Der Humanistische Pressedienst hat eine Chronologie zu dem Fall Fattahian zusammengestellt:
Hoffen und Bangen um Ehsan Fattahian – Eine Chronologie
Der Humanistische Pressedienst hat eine Chronologie zu dem Fall Fattahian zusammengestellt:
Hoffen und Bangen um Ehsan Fattahian – Eine Chronologie
Ich bin sehr erschüttert und traurig .....
Absalom
Mir fallen aus lauter Wut und Fassungslosigkeit keine Worte mehr ein. Was mich aber noch mehr stört ist, dass die sonst so sensationsgierigen Medien darüber sehr still sind...
poe
Religion kann so böse machen... das steht fest. Die Menschen die andere wegen ihres Glaubens verurteilen sind in meinen Augen die Ausgeburt des Bösen...
Ich muss dir Recht geben poechen - wieso hört man in den Medien nicht viel darüber??? - ist es die Angst vor Islamisten?
Wütend bin![]()
...weil zurzeit ein gewisser Herr, namens Robert Enke und die ach so schlimme Schweinegrippe mehr Zuschauer/Leser/Hörer anzieht...
...Ausgeburten des Bösen? Auch, wenn Ehsans Hinrichtung sicherlich eine abscheuliche Tat war, so haben sich die iranischen Tyrannen sicherlich nicht aus freien Stücken für "das Böse" entschieden; m.E. gibt es keine gute, oder bösen Menschen, es gibt nur gute (besser: faire) bzw. böse (besser: unfaire) Taten.
Es muss uns bewusst werden, dass wir unter den gleichen biographischen, sowie genetischen Begebenheiten exakt genauso verhalten hätten, wie die Täter.
Wie schrieb Karlheinz Deschner so schön:
Denn gerächt ist nicht gerecht, Rache nicht Gerechtigkeit. Verabscheuenswert ist nicht der unter dem ehernen Zwang der Bedingtheiten Gestrandete, sondern wer ihn vom hohen Roß aus so überheblich wie dummdreist verdammt. Je primitiver ein Mensch, je ahnungsloser, unbelehrter, und sei er noch so gelehrt, desto lauter das berüchtigte Rübe-ab-Gebrüll, ohne tieferes Verständnis für die Gründe und Abgründe eines jeden von uns, des Glücklichen wie des Unglücklichen.
Ich bin mir sicher, erst wenn wir uns vom Gut-Böse-Dualismus (und damit auch von der Willensfreiheit) verabschiedet haben, ist wahre "Feindesliebe" (und genau das ist es doch worauf sich Christen immer berufen) erst möglich.
Nur schüren Religionen diesen Gut-Böse-Dualismus nun einmal, ja kommen ohne ihn gar nicht aus. Denn wie will uns Gott für unsere Taten verurteilen, wenn wir nicht aus einem freien und "bösen" Willen uns dazu enstchieden haben nicht an ihn zu glauben bzw. seine Gebote zu übertreten.
Fisch, Religion macht nicht böse! "Das Böse" gibt es nicht, aber Religionen fördern diese Wahnidee.
Oder mit anderen (durch aus radikalen und provozierenden) Worten: "Auschwitz war nicht der Inbegriff des Bösen, die Idee des Bösen hat Auschwitz überhaupt erst zugelassen!"
Zu diesem Thema kann ich dir dringlichst Michael Schmidt-Salomons Buch "Jenseits von Gut und Böse - Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind" empfehlen.
Richtig lesen lieber Lumpenhund..... mein genauer Satzlaut war: Religion kann so böse machen... das steht fest.Zitat von Lumpenhund
Das bezweifle ich stark Lumpenhund. Da kann ich aber nur für mich sprechen....Zitat von Lumpenhund
Gut dass du es ansprichst...genau diese Feindesliebe ist mir gestern in diesem Zusammenhang durch meinen Kopf gegangen. Und ich muss sagen, dass ich damit meine allergrößten Schwierigkeiten habe - ich kann solche Menschen die sowas verachtungswürdiges tun nicht lieben. Geheuchelte Feindesliebe die manche Menschen ausleben, weil sie es als Gebot sehen und deswegen meinen sich verbiegen zu müssen finde ich ganz schlimm.Zitat von Lumpenhund
Danke für die Buchempfehlung - ich werde es mir anschauen und wenn es für mich interssant ist, dann auch lesen.
Fisch
@Fisch,
falls du keine Lust/Zeit/Geld haben solltest, um das Buch zu lesen; auf youtube gibt es eine eine ca. 50 min. Lesung Schmidt-Salomons anzuschauen.
Herzliche Grüße
Lumpenhund
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