlich berechtigter wären. Aber lassen wir das, denn ganz so problem- und folgenlos lässt sich diese Religion nicht kritisieren und da wird vermutlich selbst der wortgewaltige absalom ganz fein und leise :-).
    Ich möchte mit dem großen Philosphen Oliver Kahn abschließen:
    "Eier, wir brauchen Eier", wenn du verstehst was ich meine.

    Shalom

  2. #2

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    Entweder besinnt sich das Christentum wieder auf Jesu Botschaft, oder es propagiert das Gegenteil von dem was sie laut B: propagieren sollte.
    Richtig Nitro, darum geht es, damit A zur Wirklichkeit wird und nicht Beispiel B.

    Ich stelle doch nicht infrage was in 1800Jahren Kirchengeschichte passiert ist. Aber selbst die besten Ideen können von Menschen für das genaue Gegenteil missbraucht werden.
    Stimmt, aber dann darf man sie nicht als Willen Gottes legitimieren! Darum geht es mir!

    Auf deine ganz besondere "absalomsche" Art und Weise versuchst du das Christentum zu dämonisieren, ganz ähnlich wie ich an meinem Beispiel die Demokratie. Ferner warnst du vor dem Christentum und projiziierst eine Gefahr hinein, die nicht existiert und jagst einem Phantom hinterher.
    Aber ich versteh dich. Im Dreck von 1800Jahren rumzuwühlen macht Spaß, es ist bequem und sogar politisch korrekt das Christentum zu kritisieren und vorallem bleibt es für einen selbst folgenlos.
    Davon abgesehen, dass du mir anfänglich folgendes unterstellt hast – Zitat: „Ferner beschreibt es auch den Unwillen und die Faulheit sich mit dem Inhalt zu beschäftigen.“ ; scheint es jetzt ebenso verwerflich zu sein sich den Dingen zustellen – Zitat: „Im Dreck von 1800Jahren rumzuwühlen macht Spaß…“

    Nitro es geht im Inhalte und genau diese Interessieren mich.

    Ich dämonisiere nicht das Christentum, sondern zeige auf, was Ursachen und deren Folgen sind. Und ich tue dies, weil es erneut ein erstarktes Christentum gibt, welches sehr fundamentalistisch, militant und aggressiv ist. Eventuell bin ich über das Christentum in seiner Gesamtheit besser informiert als du?
    Findest du es z.B. normal, dass ein Prediger aus den USA Schlagwörter und Parolen benutzt, welche einst zu Inquisitionszeiten gängig waren und damit abertausende offene Ohren anspricht? Du solltest dich insbesondere in freikirchlichen Kreisen umschauen, was da vor sich geht. Aber du kannst auch gerne in das Breitenspektrum deiner Konfession schauen, man wird da sehr schnell fündig – Stichwort Antisemitismus. Und dass die Konfessionsgrenzen tiefer denn je sind, sagen selbst Christen.

    Es ist wahrlich nicht bequem in 1800 Jahren Geschichte zu wühlen, denn es ist Dreck, ja unglaublich viel sogar. Sind wir das den Opfern, den Gepeinigten, den Unschuldigen nicht schuldig, damit sich so etwas nicht mehr wiederholt? Noch einmal, man nennt es aus der Geschichte lernen, doch es geht nur, wenn wir die Geschichte kennen und uns dieser stellen. Und folgerichtig wäre dann der Weg zurück zu den Wurzeln, dem Ursprung.

    Wenn es dem Absalom mit seiner „absalomischen“ Redeweise um eins geht, dann genau darum, zurück zu den Wurzeln.

    Ja es ist korrekt das Christentum zu kritisieren, denn noch vor 100 Jahren war das so nicht möglich, es hätte mich ruiniert. Noch vor 350 Jahren hätte es mich den Kopf gekostet.

