Leider nehmen die Christen das als Freibrief, um alles mögliche und unmögliche zu essen und behaupten damit sogar, dass Jeshua hiermit das Gesetz aufgehoben hätte (ebenso Vers 17).Mt 15,11 Nicht was in den Mund hineingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herausgeht, das verunreinigt den Menschen.
Im Kontext, in welchem der Vers steht, geht es um Überlieferung und die Gültigkeit der Lehre der Torah. Die Lehre der Torah ist nun nicht, dass der Mensch von aussen her „verunreinigt“ wird, sondern alles, das Gute und das Böse kommt aus seinem Herzen, dem innern des Menschen. Sein Herz ist gefragt, wie er sein Herz nach dem Willen Gottes richtet und danach trachtet. So ist es der böse Trieb, der den Menschen veranlassen will, (Vers 19) Hurerei, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse usw zu treiben, also wider Gottes Weisungen zu handeln. So sind auch die Speiseverordnungen Weisungen des Höchsten, und auf ewig gültig.
Die Herzenhaltung gegenüber den Weisungen Gottes, das ist nun das Übel, welches Jeshua anprangert.
Hat nun Jeshua irgendwelche Gesetze aufgehoben? Häufig wird dies bejaht, besonders, was die Essenvorschriften und das Sabbathgebot betrifft. Hätte Jeshua dies wirklich getan, wäre er zu recht von den Führenden der Juden überführt worden. Es wurde ihm wohl unterstellt, aber getan hat er es nicht, denn er lebte im Gesetz vollkommen, schon nur deshalb konnte er nichts aufheben oder abändern.
Gruss Alef
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