    Es liegt nicht an mir, dass man erst in den letzten 80 Jahren ganz unverblümt zur Kirche und dem Christentum Stellung beziehen kann, es liegt am Christentum. Und es liegt auch nicht an mir, dass die Kirchen es versäumten mehrere historische Chancen zu nutzen um zu zeigen, dass man aus der Geschichte gelernt hat. Und da muß man nicht erst zum Nationalsozialismus zurückgehen, da reicht der Blick in unsere Zeit.
    Habe ich doch erst kürzlich gelesen, wie voller Stolz berichtet wird, dass sog. Militärseelsorger beider großen Konfessionen im Kriegsgebiet von Afghanistan den kämpfenden Truppen mit seelsorgerischen Beistand bei der Erfüllung ihrer Kampfaufgaben zur Seite stehen. Also doch B und nicht A. Soviel zu den Lehren aus der Geschichte.

    Ich könnte dir eine Religion nennen bei der deine Befürchtungen deutlich berechtigter wären. Aber lassen wir das, denn ganz so problem- und folgenlos lässt sich diese Religion nicht kritisieren und da wird vermutlich selbst der wortgewaltige absalom ganz fein und leise :-).
    Du irrst dich auch hier Nitro. Ich habe kein Problem auch dem Islam klar und deutlich zu sagen, dass es überaus und äußerst gefährliche Tendenzen gibt, die sehr wohl in der Religionsgeschichte begründet sind und man ein extrem wachsames Auge auf diese Umtriebe haben muß. Dazu habe ich hier im Forum schon Stellung bezogen. Aus religionswissenschaftlicher Sicht, sind Islam und Christentum so eng in ihren Strukturen und theologischen Ansätzen verwandt, dass es kaum verwundert, dass die Früchte dieselben sind. Es ist der Selbstanspruch und der Dogmatismus, der verhindert, dass sich beide Religionen ernsthaft hinterfragen und vor allem in ihrem Wesen ändern können. Das ist bedauerlich, aber leider ein historischer Fakt.

    Eventuell schaffen es die Gläubigen ihrer jeweiligen Religionen diese Tendenz umzuwenden und sich ernsthaft zu hinterfragen, was sie jeweils vertreten und durch ihre Mitgliedschaft mitverantworten.


    Absalom

  3. #3

    Standard

    OK,

    ich entnehme deinen Worten, dass das Christentum seine zum Teil blutige Geschichte nicht aufgearbeitet bzw. nicht genügend aufgearbeitet hat und es sinnvoll ist immer wieder daran zu erinnern. Dieses Anliegen kann ich akzeptieren.
    Nicht akzeptieren kann ich, dass du die christlichen Seelsorger in Afganistan kritisierst. Daraus entehme ich, dass du den ganzen Einsatz in Afganistan sehr kritisch gegenüber stehst, aber das auf das Christentum abzuwälzen ist falsch. Der Einsatz ist vielmehr weltpolitischer Natur anstatt christlicher, so zu sehen auch bei der Auseinandersetzung mit dem iranischen Diktator usw..
    Wahrscheinlich unterscheiden wir uns also in der politischen Richtung.
    Du sprichst von deiner "aufklärerischen" Enthüllungsarbet in der du aufzeigst, was Ursachen und Folgen sind.
    Kann es sein, dass du einfach die Menschen an sich anprangerst(deshalb der Vergleich mit der Demokratie als tolle Stattsform, die aber der Steigbügelhalter für die krankesten Ideologien sein kann, oder aber einfach den Weg zum orwellschen Überwachungsstaat anstrebt), denn zumindest schreibst du ja, dass das Urchristentum nichts Schlechtes an sich ist, sondern erst durch die Anpassungen während der Jahrhunderte eine schlechte und zum Teil auch verherende Wirkung auf Menschen hatte.
    Nun, ich für meinen Teil sehe die aktuelle Entwicklung des Christentums etwas anders und zwar back to the roots des Urchristentums, mache mir aber keine Illusionen darüber, dass es in Gänze klappen kann.
    Du sprichst von Fundamentalen Christen und den Millionen Anhängern, vergisst aber zusätzlich zu erwähnen, dass es Milliarden Christen auf dieser Welt gibt, dies sei nur der Relation halber erwähnt.
    So kann ich behaupten, dass z. Bsp. Deutschland nicht aus seiner Nazigeschchte gelernt hat, nur weil 3% die NPD wählen, was ja immerhin bei 40Mio Wählern, 1,2Mio Rechtsextreme bedeuten würde. Um es propagandistsch (absalomisch :-)) zusammenzufassen, bedeutet das: Millionen von Nazis in Deutschland, die nur darauf warten loszumarschieren um auf Judenjagd zu gehen.
    Was ich damit sagen möchte?
    Du findest faule Früchte selbst innerhalb einer Familie, wieso sollte das innerhalb einer Milliarden großen Glaubensgemeinschaft anders sein?
    Du darfst mich nicht falsch verstehen, der Kampf gegen den oben erwähnten Rechtsextremismus muss stattfinden, nur übersieht man dabei gerne die Gefahr von der linsextremistischen Seite, die ihre Anliegen durch Gewalt gegen Staatsgewalt durchsetzt, gegen Eigentum anderer kämpft(in 2009 schon 268 PKW nur in Berlin von linken Gruppierungen angezündet) und israelfeindliche Parolen äussert(schau dir deren Internetseiten an, "Kauft nicht beim Besatzer, kauft nicht bei Juden"). Also ganz die Brüder im Geiste der Rechtsextremen und in der Israelhetze nehme ich noch Korantreue Moslems dazu. Hierzu empfehle ich dir einen Artikel von Henryk Broder: Antisemitismus ohne Antisemiten.
    Wieso du also ausgerechnet in der heutigen Zeit bei Christen einen latenten Antisemitismus vernehmen willst, kann ich so nicht nachvollziehen.


    -„Ferner beschreibt es auch den Unwillen und die Faulheit sich mit dem Inhalt zu beschäftigen.“
    Damit meinte ich nicht dich, sondern hab es allgemein in den Raum gestellt, da es ja immernoch ein öffentliches Forum ist und auch andere mitlesen. Ich habe es nicht gekennzeichnet und somit musstest du leider annehmen es wäre an dich gerichtet, so wollte ich das nicht und nehme es in Bezug auf dich selbstverständlich zurück.

    - "Stimmt, aber dann darf man sie nicht als Willen Gottes legitimieren! Darum geht es mir!"
    Da bin ich bei dir und unterstütze diese These innerhalb meiner Gemeinde nachdrücklich.

    Shalom

  4. #4

    Standard

    Lieber Nitro, mir geht es nicht einzig um den politischen Einsatz in Afghanistan, sondern dass dort eben auch wieder Kriegshilfsdienste geleistet werden - von Seelsorgern bei der kämpfenden Truppe. Kann ein Christ Soldat sein? Das Thema stellte ich schon zur Diskussion. Ich sage mit den Worten der frühen Kirche und Jesus - nein, es geht nicht.

    Ob wir uns politisch unterscheiden steht dabei nicht zur Debatte. Allerdings kann ich sagen, ich bin gegen jeglichen Extremismus, egal ob von links oder rechts.

    Was die aktuelle Entwicklung innerhalb des Christentums betrifft, so liege ich eben nicht falsch, wenn ich sehe wie sog. freichristliche Gruppierungen weltweit an massiven Zuwachs gewinnen – auch in Deutschland. Und das hier insbesondere fundamentalistische Organisationen aus den USA aktiv wirken ist kein Geheimnis. Und das selbst kath. Bischöfe ungehindert lange Zeit ihre Schmuddelhetze betreiben dürfen war erst kürzlich medial präsent. Eventuell sind Betroffene etwas hellhöriger!

    Im Übrigen habe ich nicht behauptet das die Deutschen Nazis wären, der Vergleich hinkt hier wirklich.

    Ich behaupte aber und das zu Recht, dass noch immer eine ziemlich antijüdische Theologie – nicht zuletzt begründet aus dem N.T. verbreitet wird. Genau hier erwarte ich z.B. eine deutliche Abgrenzung und Distanzierung. Womit wir wieder bei der Theologie angekommen sind und darum geht es mir letztlich. Und da gibt es wahrlich viel, was aufgearbeitet werden muß und folglich auch geändert werden muß. Es hilft eben wenig, wenn in Theologenschreibstuben solche Erkenntnisse bekannt sind und doch nichts verändert wird. Ich bin exemplarisch in einem anderen Thread heute darauf eingegangen um einmal aufzuzeigen, welcher Unfug den Menschen zugemutet wird.

    Letztlich, ich habe kein Problem mit der Urgemeinde der Nazarener, nein wahrlich nicht. Ihr Glaube ist für mich verständlich, nachvollziehbar, ehrenhaft und vorbildlich.


    Absalom
    Geändert von absalom (24.11.2009 um 12:50 Uhr)

  5. #5

    Standard Religion?

    Warum gibt es Religionen? Heißt es nicht, dass der Glaube rettet und nicht die Religion?

  6. #6
    kaeufi Gast

    Standard

    @ Aksana
    das ist ein schönes Wort.
    So was ähnliches lag mir auch schon auf dem Finger...

    @ all
    bin schon ein wenig schockiert worüber hier diskutiert wird.
    ich meine, ich finde das Thema vermutlich genau so mitreißend und interessant wie viele andere hier.
    Aber eins sollte uns klar sein... Genau wegen solchen Differenzen wurde bereits mehr als einmal Krieg geführt. Man kann dabei nicht auf einen Nenner kommen.

    Ich als Christ fühle mich keiner Religionsform angehörig, weder katholisch noch evangelisch. Ich glaube an das geschriebene Wort Gottes und an das Erlösungswerk durch Jesus Christus.

    Was "die Bibel inspiriert von Gott" angeht, denke ich, gibt durchaus gute Argumente die dafür sprechen. Die Kirche hatte die Bibel Jahrhunderte in Verwahrung und trotzdem lese ich nichts von Fegefeuer oder Ablasszahlungen.
    Ganz im Gegenteil, Jesus ist der Weg der hier immer wieder beschrieben wird und nichts anderes.
    Nicht die Taten erlösen dich sondern deine Herzenshaltung. Darauf schaut Gott und nicht auf das was du in deiner Vergangenheit getan hast.
    Daher bin ich der Überzeugung das Gott seine Hand über dieses Buch gehalten hat.

    Es ist nicht meine Absicht noch Öl ins Feuer zu gießen, mit der Aussage über das Erlösungswerk. Das ist lediglich das Fundament meines Glaubens.

    Jeder Christ, der das ebenso sieht wie ich, ist sich damit im klaren, dass man nur so errettet werden kann.

    Aber es ist grundverkehrt zu versuchen, jemanden mit Argumenten und Weisheiten von seiner Sache zu überzeugen. Denn das führt genau hier hin.

    Jesus hat das auch nicht getan, sondern er hat geheilt und so die Menschen für ihren Glauben "belohnt". Er hat mit Liebe solche Situationen im Keim erstickt. Und die Pharisäer haben es mehr als einmal versucht...

    Ich möchte euch dazu aufrufen, auf euren Nächsten zu schauen, nicht mit Verstand, sondern mit Liebe und Gebet im Herzen.
    Sonst werden solche Debatten nirgendwo hin führen.

    Gruß und Segen
    Martin

  7. #7

    Standard

    Lieber Martin, dein Versuch in allen Ehren, aber das ist nicht nur Öl, was du hier hineingießt, sondern pures Benzin...

    Ich werde gerne deine Glaubensaussagen so stehen lassen und auch deine Ansichten.

    Absalom


 

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